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Patent Searching and Data


Title:
LINE TERMINATION ELEMENT FOR A VENTILATION OUTLET OF A FLUID CONTAINER, AND FLUID CONTAINER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/124551
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a line termination element (4) for a ventilation outlet of a fluid container (5), comprising a main body (2), which is designed as a closure element for a free end (3) of the ventilation outlet and the cross-section of which is matched to the cross-section of the ventilation outlet and which comprises at least one flow passage as an insect barrier, which is smaller than a mouth cross-section (17) of the ventilation outlet, and at least one valve body (10), which closes the mouth cross-section (17) of the ventilation outlet in a first position and opens the mouth cross-section (17) of the ventilation outlet in a second position.

Inventors:
KOUKAN IBRAHIM (DE)
SCHUMACHER NICOLAI (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/052089
Publication Date:
August 11, 2016
Filing Date:
February 01, 2016
Export Citation:
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Assignee:
KAUTEX TEXTRON GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
B60K15/03; B65D77/22; B60K15/035; F01N3/20; F16K15/14; F16K27/12
Foreign References:
EP2783943A12014-10-01
US5129426A1992-07-14
GB2314789A1998-01-14
DE824578C1951-12-13
US20110083771A12011-04-14
Attorney, Agent or Firm:
KIERDORF RITSCHEL RICHLY (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Leitungsabschlusselement (4) für einen Ventilationsab¬ gang eines Fluidbehälters (5) mit einem Grundkörper (6), der als Verschlusselement für ein freies Ende des

Ventilationsabgangs (3) ausgebildet ist und der quer¬ schnittlich an den Querschnitt des Ventilationsabgangs angepasst ist, umfassend wenigstens einen Strömungs- durchlass als Insektenbarriere, der kleiner als ein Mündungsquerschnitt (17) des Ventilationsabgangs ist, sowie wenigstens einen Ventilkörper (10), der der in einer ersten Lage den Mündungsquerschnitt (17) des Ven¬ tilationsabgangs verschließt und der in einer zweiten Lage den Mündungsquerschnitt (17) des Ventilationsab- gangs freigibt.

2. Leitungsabschlusselement (4) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (6) als Ver¬ schlusskappe für das freie Ende des Ventilationsabgangs ausgebildet ist.

3. Leitungsabschlusselement (4) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (6) einen Aufnahmeraum (7) für das freie Ende des Ven- tilationsabgangs (3) und eine Ventilationskammer (9) umschließt .

4. Leitungsabschlusselement (4) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkörper (10) den Aufnah- meraum (7) für das freie Ende des Ventilationsabgangs

(3) begrenzt.

5. Leitungsabschlusselement (4) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkörper (10) die Ventilationskammer (9) in Richtung auf den Aufnahmeraum (7) für das freie Ende des Ventilationsabgangs (3) be¬ grenzt .

Leitungsabschlusselement (4) nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (10) eine Vielzahl von Strömungsdurchlässen als Insektenbar¬ riere aufweist, die vorzugsweise als umfänglich zumin¬ dest teilweise umlaufende Schlitze (8) ausgebildet sind .

Leitungsabschlusselement (4) nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkörper (10) als Pilzventil mit einem flexiblen Ventilschirm (11) und einem Schaft (12) ausgebildet ist, wobei der Ven¬ tilschirm (11) in der ersten Lage den Mündungsquer¬ schnitt (17) des Ventilationsabgangs verdeckt.

8. Leitungsabschlusselement (4) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilschirm (11) und der

Schaft (12) einstückig ausgebildet sind.

Leitungsabschlusselement (4) nach einem der Ansprüche 5-8, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeraum (7) für das freie Ende des Ventilationsabgangs (3) Umfas¬ sungswände aufweist, die in den Aufnahmeraum (7) her¬ vorstehende Rastvertiefungen aufweisen, die mit ent¬ sprechenden Rastvertiefungen des Ventilationsabgangs zusammenwirken .

