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Title:
LINEN TREATMENT DEVICE WITH IMBALANCE MONITORING, LEVEL MONITORING OR LOAD MONITORING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/014455
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to an acceleration sensor for a household device (20) which serves for levelling the appliance and also for weighing the material introduced into the appliance, for example on a laundry unit or crockery and furthermore, in particular for a linen treatment device, for monitoring imbalances. The sensor is based on the principle that a temperature profile, generated by a thermal source, for example, an immersion heater (5), in a sealed chamber (6) which contains a gas, undergoes a displacement as a result of the acceleration, which is measured by temperature sensors arranged on a flat plate (4).

Inventors:
LORENZ TILMANN (DE)
REITMEIER WILLIBALD (DE)
Application Number:
PCT/EP2002/008840
Publication Date:
February 20, 2003
Filing Date:
August 07, 2002
Export Citation:
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Assignee:
BSH BOSCH SIEMENS HAUSGERAETE (DE)
LORENZ TILMANN (DE)
REITMEIER WILLIBALD (DE)
International Classes:
A21B3/00; A47L15/23; A47L15/42; D06F37/20; D06F39/00; D06F39/12; F24C7/08; G01G19/56; G01P15/00; (IPC1-7): D06F37/20
Foreign References:
EP1087052A22001-03-28
EP0972874A12000-01-19
EP0294014A11988-12-07
EP0984092A12000-03-08
DE4243978C11994-01-05
DE20016793U12000-12-21
EP0598658A11994-05-25
EP0299395A21989-01-18
DE10034546A12001-03-08
DE4020898A11992-01-02
Other References:
BUGNACKI M ET AL: "A MICROMACHINED THERMAL ACCELEROMETER FOR MOTION, INCLINATION, AND VIBRATION MEASUREMENT" SENSORS, HELMERS PUBLISHING, US, Bd. 18, Nr. 6, Juni 2001 (2001-06), Seiten 98-104, XP001020754 ISSN: 0746-9462
Attorney, Agent or Firm:
BSH BOSCH UND SIEMENS HAUSGERÄTE GMBH (Carl-Wery-Strasse 34, München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Wäschebehandlungsgerät mit einer Anordnung zur Bestimmung der Unwucht, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung mindestens einen Sensor (14,21, 22) zur Messung eines Temperaturprofils einer in dem Sensor (14,21, 22) integ rierten Heizvorrichtung aufweist, wobei das Temperaturprofil durch eine von einer Unwucht hervorgerufene Beschleunigung veränderbar ist.
2. Wäschebehandlungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Sensor (14,21, 22) an dem Laugenbehälter (15) angeordnet ist.
3. Wäschebehandlungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Sensor (14,21, 22) auf einer mit dem Laugenbehälter (15) verbundenen Hebelvorrichtung (27) angeordnet ist.
4. Wäschebehandlungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, dass der mindestens eine Sensor (14,21, 22) in einem die Schwingun gen des Laugenbehälters (15) dämpfenden Dämpfer (18,19), in einer Halterung oder in einem Fuß des Wäschebehandlungsgeräts angeordnet ist.
5. Wäschebehandlungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, dass der mindestens eine Sensor (14,21, 22) unterhalb der oberen Au ßenfläche des Wäschebehandlungsgeräts angeordnet ist.
6. Wäschebehandlungsgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Sensor (14,21, 22) sichtbar angeordnet ist.
7. Wäschebehandlungsgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der von dem mindestens einem Sensor (14,21, 22) gemessene Wert auf einer Anzei gevorrichtung (11,12, 13) anzeigbar ist.
8. Wäschebehandlungsgerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Messeinrichtung vorhanden ist, in der aus dem von dem mindestens einem Sensor (14,21, 22) gemessenen Signal die Masse bestimmbar ist.
9. Wäschebehandlungsgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anzeigevorrichtung (11,12, 13) zur Anzeige der Masse der Wäsche vorhanden ist.
10. Wäschebehandlungsgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Warnvorrichtung zur Ausgabe eines Warnsignals bei Überladung des Wäschebe handlungsgeräts vorhanden ist.
11. Haushaltgerät (20), insbesondere Wäschebehandlungsgerät, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Sensor (14,21, 22) zur Messung eines Temperaturprofils einer in dem Sensor (14, 21,22) integrierten Heizvorrichtung vorhanden ist, wobei das Temperaturprofil durch die Lage des Haushaltgeräts (20), bezogen auf die Richtung des Vektors der Erdbeschleunigung, veränderbar ist.
12. Haushaltgerät (20) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass vier jeweils den Ecken des Haushaltgeräts (20) zugeordnete Sensoren (14,21, 22) vorhanden sind.
13. Haushaltgerät (20) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass mit den Sensoren (14,21, 22) in Verbindung stehende optische oder akustische An zeigemittel, entweder an dem Haushaltgerät (20) selbst oder über ein Netz entwe der über Leitungen oder über Funk mit diesem verbunden, vorhanden sind, durch die ein Bediener Hinweise auf die Justierung des Wäschebehandlungsgeräts er hält.
14. Haushaltgerät (20) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass Stellmotoren zur Einstellung der Höhe des Hausgeräts aufgrund der von den Sen soren (14,21, 22) ermittelten Daten vorhanden sind.
15. Haushaltgerät (20) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein pneumatisches oder hydraulisches Druckleitungssystem vorhanden ist, durch das aufgrund der von den Sensoren (14,21, 22) ermittelten Daten die Höhe des Haus haltgeräts (20) einstellbar ist.
16. Haushaltgerät, insbesondere Backmuffel, insbesondere nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, mit mindestens einem Sensor (30,31) zur Mes sung eines von einer in dem Sensor integrierten Heizvorrichtung erzeugten Tem peraturprofils, wobei das Temperaturprofil durch die Lage eines über Federn (35 38) in senkrechter Richtung beweglichen Blechführungsrahmens (34) in dem Haushaltgerät veränderbar ist.
17. Haushaltgerät, insbesondere Geschirrspüler, insbesondere nach mindestens ei nem der vorhergehenden Ansprüche, mit mindestens einem Sensor (40), zur Mes sung eines von einer in dem Sensor integrierten Heizvorrichtung erzeugten Tem peraturprofils, wobei der Sensor (40) in einem Sprüharm (41) integriert ist und das Temperaturprofil durch die Drehbewegung des Sprüharms (41) veränderbar ist.
18. Haushaltgerät nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Sprüharm (41) über einen Schleifkontakt (43) mit einer elektrischen Leitung eines festen Rahmens verbunden ist und dass über die elektrische Leitung der Sensor (40) mit Strom versorgbar ist oder dass anstelle des Schleifkontakts (43) eine Funkverbin dung zu dem Sensor (40) besteht.
Description:
Wäschebehandlungsgerät mit Unwuchtüberwachung, mit Erken- nung des Niveaus oder mit Erkennung der Beladung Die Erfindung bezieht sich auf ein Wäschebehandlungsgerät mit einer Anordnung zur Bestimmung der Unwucht.

