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Patent Searching and Data


Title:
LIGHTWEIGHT PACKAGE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/121002
Kind Code:
A1
Abstract:
The subject matter of the invention is a particularly lightweight and visually attractive packaging means for free-flowing formulations, having a film base part (2) with a depression and a closure film (3) which seals the depression and which is permanently connected to the film base part, and a welded-in pouring part (10) lying in the plane of the sealing seam and having a closure cap (7) and/or application face, wherein film base part and closure film have a different flexibility.

Inventors:
GERS-BARLAG HEINRICH (DE)
STEFFEN-REHKOPF SABRINA (DE)
STIEGLER SABRINA (DE)
ABEDIN SM SAHEDUL (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/083596
Publication Date:
June 27, 2019
Filing Date:
December 05, 2018
Export Citation:
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Assignee:
BEIERSDORF AG (DE)
International Classes:
B65D75/32; B65D75/58
Domestic Patent References:
WO2015090990A22015-06-25
Foreign References:
US20090071978A12009-03-19
EP0661208A11995-07-05
US20040084554A12004-05-06
Other References:
None
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Claims:
Patentansprüche

1. Leichtverpackung für fließfähige Zubereitungen, aufweisend ein Folienbasisteil mit einer Vertiefung und einer die Vertiefung versiegelnden Verschlussfolie, die mit dem Folienbasisteil dauerhaft verbunden ist, einem in der Ebene der Versiegelungsnaht liegenden Ausgieß-Einschweißteil mit Verschlusskappe, dadurch gekennzeichnet, dass Folienbasisteil und Verschlussfolie eine unterschiedliche Flexibilität/Steifigkeit aufweisen.

2. Leichtverpackung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Folienbasisteil aus Polyethylen (PE), Polypropylen (PP), Polyethylenterephthalat (PET), Polyamid (PA) und Kombinationen dieser Materialien besteht.

3. Leichtverpackung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussfolie aus Polyethylen (PE), Polypropylen (PP), Polyethylenterephthalat (PET), Polyamid (PA) und Kombinationen dieser Materialien besteht.

4. Leichtverpackung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussfolie eine Steifigkeit unter 100 g/mm aufweist, besonders bevorzugt eine Steifigkeit zwischen 35 und 70 g/mm aufweist.

5. Leichtverpackung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Folienbasisteil eine Steifigkeit von 100 g/mm bis maximal 2.000 g/mm aufweist.

6. Leichtverpackung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussfolie und/oder Folienbasisteil mindestens eine Sperrschicht aus der Gruppe Aluminium, Ethylen-Vinylalkohol-Copolymer (EVOH) und oriented Polyamid (OPA) aufweist

7. Leichtverpackung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Folienbasisteil und Verschlussfolie aus dem gleichen Kunststoffbasismaterial bestehen.

8. Leichtverpackung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussfolie eine Vertiefung aufweist, die der Vertiefung im Folienbasisteil gegensätzlich ausgerichtet ist.

9. Leichtverpackung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussfolie nicht nur flexibel, sondern auch elastisch ist.

10. Leichtverpackung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Folienbasisteil, Verschlussfolie und Ausgieß-Einschweißteil aus dem gleichen Kunststoffbasismaterial bestehen.

11. Leichtverpackung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgieß-Einschweißteil eine Kappe zum Verschluss der Ausgießöffnung trägt und/oder die Ausgießöffnung in eine Applikationsfläche mündet und/oder die Ausgießöffnung eine Applikationsfläche ausbildet.

12. Leichtverpackung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe die folgende Geometrie aufweist:

Breite (A) der Kappenbasis beträgt zwischen 1 und 5 cm, bevorzugt 1 ,5 bis 3 cm,

Länge (B) der Kappenbasis beträgt das 2,5 bis 6 fache der Breite (A),

Vom Zentrum Z ausgehend ist die Kappenbasis so verjüngt, das die Breite der Kappe zu beiden Seiten im Abstand (C) weniger als 10% der Breite (A) aufweist, wobei Abstand (C) dem 0,8 bis 1 ,1 fachen der Breite (A) entspricht,

Höhe der Kappe im Scheitelpunkt 14 liegt zwischen 30 und 90% der maximalen Breite (A), bevorzugt zwischen 60 und 75% der maximalen Breite (A)

13. Leichtverpackung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe zum Scheitelpunkt 14 hin verjüngt ist, wobei Breite (E) im Scheitel nicht weniger als 30% der

Breite (A) an der Kappenbasis betragen sollte, so das der Kappenlängsschnitt eine der Trapezform angenäherte Geometrie aufweist, wobei die Übergänge zum Scheitelpunkt abgerundet sind.

