Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
LINE LEADTHROUGH WITH SEQUENCE OF LAYERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/146761
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a line leadthrough (11) having a sequence of layers in which adjacent layers belong to different elastomer body parts (12a, b) which are in each case separately of single-piece design, and also a multiplicity of the layers belongs to the same elastomer body part (12a, b).

Inventors:
EGRITEPE SENOL (DE)
HECK MARTIN (DE)
SEIBOLD MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/001748
Publication Date:
December 10, 2009
Filing Date:
March 11, 2009
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
HAUFF TECHNIK GMBH & CO KG (DE)
EGRITEPE SENOL (DE)
HECK MARTIN (DE)
SEIBOLD MICHAEL (DE)
International Classes:
F16L7/02; F16L5/08; H02G3/22
Domestic Patent References:
WO2005057749A12005-06-23
Foreign References:
FR2549651A11985-01-25
FR2590347A11987-05-22
DE10347653A12005-05-04
DE20104279U12001-07-19
EP1843071A12007-10-10
GB1021457A1966-03-02
Attorney, Agent or Firm:
KÖNIG, SZYNKA, TILMANN, VON RENESSE et al. (DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche

Leitungsdurchfuhrung (11 - 91) zum Aufbauen eines dichtenden Verschlusses einer von einer Leitung durchsetzten öffnung in einer Wand mit einem Elastomerkorper (12 - 92) zur dichten Anlage an der Leitung aus zumindest zwei für sich einstuckigen Teilen (12a, b - 82a, b, c, 92b - j) und einer Spanneinrichtung (13 - 93, 14 - 94) zum Spannen des Elastomerkor- pers (12 - 92) und dadurch dichten Anpressen des Elastomerkorpers (12 - 92) auf die Leitung, wobei die Elastomerkorperteile (12a, b - 82a, b, c, 92b - j) dazu ausgelegt sind, im zusammengebauten Zustand eine Folge einer Vielzahl Schichten zu bilden, welche Schichten jeweils die Leitung umschließen, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl der Schichten zu einem einzigen Elastomerkorperteil (12a, b - 82a, b, c, 92b - j) gehört und benachbarte Schichten zu verschiedenen Elastomerkorperteilen (12a, b - 82a, b, c, 92b - j) gehören

Leitungsdurchfuhrung (11 - 91) nach Anspruch 1 mit hinsichtlich des Abstands zu der Leitung mindestens zwei Elastomerkorperteilen (12a, b - 82a, b, c, 92b - j) , zu denen jeweils eine Mehrzahl der Schichten gehört

Leitungsdurchfuhrung (11 - 61 , 81 , 91) nach Anspruch 1 oder 2, bei der alle Schichten in der Schichtenfolge jeweils in einer Mehrzahl zu jeweils einem einzigen Elastomerkorperteil (12a, b - 62a, b, 82a, b, c, 92b - j) gehören

Leitungsdurchfuhrung (11 - 61 , 81 , 91) nach Anspruch 3, die hinsichtlich des Abstands zu der Leitung pro durchzuführende Leitung zwischen zwei und drei Elastomerkorperteile (12a, b - 62a, b, 82a, b, c, 92b - j) aufweist

Leitungsdurchfuhrung (81 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der ein Elastomerkorperteil (82c) einen anderen Zwecken als den elastischen Eigenschaften dienenden Funktionszusatz enthalt

Leitungsdurchfuhrung (11 - 91) nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der die Schichten zumindest zweier Elastomerkorperteile (12a, b - 82a, b, c, 92b - j) jeweils zu einer Mittenachse der Leitung rotationssymmetrische mit höchstens einer Ausnahme hohle Korper sind, die an einem Ende über zu der Mittenachse senkrechte Wände miteinander verbunden sind

Leitungsdurchfuhrung (61 ) nach Anspruch 6, bei der die inneren und äußeren Mantelflachen der Schichten zumindest teilweise konisch sind, wobei der halbe Offnungswinkel des Konus höchstens 10° betragt

Leitungsdurchfuhrung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der die zu einer Mittenachse der Leitung senkrechte Grenzflachen zwischen benachbarten Elastomerkorperteilen (12a, b - 82a, b, c, 92b - j) innerhalb der Schich- tenfolge randseitig in den äußeren 10 % der Gesamtelastomerkorperlange in Leitungsπchtung und in Bezug auf die Schichtenfolge außen zwischen 20 % und 80 % der Gesamtlange des Elastomerkorpers (12 - 92) in Leitungsrichtung liegen

Leitungsdurchfuhrung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der der Elastomerkorper (41 - 61 ) eine zwischen 20 % und 80 % der Gesamtlange des Elastomerkorpers (41 - 61) in Leitungsπchtung hegende Verdickung (47 - 67) des Querschnitts senkrecht zur Leitungsrichtung aufweist

Leitungsdurchfuhrung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der die Elastomerkorperteile (12a, b - 82a, b, c, 92b - j) Spπtzgussteile, Pressteile oder Transferpressteile sind

Leitungsdurchfuhrungssatz mit einer Mehrzahl Leitungsdurchfuhrungen (91) nach einem der vorstehenden Ansprüche, die untereinander verschieden sind, jedoch jeweils einen Elastomerkorper aufweisen, der zu je einem Elastomerkorper der anderen Leitungsdurchfuhrungen (91 ) in dem Satz identisch ist

Leitungsdurchfuhrungssystem mit einer Mehrzahl Leitungsdurchfuhrungen (91) nach einem der Ansprüche 1 - 10 zum Aufbauen eines dichtenden Ver-

Schlusses einer einzigen öffnung in einer Wand mit dieser Mehrzahl Leitungsdurchführungen (91) als Module,

wobei die Mehrzahl Leitungsdurchführungen jeweils aufweisen: eine solche Querschnittsfläche senkrecht zur Leitungsrichtung im Verhältnis zu der Querschnittsfläche der Wandöffnung, dass sie gemeinsam zum Dichten eingesetzt werden können, jeweils eine eigene Spannvorrichtung (93, 94) zum individuellen Spannen, die in Leitungsrichtung wirkt und damit senkrecht zur Leitungsrichtung eine Aufweitung des Elastomerkörpers bewirken kann, und eine jeweilige Dichtfläche eines jeweiligen Elastomerteils (96), die in gespanntem Zustand der Spannvorrichtung (93, 94) auf dem Umfang der Leitungsdurchführung (91) senkrecht zur Leitungsrichtung außen liegt.

13. Leitungsdurchführungssystem nach Anspruch 12, bei dem die jeweilige Spannvorrichtung (93, 94) jeweils einen Verschluss (94) zum öffnen für das Einlegen oder Entnehmen der jeweiligen Leitung und Wiederverschließen aufweist und in geschlossenem Zustand den Elastomerkörper der jeweiligen Leitungsdurchführung (91 ) senkrecht zur Leitungsrichtung umschließt.

14. Verwendung einer Leitungsdurchführung (11 - 91) nach einem der Ansprüche 1 - 10 oder eines Leitungsdurchführungssatzes nach Anspruch 11 oder eines Leitungsdurchführungssystems nach Anspruch 12 oder 13 bei der die Schichten eines Elastomerkörperteils (12a, b - 82a, b, c; 92b - j) zur Dimensionsanpassung des Elastomerkörpers (12 - 92) um einen Verbindungssteg zu anderen Schichten desselben Elastomerkörperteils (12a, b - 82a, b, c; 92b - j) geklappt werden und mit dem Elastomerkörperteil (12a, b - 82a, b, c; 92b - j) verbunden bleiben.

15. Verwendung einer Leitungsdurchführung (11 - 91) nach einem der Ansprüche 1 - 10 oder eines Leitungsdurchführungssatzes nach Anspruch 11 oder eines Leitungsdurchführungssystems nach Anspruch 12 oder 13 auch in Verbindung mit Anspruch 14, zum Abdichten einer Strom-, Gas-, Wasser-, Wärme-, Tele-

kommunikations-, Signal-, oder Datenleitung in einer Gebäudewand, Schiffswand oder Gehäusewand.

Description:

Leitungsdurchführung mit Schichtenfolge

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum abgedichteten Durchfuhren einer Leitung durch eine Wandoffnung, die im Folgenden der Einfachheit halber als Leitungsdurch- fuhrung bezeichnet wird

Leitungsdurchfuhrungen sind umfangreich in Gebrauch, insbesondere in Gebaude- wanden Leitungsdurchfuhrungen sind zudem auch für das dichte Hindurchfuhren von Leitungen durch andere Wände als Gebaudewande bekannt, etwa bei Schiffen etc Eine Wand im Sinne der Erfindung ist also eine dichte Begrenzung eines Bereichs Dabei sind Innen- oder Außenwände beispielsweise von Luft-, Wasser-, Raum- oder Landfahrzeugen, von Maschinen oder technischen Anlagen bevorzugt, wobei die Abdichtung Flüssigkeiten und/oder Gase betreffen kann Es kann sich aber auch um Gehausewande von technischen Geraten handeln, etwa aus Metall oder Polymermateπalien Die Leitung ist vorzugsweise eine Strom-, Gas-, Wasser-, Warme-, Telekommunikations- oder anderweitige Signal- oder Datenleitung Die Leitung kann starr oder flexibel sein

Leitungsdurchfuhrungen weisen regelmäßig Elastomerkorper auf, die durch eine Verpressung mittels einer Spannvorrichtung beaufschlagt und in eine dichte Anlage an die Leitung gebracht werden können Dabei werden gelegentlich auch Umhüllungen für die Leitung eingesetzt, so dass der Elastomerkorper beispielsweise ein Rohrstuck abdichtet, durch das dann ein Kabel gefuhrt ist, das gegebenenfalls zusatzlich abgedichtet sein kann Der Begriff der "Leitung" bezieht sich also auch auf lediglich für die Strecke der Durchfuhrung vorgesehenen Umhüllungen, in denen eine weitere Leitung angeordnet ist

