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Patent Searching and Data


Title:
LINEAR DISPLACEMENT GUIDE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/039472
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a linear displacement guide comprising a guide rail and a slide which is supported on the guide rail via rolling elements. The guide rail has a groove extending substantially in a longitudinal direction of displacement as well as through holes which can be covered and serve to fix the rail. At least one of the through holes is located in the area of the groove. The linear displacement guide also comprises a cover means which is designed to be arranged on the guide rail and can be fixed to the guide rail so as to cover the through holes. To be able to mount such a linear displacement guide easily and in a tolerance insensitive manner the invention provides for the cover means to be configured as a cover strip (4) which has a central section (20) and two adjoining clamping edges (21) which form an angle with the central section (20). The cover strip (4) can be fixed to the guide rail (1) by bringing the two clamping edges into contact with the lateral walls (15) of the groove (14).

Inventors:
MISCHLER ERNST (CH)
ROTZETTER HEINZ (CH)
Application Number:
PCT/CH1999/000613
Publication Date:
July 06, 2000
Filing Date:
December 21, 1999
Export Citation:
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Assignee:
SCHNEEBERGER HOLDING AG (CH)
MISCHLER ERNST (CH)
ROTZETTER HEINZ (CH)
International Classes:
F16C29/08; (IPC1-7): F16C29/08
Foreign References:
DE19524810A11997-01-09
EP0731283A11996-09-11
DE19615075A11997-10-23
Other References:
See also references of EP 1144882A1
Attorney, Agent or Firm:
R.A. EGLI & CO. (Horneggstrasse 4 Postfach Zürich, CH)
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Claims:
Patentansprüche
1. Linearbewegungsführung mit einer Führungsschiene und ei nem sich an der Führungsschiene über Rolloder Wälzele mente abstützenden Schlitten, bei der die Führungsschie ne mit einer sich im wesentlichen in einer Längsbewe gungsrichtung erstreckenden Nut und mit Durchgangsöff nungen für Schrauben zur Befestigung der Schiene verse hen ist, die Linearbewegungsführung ein Abdeckmittel zur Anordnung an der Führungsschiene aufweist, das zur Ab deckung der im Bereich der Nut vorgesehenen Durchgangs öffnungen an der Führungsschiene fixierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckmitttel als Abdeckband (4) ausgebildet ist, das einen Mittelabschnitt (20) und zwei sich daran anschliessende Klemmschenkel (21) auf weist, die gegenüber dem Mittelabschnitt (20) abgewin kelt sind, wobei das Abdeckband (4) durch Anlage der beiden Klemmschenkel an Seitenwänden (15) der Nut (14) an der Führungsschiene (1) befestigbar ist.
2. Linearbewegungsführung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass das Abdeckband (4) eine Breite aufweist, die grösser ist als eine Breite der Nut (14), wodurch das Abdeckband im Bereich seiner seitlichen Kanten auf einer Oberseite der Führungsschiene (1) aufliegt.
3. Linearbewegungsführung nach einem oder beiden der vor hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckband (4) mehrteilig, insbesondere zweiteilig, auf gebaut ist.
4. Linearbewegungsführung nach Anspruch 3, dadurch gekenn zeichnet, dass bei dem Abdeckband (4) ein gesonderter Abdeckstreifen (17) zur Anlage auf einer Oberseite der Führungsschiene vorgesehen ist, und dass das Abdeckband (4) einen am Abdeckstreifen (17) angebrachten Befesti gungsstreifen (18) aufweist, der zur Befestigung des Ab deckbandes (4) in der Nut (14) vorgesehen ist.
5. Linearbewegungsführung nach einem oder mehreren der vor hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem Abdeckband (4) zumindest ein Abdeckschenkel (35,36) zur Anlage auf einer Oberseite der Führungsschiene vor gesehen ist, und dass jeder Abdeckschenkel (35,36) mit dem zur Anordnung in der Nut vorgesehenen Mittelab schnitt (20) einstückig verbunden ist.
6. Linearbewegungsführung nach einem oder mehreren der vor hergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich bezüglich einer Richtung, die quer zur Längs erstreckung des Abdeckband (4) verläuft, zu beiden Sei ten des Mittelabschnittes (20) jeweils ein in Richtung auf die Oberseite (3) der Führungsschiene (1) hin abge winkelter Klemmschenkel (21,22) anschliesst, wobei die Klemmschenkel mit dem Mittelabschnitt jeweils einen Ab knickwinkel (a2) einschliessen, und sich an die Klemm schenkel jeweils ein Abdeckschenkel (35,36) an schliesst, wobei der jeweilige Abdeckschenkel im wesent lichen parallel zum Mittelabschnitt (20) verläuft und zur Auflage auf der Oberseite (3) vorgesehen ist.
7. Linearbewegungsführung nach einem oder mehreren der vor hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut mit einem schwalbenschwanzförmigen Querschnitt ver sehen ist.
8. Linearbewegungsführung nach einem oder mehreren der vor hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zu mindest Abschnitte einer Oberseite (3) der Führungs schiene zu seitlich an der Schiene angeordneten Laufflå chen (42) für Wälzkörper hin geneigt sind.
9. Linearbewegungsführung nach Anspruch 8, dadurch gekenn zeichnet, dass das Abdeckband (4) mit Schenkeln (39) versehen ist, die gegenüber dem Mittelabschnitt (20) des Abdeckbandes (4) geneigt sind und die Schenkel (39) zur Anlage gegen die Oberseite (3) der Schiene (1) vorgese hen sind.
10. Linearbewegungsführung nach den Ansprüchen 4,8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass die gegenüber dem Mittelab schnitt (20) geneigten Schenkel (39) am Abdeckstreifen (17) angeordnet sind.
11. Linearbewegungsführung nach Anspruch 9, dadurch gekenn zeichnet, dass die Schenkel (39) zur flächigen Auflage auf der geneigten Oberseite (3) der Schiene (1) vorgese hen sind.
12. Abdeckband zur Anordnung an einer Führungsschiene einer Linearbewegungsführung und zur Abdeckung von Durchgangs öffnungen der Führungsschiene, dadurch gekennzeichnet, dass es gemäss dem in einem oder mehreren der vorherge henden Ansprüche beschriebenen Abdeckband ausgebildet ist.
Description:
Linearbewegungsführung Die Erfindung betrifft eine Linearbewegungsführung mit einer Führungsschiene und einem sich an der Führungsschiene über Roll-oder Wälzelemente abstützenden Schlitten, bei der die Führungsschiene mit einer sich im wesentlichen in einer Längsbewegungsrichtung erstreckenden Nut und mit Durchgangs- öffnungen für Schrauben zur Befestigung der Schiene versehen ist, die Linearbewegungsführung ein Abdeckmittel zur Anord- nung an der Führungsschiene aufweist, das zur Abdeckung der im Bereich der Nut vorgesehenen Durchgangsöffnungen an der Führungsschiene fixierbar ist.