Aus der EP 0 539 617 A1 ist bereits eine Anordnung zur Überwachung der Unwucht bei einer Waschmaschine bekannt. Bei dieser Waschmaschine ist ein mittels einer Drehzah- lerfassungsvorrichtung, beispielsweise mittels eines Tachogenerators, in einer Regelvor- richtung überwachter Elektromotor, insbesondere ein Reihenschlussmotor, vorgesehen.

Ein die Unwucht erfassender Unwuchtsensor ist als Mikroschalter ausgebildet, der in Rei- he zu der Drehzahlerfassungsvorrichtung, beispielsweise den Tachogenerator, ange- schlossen ist. Bei Erreichen einer unzulässigen Unwucht unterbricht der Unwuchtsensor die Verbindung zwischen der Drehzahlerfassungsvorrichtung und der Regelvorrichtung.

Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine neue Vorrichtung zur Erfassung von Unwuchten zu schaffen.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Anordnung mindestens einen Sensor zur Messung eines Temperaturprofils einer in dem Sensor integrierten Heizvorrichtung aufweist, wobei das Temperaturprofil durch eine von einer Unwucht her- vorgerufene Beschleunigung veränderbar ist.

Wenn sich die Temperaturverteilung in einem Medium, das durch die Heizvorrichtung des Sensors erwärmt wird, infolge einer von einer Unwucht hervorgerufenen Beschleunigung ändert, lässt sich die dadurch geänderte Temperaturverteilung messen und auf die Stärke der Beschleunigung rückschließen. Auch die Richtung der Beschleunigung lässt sich bestimmen, wenn die Temperaturverteilung in zwei Achsen gemessen wird.

Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus der Be- schreibung.

Besonders geeignet ist eine Ausführung der Waschmaschine, bei der der Sensor an dem Laugenbehälter angeordnet ist. Dadurch wird eine sehr direkte Bestimmung von Unwuch- ten ermöglicht, die beim Schleudern eines Wäschepostens in der Wäschetrommel auf den Laugenbehälter ausgeübt werden. Alternativ lässt sich der Sensor auch auf einem mit dem Laugenbehälter verbundenen Hebel anordnen, wodurch insbesondere auch Taume- lunwuchten, d. h. Unwuchten in Richtung der Drehachse der Wäschetrommel, gut messen lassen. Eine derartige Taumelunwucht lässt sich nicht mittels eines Tachogenerators bestimmen. Jedoch lässt sie sich mittels einer erfindungsgemäßen Anordnung und bei entsprechender Ausrichtung des Sensorelements ermitteln. Bei gleichzeitiger Rückfüh- rung des Messsignals in den Regelkreis des Antriebs der Waschmaschine lässt sich mit- tels Drehzahlrampen, d. h. über die Motoransteuerung, der Effekt der Taumelunwucht kompensieren. Entsprechendes gilt für einen Wäschetrockner.

In einer anderen vorteilhaften Ausführungsform ist der Sensor in einem die Schwingungen des Laugenbehälters dämpfenden Dämpfer oder in einem Fuß der Waschmaschine an- geordnet.

Vorteilhaft ist in einer anderen Ausführungsform, dass der Sensor sich unterhalb der obe- ren Außenfläche des Wäschebehandlungsgeräts befindet. Dadurch wird die Messfunktion des Sensors dem Bediener unmittelbar zugänglich gemacht. Vorteilhaft ist, wenn der von dem Sensor gemessene Wert auf einer Anzeigevorrichtung angezeigt wird. Dadurch wird für den Benutzer die Unwucht größenmäßig erkennbar.

Ebenso kann durch eine gesonderte Anzeigevorrichtung auch das Ergebnis einer von dem Sensor durchgeführten Messung für den Bediener angezeigt werden.

Der Sensor zur Bestimmung der Unwucht lässt sich auch dazu einsetzen, um im Ruhezu- stand der Waschmaschine den in die Wäschetrommel aufgefüllte Wäschemenge in ihrer Masse nachzubestimmen. Mittels des Sensors lässt sich in einer vorteilhaften Ausbildung der Waschmaschine auch eine Warnvorrichtung aktivieren, die ein Warnsignal bei Über- ladung der Waschmaschine ausgibt. Damit lässt sich auf eine gegenüber dem Stand der Technik neue Weise die Beladung bestimmen, die herkömmlich beispielsweise über eine induktive Wegmessung erfolgt. Entsprechend lässt sich auch die Beladung bzw. das Ge-

wicht bzw. der Wasserstand in einer Waschmaschine oder in einem Geschirrspüler an- zeigen.

Mit Vorteil lässt sich der Sensor auch einsetzen, um die Nivellierung jedes Haushaltsgerä- tes, insbesondere einer Waschmaschine, zu bestimmen. Im Falle einer Waschmaschine kann dabei der Sensor eine Doppelfunktion ausüben : Einmal dient er zur Bestimmung von Unwuchten oder der Masse eines Wäschepostens, und andererseits dient er zur Nivelle- rung der Waschmaschine. Dabei ist der Sensor nicht nur beim Aufstellen des Haushalts- gerätes nützlich, um dabei erstmals das Haushaltgerät so aufzustellen, dass es in beiden Richtungen in der Ebene waagerecht steht, sondern auch später, um zu überprüfen, ob das Haushaltgerät nach wie vor in beiden Richtungen waagerecht steht, oder ob es sich in einer oder in beiden Richtungen abgesenkt hat. Bei Überschreiten vorgegebener noch zulässiger Abweichungen, wird dabei ein Warnsignal erzeugt, damit der Bediener das Gerät entsprechend wieder neu nivelliert.

In einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung wird die Nivellierung durch das Hausgerät selber vorgenommen. Hierzu sind Stellmotoren, vorzugsweise im Bereich der Gerätefüße vorhanden, oder es ist ein pneumatisches oder hydraulisches Drucksystem vorgesehen, durch das ein Fluid derart verteilbar ist, dass das Gerät in beiden Richtungen waagerecht steht.

