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Title:
LIQUID BARRIER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/043895
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a liquid barrier (1) for separating a fluid from a gas phase, comprising a screening body (1) provided with orifices, which can be inserted in an allocated support body (3). The screening body (1) is electrically insulated (4) in relation to the support body (3). Said liquid barrier can be used, for example, as pit covers to prevent penetration of waste water and/or rainwater and to simultaneously ventilate the pit or as a liquid separator in a washer for gas purification.

Inventors:
FLEISCHHACKER GERHARD (AT)
Application Number:
PCT/AT1999/000012
Publication Date:
September 02, 1999
Filing Date:
January 18, 1999
Export Citation:
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Assignee:
FLEISCHHACKER GERHARD (AT)
International Classes:
E02D29/14; E03F5/06; (IPC1-7): E02D29/14; E03F5/06
Foreign References:
US4067659A1978-01-10
US4650365A1987-03-17
AT1293U11997-02-25
AT1293U11997-02-25
Attorney, Agent or Firm:
Sonn, Helmut (Wien, AT)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e :
1. Flüssigkeitssperre zur Trennung einer fluiden Phase von einer gasförmigen Phase, umfassend einen mit Durchbrechungen versehenen Siebkörper, der in einen zugeordneten Trägerkörper einsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Siebkörper ge genüber dem Trägerkörper elektrisch isoliert ist.
2. Flüssigkeitssperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Siebkörper als Vorsatzfilter ausgebildet ist.
3. Flüssigkeitssperre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die elektrische Isolierung durch ein festes, vor zugsweise elastisches Dielektrikum, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Kautschuke, Ebonite, Pseudoebonite, Bitumina, Asphalte und Mischungen hievon, gebildet wird.
4. Flüssigkeitssperre nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen des Siebkörpers einen mittleren Durchmesser im Bereich von 0,3 bis 7 mm aufweisen.
5. Flüssigkeitssperre nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Siebkörper zusätzlich auf einem Hilfs rahmen abgestützt ist.
6. Flüssigkeitssperre nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsrahmen als Stützkörper mit Durchbrechungen ausge bildet ist.
7. Flüssigkeitssperre nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn zeichnet, daß der Siebkörper mit dem Hilfsrahmen einstückig aus gebildet ist.
8. Flüssigkeitssperre nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn zeichnet, daß der Siebkörper gegenüber dem Hilfsrahmen elek trisch isoliert ist.
9. Flüssigkeitssperre nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsrahmen gegenüber dem Trägerkörper elektrisch isoliert ist.
10. Flüssigkeitssperre nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsrahmen aus Metall bzw. einer Legie rung besteht.
11. Flüssigkeitssperre nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsrahmen aus Kunststoff besteht und gegebenenfalls Armierungen, z. B. aus Metall oder einer Legie rung, aufweist.
12. Flüssigkeitssperre nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsrahmen aus Beton besteht und gege benenfalls Armierungen, z. B. aus Metall oder einer Legierung, aufweist.
13. Flüssigkeitssperre nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da durch gekennzeichnet, daß der Siebkörper aus Metall bzw. einer Legierung besteht.
14. Flüssigkeitssperre nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da durch gekennzeichnet, daß der Siebkörper aus Kunststoff besteht.
15. Flüssigkeitssperre nach einem der Ansprüche 1 bis 14, da durch gekennzeichnet, daß der Trägerkörper aus Metall bzw. einer Legierung besteht.
16. Flüssigkeitssperre nach einem der Ansprüche 1 bis 14, da durch gekennzeichnet, daß der Trägerkörper aus Kunststoff be steht und gegebenenfalls Armierungen, z. B. aus Metall oder einer Legierung, aufweist.
17. Flüssigkeitssperre nach einem der Ansprüche 1 bis 14, da durch gekennzeichnet, daß der Trägerkörper aus Beton besteht und gegebenenfalls Armierungen, z. B. aus Metall oder einer Legie rung, aufweist.
18. Flüssigkeitssperre nach einem der Ansprüche 1 bis 17, da durch gekennzeichnet, daß der Siebkörper als Platte ausgebildet ist, welche in einem rahmenförmigen Trägerkörper angeordnet und gegenüber diesem elektrisch isoliert ist.
19. Flüssigkeitssperre nach einem der Ansprüche 1 bis 17, da durch gekennzeichnet, daß der Siebkörper als Scheibe ausgebildet ist, welche in einem entsprechend geformten Trägerkörper ange ordnet und gegenüber diesem elektrisch isoliert ist.
20. Verwendung einer Flüssigkeitssperre nach Anspruch 18 oder 19 als Schachtabdeckung zur Verhinderung des Eindringens von Ab und/oder Regenwasser bei gleichzeitiger Entlüftung des Schach tes.
21. Flüssigkeitssperre nach einem der Ansprüche 1 bis 17, da durch gekennzeichnet, daß der Siebkörper als Rohr oder Rinne ausgebildet ist, welche (s) in, über bzw. anschließend an rohr bzw. rinnenförmige Trägerkörper angeordnet und gegenüber diesem elektrisch isoliert ist.
22. Verwendung einer Flüssigkeitssperre nach Anspruch 21 als Flüssigkeitsabscheider in einem Wäscher zur Reinigung von Gasen.
Description:
Flüssiqkeitssperre Die vorliegende Erfindung betrifft eine Flüssigkeitssperre zur Trennung einer fluiden Phase von einer gasförmigen Phase, umfas- send einen mit Durchbrechungen versehenen Siebkörper und einen zugeordneten Trägerkörper, sowie die Verwendung einer derartigen Flüssigkeitssperre als Schachtabdeckung bzw. als Flüssigkeitsab- scheider.