Derartige Linearbewegungsführungen werden zur geradlinigen Führung von Maschinenteilen eingesetzt, wie dies beispiels- weise bei der Bewegung der translatorischen Achsen einer Werkzeugmaschine erforderlich ist. Obwohl die Linearführun- gen oftmals in einer stark verschmutzten Umgebung und bei ungünstigen Bedingungen, wie beispielsweise hohen Temperatu- ren, eingesetzt werden, wird von ihnen eine hohe Präzision gefordert. Eine wesentliche Voraussetzung hierfür ist, dass die Wälzelemente nicht verschmutzen, da dies auf den Ver- schleiss und die Führungsgenauigkeit einen nachteiligen Ein- fluss hat.

Unter anderem aus diesem Grund werden oftmals an den Stirn- seiten der Schlitten Dichtungen angebracht. Diese Dichtungen gleiten an der Oberfläche und den Seitenflächen der Schiene entlang und streifen dadurch den Schmutz auf der Schiene ab, wodurch ein Eindringen von Schmutz in das Schlitteninnere verhindert werden soll.

Die Führungsschienen sind zur Befestigung an einem Träger meistens mit orthogonal zu ihrer Oberfläche verlaufenden Durchgangsbohrungen versehen, die zur Aufnahme von Befesti-

gungselementen, wie beispielsweise Schrauben, vorgesehen sind. Da die Befestigungselemente die Durchgangsbohrungen in der Regel nicht vollständig ausfüllen, setzt sich hier oft- mals Schmutz fest, der trotz der Dichtungslippen häufig in das Innere des Schlittens gelangt. Ausserdem bilden sich durch die Bohrungen an der Oberfläche Kanten aus. Werden die Dichtlippen direkt über die Kanten geführt, so kann dies zu einem zusätzlichen Verschleiss der Dichtlippen führen. Zudem sammelt sich an den Kanten leicht Schmutz und Staub an, der auch durch die Dichtlippen nicht zuverlässig abgestreift werden kann und die Dichtlippen eventuell sogar beschädigt.