In der Regel wird durch die Verpressung des Elastomerkorpers auch eine dichtende Anlage an eine Mantelinnenflache der Wandoffnung oder einen eingesetzten Rahmen, jedenfalls eine Laibung, vorgenommen Dies ist allerdings in Zusammenhang mit der folgenden Erfindung nicht zwingend Vielmehr kann die Leitungsdurchfuhrung beispielsweise auch dicht eingeschraubt oder anderweitig dicht befestigt sein, ohne

dass es für die Dichtheit zwischen Leitungsdurchfuhrung und Laibung auf die Ver- pressung des Elastomerkorpers ankommt

In der Praxis sind nicht nur unterschiedliche Leitungstypen abzudichten, sondern vor allem auch unterschiedliche Leitungsquerschnitte Auch wenn diese in der Regel kreisrund sind, was für die Erfindung ebenfalls nicht zwingend ist, so variieren die Durchmesser In manchen Fallen werden dementsprechend individuell angepasste Elastomerkorper vorgehalten und eingesetzt, weil sich durch die Verpressung und elastische Verformung des Elastomerkorpers keine beliebig großen Distanzen überbrücken lassen

Zudem ist es bekannt, beispielsweise aus der EP 1 843 071 A1 , Elastomerkorper mit einer Schichtenfolge von Schichten aufzubauen, die jeweils die Leitung umschließen Diese Schichten werden im Stand der Technik gelegentlich auch als "Zwiebelschalen" oder "Zwiebelringe" bezeichnet In manchen Fallen sind sie auf einer Seite durch relativ dünne Brücken miteinander verbunden, in anderen Fallen lose Jedenfalls dienen sie dazu, durch Entnahme einer bestimmten Zahl von Schichten, von innen beginnend, eine radiale Anpassung einer öffnung in dem Elastomerkorper an einen bestimmten Leitungsquerschnitt vorzunehmen

Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine verbesserte Leitungsdurchfuhrung mit einer Schichtenfolge zur Anpassung an Leitungsdimensionen anzugeben

Die Losung dieses Problems besteht in einer Leitungsdurchfuhrung zum Aufbauen eines dichtenden Verschlusses einer von einer Leitung durchsetzten öffnung in einer Wand mit einem Elastomerkorper zur dichten Anlage an der Leitung aus zumindest zwei für sich einstuckigen Teilen und einer Spanneinrichtung zum Spannen des Elastomerkorpers und dadurch dichten Anpressen des Elastomerkorpers auf die Leitung, wobei die Elastomerkorperteile dazu ausgelegt sind, im zusammengebauten Zustand eine Folge einer Vielzahl Schichten zu bilden, welche Schichten jeweils die Leitung umschließen, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl der Schichten zu einem einzigen Elastomerkorperteil gehört und benachbarte Schichten zu verschiedenen Elastomerkorperteilen gehören

Bevorzugte Ausgestaltungen sind in den abhangigen Ansprüchen vorgesehen, wobei sich einige dieser Ausgestaltungen auch auf Satze bzw Systeme mit einer Mehrzahl solcher Leitungsdurchfuhrungen beziehen Die Erfindung richtet sich auch auf besondere Verwendungen Rein vorsorglich wird darauf hingewiesen, dass die folgende Beschreibung der Erfindung und der bevorzugten Merkmale auch für andere Anspruchskategorien relevant ist, insbesondere für Verfahren zur Herstellung in der Lei- tungsdurchfuhrung und für Verfahren zum Abdichten von Leitungen in Wandoffnun- gen

Für die Erläuterung der Erfindung wird der Begriff des "Elastomerkorperteils" verwendet Damit sind in sich zusammenhangende und emstuckige Elastomerteile gemeint Der Begriff soll also nicht auf eine Mehrzahl separater Teile zu lesen sein Er- findungsgemaß gehören benachbarte Schichten aus der Schichtenfolge zu verschiedenen Elastomerkorperteilen Soweit im Stand der Technik Elastomerkorperteile mit einer Mehrzahl Schichten bekannt waren, also zusammenhangende Zwiebelschalen, waren diese direkt benachbart und lediglich durch dünne zylindrische Schlitze getrennt Im Unterschied dazu sollen bei der Erfindung zwischen zu einem einzigen Elastomerkorperteil gehörenden Schichten jeweils eine oder auch eine Mehrzahl Schichten anderer Elastomerkorperteile liegen Im Unterschied zu konventionellen Losungen mit völlig losen Zwiebelschalen gehören dabei eine Mehrzahl Schichten zu einem Elastomerkorperteil, wobei weitere Schichten durchaus einzeln auftreten können, worauf noch naher eingegangen wird

Mit dem Begriff "benachbart" sind dabei Nachbarschaften mit unterschiedlichem Abstand zur Leitung gemeint, also bei den üblichen zylindrischen Geometrien radial Nachbarschaften Im Stand der Technik sind bereits geschlitzte Zwiebelschalenfol- gen bekannt, die zum Einlegen von Leitungen auseinandergenommen oder aufgeklappt werden können Solche Schlitze verlaufen dann nicht um die Leitung herum, sondern auf sie zu oder von ihr weg, also bei Zylindergeometrien insbesondere radial Sie sind bei dieser Erfindung ebenfalls möglich und sogar bevorzugt Durch solche Schlitze getrennte Teile einer ansonsten gleichen Zwiebelschale oder Schicht sollen nicht mit "benachbart" gemeint sein, der Begriff bezieht sich also auf radiale und nicht auf in Umfangsπchtung bestehende Nachbarschaften

Aus der erläuterten Zugehörigkeit benachbarter Schichten zu verschiedenen Elasto- merkorperteilen ergibt sich, dass bei einem Elastomerkorperteil mit einer Mehrzahl Schichten zwischen diesen Schichten mindestens der Starke weiterer Schichten entsprechende Zwischenräume vorhanden sind Das Elastomerkorperteil lasst sich damit besonders einfach herstellen, etwa durch Spπtzguss Das Schneiden von dünnen Schlitzen zwischen den Zwiebelschalen mit einem dünnen Werkzeug kann vermieden werden, also insbesondere der Umgang mit runden in sich geschlossenen Schnittlinien und einer Mehrzahl radial bzw hinsichtlich des Abstands zur Leitung gestaffelter Schlitze Die Schneidevorgange sind relativ aufwandig, und können er- findungsgemaß durch entsprechende Gestaltung einer Spritzgussform oder eine andere geschickte Auslegung des Kunststoffherstellprozesses ersetzt werden

Durch die Zwischenräume zwischen den Schichten desselben Elastomerkorpers sind die Schichten dann im Querschnitt betrachtet quasi wie Zinken eines Kamms aufgebaut, wobei in die Zwischenräume zwischen den Zinken andere Schichten eingebracht werden, wenn der Elastomerkorper und die Leitungsdurchfuhrung zusammengebaut und eingesetzt werden Dabei können die anderen Schichten ebenfalls in einer Mehrzahl zu einem einzigen Elastomerkorperteil gehören, so dass, um beim Bild des Kamms zu bleiben, gewissermaßen Kamme ineinander greifen Es können auch weitere einzelne Schichten verwendet werden, die ja ebenfalls ohne das Schneiden von Schlitzen herzustellen sind, wiederum etwa durch Spritzguss oder andere eingeführte Verfahren für Elastomerformkorper

Infolge der beschriebenen Zwischenräume zwischen den Schichten desselben Elastomerkorpers sind die Verbindungsstege zwischen diesen Schichten starker als bei den nur durch dünne geschnittene Schlitze getrennten Schichten im Stand der Technik Bei einer ausreichend schmalen (in Leitungsrichtung) Auslegung lassen sie sich daher auch als Scharniere oder Biegegelenke einsetzen Die Schichten lassen sich damit, wie weiter unten noch erklart, um diese Verbindungsstege herum ausklappen Bei konventionellen Zwiebelschalenfolgen, die nur durch geschnittene Schlitze getrennt sind, fehlt hierfür die ausreichende radiale Starke Für eine ausreichende Biegsamkeit mussten die Stege dann (in Leitungsrichtung) so schmal sein, dass sie leicht abreißen

Die breitere Ausgestaltung der Verbindungsstege hat außerdem den Vorteil, dass die an der den Schichten entgegengesetzten Stirnfläche des Elastomerkorperteils jeweils pro Schicht zur Verfugung stehende Dicke oder Ringbreite, die sich aus der Stegstarke und der Schichtstarke zusammensetzt, deutlich großer ist als im Stand der Technik, bei aquidistanten Schichten beispielsweise etwa doppelt so groß Diese Stirnflache eignet sich damit sehr viel besser für Beschriftungen oder anderweitige Markierungen, mit denen der Monteur auch ohne Ausprobieren direkt ermitteln kann, welche Schichten auszuklappen oder zu entfernen sind, und welche nicht

Hinsichtlich der den Abstand zur Leitung bestimmenden Richtung, also bei zylindrischen Geometrien radial, gibt es bevorzugt zumindest zwei Elastomerkorperteile mit jeweils einer Mehrzahl zugehöriger Schichten, bei bestimmten Ausfuhrungsformen sind es genau zwei, bei anderen Ausfuhrungsformen aber auch drei, wozu auf die Beispiele verwiesen wird Auch mehr als drei Elastomerkorperteile mit jeweils einer Mehrzahl Schichten sind denkbar Damit sind nicht durch Schlitze in Richtung zu der Leitung oder von der Leitung weg (zum Aufklappen oder Auseinandernehmen der Schichtenfolge) vorgenommene Trennungen gemeint Eine Ausfuhrungsform mit beispielsweise genau zwei in einer die Leitung enthaltenden Schnittebene zusammenhangenden Elastomerkorperteilen kann infolge solcher Schlitze durchaus vier (bei einem durchgehenden radialen Schlitz) oder mehr (bei mehr als einem Schlitz) separate einstuckige Elastomerkorperteile enthalten Die Bevorzugung der Zahlen von zwei oder drei emstuckigen Elastomerkorperteilen bezieht sich also auf ein Bild in einer die Leitung enthaltenden Schnittebene, bei dem solche Schlitze in radialer oder allgemeiner zur Leitung und von ihr weg führender Richtung vernachlässigt sind