Wenn der Sensor oder eine Mehrzahl von Sensoren über eine Hebelkonstruktion, in ei- nem Gerätefuß oder in einem Dämpfer untergebracht ist, lässt sich das Gewicht des Haushaltsgerätes oder der Zuladung, d. h. die Beladung bei einer Waschmaschine oder einem Wäschetrockner, ermitteln. Die Zuladung kann indirekt über die Auswertung der Beschleunigung des Sensors ermittelt werden. Beschleunigungssensoren sind beispiels- weise bekannt durch die Firma Memsic. Der Ablauf der Messung geschieht dabei in fol- gender Weise : Zunächst wird die Wäschetrommel beladen, dann sinkt sie aufgrund der Beladung ab. Dies führt zu einer Beschleunigung an dem Sensorelement. Ferner wird die Zeit als zweite Größe gemessen. Daraus lässt sich der aufgrund der Beladung mit dem Wäschestück zurückgelegte Weg bestimmen. Aus der Kenntnis der Dämpfung des Haus- haltgeräts lässt sich dann nach dem Hookeschen-Gesetz die Kraft bestimmen, die durch die Beladung mit dem Wäschestück hervorgerufen wurde, so dass auch die Unwucht- masse bestimmt werden kann.

Gegebenenfalls kann die Drehzahl der Waschmaschine reduziert werden und durch Re- versieren eine Neuausrichtung des Wäschepostens erreicht werden. Zur Motoransteue- rung lassen sich auch Drehzahlrampen fahren. Ein besonderes Problem der Unwucht- messung stellt die Ermittlung der sogenannten Taumelunwucht dar, d. h. der Unwucht entlang der Achse der Wäschetrommel und des Antriebsmotors. Erfindungsgemäß kann diese jedoch bei entsprechender Wahl und Ausrichtung des Sensorelements ermittelt werden. Bei gleichzeitiger Rückführung des Messsignals im Regelkreis der Maschine kann die Taumelunwucht kompensiert werden. Die Taumelunwucht lässt sich jedoch nur bei einer zweiachsigen Sensorik bestimmen Nachstehend wird die Erfindung in Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1a, b einen erfindungsgemäßen Sensor im Querschnitt, Fig. 2 eine mit dem Sensor gemäß Fig. 1a, b ausgestattete Anordnung zum Nivellieren eines Haushaltsgeräts, Fig. 3 eine Anordnung zur Ermittlung der Unwucht einer Wäschetrommel sowie der Beladung und des Niveaus einer Waschmaschine, Fig. 4 ein Ersatzschaltbild für die Messanordnung gemäß Fig. 3, Fig. 5 eine Backmuffel mit erfindungsgemäßen Sensoren und Fig. 6a, b einen Sprüharm eines Geschirrspülers mit einem Sensor.

In einer von einer als Druckkapselung dienenden Wand 1 (Fig. 1a, b) umschlossenen Zelle ist auf einem Substrat 2, das vorzugsweise aus Silizium besteht, oberhalb einer kreisförmigen Kreisbohrung 3 eine kreisförmige Platte 4 angeordnet, die als Temperatur- sensor dient. Die Platte 4 ist in ihrem zentralen Bereich von einem Stab 5 durchbrochen, der sich erwärmt, so dass sich oberhalb des Stabs 5 in einem Raum 6 ein Wärmeprofil ausbildet, das eine mit zunehmender Entfernung von dem Stab 5 abnehmende Tempera-

tur T aufweist. Oberhalb des Stabs 5 entsteht ein im wesentlichen kugel-oder kegelförmi- ges Gebiet 7 besonders stark erwärmten Gases. In Fig. 1 b ist ausgehend von einem Mit- telpunkt O die Temperatur T innerhalb des Raums 6 als Funktion des Abstandes von dem Stab 5 dargestellt. Die Temperatur T fällt dabei im wesentlichen proportional mit zuneh- mendem Abstand von dem Stab 5 ab.

Wenn nun eine Kraft auf den Sensor wirkt, werden die Gasmoleküle oder Gasatome in dem Raum 6 oberhalb des Stabs 5 gegenüber diesem und der Platte 4 beschleunigt, so dass sich die Lage des Wärmeprofils gegenüber der ursprünglichen Lage verändert. Da in der Platte 4 vorzugsweise pixelweise Sensoren zur Temperaturmessung integriert sind, lässt sich diese Lageveränderung messen als Temperaturänderung in einer der beiden durch die Ebene der Platte 4 aufgespannten Richtungen X und Y. Dabei lässt sich nicht nur die Lageveränderung des Profils selber messen, sondern auch dessen zeitliche Ver- änderung, indem die Sensoren innerhalb der Platte 4 feststellen, wann das Profil sich ver- ändert hat.

