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Title:
LINEAR DRIVE UNIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/068315
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a linear drive unit (1) which is provided with a first base body (2) having a U-shaped profile component (4) and a second base body (3) having a drive housing (7). The two base bodies (2, 3) can be driven by means of at least one drive device for performing a linear relative movement. The profile component (4) encompasses the drive housing (7) in a carrier-like manner. The legs (5a, 5b) of the longitudinal side pertaining to said profile component are opposite the side surfaces (13a, 13b) of the drive housing (7), whereby linear guiding means are inserted in-between. The profile component (4) consists of two profile elements (23a, 23b) which contain one of the legs (5a, 5b) respectively and are placed adjacently to one another alongside and are fixedly joined together, whereby the guiding play of the linear drive means is adjusted.

Inventors:
FEYRER THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2001/001073
Publication Date:
September 20, 2001
Filing Date:
February 01, 2001
Export Citation:
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Assignee:
FESTO AG & CO (DE)
FEYRER THOMAS (DE)
International Classes:
B23Q1/26; B23Q1/58; F15B15/14; F15B15/24; F16C25/06; F16C29/02; F16C29/04; F15B15/00; (IPC1-7): B23Q1/58; F16C29/02; F16C29/04; F16C25/06; F15B15/14; F15B15/24; B23Q1/26
Foreign References:
FR1552415A1969-01-03
US5328269A1994-07-12
EP0704275A21996-04-03
EP0603459A21994-06-29
EP0698744A11996-02-28
US3994539A1976-11-30
EP0533922A11993-03-31
DE29710935U11998-10-22
GB2178983A1987-02-25
DE4242601A11994-06-30
US4701058A1987-10-20
DE4230781A11994-03-17
Attorney, Agent or Firm:
Reimold, Otto (Plochinger Strasse 109 Esslingen, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Linearantriebseinheit, mit einem ein im Querschnitt U förmiges Profilteil (4) enthaltenden ersten Basiskörper (2), mit einem zweiten Basiskörper (3), der ein Gehäuse (Antriebs gehäuse 7) aufweist, das unter Zwischenschaltung eine geführ te lineare Relativbewegung ermöglichender Linearführungsmit tel (14) im Bereich der UÖffnung des Profilteils (4) plat ziert ist, und mit mindestens einem Antriebsraum (8a, 8b) im Innern des Antriebsgehäuses (7), der Bestandteile einer An triebseinrichtung (16a, 16b) enthält, die an zumindest einer Stirnseite des zweiten Basiskörpers (3) herausragt und am zu geordneten axialen Endbereich (18a, 18b) des ersten Basiskör pers (2) angreift, und bei deren Aktivierung die lineare Re lativbewegung zwischen den beiden Basiskörpern (2,3) hervor gerufen wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Profilteil (4) des ersten Basiskörpers (2) das Antriebsgehäuse (7) des zwei ten Basiskörpers (2) reiterähnlich übergreift, so dass seine längsseitigen Schenkel (5a, 5b) die Seitenflächen (13a, 13b) des Antriebsgehäuses (7) flankieren, wobei zwischen jedem Schenkel (5a, 5b) des Profilteils (4) und der zugewandten Seitenfläche (13a, 13b) des Antriebsgehäuses (7) die Linear führungsmittel (14) angeordnet sind, und dass das Profilteil (4) aus zwei jeweils einen der Schenkel (5a, 5b) enthalten den, unter Einstellung des Führungsspiels der Linearführungs mittel (14) längsseits aneinandergesetzten und fest zusammen gefügten Profilelementen (23a, 23b) besteht.
2. Linearantriebseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass die beiden Profilelemente (23a, 23b) durch Verkleben fest zusammengefügt sind.
3. Linearantriebseinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Linearführungsmittel (14) als Wälz führungen ausgebildet sind und über an jedem Schenkel (5a, 5b) des Profilteils (4) und an den zugewandten Seitenflächen (13a, 13b) des Antriebsgehäuses (7) vorgesehene Führungsbah nen verfügen, die mit zwischengefügten Wälzelementen (28) zu sammenwirken.
4. Linearantriebseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die einem jeweiligen Schenkel (5a, 5b) zugeordneten Linearführungsmittel (14) über zu Wälz einheiten zusammengefasste Wälzelemente (28) verfügen.
5. Linearantriebseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Profilelemente (23a, 23b) im Querschnitt jeweils Lförmig ausgebildet und unter gegenseitiger Überlappung zweier erster LSchenkel (24a, 24b) fest zusammengefügt sind.
6. Linearantriebseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die in der Überlappungsrich tung orientierten Stirnflächen der ersten LSchenkel (24a, 24b) am jeweils anderen Profilelement nicht anliegen.
7. Linearantriebseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsgehäuse (7) zwei nebeneinanderliegende Antriebsräume (8a, 8b) für je eine An triebseinrichtung (16a, 16b) enthält, wobei die Antriebsräume (8a, 8b) zweckmäßigerweise in einer gemeinsamen Ebene liegen, die zur Erstreckungsebene des die beiden Schenkel (5a, 5b) verbindenden Verbindungssteges (6) des Profilteils (4) paral lel verläuft.
8. Linearantriebseinheit nach Anspruch 7, dadurch gekenn zeichnet, dass die beiden Antriebseinrichtungen (16a, 16b) an entgegengesetzten axialen Endbereichen des ersten Basiskör pers (2) angreifen, wobei jede Antriebseinrichtung (16a, 16b) an nur einem axialen Endbereich (18a, 18b) angreift.
9. Linearantriebseinheit nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass jede Antriebseinrichtung (16a, 16b) für die Erzeugung der linearen Relativbewegung in nur einer der beiden möglichen Bewegungsrichtungen zuständig ist.
10. Linearantriebseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine An triebseinrichtung (16a, 16b) als elektrische Antriebseinrich tung ausgeführt ist.
11. Linearantriebseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine An triebseinrichtung (16a, 16b) als fluidbetätigte Antriebsein richtung ausgeführt ist.
12. Linearantriebseinheit nach Anspruch 11, dadurch ge kennzeichnet, dass die mindestens eine Antriebseinrichtung (16a, 16b) einen im zugeordneten Antriebsraum (8a, 8b) ver schiebbar angeordneten Kolben (42) aufweist, der über ein Längserstreckung aufweisendes Kraftübertragungsteil (43) am betreffenden axialen Endbereich (18a, 18b) des ersten Basis körpers (2) angreift.
13. Linearantriebseinheit nach Anspruch 12, dadurch ge kennzeichnet, dass der Kolben (42) im Antriebsraum (8a, 8b) auf der dem Kraftübertragungsteil (43) abgewandten Seite eine Beaufschlagungskammer (45) begrenzt, die durch den Kolben (42) und das Kraftübertragungsteil (43) hindurch mit einem Betätigungsfluid beaufschlagbar ist, um eine lineare Relativ bewegung zwischen den beiden Basiskörpern (2,3) hervorzuru fen.
14. Linearantriebseinheit nach Anspruch 12 oder 13, da durch gekennzeichnet, dass das Kraftübertragungsteil (43) durchgehend hohl und insbesondere rohrförmig ausgebildet ist.
15. Linearantriebseinheit nach Anspruch 14, dadurch ge kennzeichnet, dass der Kolben (42) und das Kraftübertragungs teil (43) als vorzugsweise einstückige Baueinheit nach Art eines Plungerkolbens ausgeführt sind.
16. Linearantriebseinheit nach Anspruch 14 oder 15, da durch gekennzeichnet, dass im Kolben (42) und/oder im Kraft übertragungsteil (43) eine Anschlageinheit (54) untergebracht ist, die auf der dem Kraftübertragungsteil (43) abgewandten Seite mit einer Anschlagpartie (56) axial aus dem Kolben (42) herausragt, die mit einer gegenüberliegenden gehäusefesten Gegenfläche (57) zusammenarbeiten kann, um eine Endlage des Kolbens (42) vorzugeben.
17. Linearantriebseinheit nach Anspruch 16, dadurch ge kennzeichnet, dass die Anschlagpartie (56) zur Vorgabe unter schiedlicher Kolbenendlagen relativ zum Kolben (42) bzw. Kraftübertragungsteil (43) axial variabel positionierbar ist.
18. Linearantriebseinheit nach Anspruch 17, dadurch ge kennzeichnet, dass das Kraftübertragungsteil (43) an seinem dem Kolben (42) entgegengesetzten Ende eine Öffnung (63) auf weist, die das Einführen eines zur Positionierung der An schlagpartie (56) dienenden Einstellwerkzeuges ermöglicht.
19. Linearantriebseinheit nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlageinheit (54) ei ne Pufferungsund/oder Dämpfungseinrichtung (65) beinhaltet.
20. Linearantriebseinheit nach Anspruch 19, dadurch ge kennzeichnet, dass die Pufferungsund/oder Dämpfungseinrich tung (65) ein die Anschlagpartie (56) insbesondere koaxial durchsetzendes Krafteinleitungselement (67) aufweist.
21. Linearantriebseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine An triebseinrichtung (16a, 16b) an einem sich in einer Querrich tung (9) des Profilteils (4) zwischen den beiden Schenkeln (5a, 5b) des Profilteils (4) erstreckenden und an beiden Schenkeln (5a, 5b) verankerten Querteil (34a, 34b) angreift.
22. Linearantriebseinheit nach Anspruch 21, dadurch ge kennzeichnet, dass das Querteil (34a, 34b) plattenoder klotzartig ausgebildet und mit zur Längsachse (12) des ersten Basiskörpers (2) rechtwinkelig orientierter Ausdehnungsebene zwischen die beiden Schenkel (5a, 5b) des Profilteils (4) eingegliedert ist.
23. Linearantriebseinheit nach Anspruch 21 oder 22, da durch gekennzeichnet, dass das Querteil (34a, 34b) derart formschlüssig mit den beiden Schenkeln (5a, 5b) des Profil teils (4) in Eingriff steht, dass zwischen ihm und dem Pro filteil (4) in den Bewegungsrichtungen (15) der linearen Re lativbewegung eine spielfreie Kraftübertragung möglich ist, wobei gleichzeitig beim Zusammenbau der Profilelemente (23a, 23b) und/oder nach dem festen Zusammenfügen derselben ein Be wegungsspiel zwischen dem Querteil (34a, 34b) und den Schen keln (5a, 5b) in der Querrichtung (9) vorhanden ist.
24. Linearantriebseinheit nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Querteil (34a, 34b) in der Querrichtung (9) des Profilteils (4) schwimmend am Pro filteil (4) gelagert ist.
25. Linearantriebseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 24, gekennzeichnet durch einen im Vergleich zur Baulänge des ersten Basiskörpers (2) kürzeren zweiten Basiskörper (3), der an beiden einander entgegengesetzt orientierten Stirnseiten (17a, 17b) vom ersten Basiskörper (2) überragt wird, wobei an beiden axialen Endbereichen (18a, 18b) des ersten Basiskör pers (2) eine Antriebseinrichtung angreift.
Description:
Linearantriebseinheit Die Erfindung betrifft eine Linearantriebseinheit, mit einem ein im Querschnitt U-förmiges Profilteil enthaltenden ersten Basiskörper, mit einem zweiten Basiskörper, der ein Gehäuse (Antriebsgehäuse) aufweist, das unter Zwischenschaltung eine geführte lineare Relativbewegung ermöglichender Linearfüh- rungsmittel im Bereich der U-Öffnung des Profilteils plat- ziert ist, und mit mindestens einem Antriebsraum im Innern des Antriebsgehäuses, der Bestandteile einer Antriebseinrich- tung enthält, die an zumindest einer Stirnseite des zweiten Basiskörpers herausragt und am zugeordneten axialen Endbe- reich des ersten Basiskörpers angreift, und bei deren Akti- vierung die lineare Relativbewegung zwischen den beiden Ba- siskörpern hervorgerufen wird.