14. Leichtverpackung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllgut eine Zubereitung aufweisend eine Fettphase und eine

Wasserphase aufweist.

15. Leichtverpackung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllgut eine kosmetische und/oder dermatologische Zubereitung, darstellt.

Description:
Leichtverpackung

Gegenstand der Erfindung ist ein besonders leichtes und optisch ansprechendes Packmittel für fließfähige Zubereitungen, aufweisend ein Folienbasisteil mit einer Vertiefung und einer die Vertiefung versiegelnden Verschlussfolie, die mit dem Folienbasisteil dauerhaft verbunden ist, einem in der Ebene der Versiegelungsnaht liegenden Ausgieß-Einschweißteil mit Verschlusskappe und/oder Applikationsfläche, dadurch gekennzeichnet, dass Folienbasisteil und Verschlussfolie eine unterschiedliche Flexibilität aufweisen.

Leichtverpackungen sind als sogenannte Blisterverpackungen vielfältig bekannt und dienen als Verpackung für verschiedenste Materialien wie beispielsweise für Tabletten oder dergleichen. Aber auch für Futtermittel für Kleintiere wie beispielsweise Fische oder zur Verpackung anderer pulver- oder granulatförmiger Materialien und Stoffe oder von einzelnen Gegenständen.

Für fließfähige Zubereitungen haben sich im Stand der Technik sogenannte Sachets und Folienbeutel etabliert, bei denen eine bestimmte Menge an fließfähiger Zubereitung zwischen zwei Folienabschnitten eingebettet wird. Diese Art von Leichtverpackung wird vielfach für Einzeldosen oder Probepackungen verwendet.

Vor flächendeckender Einführung von Kartonverpackungen (zum Beispiel TetraPack®) wurde Milch in sogenannte Schlauchverpackungen vertrieben, wobei hier ein gesiegelter Folienschlauchabschnitt das flüssige Füllgut umschließt.

Leichtverpackungen mit einem Ausgieß-Einschweißteil zu versehen, ist ebenfalls aus dem Stand der Technik bekannt. Beispielhaft sind hier nur Nachfüllgebinde für Handseifen oder andere Reinigungsmittel oder Energiegele für Sportler genannt.

Herkömmlich Leichtverpackungen weisen jedoch auf Grund der eingesetzten Folien einige Nachteile auf. Z.B. wohnt den Folienbeuteln mangels Steifigkeit keine eigene Standfestigkeit inne. Um eine Aufsteilbarkeit zu erreichen, sind aus dem Stand der der Technik diverse Bodenstrukturen bekannt, die zu sogenannten Standbodenbeuteln führen.

Werden die Leichtverpackungen aus einem Material höherer Steifigkeit gefertigt, so reduziert sich die Restentleerbarkeit insbesondere bei höherviskosen bzw. pastenartigen Füllgütern.

Die Leichtverpackung wird daher zumeist in einer gesonderten Umverpackung angeordnet, wie beispielsweise in einer Pappfaltschachtel oder dergleichen, wodurch die Handhabung der Leichtverpackung jedoch deutlich erschwert wird. Ferner ist die Leichtverpackung dann auch nicht mehr ohne Weiteres einsehbar, so dass nicht mehr erkenntlich ist, wie weit sie noch mit bevorrateten Material gefüllt ist. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine optisch ansprechende Leichtverpackung bereitzustellen, die eine hohe Restentleerbarkeit aufweist und ohne weitere Umverpackungen an den Endkunden verkauft werden kann.

Die erfindungsgemäße Leichtverpackung trägt damit zur Vermeidung von Verpackungsmüll bei und steht damit im Einklang globaler Sustainabilitybemühungen.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Leichtverpackung gemäß der Merkmale des Anspruches 1 gelöst.

Eine erfindungsgemäße Leichtverpackung weist ein Folienbasisteil mit einer Vertiefung auf. Die Vertiefung im Folienbasisteil ist mit einer versiegelnden Verschlussfolie abgedeckt, wobei diese mit dem Folienbasisteil durch eine Versiegelungsnaht dauerhaft verbunden ist.

