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Title:
LIGHTWEIGHT CONSTRUCTION PANEL, CONNECTING ARRANGEMENT AND METHOD FOR PRODUCING A CONNECTING ARRANGEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/149689
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a lightweight construction panel (1) having an upper face layer (1.1) extending in a longitudinal direction (X), having a lower face layer (1.2) extending parallel to the upper face layer (1.1), said lower face layer (1.2) being spaced apart from the upper face layer (1.1) in a direction (Y) perpendicular to the longitudinal direction (X), having a lightweight middle layer (1.3) extending between the upper face layer (1.1) and the lower face layer (1.2), and having a crosspiece (2), made of wood or wooden material, extending between the upper face layer (1.1) and the lower face layer (1.2). In order to simplify the production of a connecting arrangement (7), the invention proposes that the crosspiece (2) has a carved-out spring profile (3) and/or groove profile (4) which is designed to mechanically lock in the longitudinal direction (X) and in the direction (Y) perpendicular to the longitudinal direction (X) with a corresponding profile (3') of a further component (1, 5, 6, 6'). Furthermore, the invention relates to a corresponding connecting arrangement (7) and a corresponding method for producing a connecting arrangement (7).

Inventors:
REITER BRUNO (AT)
NERF HELMUT (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/077030
Publication Date:
October 10, 2013
Filing Date:
December 28, 2012
Export Citation:
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Assignee:
FRITZ EGGER GMBH & CO OG (AT)
International Classes:
F16B5/00; F16B5/01; F16B5/06
Domestic Patent References:
WO2008021044A22008-02-21
Foreign References:
DE102007007832A12008-11-20
EP1400641A22004-03-24
US6314701B12001-11-13
DE102007007832A12008-11-20
Attorney, Agent or Firm:
COHAUSZ & FLORACK (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Leichtbauplatte (1)

— mit einer sich in einer Längsrichtung (X) erstreckenden oberen Decklage (1.1),

— mit einer sich parallel zur oberen Decklage (1.1)

erstreckenden unteren Decklage (1.2), die in einer Richtung (Y) senkrecht zur Längsrichtung (X) von der oberen Decklage (1.1) beabstandet ist,

— mit einer sich zwischen der oberen Decklage (1.1) und der unteren Decklage (1.2) erstreckenden leichten

Mittellage (1.3) und

— mit einem sich zwischen der oberen Decklage (1.1) und der unteren Decklage (1.2) erstreckenden Riegel (2) aus Holz oder Holzwerkstoff,

dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (2) ein

herausgearbeitetes Federprofil (3) und/oder Nutprofil (4) aufweist, das zur mechanischen Verriegelung in

Längsrichtung (X) und in einer Richtung (Y) senkrecht zur Längsrichtung (X) mit einem korrespondierenden Profil (3') eines weiteren Bauteils (1,5,6,6') ausgebildet ist.

Leichtbauplatte (1) nach Anspruch 1, dadurch

gekennzeichnet, dass das Federprofil (3) einen ersten sich abschnittsweise erweiternden, insbesondere

hakenförmigen, Vorsprung (3.1) aufweist.

Leichtbauplatte (1) nach Anspruch 2, dadurch

gekennzeichnet, dass das Federprofil (3) einen weiteren Vorsprung (3.2) aufweist, der sich benachbart zu dem ersten Vorsprung (3.1) erstreckt, wobei ein Spalt (3.3) zwischen dem weitere Vorsprung (3.2) und dem ersten

Vorsprung (3.1) ausgebildet ist, wobei der weitere

Vorsprung (3.2) insbesondere ebenfalls sich

abschnittsweise erweiternd, vorzugsweise hakenförmig, ausgebildet ist und vorzugsweise eine Form hat, die spiegelsymmetrisch zu der Form des ersten Vorsprungs (3.1) ist.

Leichtbauplatte (1) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich der erste und/oder weitere Vorsprung (3.1,3.2) über eine die Schmalseite (1.4) oder die Oberseite (1.5) der Leichtbauplatte (1) bildende ebene Fläche hinaus in eine Erstreckungsrichtung (Ε,Ε') erstreckt .

Leichtbauplatte (1) nach Anspruch 4, dadurch

gekennzeichnet, dass die schmalseitigen Kanten

(1.11,1.21) der oberen Decklage (1.1) und/oder unteren Decklage (1.2) bündig zu der ebenen Fläche (1.4,1.5) verlaufen oder Teil des Vorsprungs (3.1,3.2) sind.

Leichtbauplatte (1) nach einem der vorangehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Nutprofil (4) einen Nutgrund (4.1) und zwei sich gegenüberliegende Nutwände (4.2), die sich vom Nutgrund (4.1) zu einer Nutöffnung (4.3) erstrecken, aufweist, wobei mindestens eine der Nutwände (4.2) einen zum Nutinnern

vorspringenden Abschnitt (4.21) hat, der einen Anschlag

(4.22) in Richtung vom Nutgrund (4.1) zur Nutöffnung

(4.3) bildet.

7. Leichtbauplatte (1) nach Anspruch 6, dadurch

gekennzeichnet, dass die Nutöffnung (4.3) innerhalb der oberen Decklage (1.1) oder zwischen der oberen Decklage (1.1) und der unteren Decklage (1.2) liegt.

8. Leichtbauplatte (1) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch

gekennzeichnet, dass der Verlauf der Nutwände (4.2) spiegelsymmetrisch ist.

9. Leichtbauplatte (1) nach einem der vorangehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Federprofil (3) und/oder Nutprofil (4) einen in Richtung (Z) quer zur Längsrichtung (X) gleichmäßigen Querschnitt hat.

10. Leichtbauplatte (1) nach einem der vorangehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich das

Federprofil (3) und/oder Nutprofil (4) über die gesamte Länge des Riegels (2) von einem ersten stirnseitigen Ende zu einem zweiten stirnseitigen Ende des Riegels (2) erstreckt .

11. Leichtbauplatte (1) nach Anspruch 10, dadurch

gekennzeichnet, dass das erste und/oder zweite

stirnseitige Ende des Riegels (2) von einem zu dem Riegel (2) quer verlaufenden weiteren Riegel (2), der sich ebenfalls zwischen der oberen Decklage (1.1) und der unteren Decklage (1.2) erstreckt, abgedeckt ist.

12. Leichtbauplatte (1) nach einem der vorangehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (2) die obere Decklage (1.1) und/oder untere Decklage (1.2) berührt, wobei insbesondere der Abstand zwischen oberer Decklage (1.1) und unterer Decklage (1.2) in dem Bereich, in dem der Riegel (2) die jeweilige Decklage (1.1,1.2) berührt, größer als in einem anderen Bereich ist.

Verbindungsanordnung (7)

— mit einer Leichtbauplatte (1) nach einem der

vorangehenden Ansprüche, und

— mit einem weiteren Bauteil (1,5,6,6'), das ein zu dem im Riegel (2) der Leichtbauplatte (1) vorgesehenen Profil (3,4) korrespondierendes Profil (3') aufweist, wobei das weitere Bauteil (1,5,6,6') mit der

Leichtbauplatte (1) so über die Profile (3,4,3')

verbunden ist, dass eine mechanische Verriegelung in Längsrichtung (X) und in der Richtung (Y) senkrecht zur Längsrichtung (X) besteht.

Verfahren zum Herstellen einer Verbindungsanordnung (7) nach Anspruch 13, bei dem die folgenden Schritte

durchgeführt werden:

— Bereitstellen einer Leichtbauplatte (1) mit einer sich in einer Längsrichtung (X) erstreckenden oberen

Decklage (1.1), mit einer sich parallel zur oberen Decklage (1.1) erstreckenden unteren Decklage (1.2), die in einer Richtung (Y) senkrecht zur Längsrichtung (X) von der oberen Decklage (1.1) beabstandet ist, mit einer sich zwischen der oberen Decklage (1.1) und der unteren Decklage (1.2) erstreckenden leichten

Mittellage (1.3) und mit einem sich zwischen der oberen Decklage (1.1) und der unteren Decklage (1.2)

erstreckenden Riegel (2) aus Holz oder Holzwerkstoff, — Herausarbeiten eines Federprofils (3) und/oder

Nutprofils (4) aus dem Riegel (2) mit einem

spanabhebenden Werkzeug und

— Verbinden der Leichtbauplatte (1) mit einem weiteren Bauteil (1,5,6,6'), das ein zu dem im Riegel (2) der Leichtbauplatte (1) vorgesehenen Profil (3,4)

korrespondierendes Profil (3') aufweist, wobei das weitere Bauteil (1,5,6,6') mit der Leichtbauplatte (1) so über die Profile (3,4,3') verbunden wird, dass eine mechanische Verriegelung in Längsrichtung (X) und in der Richtung (Y) senkrecht zur Längsrichtung (X) besteht .

Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass beim Schritt des Bereitstellens der Leichtbauplatte (1) zunächst eine Leichtbauplatte (1) mit einer sich in einer Längsrichtung (X) erstreckenden oberen Decklage (1.1), mit einer sich parallel zur oberen Decklage (1.1)

erstreckenden unteren Decklage (1.2), die in einer

Richtung (Y) senkrecht zur Längsrichtung (X) von der oberen Decklage (1.1) beabstandet ist, und mit einer sich zwischen der oberen Decklage (1.1) und der unteren

Decklage (1.2) erstreckenden leichten Mittellage (1.3) bereitgestellt wird, dann zwischen den Decklagen (1.1,1.2) eine Aussparung (8) in der Leichtbauplatte (1) vorgesehen wird und dann in die Aussparung (8) der Riegel (2) eingesetzt wird, wobei im Anschluss daran der Schritt des Herausarbeitens des Federprofils (3) und/oder Nutprofils (4) aus dem Riegel (2) erfolgt.

Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch

gekennzeichnet, dass beim Schritt des Herausarbeitens des Federprofils (3) und/oder Nutprofils (4) aus dem Riegel (2) das spanabhebende Werkzeug auch die obere Decklage (1.1) und/oder untere Decklage (1.2) formt.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch

gekennzeichnet, dass das Federprofil (3) und/oder

Nutprofil (4) über die gesamte Länge des Riegels (2) von einem ersten stirnseitigen Ende zu einem zweiten

stirnseitigen Ende des Riegels (2) vorgesehen wird.

8. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Schritt des Herausarbeitens des Nutprofils (4) aus dem Riegel (2) zwischen den Decklagen (1.1,1.2) eine quer zu dem Riegel (2) verlaufende Aussparung (8) in der Leichtbauplatte (1) vorgesehen wird und dann in die

Aussparung (8) ein quer zu dem Riegel (2) verlaufender weiterer Riegel (2) so eingesetzt wird, dass der weitere Riegel (2) eines der stirnseitigen Enden des das Nutprofil (4) aufweisenden Riegels (2) abdeckt.

9. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch

gekennzeichnet, dass mindestens eine Schmalseite

(1.4,1.4'), vorzugsweise alle Schmalseiten (1.4,1.4'), der

Leichtbauplatte (1) nach dem Schritt des Herausarbeitens eines Federprofils (3) und/oder Nutprofils (4) aus dem Riegel (2) bekantet und/oder mit einer Beschichtung (9) versehen wird/werden.

Description:
Leichtbauplatte, Verbindungsanordnung und Verfahren zum Herstellen einer Verbindungsanordnung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Leichtbauplatte mit einer sich in einer Längsrichtung erstreckenden oberen

Decklage, mit einer sich parallel zur oberen Decklage

erstreckenden unteren Decklage, die in einer Richtung

senkrecht zur Längsrichtung von der oberen Decklage

beabstandet ist, mit einer sich zwischen der oberen Decklage und der unteren Decklage erstreckenden leichten Mittellage und mit einem sich zwischen der oberen Decklage und der unteren Decklage erstreckenden Riegel aus Holz oder

Holzwerkstoff. Ferner betrifft die Erfindung eine

Verbindungsanordnung mit einer solchen Leichtbauplatte und mit einem weiteren Bauteil. Schließlich betrifft die

Erfindung ein Verfahren zum Herstellen einer solchen

Verbindungsanordnung .

Leichtbauplatten sind aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt. Diese weisen eine obere und eine untere Decklage sowie eine dazwischen angeordnete leichte Mittellage, also eine Mittellage aus einem Material einer geringeren Dichte als die Decklagen, auf. Speziell im Möbel- und Innenausbau werden Leichtbauplatten seit langer Zeit in vielfältiger Weise verwendet.

Leichtbauplatten werden unter anderem im gehobenen

Einrichtungsbereich, speziell im Möbelbau, eingesetzt, weil durch deren Einsatz sehr große Wandstärken realisiert werden können, die besondere gestalterische Möglichkeiten bieten. In jüngerer Zeit werden auch bei Massenmöbeln verstärkt

Leichtbauplatten verwendet, so dass auch ein Einsatz auf breiterem Gebiet wirtschaftlich möglich wird. Damit sind die verschiedenen Vorzüge der Leichtbauplatten einer größeren Schicht von Endverbrauchern zugängig.

In zunehmendem Maß werden Leichtbauplatten auch industriell gefertigt. Dazu wird eine leichte Mittellage mit den

Decklagen versehen, zumeist durch Klebung, so dass ein großformatiger Verbund entsteht. Je nach geforderter

Stabilität der Platte werden unterschiedlich dicke Decklagen, zumeist aus einem Holzwerkstoff wie einer Span-, Faser oder OSB-Platte, eingesetzt. Die verwendeten Platten können bereits beschichtet sein, also etwa mit einem Laminat, einer Farbe, einem Druck mit Versiegelung, einer

Melaminharzschicht , einem Furnier, etc. versehen sein. Als Mittellagen werden Kartonwaben oder Schaumstoffplatten aus expandiertem Kunststoff bevorzugt. Für bestimmte

Verwendungszwecke sind möglicher Weise auch Wabenmaterialien aus anderen Materialien als Karton sinnvoll. So können dafür dünnste Plattenmaterialien oder auch dünnwandiges Metall, beispielsweise aus Aluminium eingesetzt werden. Es ist aber auch möglich als Mittellagen leichte Holzwerkstoffe wie etwa entsprechende Spanplatten oder Faserplatten oder auch

Massivholz geringer Dichte, wie Balsaholz, einzusetzen. Mit entsprechenden Ausnehmungen/Hohlräumen versehen sind

grundsätzlich alle Materialien zum Einsatz als leichte

Mittellage möglich. So werden dafür beispielsweise auch

Holzarten herangezogen, die zwar kein besonders geringes Gewicht aufweisen, dafür aber gut verfügbar sind und sich gut mit zerspanenden Werkzeugen bearbeiten lassen. An einer oder mehreren Stirnseiten einer Leichtbauplatte können aus Stabilitätsgründen auch sogenannte Riegel zwischen die Decklagen eingesetzt werden, die üblicherweise aus einem Holzwerkstoff bestehen und relativ große Druckkräfte

senkrecht zur Plattenebene aufnehmen können. Mehrere Riegel können untereinander auch zu einem Rahmen verbunden sein. Ein solcher Riegel hat in der Regel einen rechteckigen

Querschnitt in einem Schnitt senkrecht zur Plattenebene und verläuft in der Regel über die gesamte Breite (Querriegel) bzw. über die gesamte Länge (Längsriegel) der

Leichtbauplatte. Solche Riegel oder Rahmen verhindern, dass die leichte Mittellage, die häufig aus Kartonstegen besteht, bei hohen Druckbelastungen senkrecht zur Plattenebene Schaden nimmt .

Leichtbauplatten der zuvor beschriebenen Art und mit den beschriebenen Merkmalen sind auch Grundlage der vorliegenden Erfindung. Dies gilt insbesondere auch für die beschriebenen Materialien der Decklagen und der Mittellage.

Möbel werden sehr häufig aus Holzwerkstoffen wie den

genannten Span- oder Faserplatten hergestellt. Die Verbindung der einzelnen Elemente bzw. Platten erfolgt dabei zumeist durch Schrauben, Dübel, diverse Korpusverbinder,

Klebeverbindung oder Kombinationen davon.

