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Patent Searching and Data


Title:
LINEAR TOOTHED CHAIN GEAR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/042870
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a linear toothed chain gear for controlling devices and systems from a wide range of technical fields, e.g. for goods and passenger lifts, in high rack warehouses, conveyor belts, fork-lift trucks, and cableways and suspension tracks. The problem was to find a linear chain gear with which, particularly on the output side, a play-free, slip-free and low-noise translational motion of the toothed chain is to generated, which provides a significant improvement in efficiency and in which the toothed chain can be implemented directly on the drive motor without any additional position measuring device. The linear toothed chain gear consists of a toothed chain which is flexible and toothed on both sides, the teeth having output-side tooth flanks with involute toothing in combination with input-side serration, wherein the output-side involute toothing rolls in these adapted receiving openings of a transport element and wherein the input-side serration rolls in involute toothing of at least one drive gear at the same time. The linear toothed chain gear can be used, among other things, together with its transport element, engaging, convexly and concavely, in two dimensions with points and within a profiled part.

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Inventors:
BREHM BERNHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/000089
Publication Date:
March 03, 2022
Filing Date:
August 02, 2021
Export Citation:
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Assignee:
BREHM BERNHARD (DE)
JUST MANFRED (DE)
FETZNER ROLAND (DE)
International Classes:
F16H7/06; F16H19/04; F16H19/06; F16H55/08; F16H55/26
Foreign References:
US5950513A1999-09-14
EP1566568A22005-08-24
DE102005027328A12006-01-12
US3399578A1968-09-03
DE102005027328A12006-01-12
EP1566568B12007-10-17
Attorney, Agent or Firm:
LUDEWIG, Rita (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Linearer Zahnketentrieb, aufweisend eine beidseitig verzahnte und flexible Zahnkete (1), die abtriebsseitig mit ihren Zahnflanken (1.1) in ein Transportelement (2) mit Aufnahmeöffnungen (2.1) und antriebsseitig mit Zahnflanken (1.2) einer Spitzverzahnung (1.2.1) in Zahnketenräder (3) mit einer Evolventen- Verzahnung (3.1) eingreift, dadurch gekennzeichnet, dass Zahnkete (1) abtriebsseitig mit Zahnflanken (1.1) einer Evolventen- Verzahnung (1.1.1) ausgestatet ist, die in, abtriebsseitig zur Zahnkete (1) gerichteten, auch in Kurvenbereichen symmetrischen Aufnahmeöffnungen

(2.1) eines Transportelementes (2) wälzen, dass das Transportelement (2) auf einer, den Aufhahmeöffhungen (2.1) gegenüberliegenden Außenfläche, quer zu seiner Laufrichtung verlaufende, voneinander beabstandete Schlitze (2.2) aufweist, dass während des Bewegungsablaufes im Linearbereich des Ketentriebs die abtriebsseitigen Glieder der Zahnkete (1) mit der Evolventen- Verzahnung

(1.1.1) gespreizt sind, im Bogenbereich deckungsgleich zueinander verlaufen und im Übergang vom Bogenbereich zum Linearbereich die abtriebsseitigen Glieder der Zahnkette (1) stoß- und spielfrei in den Aufnahmeöffnungen (2.1) des Transportelementes (2) wälzen, im Linearbereich mehrere gespreizte abtriebsseitige Glieder der Zahnkete (1) geradlinig verlaufen und in Kombination und gleichzeitig die antriebsseitigen Glieder der Zahnkete (1) mit der Spitzverzahnung (1.2.1) geradlinig deckungsgleich und im Bogenbereich gespreizt zueinander verlaufen, und dass im Übergang vom Bogenbereich zum Linearbereich die antriebsseitigen Glieder der Zahnkete (1) stoß- und spielfrei in der Evolventen- Verzahnung (3.1) eines oder mehrerer Zahnketenräder (3) wälzen.