Leitungsabschlusselement (4) nach einem der Ansprüche 7-9, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (12) des Ventilkörpers (10) eine stirnseitige Öffnung (15) des Grundkörpers (6) durchsetzt. Leitungsabschlusselement (4) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (6) eine äußere stirnseitige, als Sackloch (13) ausgebildete Vertiefung aufweist, welche einen Boden (14) aufweist, in welchem die Öffnung (15) zur Aufnahme des Schafts (12) des Ven¬ tilkörpers (10) vorgesehen ist.

Fluidbehälter (5) aus thermoplastischem Kunststoff mit wenigstens eines Ventilationsabgangs , umfassend ein Leitungsabschlusselement (4) mit einem Grundkörper (6), der als Verschlusselement für ein freies Ende des Ven¬ tilationsabgangs (3) ausgebildet ist und der quer¬ schnittlich an den Querschnitt des Ventilationsabgangs angepasst ist, umfassend wenigstens einen Strömungs- durchlass als Insektenbarriere, der kleiner ist als ein Mündungsquerschnitt (17) des Ventilationsabgangs sowie wenigstens einen Ventilkörper (10), der in einer ersten Lage den Mündungsquerschnitt (17) des Ventilationsab¬ gangs verschließt und der in einer zweiten Lage den Mündungsquerschnitt (17) des Ventilationsabgangs frei¬ gibt .

Fluidbehälter (5) nach Anspruch 12, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass der Grundkörper (6) als Verschlusskappe oder Verschlussstopfen für das freie Ende des Ventila¬ tionsabgangs (3) ausgebildet ist und lösbar mit dem freien Ende des Ventilationsabgangs verbunden ist.

Fluidbehälter (5) nach einem der Ansprüche 12-13, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende des Venti¬ lationsabgangs (3) ein Einsteckprofil aufweist und dass das Einsteckprofil in einen Aufnahmeraum (7) des Grund¬ körpers (6) lösbar eingesteckt ist. Fluidbehälter (5) nach Anspruch 14, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass das Einsteckprofil formschlüssig mit komplementär dazu ausgebildeten Mitteln des Leitungsab¬ schlusselements (4) zusammenwirkt.

Fluidbehälter nach einem der Ansprüche 12-15 mit den Merkmalen eines der Ansprüche 1-11.

Description:
Leitungsabschlusselement für einen Ventilationsabgang eines Fluidbehalters sowie Fluidbehälter

Die Erfindung betrifft ein Leitungsabschlusselement für ei- nen Ventilationsabgang eines Fluidbehalters sowie einen Flu ¬ idbehälter .

Ein Fluidbehälter im Sinne der vorliegenden Erfindung kann beispielsweise ein in einem Kraftfahrzeug angeordneter Kraftstoffbehälter, ein Behälter zur Aufnahme von Scheiben ¬ reinigungsflüssigkeit, ein Behälter zur Aufnahme eines flüs ¬ sigen Additivs zur Abgasentstickung oder dergleichen sein.

Ein Ventilationsabgang im Sinne der vorliegenden Erfindung kann beispielsweise eine Belüftungsleitung oder auch eine Entlüftungsleitung oder ein Anschlussstutzen oder ein An ¬ schlussnippel eines Fluidbehälters sein.

Es ist grundsätzlich bekannt, Öffnungen und Ventile an sol- chen Behältern mit Sieben, Insektengittern oder anderen Bar ¬ rieren zu versehen, die zuverlässig ein Eindringen von In ¬ sekten oder anderen Verschmutzungen in das Volumen des Be ¬ hälters verhindern. Häufig sind hierzu an bekannten Fluidbe- hältern Ventile vorgesehen, die ein Ventilgehäuse, einen in dem Ventilgehäuse angeordneten Ventilkörper sowie gegebenen ¬ falls eine Membrane und ein Insektengitter aufweisen. Das Ventil verhindert ein Austreten von Flüssigkeit aus dem Be ¬ hälter bei einer über Kopf Lage des Behälters oder gewähr ¬ leistet einen Druckausgleich zwischen dem Volumen des Behäl- ters und der Umgebung. Bei einigen Anwendungen verhindert das Ventil zugleich ein Austrocknen des Fluidbehälters.