Die im Stand der Technik üblicherweise verwendeten

Verbindungen werden durch die beschriebenen Beschlagteile (Schrauben, Dübel, etc.) realisiert. Diese haben eine Reihe von Nachteilen: sie werfen erhebliche Kosten auf, es werden Werkzeuge zur Montage benötigt, der Endverbraucher benötigt bei der Eigenmontage eines Möbels in der Regel eine gewisse Übung, er verfügt nicht über optimale Werkzeuge oder

geeignete Haltevorrichtungen, er muss Muskelkraft einsetzen und sich bei mehreren Möbeln daher körperlich stark

anstrengen, wobei das Möbel leicht beschädigt werden kann oder sich der Endverbraucher bei der für ihn ungewohnten Tätigkeit verletzen kann. Ein weiteres Problem ist, dass oftmals Beschlagteile in dem Gebinde mit den Möbelteilen fehlen, wodurch der Endverbraucher gezwungen ist, beim

Verkäufer Ersatz zu beschaffen. Außerdem verursacht der

Zusammenbau beim Endverbraucher unerwünschte Verschmutzungen, beispielsweise durch Leimreste, Staub, Späne etc. Nach erfolgter Montage muss der Endverbraucher also wieder den Montageort reinigen und auch das Werkzeug wegräumen. Es sind aus dem Stand der Technik auch Möbel bekannt, die sich durch Einwinkein (d.h. eine Schwenkbewegung) und/oder Verschnappen (d.h. eine Verrastung) der miteinander zu verbindenden Möbelteile bzw. Platten über korrespondierende Profile mit mechanischen Verriegelungselementen montieren lassen. Eine solche Verbindung wird auch als Klick-Verbindung bezeichnet. Solchermaßen zu montierende Möbel bieten eine gewisse Verbesserung. Allerdings benötigen solche Lösungen ein Vollmaterial nennenswerter Dicke als Plattenmaterial, da nur so ausreichend stabile Profile erzeugt werden können. Die daraus hergestellten Verbindungsanordnungen und in der Folge die daraus hergestellten Möbel sind daher vergleichsweise schwer und schlecht zu manipulieren. Der Monteur, der als Endverbraucher in der Regel ungeübt ist, muss daher sowohl beim Transport als auch bei der Montage ein relativ hohes Gewicht handhaben, was häufig auch die Unterstützung durch eine Hilfsperson erfordert. Aus der DE 10 2007 007 832 AI ist ein Paneel bekannt, welches aus einer Sandwichkonstruktion mit zwei Decklagen, zwei

Wabenlagen und einer zwischen den Wabenlagen angeordneten Zwischenschicht besteht. Auch hierbei handelt es sich um ein Leichtbauplatte im Sinne der vorliegenden Erfindung, wobei die beiden Wabenlagen und die Zwischenschicht zusammen die Mittellage bilden. Die Zwischenschicht besteht aus einem Holzwerkstoff und weist an einer Seite ein Federprofil und auf der anderen Seite ein Nutprofil auf. Das Federprofil besteht dabei aus einem Vorsprung in Form einer Pfeilspitze (Fig. 1, Pos. 14), das Nutprofil ist dazu komplementär

(Negativform) ausgebildet. Durch Zusammenfügen eines

Federprofils mit einem entsprechenden Nutprofil eines anderen Paneels desselben Typs lassen sich zwei Paneele miteinander verbinden. Die Profile, d.h. das Federprofil und das

Nutprofil, sind dabei so ausgebildet, dass eine mechanische Verriegelung in Längsrichtung (Richtung der Plattenebene) und in der Richtung senkrecht zur Längsrichtung (Richtung

senkrecht zur Plattenebene) , also ein Formschluss, gegeben ist. Solche Paneele sind aber lediglich geeignet, eine flächige Verkleidung bzw. einen flächigen Belag herzustellen.

Ausgehend von dem zuvor beschriebenen Stand der Technik ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Herstellung einer Verbindungsanordnung, insbesondere die Herstellung eines Möbels, zu vereinfachen.

Die zuvor hergeleitete und aufgezeigte Aufgabe wird gemäß einer ersten Lehre der vorliegenden Erfindung bei einer

Leichtbauplatte mit einer sich in einer Längsrichtung (d.h. in Richtung der Plattenebene) erstreckenden oberen Decklage, mit einer sich parallel zur oberen Decklage erstreckenden unteren Decklage, die in einer Richtung senkrecht zur

Längsrichtung (d.h. in Richtung senkrecht zur Plattenebene} von der oberen Decklage beabstandet ist, mit einer sich zwischen der oberen Decklage und der unteren Decklage

erstreckenden leichten Mittellage und mit einem sich zwischen der oberen Decklage und der unteren Decklage erstreckenden Riegel aus Holz oder Holzwerkstoff oder einem beliebigen anderen Material, dadurch gelöst, dass der Riegel ein

herausgearbeitetes, also durch spanende Bearbeitung

erzeugtes, Federprofil und/oder Nutprofil oder ein

extrudiertes oder gepresstes Federprofil und/oder Nutprofil aufweist, das zur mechanischen Verriegelung in Längsrichtung und in der Richtung senkrecht zur Längsrichtung mit einem korrespondierenden Profil eines weiteren Bauteils ausgebildet ist .

Mit einem korrespondierenden Profil ist ein Profil gemeint, welches zumindest abschnittsweise komplementär zu dem anderen Profil geformt ist, so dass das eine Profil (Federprofil) in das andere Profil (Nutprofil) passt. Im zusammengesetzten Zustand, das heißt wenn die Profile ineinander gesteckt sind, besteht eine mechanische Verriegelung, das heißt die Form des im Riegel vorgesehenen Profils ist so ausgebildet, dass ein Formschluss erzeugt werden kann. Dies gilt auch für die Form des Profils des anderen Bauteils. Dabei kann das jeweilige Profil bzw. können die Profile so ausgebildet sein, dass nur ein Formschluss besteht oder dass zusätzlich zum Formschluss auch ein Kraftschluss besteht.

Die erfindungsgemäße Leichtbauplatte kann neben dem zuvor genannten Riegel auch noch weitere Riegel aufweisen, von denen einer oder alle ebenfalls ein wie zuvor definiertes Profil aufweisen kann/können . Der bzw. die Riegel bestehen bevorzugt aus Holz oder einem Holzwerkstoff. Mit Holz ist dabei massives Holz gemeint. Mit einem Holzwerkstoff ist dagegen ein Presskörper aus mit einem Bindemittel versehenen Holzpartikeln (Holzspänen, Holzfasern und/oder Holzstrands) gemeint. Der Riegel kann damit also ein streifenförmiger Abschnitt einer Holzwerkstoffplatte, insbesondere Sperrholz-, Span-, Faser- oder OSB-Platte (Oriented-Strand-Board-Platte) sein. Alternativ kann der Riegel aber auch aus Kunststoff, beispielsweise ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol ) , PVC

(Polyvinylchlorid) und/oder PU (Polyurethan) bestehen sowie ggf. auch Kunststoff-Recyclingmaterial enthalten. Oder der Riegel besteht aus WPC (Wood Plastic Composite) , das heißt einem Holzpartikel-Kunststoff-Verbundwerkstoff , oder aus einem Metall, zum Beispiel Aluminium. Auch Kombinationen der genannten Riegelmaterialien sind möglich. Soweit ein

Holzwerkstoff als Riegelmaterial eingesetzt wird, können die verwendeten Holzpartikel wie Späne, Fasern oder Strands auch eine vorgegebene Orientierung aufweisen, d.h. die meisten Holzpartikel pro Volumeneinheit (pro cm 3 ) sind in der selben Richtung orientiert, um entsprechend der vorgesehenen

Profilgeometrie bestimmte Elastizitätseigenschaften zuerreichen. Auch können, insbesondere bei Verwendung eines Holzwerkstoffes als Riegel, Armierungen oder sonstige

Verstärkungen vorgesehen sein, beispielsweise Kunststoff- und/oder Stoff- und/oder Metallfasern oder -streifen.