Bei einer aus der EP 0 603 459 A2 bekannten Linearantriebs- einheit dieser Art ist der schlittenartig ausgebildete erste Basiskörper mit seinem U-förmigen Profilteil auf die Obersei- te des Antriebsgehäuses des zweiten Basiskörpers aufgesetzt und umgreift dabei eine an der Oberseite des Antriebsgehäuses montierte Führungsschiene. Im Basiskörper sind zwei Antriebs- räume ausgebildet, die jeweils Bestandteile einer fluidbetä- tigten Antriebseinrichtung aufnehmen, welche mit dem einen axialen Endbereich des ersten Basiskörpers verbunden sind.

Durch Aktivierung der Antriebseinrichtungen kann eine lineare Relativbewegung zwischen den beiden Basiskörpern hervorgeru- fen werden, wobei zwischen den beiden Basiskörpern platzierte Linearführungsmittel für eine geführte Bewegung sorgen.

Ein Nachteil der bekannten Linearantriebseinheit besteht dar- in, dass das im Bereich der Linearführungsmittel vorhandene Führungsspiel relativ umständlich eingestellt werden muss. In der Regel geschieht dies dadurch, dass die am Profilteil des ersten Basiskörpers gelagerten Bestandteile der Linearfüh- rungsmittel relativ zum Basiskörper justiert werden. Dies er- fordert zum einen eine Ausstattung mit geeigneten Einstell- mitteln, was die Herstellungskosten der Linearantriebseinheit erhöht. Zum anderen ist die Einstellung relativ umständlich, weil die Linearführungsmittel vom U-förmigen Profilteil des ersten Basiskörpers verdeckt werden und daher nur schwer zu- gänglich bzw. einsehbar sind.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Linearan- triebseinheit der eingangs genannten Art zu schaffen, die trotz kostengünstigen Aufbaus einfach und präzise herstellbar ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, dass das Profilteil des ersten Basiskörpers das Antriebsgehäuse des zweiten Ba- siskörpers reiterähnlich übergreift, so dass seine längssei- tigen Schenkel die Seitenflächen des Antriebsgehäuses flan- kieren, wobei zwischen jedem Schenkel des Profilteils und der zugewandten Seitenfläche des Antriebsgehäuses die Linearfüh- rungsmittel angeordnet sind, und dass das Profilteil aus zwei jeweils einen der Schenkel enthaltenden, unter Einstellung des Führungsspiels der Linearantriebsmittel längsseits anei- nandergesetzten und fest zusammengefügten Profilelementen be- steht.

Auf diese Weise liegt eine Linearantriebseinheit vor, bei der im Rahmen der Montage des U-förmigen Profilteils automatisch gleichzeitig das Führungsspiel der Linearführungsmittel ein- gestellt werden kann, so dass sich nachträgliche aufwendige Justierarbeiten erübrigen und auf kostengünstige Linearfüh- rungsmittel zurückgegriffen werden kann, die ihrerseits über keine besonderen Spieleinstellmittel verfügen. Die das An-

triebsgehäuse flankierenden Schenkel des U-förmigen Profil- teils sind Bestandteile ursprünglich getrennter Profilelemen- te, die bei der Montage der Linearantriebseinheit längsseits aneinandergesetzt werden, wobei sie zunächst noch relativ zu- einander frei beweglich bzw. verschieblich sind, so dass sich die Breite des zwischen ihren Schenkeln definierten Zwischen- raumes durch Vorgabe unterschiedlicher Relativpositionen va- riabel einstellen lässt. Da die eingestellte Breite des Zwi- schenraumes unmittelbar das Führungsspiel der zwischen einem jeweiligen Schenkel und dem Antriebsgehäuse platzierten Line- arführungsmittel beeinflusst, kann somit durch die gewählte Positionierung und Vorspannung sehr einfach das gewünschte Führungsspiel vorgegeben werden. Durch anschließendes festes Zusammenfügen der Profilelemente, beispielsweise durch Ver- kleben, bleibt die vorgenommene Einstellung unveränderlich erhalten, so dass Nachjustierungen entbehrlich sind. Vor al- lem bei Linearantriebseinheiten kleiner und kleinster Abmes- sungen hat das erfindungsgemäße Produktkonzept besondere Vor- teile, weil hier infolge der miniaturisierten Bauweise Mani- pulationen an den Linearführungsmitteln wenn überhaupt, so nur sehr umständlich, vorgenommen werden könnten.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Un- teransprüchen hervor.