Die zuvor beschriebenen Ventile an einem Fluidbehälter müs ¬ sen in entsprechende Öffnungen des Fluidbehälters eingesetzt werden. Je nach Anzahl der von dem Ventil zu gewährleisten ¬ den Funktionen fällt die Größe des Ventilgehäuses aus. In der Wand des Fluidbehälters müssen entsprechend große Öff ¬ nungen vorgesehen werden, was bei einstückig ausgebildeten Fluidbehältern aus thermoplastischem Kunststoff nicht unbe ¬ dingt wünschenswert ist. Unter Umständen gelangen bewegliche Teile der Ventile mit der Flüssigkeit innerhalb des Fluidbe ¬ hälters in Kontakt, was ebenfalls je nach Inhalt des Fluid ¬ behälters nicht wünschenswert ist. Darüber hinaus ist die Herstellung von Ventilen, die eine Vielzahl von Funktionen gewährleisten müssen, verhältnismäßig aufwendig.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine mög ¬ lichst einfache Anordnung bereitzustellen, mit welcher eine Ventilfunktion an einen Fluidbehälter gewährleistet werden kann und die verhältnismäßig einfach nachrüstbar ist. Der Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, eine ver ¬ hältnismäßig einfach nachrüstbare Anordnung bereitzustellen, die die Funktion eine Insektenschut zbarriere erfüllt. Die Anordnung soll insbesondere einfach und kostengünstig her ¬ stellbar sein.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch ein Leitungsabschlusselement mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Nach einem Gesichtspunkt der Erfindung ist ein Leitungsab ¬ schlusselement für einen Ventilationsabgang eines Fluidbe- hälters vorgesehen, mit einem Grundkörper, der als Ver ¬ schlusselement für ein freies Ende des Ventilationsabgangs ausgebildet ist und der querschnitt lieh an den Querschnitt des Ventilationsabgangs angepasst ist, umfassend wenigstens einen Strömungsdurchlass als Insektenbarriere, der kleiner ist als ein Mündungsquerschnitt des Ventilationsabgangs, so ¬ wie weiterhin umfassend einen Ventilkörper, der in einer ersten Lage den Mündungsquerschnitt des Ventilationsabgangs verschließt und der in einer zweiten Lage den Mündungsquer- schnitt des Ventilationsabgangs freigibt.

Die Anordnung gemäß der Erfindung bzw. das Leitungsabschlus ¬ selement gemäß der Erfindung integriert die Funktion "Spin ¬ nensieb" und die Funktion eines Ventils in einem verhältnis- mäßig kompakten Bauteil, welches verhältnismäßig einfach nachrüstbar ist.

Insbesondere an einem Fluidbehälter aus thermoplastischem Kunststoff, der zur Aufnahme eines Additivs zur Abgasentsti- ckung vorgesehen ist, wird gewährleistet, dass der Fluidbe ¬ hälter nicht austrocknet. Insbesondere wenn der Fluidbehäl ¬ ter eine wässrige Harnstofflösung aufnimmt, stellt das Aus ¬ trocknen des Behälters ein Problem dar. Die Harnstofflösung neigt dazu, große Kristalle zu bilden die den Ventilations- abgang und die Ventile zuzusetzen bzw. verstopfen. Aus die ¬ sem Grund ist es besonders vorteilhaft, wenn Ventile oder andere bewegliche Teile nicht unmittelbar in Kontakt mit der in dem Fluidbehälter aufgenommen Flüssigkeit gelangen. Gemäß der Erfindung ist es daher besonders vorteilhaft, wenn die Ventilfunktion sowie die Funktion eines Spinnensiebes in ein Leitungsabschlusselement integriert sind, welches mit Abstand zu dem Behältervolumen oder zu der Behälterwand an ¬ geordnet werden kann und welches verhältnismäßig einfach auf das freie Ende eines Ventilationsabgangs aufgesteckt werden kann. Ein solches Leitungsabschlusselement benötigt keine separaten Befestigungsmittel, da es ohne weitere Befesti ¬ gungsmittel kraftschlüssig auf ein freies Ende eines Venti ¬ lationsabgangs aufgesteckt oder aufgeklemmt oder formschlüs- sig mit dem freien Ende des Ventilationsabgangs verrastet werden kann.