Die Versiegelungsnaht liegt im Randbereich der Leichtverpackung und führt durch seine ,Doppellagigkeit‘ zu einer Versteifung des Randbereiches.

In der Ebene der Versiegelungsnaht liegend ist ein Ausgieß-Einschweißteil mit Verschlusskappe so angeordnet, das ein füssigkeitsdichtes und wiederverschließbares Behältnis ausgebildet wird. Dazu sind Folienbasisteil und Verschlussfolie im Bereich des in den Randbereich eingebetteten Ausgieß-Einschweißteil nicht direkt miteinander verbunden, sondern umschließen das Ausgieß- Einschweißteil dicht, zum Beispiel durch Verschweißen oder Verkleben.

Die Verschlusskappe ist vorzugsweise als Schraubkappe ausgeführt. Es sind jedoch auch viele andere Ausführungsformen im Stand der Technik bekannt, die alternativ zu einer den Ausgabekanal übergreifenden Kappe eingesetzt werden können. Z.B. Push-Pull-Verschlüsse, Schnappdeckel, Flip-Top-Verschlüsse.

Durch das wiederverschließbare Ausgieß-Einschweißteil wird eine bedarfsorientierte sukzessive Entnahme an Füllgut ermöglicht. Dies garantiert stets eine hygienische Handhabung der Leichtverpackung, auch wenn noch Reste der Materialien in der Vertiefung des Folienbasisteils verbleiben sollten. Dadurch ist die erfindungsgemäße Leichtverpackung besonders gut für pastenartige oder flüssige Lebensmittel, Arzneimittel und Kosmetika geeignet.

Ist die Öffnung des Ausgieß-Einschweißteils in der Weise gestaltet, das sie in eine Applikationsfläche mündet oder diese selbst ausbildet, kann das Füllgut hervorragend und punktgenau auf ein Substrat aufgetragen werden. Insbesondere zur Auftragung von kosmetischen und/oder dermatologischen Lippenpflegeprodukten, wie zum Beispiel Lippenbalsam, ist das erfindungsgemäße Packmittel hervorragend geeignet.

Materialien Folienbasisteil / Verschlussfolie Erfindungsgemäß weisen Folienbasisteil und Verschlussfolie unterschiedliche Materialeigenschaften auf, wobei das Material des Folienbasisteils zumindest eine höhere Steifigkeit aufweist als das Material der Verschlussfolie bzw. das Material der Verschlussfolie zumindest eine höhere Flexibilität aufweist als das Material des Folienbasisteils.

Besonders bevorzugt ist es, wenn die Verschlussfolie auch eine gewisse Elastizität aufweist, so dass es möglich ist, durch Eindrücken der Verschlussfolie, diese bis auf das Folienbasisteil herabzudrücken.

Alternativ zum Einsatz einer elastischen Verschlussfolie ist die Ausbildung einer Vertiefung in der Verschlussfolie, wobei die Vertiefung entgegengesetzt zur Vertiefung im Folienbasisteil angeordnet ist.

Das Folienbasisteil und Verschlussfolie können erfindungsgemäß aus einem Kunststoffbasismaterial, beispielsweise Polyethylen, bestehen. Die Verwendung des selben Kunststoffbasismaterials für Folienbasisteil und Verschlussfolie hat den Vorteil, das eine Trennung der Materialien zum Recycling entfallen kann. Erfindungsgemäß weist das als Folienbasisteil verwendete Kunststoffbasismaterial jedoch eine höhere Steifigkeit auf als das Kunststoffbasismaterial welches als Verschlussfolie dient. Beispielsweise werden zwei verschiedene Sorten an Polyethylen mit unterschiedlicher Steifigkeit eingesetzt.

Besonders Vorteilhaft ist es, wenn das Ausgieß-Einschweißteil ebenfalls aus dem Basismaterial des Folienbasisteil und der Verschlussfolie besteht, da dies das Recycling weiter vereinfacht.