2. Linearer Zahnketentrieb, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnflanken (1.1) der Zahnkete (1) abtriebsseitig mit der Evolventen- Verzahnung (1.1.1) und antriebsseitig die Zahnflanken (1.2) der Zahnkete (1), mit einer Spitzverzahnung (1.2.1) kombiniert sind. 3. Linearer Zahnkettentrieb, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Transportelement (2) ein weitest gehend starres Band, in linearer oder gebogener Form, mit einerseits symmetrischen, nach innen oder außen offenen Aufnahmeöffnungen (2.1) und andererseits auf dessen gegenüberliegender Außenfläche, mit den voneinander beabstandeten Schlitzen (2.2) ausgestattet und in einer starren und einer beweglichen Form nutzbar ist, wobei bei der starren Form das Transportelementes (2) feststeht und die Zahnkette (1) mit dem Antrieb um die Zahnkettenräder (3) zu bewegen ist und sich bei der beweglichen Form das Transportelement (2) bewegt und die Zahnkette (1) am Ort um die Zahnkettenräder (3) zu bewegen ist.

4. Linearer Zahnkettentrieb, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Transportelement (2) mit den Aufnahmeöffnungen (2.1) in der Fläche eines mehreckigen Profilteils eingeformt ist.

5. Linearer Zahnkettentrieb, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Transportelement (2) mit den Aufnahmeöffnungen (2.1) separat in horizontaler oder vertikaler Richtung oder mit angepassten Weichen von einer horizontalen Richtung in eine vertikale Richtung und umgekehrt anzuordnen und darauf der lineare Kettentrieb zu bewegen ist.

6. Linearer Zahnkettentrieb, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Transportelement (2) mit den Aufnahmeöffnungen (2.1) und Schlitzen (2.2) an alle bekannten doppelt verzahnten Kettenformen und -breiten anzupassen ist.

7. Linearer Zahnkettentrieb, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zähne der Zahnkette (1) und das Transportelement (2) aus hochwertigem Stahl besteht.

GEÄNDERTE ANSPRÜCHE beim Internationalen Büro eingegangen am 02. Dezember 2021 (02.12.2021)

1. Linearer Zahnkettentrieb, aufweisend eine beidseitig verzahnte und

5 flexible Zahnkette (1), die abtriebsseitig mit ihren Zahnflanken (1.1) in ein Transportelement (2) und antriebsseitig mit Zahnflanken (1.2) einer Spitzverzahnung (1.2.1) in Zahnkettenräder (3) mit einer Evolventen- Verzahnung (3.1) eingreift, dadurch gekennzeichnet, 0 dass die beidseitig verzahnte Zahnkette (1) abtriebsseitig mit Zahnflanken

(1.1) einer Evolventen- Verzahnung (1.1.1) ausgestattet und gegenüberliegend antriebsseitig mit Zahnflanken (1.2) der Spitzverzahnung (1.2.1) kombiniert ist und die Zahnflanken (1.1) der Evolventen- Verzahnung (1.1.1) abtriebsseitig in zur Zahnkette (1) gerichteten, auch in Kurvenbereichen5 symmetrischen Aufnahmeöffnungen (2.1) eines Transportelementes (2) wälzen, dass das Transportelement (2) ein weitest gehend starres Band mit den einerseits symmetrischen, nach innen oder außen offenen Aufnahmeöffnungen (2.1) und andererseits mit auf dessen gegenüberliegender Außenfläche quer zu seiner Laufrichtung verlaufenden, voneinander beabstandeten Schlitzen (2.2) ausgestattet ist und dass während des Bewegungsablaufes im Linearbereich des Kettentriebs die abtriebsseitigen Glieder der Zahnkette (1) mit der Evolventen- Verzahnung

(1.1.1) gespreizt sind, im Bogenbereich deckungsgleich zueinander verlaufen und im Übergang vom Bogenbereich zum Linearbereich die abtriebsseitigen Glieder der Zahnkette (1) stoß- und spielfrei in den Aufnahmeöffnungen (2.1) des Transportelementes (2) wälzen, im Linearbereich mehrere gespreizte abtriebsseitige Glieder der Zahnkette (1) geradlinig verlaufen und in Kombination und gleichzeitig die antriebsseitigen Glieder der Zahnkette (1) mit der Spitzverzahnung (1.2.1) geradlinig deckungsgleich und im Bogenbereich gespreizt zueinander verlaufen, und dass im Übergang vom Bogenbereich zum Linearbereich die antriebsseitigen Glieder der Zahnkette (1) stoß- und spielfrei in der Evolventen- Verzahnung (3.1) eines oder mehrerer Zahnkettenräder (3) wälzen.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19)