Ebenso baut sich auch ein nicht vollkommen zu dem Stab 5 symmetrisches Wärmeprofil 7 auf, wenn der Stab 5 nicht völlig senkrecht angeordnet ist. Dies lässt sich dazu ausnut- zen, um die Nivellierung eines Haushaltgerätes einzustellen. Dabei sind entweder mehre- re Sensoren in der Art des in Fig. 1 a dargestellten Sensors vorhanden, oder es ist nur ein einziger Sensor in einer der Ecken des Haushaltgerätes auf dessen oberer Oberfläche, d. h. der Arbeitsoberfläche, vorhanden.

Die Abweichung des Haushaltgeräts von der Horizontalen wird in einem Display 8 (Fig. 2) dargestellt, wobei ein Zentrierkreuz 9 anzeigt, wann die Lage des Haushaltgeräts völlig nivelliert ist. In diesem Fall muss eine veränderbare kreisrunde Anzeige 10 mit ihrem Mit- telpunkt mit dem Mittelpunkt des Kreuzes 9 zur Deckung gelangt sein. Solange dies noch nicht der Fall ist, müssen, wie in Fig. 2 dargestellt, die Füße des Haushaltgeräts in ihrer Höhe verstellt werden, wozu der Bediener durch die Hinweise auf dem Display eine Anlei- tung erhält. Die Füße, die verstellt werden müssen, werden durch die Anzeigen 11,12, 13 dargestellt. Dabei wird auch angezeigt, ob der Fuß hochgedreht werden muss, was bei den Anzeigen 11,12 der Fall ist, gemäß den die Füße jeweils um 120° hoch gedreht wer- den müssen, oder ob der Fuß nach unten gedreht werden muss, was bei der Anzeige 13 der Fall ist, gemäß der der Fuß um 270° nach unten gedreht werden muss.

Auf diese Weise lässt sich jedes Hausgerät, insbesondere ein Wäschebehandlungsgerät wie eine Waschmaschine oder ein Wäschetrockner, nivellieren. Die Nivellierinformation kann auch durch die Gerätesteuerung ausgewertet werden. Bei der Erstaufstellung des Haushaltsgeräts an einem Ort kontrolliert der mindestens eine Sensor oder die Mehrzahl der Sensoren die Nivellierung. Falls sie nicht stimmt, wird automatisch mittels Stellmoto- ren oder mittels eines hydraulischen oder pneumatischen Systems die Höheneinstellung der Stellfüße verändert. Die Nivellierinformation wird entweder optisch angezeigt, wie durch das Display 8, oder sie wird akustisch mittels eines Lautsprechers an den Bediener weitergegeben. Vorzugsweise weist das Haushaltgerät auch eine Schnittstelle für den Anschluss des Haushaltgeräts an das Internet auf, oder es wird telefonisch dem Bediener einer Onlinehilfe für die Justierung gegeben.

In einem anderen Ausführungsbeispiel (Fig. 3) ist ein Sensor 14 unterhalb eines (hier nur schematisch dargestellten) Laugenbehälters 15 angeordnet. Der Laugenbehälter 15 ist über Zugfedern 16,17, sowie Dämpfer 18,19 in einem (hier nicht maßstabsgetreu wie- dergegebenen) Haushaltgerät 20 gelagert. Dabei wirkt ein Wäscheposten 21 mit seiner Gewichtskraft zusammen mit dem Gewicht des Laugenbehälters 15 auf die Dämpfer 18, 19 ein.

Anstelle der Anordnung des Sensors 14 unterhalb des Laugenbehälters 21 lässt sich auch ein Sensor 22 vorsehen, der auf einer Schiene 23 gelagert, die über ein Drehgelenk 24 mit einem Hebelarm 25 eines um einen Drehpunkt 26 drehbaren Hebels 27 verbunden ist. Der andere Hebelarm 28 des Hebels 27 ist mit dem Laugenbehälter 15 parallel zur Richtung der Drehachse des Laugenbehälters 15 verbunden. Über das Drehgelenk 24 wird eine Rotationsbewegung des Hebels 27 in eine Translationsbewegung in Richtung eines Weges b umgewandelt. Wenn der Laugenbehälter 15 in Folge einer Unwucht oder durch die Beladung mit Wäsche mit einer Kraft F, der Gewichtskraft, nach unten be- schleunigt wird., wird diese Beschleunigung über den Hebel 27 in eine waagerechte Be- schleunigung a entlang des Wegs b umgewandelt.