Bei einer bevorzugten Variante des Leitungsabschlusselements nach der Erfindung ist vorgesehen, dass der Grundkörper als Verschlusskappe für das freie Ende des Ventilationsabgangs ausgebildet ist.

Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass der Grundkörper einen Aufnahmeraum für das freie Ende des Ventilationsab ¬ gangs und eine Ventilationskammer umschließt. Die Ventilati ¬ onskammer ist vorzugsweise an dem von dem Aufnahmeraum ent ¬ fernt liegenden Ende oder in dem von dem Aufnahmeraum ablie ¬ gend angeordneten Teil des Grundkörpers vorgesehen.

Bei einer bevorzugten Variante des Leitungsabschlusselements gemäß der Erfindung ist vorgesehen, dass der Ventilkörper den Aufnahmeraum für das freie Ende des Ventilationsabgangs begrenzt. Der Ventilkörper kann beispielsweise als innere Unterteilung des Grundkörpers ausgebildet sein. Wenn der Ventilkörper etwa scheibenförmig ausgebildet ist, bildet dieser eine Trennwand zwischen dem Aufnahmeraum und der Ven ¬ tilationskammer . Der Ventilkörper kann die Ventilationskammer in Richtung auf den Aufnahmeraum für das freie Ende des Ventilationsabgangs begrenzen .

Bei einer vorteilhaften Variante des Leitungsabschlussele- ments gemäß der Erfindung ist vorgesehen, dass der Grundkör ¬ per eine Vielzahl von Strömungsdurchlässen als Insektenbar ¬ riere aufweist, die vorzugsweise als umfänglich zumindest teilweise umlaufende Schlitze ausgebildet sind. Bevorzugt ist der Ventilkörper als Pilzventil mit einem fle ¬ xiblen Ventilschirm und einem Schaft ausgebildet, wobei der Ventilschirm in der ersten Lage den Mündungsquerschnitt des Ventilationsabgangs verdeckt. In der geschlossenen Stellung des Pilzventils kann der Ventilschirm auf dem Mündungsquer ¬ schnitt des Ventilationsabgangs aufliegen. Beispielsweise kann ein Überdruck innerhalb des Fluidbehälters ein Abheben des Ventilschirms bewirken. Der Ventilkörper kann allerdings auch so eingebaut sein, dass ein Unterdruck innerhalb des Fluidbehälters ein Öffnen des Ventils bewirkt. In dem Ven ¬ tilkörper kann ein Schlitz oder eine Bohrung vorgesehen sein, die permanent einen Druckausgleich zwischen dem Inne ¬ ren des Fluidbehälters und der Atmosphäre herstellt, wobei in der ersten Lage des Ventilkörpers ein verzögerter Druck ¬ ausgleich mit der Atmosphäre bewirkt wird.

Bevorzugt sind der Ventilschirm und der Schaft einstückig ausgebildet. Der Schaft des Ventilkörpers kann beispielswei ¬ se als Zapfen ausgebildet sein, welcher ein solches Profil aufweist, dass er vermöge der Elastizität seines Materials unverlierbar in eine entsprechend dimensionierte Öffnung einsteckbar ist.

Bei einer vorteilhaften Variante des Leitungsabschlussele ¬ ments gemäß der Erfindung ist vorgesehen, dass der Aufnahme ¬ raum für das freie Ende des Ventilationsabgangs Umfassungs ¬ wände aufweist, die in den Aufnahmeraum hervorstehende Rast ¬ vorsprünge oder Rastvertiefungen aufweisen, die mit entspre ¬ chenden Rastvertiefungen des Ventilationsabgangs zusammen ¬ wirken .

Eine weitere vorteilhafte Variante des Leitungsabschlussele ¬ ments gemäß der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass der Schaft des Ventilkörpers eine stirnseitige Öffnung des Grundkörpers durchsetzt.

Beispielsweise kann der Grundkörper eine stirnseitige, als Sackloch ausgebildete Vertiefung aufweisen, welche einen Bo ¬ den aufweist, in welchem die Öffnung zur Aufnahme des Schafts des Ventilkörpers vorgesehen ist.

Der Grundkörper des Leitungsabschlusselements ist vorzugs- weise aus thermoplastischem Kunststoff ausgebildet. Dieser kann als einstückiges, spritzgegossenes Bauteil ausgebildet sein .