Bevorzugt ist ferner, dass alle verwendeten Schichten in der Schichtenfolge jeweils als Mehrzahl zu einem Elastomerkorperteil gehören, also keine einzelnen Zwiebelschalen auftreten Zwar können die einzelnen Zwiebelschalen leicht hergestellt werden, jedoch vergrößern sie die Zahl der Einzelteile und damit letztlich doch die Komplexität der Herstellung, insbesondere aber auch die Komplexität beim Zusammenbauen und Anpassen der erfindungsgemaßen Leitungsdurchfuhrung an ein bestimmtes Leitungsformat

Es wurde bereits erwähnt, dass die einzelnen Schichten die Leitung umschließen, also gewissermaßen eine Mantelflache (mit einer bestimmten Dicke) eines gedachten Korpers bilden, der die Leitung enthalt (Auch hier werden die von außen zur Leitung hin und von ihr weg nach außen fuhrenden Schlitze vernachlässigt ) Dieser gedachte Korper muss hinsichtlich der Leitung nicht zwingend symmetrisch oder zentriert sein Dies ist jedoch bevorzugt Weiterhin sind die Schichten der Elastomerkor- perteile, die eine Mehrzahl Schichten aufweisen, bei zumindest zwei Elastomerkor- perteilen vorzugsweise an einem Ende, bezogen auf die Leitungsrichtung, miteinander verbunden, und nicht mittig Um im Bild des Kamms zu bleiben Die Zinken ragen also zu einer Seite von der Basis des Kamms weg und nicht zu gegenüberliegenden Seiten Dabei bilden die Schichten eines Elastomerkorperteils also jeweils an einem Ende miteinander verbundene Hohlkörper Eine mittige Schicht, die zum Verschluss der Wandoffnung auch ganz ohne Leitung vorgesehen sein kann, bildet insoweit eine Ausnahme, als sie natürlich nicht mehr hohl ist

Im übrigen konnte bei einer bevorzugten Ausgestaltung ein drittes Elastomerkorper- teil dahingehend eine Ausnahme bilden, als dort die Verbindung zwischen den Schichten nicht an einem Ende sondern an einer Stelle zwischen den Enden vorgesehen ist, der Kamm also gewissermaßen zu gegenüberliegenden Seiten Zinken aufweist Dieser Elastomerkorperteil kann dann zwischen zwei wie zuvor beschrieben aufgebaute Elastomerkorperteile gesetzt werden, um insgesamt mit drei Elasto- merkorperteilen (oder auch bei analog dem dritten aufgebauten weiteren Elastomer- korperteilen mehr als dreien) den Elastomerkorper zu bilden Zur Veranschauhchung wird auf die Beispiele verwiesen

Insbesondere ein solcher dritter Elastomerkorperteil kann Funktionszusatze enthalten, etwa dispergierte Festkorperpartikel, die bestimmte zusätzliche technische Eigenschaften (zusätzlich zu den elastischen Eigenschaften) hervorrufen, etwa eine Leitfähigkeit zur EMV-Abschirmung, eine Rontgenabsorption oder Brandschutzeigenschaften

In Zusammenhang mit der erwähnten Rotationssymmetrie sind natürlich zunächst zylindrische Geometrien in Betracht zu ziehen (wobei natürlich wieder die zu der Leitung und von ihr weg fuhrenden Schlitze vernachlässigt sind), die im Stand der

Technik bereits bekannt und verbreitet sind Im Stand der Technik sind die Zwiebelschalen dabei aquidistant, müssen es im Rahmen dieser Erfindung aber nicht zwingend sein Es kann praktisch sein, verschiedene Starken von Zwiebellagen zu verwenden, etwa mit dem Abstand zur Leitung zunehmende, insbesondere proportional zunehmende (und damit eine gleichbleibende relative Anpassbarkeit sicherstellende) Schichtendicken Die Schichtendicken können auch an bestehende genormte oder anderweitig in der Praxis etablierte Leitungsdurchmesserverteilungen angepasst und dementsprechend in bestimmten Bereichen enger und in anderen grober gestaffelt sein

Die Erfindung richtet sich aber auch auf eine besondere nicht zylindrische Ausgestaltung mit zumindest teilweise konischen Mantelflachen der Schichten, wobei die "Steigung" vorzugsweise relativ gering ist, nämlich der die "Steigung" der konischen Mantelflachen bestimmende halbe Offnungswinkel bei höchstens 10°, vorzugsweise höchstens 5°, liegen sollte Mit solchen konischen Grenzflachen zwischen den Schichten können bei einem geringfügigen Auseinanderziehen von Elastomerkorper- teilen in Leitungsrichtung Zwischenräume zwischen den Schichten erzeugt werden Im Rahmen der Matenalelastizitat fuhren diese Zwischenräume dann zu einem erweiterten Nachgeben des Elastomerkorpers bei der Verpressung und können daher zur Feinanpassung an bestimmte Leitungsdimensionen oder auch Laibungsdimen- sionen dienen, insbesondere wenn die durch die Schichtenfolge vorgegebene Stufung für diese Anpassung zu grob sein sollte und Zwischenwerte gewünscht sind

Bei dieser Gelegenheit ist anzumerken, dass die Erfindung vor allem die aus dem Stand der Technik bekannte Anpassung an Leitungsdimensionen durch individuelles Entfernen von Schichten von innen beginnend betrifft Sie richtet sich aber auch auf den komplementären Fall, dass zur Anpassung an ein bestimmtes Laibungsmaß, in das der Elastomerkorper hinein passen soll, von außen beginnend Schichten weggenommen werden Beide Falle können natürlich auch kombiniert sein

Die Elastomerkorperlange in Leitungsrichtung sollte durch die Lange der Kammzinken bzw Schichten relativ weitgehend ausgenutzt werden, so dass also die Verbindungsstege zwischen den Schichten relativ schmal bleiben, insbesondere bevorzugt höchstens 10 %, vorzugsweise 7 % oder 5 %, der Gesamtelastomerkorperlange be-

tragen Die Schichten lassen sich damit leicht entfernen, entweder durch Abreißen oder auch durch Wegschneiden Inbegriffen ist auch ein Entfernen durch einfaches Ausklappen, das insoweit besonders bevorzugt ist, als dann bei einer versehentlichen Fehlanpassung auch wieder Schichten zurückgeführt werden können, ohne dass sie unterdessen lose geworden sind Die Verbindungen zwischen den Schichten wurden dabei gewissermaßen als Gelenk verwendet und die nicht benotigten Schichten in einen Bereich ausgeklappt, in dem sie die Dichtfunktion nicht stören

Es hat sich ferner bewahrt, die Elastomerkorperteile im äußeren Bereich, also in der äußersten Schicht bzw in einem nicht mehr im Sinne des "ablösbar" oder "herausklappbar" als Schicht zu wertenden Bereich mittig, also etwa zwischen 20 und 80 % bezogen auf die Elastomerkorpergesamtlange, aneinander grenzen zu lassen Damit bleibt den Elastomerkorperteilen im äußeren Bereich, in dem die Schichtdicken in der Regel etwas starker sind, jeweils eine gewisse Lange in Leitungsrichtung Dieser Abschnitt des Elastomerkorperteils wirkt stabilisierend und vereinfacht die Handhabung Wenn diese äußere Grenze außerhalb des erwähnten Bereichs zwischen 20 und 80 % der Elastomerkorpergesamtlange liegen wurde, bliebe für eines der beiden Elastomerkorperteile kaum Mateπallange ubπg und konnte dieses, dann im übrigen weitgehend aus den Zwiebelschalen selbst bestehend, instabiler in der Handhabung sein Bevorzugtere Untergrenzen liegen bei 30 % und 40 %, bevorzugtere Obergrenzen bei 70 % und 60 %

Eingangs war bereits davon die Rede, dass die Schichten die Leitung umschließen sollen Dies schließt nicht aus, dass die Schichten geöffnet werden können und dazu geschlitzt sind Eine geschlitzte Ausfuhrung ist vielmehr bevorzugt Dementsprechend ist ein die Schichten bis in den mittigen Bereich durchdringender und dabei durchgehender Schlitz bevorzugt Vorzugsweise ist er jeweils nur einfach vorhanden, ist also jede Schicht nur einfach geschlitzt Die Leitung kann dann durch Aufklappen eingelegt werden und muss nicht durch eine öffnung in dem Elastomerkorper hindurch gefädelt werden Insbesondere können damit also auch Leitungen abgedichtet werden, die bereits durch die Wandoffnung gefuhrt sind oder die in anderer Weise ein Durchfadeln erschweren oder nicht erlauben

Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung hat der Elastomerkorper im Außen- mantelbereich eine Verdickung seines Querschnitts senkrecht zur Leitungsrichtung, wobei diese Verdickung zwischen 20 und 80 % der Gesamtlange des Elastomerkor- pers in Leitungsrichtung hegt Diese Verdickung kann zum einen in diesem Bereich eine ausgeprägtere Krafteinwirkung in den Richtungen senkrecht zur Leitungsπch- tung zugunsten verbesserter Dichteigenschaften bewirken, gewissermaßen als eingebauter Keil Dies kann besonders dann gewünscht sein, wenn zumindest in einem Teilbereich entlang der Leitungslange innerhalb der Leitungsdurchfuhrung entsprechende Anpresskrafte notig sind, aber nicht insgesamt der Querschnitt des Elasto- merkorpers vergrößert werden soll, um seine Handhabungseigenschaften beim Einsetzen nicht zu stark zu verschlechtern Darüber hinaus kann die erwähnte Verdickung eine gewisse Sicherung gegen ein unbeabsichtigtes Herausziehen des Elas- tomerkorpers in Leitungsrichtung bilden, insbesondere wenn eine entsprechende Hohlform zur Aufnahme der Verdickung vorgesehen ist Diese Hohlform kann auch in einem Elastomerrahmen, also einem weiteren Elastomerteil der Leitungsdurchfuhrung, das den Elastomerkorper umgibt, vorgesehen sein, aber auch in der Wandoff- nung selbst

Die bevorzugte Herstellung durch Spπtzguss wurde bereits erwähnt Grundsätzlich eignet sich die Erfindung für verschiedene Herstellungsverfahren, die gegenüber dem konventionellen Einschneiden von Schlitzen zwischen Schichten vereinfacht sind, insbesondere solche, bei denen eine Form verwendet und mit dem Elastomer- mateπal gefüllt wird Besonders bevorzugt sind neben dem Spritzgießen noch das Pressen und Transferpressen Hierbei wird plastisch verformbares Material mit einer Form gepresst, im Fall des Transferpressens dabei mit einem Extruder zugeführt In Betracht kommen ferner auch das (drucklose) Gießen, das Schäumen in eine Form, das Extrudieren in eine Form oder das Blasen in eine Form

Im Sinn einer Vereinfachung der Herstellung kommt auch eine weitere bevorzugte Ausgestaltung in Betracht, bei der eine gewisse Standardisierung der Elastomerkor- perteile für verschiedene Leitungsdurchfuhrungen vorgesehen ist

Dabei sollen unterschiedliche Leitungsdurchfuhrungen jeweils identische Elastomerkorper enthalten Die Leitungsdurchfuhrungen können hinsichtlich der Zahl der auf-

nehmbaren Leitungen und/oder ihrer Abmessungen verschieden sein Die enthaltenen Elastomerkorper müssen nicht zwingend vollständig identisch sein, beispielsweise können in einer Leitungsdurchfuhrung für eine Mehrzahl Leitungen Elastomerkorper unterschiedlicher Große enthalten sein Es sollen aber in verschiedenen Lei- tungsdurchfuhrungen hinsichtlich der Elastomerkorperteile Identitäten bestehen, etwa indem für eine vergleichbare Größenklasse von Leitungen derselbe Elastomerkorper verwendet wird Mit "Elastomerkorper" ist hierbei jedenfalls der Satz aus Elas- tomerkorperteilen gemeint, der hinsichtlich der Schichtenfolge ein in sich abgeschlossenes System bildet Diese Elastomerkorper können natürlich weiter außen (bei Zylindergeometrien radial weiter außen) von anderen Bauteilen aus Elastomerwerkstoffen umgeben sein, etwa zusammengehalten sein, die ebenfalls an der Ver- pressung Teil haben Auf diese bezieht sich der Gedanke der Identität oder Teihden- titat zwischen Elastomerkorpern nicht

Ein Aspekt der Erfindung betrifft größere Offnungen, die eine ganze Zahl von Leitungen mit einzelnen Durchfuhrungen aufnehmen Konventionell werden in einem Rahmen innerhalb der Wandoffnung je zwei Halbschalen aus einem Elastomer um eine jeweilige Leitung gelegt, die gemeinsam die Leitung vollständig umschließen Die Wandoffnung wird von einer Seite beginnend mit weiteren Elastomerkorpern, die gegebenenfalls paarweise weitere Leitungen umschließen, teilweise aufgefüllt In den verbleibenden Teil wird eine Spannvorrichtung, eventuell gemeinsam mit weiteren Fullstucken zum vollständigen Ausfüllen der Wandoffnung, eingesetzt, um die Elastomerkorper und Leitungen in der Wandoffnung mechanisch zu befestigen und abzudichten, indem die bis dahin lose aufeinander gelegten Elastomerkorper senkrecht zur Leitungsrichtung verpresst werden Der erwähnte Rahmen ist dabei für die Erfindung nicht zwingend

Bei dieser Ausgestaltung sind die als Mehrzahl vorhandenen Leitungsdurchfuhrun- gen Module, die jeweils nicht nur eine solche Querschnittsflache, dass sie gemeinsam zum Dichten in die Durchlassoffnung eingesetzt werden können, und einen er- findungsgemaßen Elastomerkorper zum Aufnehmen der Leitung aufweisen, sondern auch jeweils eine Spannvorrichtung zum individuellen Spannen in Leitungsrichtung und eine Elastomerdichtflache, die in gespanntem Zustand der Spannvorrichtung auf dem Umfang des Moduls senkrecht zur Leitungsrichtung außen liegt

Die zugrunde liegende Idee beruht auf Feststellungen der Erfinder, dass die Ver- pressung innerhalb der aufgeschichteten Elastomerkorper bei einer Leitungsdurch- fuhrung nach dem Stand der Technik mit zunehmendem Abstand zu der Spannvorrichtung abnimmt, mit dem Risiko, dass sich eine unzureichende Dichtwirkung der entfernt liegenden Elastomerkorper einstellt Dagegen fuhrt eine stärkere Verpres- sung zu größeren mechanischen Belastungen der nahe zur Spannvorrichtung gelegenen Elastomerkorper und der dann eingeschlossenen Leitungen mit dem Risiko, diese zu beschädigen

Ferner hat es sich bei der Montage eines solchen Systems nach dem Stand der Technik als nachteilig herausgestellt, dass zuerst alle Leitungen innerhalb der Wandoffnung mit Elastomerkorpem umschlossen werden müssen und die Elastomerkorper dabei so aneinander zu reihen sind, dass sie die Wandoffnung gemeinsam mit der Spannvorrichtung vollständig ausfüllen und erst in einem abschließenden Schritt der Montage, nämlich dem Spannen der Spannvorrichtung, innerhalb der Wandoffnung befestigt werden Dadurch können sie sich wahrend der Montage leicht von ihrer vorgesehenen Position entfernen und insbesondere bei vertikalen Lei- tungsdurchfuhrungen aus der Wandoffnung herausfallen

Durch eine "dezentrale" Verspannung der leitungsumschheßenden Elastomerkorper wird eine bessere Einstellbarkeit und möglichst homogene Druckverteilung für eine gleichmäßige Dichtwirkung, sowie eine bei Bedarf abschnittsweise und damit schrittweise Befestigung innerhalb der Wandoffnung zur Erleichterung der Montage bewirkt

Das Leitungsdurchfuhrungssystem ist dabei auch für einen Rahmen vorgesehen, der vorzugsweise teilweise oder ganz in die Wandoffnung eingelassen ist, aber auch vor dieser auf der Wand aufgesetzt sein kann Es ist also (auch) eine Montage des Lei- tungsdurchfuhrungssystems in einer hier so genannten "Durchlassoffnung" des Rahmens der "Wandoffnung" vorgesehen Im Folgenden wird mit dem Begriff "Durchlassoffnung" also die öffnung zur Aufnahme des Leitungsdurchfuhrungssys- tems des Rahmens bezeichnet, der seinerseits in einer "Wandoffnung" angebracht ist

Dabei wird insbesondere auf eine zusammenhangende öffnung abgestellt, also nicht eine Summe aus einer Mehrzahl voneinander getrennter Offnungen Solche getrennten öffnungen kommen im Stand der Technik dann vor, wenn Rahmen durch feste Gitterunterteilungen so aufgeteilt sind, dass sie eine Mehrzahl (jeweils zusammenhangende) Durchlassoffnungen aufweisen, in die dann im Stand der Technik jeweils eine Leitungsdurchfuhrung eingesetzt wird Die Erfindung richtet sich also bevorzugt auf solche Anwendungsfalle, bei denen die Module tatsächlich direkt aneinander angrenzend, jedenfalls nicht durch Rahmengitterwande oder andere starre Teile voneinander getrennt, eingesetzt werden

Die Erfindung sieht vor, die Durchlassoffnung mit einer Mehrzahl Module zu verschließen, indem die Module in einer Ebene senkrecht zur Leitungsrichtung innerhalb der öffnung angeordnet werden Dazu müssen die Module in die öffnung passen, d h die Querschnittsflache der zum Verschließen angeordneten Module muss eine Teilflache der Querschnittsflache der Durchlassoffnung sein, so dass diese Module gemeinsam zum Dichten in die Durchlassoffnung eingesetzt werden können Hierzu weisen die Module vorzugsweise eine für eine flachenfullende Anordnung geeignete Umrissform auf, beispielsweise die Form eines Rechtecks oder eines gleichmäßigen Sechsecks

Innerhalb der Durchlassoffnung dichten die Module mit der Elastomerkorperdichtfla- che, die zumindest in gespanntem Zustand der Spannvorrichtung auf dem Umfang der Module senkrecht zur Leitungsrichtung außen liegt

Die Befestigung der Module innerhalb der Durchlassoffnung erfolgt mit deren Spannvorrichtungen, indem die Elastomerkorper in Leitungsrichtung verpresst werden und sich in Richtungen senkrecht dazu ausdehnen, so dass die außen liegenden Elast- omerkorperdichtflachen nach außen gedruckt werden Durch diese Ausdehnung können die Module gegen die Laibung der Durchlassoffnung verspannt und somit befestigt werden und dichten dabei gegeneinander, sowie eine in einem Elastomerkorper aufgenommene Leitung