2. Linearer Zahnkettentrieb, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Transportelement (2), in linearer oder gebogener Form und in einer starren oder einer beweglichen Form nutzbar ist, wobei bei der starren Form der Benutzung das Transportelement (2) feststeht und die beidseitig verzahnte Zahnkette (1) mit dem Antrieb um die Zahnkettenräder (3) zu bewegen ist und bei der beweglichen Form der Benutzung sich das Transportelement (2) bewegt und die Zahnkette (1) am Ort um die Zahnkettenräder (3) zu bewegen ist.

3. Linearer Zahnkettentrieb, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das die Aufnahmeöffnungen (2.1) und Schlitze (2.2) beiseitig und gegenüberliegend in einer Fläche eines mehreckigen Profilteils eingeformt sind und das Transportelement (2) bilden.

4. Linearer Zahnkettentrieb, nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Transportelement (2) mit den Aufnahmeöffnungen (2.1) und Schlitzen (2.2) separat in horizontaler oder vertikaler Richtung oder mit angepassten Weichen von einer horizontalen Richtung in eine vertikale Richtung und umgekehrt anzuordnen und darauf der lineare Kettentrieb zu bewegen ist.

5. Linearer Zahnkettentrieb, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Transportelement (2) mit den Aufhahmeöffnungen (2.1) und Schlitzen (2.2) an alle bekannten doppelt verzahnten Kettenformen und Kettenbreiten anzupassen ist.

6. Linearer Zahnkettentrieb, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zähne der Zahnkette (1) und das Transportelement (2) aus hochwertigem Stahl bestehen.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19)

Description:
Linearer Zahnkettentrieb

Die Erfindung betrifft einen linearen Zahnkettentrieb zur Steuerung von Anlagen verschiedenster technischer Bereiche auch im Schwerlastbereich, zum Beispiel für Lasten- und Personenaufzüge, den Materialtransport in Hochregallagem und dazu gehörige Transportmittel, wie Transportbänder, Gabelstapler, Seilbahnen, Hängebahnen etc.

Es ist eine Vielzahl von Antriebstechniken bekannt, so zum Beispiel Seilantriebe, Zahnriemenantriebe, Rollenkettenantriebe,

Gewindespindelantriebe, Linearmotorenantriebe sowie Zahnkettentriebe.

So ist aus der Offenlegungsschrift DE 10 2005 027 328 Al eine zweiseitig verzahnte Zahnkette bekannt, die als eine endlose Schleife ausgebildet und zum Antriebseingriff mit zwei oder mehreren Kettenrädern innerhalb der Schleife und einem oder mehreren Kettenrädern außerhalb der Schleife geeignet ist. Bei den herkömmlichen zweiseitig verzahnten Ketten wird in den inneren Abschnitten der Stiftlöcher der äußeren Kettenlaschen eine Spannung erzeugt, wenn die Verbindungsstifte in die Stiftlöcher eingepasst werden. Eine Kollision der Zähne der äußeren Kettenlaschen mit den Zähnen eines Abtriebskettenrades übt ebenfalls eine Belastung auf den inneren Umfangsflächenabschnitt der Stiftlöcher aus. Die Spannung und die Belastung erzeugen einen synergistischen Effekt, der die Festigkeit der äußeren Kettenlaschen vermindert. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin die oben nur teilweise erwähnten Probleme zu lösen und eine zweiseitig verzahnte Kette bereit zu stellen, bei der die Abnahme der Festigkeit an den mittleren Abschnitten der äußeren Kettenlaschen verhindert und die Rotationsdauerfestigkeit der Zahnkette erhöht wird. Die Aufgabe wird durch die technischen Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Danach umfasst die zweiseitig verzahnte Kette mit einer Vielzahl von Kettenlaschen, die jeweils ein Paar von Stiftlöchem, ein Paar von Laschenzähnen, die in eine erste Richtung vorstehen, und eine ebene Rückenfläche aufweisen, die in eine zu der ersten Richtung entgegengesetzte Richtung zeigt, wobei die Kettenlaschen, in der Breitenrichtung der Kette gesehen, äußere