Flüssigkeitssperren werden allgemein eingesetzt, um eine fluide Phase, beispielsweise Wasser oder wässrige Gemische, von einer gasförmigen Phase zu trennen, wobei jedoch einerseits die Strö- mung des Gases möglichst wenig behindert und andererseits das Eindringen des Fluides in den Gasraum hintangehalten werden soll. Das bekannteste Problem dieser Art ist das Eindringen von Abwässern, z. B. Regenwasser oder Oberflächenwasser, in Schächte, wie Fernwärmeschächte. Hierbei ist ein Wassereinbruch zu verhin- dern und gleichzeitig eine Lüftung des Schachtes bzw. ein Gas- austausch zu ermöglichen. Ein weiteres Problem besteht darin, daß zwar größere Steine od. dgl. die Öffnungen der Abdeckungsgit- ter nicht passieren können, jegliche im Abwasser enthaltene Ver- unreinigung, wie Schmutzfracht, Sand, Ölkontaminationen usw., aber bei herkömmlichen Abdeckungen (Kanalgitter) ungehindert in den Schacht gelangen und zu Ablagerungen am Schachtboden, im Fernwärmeleitungssystem bzw. zu Umweltbelastungen führen können.

Eine Lösung des zweiten Problems ist z. B. aus der AT U 1293 des gleichen Anmelders bekannt. Bei der bekannten Konstruktion ist an der Unterseite des Schachtdeckels ein großflächiges Filter- element angeordnet, welches sich mit Vorsprüngen in die Öffnun- gen hineinerstreckt. Das Filterelement ist dabei einstückig aus Asphaltgemischen, Kunststoffen usw. gefertigt. Während eine der- artige Ausführung zwar eine Filterwirkung entfaltet und das Ein- dringen von im Abwasser enthaltener Verunreinigung, wie Schmutz- fracht, Sand, Ölkontaminationen usw., verhindert, kann das-zu- gegebenermaßen gereinigte-Abwasser doch in den Schacht ein- dringen.