Die Ausdehnung der Module senkrecht zur Leitungsrichtung beim Spannen der Spannvorrichtung ermöglicht, eine einzelne Reihe von Modulen innerhalb der Durch- lassoffnung zu befestigen, sobald die Reihe von einer Wand zu einer gegenüberliegenden Wand der öffnung reicht Insbesondere erlaubt dies die Befestigung eines Teils der Module, schon bevor die Gesamtheit der für die Leitungsdurchfuhrung benotigten Module in die Durchlassoffnung eingebracht ist

Weiterhin ist denkbar, wenngleich nicht bevorzugt, dass die erfindungsgemaßen Module gemeinsam mit weiteren Modulen ohne Spannvorrichtung eingesetzt werden, wobei in diesem Fall mindestens ein erfindungsgemaßes Modul in jeder Reihe enthalten sein sollte, um diese in der Durchlassoffnung zu befestigen Im Sinne der Erfindung können Zwischenräume, die nicht durch die Ausdehnung der Module beim Verpressen uberbruckbar sind, mit Fullstucken, vorzugsweise aus Elastomeren, belegt werden

Wie oben bereits geschildert, wird der Elastomerkorper mit der Spannvorrichtung in Leitungsrichtung verpresst, um durch eine Ausdehnung in Richtungen senkrecht dazu zu dichten und die Module in der Durchlassoffnung zu befestigen Bevorzugt weist die Spannvorrichtung dazu Auflageflachen auf den beidseitigen Stirnseiten des Elas- tomerkorpers in Leitungsrichtung auf, die die Spannkraft in Leitungsrichtung übertragen Vorzugsweise umranden diese Auflageflachen die Stirnseiten für eine gleichmaßige Kraftübertragung vollständig Dies gilt - wie alle im Folgenden beschriebenen Ausgestaltungen - auch unabhängig von dem obigen Modulaufbau aber besonders für diesen

In einer bevorzugten Ausfuhrung wird die Spannvorrichtung im verschlossenen Zustand durch das Umschließen des Elastomerkorpers an diesem befestigt und kann ihn dabei zusammenhalten, wenn er geschlitzt oder mehrteilig ist Die Spannvorrichtung umfasst hierzu den Elastomerkorper quasi wie ein Band an seinem Umfang senkrecht zur Leitungsrichtung, bedeckt diese Umfangsflache jedoch nicht vollständig, um die Ausdehnung des Elastomerkorpers senkrecht zur Leitungsrichtung zu gewahrleisten

Die Spannvorrichtung kann zum Umschließen einen ersten Schenkel auf der Um- fangsflache und zum Verpressen je einen zweiten Schenkel auf den Stirnseiten des Elastomerkorpers aufweisen Damit weisen Elastomerkorper und Spannvorrichtung ein Profil auf, das durch Formschluss der beiden ein Herausziehen des Elastomerkorpers bei geschlossener Spannvorrichtung in Leitungsrichtung verhindert, etwa bei Zug auf der Leitung

Die Spannvorrichtung weist bevorzugt einen Verschluss zum Einlegen oder Entnehmen der Leitung auf, so dass die Spannvorrichtung abgenommen werden kann, beispielsweise um diese zu prüfen, zu reparieren oder zu ersetzen, ohne dass hierzu der Elastomerkorper von der Leitung entfernt werden oder sogar die Leitung aus der Wandoffnung herausgenommen werden musste, und ferner bei geschlitzten oder infolge Mehrteiligkeit abnehmbaren Elastomerkorpem die Leitungsdurchfuhrung oder das Modul zudem zum Dichten einer bereits in der Durchlassoffnung verlegten Leitung nutzbar ist

Eine bevorzugte Ausfuhrung des Verschlusses weist einen Spannbolzen, bevorzugt eine Schraube, auf, der das Offnen der Spannvorrichtung ermöglicht und diese zum Spannen wieder verschließen kann Beim Offnen der Spannvorrichtung wird bevorzugt ein weiterer Spannbolzen zum Spannen in Leitungsrichtung, vorzugsweise eine Schraube, als Gelenkachse zum Aufklappen der Spannvorrichtung senkrecht zur Leitungsrichtung für das Einlegen oder Entnehmen einer Leitung verwendet Als Material der Spannvorrichtung wird für die übertragung der Spannkräfte ein Metall oder ein glasfaserverstärkter Kunststoff bevorzugt

Die Leitungsdurchfuhrung weist bevorzugt eine in Leitungsrichtung sichtbare Farbmarkierung auf Dabei ist denkbar, dass die Farbmarkierung beispielsweise eine Information über den Durchmesser oder die Art der Leitung, für deren Aufnahme die Leitungsdurchfuhrung geeignet ist, wiedergibt

Zur Verteilung der Anpresskraft der Spannvorrichtung weisen die Leitungsdurchfuh- rungen vorzugsweise beidseitig des Elastomerkorpers bzw der Elastomerkorperteile Pressplatten aus einem festen Material, beispielsweise Metall oder glasfaserverstärkter Kunststoff, auf Dadurch wird sichergestellt, dass der zum Dichten notwendige

Anpressdruck der Spannvorrichtung auf einen größeren Teil der Stirnflache des Elas- tomerkorpers übertragen wird In einer möglichen Ausfuhrung ist jeweils beidseitig in Leitungsrichtung eine Pressplatte fest mit dem Elastomerkorper verbunden Bei der Verwendung der Pressplatten übt die Spannvorrichtung eine Kraft in Leitungsrichtung direkt auf diese Platten aus, wobei die Platten, gegebenenfalls mit den befestigten Elastomerkorpern, durch Formschluss mit der Spannvorrichtung gehalten werden können

Ferner sind der Elastomerkorper bzw die Elastomerkorperteile zur Aufnahme einer oder einer Mehrzahl von Leitungen vorzugsweise bei geöffneter Spannvorrichtung entnehmbar und gegen andere austauschbar, so dass die Leitungsdurchfuhrung oder ein Modul sowohl bezüglich der Anzahl, als auch bezüglich der Art und des Durchmessers der aufzunehmenden Leitungen anpassbar ist

Bei einer gunstigen Ausgestaltung zeichnet sich eine erfindungsgemaße Leitungsdurchfuhrung insbesondere dadurch aus, dass sie außerhalb der Durchlassoffnung eine Leitung aufnehmen kann und an dieser durch Schließen des Verschlusses der Spannvorrichtung fixiert wird Besonders bei Durchfuhrungen (einschl Systemen aus Modulen) mit einer Mehrzahl von Leitungen ist es von Vorteil, dass so die dichtenden Elastomerkorper relativ zu den Leitungen individuell vorfixiert werden können Zusatzlich zu der oben dargestellten dezentralen Verspannung der Module innerhalb der Durchlassoffnung ermöglicht die Erfindung also weitere Vorteile gegenüber dem Stand der Technik, beispielsweise wird das Herausfallen der Elastomerkorper aus der Durchlassoffnung wahrend der Montage auch ohne aufwandiges Verkeilen oder Verspannen mit Hilfsspindeln verhindert, bei der Abdichtung kann eine gleichmäßige Druckverteilung auf die Dichtflachen erzielt werden und es können sogar einzelne Module aus einem fertig aufgebauten Leitungsdurchfuhrungssystem gelost werden, um beispielsweise eine zusätzliche Leitung aufzunehmen oder eine bestehende Leitung auszutauschen, ohne weitere Leitungsabdichtungen zu offnen oder sogar einen Großteil der Leitungsdurchfuhrung innerhalb der Durchlassoffnung abbauen oder neu aufbauen zu müssen

Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausfuhrungsbeispielen naher erläutert, wobei die dabei offenbarten Merkmale auch in anderen Kombinationen erfindungs-

wesentlich sein können und sich, wie bereits erwähnt, implizit auf alle Kategorien der Erfindung beziehen

Dabei zeigt

Figur 1 eine erste einfache Ausfuhrungsform der Erfindung, und zwar eine

Frontansicht in Leitungsrichtung, rechts daneben im Schnitt mit horizontal in der Zeichenebene liegender Leitungsrichtung und unten in Draufsicht mit vertikal in der Zeichenebene liegender Leitungsrichtung

Figur 2 - 8 jeweils weitere komplexere Ausfuhrungsbeispiele in analoger Darstellung

Figur 9 eine Draufsicht und eine Seitenansicht eines erfindungsgemaßen Moduls,

Figur 10 eine Draufsicht und eine Seitenansicht von Elastomerteilen aus Figur 9 mit daran befestigten Pressplatten,

Figur 11 eine Draufsicht und eine Seitenansicht eines erfindungsgemaßen Lei- tungsdurchfuhrungssystems mit vier Modulen in einem Rahmen und

Figur 12 eine Draufsicht und eine Seitenansicht auf einen Rahmen mit vier Durchlassoffnungen für jeweils vier Module

Figur 1 zeigt links oben ein erfindungsgemaßes Ausfuhrungsbeispiel, das für eine einzige zentral anzuordnende Leitung vorgesehen ist Die Leitungsdurchfuhrung 11 besteht aus einem Elastomerkorper 12 mit zwei Elastomerkorperteilen 12a und 12b und einer Spannvorπchtung aus vier halbkreisförmigen U-Profilblechen oder Pressplatten 13 und vier Spannbolzen in Form von Schrauben 14