Aufgrund des Zusammenhangs zwischen dem Weg b und der Beschleunigung a :

b=1/2a#t2, wobei t die Beschleunigungszeit bedeutet und wobei die Gewichtskraft F=M#g, beträgt. Dabei bedeuten M das Gewicht der gesamten Beladung und g die Erdbeschleu- nigung. Für die Federkraft F, die der Laugenbehälter 15 innerhalb des Dämpfungssys- tems mit den Zugfedern 16,17 und den Dämpfern 18,19 ausübt, gilt : F = D-Asi, wobei D die Federkonstante und As1 der in senkrechter Richtung zurückgelegte Weg des Laugenbehälters 15 bedeuten. Für die Zentrifugalkraft FZ gilt : Fz = m e 2 r wobei w die Winkelgeschwindigkeit bedeutet und m die Differenz aus Unwucht abzüglich des Gewichts bedeutet. Unter Berücksichtigung des Hebelweg : AS, z rl r2 wobei r, und r2 die Hebelweg und #S1 sowie As2 die Wege für die Bewegung des Lau- genbehälters 15 bzw. die Bewegung des Hebelarms 25 in senkrechter Richtung bedeu- ten, ergibt sich für die Masse der Wäsche: <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> D#tan##a#t2#r1<BR> M=<BR> <BR> <BR> 2#g#r2 Dabei gilt für tan (p (vgl. Fig. 4) : t52<BR> tan<BR> b Daraus folgt für die Unwucht m der Wäsche

Somit ist der Sensor 22 in der Lage, Beschleunigungswerte zu messen. Über die Be- schleunigungswerte lässt sich dann sowohl die Masse der Wäsche als auch während des Betriebs eine Unwucht der Wäschetrommel bestimmen. Somit ist der Sensor 22 sowohl für statische als auch dynamische Messungen geeignet.

Wenn die Wand 1 des Sensors keine fest stehende Wand ist, sondern eine bewegliche Membran, lässt sich auch durch Aufbringen einer Kraft der Druck innerhalb des Sensors verändern. Die Druckänderung hat dann eine Temperaturänderung zur Folge, die von den in der Platte 4 integrierten Temperatursensoren detektiert wird. Daraus kann eine Kraft berechnet werden, aus der wiederum auf die Masse entweder des Wäschepostens oder auf eine Unwucht geschlossen werden kann. Mittels der Temperatursensoren kann man weiterhin auf Beschleunigungen in der Sensorebene und auf eine Winkeländerung schlie- ßen, wie bereits oben anhand der Nivellierung in Verbindung mit Fig. 2 dargestellt. Somit lassen sich mittels eines Sensors, wie er in Fig. 1a dargestellt ist, die Größen Wägung, Nivellierung und Unwuchterkennung ermitteln. Der Sensor ist entweder auf der Laugen- trommel aufgebracht, so dass er zur Nivellierung und Unwuchterkennung dient, oder er ist auf der Rahmenkonstruktion des Hausgerätes angeordnet, so dass er neben der Wägung und Unwuchterkennung auch zur Nivellierung des Haushaltgerätes dienen kann. Auf die- se Weise wird der Bediener bei der Justierung des Haushaltgerätes bei dessen erstmali- gem Aufbau an einer Stelle unterstützt. Ebenso wird der Kunde auch unterstützt bei der Beladung des Haushaltgerätes, indem ihm, beispielsweise über ein Display oder akus- tisch eine Mitteilung über die bereits eingefüllte Wäsche gemacht wird. Bei Überladung wird ein Warnsignal erzeugt, so dass eine Beschädigung des Haushaltgeräts durch eine