Auch ist bekannt in jede der Öffnungen einer Schachtabdeckung zumindest ein einzelnes Filterelement einzusetzen, wobei der zwischen der Außenoberfläche des Filterelementes und der Innen- wand der Öffnung verbleibende Raum mit einem elastischen Mate- rial ausgefüllt ist. Durch die Verwendung diskreter Filterele- mente, welche in den Öffnungen elastisch verankert sind, wird zwar eine ausgezeichnete Widerstandsfähigkeit gegenüber Verfor- mungen, Erschütterungen od. dgl. erzielt, Wasser kann jedoch in den Schacht eindringen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, eine Flüssig- keitssperre der eingangs angegebenen Art zur Verfügung zu stel- len, welche einerseits das Eindringen einer fluiden Phase (z. B. fluidisierte Medien, Flüssigkeiten und fließfähige Gemische) verhindern und andererseits einen Gasaustausch (Be-bzw. Entlüf- tung) ermöglichen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einer Flüssigkeitssperre zur Trennung einer fluiden Phase von einer gasförmigen Phase, umfassend einen mit Durchbrechungen versehe- nen Siebkörper, der in einen zugeordneten Trägerkörper einsetz- bar ist, der Siebkörper gegenüber dem Trägerkörper elektrisch isoliert ist. Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß das Ein- dringen der fluiden Phase in die Durchbrechungen des Siebkörpers durch die elektrische Isolierung des Siebkörpers gegenüber dem Trägerkörper verhindert bzw. verzögert werden kann.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfin- dung ist der Siebkörper als Vorsatzfilter ausgebildet.

Günstig ist auch, wenn der Querschnitt der Durchbrechungen des Siebkörpers bzw. des Vorsatzfilters von oben nach unten zunimmt.

Diese spezielle Gestaltung der Durchbrechungen bedingt, daß Feststoffe, wie Kies, Erde, Streusplitt, Straßenstaub oder dgl.

(bei Verwendung als Schachtabdeckungen) nur bis zu einer be- stimmten Korngröße eindringen können ; sind Feststoffe unterhalb der Ausschlußgrenze einmal eingedrungen, verlegen sie aufgrund der Zunahme des freien Durchmessers der Durchbrechungen nicht den Siebkörper sondern werden nach unten ausgetragen.

Der Siebkörper kann auch wie in der AT U 1293 beschrieben aus mehreren Schichten porösen oder mit Kanälen ausgestatteten Mate- rials gefertigt sein, wobei der Durchmesser der Poren bzw. der Kanäle von Schicht zu Schicht zunimmt.

Vorzugsweise wird die elektrische Isolierung durch ein festes, vorzugsweise elastisches Dielektrikum, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Kautschuke, Ebonite, Pseudoebonite, Bitumina, As- phalte und Mischungen hievon, gebildet. Die Ausdrücke Kautschu- ke, Ebonite und Pseudoebonite werden als Überbegriff für Gummi verschiedenster Herkunft und Eigenschaften verwendet, wie z. B. in Römpp Chemie Lexikon, Georg Thieme Verlag, Stuttgart, 9. Auf- lage, Seiten 1734 und 2183 definiert. Die Verwendung elastischer bzw. leicht formbarer Isolatoren empfiehlt sich aus praktischen Gründen, da gleichzeitig ein dichter Abschluß zwischen Siebkör- per und Trägerkörper vorgesehen werden kann, wodurch das Ein- sickern von fluidem Medium in einen allfälligen Zwischenraum verhindert wird. Prinzipiell sind jedoch alle Isolatoren geeig- net, den überraschenden Effekt zu bewirken. In jedem Fall ist es vorteilhaft, wenn der Siebkörper an seinem Außenumfang mit Rip- pen und/oder Nuten zur Verankerung im Dielektrikum versehen ist.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weisen die Durchbrechun- gen des Siebkörpers einen mittleren Durchmesser im Bereich von 0,3 bis 7 mm auf. Die Größe bzw. der Durchmesser der Durchbre- chungen kann in Abhängigkeit der auszuschließenden Flüssigkeit etwa innerhalb dieser Grenzen variiert werden. Auch die Anzahl der Durchbrechungen pro Flächeneinheit kann variiert werden, je nach erforderlichem Gasaustausch. Die genaue Menge kann mittels eines einfachen Versuchs ermittelt und optimiert werden.