Die Steifigkeit/Flexibilität des Materials lässt sich durch den Vernetzungsgrad, Kettenlänge usw. steuern, so dass es möglich ist Folienbasisteil und Verschlussfolie aus dem gleichen Kunststoffbasismaterial mit unterschiedlichen mechanischen Eigenschaften herzustellen. Auch die Dicke der für Folienbasisteil und Verschlussfolie verwendeten Folien, hat einen entscheidenden Einfluss auf die Elastizität, Flexibilität, Steifigkeit oder Biegbarkeit.

Im Rahmen der Erfindung werden unter Flexibilität bzw. Steifigkeit die Gruppen von mechanischen Eigenschaften zusammengefasst, die die zerstörungsfreie Verformbarkeit sicht- und fühlbar ausmachen, wie zum Beispiel die Elastizität, Flexibilität, Steifigkeit, Zähigkeit oder Biegbarkeit.

Als Kunststoffbasismaterial eignen sich insbesondere Polyethylen (PE), Polypropylen (PP), Polyethylenterephthalat (PET), Polyamid (PA) und Kombinationen dieser Materialien

Insbesondere bei dünnen Folien ist zu beachten, das diese eine gewisse Gaspermeabilität aufweisen, so das zum Beispiel Sauerstoff aus der Umgebungsluft in den Innenraum hineindiffundiert. Um eine Kontamination des Füllgutes durch eindringendes Gas zu verhindern ist es von Vorteil, Folienbasisteil und/oder Verschlussfolie aus einer Folie zu fertigen, die eine Diffusionsbarriere aufweist. Dem Fachmann sind diverse Folien bekannt, insbesondere Folien, die aus mehreren Schichten unterschiedlichen Materials bestehen (Laminatfolien). Solche Laminatfolien können Sperrschichten aus Aluminium, Ethylen-Vinylalkohol-Copolymer (EVOH) oder oriented Polyamid (OPA) aufweisen.

Erfindungsgemäße Verschlussfolien weisen eine Steifigkeit der Verschlussfolie unter 100 g/mm auf. Besonders bevorzugt ist eine Steifigkeit zwischen 35 und 70 g/mm.

Insbesondere eine Verschlussfolie mit folgenden Eigenschaften ist vorteilhaft:

Laminat aus PET (12 pm), OPA (15 pm), Alu (12 pm), PE-E (22 pm), PE (90 pm) mit einer Steifigkeit/Zähigkeit 51 g/mm +- 2,5 g/mm.

Erfindungsgemäße Folienbasisteile weisen eine Steifigkeit über 100 g/mm bis maximal 2.000 g/mm auf

Insbesondere Folienbasisteile mit folgenden Eigenschaften sind vorteilhaft:

Laminat aus PET (23 pm), OPA (15 pm) PE (300 pm) mit einer Steifigkeit/Zähigkeit 720 g/mm +-

25.6 g/mm oder

Laminat aus PET (23 pm), OPA (15pm) PE (200 pm) mit einer Steifigkeit/Zähigkeit 322 g/mm +- 19,4 g/mm oder

Laminat aus PET (23 pm), OPA (15 pm) PE (150 pm) mit einer Steifigkeit/Zähigkeit 176 g/mm +-

10.7 g/mm.

Zur Charakterisierung der erfindungsgemäßen Folien wird die Steifigkeit/Zähigkeit der Folien mit dem Texture Analyser vom Typ TA.XT plus der Firma Stable Micro Systems bei Normalbedingungen gemessen.

Das Material der Verschlussfolie und das Material des Folienbasisteils sollten sich in Steifigkeit/Zähigkeit um mindestens 100 g/mm unterscheiden.

Verbindung Folienbasisteil / Verschlussfolie

Die Verschlussfolie kann mit dem Folienbasisteil verklebt z. B. durch einen Heißsiegelkunststoff oder vorzugsweise verschweißt sein. Die Verbindung ist erfindungsgemäß nicht zerstörungsfrei lösbar, insbesondere nicht ,peelbar‘.

Wenn Folienbasisteil und Verschlussfolie und/oder Ausgieß-Einschweißteil aus dem selben

Kunststoffbasismaterial gefertigt sind, ist insbesondere das Verschweißen, z.B. durch

Thermoschweißen, Ultraschallschweißen und Impulsschweißen, die Methode der Wahl. Die Verschlussfolie ist jeweils derart mit dem Folienbasisteil dauerhaft verbunden, dass die Vertiefung im Folienbasisteil durch Ausbildung einer dauerhaften Verbindung mit dem Folienbasisteil vollständig verschlossen bzw. überdeckt ist.