Der thermoplastische Kunststoff des Grundkörpers kann bei- spielsweise ausgewählt sein aus einer Gruppe umfassend ABS, POM, Polyethylen, Polypropylen oder Polyamid.

Der Ventilkörper kann beispielsweise aus einem thermoplasti ¬ schen Elastomer, einem Kautschuk oder aus einem anderen elastischen Werkstoff bestehen.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird weiterhin durch einen Fluidbehälter mit den Merkmalen des Anspruchs 12 gelöst. Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Nach einem weiteren Gesichtspunkt der Erfindung ist ein Flu ¬ idbehälter aus thermoplastischem Kunststoff vorgesehen, mit wenigstens einem Ventilationsabgang, umfassend ein Leitungs- abschlusselement mit einem Grundkörper, der als Verschlus ¬ selement für ein freies Ende des Ventilationsabgangs ausge ¬ bildet ist und der querschnittlieh an den Querschnitt des Ventilationsabgangs angepasst ist, umfassend wenigstens ei ¬ nen Strömungsdurchlass als Insektenbarriere, wobei der Strö- mungsdurchlass kleiner als ein Mündungsquerschnitt des Ven ¬ tilationsabgangs ist, sowie wenigstens einen Ventilkörper, der in einer ersten Lage den Mündungsquerschnitt des Venti ¬ lationsabgangs verschließt und der in einer zweiten Lage den Mündungsquerschnitt des Ventilationsabgangs freigibt.

Der Fluidbehälter kann beispielsweise aus Polyethylen, Po ¬ lypropylen oder Polyamid bestehen. Der Fluidbehälter kann als extrusionsblasgeformter Behälter, als spritzgegossener Behälter oder als rotationsgesinterter Behälter ausgebildet sein.

Der Grundkörper ist vorzugsweise als Verschlusskappe oder Verschlussstopfen für das freie Ende des Ventilationsabgangs ausgebildet und lösbar mit dem freien Ende des Ventilations ¬ abgangs verbunden.

Das freie Ende des Ventilationsabgangs kann ein Einsteckpro- fil aufweisen, wobei das Einsteckprofil in einen Aufnahme ¬ raum des Grundkörpers lösbar eingesteckt ist.

Bei einer besonders bevorzugten Variante des erfindungsgemä ¬ ßen Fluidbehälters ist vorgesehen, dass das Einsteckprofil formschlüssig mit komplementär dazu ausgebildeten Rastmit ¬ teln des Leitungsabschlusselements zusammenwirkt.

Das Einsteckprofil kann beispielsweise in Form eines soge ¬ nannten Tannenbaumprofils ausgebildet sein.

Grundsätzlich kann das freie Ende des Ventilationsabgangs außen glattwandig ausgebildet sein. Darüber hinaus können auch die Umfassungswände des Aufnahmeraums für das freie En ¬ de des Ventilationsabgangs glattwandig ausgebildet sein. In diesem Fall ist es vorteilhaft, wenn der Durchmesser des Aufnahmeraums auf das freie Ende des Ventilationsabgangs so angepasst ist, dass der Ventilationsabgang kraftschlüssig in dem Aufnahmeraum gehalten wird.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Zeichnun ¬ gen dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert.

Es zeigen:

Figur 1 eine Ventilationsleitung an einem Fluidbehälter, wobei der Fluidbehälter selbst in der Figur nicht dargestellt ist, Figur 2 eine perspektivische Ansicht des Leitungsabschlus ¬ selements gemäß der Erfindung,

Figur 3 ein Anschlussgehäuse an einem Fluidbehälter gemäß der Erfindung mit einem Ventilationsabgang, auf welche ein Leitungsabschlusselement gemäß der Er ¬ findung aufgesetzt ist, eine Schnittansicht (Teilschnitt) eines Leitungs ¬ abschlusselements gemäß der Erfindung mit einem eingesteckten Ende eines Ventilationsabgangs,

Figur 5 eine Schnittansicht eines Leitungsabschlussele ¬ ments gemäß der Erfindung mit einem eingesteckten Ende eines Ventilationsabgangs, wobei der Ventila- tionsabgang ein Tannenbaumprofil aufweist,

Figur 6 eine perspektivische Schnittansicht durch das Lei ¬ tungsabschlusselement gemäß der Erfindung, Figur 7 eine perspektivische Schnittansicht durch das Lei ¬ tungsabschlusselement gemäß der Erfindung mit ein ¬ gestecktem Ventilationsabgang und Figur 8 eine perspektivische stirnseitige Ansicht des Lei ¬ tungsabschlusselements .