zu hohe Masse eines Wäschepostens vermieden wird. Auch eine Taumelunwucht, d. h. eine Unwucht entlang der Trommel-Motorachse der Waschmaschine oder des Wä- schetrockners, lässt sich erfindungsgemäß erkennen, so dass Kompensationsmaßnah- men gegen die Taumelunwucht eingeleitet werden können. Dabei kann die Taumelun- wucht mittels Drehzahirampen durch eine entsprechend angepasste Motoransteuerung kompensiert werden. Wenn die Unwucht erkannt worden ist, führt ein Regelmechanismus zum Gegensteuern, beispielsweise zum Reversieren des Wäschepostens.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel (Fig. 5) ist mindestens ein erfindungsgemäßer Beschleunigungssensor, ein Sensor 30, vorzugsweise ein zweiter Sensor 31, vorhanden, der unterhalb eines Blechführungsrahmens 32 einer Backmuffel 33 befestigt ist. Beide Sensoren 30,31 beruhen, wie oben beschrieben, auf der Messung eines von einer jeweils in dem Sensor 30,31 integrierten Heizvorrichtung erzeugten Temperaturprofils. Der Blechführungsrahmen 32 nimmt in Führungsleisten 34 Backbleche auf. Innerhalb eines Rahmens der Backmuffel 33 ist der Blechführungsrahmen 32 über Federn 35 bis 38 auf- gehängt. Wenn nun die Backmuffel 33 beladen wird, werden die Federn 35 bis 38 ausge- lenkt und somit der Blechführungsrahmen 32 abgesenkt. Dadurch werden die Sensoren 30,31 in senkrechter Richtung beschleunigt. In einer alternativen Ausführungsform wird die senkrechte Bewegung des Blechführungsrahmens 32 in eine waagrechte Bewegung umgewandelt, um auf diese Weise die Sensoren in horizontaler Richtung zu beschleuni- gen. Auf diese Weise wird die Beladung der Backmuffel 33 mit einem Gargut gemessen.

Als besonderer Vorteil dieser Wägevorrichtung ist die weitgehende Temperaturun- empfindlichkeit der Sensoren 30,31 zu sehen. Für den Fall, dass, wie dargestellt, wenigs- tens zwei Sensoren 30,31 vorhanden sind, die beispielsweise, in Schieberichtung der Backbleche betrachtet, einen gewissen örtlichen Versatz zu einander haben, lässt sich auch eine örtliche Auflösung der Gewichtsbelastung des Backblechs bestimmen. Dem- entsprechend kann dann die Luftführung bei Umluftbetrieb in der Backmuffel 33 oder die Temperaturführung in der Backmuffel 33 angepasst werden. Der Blechführungsrahmen ist leicht verkippbar, ohne dass er klemmt. Zum Reinigen lässt er sich entnehmen. Der Blechführungsrahmen 32 besteht entweder aus einem Drahtgestell oder aus einem flä- chigen Rahmen aus Email.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel (Fig. 6a, b) ist ein erfindungsgemäßer Sensor 40 in einem Sprüharm 41 eines Geschirrspülers vorhanden. Der Sprüharm 41 ist an einem Drehpunkt 42 gelagert. Er dreht sich in Richtung eines Pfeils A, um Spüllauge auf das Geschirr zu sprühen. Dabei erfährt der Sensor 40 eine Radialbeschleunigung, aus der die Umdrehungsgeschwindigkeit und somit die Drehzahl, die Sprüharmposition und auch ein möglicher Sprüharmstillstand ermittelt werden. Die Signalleitung erfolgt entweder über Funk, über Druckkontakt oder über einen Schleifkontakt 43, der in der Nähe des Dreh- punkts 42 angeordnet ist und eine elektrische Verbindung mit einer elektrischen Leitung in dem Gehäuse des Geschirrspülers herstellt.

Es wird ein Beschleunigungssensor für ein Haushaltgerät 20 geschaffen, das sowohl zur Nivellierung des Haushaltgeräts ais auch zur Wägung eines in dem Haushaltgerät einge- brachten Gutes, beispielsweise eines Wäschepostens oder von Geschirr, dient und au- ßerdem, insbesondere für ein Wäschebehandlungsgerät, zur Erkennung von Unwuchten dient. Der Sensor beruht darauf, dass ein von einer Wärmequelle, beispielsweise einem Heizstab 5, erzeugtes Temperaturprofil innerhalb eines abgeschlossenen, ein Gas enthal- tenen Raumes 6 infolge der Beschleunigung einer Ortsveränderung erfährt, die über Temperatursensoren gemessen wird, die in einer ebenen Platte 4 angeordnet sind.