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Patent Searching and Data


Title:
LINEAR ROLLER BEARING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/011251
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a linear roller bearing in which several ball-bearing orbits surrounding the guide track are arranged one after the other in a peripheral direction. At least one ball-bearing orbital track consisting of a support segment, a reversing segment and two deflecting segments which link the first two segments together, is accommodated in a cage segment housing. Said housing consists of an inner cage (11) and an outer cage (12) and contains a carrier track element (9) which fits into a an opening hole in the outer cage (12). The ball bearings (8) of the carrier segment are supported in the longitudinal direction of the guiding track, down which they can roll, by a track pertaining to the carrier track element (9) and by a slit (14) in the inner cage (11). According to the invention each cage segment housing can be individually inserted and can be removed in a radial direction into a recess of the cage shell (1) which surrounds the guide track and removed therefrom.

Inventors:
BAALMANN KLAUS (DE)
DANNECK UWE (DE)
JELINEK KAI (DE)
KLEIN UDO (DE)
SCHEIB FRANK (DE)
WINKLER THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2000/006477
Publication Date:
February 15, 2001
Filing Date:
July 07, 2000
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER WAELZLAGER OHG (DE)
BAALMANN KLAUS (DE)
DANNECK UWE (DE)
JELINEK KAI (DE)
KLEIN UDO (DE)
SCHEIB FRANK (DE)
WINKLER THOMAS (DE)
International Classes:
F16C31/06; F16C29/06; (IPC1-7): F16C29/06
Domestic Patent References:
WO1997001713A11997-01-16
WO1998021494A11998-05-22
Foreign References:
US4456312A1984-06-26
EP0323718A21989-07-12
DE3507760A11985-09-12
Other References:
See also references of EP 1200749A1
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Claims:
Patentansprüche
1. Linearwälzlager mit mehreren Kugelumlaufen, welche eine Führungs schiene (2) umgebend in Umfangsrichtung hintereinander angeordnet sind, wobei jeweils mindestens ein Kugelumlauf, bestehend aus einem Tragabschnitt, einem Rücklaufabschnitt und zwei diese Abschnitte mit einander verbindenden Umlenkabschnitten, in einem Käfigsegmentge häuse (6,7) gehalten ist, das von einem inneren Käfigteil (11) und ei nem äußeren Käfigteil (12) gebildet ist und ein in einem Durchbruch des äußeren Käfigteils (12) passend eingesetztes Tragbahnelement (9) ent hält, wobei ferner die Kugeln (8) des Tragabschnitts einerseits an einer Laufbahn (10) des Tragbahnelementes (9) und andererseits durch einen Schlitz (14) des inneren Käfigteils (11) hindurchragend an der Füh rungsschiene (2) in deren Längsrichtung abrollbar abgestützt sind, da durch gekennzeichnet, daß jedes Käfigsegmentgehäuse (6,7) einzeln in einer Ausnehmung (3) einer die Führungsschiene (2) umgebenden kreiszylindrischen Käfighülse (1) in radialer Richtung einsetzbar und herausnehmbar angeordnet ist.
2. Wälzlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Käfigteil (11) an seinen beiden in Längsrichtung der Führungsschiene (2) weisenden Stirnseiten je einen abstehenden Noppen (19) aufweist, welcher in einer ihm zugeordneten Aussparung (20) der Käfighülse (1) eingerastet ist.
3. Wälzlager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Käfig hülse (1) jeweils eine in die Aussparung (3) hineinragende, in radialer Richtung der Hülse auf die eingerastete Noppe (19) einwirkende Feder lippe (21) aufweist.
4. Wälzlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Tragbahnelement (9) mehrere parallele Laufbahnen (10) für Kugeln (8) von Tragabschnitten ausgebildet sind.
5. Wälzlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Käfigteil (12) des Käfigsegmentgehäuses (6,7) als an dem Tragbah nelement (9) angespritztes Kunststoffteil ausgebildet ist.
6. Wälzlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das aus einem äußeren Käfigteil und einem inneren Käfigteil bestehende Käfig segmentgehäuse als einstückiges Kunststoffteil an dem Tragbahnele ment angespritzt ist.
7. Wälzlager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Käfig hülse zwei Stirnringe (24,28) aufweist, die sich in zur Längsrichtung der Führungsschiene (2) senkrechten Ebenen erstrecken, mit an jedem Stirnring (24,28) ausgebildeten Paaren von im wesentlichen parallelen, federnde Bereiche (22,23) bildenden Schlitzen (25,26), wobei jedes Käfigsegmentgehäuse (6,7) mit seinen beiden in Längsrichtung der Führungsschiene (2) weisenden Stirnseiten von zwei einander entspre chenden federnden Bereichen (22,23) der beiden Stirnringe (24,28) gehalten ist.
8. Wälzlager nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Käfig segmentgehäuse (6,7) mit ihren in Öffnungen (27) der federnden Berei che (22) eingesteckten stirnseitigen Noppen (19) in der Käfighülse ge halten sind.
9. Wälzlager nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Trag bahnelemente mit stirnseitigen Klebeoder Schweißflächen an den fe dernden Bereichen (23) der Käfighülse befestigt sind.
10. Wälzlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Käfig segmentgehäuse (7) jeweils im Bereich eines Tragabschnittes der Ku geln (8) und/oder eines Rücklaufabschnittes der Kugeln (13) als Fettre servoir verwendbare Hohiräume (17,18) aufweisen.
11. Wälzlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Käfigteil (11) seitliche Aussparungen (15) aufweist, in welche seitliche Noppen (16) des in das innere Käfigteil (11) eingesteckten äußeren Kä figteils (12) eingerastet sind.
Description:
Linearwälzlager Beschreibung Gebiet der Erfindung Die Erfindung betrifft ein Linearwälzlager mit mehreren Kugelumlaufen, welche eine Führungsschiene umgebend in Umfangsrichtung hintereinander angeord- net sind, wobei jeweils mindestens ein Kugelumlauf, bestehend aus einem Tragabschnitt, einem Rücklaufabschnitt und zwei diese Abschnitte miteinander verbindenden Umlenkabschnitten, in einem Käfigsegmentgehäuse gehalten ist, das von einem inneren Käfigteil und einem äußeren Käfigteil gebildet ist und ein in einem Durchbruch des äußeren Käfigteils passend eingesetztes Trag- bahnelement enthält, wobei ferner die Kugeln des Tragabschnitts einerseits an einer Laufbahn des Tragbahnelementes und andererseits durch einen Schlitz des inneren Käfigteils hindurchragend an der Führungsschiene in deren Längs- richtung abrollbar abgestützt sind.