Günstig ist auch, wenn der Siebkörper zusätzlich auf einem Hilfsrahmen abgestützt ist. Dieser Hilfsrahmen dient beispiels- weise bei dünner Ausführung des Siebkörpers zur zusätzlichen Versteifung, um eine Begeh-und Befahrbarkeit vorzusehen. Der Hilfsrahmen kann selbstverständlich auch durch bereits vorhande- ne Vorrichtungen, z. B. Kanalgitter, gebildet sein, wobei ledig- lich auf die erfindungsgemäße elektrische Isolierung des Sieb- körpers zu achten ist. In einem solchen Fall können bestehende Schachtabdeckungen einfach und kostengünstig zu Flüssigkeits- sperren umgerüstet werden, wobei durch entsprechende Auswahl des Dielektrikums sowohl die elektrische Isolierung des Siebkörpers als auch eine Abdichtung erzielt werden kann.

Vorzugsweise ist der Hilfsrahmen als Stützkörper mit Durchbre- chungen ausgebildet, sodaß der Gasaustausch durch den Hilfsrah- men nur minimal beeinträchtigt ist. Die Durchbrechungen des Hilfsrahmens können dabei in Form und Größe variieren, günstig ist auch, wenn der Querschnitt der Durchbrechungen des Hilfs- rahmens so wie die Durchbrechungen des Siebkörpers bzw. des Vor- satzfilters von oben nach unten zunimmt. Die Vorteile einer der- artigen Ausführung wurden bereits zuvor erwähnt.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, daß der Siebkörper mit dem Hilfsrahmen ein- stückig ausgebildet ist. Dabei können Siebkörper und Hilfsrahmen entweder aus demselben Material bestehen, oder der Siebkörper kann auf dem Hilfsrahmen fix aufgebracht, z. B. aufgeklebt, auf- laminiert, aufgenietet oder auch aufgeschweißt sein.

Weiters wird in einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegen- den Erfindung vorgesehen, daß der Siebkörper gegenüber dem Hilfsrahmen elektrisch isoliert ist. Dies ist selbstverständlich nur sinnvoll, wenn Siebkörper und Hilfsrahmen getrennte Einhei- ten darstellen. Dabei ist auch günstig, wenn der Hilfsrahmen ge- genüber dem Trägerkörper elektrisch isoliert ist, wobei eine weitere Verbesserung der erfindungsgemäßen Wirkung beobachtet werden kann.

Vorzugsweise besteht der Hilfsrahmen aus Metall bzw. einer Le- gierung, wodurch besondere Festigkeit bzw. Steifigkeit und Wet- terbeständigkeit-wenn erwünscht-vorgesehen werden kann.

Andererseits ist es manchmal auch günstig, wenn der Hilfsrahmen aus Kunststoff besteht und gegebenenfalls Armierungen, z. B. aus Metall oder einer Legierung, aufweist. Durch eine derartige Aus- führung kann Gewicht gespart und andererseits auch eine Bestän- digkeit gegen etwaige agressive Fluide erzielt werden. Die gege- benenfalls vorhandenen Armierungen können dabei, falls ge- wünscht, auch eine Leitfähigkeit des Hilfsrahmens vorsehen.

Es ist auch in manchen Fällen günstig, wenn der Hilfsrahmen aus Beton besteht und gegebenenfalls Armierungen, z. B. aus Metall oder einer Legierung, aufweist. Eine derartige Ausführungsform ist vor allem billig, stabil und leicht herzustellen.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegen- den Erfindung ist vorgesehen, daß der Siebkörper aus Metall bzw. einer Legierung besteht. Die Hauptvorteile hierbei sind eine stabile, wetterbeständige Ausführung, Begeh-und Befahrbarkeit des Siebkörpers, eine gute elektrische Leitfähigkeit (welche für eine weitere Verbesserung des erfindungsgemäßen Effekts verant- wortlich ist) und leichte Bearbeitbarkeit bei Vorsehen der Durchbrechungen.