Die Linearführungsmittel sind vorzugsweise als Wälzführungen ausgebildet und verfügen über an jedem Schenkel des Profil- teils und an den zugewandten Seitenflächen des Antriebsgehäu- ses vorgesehene Führungsbahnen, die mit zwischengefügten Wälzelementen zusammenwirken. Letztere können dabei zu Wälz- einheiten zusammengefasst sein.

Die das Profilteil bildenden Profilelemente sind im Quer- schnitt vorzugsweise L-förmig ausgebildet und so zusammenge- fügt, dass sie sich mit zweien ihrer L-Schenkel überlappen.

Im überlappten Bereich können die L-Schenkel zusammengeklebt oder auf sonstige Weise zusammengefügt sein.

Bei einer besonders vorteilhaften Bauform ist das Antriebsge- häuse mit zwei nebeneinanderliegenden Antriebsräumen für je eine Antriebseinheit versehen, wobei die beiden Antriebsein- heiten entweder am gleichen axialen Endbereich oder an einan- der entgegengesetzten Endbereichen des ersten Basiskörpers angreifen können. Die letztgenannte Bauform kommt insbesonde- re im Zusammenhang mit einem im Vergleich zur Baulänge des zweiten Basiskörpers längeren ersten Basiskörper zur Anwen- dung, wobei der zweite Basiskörper an beiden einander entge- gengesetzt orientierten Stirnseiten vom ersten Basiskörper überragt wird.

Die Antriebseinrichtungen können so ausgeführt sein, dass je- de von ihnen für die Erzeugung der linearen Relativbewegung in nur einer der beiden möglichen Bewegungsrichtungen verant- wortlich ist. Besonders vorteilhaft ist dies im Zusammenhang mit einer Ausgestaltung der Antriebseinrichtungen in fluidbe- tätigter Bauweise, da hier die Anzahl der Dichtstellen be- trächtlich reduziert wird.

Eine jeweilige Antriebseinrichtung verfügt bei fluidbetätig- ter Bauart zweckmäßigerweise über einen im zugeordneten An- triebsraum des Antriebsgehäuses verschiebbar angeordneten Kolben, der über ein Längserstreckung aufweisendes Kraftüber- tragungsteil am betreffenden axialen Endbereich des ersten Basiskörpers angreift. Dabei kann das Kraftübertragungsteil rohrförmig ausgebildet sein und zugunsten einer einfachen Herstellung zusammen mit dem Kolben eine Baueinheit nach Art eines Plungerkolbens bilden.

Bei einer derart hohl ausgeführten Baueinheit besteht die Möglichkeit, im Innern des Kolbens und/oder des Kraftübertra- gungsteils eine Anschlageinheit unterzubringen, die zur Vor- gabe einer Endlage des Kolbens und damit der erzeugten Rela- tivbewegung verwendbar ist. Die Anschlageinheit verfügt zweckmäßigerweise über eine variabel positionierbare An-

schlagpartie, um nach Bedarf unterschiedliche Kolbenendlagen vorgeben zu können.

Die Einstellung der Kolbenendlage geschieht zweckmäßigerweise durch eine an dem dem Kolben entgegengesetzten Ende des Kraftübertragungsteils vorgesehene Öffnung hindurch, die das Einführen eines geeigneten Einstellwerkzeuges ermöglicht.

Die Anschlageinheit kann mit einer Pufferungs-und/oder Dämp- fungseinrichtung ausgestattet sein, um den Endaufprall zu verringern.

Zweckmäßigerweise greift eine jeweilige Antriebseinrichtung unter Vermittlung eines Querteils am betreffenden axialen Endbereich des ersten Basiskörpers an, wobei sich dieses Querteil in dem Zwischenraum zwischen den beiden Schenkeln des Profilteils erstreckt und vorzugsweise gleichzeitig an beiden Schenkeln verankert ist. Dieses Querteil kann insbe- sondere plattenartig ausgebildet und derart orientiert sein, dass seine Plattenebene rechtwinkelig zur Längsachse des ers- ten Basiskörpers verläuft.

Von besonderem Vorteil ist es, wenn das Querteil derart form- schlüssig mit den beiden Schenkeln in Eingriff steht, dass zwischen ihm und dem Profilteil eine spielfreie Kraftübertra- gung möglich ist, wobei gleichzeitig beim Zusammenbau der Profilelemente und/oder nach dem festen Zusammenfügen dersel- ben ein zumindest geringfügiges Bewegungsspiel zwischen dem Querteil und den Schenkeln in der Querrichtung vorhanden ist.