Ein solches Lager besitzt eine optimale Anpassung des Kugellaufs an sich während des Betriebes verändernde Bedingungen, wie Durchbiegungen, und auch an lokal unterschiedliche Bedingungen, wie z. B. Unrundheit der Füh- rungsschiene. Die Kugeln, die Tragbahnelemente und auch die Kugelrückfüh- rungsbahnen stellen sich hierbei immer synchron zur Führungsschiene ein, so daß sich die Vorteile einer geringen Verschiebekraft und eines geräuscharm, hakelfrei und verschleißarm arbeitenden Lagers ergeben, welches weitgehend wartungsfrei ist.

Hintergrund der Erfindung Ein Linearwälzlager der eingangs genannten Art für die Bewegung längs einer Welle geht aus dem Dokument WO 97/01 713 hervor. Dort grenzen drei Käfig- segmentgehäuse in Umfangsrichtung unmittelbar aneinander an und benötigen ineinander eingreifbare Strukturen ihrer angrenzenden Berührungsflächen.

Beim Herausnehmen eines Käfigsegmentgehäuses verlieren daher die übrigen beiden Gehäuse ihren festen Halt in Umfangsrichtung.

Aus dem Dokument DE 42 10 039 A1 ist ebenfalls ein Linearwälzlager bekannt, bei welchem mehrere Käfigsegmentgehäuse in Umfangsrichtung einer Füh- rungsschiene hintereinander angeordnet sind und unmittelbar aneinander an- grenzen. Um eine Einstellbarkeit der Tragbahnelemente auf die Führungs- schiene zu ermöglichen, weisen die in Umfangsrichtung aufeinander folgenden Käfigsegmentgehäuse federnde Zungen auf, mit welchen sie einander gegen- über nachgiebig sich einstellend abgestützt sind. Für den Zusammenhalt aller Käfigsegmentgehäuse sind hier zwei stirnseitig angeordnete ringförmige Hal- teelemente erforderlich. Auch bei dieser Ausführung verlieren daher beim Ent- fernen der Halteelemente und Herausnehmen eines Käfigsegmentgehäuses die übrigen Gehäuse ihren festen Halt. Das Auswechseln eines einzelnen Ge- häuses ist daher erschwert.