Die grundsätzliche Geometrie ist ersichtlich zylindrisch, wobei die Mittenachse der nicht gezeichneten Leitung die Zylinderachse bildet Diesbezüglich und hinsichtlich der Ausgestaltung der Spannvorrichtung 13, 14 entspricht das Ausfuhrungsbeispiel dem Stand der Technik, lediglich die Ausbildung des Elastomerkorpers 12 weicht davon ab Im Unterschied zum Stand der Technik weisen nämlich die beiden Elas- tomerkorperteile 12a, b miteinander verschachtelte oder verzahnte und schichtenar- tig aufeinander folgende Hohlzyhnder auf, die in der Schnittdarstellung A-A rechts oben zu erkennen sind Sie stellen sich in diesem Schnitt wie Kammzinken dar, wo-

bei die Schichten des linken Elastomerkorperteils 12a links durch radial verlaufende Stege verbunden sind und die des rechten Elastomerkorperteils 12b rechts Die Schichten sind der übersichtlichkeit halber nicht einzeln mit Bezugszeichen versehen, aber im Schnitt gut zu erkennen Man beachte, dass die Kreise in der Frontansicht links oben (und in den folgenden Figuren) nicht die Grenzen zwischen diesen Schichten bezeichnen, sondern Einkerbungen der Verbindungsstege, hier in der Außenseite des Elastomerkorperteils 12b Diese Einkerbungen sind in der Schnittdarstellung rechts oben als kleine horizontale Striche markiert und bilden Dunnstellen der Wände, aber keine Unterbrechungen

Beide Elastomerkorperteile bilden im radial äußeren Bereich axial betrachtet die Hälfte dieses Elastomerkorpers, im radial innersten Bereich ist ein zylindrischer Block vorgesehen, der den mittigen Teil des ersten Elastomerkorperteils 12a bildet Dieser Block ist beim Einsetzen einer Leitung jedenfalls zu entfernen und dient dazu, eine Wandoffnung auch ohne Leitung dicht verschließen zu können Er muss durch Abreißen oder Abschneiden entfernt werden

Im Unterschied dazu können die auf diesem Block radial nach außen folgenden Schichten an den erwähnten Dunnstellen nicht nur abgerissen oder abgeschnitten werden, vielmehr ist es wegen der radialen Lange der Verbindungsstege möglich und genügt es, sie nach außen umzuklappen Sie liegen dann bezogen auf die Schnittdarstellung (rechts oben) links bzw rechts von dem in der Darstellung von dem Elastomerkorper 12 eingenommenen Bereich In der an sich bekannten Weise kann damit eine Dimensionsanpassung an die durchzuführende Leitung vorgenommen werden Wenn dabei ein Fehler geschehen ist, lassen sich die Schichten aber auch wieder zuruckklappen Es besteht nicht die Gefahr, dass die Schichten verloren gehen, nachdem sie entfernt wurden, oder beim Wiedereinsetzen undicht sind, weil sie im Schmutz gelegen haben, oder geometrisch unprazise wiedereingesetzt werden Vielmehr sorgt die durch die Verbindungsstege und Dunnstellen vorgegebene Klappmechanik für eine passgenaue Wiederpositionierung

Wenn die Leitung tatsächlich eingelegt werden soll, kann ein durch die Schraffur im unteren Bereich (etwa im unteren Sechstel) der Schnittdarstellung (rechts oben) erkennbarer Schlitz 15 durch die Elastomerkorperteile 12a, b genutzt werden Dieser

Schlitz 15 ist auch in der Frontansicht links oben durch eine vertikale durchgezogene Linie erkennbar Der untere gestrichelte Bereich, der der Schraffur im Schnitt rechts entspricht, ist nicht geschlitzt Dieser dient dazu, die Elastomerkorperteile 12a, b aufbiegen zu können Zu dem gleichen Zweck sind die U-Profιlpressplatten 13 in HaIb- kreisπnge geteilt

Die Elastomerkorperteile 12a, b können als zwei Elastomerspπtzgussteile produziert werden, weil die Abstande zwischen den jeweils zu einem gemeinsamen Elastomerkorperteile gehörenden Schichten ausreichend groß sind Aufwandige Schneidevorgange entfallen weitgehend, namhch mit Ausnahme des Schlitzes 15, der wegen der geraden Form diesbezüglich weniger problematisch ist Dann können die Elastomerkorperteile 12a, b zusammengeschoben werden und mit der Spannvorrichtung 13, 14 versehen werden Dazu müssen lediglich die U-Profιlpressplatten 13 aufgelegt und die Spannschrauben 14 durchgeschoben werden und in ein entsprechendes Gewinde der Pressplatte 13 auf der entgegengesetzten Seite eingeschraubt werden

Vor Ort auf der Baustelle kann dann der Handwerker die Leitungsdurchfuhrung offnen, entsprechend der durchzuführenden Leitung durch Entnahme nicht nur des mit- tigen Blocks, sondern auch durch Ausklappen einer entsprechenden Zahl von Schichten anpassen, dann die Leitung einlegen bzw die Leitungsdurchfuhrung um die Leitung herum legen, in die Laibung einer Wandoffnung, etwa einer Kernbohrung in einer Betonwand, einschieben und dort mittels der Spannschrauben 14 festziehen

Figur 2 zeigt ein zweites Ausfuhrungsbeispiel 21 in analogen Darstellungen wie in Figur 1 Entsprechende Teile sind hier mit um 10 erhöhten Bezugszeichen versehen

Im Unterschied zu dem ersten Ausfuhrungsbeispiel ist hier die Aufnahme bis zu dreier Leitungen vorgesehen, wie sich aus der Frontansicht (links oben) leicht entnehmen lasst

Die dreifach vorgesehene Schichtenfolge entspricht jeweils qualitativ dem ersten Ausfuhrungsbeispiel aus Figur 1 , wobei drei, jeweils für sich zylindersymmetrische Schichtenfolgen linear versetzt nebeneinander angeordnet sind Dennoch ist der gesamte Elastomerkorper 22 aus lediglich zwei Elastomerkorperteilen 22a, b aufge-

baut, wobei ein zum ersten Ausfuhrungsbeispiel analoger Schlitz 25 in diesem Fall alle drei Schichtenfolgen durchdringt und lediglich einen in der Figur oben angeordneten schraffierten Verbindungssteg stehen lasst

Hier sind die Pressplatten 23 in einem verallgemeinerten Sinn ebenfalls als U-Profιle ausgeführt, allerdings nicht in einer einfachen Halbkreisringgeometπe, sondern gewissermaßen jeweils als Hälfte des der Gesamtgeometrie des Elastomerkorpers 22 entsprechenden Rechtecks (in Frontansicht) abzuglich der kreisrunden Ausschnitte für die Schichtenfolgen Aufgrund der rechteckigen Geometrie eignet sich dieses Ausfuhrungsbeispiel besonders für mit einem Rahmen versehene Wandoffnungen und weniger für Bohrungen

Für Herstellung und Anwendung gelten analoge Ausfuhrungen, wobei hier natürlich auch die Belegung von nur einer oder nur zwei Schichtenfolgen durch eine Leitung möglich ist, und im übrigen auch verschieden große Leitungen eingelegt werden können, weil sich die Schichtenfolgen individuell anpassen lassen

Das dritte Ausfuhrungsbeispiel 31 in Figur 3 ähnelt dem aus Figur 2 dahingehend, dass es wieder eine Erweiterung des Basisausfuhrungsbeispiels aus Figur 1 für drei Leitungen darstellt Hier ist allerdings die Anordnung der drei Schichtenfolgen nicht linear, sondern im gleichseitigen Dreieck, was an eine im Unterschied zum zweiten Ausfuhrungsbeispiel nicht rechteckige, sondern kreisrunde Wandoffnung besser an- gepasst ist Damit eignet sich dieses Ausfuhrungsbeispiel besser für Kembohrungen (wie das erste Ausfuhrungsbeispiel)

Wieder sind die entsprechenden Teile gegenüber Figur 2 mit um 10 erhöhten Bezugszeichen versehen Dementsprechend treten hier sechs wieder in einem verallgemeinerten Sinn U-profilartige Pressplatten 33 auf Da die Schichtenfolgen nicht linear angeordnet sind, ist der Schlitz 35 hier (in Figur 3 links oben umgekehrt) Y- formig Die Pressplatten 33 sind so aufgeteilt, dass sie einem ab der Mitte der in Figur 3 oberen Schichtenfolge (die in Figur 3 rechts oben im Schnitt dargestellt ist) zweiteiligen Aufklappen nicht im Wege steht

Im übrigen gelten die gleichen Ausfuhrungen wie zu den vorherigen Ausfuhrungsbeispielen

Figur 4 zeigt ein viertes Ausfuhrungsbeispiel 41 , wieder mit um 10 erhöhten Bezugszeichen, das zunächst eine Erweiterung des dritten Ausfuhrungsbeispiels auf bis zu vier Leitungen darstellt Dementsprechend sind wieder in einer kreisrundzylindrischen Grundgeometrie vier Schichtenfolgen quadratisch angeordnet Insoweit gelten die Ausfuhrungen zu den Figuren 1, 2 und 3

Im Unterschied dazu sind aber hier nicht nur zwei Elastomerkorperteile vorgesehen Vielmehr besteht jede Schichtenfolge aus zwei Elastomerkorperteilen, von denen die in Figur 4 rechts oben dargestellten mit 42a - d bezeichnet sind Insgesamt handelt es sich damit also um acht Elastomerkorperteile der Schichtenfolgen Diese sind gehalten in und umgeben von einem Elastomerrahmen 46, der hier der übersichtlichkeit halber nicht als Elastomerkorper oder Elastomerkorperteil bezeichnet wird, letztlich aber aus dem gleichen Elastomermateπal besteht Er enthalt selbst nämlich keine Schichtenfolgen und stellt die Formanpassung zwischen diesen und dem Außen- umπss der Leitungsdurchfuhrung her Allerdings ist er an in Figur 4 links oben in der Frontansicht mit 45 bezeichneten Stellen geschlitzt und damit insgesamt einteilig, jedoch so aufklappbar, dass alle Elastomerkorperteile 42a - d (und natürlich die nicht gezeigten und bezifferten) entnommen werden können