Der das Profil aufweisende jeweilige Riegel kann entweder nur ein Federprofil oder nur ein Nutprofil oder sowohl ein Nut- als auch ein Federprofil aufweisen. Dabei kann das Profil in dem jeweiligen Riegel wie gesagt durch Herausarbeiten, insbesondere durch Fräsen oder Räumen, erzeugt werden. Es ist aber auch möglich, insbesondere bei einem Riegel aus

Kunststoff oder WPC, das Profil zusammen mit dem Riegel zu extrudieren. Mit anderen Worten wird dann der Riegel

gleichzeitig mit dem Profil erzeugt. Auch ist es denkbar, das Profil durch Pressen zu erzeugen, wobei insbesondere beim

Pressen des Riegels das Profil gleichzeitig mit erzeugt wird.

Eine wie zuvor beschriebene Leichtbauplatte hat den Vorteil, dass sie aufgrund ihres geringen Gewichts besonders leicht zu handhaben ist, was insbesondere bei der Herstellung von

Möbeln für einen in der Regel ungeübten Endverbraucher vorteilhaft ist. Durch das erstmalige Vorsehen eines eine mechanische Verriegelung ermöglichenden Federprofils und/oder Nutprofils in einem oder mehreren Riegeln einer

Leichtbauplatte wird außerdem die Montage einer

Verbindungsanordnung, insbesondere die Montage eines Möbels, erheblich vereinfacht, da auf Beschläge jeglicher Art

verzichtet werden kann. Der Endverbraucher muss lediglich die zwei korrespondierenden Profile der Leichtbauplatte und des damit zu verbindenden Bauteils zusammenstecken bzw.

ineinander fügen, beispielsweise durch Einwinkein (Klick- Verbindung) oder durch Verschnappen (Rastverbindung) . Auch eine Kombination einer Klickverbindung und einer

Rastverbindung ist beim Zusammensetzen eines

korrespondierenden Profilpaares denkbar.

Indem erfindungsgemäß die Möglichkeit geschaffen wird, erstmalig eine Leichtbauplatte mit einem weiteren Bauteil auf die beschriebene Art und Weise (Klick- und/oder

Rastverbindung) zu verbinden, kann auch auf den Einsatz von Werkzeugen verzichtet werden. Eine Verbindungsanordnung, insbesondere ein Möbel, kann sehr einfach, rasch und ohne den Einsatz von Werkzeugen montiert werden und ist trotzdem sehr leicht und damit einfach zu manipulieren.

Wie bereits zuvor erwähnt, kann die leichte Mittellage aus verschiedenen Materialien bestehen. Bevorzugt wird als leichte Mittellage ein Wabenkern, insbesondere eine

Pappwabenstruktur, und/oder ein Kunststoff, insbesondere ein expandierter Kunststoff mit Gaseinschlüssen, und/oder ein leichter Holzwerkstoff oder leichtes Holz, verwendet. Auch andere mit Hohlräumen versehene Materialien sind denkbar. Der Begriff "leicht" bedeutet dabei, dass die Dichte geringer als diejenige der Decklagen ist.

Auch das Material der Decklagen kann wie zuvor erwähnt auf verschiedene Weise ausgebildet sein. Bevorzugt kann die obere und/oder untere Decklage jeweils von einer oder mehreren Holzwerkstoffplatten gebildet sein, zum Beispiel Span-, Faser- oder OSB-Platten. Im Falle einer Faserplatte handelt es sich bevorzugt um eine MDF-Platte. Alternativ zu

Holzwerkstoffplatten kann auch ein Schichtstoff eingesetzt werden, das heißt eine Lage aus mehreren miteinander

verpressten harzgetränkten Papieren. Die Decklagen können auch dekorativ beschichtet sein. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass in dem Fall, dass in dem jeweiligen ein Profil aufweisenden Riegel ein Nutprofil vorgesehen ist, welches sich durch die angrenzende Decklage hindurch

fortsetzt, diese Decklage gegebenenfalls aus zwei nicht unmittelbar miteinander verbundenen Teilen besteht, nämlich in dem Fall, wenn die Nut bzw. das Nutprofil sich über die gesamte Quer- oder Längserstreckung der Leichtbauplatte fortsetzt; in einem solchen Fall kann also die Decklage aus zwei oder mehreren Deckplatten, beispielsweise

Holzwerkstoffplatten, bestehen.

Der Riegel, der das jeweilige Profil aufweist, kann wie gesagt ein einzelner Riegel sein, der also nicht mit anderen Riegeln verbunden ist, sondern ausschließlich mit zumindest einer oder bevorzugt beiden Decklagen. Der Riegel kann aber auch Teil eines Rahmens aus mehreren Riegeln sein, wobei der Riegel auch in diesem Fall mindestens mit einer der

Decklagen, bevorzugt mit beiden Decklagen, verbunden ist. Die Verbindung des das Profil aufweisenden Riegels mit den

Decklagen erfolgt bevorzugt durch Verkleben.

Der das Profil aufweisende Riegel kann ein Querriegel oder ein Längsriegel sein. Querriegel bedeutet, dass der Riegel sich quer zur Längsrichtung der Leichtbauplatte bzw. der Decklagen erstreckt. Längsriegel bedeutet, dass sich der Riegel in " der Längsrichtung erstreckt. Dabei kann sich der Riegel über die gesamte Breite der Leichtbauplatte

(Querriegel) oder über die gesamte Länge der Leichtbauplatte (Längsriegel) erstrecken. Der Riegel kann über seine gesamte Erstreckung mit dem Profil bzw. den Profilen versehen sein.

Wie gesagt kann die Leichtbauplatte auch mehrere Riegel der zuvor definierten Art aufweisen, wobei diese dann auch unterschiedlich ausgebildet sein können.

Im Folgenden werden nun weitere Ausgestaltungen der

erfindungsgemäßen Leichtbauplatte beschrieben.

Gemäß einer ersten Ausgestaltung kann das Federprofil einen ersten sich abschnittsweise erweiternden, insbesondere hakenförmigen, Vorsprung aufweisen. Der Vorsprung vergrößert sich also in Richtung zu seinem vorderen (distalen) Ende vorübergehend bzw. sein Querschnitt erweitert sich. Der Vorsprung kann, wenn er hakenförmig ist, die Form einer Pfeilspitze oder einer halben Pfeilspitze haben. Im Falle einer Pfeilspitze hat der Vorsprung im Querschnitt sowohl zur Oberseite als auch zur Unterseite hin einen Haken

(Widerhaken) , im Falle einer halben Pfeilspitze nur zu einer Seite hin.

Das Federprofil kann auch einen weiteren Vorsprung aufweisen, der sich, insbesondere bezogen auf die Richtung senkrecht zur Längsrichtung, benachbart zu dem ersten Vorsprung erstreckt, wobei ein Spalt zwischen dem weiteren Vorsprung und dem ersten Vorsprung ausgebildet ist. Dabei kann der weitere Vorsprung ebenfalls sich abschnittsweise erweiternd,

insbesondere hakenförmig, ausgebildet sein und vorzugsweise eine Form haben, die spiegelsymmetrisch zu der Form des ersten Vorsprungs ist. In letzterem Fall hat das Federprofil insbesondere die Form einer Pfeilspitze mit einem nach oben und einem nach unten weisenden Haken (Widerhaken) , wobei sich ein Spalt bzw. Schlitz von dem distalen Ende durch den Pfeil in Richtung der Schulter des Federprofils erstreckt. Ein solches geschlitztes Federprofil hat den Vorteil, dass die beiden Vorsprünge des Federprofils aufeinander zu bewegt werden können, nämlich um die Breite des Schlitzes, was ein Verschnappen (Verrasten) mit einem korrespondierenden

Nutprofil begünstigt. Der erste und/oder weitere Vorsprung des Federprofils kann sich über eine die Schmalseite oder die Oberseite der

Leichtbauplatte bildende ebene Fläche hinaus in eine Erstreckungsrichtung erstrecken. Die ebene Fläche stellt den Beginn des Federprofils, das heißt das hintere Ende bzw. die Schulter, dar. Von dieser Stelle erstreckt sich das

Federprofil bzw. der erste und/oder weitere Vorsprung in besagte Erstreckungsrichtung zum distalen Ende. Handelt es sich bei der ebenen Fläche um die Schmalseite der

Leichtbauplatte, verläuft die Erstreckungsrichtung parallel zur Längsrichtung und damit in Richtung der Plattenebene. Handelt es sich bei der ebenen Fläche um die Oberseite der Leichtbauplatte, verläuft die Erstreckungsrichtung senkrecht zur Längsrichtung und damit senkrecht zur Plattenebene.

