Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
LINE CARRIER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/088844
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a line carrier (4) with a line (110), comprising a main part (5) on which the line (110) is arranged. The main part (5) has a first section which consists of a polymer composition or has such a polymer composition. The invention is characterized in that at least one component of the polymer composition consists of or has at least one of the following materials: - a secondary polymer raw material, - a biodegradable polymer, and - a bio-based polymer. The invention additionally relates to a production method and to the use of a polymer composition.

Inventors:
PAUS MANUELA (DE)
PETER MICHAEL (DE)
KLAGES KILIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/081822
Publication Date:
May 25, 2023
Filing Date:
November 14, 2022
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
PHOENIX CONTACT GMBH & CO (DE)
International Classes:
H01R13/46; C08J5/00; C08L101/16; H01R4/48; H01R9/24
Foreign References:
DE3723288A11988-10-27
DE4006549A1990-03-02
DE9010964U11990-09-27
DE8804121U11988-06-23
DE4023915A11992-02-06
DE3716997A11988-12-08
DE102013113328A12015-06-03
DE102009014694A12010-10-07
DE102019105520A12020-09-10
DE102019105526A12020-09-10
DE102013109837A12015-03-26
Attorney, Agent or Firm:
HARNASCH, Rüdiger (DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche

1 . Leitungsträger (4) mit einer Leitung (110) mit einem Grundkörper (5), an dem die Leitung (110) angeordnet ist, wobei der Grundkörper (5) einen ersten Abschnitt aufweist, der aus einem aus einer Polymerkomposition (12,12‘) besteht oder ein solche Polymerkomposition (12, 12‘) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Bestandteil der Polymerkomposition (12, 12‘) aus wenigstens einem der nachstehenden Werkstoffe besteht ist oder wenigstens einen der nachstehenden Werkstoffe aufweist: polymerer Sekundärrohstoff, bioabbaubares Polymer, biobasiertes Polymer.

2. Leitungsträger (4) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein erster Abschnitt aus der Polymerkomposition (12, 12‘) und ein zweiter Abschnitt aus einem dazu unterschiedlichen Material, insbesondere einem zweiten Polymer, besteht oder ein solches aufweist.

3. Leitungsträger (4) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens die Polymerkomposition (12, 12‘) ein thermoplastisches Polymer, insbesondere ein Polypropylen-Werkstoff oder ein Polyethylen-Werkstoff, ein Polyethylenterephthalat-Werkstoff, ein Polyvinylchlorid-Werkstoff oder eine Kombination aus wenigstens zwei der vorgenannten Werkstoffe ist oder darauf basiert.

4. Leitungsträger (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der polymere Sekundärrohstoff ein Polymerrezyklat, insbesondere ein wiederverwendetes und/oder wiederverwertetes Polymer, ist oder ein solches aufweist, Leitungsträger (4) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymerrezyklat aus einem Post-Industrial-Material gebildet ist oder ein solches Material aufweist. Leitungsträger (4) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymerrezyklat der Güte der Matenaleigenschaften des ihnen zugrundeliegenden Primärrezyklats gleicht. Leitungsträger (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem polymere Sekundärrohstoff wenigstens ein Additiv, insbesondere ein weiteres Polymer und/oder ein Masterbatch, zugefügt ist. Leitungsträger (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das bioabbaubare Polymer, auf einem Celluloseacetat, insbesondere einem daraus gewonnen Sekundäracetat, vorzugsweise einem Diacetat basiert, oder dieses aufweist, wobei insbesondere wenigstens das biobasierte Polymer als ein Drop-In-Polymer eingerichtet und ausgebildet ist, wobei insbesondere wenigstens das bioabbaubare Polymer UV-beständig ausbildet ist. Leitungsträger (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein transparenter Abschnitt (10) des Grundkörpers (5) durch die Polymerkomposition (12,12‘) gebildet ist. Leitungsträger (4) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der transparente Abschnitt (10) ein bioabbaubares Polymer aufweist oder daraus gebildet ist. Leitungsträger (4) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der transparente Abschnitt (10) eine Opazität von 0,6 Haze gemäß ASTM D 1033 aufweist und wobei vorzugsweise der transpatente Abschnitt (10) eine Stärke von kleiner oder gleich 200 pm, insbesondere 150 pm, vorzugsweise 115 pm aufweist Leitungsträger (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitung (110) durch einen Leitungskörper (110‘) zur Übertragung elektrischer Energie bzw. elektrischer Signale/Daten und/oder lichttechnischer Signale bzw. Daten eingerichtet und ausgebildet ist Leitungsträger (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (5) ein Gehäuse (5‘), insbesondere einen entlang einer Achse (38) längserstreckten Hohlkörper (36), vorzugsweise eine zylinderförmige, höchstvorzugsweise schlauchförmige Hülle, aufweist, das zur Anordnung, insbesondere zur wenigstens abschnittsweisen Einhausung, der Leitung (110), eingerichtet und ausgebildet ist. Leitungsträger (4) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (5) als ein Elektrogehäuse zur Einhausung wenigstens einer elektrischen und/oder elektronischen Komponente, oder als ein Elektro- bzw. Signal-ZDatenkabel mit einer als einen Schutz- /Isoliermantel für das Kabels (36“) bildenden Hülle eingerichtet und ausgebildet ist. Leitungsträger (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (5), respektive das Gehäuse (5‘), mit wenigstens einer elektrischen oder elektronischen Komponente bestückbar oder bestückt ist, die für ein elektrisches bzw. daten-Zsignaltechnisches Verbinden von wenigstens einer ersten Anschlussstelle (104) und einer zweiten Anschlussstelle (104) eingerichtet ist und einen an der ersten Anschlussstelle (104) angelegten elektrischen Strom, insbesondere in gleicher oder modifizierter oder gewandelter oder verstärkter oder geminderter oder stabilisierter oder gleicher Form an der zweiten Anschlussstelle (104) bereitstellt, Leitungsträger (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (5) insbesondere als elektrischer/signal-Zdatentechnischer Anschluss an einem Schaltungsträger, vorzugsweise einer Leiterplatte, eingerichtet und ausgebildet ist. Leitungsträger (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (5) eine Tragschiene (100) aufweist, die zur Anordnung elektrischer/elektronischer Komponenten bzw. Geräte, insbesondere an einer Schaltschrankwandung, eingerichtet und ausgebildet ist, wobei der Grundkörper (5) insbesondere wenigstens einen der nachstehenden Komponenten aufweist:

• einen Endkappenkörper für die Tragschiene (100), der an einem freien Ende der Tagschiene aufsteckbar oder aufgesteckt ist,

• einen zum wenigstens abschnittsweisen Abdecken der Tragschiene (100) zwischen einem ersten und einem zweiten freien Ende der Tragschiene (100) längserstreckten Abdeckkörpers, der an der Tragschiene (100) abnehmbar anordnenbar oder angeordnet, insbesondere aufsteckbar oder aufgesteckt, vorzugsweise aufrastbar oder aufgerastet ist und dazu entsprechend eingerichtet und ausgebildet ist,

• einen Separationskörper für die Tragschiene (100), der zur Abschnittstrennung an der Tragschiene (100) anordnenbar oder angeordnet, insbesondere aufsteckbar oder aufgesteckt, vorzugsweise aufrastbar oder aufgerastet, ist und dazu entsprechend eingerichtet und ausgebildet ist. Leitungsträger (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (5) einen Kennzeichnungsträger (2) aufweist, an dessen Haltekörper (6) eine Kennzeichnung (8,8‘) anbringbar oder angebracht ist, wobei der der Kennzeichnungsträger (2) insbesondere derart eingerichtet und ausgebildet ist, dass dieser in einem Anbringzustand, insbesondere zerstörungsfrei, vorzugsweise werkzeuglos, abnehmbar an dem Grundkörper (5), insbesondere form- und/oder stoffschlüssig, gehalten ist, Leitungsträger (4) nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass Grundkörper (5) eine Ausnehmung, insbesondere eine Nut (35), für den Kennzeichnungsträger (2) aufweist, wobei der Haltekörper (6) des Kennzeichnungsträgers (2) derart eingerichtet und ausgebildet ist, dass dieser in einem Anbringzustand, insbesondere zerstörungsfrei, vorzugsweise werkzeuglos, abnehmbar in oder an der Ausnehmung, insbesondere form- und/oder stoffschlüssig, gehalten ist, Leitungsträger (4) nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass vorzugsweise der Haltkörper (6) des Kennzeichnungsträgers (2) einen Spreizfuß (34“) aufweist, der betreffend dessen Spreizung elastisch verformbar ist, wobei insbesondere wenigstens der Spreizfuß (34“) aus der Polymerkomposition (12, 12‘) besteht oder die Polymerkomposition (12, 12‘) aufweist. Leitungsträger (4) nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltekörper (6) derart eingerichteten ausgebildet ist, dass im Anbringzustand ein Abschnitt an einem ersten freien Ende (52) des Haltekörpers (6) einen Abschnitt eines zweiten freien Endes (54) des Haltekörpers (6) überlappt. Leitungsträger (4) nach einem der Ansprüche 18 bis 21 , dadurch gekennzeichnet, dass der Haltekörper (6) im Anbringzustand eine dem Grundkörper (5) abgewandte Oberseite (48) und eine dem Grundkörper (5) zugewandte Unterseite (34, 34‘) aufweist, wobei die Oberseite (48) und/oder die Unterseite (34,34‘) des Haltekörpers (6) aus der Polymerkomposition (12, 12‘) besteht oder die Polymerkomposition (12, 12‘) aufweist. Leitungsträger (4) nach einem der Ansprüche 18 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltekörper (6) mehrere Schichten (14,16) aufweist und wenigstens eine der Schichten (14,16) wenigstens abschnittsweise aus der Polymerkomposition (12,12‘) besteht oder die aufweist, wobei insbesondere wenigstens eine zwischen zwei Deckschickten gebildete Zwischenschicht des Haltekörpers (6) wenigstens abschnittsweise aus der Polymerkomposition (12,12‘) besteht oder die Polymerkomposition (12, 12‘) aufweist. Leitungsträger (4) nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Schicht (14,16), insbesondere eine Deckschicht, einen aus der Polymerkomposition (12,12‘) gebildeten oder aus der Polymerkomposition (12, 12‘) bestehenden transparenten Abschnitt aufweist und insbesondere der transparente Abschnitt (10) in wenigstens einer Längs- und/oder einer Querrichtung über die ganze Schicht (14, 16) erstreckt ist. Leitungsträger (4) nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Schicht (14,16), insbesondere eine Deckschickt, zum stoffschlüssigen Halten an dem Grundkörper (5), insbesondere dem Gehäuse, ausgebildet und eingerichtet ist, wobei wenigstens eine Schicht (14,16), insbesondere die Deckschicht, wenigstens einen mit einem Klebstoff (24) benetzten Klebabschnitt (24‘) aufweist. Leitungsträger (4) nach einem der Ansprüche 18 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltekörper (6) aus insbesondere einen mehreren Schichten (14,16) aufweisenden, vorzugsweise streifenförmigen, Folienkörper gebildet ist. Leitungsträger (4) nach einem der Ansprüche 18 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltekörper (6) zur wenigstens abschnittsweisen Umfangsumwicklung des Grundkörper (5), insbesondere des Gehäuses, der/das insbesondere nach Art eines, insbesondere entlang einer Achse, länglich erstreckten Körpers, vorzugsweise nach Art eines Kabels, eines Schlauchs, eines Rohrs, einer Stange gestaltet ist, eingerichtet und ausgebildet ist. Leitungsträger (4) nach einem der Ansprüche 18 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Kennzeichnung einen RFID-Transponder umfasst, der an oder, insbesondere integral, im Haltekörper (6), insbesondere bei einem mehrschichtigen Aufbau zwischen zwei Schichten (14,16), angeordnet ist. Leitungsträger (4) nach einem der Ansprüche 18 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltekörper (6) einen Kennzeichnungsabschnitt aufweist, der zur Anbringung einer Kennzeichnung laserbedruckbar eingerichtet und ausgebildet ist oder laserbedruckt ist. Leitungsträger (4) nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass der Kennzeichnungsabschnitt aus dem polymeren Sekundärpolymer und/oder aus dem biobasierten Polymer besteht oder dieses/diese aufweist. Leitungsträger (4) nach einem der Ansprüche 18 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltekörper (6) eine wenigstens abschnittsweise transparente Schicht (10, 14,16) aufweist, die insbesondere eine am Haltkörper angeordnete Kennzeichnung wenigstens abschnittsweise überdeckt, wobei insbesondere die transparente Schicht (10,14,16) wenigstens abschnittsweise aus der Polymerkomposition (12,12‘) gebildet ist oder ein solches aufweist. Herstellungsverfahren zur Erzeugung eines Leitungsträgers (4), insbesondere für elektrische Leitungen und oder Schaltungen, mit folgenden Schritten:

Bereitstellen eines Polymers

Bilden eines Grundkörper (5) durch Formen, insbesondere Umformen, des Polymers wobei in einem weiteren Schritt wenigstens eine Leitung an dem Grundkörper (5) angeordnet wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymer zur Bildung wenigstens eines Abschnitts des Grundkörper (5) aufweisend eine Polymerkomposition (12, 12‘) mit wenigstens einem der Werkstoffe polymerer Sekundärrohstoff, bioabbaubares Polymer, biobasiertes Polymer bereits gestellt wird und in einem danach folgenden Schritt der Abschnitt des Leitungsträgers (4) durch Formen, insbesondere Urformen, der Polymerkomposition (12,12‘) gebildet wird, wobei insbesondere der polymere Sekundärrohstoff durch eine rohstoffliche Verwertung eines Polymers, insbesondere mittels Pyrolyse, erzeugt wird, wobei insbesondere der Leistungsträger (4) gemäß einem der Ansprüchel bis 31 gebildet wird. Herstellungsverfahren nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass zum Formen eine Spritzgussform bereitgestellt wird, in die das Polymer durch Kunststoffspritzen eingebracht wird und ein Grundkörper (5), insbesondere ein Gehäuse, vorzugsweise ein Kennzeichnungsträger, mittels wenigstens einer Kavität in der Spritzgussform geformt wird, oder dass zum Formen eines Leitungsträgers (4) bzw. eines Abschnitts davon eine Matrize bereitgestellt wird und das Polymer durch die Matrize zur Bildung des Abschnitts extrudiert wird. Verwendung eines Polymers zur Herstellung wenigstens eines Abschnitts eines Grundkörper (5) eines Leitungsträgers (4), insbesondere eines Leitungsträger (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 31 , dadurch gekennzeichnet, dass das zur Bildung des Abschnitts verwendete Polymer eine Polymerkomposition (12, 12‘) mit wenigstens einem der nachstehenden Werkstoffe ist oder eine solche aufweist: polymerer Sekundärrohstoff, bioabbaubares Polymer, biobasiertes Polymer.