Um eine derartige Verschmutzung zu vermeiden, sind bereits vielfältige Abdeckungen für die Durchgangsbohrungen bekannt geworden.

So ist es beispielsweise bekannt, in die Durchgangsbohrungen Kunststoffkappen einzudrücken, die mit der Oberfläche der Führungsschiene fluchten. Eine andere Art der Abdeckung ist aus der DE-A 38 12 505 bekannt, bei der die Führungsschiene an ihrer Oberfläche eine Längsnut aufweist, in die eine streifenförmige Platte eingesetzt ist.

In der DE 43 11 641 Cl wird ein Abdeckband vorgeschlagen, das zwei Schenkel aufweist, die mit dem Mittelabschnitt je- weils einen Abknickwinkel von vorzugsweise 70° einschlies- sen. Die beiden Schenkel sind zum Eingriff in Hinterschnei- dungen an Seitenflächen der Führungsschiene vorgesehen. Da die Hinterschneidungswinkel der Schiene grösser sind als die Abknickwinkel, soll ein federnder Andruck des Abdeckbandes an der Schiene bewirkt werden. Bei dieser Linearbewegungs- führung kann als nachteilig angesehen werden, dass an die Fertigungsgenauigkeit des Abdeckbandes relativ hohe Anforde- rungen gestellt werden. Ein zu geringer Abknickwinkel führt dazu, dass das Abdeckband auf der Schiene nicht sicher fi- xiert ist. Bei zu grossen Abknickwinkeln besteht die Gefahr,

dass sich das Band auf der Schiene gar nicht mehr oder nur sehr umständlich montieren lässt.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, für eine Linearbewegungsführung eine Abdeckung der zur Befestigung der Schiene vorgesehenen Öffnungen zu schaffen, die gegen- über Fertigungstoleranzen unkritisch ist und trotzdem eine sichere Abdeckung gewährleistet.

Diese Aufgabe wird bei einer Linearbewegungsführung der ein- gangs erwähnten Art dadurch gelöst, dass das Abdeckmittel als Abdeckband ausgebildet ist, das einen Mittelabschnitt und zwei sich daran anschliessende Klemmschenkel aufweist, die gegenüber dem Mittelabschnitt abgewinkelt sind, wobei das Abdeckband durch Anlage der beiden Klemmschenkel an Sei- tenwänden der Nut an der Führungsschiene befestigbar ist.

Die Aufgabe wird ausserdem durch ein Abdeckband gemäss An- spruch 12 gelöst.

Bei erfindungsgemässen Linearbewegungsführungen sollte das die Nut vollständig überdeckende Abdeckband durch eine "Schnapppassung"zwischen Wandflächen der Nut der Führungs- schiene einerseits und den Klemmschenkeln des Abdeckbandes andererseits in der Nut befestigt werden. Besonders günstig ist es, wenn die Schnapppassung bewirkt, dass zumindest eine geringfügige elastische Verformung des Mittelabschnittes in Form von einer Krümmung erfolgt. Die Krümmung ist vorzugs- weise konvex, d. h. sie ist von der Nut weggerichtet. Des weiteren kann es zweckmässig sein, dass die Lange des biege- fähigen Mittelabschnittes ein vielfaches der Lange eines Klemmschenkels beträgt. Grössere Fertigungstoleranzen der Nut oder des Abdeckbandes können dann zu unterschiedlich grossen elastischen Verformungen des Mittelabschnittes füh- ren. Da jedoch aufgrund der geometrischen Verhältnisse selbst grössere Toleranzen nur zu einem relativ geringen zu-

sätzlichen Hub bzw. Auslenkung führen, ist die Funktion der Linearführung nicht beeinträchtigt.