Das Dokument WO 98/21 494 zeigt eine einstückige Käfighülse mit von außen zugänglichen Räumen für die Unterbringung von Kugelumiäufen und Tragbah- nelementen, so daß hier die Möglichkeit, einzelne Kugelumlaufe mit ihren Laufbahnen in einfacher Weise auszuwechseln, nicht gegeben ist.

Zusammenfassung der Erfindung Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Lager zu schaffen, welches es ermöglicht, einzelne Käfigsegmentgehäuse in das Lager einzusetzen oder dort auszuwechseln, wenn es sich mit der Führungsschiene im montierten Zustand befindet, ohne die optimale Positionierung der Käfigsegmentgehäuse auf der Führungsschiene, ihre Beweglichkeit oder ihre Haltefunktion beim Transport zu beeinträchtigen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jedes Käfigseg- mentgehäuse einzeln in einer Ausnehmung einer die Führungsschiene umge- benden kreiszylindrischen Käfighülse in radialer Richtung einsetzbar und her- ausnehmbar angeordnet ist. Die Käfighülse besitzt vom Außenumfang zugäng-

liche Ausnehmungen, in die also jeweils ein Käfigsegmentgehäuse radial zur Führungsschiene hin eingesetzt werden kann.

Das innere Käfigteil kann an seinen beiden in Längsrichtung der Führungs- schiene weisenden Stirnseiten je eine abstehende Noppe aufweisen, welche in einer ihr zugeordneten Aussparung der Käfighülse eingerastet ist. Damit sind die einzelnen Käfigsegmentgehäuse in die Käfighülse so eingehängt worden, daß sie voneinander unabhängig frei beweglich sind. Die Einhängung der Ge- häuse in die Käfighülse erfolgt mit den Noppen in die dafür vorgesehenen Aus- sparungen.

Die Käfighülse kann eine in die jeweilige Aussparung hineinragende, in radialer Richtung der Hülse auf die eingerastete Noppe einwirkende Federlippe aufwei- sen. Die Federlippe drückt jeweils das Käfigsegmentgehäuse auch im unbela- steten Zustand an die Führungsschiene, so daß dem Gehäuse eine definierte Stellung vorgegeben wird. Bei Lastwechseln oder beim plötzlichen Einsatz der Betriebslast sind alle Käfigsegmentgehäuse dann schon richtig ausgerichtet.

Insbesondere kann damit auch ein Klappern der Lagerteile vermieden werden.

Die einzelnen Gehäuse können, wie aus der Zeichnung hervorgeht, jeweils um eine gedachte Achse A-A, die durch die beiden zugehörigen Aussparungen für die Noppen verläuft, vollständig (um 360°) beweglich sein. Ihre Beweglichkeit um eine gedachte Achse B-B, die radial von der Führungsschiene ausgehend zentral durch das Tragbahnelement verläuft (axiale Ausrichtung) ist einge- schränkt, ebenso ihre Beweglichkeit um eine gedachte Achse C-C, die tangen- tial zur Führungsschiene mittig durch das jeweilige Tragbahnelement verläuft.

In radialer Richtung der Führungsschiene ist die Beweglichkeit ebenfalls ein- geschränkt. Sie ist teilweise dadurch gegeben bzw. eingeschränkt, daß die Aussparungen einen größeren Durchmesser haben als die sich darin einlegen- den Noppen. Über die Kraftwirkungskette"belastete Kugeln-Tragbahnele- ment-Käfigsegmentgehäuse-unbelastete Kugeln"stellt sich jedes einzelne Gehäuse völlig unabhängig von den anderen Segmentgehäusen auf die Füh- rungsschiene ein. Da sich die einzelnen Segmentgehäuse jeweils so bewegen können, daß sie sich an den Verlauf der Führungsschiene anpassen, entsteht

gleichzeitig eine Relativbewegung der Käfigsegmentgehäuse in bezug auf ein die Käfighülse aufnehmendes, zu bewegendes Maschinengehäuse. Dies wird dadurch ermöglicht, daß die Tragbahnelemente einen in zwei Richtungen ge- rundeten Rücken haben und damit auf der Bohrungsinnenfläche des Maschi- nengehäuse abrollen können, in welchem sie sich befinden.