BESTÄTIGUNGSKOPIE Kettenlaschen aufweisen, bei der die Kettenlaschen überlappend angeordnet sind und in einer endlosen Schleife mittels Verbindungsstiften miteinander verbunden sind, die sich durch die Stiftlöcher hindurch erstrecken und an den äußeren Kettenlaschen fixiert sind, wobei die Kettenlaschen einen ersten Satz von Kettenlaschen, der die äußeren und die angrenzenden äußeren Kettenlaschen umfasst, und einen zweiten Satz von Kettenlaschen aufweisen, die zwischen den äußeren Kettenlaschen angeordnet sind, wobei die Zähne eines Satzes zum Inneren der Schleife hin vorstehen und die Zähne des anderen Satzes zum Außenbereich der Schleife hin vorstehen und die Höhen der Rücken der äußeren Kettenlaschen größer sind als die Höhen der Rücken der inneren Kettenlaschen.

Die EP 1 566 568 Bl beinhaltet eine Kettenrad- Laschenketten - Paarung für Zugmittelgetriebe. Bei den bekannten Ketten erfolgt die Verbindung der Metalllaschen über ein herkömmliches 1 -Zapfen- System, dessen Verbindungszapfen nach Art eines Rundbolzens ausgebildet ist. Daneben ist auch ein 2- Zapfen- System nach Art eines sogenannten zweiteiligen Wiegegelenkes bekannt. Die Nachteile dieser Systeme sind u. a. breitere Kettenformen sowie Übertragung hoher Kräfte auf Kettenräder mit großem Durchmesser. Die Aufgabe der offenbarten Erfindung besteht darin eine Metalllasche zur Bildung einer hochbeanspruchbaren Laschenkette zu schaffen, die ohne Vergrößerung der Baubreite sehr große Zugkräfte und auch über kleine Kettenräder übertragen werden kann. Die Aufgabe wird ausgehend von einer Paarung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 in Verbindung mit dessen kennzeichnenden Merkmalen gelöst. Beansprucht wird danach, dass durch zwei aufeinanderfolgende Laschen gebildeten korrespondierenden Eingriffslücken der Laschenkette solche Laschenflanken aufweisen, die geometrisch auf eine Evolventen- Verzahnung oder Geradverzahnung des Kettenrades abgestimmt sind, worüber der Eingriff von Zähnen des Kettenrades erfolgt, wogegen eine jeweilige Ausnehmung einen Freiraum für einen Zahn des Kettenrades bildet.

Von der Firma Renold GmbH werden eine Vielzahl von hochwertigen, beidseitig verzahnten und flexiblen Ketten angeboten. Dabei sind die angebotenen beidseitigen Antriebs- und Abtriebs- Verzahnungen der Ketten grundsätzlich identisch. Auch bietet die Firma individuell entwickelte Antriebstechniken an, bei denen eine Verzahnungsseite der beidseitig verzahnten Ketten in Antriebsräder mit einer Evolventen- Verzahnung eingreift, wodurch im Bereich des Antriebs bereits eine gewisse Stoß- und Spielfreiheit beim Wälzen der Kette in dem Antriebsrad erreicht wird. Bisher ungelöst ist jedoch in der Praxis der abtriebsseitige Eingriff der Außenverzahnung der beidseitig verzahnten und flexiblen Ketten in Übertragungstechniken von beispielsweise Zahnstangen.