Description:
Leitungsträger

Die Erfindung betrifft einen Leitungsträger, für Leitungen, insbesondere zur Übertagung elektrischer Energie und/oder elektrischer/lichttechnischer Signale/Daten, der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art. Des Weiteren umfasst die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung des Leitungsträgers und eine Verwendung eines Werkstoffs für einen Leitungsträger.

Leitungsträger der betreffenden Art sind mit einer Leitung und mit einem Grundkörper versehen, an dem die Leitung angeordnet ist. Bei diesen weist der Grundkörper wenigstens einen ersten Abschnitt auf, der aus einem ersten Polymer besteht oder ein solches Polymer aufweist. Sie dienen dazu, an einem Grundkörper Leitungen für den Transfer von Medien, insbesondere Fluiden, wie auch elektrische/photonische Energien, wie elektrische Ströme, Signale wie auch Daten bereitzustellen. Derartige Leitungsträger sind daher in vielfältiger Ausprägung bekannt und können zu unterschiedlichen Zwecken eingesetzt werden.

Besondere Bedeutung haben sich derartige Leitungsträger im elektrotechnischen Industriebereich etabliert, in dem sie beispielsweise und insbesondere Leitungen, wie es elektrische Kabel, photonische Leiter und auch an einem Schaltungsträger aufgebrauchte Leitungsbahnen sein können, an bzw. in verschiedenen Positionen zu halten. Diese müssen die im industriellen Sektor üblichen hohen Anforderungen für eine bestimmungsgemäße Verwendung erfüllen. Sie sind beispielsweise und insbesondere dazu eingerichtet und ausgebildet, die an einem Grundkörper angeordneten Leitungen oder Komponenten vor Einwirkungen durch äußeren Umgebungseinflüssen zu schützen. Ferner sollen sie die Funktionssicherheit über einen langen Verwendungszeitraum und auch einen störungsfreien Betrieb eines Systems gewährleisten. Gleichsam soll durch sie keine Gesundheitsgefährdung ausgehen.

Daraus resultieren vielfältige Anwendungsgebiete für einen Leitungsträger der betreffenden Art, der im Hinblick auf dessen bestimmungsgemäße Verwendung unterschiedlich gestaltet sein wie auch einen angepassten Funktionsumfang aufweisen kann.

Leitungsträger der betreffenden Art sind beispielsweise in Ihrer Ausprägung als elektrische Anschlussklemme aus DE 3723288 A1 , DE4006549 A1 , als Transformator aus DE9010964 A1 , als elektrische Anschluss für einen Schaltungsträger aus DE8804121A1 bzw. DE4023915 und als Überspannungsschutzgerät aus DE3716997A1 bekannt.

Elektrische Leitungsträger der betreffenden Art weisen wenigstens eine Leitung zum Beispiel für die Übertragungen eines Mediums, eines Signals bzw. eines Stromes auf, die an einem Grundkörper angeordnet bzw. gehalten ist. Der Grundkörper kann auf verschiedene Art und Weise gebildet sein, wobei dieser wenigstens einen Abschnitt aufweist, der aus einem Polymer besteht oder ein Polymer aufweist.

Polymere haben sich im industriellen Sektor bereits sehr früh als kostengünstige und gut formbare Werkstoffe für unterschiedliche Bereiche und Aufgaben etabliert und decken ein sehr weites Spektrum von Anwendungsmöglichkeiten ab.

Die Problematik von Kunststoffwerkstoffen liegt jedoch darin, dass diese eine hohe Umweltbelastung darstellen können.

Damit ist der Erfindung die Aufgabe gestellt, die Umweltbilanz eines Leitungsträgers, insbesondere zur industriellen Verwendung, bzw. dessen Herstellung zu verbessern.

Zur Lösung der Aufgabe entfernt sich die Erfindung von einem Ansatz, den Einsatz eines aus einem fossilen Rohstoff gewonnen Polymers zu reduzieren, um damit die fossilen Rohstoffe nur in einem geminderten Umfang einzusetzen.

Des Weiteren wendet sich die Erfindung von dem Ansatz ab, ein Polymer durch einen anderen Werkstoff zu ersetzen.

Die Erfindung löst die ihr gestellte Aufgabe durch einen werkstofflichen Ansatz zur Reduzierung der Umweltbelastung. Die Erfindung löst die Aufgabe, indem sie die Umweltverträglichkeit eines Leitungsträgers dadurch steigert, indem das verwendete Polymer eine Polymerkomposition ist, wobei wenigstens ein Bestandteil der Polymerkomposition aus wenigstens einem der nachstehenden Werkstoffe besteht oder wenigstens einen der nachstehenden Werkstoffe aufweist: polymerer Sekundärrohstoff, kompostierbares bzw. bioabbaubares Polymer, biobasiertes Polymer.

Daher basiert die Erfindung darauf, aus einer Auswahl von Polymerwerkstoffen zur Bildung einer erfindungsgemäßen Polymerkomposition zu wählen, die allein oder in Kombination dazu verwendet werden, um die Umweltverträglichkeit eines erfindungsgemäßen Leitungsträgers zu steigern bzw. dessen Umweltbelastung zu senken.

Die Erfindung erreicht dies, indem eine Auswahl von Werkstoff bereitgestellt wird, die wiederverwertet bzw. aus nachwachsenden Rohstoffen erzeugt bzw. die bioabbaubar sind. Die Auswahl ist damit nicht auf einen bestimmten der vorgenannten Werkstoffe beschränkt, so dass diese auch im Rahmen der Erfindung miteinander kombinierbar sind. Insofern ist es erfindungsgemäß möglich, dass die Polymerkomposition ein polymerer Sekundärrohstoff oder ein bioabbaubares Polymer oder ein biobasiertes Polymer oder eine Mischung aus wenigstens zwei, insbesondere aller, der vorgenannten Polymere ist oder einen solchen Werkstoffe bzw. eine solche Mischung aufweist.

Im Rahmen der Erfindung kann eine Polymerkomposition aus wenigstens einem der vorgenannten Werkstoffe bestehen, aber auch weitere Werkstoffzusätze, wie z.B. Additive oder andere Polymere oder Polymerbestandteile enthalten. Erfindungsgemäß können auch Verbundwerkstoffe für eine erfindungsgemäße Polymerkomposition verwendet werden.

Des Weiteren ermöglicht es die Erfindung, die vorgenannten Werkstoffe mit weiteren Werkstroffen zu mischen, beispielsweise Additiven oder auch Primärpolymeren. Vorzugsweise soll jedoch der Anteil an Primärpolymeren zugunsten einer besseren Umweltverträglichkeit geringgehalten werden, so dass diese vorzugsweise mit den vorgenannten Werkstoffen nicht gemischt werden.

Die Erfindung führt daher zu dem Vorteil, nicht nur die Umweltbelastung merklich reduzieren zu können, sondern auch die Rohstoffressourcenbelastung deutlich zu vermindern. Des Weiteren gelingt es durch die Erfindung Leitungsträger für eine industrielle Verwendung bereitzustellen, an die für deren Verwendbarkeit in diesem Sektor hohe Anforderungen, z.B. elektrische Durchschlagsicherheit, Brandschutz, elektrische Isolierung, gestellt sind, die üblicherweise mit Primärwerkstoffen realisiert werden.

Dazu schlägt die Erfindung zunächst vor, ein Polymer, das aus einem fossilen Rohstoff erzeugt wurde, durch eine Polymerkomposition, beispielsweise und insbesondere bestehend oder aufweisend einen polymeren Sekundärrohstoff, zu ersetzen, um dadurch die Verwend- bzw. Verwertbarkeit fossiler Rohstoffe zu verlängern. Im Rahmen der Erfindung werden Polymere, die aus fossilen Rohstoffen gewonnen werden, erfindungsgemäß im Weiteren auch als polymere Primärrohstoffe oder Primärpolymere bezeichnet. Dem folgend werden im Rahmen der Erfindung Polymere, die durch eine Wiederverwertung aus Primärpolymeren gewonnen werden, als polymere Sekundärrohstoffe bzw. Sekundärpolymere bezeichnet. Diese können beispielsweise und insbesondere einen für sie spezifischen chemischen Aufbau, z.B. Molekülketten, aufweisen, mittels dem sie von Primärwerkstoffen unterscheidbar sind.

Des Weiteren kann im Rahmen der Erfindung ein Abschnitt auch ein Element, ein Bauteil, eine Baugruppe, ein, insbesondere zerstörungsfrei, separater oder separierbarer Bestandteil oder ein Bereich eines erfindungsgemäßen Leitungsträgers sein.

Überdies stehen im Rahmen der Erfindung für einen Leitungsträger Polymere zur Verfügung, die eine hohe Umweltverträglichkeit aufweisen, indem es sich um bioabbaubares Polymere handelt. Diese Polymere zeichnen sich dadurch aus, dass sie insbesondere gut kompostierbar sind, vorzugsweise unter Meidung von Zusatzstoffen für die Kompostierung. Damit ist insbesondere deren Entsorgung sehr umweltfreundlich. Darunter zählen auch Primärpolymere, die biologisch abbaubar sind. Ein Sekundärpolymer, das ebenfalls biologisch abbaubar ist, wird erfindungsgemäß als polymerer Sekundärrohstoff bezeichnet.

Des Weiteren stellt die Erfindung für einen Leitungsträger bzw. dessen Herstellung biobasierte Polymere bereit, die auch als technische Biopolymere bezeichnender sind, und aus biogenen Rohstoffen, vorzugsweise nachwachsenden pflanzlichen Rohstoffen, hergestellt werden. Dazu können auch Bioabfälle verwendet werden, wodurch erfindungsgemäß die Nachhaltigkeit steigerbar bzw. gesteigert ist.

Biobasierte bzw. biogene Rohstoffe dienen erfindungsgemäß als Grundlage für eine Polymerkomposition eines Leitungsträgers, woraus wiederum eine ausgezeichnete Umweltbilanz resultiert. Als nachwachsende Rohstoffe stehen dafür beispielsweise und insbesondere Raps wie auch Mais zu Verfügung, die in großen Mengen bereitstehen bzw. angebaut werden können. Besonders umweltfreundlich ist ein biobasiertes Polymer, das biologisch abbaubar ist. Solche Werkstoffe werden erfindungsgemäß einem biobasierten Polymer zugeordnet. Biobasierte Polymere können zur industriellen Verwendung aus Kohlenhydraten wie: Zucker, Stärke, Proteine, Cellulose, Lignine, Fette und Pflanzenöle gewonnen werden. Beispiele für biobasierte Polymere sind Polybutyratadipat-Terephthalat (PBAT), sogenannte Starch Based Biodegradable Blends bzw. Polylactid (PLA), Polyhydroxyalkanoate (PHA), Cellulosederivate, z.B. Celluloseester (CA und Cellulosebutyrat (CAB), sogenannte biodegradable Polyesters wie auch Stärkederivate. Sie umfassen auch Bio-Polyethylen und können den Eigenschaften eines konventionellen Polyethylens auf Basis eines fossilen Rohstoffs (Primärpolymer) entsprechen, wobei sie aber dadurch möglicherweise nicht ohne weiteres biologisch abbaubar sind.

Biologisch abbaubar bedeutet im Rahmen der Erfindung insbesondere, dass ein betreffender Abbau durch einen chemischen Prozess erfolgt, indem in der Umwelt vorhandene Mikroorganismen das Material in natürliche Substanzen wie z. B. Wasser, Kohlendioxid und Kompost umwandelt (künstliche Additive werden nicht benötigt). Der Prozess des biologischen Abbaus hängt von den Umweltbedingungen (z. B. Ort oder Temperatur), vom Material und den Anwendungen ab. Zu diesem Polymeren zählen im Rahmen der Erfindung unter anderen vorgenannte PBAT, PBS, PLA, PHA.

Biobasierte Polymere können die Eigenschaften von Primärpolymeren erreichen und sogar auch übertreffen. Damit ist ein biobasiertes Polymer ein ausgezeichnetes, insbesondere gleichwertiges, Substitut dafür.

Diese Wertstoffe können im Rahmen der Erfindung mitunter mittels Additiven bzw. Zusatzstoffen auf Basis von fossilen als auch nachwachsenden Rohstoffen mit zusätzlichen Eigenschaften angereichert werden, so dass im Vergleich zu konventionellen Polymeren weitere ggf. spezifische Materialeigenschaften im Hinblick auf eine gewünschte Beschrift- bzw. Bedruckbarkeit, Lichtbeständigkeit, Wasserdampfdurchlässigkeit oder auch biologische Abbaubarkeit erzeugt werden können. Damit eröffnen diese Polymere ein breites Spektrum der Nutzbarkeit durch eine spezifische Anpassung des Werkstoffs, wie dies im Weiteren noch beschrieben wird.

Die Erfindung führt vorteilhafter Weise dazu, die Ökobilanz bei einem erfindungsgemäß gebildeten Leitungsträger deutlich zu verbessern, indem die mit der Erzeugung, Verwertung bzw. Entsorgung verbundenen CC -Emsission bzw. die CO2- Umweltbelastung signifikant gemindert werden. Sie begünstigt damit einen niedrigen „Carbon Footprint“ und sorgt für eine höhere Nachhaltigkeit bei der Nutzung der fossilen Rohstoffe bzw. der erfindungsgemäßen Polymere.

Auf überraschende Art und Weise hat sich gezeigt, dass durch die Erfindung die Realisierungsqualität bzw. die bei Qualität eines erfindungsgemäßen Leitungsträger trotz geminderter CO2-Belastung auf gleichem Niveau gehalten werden kann. So hat sich im Rahmen der Erfindung überraschender Weise gezeigt, dass gemäß der Erfindung Polymere aus einem Sekundärrohstoff verwendet werden können, die ein gleichwertiges Substitut zu einem aus einem fossilen Rohstoff erzeugten Polymer darstellen.