Die Verbindung ist jeweils vorzugsweise umfänglich geschlossen. Die Vertiefung ist dann vorzugsweise nur durch Zerstörung der Verschlussfolie zugänglich.

Erfindungsgemäß vorteilhaft ist es die Vertiefung im Folienbasisteil vor oder nach dem Verbinden mit dem Ausgieß-Einschweißteil durch Tiefziehen oder Thermoforming auszuformen.

Im einfachsten Fall wird jedoch die Vertiefung schon allein dadurch gebildet, dass das Folienbasisteil am Ausgieß-Einschweißteil befestigt wird und dadurch eine Wölbung des Folienbasisteils entsteht.

Durch das im Randbereich der Leichtverpackung eingesetzte und permanent befestigte Ausgieß- Einschweißteil ist eine Entnahme von Füllgut auch wiederholt möglich ohne den Folienverbund wie bei einem herkömmlichen Sachet zu zerstören.

Folienbasisteil und/oder Verschlussteil lassen sich zudem als Informationsträger nutzen. Bedruckung und/oder Etikettierung des Folienbasisteils und/oder Verschlussteils lassen sich einfach und sicher in der dem Fachmann bekannten Art und Weise ausführen.

Figurenbeschreibung

Die Erfindung sei nachfolgend beispielhaft beschrieben und anhand der Figuren beispielhaft erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Leichtverpackung, Ansicht von unten (Fig. 1 a), von der Seite (Fig. 1 b), von hinten (Fig. 1 c) und von vorn (Fig. 1 d)

Fig. 2 eine erfindungsgemäße Leichtverpackung mit gewölbtem Folienbasisteil und gewölbter Verschlussfolie in der Seitenansicht

Fig. 3 eine erfindungsgemäße Leichtverpackung mit kreisrunder Gestalt und Flügelkappe (Fig. 3a Draufsicht, Fig. 3b perspektivische Seitenansicht von schräg oben)

Fig. 4 Detailansicht der Flügelkappe aus Fig. 3 (Fig. 4a Draufsicht, Fig. 4b Seitenansicht, Fig. 4c Ansicht von schräg oben)

Bezugszeichen

1 Leichtverpackung

2 Folienbasisteil mit Vertiefung 2a

3 Verschlussfolie flach

3a Verschlussfolie mit Vertiefung

4 Randbereich, Versiegelungsnaht 5 -frei

6 Ausgieß-Einschweißteil

7 Verschlusskappe

8 Versiegelungsnaht zwischen Verschlussfolie und Ausgieß-Einschweißteil

9 Versiegelungsnaht zwischen Folienbasisteil und Ausgieß-Einschweißteil

10 Entnahmeöffnung

1 1 Basis der Kappe

12 Außenkontur der Kappe

13 Handhabungshilfen der Kappe

14 Scheitelpunkt der Kappe (Zentrum der Kappe)

15 Außenkontur des Folienbasisteils

Die Figuren 1 a bis 1 d zeigen eine erfindungsgemäße Leichtverpackung 1 aufweisend ein Folienbasisteil 2 mit einer Vertiefung 2a zur Aufnahme des Füllgutes, beispielsweise von Fett oder Krem aus verschieden Blickrichtungen. (Fig. 1 a von oben, Fig. 1 b von der Seite, senkrecht zur Ausgieß-Einschweißteil, Fig. 1 d mit Blickrichtung auf das Ausgieß-Einschweißteil, die Kappe und Fig. 1 c entgegengesetzte Blickrichtung zu Fig. 1 d)

Das Folienbasisteil 2 wird umlaufend am Seitenrand durch einen stegartigen Randbereich 4 begrenzt, welche sich von der Vertiefung 2a in der Hauptebene der Leichtverpackung seitlich nach außen erstrecken.

Die kammerartige Vertiefung 2a ist durch eine Verschlussfolie 3 versiegelt, wobei die Verschlussfolie beispielsweise aus Polyethylen bestehen kann und mit dem aus einem Kunststoffmaterial wie beispielsweise Polypropylen bestehenden Folienbasisteil verschweißt ist.

Zur Entnahme des Füllgutes ist in die Versiegelungsnaht ein Ausgieß-Einschweißteil 6 eingebracht. Das Ausgieß-Einschweißteil weist eine Entnahmeöffnungen 10 auf, die durch eine Verschlusskappe 7 reversibel verschlossen wird.