Es wird zunächst Bezug genommen auf Figur 1, die als Venti ¬ lationsabgang eine Ventilationsleitung 1 eines in Figur 1 aus Vereinfachungsgründen nicht dargestellten Fluidbehälters zeigt. Der Fluidbehälter ist beispielsweise als Harnstoffbe ¬ hälter für die selektive katalytische Abgasentstickung aus ¬ gebildet. An den Fluidbehälter ist die Ventilationsleitung über ein Anschlussgehäuse 2 angeschlossen.

In dem Anschlussgehäuse 2 kann beispielsweise eine Membrane angeordnet sein, die gasdurchlässig und flüssigkeitsundurch ¬ lässig ist. Der Ventilationsabgang kann beispielsweise mit einem Ende in ein Radgehäuse eines PKW geführt sein. Um ein Eindringen von Schmutz und von Insekten in den Ventilations ¬ abgang zu verhindern, ist auf deren freies Ende 3 ein Lei ¬ tungsabschlusselement 4 gemäß der Erfindung aufgesteckt.

Eine andere Variante eines Ventilationsabgangs an einem Flu- idbehälter 5 ist in Figur 3 dargestellt. In Figur 5 ist nur eine in Einbaulage obere Behälterwand des Fluidbehälters 5 teilweise dargestellt. In die obere Behälterwand des Fluid ¬ behälters 5 ist ein Anschlussgehäuse 2 eingesetzt, welches als Ventilationsabgang einen Leitungsstutzen 20 aufweist, auf welchen das Leitungsabschlusselement 4 gemäß der Erfin ¬ dung aufgesteckt ist.

Das in den Figuren 2 und 4-8 dargestellte Leitungsabschlus ¬ selement 4 ist als Verschlusskappe mit einem etwa zylindri- sehen Grundkörper 6 ausgebildet. Der Grundkörper umschließt einen zylindrischen Aufnahmeraum 7 für das freie Ende 3 des Ventilationsabgangs . Figur 2 zeigt eine perspektivische Ansicht des Leitungsab ¬ schlusselements 4 ohne den in dieses eingesteckten Ventila ¬ tionsabgang .

Wie dies im Wesentlichen allen Figuren zu entnehmen ist, ist der Grundkörper 6 an seinem Umfang mit einer Vielzahl von teilweise umlaufenden Schlitzen 8 versehen, die jeweils ei ¬ nen Strömungsdurchlass als Insektenbarriere im Sinne der Er ¬ findung bilden. Anstelle von Schlitzen können selbstver ¬ ständlich auch kleine Löcher oder kleine anders gestaltete Durchbrüche vorgesehen sein.

Die Schlitze 8 münden in eine Ventilationskammer 9 des Lei ¬ tungsabschlusselements 4, die von dem Aufnahmeraum 7 für das freie Ende 3 des Ventilationsabgangs durch einen Ventilkör- per 10 getrennt ist. Der Ventilkörper 10 ist als sogenanntes Pilzventil mit einem Ventilschirm 11 und einem Schaft 12 ausgebildet. Der Ventilschirm 11 besitzt die Gestalt einer Scheibe. Der Ventilkörper 10 besteht aus einem flexiblen und elastischen Material, beispielsweise aus einem thermoplasti- sehen Elastomer. Der Schaft 12 ist einstückig an den Ventil ¬ schirm 11 angeformt.