Die Erfindung führt zu dem Vorteil, dass recycelte Polymere für hochwertige Produkte bzw. Bauteile oder Baugruppen wie auch Abschnitte davon genutzt werden können. Damit eröffnet die Erfindung Sekundärpolymeren ein breites Anwendungsfeld nicht im innerhalb eines industriellen Spektrums, sodass deren Verwendung nicht ausschließlich auf Verpackungszwecke bzw. Verwendungsfeldern mit geringen Anforderungen beschränkt ist.

Insofern ermöglicht es die Erfindung, die CO2-Belastung der Umwelt durch die Eröffnung eines breiten Anwendungsspektrums für Sekundärpolymere merklich zu reduzieren.

Die Erfindung kann zur Realisierung eines erfindungsgemäßen Leitungsträgers eine Auswahl aus einer Vielzahl von Polymeren nutzen wie es Polycarbonat, Acrylnitril- Butadien-Styrol, Polymethylmethacrylat, Polystyrol, Polyetherimid, Polyethersulfon, Polysulfon, Polyphenylenoxid, Styrol-Acrylnitril, Polystyrol, Polymethylmethacrylat, Polypropylen, Polyethylen, thermoplastisches Polyurethan, Polyacetal, Polyethylenterephthalat, Polybutylenterephthalat, Polyarylate, Polysulfone, Polyphenylensulfid, Polyetherketon, Polyimide, Polyetherimid, Polyphthalamid, Polyoxymethylen, Polyetheretherketon und/oder Polyamid, bzw. vorzugsweise und/oder PA 66.

Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den weiteren Ansprüchen angegeben und werden im Weiteren beschrieben bzw. anhand der Figuren erläutert.

Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass wenigstens ein erster Abschnitt aus der Polymerkomposition und ein zweiter Abschnitt aus einem dazu unterschiedlichen Material, insbesondere einem zweiten Polymer, besteht oder ein solches aufweist.

Dies führt zu dem Vorteil, dass Abschnitte hinsichtlich deren Funktion optimiert werden können, indem ein funktionsgerechter Werkstoff, im Rahmen der Erfindung bevorzugt ein entsprechend angepasstes Polymer verwendet wird. Eine Verwendung unterschiedlicher Polymere begünstigt eine hohe Funktionssicherheit wie auch eine gute Umweltfreundlichkeit bzw. Rezyklierbarkeit. Zudem können die unterschiedlichen Werkstoffe mittels eines Herstellungsverfahrens zur Bildung eines Leitungstägers genutzt werden, was zu wirtschaftlichen wie auch Handhabungsvorteilen führt.

Für eine sehr wirtschaftliche Herstellung von Leitungsträgem sieht die Erfindung unter anderem auch die Verwendung eines Thermoplasts vor, so dass erfindungsgemäß gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wenigstens die Polymerkomposition ein thermoplastisches Polymer, insbesondere ein Polypropylen- Werkstoff oder ein Polyethylen-Werkstoff, ein Polyethylenterephthalat-Werkstoff, ein Polyvinylchlorid-Werkstoff oder eine Kombination aus wenigstens zwei der vorgenannten Werkstoffe ist oder darauf basiert.

Thermoplaste haben die vorteilhafte Eigenschaft einer guten Form- bzw. Verarbeitbarkeit, da sie beispielsweise durch Wärmeeintrag bis zum Fließen erweichen können und sind so leicht formbar sind. Nach einer Abkühlphase werden diese wieder fest und behalten ihre Form bei. Erfindungsgemäß können daher Polyethylen, Polypropylen, Polystyrol, Polyvinylchlorid, Polyamide, Polycarbonate, Polyethylenterephthalat, Polymethylmethacrylat oder eine Mischung aus wenigstens zwei dieser Werkstoffe verwendet werden.

Erfindungsgemäß kann der polymere Sekundärrohstoff ein Polymerrezyklat, insbesondere ein wiederverwendetes oder wiederverwertetes Polymer, sein oder ein solches Polymerrezyklat aufweisen, wodurch die Nachhaltigkeit dieser Werkstoffe verbessert ist. Dazu bezieht sich eine entsprechende vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung darauf, dass das Polymerrezyklat ein rezykliertes Polymer ist oder ein solches aufweist, welches beispielsweise und insbesondere auf einem Post-Industrial- Material beruht.

Ein erneut eingesetztes Polymer hat den Vorteil, dass dieses insbesondere nach einer Formauflösung wieder für einen erfindungsgemäßen Leitungsträger einsetzbar ist. So kann beispielsweise und insbesondere im Fall eines Thermoplasts durch Wärmeinbringung die Form aufgelöst und daraufhin für einen erfindungsgemäßen Leitungsträger eingesetzt werden. Die Nachhaltigkeit kann vorteilhafterweise gesteigerten werden, indem das Polymerrezyklat aus einem Post-Industrial-Material gebildet ist oder ein solches Material aufweist.

Post-Industrial-Material werden insbesondere aus industriellen Abfällen gewonnen, welche beispielsweise bei einem Herstellungsverfahren, unter anderem unvermeidlich, anfallen. Diese können beispielsweise während der Einrichtung einer Produktionsanlage oder Maschine z.B. in Form von Angüssen oder als Ausschuss anfallen, und stehen damit für ein Rezyklieren bereit.

Industrielle Kunststoffabfälle stehen häufig in größeren Mengen zur Verfügung und sind vorteilhafterweise sortenrein, wodurch ein Sortier- oder Reinigungsaufwand geringgehalten werden kann und diese dann unmittelbar für ein Rezyklieren bereitstehen. Sie werden beispielsweise du insbesondre zerkleinert und können daraufhin quasi unmittelbar zur Bildung eines erfindungsgemäßen Leitungsträgers wiederverwendet werden.

Im Rahmen der Erfindung ist in einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung berücksichtigt, dass das Polymerrezyklat der Güte der Matenaleigenschaften des ihnen zugrundeliegenden Primärrohstoffs gleicht.

Dies hat zur Folge, dass sich die Eigenschaften der vorgenannten Werkstoffe nicht oder unwesentlich voneinander unterscheiden, wodurch Materialeinschränkungen durch die Werkstoffwahl entfallen.

Erfindungsgemäß kann dies durch eine rohstoffliche Verwertung eines Polymers erfolgen, indem dieses mittels Pyrolyse in dessen Ursprungs-Monomere oder auch weitere, insbesondere petrochemisch, verwertbare Werkstoffe zerlegt wird. Zu letzteren gehören beispielsweise Methanol und Synthesegase.

Zur Gewinnung von Monomeren ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Verwertung mit einem möglichst sortenreinen Kunststoff erfolgt. Damit ist es im Rahmen der Erfindung möglich, neben der Rückgewinnung von Monomeren ebenfalls petrochemische Rohstoffe rückzugewinnen.

Des Weiteren ist es im Rahmen der Erfindung möglich, mittels einer degradativen Extrusion rohstofflich gleichwertige und entsprechend verwertbare Gase, Wachse und Ölen aus, insbesondere gemischten, Kunststoffabfällen zu gewinnen. Damit ist es vorteilhafter Weise möglich, auch stofflich schwer trennbare Polymere wieder zu verwerten.

Die Matenaleigenschaften können gezielt durch Beimischungen angepasst werden. Dazu sieht eine weitere vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vor, dass dem polymeren Sekundärrohstoff wenigstens ein Additiv, insbesondere ein weiteres Polymer und/oder ein Masterbatch, zugefügt ist. Damit wird es erfindungsgemäß möglich, den Werkstoff auf eine Anwendung spezifisch und optimal auf bestimmte Anforderungen abzustimmen.

Im Rahmen der Erfindung ist unter dem Begriff „Masterbatch“ ein Additiv oder eine Komposition von Additiven in Form eines Granulats, insbesondere mit einem beigefügten Farbmittel, zu verstehen. Diese dienen dem Einfärben oder zur Veränderung der Matenaleigenschaften. Dabei ermöglichen Masterbatches mehrere Additive in sich zu konzentrieren. Masterbatches erhöhen vorteilhafterweise dabei im Vergleich zu pulverförmigen Additiven bzw. Zusatzstoffen die technische Prozesssicherheit und gewährleisten eine gute Verarbeitbarkeit.

Damit können neben der Farbgebung zum Beispiel eine UV-Stabilisierung, Flammschutz, Antistatik oder Antiblocker anforderungsgerecht präzise realisiert werden. Weitere wichtige Materialeigenschaft sind insbesondere

- chemisch, z.B. betreffend eine Beständigkeit gegen, insbesondere aggressive, Medien, Geruchsbildung, Umwelt-ZGesundheitsneutralität und dergleichen;

- thermisch z.B. betreffend eine Schmelz- und Dauergebrauchstemperatur wie auch einen Wärmedehnungskoeffizient;

- mechanischen z.B. betreffend eine konkrete Dichte, die Ausgestaltung als kristallin bzw. amorph, eine Widerstandsfähigkeit gegen Ermüdung, die Erzielung einer gewünschten Steifigkeit, Härte und Festigkeit und dergleichen.

Eine mitunter wichtige Eigenschaft für eine industrielle Einsetzbarkeit ist in diesem Zusammenhang unter anderem auch die Alterungs- bzw. UV-Beständigkeit eines Polymers.

Vor diesem Hintergrund ist in einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass zumindest das bioabbaubare Polymer derart eingerichtet und ausgebildet ist, dass dieses UV-beständig ist. Demgemäß können dabei weiteren Ausprägungen eines ersten Polymers entsprechend ausgebildet sein oder werden.

Damit wenigstens die Polymerkomposition eines erfindungsgemäßen Leitungsträgers gute Wiederverwertung oder -Verwendung aufweist, sollten die bestreffenden Bestandteile entsprechende Anforderungen eine einfache Rezyklierbarkeit bzw. Kompostierbarkeit erlauben. In diesem Zusammenhang ist im Rahmen der Erfindung vorgesehen, dass wenigstens das kompostierbare/bioabbaubare Polymer wenigstens den Anforderungen gemäß DIN CERTCO DIN EN 13432 in der im Jahr 2021 gültigen Fassung erfüllt.

Polymere können in verschiedenen Ausprägungen zur Realisierung eines erfindungsgemäßen Leitungsträgers zum Einsatz kommen. Solche Polymere können beispielsweise dazu dienen, einen transparenten Abschnitt auszubilden. Dazu ist in einerweiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass wenigstens ein transparenter Abschnitt des Leitungsträgers bzw. dessen Grundkörpers durch die Polymerkomposition gebildet ist, die wenigstens ein bioabbaubares Polymer aufweist oder daraus gebildet ist.

Um eine gute Transparenz zu realisieren, ist in einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass wenigstens ein transparenter Abschnitt eine Opazität von 0,6 Haze gemäß ASTM D 1033 im Hinblick auf die in der Fassung des Ausgabedatums im Kalenderjahr 2018 aufweist. Damit ist es möglich, dass die von einem transparenten Abschnitt überdeckten Bereiche gut durch den transparenten Abschnitt hindurch erfassbar sind, beispielsweise und insbesondere mittels eines Sensors. Damit erlaubt es die Erfindung ein, insbesondere im Hinblick auf die Transparenz, gleichwertiges Substitut für ein konventionelles Polymer, wie es Polypropylen, PVC oder Polyester sind, bereitzustellen.

Um dies mittels eines biobasierten Polymers erreichen zu können, schlägt die Erfindung vor, dass der transparente Abschnitt eine Größenordnung einer Schichtdicke nicht überschreiten.

Dazu ist in einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass der transpatente Abschnitt eine Stärke von kleiner oder gleich 200 pm, insbesondere 150 pm, vorzugsweise 115 pm aufweist. Erfindungsgemäß ist die Stärke des transparenten Abschnitts auf die Richtung bezogen, in der dieser einen davon überdeckten Bereich optisch erfassbar macht. Die Stärke ist im Hinblick auf die geometrischen Abmessungen des transparenten Abschnitts das kleinste Maß.

Um eine sehr gute Kompostierbarkeit einer Polymerkomposition zu erreichen, ist in einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass die Polymerkomposition, insbesondere das bioabbaubare Polymer, auf einem Celluloseacetat, insbesondere einem daraus gewonnen Sekundäracetat, vorzugsweise einem Diacetat basiert, oder dieses aufweist.

Wie bereits eingangs beschrieben, ist es möglich, dass ein biobasiertes Polymer die Eigenschaften eines konventionellen Polymers aufweist und damit quasi identische Merkmale realisiert.

Vor diesem Hintergrund ist in einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass wenigstens das biobasierte Polymer als ein Drop-In-Polymer eingerichtet und ausgebildet ist. Damit erlaubt es die Erfindung konventionelle Polymere, deren Herstellung auf einem fossilen Rohstoff beruht, aus einem nachwachsenden Rohstoff herzustellen. Dazu sind erfindungsgemäß beispielsweise und insbesondere folgende Werkstoffe geeignet und daher vorgesehen: Bio-PET, Bio- PP, PLA, PEF, wie sie bereits vorstehend erläutert wurden.

Die Leitung eines erfindungsgemäßen Leitungsträgers kann auf viele Art und Weise realisiert sein, wie dies bereits eingangs genannt wurde. So kann im Rahmen der Erfindung eine Leitung dazu dienen, Medien entlang eines vorgegebenen Pfades bzw. Kanals zu transferieren bzw. zu leiten.

Vor diesem Hintergrund ist in einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass die Leitung durch einen Leitungskörper zur Übertragung elektrischer Energie bzw. elektrischer Signale/daten und/oder lichttechnischer Signale bzw. Daten eingerichtet und ausgebildet ist. Derartige Leitungskörper sind beispielsweise und insbesondere mittels Adern oder Litze wie auch mittels platten- wie streifenförmiger Streifen und dergleichen gebildet, die wiederum aus einem Kupferwerkstoff bestehen oder einen solchen aufweisen. Damit ist vorteilhafter Weise ermöglicht, neben elektrischer Energie insbesondere auch elektrische wie auch lichttechnischen Signale leiten zu können. Damit ermöglicht es die Erfindung ebenfalls Daten leitungsgebunden transferieren zu können. So ist es im Rahmen der Erfindung beispielsweise und insbesondere möglich, dass erfindungsgemäß der Leitungskörper als ein Lichtleiter eingerichtet und ausgebildet ist. Dadurch erschließen sich der Erfindung breite Anwendungsfelder, die im Bereich der Netzwerktechnik, Stromversorgung, Verteilung elektrischer Energie und dergleichen liegen.