In dem Fall, dass es sich bei der ebenen Fläche, aus der sich der erste und/oder weitere Vorsprung in Erstreckungsrichtung erstreckt, um die Schmalseite der Leichtbauplatte handelt, ist es bevorzugt, dass die schmalseitigen Kanten der oberen Decklage und/oder unteren Decklage bündig zu der ebenen

Fläche verlaufen. Es ist aber alternativ auch denkbar, dass die schmalseitigen Kanten der oberen Decklage und/oder unteren Decklage Teil des jeweiligen Vorsprungs des

Federprofils sind. In letzterem Fall kann also die obere und/oder untere Decklage Teil des Federprofils sein.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass das Nutprofil einen Nutgrund - damit ist der tiefste Punkt der Nut gemeint - und zwei sich gegenüberliegende Nutwände aufweist, die sich vom Nutgrund zu einer Nutöffnung - gemeint ist das obere offene Ende der Nut - erstrecken. Dabei hat mindestens eine der Nutwände, bzw. haben vorzugsweise beide Nutwände, einen zum Nutinnern vorspringenden Abschnitt, der einen Anschlag in Richtung vom Nutgrund zur Nutöffnung bildet. Auf diese Weise kann mit einfachen Mitteln eine mechanische Verriegelung im zusammengefügten Zustand zweier korrespondierender Profile gewährleistet werden. Insbesondere kann sich das Nutprofil vom Nutgrund zur Nutöffnung hin abschnittsweise erweitern und sich im weiteren Verlauf (vom Nutgrund zur Nutöffnung) wieder verengen. Die Verengung bildet dann bevorzugt einen Anschlag in Richtung vom Nutgrund zur Nutöffnung, der die mechanische Verriegelung bewirkt.

Die Nutöffnung kann, wie bereits zuvor erwähnt wurde, innerhalb der oberen Decklage liegen. In diesem Fall setzt sich also das Nutprofil, welches in dem Riegel vorgesehen ist, durch die angrenzende Decklage hindurch fort. Die

Nutöffnung wird also von zwei gegenüberliegenden Kanten der oberen Decklage gebildet. Die Nutöffnung kann aber auch zwischen der oberen Decklage und der unteren Decklage

angeordnet sein. Dabei ist es auch denkbar, dass die

schmalseitigen Kanten der oberen Decklage und/oder unteren Decklage Teil des Nutprofils sind. In diesem Fall kann also die obere und/oder untere Decklage Teil des Nutprofils sein.

Der Verlauf der Nutwände (vom Nutgrund zur Nutöffnung) kann bezogen auf eine senkrechte durch die Nut verlaufende Ebene spiegelsymmetrisch sein. Grundsätzlich ist es aber auch denkbar, dass die beiden Nutwände einen unterschiedlichen Verlauf haben.

Gemäß noch einer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das Federprofil und/oder Nutprofil einen in Richtung quer zur Längsrichtung gleichmäßigen Querschnitt hat. Mit anderen Worten ändert sich in diesem Fall der Querschnitt des Profils nicht über die Länge (Erstreckungsrichtung) des Riegels.

Erfindungsgemäß kann ein Teil der Länge, insbesondere der größte Teil der Länge, oder aber die gesamte Länge des

Riegels, mit einem Profil versehen sein. Mit anderen Worten kann also vorgesehen sein, dass sich das Federprofil und/oder Nutprofil über die gesamte Länge des Riegels von einem ersten stirnseitigen Ende zu einem zweiten stirnseitigen Ende des Riegels erstreckt. Im Falle eines Nutprofils endet das

Nutprofil also an dem jeweiligen stirnseitigen Ende des Riegels, das heißt das stirnseitige Ende des Nutprofils liegt in derselben Ebene wie das stirnseitige Ende des Riegels. Um das stirnseitige Ende des Riegels in dem Fall, dass das

Nutprofil bis dorthin reicht, besser bekanten zu können, ist es vorteilhaft, wenn das stirnseitige Ende des Nutprofils und damit das stirnseitige Ende des Riegels abgedeckt wird.

Insbesondere ist das erste und/oder zweite stirnseitige Ende des Riegels von einem zu dem Riegel quer verlaufenden weiteren Riegel, der sich ebenfalls zwischen der oberen Decklage und der unteren Decklage erstreckt, abgedeckt. Auf diese Weise sind die Schmalseiten der Leichtbauplatte nahezu vollständig geschlossen, gegebenenfalls mit Ausnahme eines schmalen Spaltes im Bereich der oberen Decklagenkante.

Gemäß noch einer weiteren Ausgestaltung berührt der Riegel die obere Decklage und/oder untere Decklage. Bevorzugt berührt der Riegel beide Decklagen. Besonders bevorzugt ist der Riegel mit der oberen und/oder unteren Decklage fest verbunden, beispielsweise durch Verkleben. Dabei kann in dem Bereich, in den der Riegel zwischen den Decklagen eingesetzt wird, eine Aussparung vorgesehen sein, die bis in das

Material der Decklagen reicht. Mit anderen Worten kann die Decklage, die an den Riegel unmittelbar angrenzt, eine innenseitige Ausnehmung, z.B. Ausfräsung, aufweisen, die den Riegel aufnimmt. In diesem Bereich ist die Decklage also dünner als im übrigen Teil. Insbesondere ist also der Abstand zwischen oberer Decklage und unterer Decklage in dem Bereich, in dem der Riegel die jeweilige Decklage berührt, größer als in einem anderen Bereich. Insbesondere ist der Abstand zwischen oberer Decklage und unterer Decklage in dem Bereich, in welchem die Mittellage verläuft, kleiner als in dem

Bereich, in welchem der Riegel verläuft.

Die Aufgabe wird ferner gemäß einer zweiten Lehre der vorliegenden Erfindung gelöst durch eine

Verbindungsanordnung, die Teil eines Möbels sein oder ein Möbel bilden kann, mit einer wie zuvor definierten

Leichtbauplatte und mit einem weiteren Bauteil, das ein zu dem im Riegel der Leichtbauplatte vorgesehenen Profil korrespondierendes Profil aufweist, wobei das weitere Bauteil mit der Leichtbauplatte so über die Profile verbunden ist, dass eine mechanische Verriegelung in Längsrichtung und in der Richtung senkrecht zur Längsrichtung besteht.

Bei dem weiteren Bauteil handelt es sich insbesondere um eine weitere Leichtbauplatte, bevorzugt ebenfalls um eine

Leichtbauplatte, wie sie zuvor definiert wurde. Dabei kann die eine Leichtbauplatte ein Federprofil und die andere Leichtbauplatte ein dazu korrespondierendes Nutprofil aufweisen, wobei die beiden Leichtbauplatten im

zusammengefügten Zustand die Verbindungsanordnung oder einen Teil davon bilden.

Das weitere Bauteil kann auch eine Holzwerkstoffplatte sein, beispielsweise eine Sperrholz-, Span-, Faser- oder OSB- Platte. Auch kann es sich bei dem weiteren Bauteil um eine Verbindungsleiste handeln, die bevorzugt aus Holz oder

Holzwerkstoff oder aus einem Kunststoff, insbesondere extrudierten Kunststoff, besteht. Die Verbindungsleiste kann als Zwischenstück zur Verbindung der erfindungsgemäßen

Leichtbauplatte mit mindestens einem anderen Bauteil

verwendet werden. Das andere Bauteil kann eine andere

Platten, z.B. eine Holzwerkstoffplatte oder eine andere Leichtbauplatte, insbesondere eine andere Leichtbauplatte desselben Typs, sein. Mit anderen Worten kann die

erfindungsgemäße Verbindungsanordnung in dem Fall, dass das weitere Bauteil eine Verbindungsleiste ist, zusätzlich zu dem weiteren Bauteil noch andere Bauteile aufweisen, die mit der Verbindungsleiste verbunden sind.