In einer bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass das Abdeckband zweiteilig ausgebildet ist und sich aus zumindest zwei Blechstreifen zusammensetzt. Die beiden Streifen können zwei Blechstreifen sein, die durch geeignete Verbindungstechniken, wie beispielsweise Kleben, Löten oder Schweissen, miteinander verbunden sind. Ein Abdeckstreifen ist vorzugsweise über einem Befestigungsstreifen angeordnet und liegt auf einer Oberseite der Schiene auf. An dem gegen- über dem Abdeckstreifen schmäleren Befestigungsstreifen sind die Klemmschenkel vorgesehen.

Es hat sich ausserdem als zweckmässig erwiesen, wenn zumin- dest Abschnitte, vorzugsweise jedoch die auf beiden Seiten der Nut vorhandenen Teilflächen der Oberseite der Schiene insgesamt, jeweils zu den ihnen benachbarten Seitenflächen der Schiene hin geneigt sind. Dadurch lässt sich die Schiene mit wenigeren Arbeitsschritten, insbesondere wenigeren Schleifbearbeitungsschritten, als bisher herstellen, da je- weils eine Seitenfläche und eine Teilfläche der Schiene in einem Arbeitsgang gleichzeitig bearbeitet werden kann. Au- sserdem fliesst aufgrund der sich daraus ergebenden Form der Schiene eine auf der Schiene auftreffende Flüssigkeit, bei- spielsweise Kühlwasser, besonders gut ab. Eine solche Schie- ne sollte vorzugsweise mit einem Abdeckband versehen sein, das Schenkel aufweist, die gegenüber dem Mittelabschnitt des Abdeckbandes abgewinkelt sind. Die Schenkel können flächig gegen die Teilflächen der Oberseite der Schiene anliegen.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfin- dungsgemässen Linearbewegungsführung liegt das Abdeckband auf den sich jeweils seitlich an die Nut anschliessenden Teilflächen der Oberseite der Schiene auf. Durch Variation der Grosse der Überdeckung der Teilflächen von dem Abdeck-

band können Fertigungstoleranzen der Nut und/oder des Ab- deckbandes ausgeglichen werden, wodurch die erfindungsgemä- sse Linearführung gegenüber Toleranzen weniger kritisch ist.

Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.

Die Erfindung wird anhand den in den Figuren schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert ; es zei- gen : Fig. 1 eine teilweise geschnittene Querschnitts- darstellung einer auf einem Träger montierten erfindungsgemässen Linearbewegungsführung im Bereich einer Durchgangsbohrung ; Fig. 2 eine vergrösserte Teilansicht eines ersten Abdeckbandes, das auf der Führungsschiene aus Fig. 1 befestigt ist ; Fig. 3 ein weiteres erfindungsgemässes Abdeckband in einer Darstellung gemäss Fig. 2 ; Fig. 4 ein weiteres erfindungsgemässes Abdeckband in einer Darstellung gemäss Fig. 2 ; Fig. 5 ein weiteres erfindungsgemässes Abdeckband in einer Darstellung gemäss Fig. 2 ; Fig. 6 ein auf einer Führungsschiene befestigtes erfindungsgemässes einteiliges Abdeckband in einer Querschnittsdarstellung.

Fig. 7 eine Führungsschiene und ein Abdeckband einer weiteren erfindungsgemässen Linearführung in einer Querschnittsdarstellung ;

Fig. 8 einen Ausschnitt X aus Fig. 7.

In Fig. 1 ist eine Linearbewegungsführung gezeigt, bei der eine teilweise geschnitten dargestellte profilierte Füh- rungsschiene 1 auf einem Träger 2 befestigt ist. Auf einer sich parallel zur Längsbewegungssrichtung, d. h. senkrecht zur Zeichenebene, erstreckenden Oberfläche 3 der Führungs- schiene 1 ist die Montage eines Abdeckbandes 4 vorgesehen, das in Fig. 1 allerdings nicht dargestellt ist. Desweiteren ist gezeigt, dass sich ein im Querschnitt im wesentlichen U- förmiger Schlitten 5 auf der Führungsschiene 1 abstützt, so dass dieser entlang der Führungsschiene 1 bewegbar ist.