Auf diese Weise ist eine spielfreie Übertragung der Antriebs- kräfte möglich, wobei gleichzeitig eine exakt fluchtende Aus- richtung sämtlicher Bestandteile erreicht wird, die übermäßi- gen Verschleiß verhindert. Es kann sogar vorgesehen sein, dass das Querteil in der Querrichtung des Profilteils schwim- mend am Profilteil gelagert ist, sei es durch Belassen eines gewissen Bewegungsspielraumes oder durch Integration elas- tisch nachgiebiger Ausgleichsmittel.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeich- nung näher erläutert. In dieser zeigen : Fig. 1 eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemä- gen Linearantriebseinheit in perspektivischer Dar- stellung, Fig. 2 die Linearantriebseinheit aus Fig. 1, im Bereich einer Antriebseinrichtung teilweise aufgebrochen, Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Linearantriebseinheit in dem in Fig. 2 aufgebrochen dargestellten Bereich gemäß Schnittlinie III-III und Fig. 4 eine Explosionsdarstellung der wesentlichen Kompo- nenten der in Fig. 1 bis 3 gezeigten Linearan- triebseinheit.

Die beispielsgemäße Linearantriebseinheit 1 verfügt über ei- nen länglichen ersten Basiskörper 2 und einen diesbezüglich mit kürzerer Baulänge ausgeführten zweiten Basiskörper 3.

Der erste Basiskörper 2 beinhaltet ein längliches, p-förmig profiliertes Profilteil 4 mit zwei sich unter Abstand in ei- ner Querrichtung 9 gegenüberliegenden Schenkeln 5a, 5b und einem diese verbindenden Verbindungssteg 6.

Der zweite Basiskörper 3 verfügt über ein beim Ausführungs- beispiel blockähnliches längliches Gehäuse, das als Antriebs- gehäuse 7 bezeichnet sei und das im Innern zwei nebeneinan- derliegende und zueinander parallele Antriebsräume 8a, 8b länglicher Erstreckung aufweist. Die Längserstreckung der An- triebsräume 8a, 8b ist parallel zur Längsachse 12 der Linear- antriebseinheit 1, wobei diese Längsachse 12 gleichzeitig auch die Längsachsen der beiden Basiskörper 2,3 darstellt.

Das Profilteil 4 ist mit seiner U-Öffnung voraus so an den zweiten Basiskörper 3 angesetzt, dass es dessen Antriebsge- häuse 7 reiterähnlich übergreift, wobei seine längsseitigen Schenkel 5a, 5b die beiden zugewandten Seitenflächen 13a, 13b des Antriebsgehäuses 7 mit Abstand flankieren.

Zwischen jedem Schenkel 5a, 5b und der zugewandten Seitenflä- che 13a, 13b des Antriebsgehäuses 7 befinden sich Linearfüh- rungsmittel 14, die eine geführte lineare Relativbewegung zwischen den beiden Basiskörpern 2,3 gewährleisten. Die da- bei möglichen, einander entgegengesetzten Bewegungsrichtungen fallen mit der Ausrichtung der Längsachse 12 zusammen und sind durch Doppelpfeil 15 angedeutet.

Damit die Linearantriebseinheit ihre Antriebsfunktion erfül- len kann, ist sie mit mindestens einer und dabei bevorzugt mit zwei Antriebseinrichtungen 16a, 16b ausgestattet. Da der Aufbau dieser beiden Antriebseinrichtungen 16a, 16b identisch ist, ist nur die eine davon in den Zeichnungen detailliert dargestellt. Bezugnahmen auf diese Antriebseinrichtung 16a sind somit gleichzeitig auch als Bezugnahme auf die zweite Antriebseinrichtung 16b zu verstehen, sofern im Einzelfall nichts Gegenteiliges ausgeführt wird.

Jedem der beiden Antriebsräume 8a, 8b ist eine der An- triebseinrichtungen 16a, 16b zugeordnet, wobei letztere teil- weise im betreffenden Antriebsraum 8a, 8b aufgenommen ist.

Sie ragt an einer der beiden axial orientierten Stirnseiten 17a, 17b aus dem Antriebsraum 8a, 8b heraus und greift am ge- genüberliegenden axialen Endbereich 18a, 18b des ersten Ba- siskörpers 2 an. Durch Aktivierung der Antriebseinrichtungen 16a, 16b kann somit die lineare Relativbewegung hervorgerufen werden.

Während ihres Einsatzes ist die Linearantriebseinheit 1 ent- weder mit dem ersten oder dem zweiten Basiskörper 2,3 orts-

fest fixiert, während am jeweils anderen Basiskörper eine zu bewegende Einrichtung bzw. ein zu bewegendes Bauteil festleg- bar ist. Beide Basiskörper 2,3 verfügen über beispielsweise nutartige Befestigungsmittel 22, die die Verbindung zu einer Haltestruktur oder zu einem zu bewegenden Objekt ermöglichen.

Der besondere Aufbau der Linearantriebseinheit 1 ermöglicht eine besonders einfache Herstellung. Bei der Montage des Pro- filteils 4 kann automatisch die Einstellung des Führung- spiels der Linearführungsmittel erfolgen, um eine möglichst spielfreie Linearführung zwischen den beiden Basiskörpern 2, 3 zu erhalten.

Um dies zu ermöglichen, besteht das U-förmige Profilteil 4 aus zwei jeweils einen der Schenkel 5a, 5b enthaltenden Pro- filelementen 23a, 23b, die längsseits aneinandergesetzt und fest zusammengefügt sind.