Die Verbindung zwischen der Leichtbauplatte und dem weiteren Bauteil erfolgt erfindungsgemäß in einer Weise, die eine mechanische Verriegelung, also einen Formschluss, erzeugt. Dabei kann die Leichtbauplatte mit dem weiteren Bauteil durch Verschnappen und/oder Einwinkein verbunden sein. Mit anderen Worten sind die korrespondierenden Profile der

erfindungsgemäßen Leichtbauplatte und des damit verbundenen weiteren Bauteils jeweils so geformt, dass eine mechanische Verriegelung und insbesondere eine Verbindung durch

Verschnappen und/oder Einwinkein möglich ist.

Schließlich wird die Aufgabe auch gelöst durch ein Verfahren zum Herstellen einer wie zuvor beschriebenen

Verbindungsanordnung, bei dem die folgenden Schritte, bevorzugt in der folgenden Reihenfolge, durchgeführt werden: - Bereitstellen einer Leichtbauplatte mit einer sich in

einer Längsrichtung erstreckenden oberen Decklage, mit einer sich parallel zur oberen Decklage erstreckenden unteren Decklage, die in einer Richtung senkrecht zur Längsrichtung von der oberen Decklage beabstandet ist, mit einer sich zwischen der oberen Decklage und der unteren Decklage erstreckenden leichten Mittellage und mit einem sich zwischen der oberen Decklage und der unteren Decklage erstreckenden Riegel aus Holz oder

Holzwerkstoff,

— Herausarbeiten eines Federprofils und/oder Nutprofils aus dem Riegel mit einem spanabhebenden Werkzeug und

— Verbinden der Leichtbauplatte mit einem weiteren Bauteil, das ein zu dem im Riegel der Leichtbauplatte vorgesehenen Profil korrespondierendes Profil aufweist, wobei das weitere Bauteil mit der Leichtbauplatte so über die

Profile verbunden wird, dass eine mechanische

Verriegelung in Längsrichtung und in der Richtung

senkrecht zur Längsrichtung besteht.

Bei dem zuvor erwähnten spanabhebenden Werkzeug kann es sich um einen Fräskopf oder dergleichen handeln.

Wie bereits erwähnt, kann das Profil auch auf andere Weise als durch Herausarbeiten hergestellt werden, beispielsweise durch Extrudieren oder durch Pressen, bevorzugt gleichzeitig mit der Herstellung des Riegels. Letzterer kann wie gesagt auch aus anderen Materialien als aus einem Holzwerkstoff oder aus Holz bestehen, beispielsweise aus Kunststoff, WPC oder Metall. Der Schritt des Herstellens, insbesondere Herausarbeitens, des Profils kann auch vor dem Schritt des Bereitstellens der Leichtbauplatte erfolgen. Mit anderen Worten kann das Profil im Riegel bereits vorgesehen sein, bevor die einzelnen Lagen der Leichtbauplatte zusammen mit dem Riegel zusammengefügt, insbesondere zusammengeklebt, werden. In diesem Fall ist es also denkbar, zunächst eine untere Decklage bereitzustellen, auf diese dann den bereits mit einem Profil versehenen Riegel sowie die Mittellage aufzulegen und schließlich darauf die obere Decklage aufzulegen.

Alternativ kann aber auch erst eine Leichtbauplatte aus unterer Decklage, darauf aufliegender Mittellage und wiederum darauf aufliegender oberer Decklage bereitgestellt werden und der (gegebenenfalls bereits mit dem Profil versehene) Riegel erst anschließend in eine entsprechende Ausnehmung in der Leichtbauplatte eingesetzt werden. Mit anderen Worten kann vorgesehen sein, dass beim Schritt des Bereitstellens der

Leichtbauplatte zunächst eine Leichtbauplatte (insbesondere eine Leichtbauplatte ohne Riegel) mit einer sich in einer Längsrichtung erstreckenden oberen Decklage, mit einer sich parallel zur oberen Decklage erstreckenden unteren Decklage, die in einer Richtung senkrecht zur Längsrichtung von der oberen Decklage beabstandet ist, und mit einer sich zwischen der oberen Decklage und der unteren Decklage erstreckenden leichten Mittellage bereitgestellt wird, dann eine Aussparung (insbesondere im Kantenbereich) in der Leichtbauplatte vorgesehen wird, was durch spanende Bearbeitung erfolgen kann, und dann in die Aussparung der Riegel eingesetzt, insbesondere eingeklebt, wird, wobei im Anschluss daran der Schritt des Herausarbeitens des Federprofils und/oder

Nutprofils aus dem Riegel erfolgt.

Gemäß einer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass beim Schritt des Herausarbeitens des Federprofils und/oder Nutprofils aus dem Riegel das spanabhebende Werkzeug auch die obere Decklage und/oder untere Decklage formt bzw. bearbeitet. Insbesondere ist die jeweilige Decklage Teil des Profils. Wie schon erwähnt, kann das Federprofil und/oder Nutprofil über die gesamte Länge des Riegels von einem ersten

stirnseitigen Ende zu einem zweiten stirnseitigen Ende des Riegels vorgesehen werden, das jeweilige Profil endet also am stirnseitigen Ende des Riegels. In dem Fall, dass es sich bei dem im Riegel vorgesehenen Profil um ein Nutprofil handelt, kann vorgesehen sein, dass nach dem Schritt des

Herausarbeitens des Nutprofils aus dem Riegel zwischen den Decklagen eine quer zu dem Riegel verlaufende Aussparung in der Leichtbauplatte vorgesehen wird und dann in die

Aussparung ein quer zu dem Riegel verlaufender weiterer

Riegel so eingesetzt wird, dass der weitere Riegel eines der stirnseitigen Enden des das Nutprofil aufweisenden Riegels abdeckt. Dadurch kann das in einem oder beiden stirnseitigen Enden des Riegels geformte Nutprofil mit einfachen Mitteln, nämlich mit einem weiteren Riegel, verdeckt werden. Auf diese Weise lässt sich die Schmalseite bzw. lassen sich die

Schmalseiten der Leichtbauplatte besonders einfach bekanten und/oder beschichten, wie im Folgenden noch erläutert wird. Bei der erfindungsgemäßen Leichtbauplatte und bei dem

erfindungsgemäßen Verfahren können die zuvor beschriebenen Riegel, das heißt die mit einem Profil versehenen Riegel und die weiteren Riegel, die die mit dem Profil versehenen Riegel stirnseitig abdecken, auch paarweise eingesetzt werden. So kann zunächst ein erstes Riegelpaar von zwei parallelen

Riegeln eingesetzt werden, insbesondere in eine für den jeweiligen Riegel zuvor hergestellte Aussparung zwischen den Decklagen. Dann können in die beiden Riegel des Riegelpaares die gewünschten Profile eingefräst werden, das heißt ein Federprofil und/oder ein Nutprofil. Anschließend kann dann ein zweites Riegelpaar mit ebenfalls zueinander parallelen Riegeln eingesetzt werden, wobei die Riegel des zweiten

Riegelpaares quer zu den Riegeln des ersten Riegelpaares verlaufen. Die Riegel des zweiten Riegelpaares können ebenfalls in eine entsprechend vorher hergestellte Aussparung zwischen den Decklagen eingesetzt werden. Die beiden Riegel des zweiten Riegelpaares verdecken auf diese Weise die beiden stirnseitigen Enden der beiden anderen Riegel und damit auch ein bis zu dem jeweiligen stirnseitigen Ende verlaufendes Nutprofil. Anschließend können die Schmalseiten mit einem Kantenband versehen werden (bekantet werden) .

Vor dem Verbinden der Leichtbauplatte mit einem weiteren Bauteil kann gemäß noch einer Ausgestaltung vorgesehen sein, dass mindestens eine Schmalseite, vorzugsweise alle

Schmalseiten, der Leichtbauplatte nach dem Schritt des

Herausarbeitens eines Federprofils und/oder Nutprofils aus dem Riegel bekantet und/oder mit einer Beschichtung versehen wird/werden. Insbesondere kann die jeweilige Schmalseite mit einer Abdeckung in Form eines harzgetränkten Papiers, eines Schichtstoffes, einer Holz-, Holzwerkstoff- oder

Kunststoffleiste oder einer Folie versehen werden.