Der Schlitten stützt sich über Wälzlagerelemente 7, die in vier-jeweils in sich geschlosssenen Umläufen 6a, 6b ange- ordnet sind-auf seitlichen geneigten Tragflächen 8 der Führungsschiene 1 ab. In der teilweise geschnittenen Dar- stellung von Fig. 1 sind jedoch nur die Umläufe in einem der beiden Schenkel gezeigt. An den beiden Stirnseiten des Schlittens 5 ist entlang der Kontur der U-förmigen Ausneh- mung jeweils eine Dichtlippe 8 angeordnet, die an der Füh- rungsschiene 1 und dem Abdeckband 4 anliegt. Dies trägt dazu bei, ein Eindringen von Schmutz in die Umläufe 6a, 6b zu verhindern.

Fig. 1 zeigt zudem eine, von zumindest zwei, sich von der Oberfläche 3 bis zu einer Standfläche 9 erstreckende abge- stufte Durchgangsbohrung 10 der Führungsschiene 1. In dieser ist eine Schraube 12 mit ihrem Schraubenkopf 12a in der Füh- rungsschiene 1 vollständig versenkt angeordnet. Die Füh- rungsschiene 1 ist mit der als Befestigungsmittel dienenden Schraube 12 auf dem Träger 2 fixiert.

Fig. 2 zeigt die Führungsschiene 1 und das erste erfindungs- gemässe Abdeckband 4 in einer gegenüber Fig. 1 vergrösserten

Darstellung. Wie in Fig. 2 zu erkennen ist, weist die mit einem schwalbenschwanzförmigen Querschnitt versehene Nut 14 im dargestellten Ausführungsbeispiel eine geringfügig grös- sere Breite auf als die Durchgangsbohrung 10. Zwei Seiten- wände 15 der Nut 14 schliessen mit einer Vertikalen einen Neigungswinkel ( (xi) ein, so dass sich an den Seitenflächen 15 jeweils eine Hinterschneidung ausbildet. Der Neigungswinkel (ai) kann beispielsweise 4° betragen.

Die in Fig. 2 gezeigte erste erfindungsgemässe Ausführungs- form des Abdeckbandes 4 weist einen oberen Abdeckstreifen 17 und einen darunter angeordneten Befestigungsstreifen 18 auf.

Die beiden Streifen 17,18 sind durch Löten, Kleben oder Schweissen fest miteinander verbunden, so dass das Abdeck- band bezüglich einer parallel zur Längsbewegungsrichtung des Schlittens verlaufenden Symmetrieebene 19 spiegelsymmetrisch ist. Beide Streifen 17,18 bestehen aus federelastischem, vorzugsweise aus dem gleichen, Bandmaterial das aus einem Dickenbereich von 0,2 mm bis 0,6 mm gewählt sein kann. Der Abdeckstreifen 17 kann zweckmässigerweise etwas dicker als der Befestigungsstreifen 18 ausgeführt sein, beispielsweise in einem Bereich von 0,05 mm bis 0,3 mm. Dadurch kann er- reicht werden, dass sich in montiertem Zustand beide Strei- fen elastisch verformen, der Befestigungsstreifen 18 jedoch eine stärkere Deformation als der Abdeckstreifen erfährt.

Hierdurch lassen sich relativ hohe Feder-bzw. Haltekräfte aufbauen. Trotz der in Richtung auf den Schlitten 5 erfol- genden Biegung des Mittelabschnittes 20 des Abdeckbandes wird die Funktionssicherheit der Linearbewegungsführung durch die Krümmung des Abdeckbandes nicht beeinträchtigt.

Die Biegelinie des Abdeckbandes verläuft nämlich in einem Spalt S zwischen der Oberseite 3 der Schiene und dem Schlit- ten 5, ohne den letztgenannten zu berühren.

Der Abdeckstreifen 17 ist (im unbelasteten Zustand) ein im wesentlichen ebener Blechstreifen, dessen Breite grösser ist

als eine Breite der Nut 14. Dadurch liegt das Abdeckband im Bereich von seinen beiden in Längsbewegungsrichtung verlau- fenden seitlichen Kanten auf einer Oberseite der Führungs- schiene 1 auf. Damit der Verschleiss der Dichtungslippen bzw. Abstreifer des Wagens möglichst gering ist, können die Seitenkanten des Abdeckstreifens abgerundet sein.