Vorzugsweise kann der Siebkörper auch aus Kunststoff bestehen, wobei zum Vorsehen einer elektrischen Leitfähigkeit entweder der Kunststoff entsprechend ausgewählt wird oder die elektrische Leitfähigkeit mittels Beimengung geeigneter Zusatzstoffe in den Kunststoff vor Herstellung des Siebkörpers erzielt wird. Als Vorteile bei der Verwendung von Kunststoffen wären vor allem, analog zu den obigen Ausführungen betreffend den Hilfsrahmen, eine Gewichtsersparnis sowie Beständigkeit gegen etwaige agres- sive Fluide zu nennen.

Gemäß weiterer bevorzugter Ausführungsformen ist vorgesehen, daß der Trägerkörper aus Metall bzw. einer Legierung, aus Kunststoff (gegebenenfalls mit Armierungen, z. B. aus Metall oder einer Le- gierung) oder aus Beton (gegebenenfalls mit Armierungen, z. B. aus Metall oder einer Legierung), besteht. Die Vorteile derarti- ger Ausführungsformen sind die gleichen wie zuvor hinsichtlich der Ausführung des Hilfsrahmens angegeben.

Vorzugsweise ist in der erfindungsgemäßen Flüssigkeitssperre der Siebkörper als Platte ausgebildet, welche in einem rahmenförmi- gen Trägerkörper angeordnet und gegenüber diesem elektrisch iso- liert ist. Hierbei sei klargestellt, daß unter dem Begriff "Platte"wie er in der vorliegenden Beschreibung verwendet wird, auch gebogene Ausführungen verstanden werden, der Begriff Platte umfaßt also auch Rinnen jeglichen Querschnitts, egal ob konvex oder konkav geformt. Auch kann die Platte dabei, wie bereits zu- vor ausgeführt, durch einen beliebig ausgeführten Hilfsrahmen abgestützt sein, wobei der Hilfsrahmen seinerseits im Träger- körper angeordnet ist.

Günstig ist in diesem Zusammenhang auch, wenn in der erfindungs- gemäßen Flüssigkeitssperre der Siebkörper als Scheibe ausgebil- det ist, welche in einem entsprechend geformten Trägerkörper an- geordnet und gegenüber diesem elektrisch isoliert ist. Unter "Scheibe"wird dabei eine Platte, wie oben definiert, verstan- den, welche keine Ecken aufweist. Selbstverständlich kann auch hier die Scheibe durch einen beliebig ausgeführten Hilfsrahmen abgestützt sein, wobei der Hilfsrahmen seinerseits im Trägerkör- per angeordnet ist.

Vorzugsweise wird die oben beschriebene erfindungsgemäße Flüs- sigkeitssperre als Schachtabdeckung zur Verhinderung des Ein- dringens von Ab-und/oder Regenwasser bei gleichzeitiger Entlüf- tung des Schachtes verwendet. Besonders günstig ist hiebei, wenn auf bestehende Schachtabdeckungen zurückgegriffen werden kann, welche durch Aufsetzen bzw. Einbau eines geeigneten Siebkörpers und elektrischer Isolierung des Siebkörpers gegenüber der Schachtabdeckung bzw. der Umgebung zu einer erfindungsgemäßen Flüssigkeitssperre umgerüstet werden können. Als besonders be- vorzugtes Einsatzgebiet dieser Ausführungsform der erfindungs- gemäßen Flüssigkeitssperre ist die Abdeckung von Schächten von Fernwärmeleitungssystem vorgesehen.

Auch ist es günstig, wenn bei der erfindungsgemäßen Flüssig- keitssperre der Siebkörper als Rohr oder Rinne ausgebildet ist, welche (s) in, über bzw. anschließend an rohr-bzw. rinnenförmige Trägerkörper angeordnet und gegenüber diesem elektrisch isoliert ist. Eine derartige Ausführungsform kann besonders bevorzugt als Flüssigkeitsabscheider in einem Wäscher zur Reinigung von Gasen verwendet werden.