Zusammenfassend haben die bekannten Kettenantriebstechniken unter anderem den Nachteil, dass die Zahnketten abtriebsseitig häufig in Zahnstangen geführt werden, wobei bei einer Spitzverzahnung immer nur 1 Zahn, maximal 1,5 oder 2 Zähne eingreifen können. Das fuhrt zu einer geringeren Stabilität bei der Kettenführung. Die Kettenglieder haben ein zu großes Spiel der Kettenglieder in den Zähnen der Zahnstangen, wodurch die Ketten an den Gelenken verschleißen und sich ausdehnen, was wiederum zu Ungenauigkeiten in den Einstellungen fuhrt. So dehnen sich Seile beispielsweise bei Seilbahnen und können reißen. Es sind regelmäßige Sicherheitsprüfungen erforderlich, bei denen Ketten oder Seile etc. ausgetauscht werden müssen, die Zeit-, Material- und Kostenaufwendige Abläufe zur Folge haben.

Es war deshalb Aufgabe der Erfindung einen linearen Zahnkettentrieb zu finden, mit dem, besonders auch abtriebsseitig, eine spiel- und schlupffreie und geräuscharme translatorische Bewegung der Zahnkette zu erzeugen ist, die eine lineare Bewegung der Zahnkette in starrer und beweglicher Form ermöglicht, eine erhebliche Verbesserung des Wirkungsgrades mit nur einem Prozent Verlust gewährleistet und bei dem die Zahnkette ohne zusätzliche Positionsmesseinrichtung direkt an einen Antriebsmotor anzuschließen ist.

Die Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, indem die Zahnflanken der Zahnkette abtriebsseitig mit einer Evolventen- Verzahnung ausgestattet sind, die in, abtriebsseitig zur Zahnkette gerichteten, auch in Kurvenbereichen symmetrischen Aufnahmeöffnungen eines Transportelementes wälzen, das Transportelement auf einer, den Aufnahmeöffnungen gegenüberliegenden Außenfläche, quer zu seiner Laufrichtung verlaufende, voneinander beabstandete Schlitze aufweist, während des Bewegungsablaufes im Linearbereich des Kettentriebs die abtriebsseitigen Glieder der Zahnkette mit der Evolventen- Verzahnung gespreizt sind, im Bogenbereich deckungsgleich zueinander verlaufen und im Übergang vom Bogenbereich zum Linearbereich die abtriebsseitigen Glieder der Zahnkette stoß- und spielfrei in den Aufnahmeöffnungen des Transportelementes wälzen, im Linearbereich mehrere gespreizte abtriebsseitige Glieder der Zahnkette geradlinig verlaufen und in Kombination und gleichzeitig die antriebsseitigen Glieder der Zahnkette mit der Spitzverzahnung deckungsgleich und im Bogenbereich gespreizt zueinander verlaufen, und dass im Übergang vom Bogenbereich zum Linearbereich die antriebsseitigen Glieder der Zahnkette stoß- und spielfrei in der Evolventen- Verzahnung eines oder mehrerer Zahnkettenräder wälzen.