Das Tragbahnelement braucht nicht nur einrillig zu sein. An ihm können sich auch mehrere parallele Laufbahnen für Kugeln von Tragabschnitten befinden.

Eine vereinfachte Herstellung und Montage der Käfigsegmentgehäuse wird dadurch erreicht, daß jeweils das äußere Käfigteil des Käfigsegmentgehäuses als an dem Tragbahnelement angespritztes Kunststoffteil ausgebildet ist. Durch den exakt definierten Sitz des Tragbahnelementes im Segmentgehäuse ergibt sich ein verbesserter Kugelumlauf (geringere Geräuschentwicklung), eine ge- naue stoßfreie Führung der Kugeln beim Eintritt in den belasteten Bereich und eine Reduzierung der Verschiebekraftpulsation. Es ist dadurch nicht mehr not- wendig, an den Enden der Tragbahnelemente spezielle Einlaufgeometrien (Einlaufphasen) auszubilden. Es ist auch möglich, das aus einem äußeren Kä- figteil und einem inneren Käfigteil bestehende Käfigsegmentgehäuse als ein- stückiges Kunststoffteil an dem Tragbahnelement anzuspritzen. Durch ein An- spritzen oder Anformen vermindert sich die Anzahl der zu montierenden Teile.

Durch die Einteiligkeit von Tragbahnelement und Käfigsegmentgehäuse liegt eine kraftschlüssige Verbindung vor, die es ermöglicht, Teile der Kugelumlen- kung, die im angespritzten Kunststoffteil ausgebildet sind, in den lasttragenden Bereich mit einzubeziehen. So kann der Übergang"Kugelumlenkung-Trag- bahnelement"in radialer Richtung zur Führungsschiene so ausgebildet wer- den, daß im unbelasteten Zustand im Kunststoffteil eine gegenüber dem Trag- bahnelement erhöhte Stufe oder Rampe entsteht. Diese muß so dimensioniert sein, daß bei Berücksichtigung der unterschiedlichen Eindringtiefen der Kugeln in Stahl und Kunststoff die Stufe oder Rampe unter Belastung verschwindet.

Die Käfighülse kann zwei Stirnringe aufweisen, die sich in zur Längsrichtung der Führungsschiene senkrechten Ebenen erstrecken, mit an jedem Stirnring ausgebildeten Paaren von im wesentlichen parallen, federnde Bereiche bilden-

den Schlitzen, wobei jedes Käfigsegmentgehäuse an seinen beiden in Längs- richtung der Führungsschiene weisenden Stirnseiten von zwei einander ent- sprechenden federnden Bereichen der beiden Stirnringe gehalten ist. Dabei können die Käfigsegmentgehäuse beispielsweise mit in Öffnungen der federn- den Bereiche eingesteckten stirnseitigen Noppen in der Käfighülse gehalten sein. Es ist aber auch möglich, daß die Käfigsegmentgehäuse mit stirnseitigen Klebe-oder Schweißflächen an den federnden Bereichen der Käfighülse befe- stigt sind. Auf diese Weise erhält man ein System zur Einbringung der Käfig- segmentgehäuse in die Käfighülse, welches die Beweglichkeit der einzelnen Gehäuse ermöglicht und eine Verdrehsicherung bietet, so daß die Gehäuse immer in definierter Stellung sind, bevor die gefüllte Käfighülse auf die Füh- rungsschiene geschoben wird. Außerdem wirkt das System spielfrei und er- möglicht eine definierte Vorspannung der Käfigsegmentgehäuse. Dabei werden die Gehäuse zur Führungsschiene hin oder von der Führungsschiene weg zu dem die Käfighülse aufnehmenden Maschinengehäuse hin angefedert.

Um ein wartungsfreies bzw. wartungsarmes Linearwälzlager zu erhalten, kön- nen die Käfigsegmentgehäuse jeweils im Bereich eines Tragabschnitts der Kugeln und/oder eines Rücklaufabschnitts der Kugeln als Fettreservoir ver- wendbare Hohiräume aufweisen.