Das Aneinandersetzen und Zusammenfügen der Profilelemente 23a, 23b erfolgt zweckmäßigerweise bei zwischen den zunächst noch weiter voneinander entfernten Schenkeln 5a, 5b platzier- tem Antriebsgehäuse 7 und Linearführungsmitteln 14. Bei der Montage werden die zunächst noch weiter voneinander entfern- ten Schenkel 5a, 5b in der Querrichtung 9 einander angenä- hert, so dass sich der Abstand zwischen ihnen verringert und die Linearführungsmittel 14 in zunehmendem Maße zwischen den Schenkeln 5a, 5b und dem Antriebsgehäuse 7 mit einer Vorspan- nung beaufschlagt werden. Die gewünschte Vorspannung der Li- nearführungsmittel 14 lässt sich somit bequem unmittelbar durch den Montagevorgang des Profilteils 4 einstellen.

Die beiden Profilelemente 23a, 23b sind im Querschnitt bevor- zugt L-förmig ausgeführt, so dass man von Winkelprofilen sprechen könnte, die so aneinandergesetzt sind, dass sie sich mit ersten L-Schenkeln 24a, 24b in der Querrichtung 9 über- lappen. Das ÜberlappungsmaS kann im wesentlichen der Breite des zwischen den beiden Schenkeln 5a, 5b definierten Zwi-

schenraumes entsprechen. Der Überlappungsbereich definiert einen großflächigen Fügebereich 25, in dem die beiden ersten L-Schenkel 24a, 24b aneinander anliegen und durch Verkleben fest und vorzugsweise unlösbar zusammengefügt sind.

Das feste, starre Zusammenfügen der Profilelemente 23a, 23b könnte auch durch andere geeignete Fügeverfahren erfolgen, beispielsweise durch Verschweißen oder auch unter alternati- ver oder zusätzlicher Verwendung von Befestigungselementen wie Schrauben oder Nieten.

Die Formgebung der beiden Profilelemente 23a, 23b ist so auf- einander abgestimmt, dass die optimale Einstellung des Füh- rungsspiels erreicht wird, bevor die Profilelemente 23a, 23b in der Querrichtung 9 aneinander stoßen. Dies wird beispiels- weise dadurch erreicht, dass man zwischen den beiden ersten L-Schenkeln 24a, 24b in der mit der Querrichtung 9 zusammen- fallenden Überlappungsrichtung einen sich über die gesamte Profilteillänge erstreckenden Mindestabstand 33 vorsieht. Die ersten L-Schenkel 24a, 24b stoßen also nicht am jeweils ande- ren Profilelement an.

Die Linearführungsmittel 14 sind zweckmäßigerweise als Wälz- führungen ausgebildet und enthalten beim Ausführungsbeispiel jeweils am einen Schenkel 5a, 5b und an der dieser zugewand- ten Seitenfläche 13a, 13b des Antriebsgehäuses 7 angeordnete Paare von Lagerstäben 26,27, die Führungsbahnen definieren, welche mit zwischengefügten Wälzelementen 28 zusammenwirken.

Letztere können bei der Relativbewegung der beiden Basiskör- per 2,3 an den Führungsbahnen abrollen. Zweckmäßigerweise sind die Wälzelemente 28 durch Käfige 32 oder dergleichen zu Wälzeinheiten zusammengefasst.

Die Antriebseinrichtungen 16a, 16b greifen beim Ausführungs- beispiel nicht unmittelbar am Profilteil 4, sondern an einem ebenfalls zum ersten Basiskörper 2 gehörenden Querteil 34a, 34b an, das zwischen die beiden Schenkel 5a, 5b des Profil-

teils 4 eingegliedert und zugleich an diesen Schenkeln 5a, 5b verankert ist.

Die beiden Antriebseinrichtungen 16a, 16b sind beim Ausfüh- rungsbeispiel so installiert, dass sie seitens des ersten Ba- siskörpers 2 jeweils nur an einem dessen axialer Endbereiche 18a, 18b angreifen, wobei die eine Antriebseinrichtung 16a am einen axialen Endbereich 18a und die andere Antriebseinrich- tung 16b am anderen axialen Endbereich 18b des ersten Basis- körpers 2 angreift. Dementsprechend ist der erste Basiskörper 2 an beiden axialen Endbereichen 18a, 18b mit einem Querteil 34a, 34b versehen, das bevorzugt klotz-bzw. plattenartig ausgebildet ist und mit zur Längsachse 12 rechtwinkelig ori- entierter Ausdehnungsebene zwischen die beiden Schenkel 5a, 5b eingesetzt ist. Man könnte die Querteile 34a, 34b auch als Deckel bezeichnen, da sie den längsseits von den Schenkeln 5a, 5b begrenzten Zwischenraum axialseitig abschließen.

Jedes Querteil 34a, 34b verfügt über den Schenkeln 5a, 5b zu- gewandte, einander entgegengesetzt orientierte Abschlussflä- chen 35, von denen jeweils mindestens ein vorzugsweise zy- lindrisch konturierter Zapfen 36 wegragt. Jedem dieser Zapfen 36 ist im zugeordneten Schenkel 5a, 5b eine fluchtende, kom- plementär konturierte und vorzugsweise als Durchbrechung aus- gebildete Ausnehmung 37 zugeordnet, in die der zugehörige Zapfen 36 spielfrei passend eintaucht.