Besonders hervorzuheben ist die Konstruktion, die die Kettenzähne, durch die evolventen Zahnflanken, abtriebsseitig ohne Unterbrechung der Bewegungen in den Aufnahmeöffnungen des Transportelementes wälzen lassen. Im Gegensatz zu einer Spitzverzahnung an der Kette und deren Eingriff in eine übliche Zahnstange, wälzen sich die Zähne bei der erfindungsgemäßen Lösung auf der jeweiligen Aufnahmeöffhungsfläche des Transportelementes ohne Rucken oder Stoßen von einer Aufnahmeöffnung zur anderen. Diese Bewegung wird durch das Spreizen und übereinander Lagern der Zähne im Linear- oder Bogenbereich sowie an deren Übergängen erreicht. Die Zähne haben keine Spielfreiheit mehr, unabhängig davon, ob sie sich im Linearbereich oder in einem Bogenbereich der Zahnkette bewegen. Die Zahnformen sind antriebsseitig an die bekannte Evolventen- Verzahnung der Zahnkettenräder und in Kombination gleichzeitig an die abtriebsseitige optimale Evolventen- Verzahnung, der doppelseitig verzahnten Zahnkette angelegt. Das heißt, es ist antriebs- und abtriebsseitig ein hundertprozentiges Wälzen der Zahnflanken gewährleistet, ohne, dass ein Flankenspiel entstehen kann. Es findet keine Gleitreibung statt, auch nicht in den Gelenken, da zum Beispiel ein Wiegegelenk nicht gleitet sondern wälzt. Die Starrheit des Transportelementes wird darüber hinaus optimiert durch, in einer, den Aufnahmeöffnungen gegenüberliegenden Außenfläche angeordnete, quer zu seiner Laufrichtung verlaufende, voneinander beabstandete Schlitze, die eine, je nach Anwendungsfall, vorteilhafte Biegsamkeit des Transportelements gewährleistet und außerdem die Dehnung der Kette verhindert. Auch ein konvexer und konkaver Einsatz des Transportelementes ist möglich. Besonders günstig erweist sich die Bewegung der Kette auf einem konkav gebogenen Transportelement. Die Kette ist bei dieser Form in dem Transportelement durch die gegebene Vorspannung sehr gut zu halten. Außerdem gestattet ein feststehendes erfindungsgemäßes Transportelement über einen, nach Bedarf erforderlich langen Linearbereich einen geräuscharmen Transport und ermöglicht diesen in lm/sec bis 3m/sec und in einer Maximalvariante in 40m/s, also in wesentlich kürzerer Zeit als mit traditioneller Technik. Bei Auswahl einer günstigen Zähnezahl, beispielsweise z= 30 und einem Raddurchmesser von 86 mm erreicht man beispielsweise darüber hinaus auch eine höhere Genauigkeit und Optimierung des Polygoneffektes auf ca. 12/3 mikro m.

Vorteilhaft ist auch die Konstruktion nach Anspruch 2, nach der die Zahnflanken der Zahnkette abtriebsseitig erfindungsgemäß mit der Evolventen- Verzahnung und die Zahnflanken der Zahnkette antriebsseitig mit, gemäß dem Stand der Technik, einer Spitzverzahnung ausgestattet ist. Die Kombination der bereits bekannten Spitzverzahnung antriebsseitig und der erfindungsgemäßen Evolventen- Verzahnung der Kette abtriebsseitig gewährleistet die Nutzung des neuen Transportelements einerseits mit den positiven Wirkungen der stoß- und spielfreien translatorischen Bewegung der Zahnketten. Andererseits werden, während des Bewegungsablaufes im Linearbereich des Kettentriebs, die antriebsseitigen Glieder der Zahnkette mit der Spitzverzahnung deckungsgleich und im Bogenbereich gespreizt zueinander verlaufen und im Übergang vom Bogenbereich zum Linearbereich können die antriebsseitigen Glieder der Zahnkette stoß- und spielfrei in der Evolventen- Verzahnung der Zahnkettenräder wälzen. Durch das stoß- und spielfreie Wälzen der abtriebsseitigen Evolventen- Verzahnung der Kette in dem erfindungsgemäß biegsamen Transportelement wird demzufolge auch ein erheblich höherer Wirkungsgrad des Kettentriebs erreicht. Die Kombination der unterschiedlichen Zahnformen an einer Zahnkette gestattet nicht nur antriebsseitig über die Zahnkettenräder zum Antriebsmotor eine spielfreie Verbindung zum Motor sondern vor allem auch abtriebsseitig zu dem Transportelement und den mit diesem angetriebenen Maschinen und Aggregaten.

Diese erfmdungsgemäße Konstruktion erspart dem Nutzer auch eine bisher erforderliche und komplizierte Positionierung der Kette zum Motor. Der Einsatz einer Positionsmesseinrichtung und der zu deren Nutzung erforderliche Zeit- und Kostenaufwand entfallt. Sie kann direkt am Motor durchgefährt werden, weil die spiel- und stoßfreie Linearbewegung der erfindungsgemäßen abtriebsseitigen Zahnkettengestaltung in Kombination mit dem erfindungsgemäßen Transportglied eine direkte Verbindung des linearen Zahnkettentriebs zum Motor ermöglicht.