Die erfindungsgemäße Leichtbauplatte kann anschließend noch weiter bearbeitet werden, beispielsweise durch Einbringen von Löchern, beispielsweise Löchern für Dübel oder Inserts

(Einsätze) , oder durch Einsetzen oder Anbringen von

Beschlagselementen, beispielsweise Scharnierelementen,

Ladenauszügen etc. Die Erfindung ist nicht auf den Einsatz für Möbel beschränkt. Leichtbauplatten mit den zuvor definierten Merkmalen können auch als Stellwände, Raumabtrennungen oder im Messebau eingesetzt werden.

Es gibt nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, die

erfindungsgemäße Leichtbauplatte, die erfindungsgemäße

Verbindungsanordnung und das erfindungsgemäße Verfahren auszugestalten und weiterzubilden. Hierzu sei einerseits verwiesen auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten

Patentansprüche, andererseits auf die Beschreibung von

Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung. In der Zeichnung zeigen:

Fig. la) bis e) schematisch die Herstellung eines

Federprofils an einer Leichtbauplatte,

Fig. 2a) bis c) schematisch die Herstellung eines

Nutprofils an einer anderen

Leichtbauplatte,

Fig. 3a) bis e) schematisch die Herstellung eines

Nutprofils an noch einer anderen

Leichtbauplatte,

Fig. 4a) und b) ein erstes Äusführungsbeispiel einer

Verbindungsanordnung, Fig. 5a) ein weiteres Ausführungsbeispiel einer

Verbindungsanordnung und Fig. 5b) noch ein weiteres Ausführungsbeispiel einer

Verbindungsanordnung .

Fig. la) zeigt eine Leichtbauplatte 1 mit einer sich in einer Längsrichtung X erstreckenden oberen Decklage 1.1, mit einer sich parallel zur obere Decklage 1.1 erstreckenden unteren Decklage 1.2, die in einer Richtung Y senkrecht zur

Längsrichtung X von der oberen Decklage 1.1 beabstandet ist, und mit einer sich zwischen der oberen Decklage 1.1 und der unteren Decklage 1.2 erstreckenden leichten Mittellage 1.3.

Bei dieser Leichtbauplatte 1 ist als obere und untere

Decklage 1.1 bzw. 1.2 jeweils eine Holzwerkstoffplatte und als Mittellage 1.3 eine Kartonwabenstruktur vorgesehen.

Die so bereitgestellte Leichtbauplatte 1 wird dann, wie in Fig. lb) dargestellt, einer spanabhebenden Bearbeitung unterzogen, wobei eine Aussparung 8 für einen Riegel 2 zwischen den Decklagen 1.1 und 1.2 vorgesehen wird. Die Aussparung 8 erstreckt sich (in Richtung Y) nicht nur durch die gesamte Mittellage 1.3, sondern bis in die beiden

Decklagen 1.1 und 1.2. Mit anderen Worten wird auch von den Decklagen 1.1 und 1.2 Material entfernt, so dass jeweils eine Ausnehmung 11 in den Decklagen 1.1 und 1.2 entsteht.

In Fig. 1c) ist gezeigt, wie ein Riegel 2 mit rechteckigem Querschnitt aus einem Holzwerkstoff in die Aussparung 8 eingesetzt wird. Der Riegel 2 wird mit den beiden Decklagen 1.1 und 1.2 durch Verkleben fest verbunden. Die Breite des Riegels 2 (Abmessung in Richtung X) ist dabei größer als die Tiefe der Aussparung 8. Dadurch ragt der Riegel 2 aus der Aussparung 8 in Längsrichtung X heraus. Auf diese Weise kann in dem Riegel 2 ein Federprofil 3 vorgesehen werden (Fig. ld) ) ohne dass dabei nennenswert Decklagenmaterial abgetragen werden muss. Fräsverluste werden dadurch verhindert. Wie die gestrichelten Linien darstellen, wird bei der Herstellung des Federprofils 3 nur ein sehr geringer Teil der Decklagen 1.1 und 1.2 abgetragen. Das ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die Decklagen 1.1 und 1.2 bereits mit einem Dekor versehen sind. Das Federprofil 3 aus Fig. ld) weist zwei spiegelsymmetrisch geformte Vorsprünge 3.1 und 3.2 in Hakenform auf. Zwischen den Vorsprüngen ist ein Spalt 3.3 vorgesehen. Jeder Vorsprung

3.1 und 3.2 hat dabei die Form einer halben Pfeilspitze.

Anders gesagt hat das Federprofil die Form einer

(vollständigen) Pfeilspitze mit einem Schlitz, der sich vom distalen Ende in Richtung der Profilschulter erstreckt. Der Schlitz bzw. Spalt 3.3 erstreckt sich in diesem Fall vom vorderen Ende des Federprofils 3 bzw. der Vorsprünge 3.1 und

3.2 bis hinter die Schmalseite 1.4 der Leichtbauplatte 1.

Der erste Vorsprung 3.1 und der weitere Vorsprung 3.2 des Federprofils 3 erstreckt sich über die Schmalseite 1.4 der Leichtbauplatte 1, die hier von einer ebenen Fläche gebildet wird, hinaus in Richtung der Längsrichtung X. Dabei verlaufen die schmalseitigen Kanten 1.11 und 1.21 der oberen und unteren Decklage 1.1 und 1.2 bündig zu der ebenen Fläche. Mit anderen Worten bilden die schmalseitigen Kanten 1.11 und 1.21 zusammen mit der ebenen Fläche die Schmalseite der

Leichtbauplatte 1.

Fig. le) zeigt schließlich, dass nach Herstellung des

Federprofils 3 einige oder alle Schmalseiten 1.4 bzw. 1.4' der Leichtbauplatte 1 bekantet werden können und/oder an der jeweiligen Schmalseite 1.4 bzw. 1.4' eine Beschichtung 9 aufgebracht werden kann. Deutlich erkennbar ist der Spalt 3.3, der dem Federprofil 3 die notwendige Verformbarkeit verleiht. Der Spalt 3.3 erstreckt sich wie gesagt vom

vorderen (distalen) Ende des Federprofils 3 über seine gesamte Länge bis über den Schulterbereich, hier durch die Schmalseite 1.4 definiert, hinaus in den von den Decklagen 1.1 und 1.2 überdeckten Bereich des Riegels 2.

Nachdem das Federprofil 3 gefräst worden ist, können

vorteilhaft weitere Nuten in die Leichtbauplatte 1 eingefräst werden, beispielsweise zur Aufnahme einer Rückwand. Eine andere Leichtbauplatte 1 mit einem zu dem anhand der Figuren la) bis e) definierten Federprofil 3

korrespondierenden Nutprofil 4 zeigen die Figuren 2a) bis c) . Auch hier sind die einzelnen Herstellungsschritte des Profils 4 schematisch dargestellt.

Zunächst wird eine Leichtbauplatte 1 ebenfalls mit einer oberen Decklage 1.1, einer unteren Decklage 1.2 und einer Mittellage 1.3 bereitgestellt, wobei die Leichtbauplatte 1 bereits einen Riegel 2 aus einem Holzwerkstoff aufweist. Der Riegel ist fest mit den beiden Decklagen 1.1 und 1.2

verklebt .

Auch bei dieser Leichtbauplatte 1 ist als obere und untere Decklage 1.1 bzw. 1.2 jeweils eine Holzwerkstoffplatte und als Mittellage 1.3 eine Kartonwabenstruktur vorgesehen. Fig. 2b) zeigt, auch in einer vergrößerten Detailansicht, die Leichtbauplatte 1, nachdem das Nutprofil 4 eingebracht worden ist, was beispielsweise durch Fräsen erfolgt ist. Das

Nutprofil 4 erstreckt sich bevorzugt über die gesamte

Erstreckung der parallelen Seitenkante 1.4 der

Leichtbauplatte 1, wobei, was Fig. 2c) zeigt, etwaig

entstehende Durchbrechungen an den Schmalseiten 1.4'

erfindungsgemäß durch nachträgliches Bekanten (Aufbringen einer Abdeckung 10 und ggf. einer Beschichtung 9,

beispielsweise einer Melaminkante aus einem Schichtstoff oder einer Kunststoffkante) verdeckt werden können.