Einen weiteren Unterschied zu den ersten drei Ausfuhrungsbeispielen stellen die an den Außenmantelflachen der Elastomerkorperteile 42a - d axial mittig vorgesehenen radialen Verdickungen dar, die m Figur 4 rechts oben mit 47 bezeichnet sind Diese Verdickungen 47 greifen in entsprechende konkave Ausnehmungen in dem äußeren Elastomerrahmen 46 ein und sichern damit die Elastomerkorperteile 42a, b gegen ein axiales Herausziehen Man kann sich leicht vorstellen, dass an entsprechenden Verdickungen die lokale Krafteinwirkung senkrecht zur Leitungsrichtung verstärkt wurde, wenn auf die konkave Ausnehmung verzichtet wurde Dies wurde sowohl für eine Kombination mit dem Elastomerrahmen (dann ohne Ausnehmung) als auch für einen Einbau in eine Wandoffnung ohne weiteren Elastomerrahmen, also entsprechend Figuren 1 - 3, gelten Wenn auf die Verdickungen und die entsprechenden konischen Ausnehmungen verzichtet wird, können die Elastomerkorperteile leichter

mit der Leitung in Leitungsrichtung heraus geschoben werden, sodass dann auch auf eine Schlitzung des Elastomerrahmens 46 verzichtet werden konnte

Figur 5 zeigt ein Ausfuhrungsbeispiel, dass hinsichtlich der rechteckigen Grundgeometrie Figur 2 entspricht, aber hinsichtlich des Aufbaus der Elastomerteile Figur 4 Der Vergleich der Figuren 4 und 5 zeigt einen wichtigen Vorteil der dort vorgenommenen Trennung zwischen den Elastomerkorperteilen 42a - d und, in Figur 5, 52a, b und dem Rahmen 46 und, in Figur 5, 56, nämlich dass Erstere standardisiert werden können Tatsächlich sind die Elastomerkorperteile 42a, c und 52a untereinander zumindest hinsichtlich der Spritzgussform identisch genauso wie die Elastomerkorperteile 42b, d und 52b Sie können damit zu Schichtfolgeneinheiten zusammengesteckt werden, die in unterschiedlichen Anordnungen und Zahlen zu Leitungsdurchfuhrun- gen kombiniert werden können, etwa zu viert wie in Figur 4 und zu dπtt wie in Figur 5 Mit dem Rahmen 46 bzw 56 lasst sich dann eine Anpassung an die jeweiligen Außenmaße der Leitungsdurchfuhrung und die Anordnung der Schichtfolgeneinheiten dann herstellen

In Figur 5 ist der Außenrahmen übrigens an den mit 55 bezeichneten Stellen geschlitzt, nämlich in Figur 5 links oben jeweils unter den zylindrischen Schichtfolgeneinheiten, wie in der Schraffur in Figur 5 rechts oben berücksichtigt Damit lassen sich die Elastomerrahmen aufklappen, um die Schichtfolgen 52, b, zu erreichen

Letztere können wie in Figur 3 geschlitzt sein, wobei in diesem Fall ein Schnitt von außen bis zur Zylinderachse genügt Die Schlitzung ist allerdings nicht notwendig, wenn in Kauf genommen wird, dass die Leitung durchgefadelt werden muss In Figur 5 ist daher kein Schlitz eingezeichnet

Figur 6 zeigt ein sechstes Ausfuhrungsbeispiel, das hinsichtlich der Grundgeometrie Figur 3 entspricht, aber hinsichtlich der Trennung der Elastomerteile den Figuren 4 und 5 Daher kann auf die entsprechenden Erläuterungen verwiesen werden

Eine weitere Besonderheit des Ausfuhrungsbeispiels aus Figur 6, die in dieser Form auch bei den anderen Ausfuhrungsbeispielen realisierbar ist, liegt dann, dass die Schichten jeweils konisch sind, wie die Schnittdarstellung rechts oben in Figur 6

zeigt Der halbe Offnungswinkel des der konischen Flache entsprechenden Kegels betragt hier etwa 2°

Man kann sich anhand Figur 6 leicht vorstellen, dass nach dem Entfernen einer gewissen Zahl von Schichten möglicherweise ein Innenmaß erreicht wird, das immer noch etwas zu gering für die gewünschte Leitung ist, wobei aber das Entfernen einer weiteren Schicht wegen dann zu großen Innenmaßes oder zu geringen Anpressdrucks vermieden werden soll In diesem Fall können die beiden Elastomerkorpertei- Ie 62a, b axial etwas auseinander gezogen werden, womit sich zwischen den Schichten Zwischenräume ergeben, die sich beim Verpressen infolge der elastischen Verformung zu einem geringeren Anpressdruck auf die Leitung addieren bzw die schon zuvor das einfache Durchfuhren oder Einlegen einer entsprechend etwas zu großen Leitung erlauben

Die Tatsache, dass der innere Hohlraum für die Leitung in unverformtem Zustand ebenfalls eine konische Mantelflache hat, stört infolge der Elastizität des Materials nicht

Figur 7 zeigt ein weiteres Ausfuhrungsbeispiel, wieder sind die Bezugsziffern um 10 erhöht Diese Variante lasst sich ausgehend von Figur 3 erläutern Zunächst sind im Unterschied zu Figur 3 hier nicht drei im gleichseitigen Dreieck sondern vier im Quadrat angeordnete jeweils zylindrische Schichtenfolgen vorgesehen Anstelle des umgekehrt Y-formιgen Schlitzes 35 in Figur 3 existieren hier zwei jeweils gewinkelte Schlitze 75, die in der Frontansicht in Figur 7 links oben jeweils unter 45° entlang der kürzesten Strecke von außen zu dem jeweiligen Zentrum der beiden oberen Schich- tenfolgen laufen und dort senkrecht nach unten abknicken Sie erreichen gerade die unterste Schicht der unteren Schichtenfolgen und enden dort Die Pressplatten 73 sind dementsprechend in drei Teile aufgeteilt, wie in der Figur ersichtlich Damit lasst sich auch diese Leitungsdurchfuhrung zum Einlegen von Leitungen in alle vier Schichtenfolgen aufklappen

Ferner existieren wieder zwei jeweils über die gesamte Querschnittsflache der Leitungsdurchfuhrung senkrecht zur Leitungsrichtung durchgehende Elastomerkorper- teile 72a, b Eine Besonderheit besteht darin, dass die beiden Elastomerkorperteile

72a, b nicht ineinander greifen sondern zwischen ihren jeweiligen Schichten Zwischenräume für separate und voneinander getrennte weitere Schichten bilden, die hier alle mit 72c bezeichnet sind und die jeweils eine Hohlzylinderform haben Pro Schichtenfolge existieren davon drei, insgesamt also zwölf

Das Ausfuhrungsbeispiel dient zur Veranschaulichung der Tatsache, dass die Erfindung nicht darauf eingeschränkt ist, dass samtliche Schichten jeweils in einer Mehrzahl zu einem gemeinsamen Elastomerkorperteil gehören, sondern auch einzeln auftreten können Insbesondere lassen sich diese hohlzylindrischen Schichten 72c durchaus auch spritzgusstechnisch herstellen Durch die Erhöhung der Zahl der Einzelteile sind sie allerdings nicht besonders bevorzugt

Figur 8 entspricht zunächst weitgehend Figur 7 Im Unterschied dazu sind hier aber die in Figur 7 einzelnen Schichten 72c als dritter zusammenhangender Elastomerkorperteil 82c ausgeführt Dazu ist eine einzelne Verbindungsstege zusammenfassende zentrale Elastomerschicht vorgesehen, die eine zu der Leitung senkrechte Kreisscheibe bildet und außen einen verdickten Rand hat Diese ist einstuckig mit den Schichten In dem eingangs verwendeten Bild der Kamme ausgedruckt bedeutet das, dass in der Schnittdarstellung in der Figur 8 rechts oben von links ein Kamm mit nach rechts gerichteten Zinken und von rechts ein Kamm mit nach links gerichteten Zinken in einen mittig vorgesehenen Kamm mit nach beiden Seiten gerichteten Zinken eingreifen

Dieses Ausfuhrungsbeispiel dient zum einen zur Veranschaulichung der Allgemeinheit des Erfindungsgedankens Zum anderen kann es besonders attraktiv sein, wenn in der Leitungsdurchfuhrung eine die Querschnittsflache senkrecht zur Leitungsrichtung im Wesentlichen ausfüllende Funktionsschicht vorgesehen sein soll, etwa als EMV-Schutz, in Zusammenhang mit Brandschutzmaßnahmen oder auch für spezielle Anwendungen wie etwa als Rontgenschutz In solchen Fallen kann der Elastomerwerkstoff mit Zusätzen versehen sein, die seiner Leitfähigkeit oder seinem Absorptionsvermögen, der Brandhemmung oder anderen Zwecken dienen Häufig werden solche Zusätze die Verformungs- und Dichteigenschaften etwas verschlechtern Dann ist es gunstig, wenn der entsprechende, hier mittige Elastomerkorperteil beid-

seits von Elastomerkorperteilen mit besseren elastischen Eigenschaften eingefasst wird

Beispielhafte Zusätze sind metallische oder halbleitende Partikel wie etwa Aluminium, Kupfer, Silizium oder auch Kohlenstoff, die in einer Elastomermatrix dispergiert sind, und diese leitfahig machen Gunsttgerweise wird eine solche Schicht dann geerdet, insbesondere über eine ohnehin vorgesehene Schraube der Leitungsdurchfuh- rung, und dient dann als EMV-Schutz Geeignete Zusätze zum Brandschutz sind Vo- lumenbildner und Treibmittel, die unter dem Einfluss von Hitze erheblich ihr Volumen vergrößern, beispielsweise Ammonium- oder Melammpolyphosphat