Besonders vorteilhaft ist die Konstruktion des Transportelements nach Anspruch 3, indem das Transportelement ein weitest gehend starres Band, in linearer oder gebogener Form ist, mit einerseits symmetrischen, nach innen oder außen offenen Aufiiahmeöffnungen und andererseits auf dessen gegenüberliegender Außenfläche mit den quer zu seiner Laufrichtung verlaufenden, voneinander beabstandeten Schlitzen ausgestattet und in einer starren sowie beweglichen Form nutzbar ist, wobei bei der starren Form das Transportelement feststeht und die Zahnkette mit dem Antrieb um die Zahnkettenräder zu bewegen ist und sich bei der beweglichen Form das Transportelement bewegt und die Zahnkette am Ort um die Zahnkettenräder zu bewegen ist. Diese variablen Ausführungsformen des Transportelements ermöglichen eine umfassende Nutzugsmöglichkeit des erfindungsgemäßen linearen Kettentriebs.

Hervorzuheben ist auch die Konstruktion nach Anspruch 4, indem das Transportelement mit den Aufnahmeöffnungen in der Fläche eines mehreckigen Profilteils eingeformt ist. Besonders bei einem endlosen Linearantrieb erhält man auf diese Weise einen stabilen spiel- und stoßfreien, sowie lärmarmen Kettentrieb. Diese Ausführungsform ist beispielsweise für einen endlosen Linearbetrieb besonders vorteilhaft. Sie eignet sich für Anwendungen, bei denen hoher und ausdauernder Kraftaufwand gepaart mit einer hohen Genauigkeit erforderlich ist. So zum Beispiel ist diese Ausführungsvariante für den Einsatz in Gabelstaplern, in Hebebühnen, für Transporte in Hochregallagem, aber auch für Präzisionsanwendungen beispielsweise für 3D- Drucker, in CNC - Werkzeugmaschinen und nicht zuletzt bei Robotern einsetzbar.

Sehr effektiv ist, gemäß Anspruch 5, der lineare Zahntrieb, indem das Transportelement mit den Aufhahmeöffnungen separat in horizontaler oder vertikaler Richtung oder mit angepassten Weichen von einer horizontalen Richtung in eine vertikale Richtung und umgekehrt anzuordnen und darauf der lineare Kettentrieb zu bewegen ist. Die Variabilität des Transportelements ist erkennbar vielgestaltig. Sie gestattet den räumlich direkten Kontakt des Kettentriebs mit dem Antrieb des Motors. Je nach Anwendungsfall kann der lineare Kettentrieb zum Beispiel mit vier synchronisierten Antrieben auf einfache Weise übergangslos vertikal und horizontal gefahren werden. Dazu erforderliche Weichen sind durch verschieben oder vertauschen der Bogen- oder Geradteile in der X- und Y- Achse realisierbar.

Die Transportelemente können, gemäß Anspruch 6, mit ihren Aufhahmeöffnungen oder Schlitzen an alle bekannten doppelt verzahnten Kettenformen und -breiten angepasst werden.

Die Erfindung soll nachstehend anhand von Ausführungs- bzw. Anwendungsbeispielen beschrieben werden, die in den Zeichnungen näher dargestellt sind. Dabei zeigen:

Fig.l Seitenansicht eines linearen Kettentriebs mit zwei Getriebeantriebsrädem, einer beidseitig verzahnten Kette und einem horizontalen Transportelement,

Fig.2 Draufsicht auf ein Transportelement mit Aufnahmeöffnungen,

Fig.3 untere Ansicht des Transportelements aus Fig.2 mit Schlitzen, Fig.4 Seitenansicht eines linearen Kettentriebs mit zwei Getriebeantriebsrädem, einer beidseitig verzahnten Kette und einem konvex eingreifenden Transportelement,

Fig.5 Prinzip- Darstellung eines zweidimensionalen Transportelements mit prinzipieller Weichendarstellung

Fig.6 Prinzip- Darstellung eines endlosen Lineartriebs mit Transportelement innerhalb einer Fläche eines Profilteils.