Das in Fig. 2b) dargestellte Nutprofil 4 weist einen Nutgrund 4.1 und zwei sich gegenüberliegende Nutwände 4.2 auf, die sich vom Nutgrund 4.1 zu einer gegenüberliegenden Nutöffnung 4.3 erstrecken. Da sich das Nutprofil 4 bis durch die obere Decklage 1.1 hindurch erstreckt und auch über die gesamte Breite der Leichtbauplatte 1 verläuft, ist die obere Decklage 1.1 in diesem Fall zweigeteilt; sie besteht also nach dem Einbringen/Einfrasen des Nutprofils 4 aus zwei Teilplatten.

Beide Nutwände 4.2 erweitern sich vom Nutgrund 4.1 in

Richtung der Nutöffnung 4.3 gleichmäßig bis zu einem zum Nutinnern vorspringenden Abschnitt 4.21, der einen Anschlag 4.22 in Richtung vom Nutgrund 4.1 zur Nutöffnung 4.3 für eine mechanische Verriegelung bildet. Dabei ist der Verlauf der Nutwände 4.2 zu einer in senkrechter Richtung Y verlaufenden gedachten Ebene spiegelsymmetrisch, wobei das Profil 4 einen in Richtung Z quer zur Längsrichtung X gleichmäßigen

Querschnitt hat. In den Figuren 3a) bis e) ist anhand eines weiteren

Ausführungsbeispiels schematisch dargestellt, wie ein

Nutprofil 4 in einer Leichtbauplatte 1 vorgesehen werden kann. Die Ansicht in Fig. 3a) entspricht der Ansicht in Fig. 2a) . Auch hier wird zunächst eine Leichtbauplatte 1 mit einer oberen Decklage 1.1, einer unteren Decklage 1.2 und einer Mittellage 1.3 bereitgestellt, wobei die Leichtbauplatte 1 bereits einen Riegel aus einem Holzwerkstoff aufweist. Fig. 3b) zeigt eine mit Fig. 2b) vergleichbare Ansicht, wobei auch hier ein Nutprofil 4 im Riegel 2 vorgesehen wird, das sich bis durch die obere Decklage 1.1 hindurch erstreckt und auch über die gesamte Breite der Leichtbauplatte 1 verläuft. Das Nutprofil weist in diesem Ausführungsbeispiel (im

Querschnitt) dieselbe Form wie bei dem Ausführungsbeispiel in Fig. 2b) auf.

Im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel in den Figuren 2a) bis c) werden die Schmalseiten 1.4 und 1.4' hier nicht direkt bekantet, sondern es wird zunächst, wie Fig. 3c) zeigt, eine weitere Aussparung 8 zwischen den Decklagen vorgesehen, die sich quer zu dem bereits eingesetzten Riegel 2 mit dem

Nutprofil 4 erstreckt. Mit anderen Worten verläuft die

Aussparung 8 an einer Schmalseite 1.4' der Leichtbauplatte 1, die sich quer (orthogonal) zu der Schmalseite 1.4 der

Leichtbauplatte 1 erstreckt, an der der Riegel 2 mit dem Nutprofil 4 eingesetzt ist. Die besagte Aussparung 8 weist, wie dies auch anhand von Fig. lb) beschrieben worden ist, jeweils eine Ausnehmung 11 in den Decklagen 1.1 und 1.2auf.

In die Aussparung 8 wird, wie dies Fig. 3d) zeigt,

anschließend ein weiterer Riegel 2 eingesetzt, der quer zu dem zuerst eingesetzten Riegel 2 mit dem Nutprofil 4

verläuft. Der weitere Riegel 2, der kein Profil aufweist, verdeckt die Durchbrechung, die in dem das Nutprofil 4 aufweisenden Riegel 2 am stirnseitigen Ende vorgesehen ist und von der Nut gebildet wird. Mit anderen Worten bildet der weitere Riegel 2 eine Abdeckung des stirnseitigen Endes des das Nutprofil 4 aufweisenden Riegels 2 in Richtung der

Schmalseite 1.4' der Leichtbauplatte 1. Wie Fig. 3d) zeigt, ist damit der Kantenbereich der Leichtbauplatten, das heißt die Schmalseiten 1.4 bzw. 1.4', nahezu vollständig

geschlossen. Einzig ein kleiner Spalt im Bereich der oberen Decklage, der von der ursprünglichen Nut 4 herrührt, ist noch zur Seite hin offen. Aber auch dieser kleine Spalt ist zur Schmalseite 1.4' hin durch das abschließende Bekanten der Leichtbauplatte 1 ohne weiteres abdeckbar (Fig. 3e) .

Fig. 4a) zeigt eine perspektivische Ansicht einer

Verbindungsanordnung 7, die hier Bestandteil eines Tisches ist. Fig. 4b) zeigt eine entsprechende Schnittansicht.

Bei der in den Figuren 4a) und b) dargestellten

Verbindungsanordnung 7 weist die Leichtbauplatte 1 Decklagen 1.1 und 1.2 aus einem Holzwerkstoff auf, wobei im Unterschied zu den vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispielen die Mittellage 1.3 hier aus einem expandierten Kunststoff besteht, beispielsweise aus einem expandierten Polystyrol.

Auch hier ist die Leichtbauplatte 1 an den Schmalseiten 1.4 und 1.4' bekantet, nämlich mit einer Abdeckung 10 in Form einer Kunststoffleiste . Darüber hinaus ist die

Leichtbauplatte 1 ferner noch mit einer Beschichtung 9 in Form einer Dekorfolie versehen. Wie Fig. 4b) zeigt, ist das Nutprofil 4 im Riegel 2 in diesem Fall nicht symmetrisch, sondern weist nur eine Nutwand 4.2 mit einem Anschlag für ein korrespondierendes Profil 3' eines weiteren Bauteils 5 auf.

Bei dem weiteren Bauteil 5 handelt es sich um eine

vergleichsweise dünne Holzwerkstoffplatte, beispielsweise eine Span- oder Faserplatte, die ebenfalls beschichtet ist. Entsprechend der Form des Nutprofils 4 ist auch das

Federprofil 3' des weiteren Bauteils 5 nicht symmetrisch, sondern weist nur einen einzigen hakenförmigen Vorsprung 3.1' auf. Der davon beabstandete weitere Vorsprung 3.2' weist keinen Haken auf. Eine solche Verbindungsanordnung 7 läßt sich durch eine Kombination von Einwinkein und Verschnappen herstellen .

Die - Figuren 5a) und b) zeigen schließlich eine

Verbindungsanordnung 7, bei der eine Leichtbauplatte 1 mit einem ein Nutprofil 4 aufweisenden Riegel 2 ebenfalls mit einem weiteren Bauteil 6 bzw. 6' verbunden ist, wobei es sich hier bei dem weiteren Bauteil um eine Verbindungsleiste handelt. Im Falle der Fig. 5a) handelt es sich bei der

Verbindungsleiste 6 um ein extrudiertes Profil aus WPC (Wood Plastic Compound) , im Falle der Fig. 5b) um eine

Verbindungsleiste 6' aus Holz.

Wie die Figuren 5a) und b) zeigen, kann bei der

erfindungsgemäßen Verbindungsanordnung 7 das weitere Bauteil auch ein anderes Element als eine weitere Platte sein. Dieses weitere Element, hier eine Verbindungsleiste 6 bzw. 6' kann dann dazu dienen, noch andere Bauteile mit der Leichtbauplatte 1 zu verbinden. Im Falle der Fig. 5a) werden beispielsweise zwei Leichtbauplatten 1 desselben Typs über die Verbindungsleiste 6 miteinander verbunden, und zwar ebenfalls durch eine Kombination aus Einwinkein und

Verschnappen. Im Falle der Fig. 5b) wird die Leichtbauplatte 1, die hier das Mittelhaupt eines Möbels bildet, mit zwei im Vergleich zur Leichtbauplatte 1 relativ dünnen Rückwänden 12 verbunden. Auch dies erfolgt durch eine Kombination von Einwinkein und Verschnappen.