Im Rahmen der Erfindung hat sich auf überraschende Art und Weise auch gezeigt, dass es die Erfindung ermöglicht, dass ein lichtleitenden Leitungskörper wenigstens abschnittsweise aus der Polymerkomposition besteht oder die Polymerkomposition aufweist.

Dahingehend ermöglicht es die Erfindung, die Nachhaltigkeit auch auf die Bildung eines Leitungskörpers zu erweitern. Zudem ermöglicht es die Erfindung vorteilhafterweise, dass die Umweltverträglichkeit eines betreffenden Leitungsträgers gesteigert ist. Analoges gilt für den Fall, dass mittels des Grundkörpers ein Kabel oder Schlauch oder dergleichen erfindungsgemäß realisiert und bereitgestellt wird.

Des Weiteren erlaubt es die Erfindung, dass ein erfindungsgemäßer Leitungsträger derart eingerichtet und ausgebildet ist, dass die elektrische Energie bzw. die Signale wie auch Daten beispielsweise modifiziert werden können.

Die Erfindung erlaubt es, dass der Grundkörper eines erfindungsgemäßen Leitungsträgers auf verschiedene Art und Weise gestaltet wie auch eingerichtet und ausgebildet sein kann.

Die Erfindung eröffnet damit ein großen Nutzungsspektrum, so dass ein Leitungsträger beispielsweise und insbesondere als ein elektrisches/elektronische Gerät bzw. ein Modul, eine Funktionsgruppe wie auch eine Baugruppe oder ein Bauelement oder eine funktionsunterstützende Einheit davon eingerichtet und ausgebildet sein kann bzw. ist.

Beispielsweise und insbesondere kann ein erfindungsgemäßer Leitungsträger einen Grundkörper mit einem Reservoir aufweisen, das wiederum integraler Bestandteil der Leitung sein kann. So kann ein Leitungsträger beispielsweise und insbesondere auch einen Drucker oder eine Kartusche für eine Druckmedium davon ausbilden.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist dazu vorgesehen, dass der Grundkörper ein Gehäuse, insbesondere einen entlang einer Achse längserstreckten Hohlkörper, vorzugsweise eine zylinderförmige, höchstvorzugsweise schlauchförmige, Hülle, aufweist, das/der/die zur Anordnung, insbesondere zur wenigstens abschnittsweisen Einhausung, der Leitung, eingerichtet und ausgebildet ist. Erfindungsgemäß ist beispielsweise und insbesondere vorgesehen, dass der Grundkörper eine Ummantelung eines Kabels mit wenigstens einer darin geführten Ader zur elektrischen bzw. signaltechnischen Übertragung bzw. Leitung bereitstellt bzw. ausbildet. Desgleichen ist es möglich, dass die vorgenannte Ader ein lichttechnischer Leiter ist, mittels dem Lichtmengen bzw. Lichtdaten oder Signale transferiert beziehungsweise geleitet werden können. Damit erlaubt es die Erfindung, dass der Grundkörper als Kabel ausgebildet sein kann, in dessen Innerem eine Kavität zur Bildung der Leitung bzw. dessen Aufnahme gebildet ist.

Darüber hinaus erlaubt es die Erfindung damit, dass der Grundkörper ein Gehäuse aufweist bzw. als ein Gehäuse ausgebildet bzw. gestaltet sein kann, in dessen Inneren eine Kavität zur Aufnahme bzw. Anordnung von elektrischen bzw. elektronischen Komponenten, Bauteilen, Leitungselementen, wie auch entsprechenden Baugruppen gebildet ist.

Damit gelingt es der Erfindung, derartige Bestandteile eines erfindungsgemäßen Leitungsträgers insbesondere vor äußeren Umgebungseinflüssen zu schützen. Dieser Schutz kann beispielsweise darin liegen, Kurzschlüsse zu vermeiden bzw. Luft- und Kriechstrecken anwendungsgerecht ausbilden zu können. In diesem Zusammenhang sieht die Erfindung vor, dass der Grundkörper, insbesondere das Gehäuse, elektrisch isolierend, eingerichtet und ausgebildet ist und insbesondere wenigstens abschnittsweise aus einem Isolierstoff gebildet ist oder einen solchen aufweist.

Wie bereits zuvor genannt, ist es im Rahmen der Erfindung ermöglicht, dass der Grundkörper eines erfindungsgemäßen Leitungsträgers auf verschiedene Art und Weise gestaltet sein kann. Dahingehend ist in einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass der Grundkörper, respektive das Gehäuse, als ein Elektrogehäuse zur Einhausung wenigstens einer elektrischen und/oder elektronischen Komponente, oder der Grundkörper, respektive das Gehäuse, als Elektro- bzw. Signal-ZDatenkabels mit einer als einen Schutz- /Isoliermantel für das Kabel bildenden Hülle eingerichtet und ausgebildet ist.

So erschließt die Erfindung insbesondere in industriellen Anwendungsbereichen ihre Vorteile. Beispielsweise und insbesondere kann der Grundkörper erfindungsgemäß als Anschlussgehäuse, Reihenklemme, als Gehäuse zur Aufnahme/Einhausung eines Schaltungsträgers bzw. einer Leiterplatte, die wiederum bestückt oder unbestimmt sein kann, eingerichtet und ausgebildet sein.

Des Weiteren ermöglicht es die Erfindung, dass in dem Gehäuse Leiterbahnen als Leitung angelegt sind, die dazu dienen, elektrische Ströme, Signale wie auch Daten zwischen zwei Anschlussstellen zu leiten. Dazwischen kann wiederum wenigstens eine elektrische oder elektronische Komponente angeordnet sein, die dazu dient, Signale/Daten/elektrische Ströme zu messen, auszuwerten, zu wandeln, zu verstärken, zu reduzieren und dergleichen mehr.

Dahingehend kann ein erfindungsgemäßer Leitungsträger beispielsweise und insbesondere als Stromversorgungseinheit, Stromwandler wie auch eine Schalt-, Verteilungs-, Mess- bzw. Sicherungsvorrichtung realisieren sein, wobei die Aufzählung nicht abschließend ist.

Vor diesem Hintergrund sieht eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung vor, dass der Grundkörper, respektive das Gehäuse, mit wenigstens einer elektrischen oder elektronischen Komponente bestückbar oder bestückt ist, die für ein elektrisches bzw. daten-/signaltechnisches Verbinden von wenigstens einer ersten Anschlussstelle und einer zweiten Anschlussstelle eingerichtet sowie ausgebildet ist und einen an der ersten Anschlussstelle angelegten elektrischen Strom, insbesondere in gleicher oder modifizierter oder gewandelter oder verstärkter oder geminderter oder stabilisierter oder gleicher Form an der zweiten Anschlussstelle bereitstellt.

Die Erfindung berücksichtigt unter anderem, dass ein erfindungsgemäß gebildeter Leitungsträger dadurch definiert gehalten bzw. angeordnet werden kann, indem der Grundkörper, respektive das Gehäuse, zum Aufrasten auf eine Tragschiene eingerichtet und ausgebildet ist. Damit gelingt es erfindungsgemäß, den Grundkörper eines erfindungsgemäßen Leitungsträgers sicher beispielsweise ein einer Wanderung bzw. in oder an einem Schaltschrank wie auch Zähler Schrank halten zu können. Demgemäß können auch eine Vielzahl von entsprechenden Leitungsträgem an einer Tragschiene angeordnet werden. Tragschienen sind in vielen Ausprägungen bekannt, beispielsweise und insbesondere in einer Ausprägung als Hutschiene.

Überdies ist in einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass der Grundkörper eine Tragschiene aufweist, die zur Anordnung elektrischer/elektronischer Komponenten bzw. Geräte, insbesondere an einer Schaltschrankwandung, eingerichtet und ausgebildet ist. Des Weiteren kann im Rahmen der Erfindung das vorgenannte Gehäuse des Grundkörpers an dieser Tragschiene angeordnet werden. Damit erlaubt es die Erfindung ebenfalls, dass eine Tragschiene mit den Werkstoffen, wie sie im Anspruch 1 , insbesondere im Kennzeichen des Anspruchs 1 , genannt sind, realisiert werden kann.

Vorteilhafterweise sieht die Erfindung vor, dass auch Teile bzw. Bestandteile für eine Tragschiene erfindungsgemäß mittels der Polymerkomposition realisiert werden können. Dazu ist in einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung bestimmt, dass der Grundkörper eine Tragschiene und wenigstens einen der nachstehenden Komponenten aufweist: einen Endkappenkörper für die Tragschiene aufweist, der an einem freien Ende der Tagschiene aufsteckbar oder aufgesteckt ist; einen zum wenigstens abschnittsweisen Abdecken der Tragschiene zwischen einem ersten und einem zweiten freien Ende der Tragschiene längserstreckten Abdeckkörpers, der an der T ragschiene abnehmbar anordnenbar oder angeordnet, insbesondere aufsteckbar oder aufgesteckt, vorzugsweise aufrastbar oder aufgerastet ist und dazu entsprechend eingerichtet und ausgebildet ist; einen Separationskörper für die Tragschiene, der zur Abschnittstrennung an der Tragschiene anordnenbar oder angeordnet, insbesondere aufsteckbar oder aufgesteckt, vorzugsweise aufrastbar oder aufgerastet ist und dazu entsprechend eingerichtet und ausgebildet ist.

Eine weitere Variante eines erfindungsgemäßen Leitungsträgers ist in einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper, insbesondere das Gehäuse, als elektrischer/signal-Zdatentechnischer Anschluss, insbesondere für einen elektrischen Leiter bzw. Lichtleiter, an einen Schaltungsträger, insbesondere eine Leiterplatte eingerichtet und ausgebildet ist. Damit ist es erfindungsgemäß möglich, einen Leitungsträger beispielsweise und insbesondere für einen Anschluss für ein wie auch an einem Kabel und auch einen Leiterplattenanschluss einzurichten und auszubilden.

Im Rahmen der Erfindung umfasst ein elektrischer Leiter ebenfalls einen Leiter, der zur Übertragung von elektrischen Signalen bzw. Daten eingerichteten ausgebildet ist.

Im industriellen Anwendungsbereich ist es vielfach sehr wichtig, dass Leitungsträger eine Beschriftung bzw. Kennzeichnung aufweisen, um diese beispielsweise und insbesondere entsprechend identifizieren zu können. In vielen Fällen kann eine Beschriftung bzw. eine Kennzeichnung nicht direkt auf eine Leitungsträger aufgebracht werden, da die dort zur Verfügung stehende Fläche entweder nicht oder nur schlecht erreichbar bzw. nicht geeignet ist für ein direktes Aufbringen einer Kennzeichnung ist.

Vor diesem Hintergrund ist in einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung bestimmt, dass der Grundkörper einen Kennzeichnungsträger aufweist, an dessen Haltekörper eine Kennzeichnung anbringbar oder angebracht ist. Dies führt zu dem Vorteil, dass der Haltekörper zur Anbringung einer Kennzeichnung erfindungsgemäß optimiert eingerichtet und ausgestaltet werden kann. Kennzeichnungsträger der betreffenden Art sind beispielsweise bekannt durch DE102013113328, DE102009014694, DE102019105520, DE102019105526, DE102013109837.

So ist es möglich, einen Kennzeichnungsträger mit den zuvor genannten Ausgestaltungsmöglichkeiten eines Grundkörpers zu kombinieren. Demgemäß kann der Kennzeichnungsträger beispielsweis und insbesondere an dem Gehäuse angeordnet sein. Erfindungsgemäß kann der Kennzeichnungsträger durch eine Vielzahl von Werkstoffen gebildet sein, wie sie vorstehend genannt sind. Insbesondere ist es möglich, den Kennzeichnungsträger wenigstens abschnittsweise durch die Polymerkomposition, wie dieses zuvor geschrieben wurde, zu realisieren. Damit steht erfindungsgemäß ein Kennzeichnungsträger für eine Vielzahl von Anwendungsfällen insbesondere im industriellen Bereich zur Verfügung.

Im Rahmen der Erfindungen für eine erleichterte Handhabung vorgesehen, dass der Kennzeichnungsträger derart eingerichtet und ausgebildet ist, dass dieser in einem Anbringzustand, insbesondere zerstörungsfrei, vorzugsweise werkzeuglos, abnehmbar an dem Grundkörper, insbesondere dem Gehäuse, gehalten, insbesondere form- und/oder stoffschlüssig, gehalten ist.

Erfindungsgemäß ist unter einem Anbringzustand ein Zustand zu verstehen, bei dem der Kennzeichnungsträger bzw. dessen Haltekörper bestimmungsgemäß zu dessen Kennzeichnung an dem Grundkörper bzw. dem Gehäuse angeordnet ist.

In diesem Sinne erlaubt es die Erfindung ebenfalls, dass ein Kennzeichnungsträger bzw. dessen Haltekörper auf einfache Art und Weise, insbesondere werkzeuglos, anbringbar ist.

Zur Erleichterung einer Anbringung des Kennzeichnungsträgers ist in einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass der Grundkörper, respektive das Gehäuse, eine Ausnehmung, insbesondere eine Nut, für den Kennzeichnungsträger aufweist, wobei der Haltekörper des Kennzeichnungsträgers derart eingerichtet und ausgebildet ist, dass dieser in einem Anbringzustand, insbesondere zerstörungsfrei, vorzugsweise werkzeuglos, abnehmbar in oder an der Ausnehmung, insbesondere form- und/oder stoffschlüssig, gehalten. Damit gelingt es der Erfindung eine einfache Anbringung bzw. Positionierung des Kennzeichnungsträgers an einem Gehäuse bzw. Grundkörper zu ermöglichen. Dabei kann diese Anbringung insbesondere automatisiert erfolgen.

Um den Kennzeichnungsträger sicher in einer Nut halten zu können, ist in einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung bestimmt, dass das der Haltkörper des Kennzeichnungsträgers einen Spreizfuß aufweist, der betreffend dessen Spreizung elastisch verformbar ist, wobei insbesondere wenigstens der Spreizfuß aus der Polymerkomposition besteht oder daraus besteht. Damit erlaubt es die Erfindung auf einfache Art und Weise mittels elastischer bzw. plastischer Verformung des Spreizfußes ein sicheres Halten des Kennzeichnungsträgers bzw. dessen Haltekörpers an einem Gehäuse bzw. im Grundkörper zu realisieren. Die Verwendung der Polymerkomposition zur Ausbildung eines Spreizfußes ermöglicht es, beispielsweise einen Bereich für die Kennzeichnung durch einen höherwertigen Werkstoff oder einen andersartigen Werkstoff zu gestalten, der auf die Aufnahme einer Kennzeichnung optimiert ausgerichtet ist. Ebenfalls erlaubt es die Erfindung, dass der Haltekörper bzw. der Kennzeichnungsträger vollständig durch die Polymerkomposition bzw. durch verschiedene Werkstoffe der Polymerkomposition realisiert bzw. realisierbar ist. So ist es im Rahmen der Erfindung möglich, einzelnen Bereiche bzw. Abschnitte eines Kennzeichnungsträgers entsprechend optimiert auf dessen bestimmungsgemäße Verwendung zu realisieren.