Ein Ausfuhrungsbeispiel zeigt, gemäß Fig.l, einen linearen Zahnkettentrieb, der aus zwei nebeneinander laufenden Zahnkettenrädem 3 mit Evolventen- Verzahnung 3.1, einer beidseitig biegsamen und verzahnten Zahnkette 1 aus vorzugsweise hochveredeltem Stahl, mit antriebsseitiger Spitzverzahnung 1.2.1, die nach dem Stand der Technik in die Evolventen- Verzahnung 3.1 der beiden Zahnkettenräder 3 eingreifen und in Kombination mit einer abtriebsseitigen Evolventen- Verzahnung 1.1.1, die erfindungsgemäß in die Aufnahmeöffnungen 2.1 eines geradlinig ausgeführten Transportelements 2 eingreifen. Die Kette 1 ist vorzugsweise mit Zahngliedem ausgestattet, die über Wiegegelenke durch Gelenkzapfen miteinander verbunden sind und somit nach beiden Seiten einen spiel- und stoßfreien sowie lärmarmen Wälzvorgang der Kettenglieder in den antriebsseitigen Zahnkettenrädem 3 und im Transportelement 2 gewährleisten. Gemäß Fig.2 ist das Transportelement 2 ein bandförmiges Teil, das auf einer Fläche mit, an eine Evolventen- Verzahnung angepassten, Aufiiahmeöffnungen 2.1 ausgestattet ist, die im Ausfuhrungsbeispiel für die Aufnahme der Evolventen- Verzahnung 1.1.1 an den abtriebsseitigen Zahnflanken 1.1 der, doppelseitig mit Zähnen ausgestatteten, Zahnkette 1 , geeignet ist.

Entsprechend Fig.3 ist das Transportelement 2 an seiner unteren Fläche mit beabstandeten Schlitzen 2.2 versehen. Diese sind von besonderem Vorteil wenn eine Anwendungsform des Trägerelements 2 nach Fig. 4 mit einer konvexen oder auch mit einer, in den Zeichnungen nicht näher dargestellten, konkaven Einsatzform vorgesehen ist. Ein weiteres Ausführungsbeispiel wird prinzipiell gemäß Fig.5, 5.1 und 5.2 dargestellt. Hierbei handelt es sich um eine zweidimensionale Anwendungsform des erfmdungsgemäßen linearen Zahnkettentriebs. Beispielsweise kann der lineare Kettentrieb geradlinig in horizontaler Richtung, in einer x- Achse, in vertikaler Richtung in eine y-Achse wechselseitig eingesetzt werden. Die Weichen sind sehr einfach durch verschieben oder vertauschen von Geradteilen oder Bogenteilen herzustellen. Diese Anwendungsform ist beispielsweise für Lasten- oder Personenaufzüge sowie Hängebahnen etc. besonders geeignet.

Schließlich ist auch eine weitere Anwendungs- Ausführungsform des erfmdungsgemäßen linearen Kettentriebs, gemäß Fig.6, hervorzuheben. Dazu besteht das Transportelement 2 beispielsweise aus einem Vierkantprofil, in dessen eine Fläche Aufnahmeöffnungen 2.1 eingearbeitet sind. Diese Ausführungsform ist beispielsweise für einen endlosen Linearbetrieb besonders vorteilhaft. Diese Ausführungsform des erfindungsgemäßen Linearkettentriebs eignet sich für Anwendungen, bei denen hoher und ausdauernder Kraftaufwand gepaart mit einer hohen Genauigkeit erforderlich ist. So zum Beispiel ist diese Ausführungsvariante für Gabelstapler, für Transporte in Hochregallagem, aber auch für Präzisionsanwendungen beispielsweise für 3D- Drucker, in CNC - Werkzeugmaschinen und nicht zuletzt bei Robotern einsetzbar.

Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen

1. doppelt verzahnte Zahnkette,

1.1 abtriebsseitige Zahnflanken, 1.1.1 Evolventen- V erzahnung der Zahnkette,

1.2 antriebsseitige Zahnflanken,

1.2.1 Spitzverzahnung der Zahnkette.

2. Transportelement,

2.1 Aufnahmeöffnungen, 2.2 Schlitze,

3 Zahnkettenräder,

3.1 Evolventen- Verzahnung der Zahnkettenräder,