In der Stirnseite des Grundkörpers 6 ist eine Vertiefung in Form eines Sacklochs 13 vorgesehen, die einen Boden 14 auf- weist. In dem Boden 14 ist eine Öffnung 15 vorgesehen, in welche der Schaft 12 des Ventilkörpers 10 eingesetzt ist. Der Schaft 12 ist konisch ausgebildet, wobei der Schaft 12 von dem Ventilschirm 11 bis zu einem abliegenden Ende spitz zulaufend ausgebildet ist. Der Schaft 12 ist darüber hinaus an seinem Umfang mit zwei umlaufenden Kragen 16 versehen, die den Schaft 12 in der Öffnung 15 festhalten. Aufgrund dieser Konfiguration des Schafts 12 kann der Ventilkörper 10 in die Öffnung 15 unter Aufwendung von Verformungskräften eingedrückt worden sein.

Aufgrund der Gestaltung des Sacklochs 13 kann der Ventilkör ¬ per 10 so innerhalb des von dem Grundkörper 6 umschlossenen Volumens montiert werden, dass dieser die Ventilationskammer 9 gegenüber dem Aufnahmeraum 7 abgrenzt und bei in den Auf ¬ nahmeraum eingeschobenem freien Ende 3 des Ventilationsab ¬ gangs gegen einen Mündungsquerschnitt 17 des Ventilationsab ¬ gangs anliegt. Bei der in den Figuren gezeigten Konfiguration des Pilzven ¬ tils bzw. des Ventilkörpers 10 verschließt der Ventilkörper 10 die Mündungsöffnung 17 des Ventilationsabgangs, wenn in ¬ nerhalb des Fluidbehälters 5 kein Überdruck herrscht. Bei der Montage das Leitungsabschlusselement 4 auf dem Ven ¬ tilationsabgang kann der Ventilationsabgang bzw. dessen freies Ende 3 so tief in den Aufnahmeraum 7 eingeschoben werden, dass die Stirnseite bzw. der Mündungsquerschnitt 17 des Ventilationsabgangs gegen den Ventilschirm 11 anliegt.

Bei der in Figur 4 dargestellten Variante des Leitungsab ¬ schlusselements 4 sind die inneren Umfassungswände des Auf ¬ nahmeraums 7 mit Rippen 18 versehen, die in den Aufnahmeraum 7 hervorstehen und eine Verengung des Querschnitts des Auf- nahmeraums 7 bewirken. Besitzt der Ventilationsabgang eine entsprechende Flexibilität, so wird diese in dem Aufnahme ¬ raum 7 eingeklemmt, wie dies in Figur 4 dargestellt ist. Eine alternative Variante der Befestigung des Leitungsab ¬ schlusselements 4 ist in Figur 5 dargestellt. Die Umfas ¬ sungswände des Aufnahmeraums 7 sind innenseitig glattwandig ausgebildet, der Ventilationsabgang ist hingegen mit einem Einsteckprofil versehen, dass bei der in Figur 5 dargestell ¬ ten Variante als Tannenbaumprofil ausgebildet ist.

Eine perspektivische Ansicht des Leitungsabschlusselements 4 mit innen umlaufenden Rippen 18 ist in Figur 6 ohne das ein- gesteckte freie Ende 3 des Ventilationsabgangs dargestellt.

Figur 7 zeigt eine perspektivische Darstellung (Schnittan ¬ sicht) des Leitungsabschlusselements 4 gemäß Figur 5. Figur 8 zeigt eine Stirnansicht des Leitungsabschlussele ¬ ments 4, die einen Einblick in das Sackloch 13 gewährt. Wie aus Figur 8 ersichtlich ist, ist der in die Öffnung 15 ein ¬ gesetzte Schaft 12 von außen sichtbar. Diese Konfiguration des Leitungsabschlusselements 4 ermöglicht eine visuelle Kontrolle der Integrität des Pilzventils.

Bezugs zeichenliste

1 Vent ilat ionsleitung

2 Anschlussgehäuse

3 freies Ende des Ventilationsabgangs

4 Leitungsabschlusselement

5 Fluidbehälter

6 Grundkörper

7 Aufnähmeräum

8 Schlitze

9 Vent ilat ionskämmer

10 Ventilkörper

11 Ventilschirm

12 Schaft

13 Sackloch

14 Boden

15 Öffnung

16 Kragen

17 Mündungsquerschnitt

18 Rippen

19 Bohrung

20 Leitungs stutzen