Erfindungsgemäß kann ein Haltekörper auf verschiedene Art und Weise gestaltet sein so kann dieser beispielsweise bandartig wie auch folienartig ausgebildet sein. Erfindungsgemäß ist in einer weiter vorteilhaften Weiterbildung vorgesehen, dass der Haltekörper derart eingerichteten ausgebildet ist, dass im Anbringzustand ein Abschnitt an einem ersten freien Ende des Haltekörpers einen Abschnitt eines zweiten freien Endes des Haltekörpers überlappt. Dies kann beispielsweise insbesondere dann von Vorteil sein, wenn zumindest ein Abschnitt eines freien Endes vor äußeren Umgebungseinflüssen geschützt werden soll. Des Weiteren ist es auf diese Art und Weise möglich, in einem Überlappungsbereich Halteelemente vorzusehen, mittels denen die freien Enden aneinandergehalten sind, um so ein sicheres Halten an einem Gehäuse realisieren zu können. Dabei können beispielsweise insbesondere an den freien Enden Fixierstoffe bzw. -elemente, wie es Klebstoffe oder auch Klettelemente sein können, angeordnet sein.

Im Rahmen der Erfindung sind die freien Enden insbesondere vor deren Anbringung bzw. außerhalb eines Anbringzustands als solche ausgebildet.

Die Erfindung erlaubt es ebenfalls, dass die Oberseite wie auch die Unterseite eines Haltekörpers unterschiedlich ausgebildet sein können. So kann beispielsweise eine Oberseite gut beschriftet war oder optimiert zur Anordnung bzw. Anbringung einer Kennzeichnung sein. Des Weiteren kann eine Unterseite optimiert für ein sicheres Halten an einem Gehäuse mittels eines erfindungsgemäßen Werkstoffs sein, der beispielsweise und insbesondere eine erhöhte Elastizität aufweist. Überdies ist es erfindungsgemäß möglich, die Seite, die optisch eine untergeordnete Bedeutung hat, mit einem entsprechend günstigen Werkstoff zu realisieren.

Vor diesem Hintergrund erlaubt es die Erfindung, Verbundwerkstoffe einsetzen zu können, um einen Grundkörper bzw. einen Kennzeichnungsträger optimal im Hinblick auf dessen Funktionserfüllung gestalten zu können.

Daher sieht die Erfindung in einer vorteilhaften Weiterbildung vor, dass in einem Anbringzustand eine dem Grundkörper, respektive dem Gehäuse, abgewandte Oberseite und eine dem Grundkörper, respektive dem Gehäuse, zugewandte Unterseite aufweist, wobei die Oberseite und/oder die Unterseite des Haltekörpers aus der Polymerkomposition besteht oder die Polymerkomposition aufweist.

Die Anforderungen an eine Kennzeichnung bzw. einen Kennzeichnungsträger können sehr vielfältig und entsprechend sehr ausgeprägt sein. Um diesen gerecht werden zu können, sieht eine vorteilhaften Weiterbildung eines erfindungsgemäßen Leitungsträger ein Kennzeichnungsträger vor, der durch einen mehrschichtigen Aufbau gekennzeichnet ist.

Jede Schicht kann unterschiedlich gestaltet bzw. durch einen betreffenden Werkstoff realisiert sein, um im Zusammenwirken der Schichten eine möglichst optimale Funktionserfüllung eines Kennzeichnungsträgers zu ermöglichen. Dazu ist als vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass der Haltekörper mehrere Schichten aufweist und wenigstens eine der Schichten aus der Polymerkomposition besteht oder die Polymerkomposition aufweist, wobei insbesondere wenigstens eine zwischen zwei Deckschickten gebildete Zwischenschicht des Haltekörpers aus der Polymerkomposition besteht oder die Polymerkomposition aufweist.

Des Weiteren berücksichtigt die Erfindung, dass beispielsweise ein Bereich unterhalb einer der Schichten bzw. unterhalb eines Kennzeichnungsträgers, der von dem Kennzeichnungsträger bzw. einer Schicht des Kennzeichnungsträgers überdeckt ist, trotz dieser Überdeckung von außen durch den Kennzeichnungsträger hindurch erkennbar bzw. optisch erfassbar ist. Dies kann sich beispielsweise anbieten, um den Inhalt eines Gefäßes, der durch ein als Gehäuse gestalteter Grundkörper gebildet sein kann, inspizieren zu können. Des Weiteren ist es damit vorteilhafterweise ermöglicht, eine Kennzeichnung vor äußeren Umgebungseinflüssen zu schützen, indem eine transparente Schicht, die an dem Kennzeichnungsträger angebrachte bzw. angeordnete Kennzeichnung überdeckt.

Insofern sieht die Erfindung in einer vorteilhaften Weiterbildung vor, dass wenigstens eine Schicht, insbesondere eine Deckschicht, einen aus der Polymerkomposition gebildeten oder aus der Polymerkomposition bestehenden transparenten Abschnitt aufweist und insbesondere der transparente Abschnitt in wenigstens einer Längs- und/oder einer Querrichtung über die ganze Schicht erstreckt ist. Im Rahmen der Erfindung überdeckt eine Deckschicht insbesondere in einem Anbringzustand wenigstens einen Abschnitt des Grundkörpers, insbesondere des Gehäuses, vorzugsweise wenigstens eine weitere Schicht des Haltekörpers.

Die erfindungsgemäß vorgesehenen Werkstoffe erlauben ebenfalls, dass ein Kennzeichnungsträger Stoff schlüssig an einem Grundkörper bzw. einem Gehäuse gehalten werden kann. Dazu kann beispielsweise und insbesondere die Polymerkomposition eingesetzt werden, die beispielsweise insbesondere zur Bildung einer Klebeschicht nutzbar ist.

Vor diesem Hintergrund ist in einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass wenigstens eine wenigstens eine Schicht, insbesondere eine Deckschickt, zum stoffschlüssigen Halten an dem Grundkörper, insbesondere dem Gehäuse, ausgebildet und eingerichtet ist, wobei insbesondere die wenigstens eine Schicht, insbesondere die Deckschickt, einen mit einem Klebstoff benetzten Klebabschnitt aufweist. Erfindungsgemäß ist ein Klebstoff für ein stoffschlüssiges Halten eingerichtet und ausgebildet.

Für eine flexible für eine möglichst flexible Anbringung eines Kennzeichnungsträgers an einem Grundkörper bzw. einem Gehäuse ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Haltekörper aus insbesondere einen mehreren Schichten aufweisenden, vorzugsweise streifenförmigen, Folienkörper gebildet ist.

Des Weiteren sieht Erfindung vor, dass ein Kennzeichnungsträger auch um ein Gehäuse bzw. ein Kabel oder Schlauch gewickelt und entsprechend gehalten werden kann. Dazu ist in einer weiteren Vorderreifen Weiterbildung der Erfindung bestimmt, dass der Haltekörper zur Umfangsumwicklung des Grundkörpers bzw. des Gehäuses eingerichtet und ausgebildet ist, die/das beispielsweise und insbesondere nach Art eines, insbesondere entlang einer Achse länglich erstreckten Körpers, der beispielsweise und insbesondere als ein, vorzugsweise eines elektrischen bzw. lichtleitenden, Kabels, ein Schlauch, ein Rohr, eine Stange geformt sind.

Der Kennzeichnungsträger kann im Rahmen der Erfindung zur Aufnahme einer optisch erfassbaren Kennzeichnung eingerichteten ausgebildet sein. Des Weiteren kann dieser im Rahmen der Erfindung auch im Hinblick auf die Anordnung bzw. Aufnahme einer elektrischen bzw. elektromagnetischen Kennzeichnung eingerichteten ausgebildet sein.

Vor diesem Hintergrund ist in einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung bestimmt, dass die Kennzeichnung einen RFID-Transponder umfasst, der an oder, insbesondere integral, im Haltekörper, insbesondere bei einem mehrschichtigen Aufbau zwischen zwei Schichten, angeordnet ist. Damit erlaubt es die Erfindung einer Kennzeichnung auch dann erfassen zu können, wenn diese in einem nicht sichtbaren Bereich liegt bzw. von anderen Elementen oder Gegenständen überdeckt ist.

Zudem können dazu eine Vielzahl von entsprechenden Sensoren eingesetzt werden, sodass eine entsprechende Erfassung auf einfache Art und Weise automatisiert erfolgen kann. Des Weiteren ist es möglich, die in einem eher für die Transponder enthaltenen Informationen direkt Informationstechnisch automatisiert weiter zu bearbeiten. Zur Anbringung einer Kennzeichnung kann der Kennzeichnungsträger für eine Bedrückung bzw. Beschriftung optimiert werden. Dazu ist erfindungsgemäß unter anderem berücksichtigt, einen Kennzeichnungsbereich zur Aufnahme einer Kennzeichnung vorzusehen, der entsprechend dazu optimiert gestaltet ist.

Sehr kostengünstig und präzise kann die Anbringung einer Kennzeichnung mittels eines Druckers erfolgen. Vor diesem Hintergrund ist in einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung bestimmt, dass der Haltekörper einen Kennzeichnungsabschnitt aufweist, der zur Anbringung einer Kennzeichnung laserbedruckbar eingerichtet und ausgebildet ist oder laserbedruckt ist.

Im Rahmen der Erfindung umfasst der Begriff „laserbedruckbar“ bzw. „laserbedruckt“ auch die Aufbringung einer Kennzeichnung durch ein Lasermarkieren, bei dem ein Färb- bzw. Kontrastumschlag oder Laserstrahlung auf der betreffenden Oberfläche erzeugt wird. Dies erfolgt erfindungsgemäß beispielsweise und insbesondere durch Carbonisierung des Polymers bzw. der Polymerkomposition. Erfindungsgemäß entsteht der Vorteil einer präzisen und schnellen Erzeugung einer Kennzeichnung. Des Weiteren sind weitere Hilfsstoffe, insbesondere Druckmedien wie z.B. Tinte entbehrlich, wodurch wiederum weitere Umweltvorteile entstehen.

Des Weiteren umfasst die Erfindung die Aufbringung einer Kennzeichnung auf andere Art und Weise erfolgen, beispielsweise und insbesondere mittels Tinte, beispielsweise und insbesondere mittels eines Stiftplotters oder eines Tintenstrahldruckers, oder auch unter Verwendung eines Thermotransferdruckens. Erfindungsgemäß ist daher der Kennzeichnungsabschnitt für ein Aufbringen einer Beschriftung mittels Tinte wie auch Thermotransferbedruckung eingerichtet und ausgebildet.

Gemäß der Erfindung stehen unterschiedliche Werkstoffe für die Realisierung eines Kennzeichnungsabschnitts zur Verfügung. Im Rahmen der Erfindung hat es sich gezeigt, dass der Kennzeichnungsabschnitt wenigstens abschnittsweise insbesondere aus dem polymeren Sekundärpolymer und/oder aus dem biobasierten Polymer und/oder dem bioabbaubaren Polymer besteht oder dieses/diese aufweist. Diese Werkstoffe bewirken eine gute Aufnahme einer Kennzeichnung bzw. eine sehr gute Bedruck- bzw. Beschriftbarkeit. Sie können allein oder auch in einer beliebigen Kombination miteinander einen Kennzeichnungsabschnitt wenigstens abschnittsweise ausbilden. Dabei kann erfindungsgemäß auch ein oder mehrere Zusatzstoffe, wie ein weiteres Polymer oder ein Additiv, zugeführt sein. Demgemäß kann zur Bildung eines Kennzeichnungsabschnitts mittels der Polymerkomposition erfolgen.

Wie bereits zuvor genannt kann der Schutz einer an dem Kennzeichnungsträger angeordneten Kennzeichnung beispielsweise und insbesondere dadurch erreicht werden, dass der Haltekörper eine wenigstens abschnittsweise transparente Schicht aufweist, die insbesondere eine am Haltkörper angeordnete Kennzeichnung wenigstens abschnittsweise überdeckt. Damit erlaubt die Erfindung unter anderem eine Versiegelung der Kennzeichnung, so dass diese ausgezeichnet vor Umwelteinflüssen geschützt ist, wie dies Einwirkungen von Flüssigkeiten oder mechanischen Belastungen sein können

Wie bereits zuvor ausgeführt, kann ein Kennzeichnungsträger bzw. dessen Haltekörper mittels der bioabbaubares Polymerkomposition gebildet sein. Erfindungsgemäß ist dazu in einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung insbesondere berücksichtigt, dass die transparente Schicht aus der Polymerkomposition gebildet ist oder ein solches aufweist.

Insgesamt erlaubt es die Erfindung, einen Leitungsträger bzw. ein Kennzeichnungsträger durch verschiedene Materialien, insbesondere die genannten Polymerkomposition, auszubilden. Daher stehen für eine gute Umweltverträglichkeit verschiedene Möglichkeiten der Werkstoffauswahl aus den Werkstoffen eine Polymerkomposition zur Verfügung. Diese versprechen eine ausgezeichnete Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit.

Vor diesem Hintergrund umfasst die Erfindung ebenfalls ein Herstellungsverfahren zur Erzeugung eines Leitungsträgers, insbesondere für elektrische Leitungen und oder Schaltungen, mit folgenden Schritten: Bereitstellen eines Polymers; Bilden eines Grundkörper durch Formen, insbesondere Umformen, des Polymers, wobei in einem weiteren Schritt wenigstens eine Leitung an dem Grundkörper angeordnet wird. Dieses ist dadurch gekennzeichnet, dass das Polymer zur Bildung wenigstens eines Abschnitts des Grundkörper aufweisend eine Polymerkomposition mit wenigstens einem der Werkstoffe polymerer Sekundärrohstoff, bioabbaubares Polymer, biobasiertes Polymer bereits gestellt wird und in einem danach folgenden Schritt der Abschnitt des Leitungsträgers durch Formen, insbesondere Urformen, des Polymers gebildet wird. Das Polymer kann daher erfindungsgemäß aus der Polymerkomposition bestehen oder diese aufweisen. Die Erfindung realisiert dabei die vorgenannten Vorteile, die an dieser Stelle nicht erneut aufgeführt werden sollen, sodass ein Verweis darauf genügen soll. Gleiches gilt für weitere Merkmale, die vorstehend anhand eines erfindungsgemäßen Leitungsträgers genannt und beschrieben sind, die analog wie auch isoliert bzw. separiert voneinander oder einem vorgenannten Zusammenhang oder Bezug auch für ein erfindungsgemäßes Herstellungsverfahren übertragbar bzw. dafür gelten sind.