Der durch Blechumformung hergestellte Befestigungsstreifen 18 hat einen Mittelabschnitt 20, an den sich beidseitig je- weils ein abgekanteter Klemmschenkel 21 anschliesst. Der Mittelabschnitt 20 hat eine Breite, die geringfügig kleiner ist als die Breite B'der Nut. Der in der Darstellung von Fig. 2 gezeigte Klemmschenkel 21 ist im wesentlichen S- förmig gestaltet, während der andere Klemmschenkel einen da- zu spiegelbildlichen Querschnitt aufweist. Das freie Ende des jeweiligen Klemmschenkels ist somit mit einem Bogen, insbesondere einem Kreisbogen 25, versehen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel erstreckt sich dieser Kreisbogen 25 über etwa 180°. Zwischen diesem Kreisbogen und dem Mittelab- schnitt 20 ist ein weiterer Kreisbogen 26 des Klemmschenkels 21 ausgebildet, der sich über etwa 140° erstreckt und dessen Krümmung zum gegenüberliegenden Klemmschenkel zeigt.

Im (nicht gezeigten) unbelasteten Zustand ist eine Gesamt- breite des Befestigungsstreifens 18 zumindest geringfügig grösser als eine grösste Breite B'der Nut 14, die im Be- reich eines Nutgrundes 27 vorhanden ist.

Bei einer von mehreren möglichen Montageabläufen kann zu- nächst einer der beiden Klemmschenkel 21 des Abdeckbandes 4 über seine gesamte Lange (d. h. in Längsbewegungsrichtung ge- sehen, die vertikal zur Zeichenebene von Fig. 2 verläuft) gegen eine der Seitenwand 15 der Nut 14 in Anlage gebracht werden. Hierdurch liegt der Abdeckstreifen 4 mit einem Kan- tenbereich 28 auf der Oberseite 3 der Führungsschiene auf.

Anschliessend wird der andere Klemmschenkel ebenfalls in die

Nut 14 hineingedrückt. Da die Gesamtbreite des Befesti- gungstreifens 18 grösser ist als die Breite der Nut 14, muss hierzu der Klemmschenkel 21 elastisch verformt werden. Auf- grund der beschriebenen Querschnittsform der Klemmschenkel 21 geschieht dies vor allem im Bereich des Überganges zwi- schen Mittelabschnitt 20 und dem Klemmschenkel 21 sowie im Ubergangsbereich der beiden kreisbogenförmigen Krümmungen.

Da der Druck auch auf den anderen Klemmschenkel wirkt, be- ginnt auch dieser sich in entsprechender Weise zu verformen.

Sobald das freie Ende des noch einzufügenden Klemmschenkels eine Kante 29 zwischen der Oberseite 3 und der Seitenwand 15 überwunden hat, beginnen sich die beiden Klemmschenkel wie- der leicht zu entspannen.

In einer weiteren möglichen Montage des Abdeckbandes 4 wird dieses von einer Stirnseite der Schiene in die Nut einge- schoben. Falls die Federkräfte der Schenkel hierzu zu gross sind, kann durch alternierendes Andrücken des Bandes an die linke und rechte Seitenwand der Nut abwechselnd einer der beiden Schenkel entlastet werden, wodurch ein Vorschub mög- lich wird.

Das Abdeckband 4 ist auf der Führungsschiene 1 montiert, so- bald beide Kantenbereiche 28 über im wesentlichen die gesam- te Länge der Schiene ausserhalb der Nut auf der Oberseite 3 aufliegen. In dieser Endlage können sowohl der Abdeckstrei- fen 17 als auch Mittelabschnitt 20 eine Kontur mit einer ge- ringen Krümmung aufweisen, wie dies in Fig. 2 zu erkennen ist. Diese Krümmung entsteht aufgrund der elastischen Ver- formung der Klemmschenkel 21. Toleranzen der Masse der Nut und des Abdeckbandes führen vor allem zu einer Variation der Grosse der Krümmung des Mittelabschnittes und damit auch des Abdeckstreifens. Da jedoch selbst grössere Toleranzen zu nur verhältnismässig geringen Zu-bzw. Abnahmen der Grosse der konvexen Krümmung führen, können derartige Toleranzen hinge- nommen werden. Die einwandfreie Führung des Wagens auf der

Führungsschiene ist davon ebensowenig beeinträchtigt wie die Funktion des Abstreifers.