Durch die miteinander in Eingriff stehenden Zapfen 36 und Ausnehmungen 37 ergibt sich eine formschlüssige Verankerung des Querteils 34a, 34b am Profilteil 4 in einer Weise, dass zwischen einem jeweiligen Querteil 34a, 34b und dem Profil- teil 4 in den Bewegungsrichtungen 15 der linearen Relativbe- wegung eine spielfreie Kraftübertragung möglich ist.

Gleichzeitig sind die Abmessungen der Querteile 34a, 34b in der Querrichtung 9 so gewählt, dass der Abstand zwischen den an ihnen vorgesehenen Abschlussflächen 35 geringer ist als

der Abstand der Innenflächen der beiden Schenkel 5a, 5b im Montagebereich des Querteils 34a, 34b. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass die Einstellung des Führungsspiels der Linearführungsmittel 14 nicht durch die zwischengefügten Querteile 34a, 34b blockiert wird. Es ist vielmehr so, dass sich durch die Abstandsdifferenz ein Zwischenraum 38 zwischen einem jeweiligen Querteil 34a, 34b und den Schenkeln 5a, 5b einstellt, der es dem Querteil 34a, 34b bei der Montage er- möglicht, ungeachtet der Relativlage der Profilelemente 23a, 23b eine exakte Ausrichtung hinsichtlich der angreifenden An- triebseinrichtungen 16a, 16b beizubehalten. Dadurch werden Verkantungen und frühzeitiger Verschleiß vermieden. Beim Aus- führungsbeispiel sind die Querteile 34a, 34b in der Querrich- tung 9 des Profilteils 4 ständig schwimmend gelagert, so dass auch während der linearen Relativbewegung auftretende Fluch- tungsfehler selbsttätig ausgeglichen werden. Der Zwischenraum 38 verleiht hierbei die notwendige Bewegungsfreiheit. Alter- nativ könnten aber auch elastische Mittel vorhanden sein, die die Querbeweglichkeit garantieren.

In aller Regel wird es jedoch ausreichend sein, während des Zusammenbaus des ersten Basiskörpers 2 das notwendige Bewe- gungsspiel zu gewährleisten. Dabei richten sich die Querteile 34a, 34b selbständig aus und können letztlich in der sich einstellenden Position durch Verkleben oder sonstige Maßnah- men zusätzlich fixiert werden.

Die Linearantriebseinheit 1 ließe sich ohne weiteres mit e- lektrisch aktivierbaren Antriebseinrichtungen ausstatten.

Beim Ausführungsbeispiel sind allerdings fluidbetätigte An- triebseinrichtungen 16a, 16b vorhanden, deren Aufbau nachste- hend anhand der einen Antriebseinrichtung 16a näher erläutert wird.

So enthält jede Antriebseinrichtung 16a, 16b einen im zuge- ordneten, vorzugsweise zylindrisch konturierten Antriebsraum 8a, 8b verschiebbar angeordneten Kolben 42, der über ein

Längserstreckung aufweisendes Kraftübertragungsteil 43 mit dem zugeordneten Querteil 34a, 34b starr verbunden ist. Der mit einer Dichtung 44 versehene Kolben 42 begrenzt im An- triebsraum 8a, 8b auf der dem Kraftübertragungsteil 43 entge- gengesetzten Seite eine Beaufschlagungskammer 45, die ander- nends durch einen Abschlussdeckel 46 fluiddicht verschlossen ist. Durch Einspeisung eines fluidischen Druckmediums, insbe- sondere Druckluft, in die Beaufschlagungskammer 45 eines der beiden Antriebsräume 8a, 8b, verbunden mit gleichzeitiger Entlüftung der Beaufschlagungskammer 45 des anderen Antriebs- raumes, findet eine lineare Relativbewegung der beiden Basis- körper 2,3 in der einen Bewegungsrichtung statt. Bei umge- kehrter Druckbeaufschlagung und Entlüftung ändert sich die Bewegungsrichtung. Somit ist jede Antriebseinrichtung 16a, 16b beim Ausführungsbeispiel für die Erzeugung der linearen Relativbewegung in nur einer der beiden möglichen Bewegungs- richtungen 15 zuständig. Dies vereinfacht den Aufbau, weil mit der am Kolben 42 angeordneten Dichtung 44 nur eine dyna- mische Dichtstelle abzudichten ist.

Das Einspeisen und Abführen des Druckmediums erfolgt vorzugs- weise durch die aus Kraftübertragungsglied 43 und Kolben 42 bestehende Baueinheit hindurch, und zwar ausgehend von demje- nigen axialen Endbereich 18a, 18b, an dem das Kraftübertra- gungsglied 43 fixiert ist. Die zugehörige Anschlussöffnung 47 befindet sich zweckmäßigerweise an dem Querteil 34a, 34b und kann dort insbesondere in einem der Zapfen 36 ausgebildet sein. Beim Ausführungsbeispiel sind jeweils beide Zapfen 36 mit einer Anschlussöffnung 47 versehen, um eine wahlweise An- schlussmöglichkeit für Druckmittelleitungen zu eröffnen.