Die Herstellung eines erfindungsgemäßen Leitungsträger kann beispielsweise und insbesondere mittels eines Spritzgussverfahrens erfolgen. Dazu ist in einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass zum Formen eine Spritzgussform bereitgestellt wird, in die das Polymer durch Kunststoffspritzen eingebracht wird und ein Grundkörper, insbesondere ein Gehäuse, vorzugsweise ein Kennzeichnungsträger, mittels wenigstens einer Kavität in der Spritzgussform geformt wird. Damit ermöglicht die Erfindung ein kostengünstiges und prozesssicheres Herstellen eines erfindungsgemäßen Leitungsträgers.

Ferner ist in einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass ein erfindungsgemäßer Leitungsträger beispielsweise und insbesondere mittels Extrusion hergestellt wird. Dazu sieht die Erfindung vor, dass zum Formen eines Leitungsträgers bzw. eines Abschnitts davon eine Matrize bereitgestellt wird und das Polymer durch die Matrize zur Bildung des Abschnitts extrudiert wird. Damit ist alternativ zum vorgenannten Verfahren ebenfalls ein kostengünstiges wie auch prozesssicheres Herstellen erlaubt. Damit erlaubt die Erfindung insbesondere sogenannte Strangbauteile herstellen zu können.

Zur Erreichung sehr guter Werkstoffeigenschaften, die einem Primärpolymer gleichgestellt sind, ist in einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung bestimmt, dass der polymere Sekundärrohstoff durch eine rohstoffliche Verwertung eines Polymers, insbesondere mittels Pyrolyse, erzeugt wird. Die Vorteile dazu wurden bereits vorstehend erläutert, sodass an dieser Stelle ein Verweis darauf genügen soll.

Ein erfindungsgemäßes Herstellungsverfahren ist insbesondere dahingehend eingerichtet und ausgebildet, dass damit ein Leitungsträger hergestellt werden kann, wie dieser bereits zuvor anhand der unterschiedlichen Merkmale beschrieben worden ist. Dahingehend übertragen sich die Eigenschaften bzw. Vorteile auch auf ein erfindungsgemäßes Herstellungsverfahren, gegebenenfalls in analoger Weise.

Schließlich umfasst die Erfindung auch die Verwendung einer Polymerkomposition, so dass die Erfindung ebenfalls eine Verwendung eines Polymers zur Herstellung wenigstens eines Abschnitts eines Grundkörpers eines Leitungsträgers erfasst, die dadurch gekennzeichnet ist, dass das zur Bildung des Abschnitts verwendete Polymer eine Polymerkomposition mit wenigstens einen der nachstehenden Werkstoffe ist oder eine solche aufweist: polymerer Sekundärrohstoff, bioabbaubares Polymer biobasiertes Polymer. Die Verwendung der vorgenannten Werkstoffe ist insbesondre für einen vorgenannten Leitungsträger entsprechend vorteilhaft, wie dieser zuvor beschrieben wurde. Die Ausführungen zu einem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren gelten analog auch für eine erfindungsgemäße Verwendung einer Polymerkomposition.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert, in der stellvertretend für eine Vielzahl von Realisierungsoptionen eine Auswahl von Ausführungsbeispielen zu einem erfindungsgemäßen Leitungsträger bzw. eines dazugehörigen Kennzeichnungsträgem wie auch zu deren Verwendungsmöglichkeiten gezeigt sind.

Dabei bilden alle beanspruchten, beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Merkmale für sich genommen sowie in beliebiger Kombination miteinander den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Patentansprüchen und deren Rückbezügen sowie unabhängig von ihrer Beschreibung bzw. Darstellung in der Zeichnung.

Daher sind die Merkmale nicht an die im Folgenden erläuterten und in den Figuren dargestellten Konstellationen gebunden, sondern können auch isoliert voneinander, wie auch in einer abweichenden Zusammenstellung erfindungsgemäße Kennzeichnungsträger bzw. erfindungsgemäße Leitungsträger bilden.

Die Figuren der Zeichnung zeigen die vorgenannten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiele in einer schematischen Darstellungsweise. Die Darstellungen in den Figuren sind daher insbesondere nicht zwingend maßstabsgetreu, so dass auch die in den Figuren jeweils gewählten Maßstäbe zueinander unterschiedlich sein können. Zur besseren Übersicht sind die Darstellungen auf die das Verständnis unterstützenden Elemente/Bauteile/Bestandteile reduziert.

In den Figuren sind gleiche oder sich entsprechende Bauteile/Bestandteile bzw. Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.

Zur besseren Übersicht sind in den Figuren nicht stets alle Elemente/Bauteile/Bestandteile mit Bezugszeichen versehen, wobei sich die Zuordnung durch die gleiche Darstellung bzw. eine der betreffenden Ansicht angepasste Darstellung ergibt.

Es zeigt:

Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Kennzeichnungsträgers als Bestandteil eines erfindungsgemäßen Leitungsträgers, dessen Haltekörper durch einen Folienköper mit einem Oberteil und einem Unterteil gebildet ist, in einer perspektivischen Ansicht und in schematischer Darstellungsweise, wobei die Bestandteile des Kennzeichnungsträgers zueinander beabstandet dargestellt sind,

Fig. 2 das Ausführungsbeispiel eines Kennzeichnungsträgers als Bestandteil eines erfindungsgemäßen Leitungsträgers aus Fig. 1 in gleicher Ansicht und Darstellungsweise wie in Fig. 1 , wobei die einzelnen Schichten des Folienkörpers einander angenähert sind,

Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Kennzeichnungsträgers als Bestandteil eines erfindungsgemäßen Leitungsträgers, bei dem das Oberteil aus einem Folienkörper gebildet ist und das Unterteil aus einem extrudierten Körper, in ansonsten gleicher Ansicht und Darstellungsweise wie das in Fig. 1 gezeigte Ausführungsbeispiel, Fig. 4 in einer schematischen Stirnseitenansicht in einem Anbringzustand an einem zu kennzeichnenden zylinderförmigen Grundkörper eines erfindungsgemäße Leitungsträgers ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kennzeichnungsträgers, bei dem das Oberteil und das Unterteil des Haltekörpers aus einem runden Körper gebildet sind, die mittels Haltemittel an einem zu kennzeichnenden Objekt gehalten sind, wobei eine transparente Schicht als Beschichtung eine an dem Oberteil angebrachte Kennzeichnung überdeckt,

Fig. 5 in einer schematischen Stirnseitenansicht in einem Anbringzustand an einem zu kennzeichnenden zylinderförmigen Objekt ein viertes Ausführungsbeispiel eines Kennzeichnungsträgers als Bestandteil eines erfindungsgemäßen Leitungsträgers, bei dem der Haltekörper aus einem Folienkörper gebildet ist, der an einem zylinderförmigen Objekt angeordnet ist, wobei die Kennzeichnung an einer dem zu kennzeichnenden Grundkörper eines erfindungsgemäße Leitungsträgers abgewandten Seite des zu kennzeichnenden Körpers angeordnet ist,

Fig. 6 in einer schematischen Stirnseitenansicht in einem Anbringzustand an einem zu kennzeichnenden zylinderförmigen Grundkörper eines erfindungsgemäße Leitungsträgers ein fünftes Ausführungsbeispiel eines Kennzeichnungsträgers als Bestandteil eines erfindungsgemäßen Leitungsträgers, bei dem wiederum der Haltekörper aus einem Folienkörper gebildet ist, wobei die Kennzeichnung an einer dem zu kennzeichnenden Grundkörper eines erfindungsgemäße Leitungsträgers zugewandten Seite des zu kennzeichnenden Körpers angeordnet ist, Fig. 7 in einer schematischen Stirnseitenansicht in einem Anbringzustand an einem zu kennzeichnenden zylinderförmigen Grundkörper eines erfindungsgemäßen Leitungsträgers ein sechstes Ausführungsbeispiel eines Kennzeichnungsträgers als Bestandteil eines erfindungsgemäßen Leitungsträgers, bei dem in einem Anbringzustand, in dem es an dem zu kennzeichnenden Objekt angebracht ist, ein Abschnitt des freien Endes des Oberteils einen Abschnitt des weiteren freien Ende des Unterteils abschnittsweise überlappt,

Fig. 8 in einer schematischen Stirnseitenansicht das sechste Ausführungsbeispiel eines Kennzeichnungsträgers als Bestandteil eines erfindungsgemäßen Leitungsträgers in einer Längserstreckung,

Fig. 9 ein siebtes Ausführungsbeispiel eines Kennzeichnungsträgers als Bestandteil eines erfindungsgemäßen Leitungsträgers, dessen Haltekörper mit einem Oberteil und einem Unterteil gebildet ist, die an einer in einem Verbindungsbereich gebildeten Faltlinie gefaltet und einander zugewandt sind in einer perspektivischen Ansicht und in schematischer Darstellungsweise analog Fig. 1 ,

Fig. 10 ein achtes Ausführungsbeispiel eines Kennzeichnungsträgers als Bestandteil eines erfindungsgemäßen Leitungsträgers in einem Anbringzustand, in dem es an einem Behälter angeordnet ist, in einer Seitenansicht und in schematischer Darstellungsweise analog Fig. 1 ,

Fig. 11 und Fig 12 eine Kennzeichnungsmatte als Bestandteil eines erfindungsgemäßen Leitungsträgers mit verschiedenen Kennzeichnungsträgem in verschiedenen Ansichten (Fig. 11 eine Perspektivansicht; Fig. 12 eine Stirnseitenansicht), jeweils wiederum in schematischer Darstellungsweise, Fig 13 eine weitere Ausführungsform eines Kennzeichnungsträgers als Bestandteil eines erfindungsgemäßen Leitungsträges in Anordnung einer Kennzeichnungsmatte in einer schematischen Darstellungsweise in einer Perspektivansicht auf eine Oberseite,

Fig. 14 ein Ausführungsbeispiel eines Kennzeichnungsträgers als Bestandteil eines erfindungsgemäßen Leitungsträges in einer schematischen Perspektivansicht zur Verdeutlichung der Leiter bzw. Leitungskörper und der weiteren Details, wiederum in schematischer Darstellungsweise,

Fig. 15 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Leitungsträges in einer Perspektivansicht zur Verdeutlichung von elektrischen Leitern bzw. Leitungskörper wiederum in schematischer Darstellungsweise,

Fig. 16 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Leitungsträges in einer Schnittdarstellung zur Verdeutlichung von elektrischen Leitern bzw. Leitungskörper wiederum in schematischer Darstellungsweise.

Im Weiteren ist bei gleichem oder ähnlichem Aufbau zur besseren Übersicht die Beschreibung auf die Unterschiede zwischen den Ausführungsbeispielen bzw. Darstellungen in den Figuren reduziert.

Die anhand der in den Figuren veranschaulichten Merkmale gelten auch sinngemäß bzw. analog übergreifend wie auch isoliert voneinander für verschiedene Ausführungsbeispiele wie auch weitere erfindungsgemäße Leitungsträgers bzw. einem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren bzw. einer erfindungsgemäßen Verwendung einer Polymerkomposition für einen Leitungsträger bzw. dessen Bestandteile. Die Erfindung ist folglich nicht auf die beschriebenen und gezeigten Ausführungsbeispiele bzw. Zusammenhänge beschränkt. Des Weiteren wir nachfolgend ein erfindungsgemäßer Leitungsträger auch verkürzt als Leitungsträgers bezeichnet.

In Fig. 1 und Fig. 2 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines Kennzeichnungsträgers 2 als Bestandteil eines erfindungsgemäßen Leitungsträgers 4 bzw. dessen Grundkörpers 5, der in Fig. 1 bzw. Fig, 2 abschnittsweise und schematisch repräsentiert durch einen Wandabschnitt eines Gehäuses 5‘ gezeigt ist, mit einem Haltekörper 6 zum Halten einer daran angeordneten Kennzeichnung 8 an dem Gehäuse 5‘ des Grundkörpers 5, wobei der Haltekörper 2 einen transparenten Abschnitt 10 zur Anordnung einer Kennzeichnung 8 aufweist.

Der transparente Abschnitt 10 besteht aus einer Polymerkomposition 12, die in diesem Fall aus einem polymeren Sekundärwerkstoff besteht. Zudem ist der transparente Abschnitt 10 in diesem Ausführungsbeispiel ein integraler Bestandteil eines Oberteils 14 des Haltekörpers 6.

Des Weiteren weist der Haltekörper 6 ein Unterteil 16 auf, das im Anbringzustand an dem Oberteil 14 angeordnet ist. Der Haltekörper 6 ist demgemäß aus mehreren Schichten 14,16 gebildet. Dabei bildet das Oberteile 14 eine Deckschicht aus, dass das Unterteil 16 bedeckt.

In diesen Ausführungsbeispiel ist die Kennzeichnung 8 im Anbringzustand zwischen dem Oberteil 14 und dem Unterteil 16 angeordnet. Die Kennzeichnung 8 besteht aus einer Lasermarkierung 8‘, die an einer dem Unterteil 16 zugewandten Seite 20 des transparenten Abschnitts 10 direkt angebracht ist. Dazu ist der transparente Abschnitt 10 für eine Aufbringung der Kennzeichnung 8 durch ein Lasermarkieren eingerichtet und ausgebildet.

Die Kennzeichnung 8 ist derart, dass diese von außerhalb des Kennzeichnungsträgers 2 durch einen optischen Sensor (nicht dargestellt), wie es eine Kamera sein kann, visuell erfassbar ist.

Die Polymerkomposition 12 ist in diesem Ausführungsbeispiel eine Kombination eines polymeren Sekundärpolymers und eines bioabbaubaren Polymers, wobei das Oberteil 14 (außer der transparente Abschnitt 10) und das Unterteil 16 opak sind und aus einer Polymerkomposition 12' bestehen, die aus einem bioabbaubaren Polymer besteht. Der transparente Abschnitt 10 bildet, wie in Fig. 1 gezeigt, in diesem Ausführungsbeispiel einen Abschnitt 22 des Oberteils 16 aus, wodurch ein Sichtfenster 22' gebildet ist.