Zur Rontgenabschirmung können Schwermetalloxide oder -Verbindungen wie Blei- oxid oder Bleisulfat, Bariumoxid oder Baπumsulfat und ähnliche eingesetzt werden

Das dritte Elastomerkorperteil 82c ist im radial äußeren Bereich verdickt, nimmt also eine größere Lange in Leitungsrichtung ein Diese Verdickung kann die Handhabungseigenschaften verbessern, weil sie einen vergleichsweise massiven Abschnitt des dritten Elastomerkorperteils 82c bildet Sie kann auch in Form bestimmter Materialien verwendet werden, und zwar gelartiger oder quellfähiger Materialien, die Hete- rogenitaten an der Wandoffnung sicher abdichten können, indem sie sich besonders gut an die Wand anlegen Die Kombination solcher Materialien mit den durch die Verpressung angedruckten Elastomeren kann hinsichtlich der Dichteigenschaften besonders gunstig sein Dies gilt natürlich völlig unabhängig von den obigen Erläuterungen zu Zusatzfunktionen der Schicht als EMV-Schutz, Rontgenschutz oder Brandschutzschicht

Die folgenden Figuren 9 - 12 zeigen nicht nur eine weitere Ausfuhrungsform einer erfindungsgemaßen Leitungsdurchfuhrung, sondern auch die Verwendbarkeit solcher Leitungsdurchfuhrungen als Module für ein Leitungsdurchfuhrungssystem

Figur 9 zeigt links eine Draufsicht in Leitungsrichtung eines quadratischen Moduls 91 eines erfindungsgemaßen Leitungsdurchfuhrungssystems 92 zur Aufnahme von fünf Leitungen mit einer geöffneten Spannvorrichtung 93, 93', 94 Rechts ist eine Seitenansicht in einer Richtung senkrecht dazu dargestellt

Der Elastomerkorper im Sinn der Schichtenfolgen ist in zehn Elastomerkorperteile unterteilt, von denen die vorderen 92b, d, f, h, j gezeigt sind und die den Figuren 4, 5 oder auch 6 entsprechen können Ein Elastomerrahmen 96, der die Elastomerkorperteile 92b - j umschließt, bildet eine auf dem gesamten Umfang des Moduls 91 senkrecht zur Leitungsrichtung auch in nicht gespanntem Zustand der Spannvorrichtung 93, 93', 94 außen liegende Dichtflache, wie auch die bisherigen Ausfuhrungsbeispie- Ie Weiterhin ist er, in der Figur 9 oben, mit einem Schlitz 95 zum Offnen senkrecht zur Leitungsrichtung versehen Er ist in Figur 10 zum Vergleich weggelassen Die Elastomerkorperteile 92b - j sind zur Aufnahme von insgesamt fünf Leitungen ausgelegt und werden weiter unten anhand Figur 10 zusammen mit dem Elastomerrahmen 96 detaillierter beschrieben

Die Spannvorrichtung weist auf beiden Seiten in Leitungsrichtung je zwei, in Figur 9 oben und unten liegende U-Profιle 93 aus Stahl und je zwei vertikale Verbindungsstucke 93' an der linken und rechten Seite des Moduls 91 aus glasfaserverstärktem Kunststoff auf mit jeweils an ihren Enden einer Vorrichtung zur Aufnahme einer Schraube 94 als Spannbolzen Eine der Schrauben 94 dient als Verschluss und eine benachbarte als Gelenk zum Offnen des Moduls 91 und Herausnehmen der Elastomerkorperteile 92b - j zur Leitungsaufnahme In der Darstellung ist die als Verschluss dienende Schraube 94 zum Offnen der Spannvorrichtung aus dieser hervorgezogen Die Seitenansicht rechts in Figur 9 verdeutlicht den Aufbau des Moduls 91 in Lei- tungsπchtung, bezüglich der die Spannvorrichtung 93, 93', 94 beidseitig außen liegt Dazwischen sind die Elastomerkorperteile 92b - j im dem Rahmen 96 eingeschlossen

Figur 10 zeigt in der rechten Hälfte eine Draufsicht auf die rechte Hälfte der Elastomerteile aus Figur 9, links ist eine Seitenansicht in einer Richtung senkrecht dazu dargestellt Die linke Hälfte zur Aufnahme von drei Leitungen ist analog aufgebaut, so dass die folgende Beschreibung auch für diesen und prinzipiell auch für weitere Elastomerkorperteile mit anderen Leitungskonfigurationen gilt

Grundsatzlich liegt hier ein Aufbau mit einer zylindrischen Konfiguration der Elastomerkorperteile 92h, j (und der nicht dargestellten komplementären Teile) und einem

den Zwischenraum zu der Außenkontur des Querschnitts (senkrecht zur Leitungsrichtung) der Leitungsdurchfuhrung bzw des Moduls 91 bildenden Rahmen, hier 96, aus demselben Elastomermateπal vor Der Rahmen 96 ist hier überdies in zwei Hälften aufgeteilt, die jeweils entsprechende zylindrische Ausnehmungen und eine rechteckige Außenkontur mit zusätzlich kleinen viertelkreisformigen Ausnehmungen an den Ecken für die Spannschrauben 94 aufweisen Die Hälften können zusätzlich mehrteilig sein, wenn sich dies etwa aus Herstellungsgrunden anbietet Die Elasto- merkorperteile 92h und j kann man sich, wie bereits festgestellt, wie bei dem vierten und fünften oder auch sechsten Ausfuhrungsbeispiel vorstellen, wobei hier ein Schlitz 95 durch das obere Elastomerkorperteil 96h und durch die obere Hälfte des unteren Elastomerkorperteils 96j, jeweils mit Ausnahme der zentralen Fullstucke, lauft Dieser Schlitz geht dementsprechend auch durch den oberen Bereich und mittleren Bereich des Elastomerrahmens 96

Auf den Stirnseiten in Leitungsrichtung sind jeweils zwei Pressplatten 97 aus glasfaserverstärktem Kunststoff befestigt, die den Anpressdruck der Spannvorrichtung 93, 93', 94 auf die Elastomerteile verteilen Pro dargestellter Hälfte sind auf jeder Seite in Durchlassrichtung jeweils zwei entlang des Schlitzes 95 geteilte Pressplatten 97 angebracht, so dass diese trotz der an ihm befestigten Pressplatten 97 weiterhin aufklappbar bleibt Die Pressplatten 97 der Hälfte zur Aufnahme von zwei Leitungen sind blau, die zur Aufnahme von drei Leitungen sind rot gefärbt, so dass die Farbmarkierungen sich hier auf die Zahl aber auch den Maximaldurchmesser zum Einlegen geeigneter Leitungen beziehen

An ihren Seiten zur Spannvorrichtung 93, 93', 94 hin weisen die Pressplatten 97 ein Außenprofil 98 auf, welches aus der Leitungsrichtung betrachtet hinter Teile der Spannvorrichtung 93, 93", 94 greift Diese Profilpassung der Spannvomchtung mit den Pressplatten 97 im Bereich des Außenprofils 98 ist in Figur 9 dargestellt Sie verhindert durch Formschluss ein Herausziehen der Pressplatten 97 zusammen mit den dadurch gehaltenen Elastomerteilen aus dem Modul 91

An ihrer Seite zum Schlitz 95 hin weisen die Pressplatten 97 jeweils halbkreisförmige Aussparungen auf mit einem Radius, der geringfügig großer als der größte vorgese-

hene Durchmesser der aufzunehmenden Leitung ist Dadurch wird sichergestellt, dass die Leitungen durchpassen und dennoch der Anpressdruck gut verteilt wird

Figur 11 zeigt eine Draufsicht und eine Seitenansicht eines montierten erfindungs- gemaßen Systems mit vier baugleichen erfindungsgemaßen Modulen 91 in einem Rahmen 99 aus Metall mit genau einer zusammenhangenden Durchlassoffnung, der zum Anschweißen oder zusammen mit einem Dichtungsband zum Anschrauben in einer Wandoffnung ausgelegt ist

In diesem Ausfuhrungsbeispiel weisen alle Module 91 eine eigene Spannvorrichtung 93, 93\ 94 auf, es konnten jedoch auch ein oder zwei der vier Module 91 ohne eigene Spannvorrichtung eingesetzt werden Weiterhin ist die Auswahl von vier baugleichen Modulen 91 hier frei getroffen, es sind ebenso Konfigurationen mit Modulen 91 zur Aufnahme sowohl unterschiedlicher Leitungsanzahl als auch unterschiedlicher Leitungsquerschnitte vorgesehen

Im gespannten Zustand aller Module 91 dichtet jedes einzelne an seinen vier Seiten senkrecht zur Leitungsrichtung mit der außenliegenden Elastomerkorperdichtflache jeweils unmittelbar an die benachbarten Module und an den Rahmen 99 Durch Losen der Spannvorrichtung 93, 93', 94 eines einzelnen Moduls 91 kann dieses aus dem Leitungsdurchfuhrungssystem entnommen werden, ohne dass die verbleibenden Module 91 in ihrer Dichtwirkung bezuglich eventuell aufgenommener Leitungen oder ihrer Dichtung und Befestigung in dem Rahmen 99 beeinträchtigt werden Dies ermöglicht auf effiziente Art und Weise einen Austausch oder ein nachtragliches Hinzufugen einer Leitung in einer bestehenden Leitungsdurchfuhrung

Figur 12 zeigt eine Draufsicht und eine Seitenansicht eines Rahmens 100 der mittels Stege 101 in vier Durchlassoffnungen unterteilt ist Entsprechend diesem Beispiel sind auch Unterteilungen einer Wandoffnung mittels eines Rahmens in eine andere Mehrzahl von Durchlassoffnungen zur Aufnahme je einer Leitungsdurchfuhrung 91 (oder auch 21 oder 51) oder je eines Leitungsdurchfuhrungssystems bevorzugt