Die vorerwähnte Baueinheit aus Kolben 42 und Kraftübertra- gungsglied 43 hat einen rohrförmigen Aufbau, so dass sich ein axial durchgehender Hohlraum 48 mit eventuell abgestuftem Querschnitt ergibt, der in einem unter Abdichtung in das Querteil 34a, 34b fest eingesetzten Endabschnitt 49 des Kraftübertragungsteils 43 über eine oder mehrere Querbohrun-

gen 52 mit der Anschlussöffnung 47 kommuniziert. Die Verbin- dung zur Beaufschlagungskammer 45 stellt eine den Kolben 42 durchsetzende Durchbrechung 43 her.

Die aus Kolben 42 und Kraftübertragungsglied 43 bestehende Baueinheit ist zweckmäßigerweise einstückig ausgebildet und nach Art eines Plungerkolbens ausgeführt, wobei der Außen- querschnitt des Kraftübertragungsgliedes 43 mit demjenigen des Kolbens 42 übereinstimmt, so dass der in den Antriebsraum 8a, 8b eintauchende Längenabschnitt der Baueinheit optimal in Querrichtung abgestützt wird.

Der Hohlraum 48 kann vorteilhaft genutzt werden, um wie abge- bildet eine Anschlageinheit 54 unterzubringen. Sie ermöglicht beim Ausführungsbeispiel eine variable Vorgabe der Endlage des Kolbens 42 in der Einfahrrichtung.

Die patronenartig eingesetzte Anschlageinheit 54 enthält ein längliches Kopfstück 55, das mit einer im Durchmesser verrin- gerten Anschlagpartie 56 durch die Durchbrechung 53 hindurch- greift und in die Beaufschlagungskammer 45 hineinragt. Ihr liegt eine zweckmäßigerweise am gegenüberliegenden Abschluss- deckel 46 vorgesehene gehäusefeste Gegenfläche 57 axial ge- genüber.

An der der Anschlagpartie 56 entgegengesetzten Rückseite des Kopfstückes 51 ist ein Gewindekörper 58 vorgesehen, der unter Abdichtung in ein mit einem Innengewinde versehenes, durchge- hend hohl ausgebildetes Halteelement 61 eingeschraubt ist, das seinerseits durch eine Gewindeverbindung 62 oder eine sonstige feste Verbindung im Hohlraum 48 des Kraftübertra- gungsteils 43 drehfest festgelegt ist.

Durch die vom zweiten Basiskörper 3 abgewandte äußere Öffnung 63 des Kraftübertragungsteils 43 hindurch lässt sich in das hohle Halteelement 61 ein Schraubwerkzeug einführen und an einer am zugewandten Ende des Gewindekörpers 58 vorgesehenen

Werkzeugangriffspartie 64 ansetzen. Durch Verdrehen des Ge- windekörpers 58 relativ zum axial unbeweglichen Halteelement 61 lässt sich nun die Axialposition des Kopfstückes 55 und dementsprechend der Anschlagpartie 56 relativ zum Kolben 42 verändern. Dementsprechend kann auf diejenige Relativposition der beiden Basiskörper 2,3 Einfluss genommen werden, bei der diese durch gegenseitige Anlage der Anschlagpartie 56 und der Gegenfläche 57 eine Positionsendlage einnehmen.

Die Anschlageinheit 54 ist beim Ausführungsbeispiel in vor- teilhafter Weise ergänzend mit einer Dämpfungseinrichtung 65 ausgestattet. Diese sitzt im Innern des hohlen Kopfstückes 51 und enthält beim Ausführungsbeispiel einen fluidischen Stoß- dämpfer 66, der mit einem von seiner Stoßstange gebildeten stößelförmigen Krafteinleitungselement 67 koaxial durch die rohrförmige Anschlagpartie 56 hindurchgreift und diese zur Gegenfläche 57 hin ein Stück weit überragt.

Bei Annäherung an die Endlage trifft nun zunächst das Kraft- einleitungselement 67 an der Gegenfläche 57 auf, so dass die Geschwindigkeit der Relativbewegung abgebremst wird, bevor schließlich die Anschlagpartie 56 zur Positionsvorgabe eben- falls an der Gegenfläche 57 zur Anlage gelangt.

Anstelle einer Dämpfungseinrichtung 65 könnte auch eine ein- fache Pufferungseinrichtung treten, bei der das Krafteinlei- tungselement 67 beispielsweise auf einen gummielastisch ver- formbaren Pufferkörper einwirkt.

Um eine besonders flache Bauweise zu erzielen, sind die An- triebsräume 8a, 8b und somit die Antriebseinrichtungen 16a, 16b in einer gemeinsamen Ebene angeordnet, die zur Erstre- ckungsebene des Verbindungssteges 6 des Profilteils 4 paral- lel verläuft.

Prinzipiell könnte die Linearantriebseinheit 1 auch mit nur einem Antriebsraum und einer zugeordneten Antriebseinrichtung

ausgestattet sein. Ferner könnte jede vorhandene Antriebsein- richtung gleichzeitig an beiden axialen Endbereichen 18a, 18b des ersten Basiskörpers 2 angreifen, wobei sich in einem sol- chen Falle an beiden Axialseiten des Kolbens 42 ein Kraft- übertragungsglied anschließen würde. Beim Ausführungsbeispiel ergeben sich jedoch die oben bereits erwähnten Vorteile hin- sichtlich reduzierter Dichtstellenanzahl in Verbindung mit einer besonders kompakten Bauform auch in der Längsrichtung.