Im Anbringzustand ist das Oberteil 14 mit dem Unterteil 16 durch ein zwischen diesen angeordneten Klebstoff 24 verbunden, wodurch sie in diesem Ausführungsbeispiel stoffschlüssig miteinander verbunden sind.

In diesem Ausführungsbeispiel ist der Klebstoff 24 an der im Anbringzustand dem Oberteil 14 zugewandten Seite 26 des Unterteils 16 angebracht, welches an zwei Klebabschnitten 24' gebildet ist.

In einer weiteren Alternative kann der Klebstoff 24 beispielsweise auch an beiden der vorgenannten Seiten 20,26 angeordnet sein. Ferner kann der Klebstoff 24 abschnittsweise wie auch vollflächig an der jeweiligen Seite 20,26 angebracht sein.

Die Realisierung eines Klebstoffs 24 ist im Rahmen der Erfindung auf vielfältige Art und Weise möglich, so dass die in den Ausführungsbeispielen genannten Möglichkeiten Beispiele sind, auf die eine erfindungsgemäße Realisierung nicht beschränkt ist.

Wie Fig. 1 zu entnehmen ist, überdeckt das Oberteil 14 mit dem daran angeordneten transparenten Abschnitt 10 im Anbringzustand die daran angebrachte Kennzeichnung 8,8' vollständig. Der transparente Abschnitt 10 ist wiederum mittels eines transparenten biobasierten Polymers gebildet.

Bei dem ersten Ausführungsbeispiel sind das Oberteil 14 und das Unterteil 16 durch plattenförmige Elemente 28,28' gebildet, die im Wesentlichen kongruent zueinander gestaltet sind und zwischen denen die Kennzeichnung 8 angeordnet ist.

In Fig. 2 sind die Bestandteile der in Fig. 1 in einem Anbringzustand gezeigt, indem die zuvor an Fig. 1 beschrieben Bestandteile (4 bis 28,28') des Kennzeichnungsträgers 2 aneinander angeordnet sind und damit für eine Anbringung an einen zu kennzeichnendes Objekt 8 vorbereitet sind. Dabei schützt der transparente Abschnitt 10 die Kennzeichnung 8 vor äußeren Umgebungseinflüssen und gewährleistet zudem eine optische Erfassung der Kennzeichnung 8 von außen, beispielsweise durch einen optischen Sensor (nicht gezeigt). In Fig. 3 ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines Kennzeichnungsträgers 2 als Bestandteil eines erfindungsgemäßen Leitungsträgers 4 gezeigt, bei dem das Oberteil 14 aus einer Folie bzw. einem Folienkörper 30 gebildet ist und das Unterteil 16 aus einem extrudierten Körper 32. Das Unterteil 16 ist derart ausgebildet, dass dieses mit seiner Unterseite 34 in einem Anbringzustand, indem es erfindungsgemäß an dem zu kennzeichnenden Grundkörper 5 bzw. Gehäuse 5‘ angeordnet bzw. gehalten ist, an dem Grundkörper/Gehäuse 5‘ formschlüssig in einer Nut 35 gehalten ist.

Damit ist die Unterseite 34 des Unterteils 16 eine im Anbringzustand dem zu kennzeichnenden Grundkörper 5 bzw. dem Gehäuse 5‘ zugewandte Seite 34' des Haltekörpers 6. Für eine formschlüssiges Halten in der Nut 35 ist an der der Unterseite 34 des Unterteils 16 ein Spreizfuß 34“ gebildet.

Fig. 4 veranschaulicht in einem Anbringzustand ein drittes Ausführungsbeispiel eines Kennzeichnungsträgers 2 als Bestandteil eines erfindungsgemäßen Leitungsträgers 4. In dem in Fig. 4 gezeigten Anbringzustand ist der Haltekörper 6 an einem entlang einer Achse 38 erstreckten Gehäuses 5' angeordnet, das einen zylinderförmigen Hohlkörper 36 für die Leitung eines Fluids ausbildet, welches zwischen dem Oberteil 14 und dem Unterteil 16 angeordnet ist.

Das Gehäuse 5' (bzw. der Hohlkörper 36) ist in diesem Fall zylinderförmig geformt und weist in diesem Ausführungsbeispiel einen ovalen Querschnitt auf. Es ist entlang einer Achse 38 (Körperachse) längserstreckt. Aufgrund der gewählten Querschnittsdarstellung ist die Längserstreckung des Hohlkörpers 36 in die Zeicheneben hinein gerichtet, so dass ein freies Ende 40 des Hohlkörpers 36 mit dem daran angeordneten Kennzeichnungsträger 2 gezeigt ist.

Des Weiteren ist der Hohlkörper 36 in seinem Innern 42 hohl und bildet ein Rohr 36' zur Leitung für Fluide oder Schüttgüter (nicht gezeigt). Fluide können im Rahmen der Erfindung Gas- wie auch flüssige Stoffe sein. Schüttgüter umfassen im Rahmen der Erfindung schüttfähige Stoffe, wie es insbesondere Pulver, Granulate, Körner, Getreide, Kies, Sand und der gleichen sein kann. In einem anderen Anwendungsfall bzw. Ausführungsbeispiel kann der Hohlkörper (36) nach Art eines Schlauches gebildet sein, der eine Hülle zur Aufnahme eines oder mehrerer elektrischer Adern bereitstellt, und damit ein Kabel 36“ bildet. Bei einem Kabel sind im Innern des Kabels Adem oder Litze befindlich, mittels denen die elektrische Leitung erfolgt, indem sie entsprechende Leitungskörper für den elektrischen Strom oder entsprechende Signale bilden. Somit ist mit diesen ebenfalls eine Signalübertagung möglich.

Der Haltekörper 6 besteht wiederum aus einem Oberteil 14 und einem Unterteil 16, die aus der Polymerkomposition 12 schalenförmig gestaltet und mittels Haltemittel 44 aneinandergehalten sind. Die Haltemittel 44 sind in diesem Fall als Schraubverbindung gestaltet. In Rahmen der Erfindung können die Haltemittel 44 unabhängig von den hier beschrieben Ausführungsbeispielen auch Schnapp- bzw. Rastmittel, Niete, Klebstoffe und -bänder und dergleichen umfassen bzw. durch diese gebildet sein.

Des Weiteren ist es möglich, die Haltemittel 44 mittels eines Filmscharniers zu bilden. Damit ist in diesem Ausführungsbeispiel das Oberteil 14 an dem Unterteil 16 mittels zwei Schrauben 44' aneinandergehalten, wodurch sie in dem gezeigten Anbringzustand an dem Hohlkörper 36 klemmend gehalten sind.

Der transparente Abschnitt 10 ist an einer dem Hohlkörper 36 abgewandten Seite 48 des Haltekörpers 6 bzw. Oberteils 14 angeordnet und durch eine Beschichtung 10' gebildet, welche die an dem Oberteil 14 angebrachte Kennzeichnung 8 überdeckt und eine Versiegelung der Kennzeichnung 8 bildet, die diese vor äußeren Einflüssen und Manipulationen schützt. Die Beschichtung 10' bedeckt dabei das Oberteil 14 in einem Abschnitt 46, in dem die Kennzeichnung 8 angeordnet ist.

Die Kennzeichnung 8 ist in diesem Ausführungsbeispiel direkt auf dem Oberteil 14 mittels Tintenstrahldruck aufgedruckt. Die Kennzeichnung 8 ist dabei an einer im Anbringzustand einer dem Objekt 36 abgewandten Seite 48 des Oberteils 14 bzw. des Haltekörpers 6 angeordnet.

Das Oberteil 14 und das Unterteil 16 bestehen jeweils aus der gleichen opaken Polymerkomposition 12, welche aus einem bioabbaubaren Polymer besteht. Dabei können das Oberteil 14 und das Unterteil 16 (beide oder nur einer von beiden) erfindungsgemäß auch aus der gleichen Polymerkomposition 12,12' wie das des transparenten Abschnitts 10 bestehen und ebenfalls transparent sein.

Fig. 5 veranschaulicht in einem Anbringzustand ein viertes Ausführungsbeispiel eines Kennzeichnungsträgers 2 als Bestandteil eines erfindungsgemäßen Leitungsträgers 4. Der Haltekörper 4 ist aus einer Folie als Folienkörper 30 ausgebildet, wobei dieser mittels Haltemittel 44 an dem zu kennzeichnenden Hohlkörper 36 angeordnet ist. Das Haltemittel 44 ist durch ein Haftmittel 44“ gebildet ist. Das Haftmittel 44“ wiederum ist eine Klebschicht 44‘“ (durch eine gestrichelte Umfangslinie symbolisiert), die zwischen dem zylinderförmigen zu kennzeichnenden Hohlkörper 36 und dem Haltekörper 6 angeordnet ist und diese miteinander verbindet.

An einer in dem gezeigten Anbringzustand dem zylinderförmigen zu kennzeichnenden Hohlkörper 36 abgewandten Seite 48 (Oberseite 48) des Haltekörpers 6 ist der transparente Abschnitt 10 angeordnet, auf dem die Kennzeichnung 8 durch ein Kennzeichnungselement 50 in Form eines bedruckten Klebeetiketts 50' angeordnet ist.

Der Haltekörper 6 ist in diesem Ausführungsbeispiel zur Umfangsumwicklung eines zylinderförmigen zu kennzeichnenden Hohlkörpers 36, wie es auch ein Kabel, ein Schlauch, eine Stange und dergleichen sein kann, eingerichtet und ausgebildet. In diesem Ausführungsbeispiel ist der zu kennzeichnende Hohlkörper 36 ein Rohr 36‘.

Wie Fig. 5 verdeutlicht, ist erfindungsgemäß die Umfangsumwicklung in Umfangsrichtung U zur Körperachse 38 gerichtet, entlang der das zu kennzeichnende Gehäuse 5' (bzw. in diesem Ausführungsbeispiel der zylinderförmigen zu kennzeichnende Hohlkörper 36) längserstreckt ist. Erfindungsgemäß muss die Umfangsumwicklung jedoch nicht vollumfänglich sein, sondern kann auch einen Umfangsabschnitt umfassen, demgemäß also auch teilumfänglich ausgebildet sein.

Fig. 6 veranschaulicht in einem Anbringzustand ein fünftes Ausführungsbeispiel eines Kennzeichnungsträgers 2 Kennzeichnungsträgers 2 als Bestandteil eines erfindungsgemäßen Leitungsträgers 4, wobei dieses im Unterschied zum vierten Ausführungsbeispiel eine Kennzeichnung 8 aufweist, die an der in dem gezeigten Anbringzustand dem zu kennzeichnenden Hohlkörper 36 zugewandten Seite 34' angeordnet ist. Der transparente Abschnitt 10 ist integral in einem Abschnitt 46 des Haltekörpers 6 gebildet und realisiert wiederum einen Schutz und ein Sichtfenster 22 für die Kennzeichnung 8, indem dieser die Kennzeichnung 8 überdeckt. Die Kennzeichnung 8 ist wiederum ein Kennzeichnungselement 50 in Form eines bedruckten Klebeetiketts 50‘.

Fig. 7 zeigt einen Anbringzustand eines sechsten Ausführungsbeispiel eines Kennzeichnungsträgers 2 als Bestandteil eines erfindungsgemäßen Leitungsträgers 4, bei dem der transparente Abschnitt 10 entlang des Oberteils 14 des Halteköpers 4 erstreckt ist. Der Haltekörper 6 ist durch einen mehrschichtigen Folienkörper 30 gebildet und derart eingerichtet und ausgebildet, dass das Oberteil 14 und das Unterteil 16 stoffschlüssig miteinander verbunden sind. Dabei ist der der Haltekörper 6 zur Umfangsumwicklung eines zylinderförmigen Grundkörpers 5 bzw. Gehäuses 5‘, wie es wiederum beispielsweise und insbesondere ein Schlauch, ein Rohr 36‘, eine Stange, ein Kabel und dergleichen sein kann, eingerichtet und ausgebildet.

In dem in Fig.7 gezeigten Anbringzustand ist der zylinderförmige zu kennzeichnende Hohlkörper 36 ein Kabel 36“, das in einem Schaltschrank (nicht gezeigt) zur elektrischen/datentechnischen Leitung dient. Das Kabel 36“ enthält für die elektrische Leitung Adem bzw. Litze (nicht gezeigt), mittels denen die elektrische Leitung erfolgt. Dazu sind die Adern bzw. Litze aus einem Kupferwerkstoff gebildet bzw. enthalten einen solchen. Die elektrische Leitung kann neben der Übertragung von elektrischer Energie auch der Übertragung von Daten bzw. Signalen dienen.

Wie Fig. 7 nochmals verdeutlicht, ist erfindungsgemäß die Umfangsumwicklung in Umfangsrichtung U zur Körperachse 38 gerichtet, entlang der Grundkörper 5 bzw. das Gehäuse 5’, in diesem Fall das zylinderförmige zu kennzeichnende Objekt 36, längserstreckt ist. Dieses Ausführungsbeispiel verdeutlicht, dass der Haltekörper 6 zur vollumfänglichen Umfangsumwicklung des Grundkörper 5 bzw. des Gehäuses 5' eingerichtet und ausgebildet ist.

Das Oberteil 14 ist an einem freien Ende 52 und das Unterteil 16 an einem weiteren freien Ende 54 des Haltekörpers 6 gebildet, wobei die freien Enden 52,54 einander gegenüberliegende Enden 52,54 des Haltekörpers 6 sind.

Dabei überlappt abschnittsweise das eine freie Ende 52 des Haltekörpers 6 das weitere freie Ende 54 des Haltekörpers 6 in einem Überlappungsabschnitt 56.