Ein dauerfester Zusammenhalt des Käfigsegmentgehäuses wird auch dadurch erreicht, daß das innere Käfigteil seitliche Aussparungen aufweist, in welche seitliche Noppen des in das innere Käfigteil eingesteckten äußeren Käfigteils eingerastet sind.

Kurze Beschreibung der Zeichnung Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und wer- den im folgenden näher beschrieben. Es zeigen Figur 1 ein erfindungsgemäßes Linearwälzlager in explosionsartiger per- spektivischer Darstellung ;

Figur 2 eine Käfighülse des Lagers in einer Seitenansicht ; Figur 3 einen Querschnitt durch die Käfighülse gemäß Linie III-III der Figur 2 ; Figur 4 eine vergrößerte Darstellung des Bereichs einer mit einer Feder- lippe versehenen Aussparung der Käfighülse ; Figur 5 ein Käfigsegmentgehäuse, welches an einer Führungsschiene abgestützt ist, im Querschnitt ; Figur 6 ein gegenüber Figur 5 abgewandeltes Käfigsegmentgehäuse im Querschnitt ; Figur 7 eine gegenüber Figur 3 abgewandelte Käfighülse in stirnseitiger Ansicht ; Figur 8 eine weitere gegenüber Figur 3 abgewandelte Käfighülse in stirn- seitiger Ansicht.

Ausführliche Beschreibung der Zeichnung Ein erfindungsgemäßes Linearwalzlager enhalt eine Käfighülse 1, welche eine Führungsschiene 2 umgibt. Die Führungsschiene 2 ist im Querschnitt kreisför- mig ausgebildet und die Käfighülse 1 ist ein Zylinderkörper, der an seinem Umfang fünf gleiche Ausnehmungen 3 aufweist, die sich in Umfangsrichtung in Abständen hintereinander befinden. Diese Ausnehmungen 3 sind radial durch- gehend ausgeführt, so daß sich parallele Käfigstäbe 4 ergeben, die zwei Stirn- ringe 5 der Käfighülse 1 miteinander verbinden.

In jede Ausnehmung 3 der Käfighülse 1 ist ein Käfigsegmentgehäuse 6, wie in Figur 5 dargestellt, oder ein Käfigsegmentgehäuse 7, wie in Figur 6 dargestellt, eingesetzt. Jedes Käfigsegmentgehäuse enthält zwei endlose Kugetumtäufe.

Figur 1 zeigt die Teile des Käfigsegmentgehäuses 7. Bei beiden Käfigseg-

mentgehäusen 6 und 7 stützen sich Kugeln 8 des Tragabschnitts eines Um- laufes sowohl an der Führungsschiene 2 als auch an einem in dem Käfigseg- mentgehäuse eingesetzten Tragbahnelement 9 ab und können in Längsrich- tung der Führungsschiene 2 sowie des Tragbahnelementes abrollen. Zu die- sem Zweck sind in dem Tragbahnelement 9 Laufbahnen 10 eingearbeitet, wie aus den Figuren 5 und 6 hervorgeht.

Jedes Käfigsegmentgehäuse 6 bzw. 7 besteht aus einem inneren Käfigteil 11 und einem darin eingesetzten äußeren Käfigtei ! 12. Diese Teile sind ebenso, wie die Käfighülse 1, Kunststoffteile und enthalten Kanäle zur Aufnahme von zwei Kugetumtäufen, also von Kugeln 8 der Tragabschnitte, von Kugeln 13 der Rücklaufabschnitte und von Kugeln der Umlenkabschnitte. Jedes innere Kä- figteil 11 weist zwei in Längsrichtung der Führungsschiene 2 sich erstreckende Schlitze 14 auf, durch welche die Kugeln 8 der Tragabschnitte hindurchragen, um die Oberfläche der Führungsschiene 2 berühren zu können. Das sich ebenfalls in Längsrichtung der Führungsschiene 2 erstreckende Tragbahnele- ment 9 ist in einem Durchbruch des äußeren Käfigteils 12 angeordnet und dort gehalten. Wie aus Figur 6 hervorgeht, sind das innere Käfigteil 11 und das äußere Käfigteil 12 dadurch zusammengehalten, daß an den Längsseiten des inneren Käfigteils 11 seitliche Aussparungen 15 vorgesehen sind, in welchen seitliche Noppen 16 des äußeren Käfigteils 12 eingerastet sind. Diese Ausfüh- rung weist außerdem einen in Längsrichtung verlaufenden Hohlraum 17 im Bereich der Tragabschnitte und Hohträume 18 in den Bereichen der Rücklauf- abschnitte der Kugelumläufe auf. Diese Hohiräume dienen zur Aufnahme von Schmierstoff für die abrollenden Kugeln 8 bzw. 13.