In Fig. 1 b und 1 d ist erkennbar, das die Randbereiche von Folienbasisteil und Verschlussfolie um das Ausgieß-Einschweißteil herumlaufen und mit diesem in den Bereichen 7 und 8 verbunden sind.

Figur 2 zeigt eine andere Variante einer erfindungsgemäßen Leichtverpackung 1 , bei der die Verschlussfolie 3 eine Vertiefung 3a aufweist, die der Vertiefung 2a des Folienbasisteils 2 gegenüber liegt.

Besonders vorteilhaft ist die in Figur 3 gezeigte Ausführung. Die Leichtverpackung 1 weist einen kreisförmigen Umfang auf, da hier das Ausgieß-Einschweißteil 6 so gestaltet ist, das sich durch die aufgesetzte Kappe 7 das aus Folienbasisteil 2, Verschlussfolie 3 und Ausgieß-Einschweißteil 6 gebildete Kreissegment zu einem Vollkreis vervollständigt. Die Kappe 7 weist dazu einen flachen, geraden Bereich, der die Basis 1 1 bildet auf. Die Basis ist dem Ausgieß-Einschweißteil im aufgesetzten Zustand zugewandt und liegt auf dem Ausgieß- Einschweißteil auf. Die Kontur 12 der Kappe 7 entspricht einem Kreisbogen, der den vom Umfang des Folienbasisteils 2 und Verschlussfolie 3 gebildeten Kreisbogen 15 zur einem Vollkreis vervollständigt. Dazu trägt die Kappe 7 zwei endgegensätzlich angeordnete Handhabungshilfen 13, die sich als spitz zulaufende Flügelstrukturen darstellen. Diese Handhabungshilfen 13 ermöglichen ein leichteres Abnehmen, insbesondere Abschrauben der Kappe, da sie als Hebel wirken. Da die erfindungsgemäße Leichtverpackung insbesondere zur ständigen Mitnahme in Handtaschen oder dergleichen geeignet ist, ist es wichtig, dass eine unbeabsichtigte Öffnung der Leichtverpackung vermieden wird. Um das zu leichte Abdrehen eines Verschlusses zu verhindern, sind aus dem Stand der Technik verschiedene Einrichtungen zur Hemmung einer Drehbewegung, wie zum Beispiel zu überwindende Rastnoppen in oder an der Gewindepaarung, bekannt.

Ein weiterer Vorteil der kreisrunden, linsenförmigen Ausprägung einer erfindungsgemäßen Leichtverpackung ist, das sie weder hervorstehende Spitzen oder Kanten aufweist und sich damit in Kulturbeuteln, Taschen, Koffern, Handschuhfächern und Schubladen mit anderen Gegenständen nicht .verhaken' kann.

Die linsenförmige Ausprägung wird insbesondere von weiblichen Verbrauchern als handschmeichlerisch und kosmetisch ansprechend empfunden.

Als besonders geeignete hat sich eine erfindungsgemäße Leichtverpackung herausgestellt, bei der die Kappe die folgende Geometrie aufweist (Figur 4):

Breite (A) der Kappenbasis beträgt zwischen 1 und 5 cm, bevorzugt 1 ,5 bis 3 cm,

Länge (B) der Kappenbasis beträgt das 2,5 bis 6 fache der Breite (A),

Vom Zentrum Z ausgehend ist die Kappenbasis so verjüngt, das die Breite der Kappe zu beiden Seiten im Abstand (C) weniger als 10% der Breite (A) aufweist, wobei Abstand (C) dem 0,8 bis 1 ,1 fachen der Breite (A) entspricht,

Höhe der Kappe im Scheitelpunkt 14 liegt zwischen 30 und 90% der maximalen Breite (A), bevorzugt zwischen 60 und 75% der maximalen Breite (A)

optional verjüngt sich die Kappe zum Scheitelpunkt 14 hin, wobei Breite (E) im Scheitel die obere Breite nicht weniger als 30% der Breite (A) an der Kappenbasis betragen sollte, so das der Kappenlängsschnitt eine der Trapezform angenäherte Geometrie aufweist, wobei die Übergänge zum Scheitelpunkt abgerundet sind.