In Fig. 3 ist nun ein weiteres Ausführungsbeispiel einer er- findungsgemässen Linearführung gezeigt. Die sonst mit der Ausführungsform von Fig. 2 identische Linearführung unter- scheidet sich von dieser im wesentlichen durch eine andere Querschnittsform der Klemmschenkel 15. Diese weisen einen sich an den Mittelabschnitt 20 anschliessenden im wesentli- chen ebenen Abschnitt 31 auf. Das freie Ende des jeweiligen Klemmschenkels 21 wird wieder durch einen Endabschnitt 32 gebildet, der einen Kreisbogen beinhaltet, so dass eine Sei- tenkante 33 des Befestigungstreifens an der Seitenwand 15 der Nut anliegt und zur Oberseite der Führungsschiene 1 zeigt. Wie in Fig. 3 gezeigt ist, schliesst im montierten Zustand der ebene Abschnitt 31 des Klemmschenkels 21 mit dem Mittelabschnitt 20 einen spitzen Winkel (a ein, beispiels- weise 85°. Ebenso wie bei dem zuvor erörterten Ausführungs- beispiel wirken Haltekräfte gegen die Seitenwände 15 der Nut. Durch eine entsprechende Wahl der Materialien des Befe- stigungsstreifens 18 und der Führungsschiene 1 sowie des Hinterschneidungswinkels (al) kann eine Selbsthemmung er- reicht werden.

Fig. 4 zeigt eine weitere erfindungsgemässe Linearbewegungs- führung, die mit einer Führungsschiene 1 versehen ist. Diese Linearbewegungsführung unterscheidet sich von der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform im wesentlichen nur dadurch, dass sich beim Endabschnitt 32 des jeweiligen Klemmschenkels 21 nach dem Kreisbogen ein weiterer geradlinig verlaufender Ab- schnitt anschliesst, an dem sich die Seitenkante 33 des Be- festigungsstreifens befindet. Dadurch liegt eine Seitenkante 33 des Befestigungstreifens an der Seitenwand 15 der Nut an und zeigt schräg nach oben zur Oberseite 3.

Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform, bei der eine Gesamtbreite B des Befestigungsstreifens 18 kleiner ist als eine Breite B'der Nut 14. Eine Gesamtbreite B''des Abdeckbandes ist hingegen wiederum grösser als die Breite B'der Nut. Zudem ist hier der kreisbogenförmige Endabschnitt 32 des Klemm- schenkels 21 mit einem gegenüber den bisher erörterten Aus- führungsformen kleineren Kreisbogen ausgeführt, beispiels- weise einem Kreisbogen von etwa 100°. Zur Erzeugung von Klemmkräften ist hier in den Kreisbogen jedes Klemmschenkels 21 eine im Querschnitt im wesentlichen kreisförmige und ela- stisch verformbare Gummidichtung 34 eingelegt. Die sich aus dem Befestigungsstreifen 18 und den beiden Gummidichtungen 34 ergebende Gesamtbreite ist grösser als die Breite der Nut 14. Die Klemmkräfte entstehen somit zu einem erheblichen Teil durch die Verformung der Gummidichtungen 34. Letztge- nannte ergeben den zusätzlichen Vorteil, dass zwischen den Befestigungsstreifen 18 und dem Nutgrund 27 keine Flüssig- keit eindringen kann.

Im Unterschied zu den zuvor gezeigten Ausführungsformen ist die in Fig. 6 gezeigte Ausführungsform des Abdeckbandes 4 aus einem einzigen Blechstreifen einteilig ausgebildet. Die- ser Blechstreifen übernimmt sowohl die Funktion des Befesti- gungs-als auch des Abdeckstreifens. Das Abdeckband weist einen in der Nut 14 angeordneten Mittelabschnitt 20 auf, an den sich zwei in Richtung zur Oberseite 3 weisende Klemm- schenkel 21,22 anschliessen. Der Mittelabschnitt 20 schliesst mit jedem der Klemmschenkel 21,22 einen spitzen Abknickwinkel a2 aus einem Bereich von ca. 82° bis ca. 85° ein. Der Mittelabschnitt sollte geringfügig breiter sein als die Breite des Nutgrundes. An die Klemmschenkel 21,22 schliesst sich jeweils ein Abdeckschenkel 35,36 an, der au- sserhalb der Nut 14 auf der Oberseite 3 anliegt und diese teilweise bedeckt.