Fig. 8 zeigt nochmal das sechste Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kennzeichnungsträgers 2 aus Fig. 7 in einer Längserstreckung. Dabei ist die Erstreckung von Oberteil 14 und Unterteil 16 in der gezeigten Anreihrichtung, in der sie - wie in Fig. 8 veranschaulicht - nebeneinander angeordnet sind, derart bemessen, dass in dem in Fig. 7 gezeigten Anbringzustand, in dem der Haltekörper 6 an dem Gehäuse 5‘ angeordnet ist, ein freies Ende 52 des Haltekörpers 6 ein weiteres freies Ende 54 des Haltekörpers 6 in einem Überlappungsabschnitt 56 (in Fig. 7 veranschaulicht) wenigstens abschnittsweise überlappt. Fig. 9 zeigt ein siebtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kennzeichnungsträgers 2, dessen Haltekörper 6 wiederum aus einem streifenförmigen Folienkörper 30 gebildet ist. Der Haltekörper 6 ist unterteilt in ein Oberteil 14 und ein Unterteil 16. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind das Oberteil 14 und das Unterteil 16 in einem Verbindungsabschnitt 58 einstückig miteinander verbunden.

An dem Verbindungsabschnitt 58 ist eine geradlinige Faltlinie 60 gebildet ist, entlang der das Oberteil 14 und das Unterteil 16 derart zueinander faltbar sind, dass das Oberteil 14 und das Unterteil 16 in dem in Fig. 9 gezeigten Faltzustand abschnittsweise und bei diesem Ausführungsbeispiel im Wesentlichen deckungsgleich überdeckt.

Die Faltlinie ist in diesem Ausführungsbeispiel durch eine Einprägung 61 gebildet, die kerbenförmig gestaltet ist und quer zur Längserstreckung des Haltekörper 6 verläuft.

Erfindungsgemäß kann bei ähnlichen oder anders gestalteten Ausführungsbeispielen der Erfindung die Faltline 60 außer durch eine Einprägung 61 unter anderem auch durch eine Rille, eine (linienförmige) Perforation, eine Prägung und dergleichen gebildet sein.

Fig. 10 verdeutlicht an einem achtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kennzeichnungsträgers 2 wiederum in einem Anbringzustand, in dem es an einem transparenten als Behälter 36“ geformten Gehäuse 5‘ angeordnet ist.

Die Kennzeichnung 8,8' ist dabei an einer dem Gehäuse 5' zugewandten Seite 34' angeordnet, wodurch sowohl der Füllstand des Gehäuses 5' und gleichzeitig dessen Umgebung besser erfassbar sind, wie dies beispielsweise im Produktionsbereich wie auch Laborbereich vorteilhaft ist.

Im Rahmen der Erfindung muss ein Gehäuse 5' nicht zwingend zylinderförmig gestaltet, sondern kann auch eine andere, beliebige Form aufweisen.

Fig. 11 veranschaulicht eine Verwendung von Kennzeichnungsmatte 68 zur Bereitstellung einer Anordnung von Haltekörper für Kennzeichnungen von Leitungsträgem 4. Demgemäß umfasst die Erfindung auch einen Verfahrensschritt, demgemäß die Haltekörper 6 von Kennzeichnungsträgem 2 zunächst in einer Kennzeichnungsmatte 68 bereitgestellt werden, aus der die Haltekörper für eine Anbringung an eine Grundkörper 5, respektive einem Gehäuse 5‘, vereinzelt bzw. abgetrennt werden und daraufhin entsprechend an dem Grundkörper 5, respektive einem Gehäuse 5‘, angebracht bzw. angeordnet werden. Haltekörper 6/ Kennzeichnungsträger 2 sind zu besseren Übersicht stellvertretend für die weiteren einmal entsprechend in Fig. 11 mit den betreffenden Bezugszeichen gekennzeichnet.

Die Kennzeichnungsmatte 68 weist bei diesem Ausführungsbeispiel mehrere, in einer Reihe hintereinander angeordnete Kennzeichnungseinheiten 70 auf, wobei jede Kennzeichnungseinheit 70 wiederum einen Quersteg 72 und mehrere an dem Quersteg 72 angeformte Haltekörper 6 aufweist. Die in einer Reihe hintereinander angeordneten Kennzeichnungseinheiten 70 sind über einen Rahmen 76, welcher seitlich entlang der Kennzeichnungseinheiten 70 verläuft miteinander verbunden. Der Rahmen 76 ist dabei rechts und links von den Kennzeichnungseinheiten 70 entlang ihrer Querseitenflächen vorgesehen.

Zur Führung der Kennzeichnungsmatte 68 in einem Drucker, in welchem eine Kennzeichnung bzw. eine Bedruckung der Kennzeichnungseinheiten 70 in dem Abschnitt 46 für die Kennzeichnung erfolgt, sind an dem Rahmen 76 Führungsmittel 78a, 78b vorgesehen, welche, wie in Fig. 12 erkennbar ist, aus jeweils zwei parallel zueinander angeordneten Stegen 80a, 80b ausgebildet sind, so dass die Führungsmittel 78a, 78b im Wesentlichen u-förmig ausgebildet sind. An dem Rahmen 76 sind zwei Führungsmittel 78a, 78b angeordnet, wobei ein erstes Führungsmittel 78a links von der Querseite der Kennzeichnungseinheiten 70 an dem Rahmen 76 und ein zweites Führungsmittel 78b rechts von der Querseite der Kennzeichnungseinheiten 70 an dem Rahmen 76 angeordnet ist.

Wie in Fig. 11 gezeigt ist, sind entlang der Stege 80a, 80b mehrere Ausnehmungen 88 in Form von Einkerbungen vorgesehen. An dem Rahmen 16 sind ferner Steuerungslöcher 84 und Kennungen 86 eingebracht, wobei die Kennung 86 in Form eines 10-Bit-Codes ausgebildet sein kann.

Die Kennzeichnungsmatte ist aus einer Polymerkomposition durch ein Spritzgießverfahren hergestellt. Die Anspritzung beim Spritzgießverfahren erfolgt an dem Quersteg 72 der Kennzeichnungseinheiten 70, wobei bei der in Fig. 11 gezeigten Ausführungsform der Anspritzpunkt 88 (stellvertretend einmal in Fig.11 gekennzeichnet) mittig entlang der Längsrichtung der Querstege 72 vorgesehen ist. Die Abschnitte 46, in denen jeweils die Kennzeichnung angeordnet ist, können an dem Quersteg 72 und/oder den Haltekörpern 6 einer Kennzeichnungseinheit 10 vorgesehen sein.

Die Stege 80a, 80b sind im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet, wodurch das Führungsmittel 78a eine u-förmige Ausgestaltung in Form einer Kufe aufweist. Die Seitenflächen 90a, 90b der Stege 80a, 80b sind jeweils mit einer Schräge versehen, wobei bei der hier gezeigten Ausführungsform die Stege 80a, 80b sowohl an ihrer Seitenfläche 90b als auch an ihrer Seitenfläche 90a eine Schräge aufweisen. Die Schräge kann sich über die gesamte Länge einer Seitenfläche 90a, 90b erstrecken oder nur bereichsweise vorgesehen sein. Die Schrägen sind derart ausgebildet, dass sich die Querschnittsfläche der Stege 80a, 80b zu ihrem freien Ende hin verkleinert. Die angeschrägt ausgebildeten Seitenflächen 80a, 80b ermöglichen ein leichteres Entformen der Kennzeichnungsmatte aus dem Spritzgießwerkzeug im Bereich der Führungsmittel 78a, 78b.

An dem Verbindungsbereich zwischen dem Rahmen 76 und der Kennzeichnungseinheit 70 ist eine Sollbruchstelle in Form einer Materialreduzierung ausgebildet.

Fig 13 veranschaulicht eine weitere Ausführungsform eines Kennzeichnungsträgers 2 als Bestandteil eines erfindungsgemäßen Leitungsträges 4 in Anordnung einer Kennzeichnungsmatte 68 in einer schematischen Darstellungsweise in einer Perspektivansicht auf eine Oberseite (Fig. 13) und auf eine Unterseite (Fig. 14). Gegenüber der in Fig. 11 und Fig. 12 gezeigten Anordnung entbehrt die Anordnung eines Rahmens. Die einzelnen Haltekörper 6 eines jeweiligen Kennzeichnungsträgers 2 sind an einer Tragkörper 90 angeordnet, der dafür einen Mittelstrang 92 von dem aus Querstege 72 für die Anordnung der Haltekörper 6 bereitstehen. Der Mittelstrang und die Querstege sind quer zueinander angeordnet. Die Haltekörper können dem Tragkörper 90 gemäß der anhand der Fig. 11/12 erläuterten Vorgehensweise entnommen und zur Anbringung an dem Grundkörper 5 bzw. Gehäuse 5‘ (in Fig. 13/14 nicht gezeigt) verwendet werden.

In Fig. 14 ist stellvertretend für eine Vielzahl an erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen von Leitungsträgem 4 eine Anordnung von scheibenförmigen Leitungsträgem 4 gezeigt, die an einer Tragschiene 100 in einer Reihenanordnung 102 angeordnet bzw. anordnenbar sind, veranschaulicht. Die Grundkörper 5‘ der einzelnen Leitungsträger 4 ist als Industrieelektronikgehäuse 5‘ zur Einhausung elektrischer wie auch elektronischer Komponenten eingerichtet und ausgebildet, wie es Anschlüsse 104 (stellvertretend einmal in Fig. 14 gekennzeichnet), Schaltungsträger, wie es z.B. Leiterplatten, elektrische wie auch elektronische Bauteile, u.a. als Bestandteile einer bestückten Leiterplatte, sind bzw. sein können (in Fig. 14 nicht gezeigt/nicht im Detail ersichtlich). Die Anschlüsse 104 dienen zum Anschließen von Kabeln (36“, in Fig. 14 nicht gezeigt) zur elektrischen Strom- bzw. Daten- bzw. Signalübertagung und sind dazu entsprechend eingerichtet und ausgebildet.

Das Gehäuse 5‘ weist einen Rastfuß 104 auf, mittels dem der Leitungsträger 4 auf die Tragschiene aufrastbar ist. Die Leitungsträger weisen elektrisch Anschlüsse auf, die über Leitungen im Inneren des Gehäuses 4‘ entweder direkt miteinander bzw. mit vorgenannten Komponenten, insbesondere eine Leiterplatte, verbunden sind (in Fig. 14 nicht gezeigt).

Fig. 15 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Leitungsträges 4 in einer Schnittdarstellung in schematischer Darstellungsweise. Der Leitungsträger weist wiederum einen Grundkörper 5 auf, der wiederum ein Gehäuse 5‘ aus einem Isolierstoff aufweist. Das Gehäuse ist als Träger für Leitungen 110 eingerichtet und ausgebildet, die in diesem Ausführungsbeispiel mittels streifen- bzw. plattenförmigen Leitungskörper 110' gebildet sind, die aus einem Kupferwerkstoff gebildet sind. Sie Bestandteil von Anschlussstellen 104, die in diesem Ausführungsbeispiels als Leiterklemmen zur elektrischen Verbindung von Kabeln (36“, in Fig. 15 nicht gezeigt) bzw. Leiterbahnen einer Leiterplatte (nicht gezeigt) dienen. Der in Fig, 15 gezeigte Leitungsträger kann beispielsweise auch als Leiterplattenschluss dienen.

Fig. 16 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Leitungsträges 4 in einer Schnittdarstellung in schematischer Darstellungsweise, das dem in Fig. 15 gezeigten Beispiel ähnelt. Die Leitungen 110 sind in diesem Ausführungsbeispiel durch flache plattenförmige Leitungskörper 110' gebildet, die aus einem Kupferwerkstoff gebildet sind. Des Weiteren ist der Leitungsträger 4, insbesondere dessen Grundkörper 5/ Gehäuse 5' zur Anordnung auf einer Leiterplatte (nicht gezeigt) und Bildung eines elektrischer/signal-Zdatentechnischen Anschlusses an einem Schaltungsträger (nicht gezeigt), wie es eine Leiterplatte sein kann eingerichtet und ausgebildet. In diesem Ausführungsbeispiel bildet der erfindungsgemäßen Leitungsträges 4 daher in einer Anordnung an einer Leiterplatte (nicht gezeigt) einen Leiterplattenanschluss aus.

Die Erfindung zeigt ihre Vorteile in vielen Ausprägungen und Verwendungsmöglichkeiten, von denen die zuvor vorgestellten nur Beispiele sind.

Damit ist die Erfindung nicht auf die beschriebenen und gezeigten Konstellationen und Merkmale beschränkt. Insofern können die Merkmale auch von den Ausführungsbeispielen bzw. Konstellationen isoliert in einer anderen erfindungsgemäßen Konstellation verwendet werden und sind daher nicht an die gezeigten und beschrieben Konstellationen gebunden, sondern sind auch jeweils unabhängig davon wie auch beispielsübergreifend verwendbar.

Bezugszeichenliste

Kennzeichnungsträger 2

Leitungsträger 4

Industrieelektronikgehäuse 4‘

Grundkörper 5

Gehäuse 5‘

Haltekörper 6

Kennzeichnung 8

Lasermarkierung 8‘

Transparenter Abschnitt 10

Beschichtung 10'

Polymerkomposition 12, 12'

Oberteil 14

Unterteil 16 eine dem Unterteil zugewandten Seite des Oberteils 20

(transparenter) Abschnitt des Oberteils 22

Sichtfenster 22'

Klebstoff 24

Klebabschnitt 24' eine dem Oberteil zugewandten Seite des Unterteils 26

Plattenförmige Elemente zur Bildung des Ober-/Unterteils 28,28' Folienkörper 30 extrudierten Körper 32

Unterseite 34

Gehäuse zugewandte Seite 34'

Spreizfuß 34“

Nut 35

Hohlkörper 36

Rohr 36'

Kabel 36“ Behälter 36“

Körperachse 38 freies Ende 40

Inneres des Gehäuses 42

Haltemittel 44

Schrauben 44'

Haftmittel 44“

Klebschicht 44‘“

Abschnitt für die Kennzeichnung 46 eine dem Objekt abgewandten Seite des Oberteils

Haltekörpers (Oberseite) 48

Kennzeichnungselement 50

Klebeetikett 50'

Freies Ende des Haltekörpers 52

Weiteres freies Ende des Haltekörpers 54

Überlappungsabschnitt 56

Verbindungsabschnitt 58

Faltlinie 60

Einprägung 61

Produktionsmittel 62

Kennzeichnungsmatte 68

Kennzeichnungseinheiten 70

Quersteg 72

Rahmen 76

Führungsmittel 78a, 78b

Stegen 80a, 80b

Ausnehmungen 82

Steuerungslöcher 84

Kennungen 86

Anspritzpunkt 88

Tragkörper 90 Mittelstrang 92

Tragschiene 100

Reihenanordnung 102

Anschlussstellen 104 Rastfuß 106

Leitungen 110

Leitungskörper 110'

Umfangsrichtung U