Jedes Käfigsegmentgehäuse 6 bzw. 7 ist in seiner Ausnehmung 3 der Käfig- hülse 1 geringfügig schwenkbar eingehängt, damit die Kugeln 8 der Tragab- schnitte und die Tragbahnelemente 9 sich auf die Oberfläche und den Verlauf der Führungschiene 2 während der Abrollbewegung einstellen können. Zu die- sem Zweck weist das innere Käfigteil 11 an jeder Stirnseite eine abstehende Noppe 19 auf, beide Noppen 19 eines inneren Käfigteils 11 sind fluchtend an- geordnet. Zur Aufnahme dieser Noppen 19 weisen die Stirnringe 5 der Käfig- hülse 1 fluchtende Aussparungen 20 auf. Diese sind im Durchmesser größer

ausgeführt als die Noppen 19, so daß auch hierdurch eine Einstellmöglichkeit des gesamten Käfigsegmentgehäuses 6 bzw. 7 innerhalb der Käfighülse 1 ge- geben ist. Wie Figur 4 zeigt, kann in eine Aussparung 20 jeweils eine Federlip- pe 21 hineinragen, welche auf das Käfigsegmentgehäuse 6 bzw. 7 über die Noppen 19 radial zur Führungsschiene 2 hin einwirkt oder auf das Käfigseg- mentgehäuse eine Kraft in der entgegengesetzten Richtung ausübt. Die Bewe- gungsmöglichkeiten der Käfigsegmentgehäuse sind in Figur 1 durch die Achsen A-A, B-B, C-C dargestellt.

Die geringfügig bewegliche Einhängung der Käfigsegmentgehäuse 6 bzw. 7 in der Käfighülse 1 kann gemäß den Figuren 7 und 8 auch dadurch erfolgen, daß in die Stirnringe der Käfighülse 1 Schlitze eingebracht werden, so daß sich federnde Bereiche 22 und 23 ergeben. So zeigt Figur 7 einen Stirnring 24 einer Käfighülse, in dem die federnde Bereiche 22 jeweils von einem inneren Schlitz 25 und einem dazu im wesentlichen parallelen äußeren Schlitz 26 gebildet wird. Jeder federnde Bereich 22 weist in der Mitte eine Öffnung 27 auf, in wel- che eine Noppe 19 des benachbarten Käfigsegmentgehäuses 6 bzw. 7 einge- steckt ist. Die Stirnringe 28 gemäß Figur 8 einer Käfighülse sind im wesentli- chen ebenso gestaltet, denn die federnden Bereiche 23 werden hier ebenfalls von inneren Schlitzen 25 und äußeren Schlitzen 26 begrenzt. Hier wird die Verbindung der Käfigsegmentgehäuse 6 bzw. 7 mit den Stirnringen 28 dadurch geschaffen, daß die Käfigsegmentgehäuse an den federnden Bereichen 23 angeklebt oder angeschweißt werden.

Bezugszahlenliste<BR> Käfighülse<BR> 2 Führungsschiene 3 Ausnehmung 4 Käfigstab 5 Stirnring 6 Käfigsegmentgehäuse 7 Käfigsegmentgehäuse 8 Kugel des Tragabschnitts 9 Tragbahnelement 10 Laufbahn 11 inneres Käfigteil 12 äußeres Käfigteil 13 Kugel des Rücklaufabschnitts 14 Schlitz 15 seitliche Aussparung 16 seitliche Noppe 17 Hohiraum <BR> 18 Hohlraum<BR> 19 Noppe 20 Aussparung 21 Federlippe 22 federnder Bereich 23 federnder Bereich 24 Stirnring 25 innerer Schlitz 26 äußerer Schlitz 27 Offnung 28 Stirnring A-A Achse<BR> B-B Achse C-C Achse