Da der Abknickwinkel 2 kleiner ist als der von den Seiten- wänden 15,16 mit dem Nutgrund 27 eingeschlossene Winkel, liegen die Klemmschenkel 21,22 nur jeweils mit dem tuber- gangsbereich vom Mittelabschnitt 20 zu den Klemmschenkeln 21,22 an den Seitenwänden 15,16 an. Die hierdurch im Ab- deckband erzeugte Spannung führt dazu, dass der Mittelab- schnitt geringfügig nach oben gebogen ist. Die Spannung be- wirkt ausserdem, dass das Abdeckband von selbst in die Nut hineingezogen wird und die Abdeckschenkel 35,36 auf die Oberseite gedrückt werden. Grössere Fertigungstoleranzen des Abdeckbandes oder der Nut führen zu grösseren oder kleineren Krümmungen des Mittelabschnittes, ohne dass die Befestigung des Abdeckbandes an der Führungsschiene und dessen Funktion beeinträchtigt ist.

In den Fig. 7 und 8 ist noch ein weiteres Ausführungsbei- spiel einer Schiene 1 und eines Abdeckbandes 4 einer erfin- dungsgemässen Linearbewegungführung gezeigt. Nachfolgend wird auch im Zusammenhang mit dieser Ausführungsform der Er- findung nur auf Unterschiede zu den vorausgegangen Ausfüh- rungsformen eingangen. Der Befestigungsstreifen 18 kann ge- mäss sämtlichen zuvor erörterten Ausführungsbeispielen ge- staltet sein. Der dargestellte Befestigungstreifen 18 dieses Abdeckbandes entspricht im wesentlichen dem in Fig. 2 ge- zeigten Befestigungsstreifen 18. Im Unterschied zu diesem weist hier der Abdeckstreifen 17 zwei in Richtung auf die Schienenoberseite 3 abgekantete Schenkel 39 auf. Die Abkant- winkel 8 der beiden Schenkel betragen jeweils in etwa 15°, so dass die Schenkel 39 gegenüber dem Mittelabschnitt 20 ge- neigt sind. Selbstverständlich können bei anderen Ausfüh- rungsbeispielen aber auch hiervon abweichende Abkantwinkel vorgesehen sein. Die sich durch die Abkantungen ergebenden Kanten des Abdeckstreifens 17 befinden sich ungefähr ober- halb der jeweiligen Seitenwand der Nut 14. Die abgekanteten Schenkel 39 liegen im wesentlichen flächig auf der Schie- nenoberseite 3 auf. Hierzu ist auf beiden Seiten der Nut 14

die Schienenoberseite 3 gegenüber einer orthogonal zu einer Symmetrieebene 19 verlaufenden (imaginären) Ebene 41 im we- sentlichen um den gleichen Winkel 6 (von ebenfalls ca. 15°) in Richtung zu den seitlich an der Schiene 1 angeordneten Laufflächen 42 für die Wälzkörper abgeschrägt. Schliesslich ist es auch möglich, dass ein einteiliges Abdeckband, wie in Fig. 6 dargestellt ist, mit den in den Fig. 7 und 8 gezeig- ten abgekanteten Schenkeln versehen ist und somit als Abdek- kung für die in diesen beiden Figuren gezeigte Schiene vor- gesehen ist.

Diese erfindungsgemässe Ausgestaltung hat den Vorteil, dass Kühlmittel von der Schienenoberseite 3 gut abfliesst und im Bereich des Abdeckbandes 4 und auf der Schienenoberseite 3 keine Kühlmittellachen entstehen. Ausserdem ist es hierdurch möglich, die Schiene 1 mit weniger Arbeitsschritten und da- mit effizienter zu bearbeiten als bisher. Der in der Dar- stellung von Fig. 7 bezüglich der Symmetrieebene 19 der Schiene jeweils links bzw. rechts liegende Teil der Schie- nenoberseite 3 kann nämlich zusammen mit den auf der glei- chen Seite befindlichen Laufflächen 42 der Schiene mit einer einzigen entsprechend abgerichteten Schleifscheibe geschlif- fen werden. Ein separater Arbeitsgang für die Bearbeitung der Schienenoberseite entfällt somit.

Selbstverständlich sind auch weitere Ausgestaltungen der Klemmverbindung zwischen dem Befestigungsstreifen und den Seitenwänden der Nut möglich. Es ist ebenso denkbar, dass die beiden Klemmschenkel eines Abdeckbandes unterschiedlich gestaltete Querschnittsformen aufweisen können.