Allgemein weist die erfindungsgemäße Flüssigkeitssperre folgende Vorteile auf : -ein erhöhter Eintrag von Schmutzfracht in den Schacht bzw.

Gasraum wird vermieden, -eine wirksame Be-und Entlüftung des Schachtes bzw. Gasraums wird gewährleistet, -allfälliger Dampf-und/oder Gasaustritt aus dem Schacht bzw.

Gasraum wird ermöglicht, -bei Verwendung als Flüssigkeitssperre auf Schächten wird bei Rückgriff auf bestehende Schachtabdeckung die Festigkeit und Belastbarkeit nicht vermindert sondern sogar verbessert, -durch besondere Ausbildung der Durchbrechungen kann eine Selbstreinigung des Siebkörpers vorgesehen werden.

Im Zuge von durchgeführten Versuchen konnten durch die erfin- dungsgemäße Flüssigkeitssperre völlig überraschende Ergebnisse erzielt werden : Bei Verwendung von Leitungswasser, einer perforierten Metall- platte als Siebkörper (Lochdurchmesser 2 mm, Plattenstärke 1 mm, Größe 45 cm x 45 cm) sowie einer Auflage bzw. Abstützung auf ei- nem passenden Grundrahmen aus Metall mit Beton konnte bei einer Neigung des wasserführenden Gefälles von 5 W eine Sperrwirkung<BR> von annähernd 95 W (+/-2 W) erzielt werden. Die elektrische Isolierung wurde hiebei durch Einlegen herkömmlicher Gummistrei- fen erzielt. Der geringe Wasserdurchbruch ist dabei wahrschein- lich auf eine ungenügende Abdichtung der Randfugen zurückzufüh- ren, sodaß bei entsprechender Abdichtung eine nahezu 100 ige Sperrwirkung erreicht werden kann. Da die Ausbildung eines elek- trischen Feldes als Ursache der Sperrwirkung angenommen wird, sollte der Einsatz von Spannungsquellen bzw. Magneten die Sperr- wirkung auch bei vergrößertem Durchmesser der Durchbrechungen und entsprechender verbesserten Be-bzw. Entlüftung ermöglichen.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Dabei ist zu beachten, daß diese Zeichnungen nicht maßstabsgerecht sind und lediglich zur Illustrierung der Erfindung dienen. Ebenso sollen verschiedene Schraffuren nicht auf verschiedene Materia- lien hinweisen sondern lediglich den Aufbau verdeutlichen.

In den Zeichnungen zeigen : Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer in eine Schachtdeckel- öffnung eingebetteten erfindungsgemäßen Flüssigkeitssperre im Schnitt, Fig. 2 eine weitere Ausführungsform einer in eine Schachtdeckel- öffnung eingebetteten erfindungsgemäßen Flüssigkeitssperre samt Hilfsrahmen im Schnitt, und Fig. 3 noch eine Ausführungsform eines in eine Schachtdeckel- öffnung eingebetteten erfindungsgemäßen Flüssigkeitssperre samt Hilfsrahmen im Schnitt.

In Fig. 1 ist ein Siebkörper 1 gezeigt, der mit Durchbrechungen 2 für den Austritt von Gasen versehen ist. In der Praxis besit- zen die Durchbrechungen einen Durchmesser von vorzugsweise 0,3 bis 7 mm und können rund, eckig, oval oder beliebig geformt sein. Der Querschnitt der Durchbrechungen 2 kann sich z. B. auch in Richtung nach unten erweitern oder beliebig verlaufen.

Der Siebkörper 1 ist in einem Trägerkörper 3 eingesetzt und ge- genüber diesem Trägerkörper 3 durch ein elastisches Dielektrikum 4 isoliert. Mit einer derartigen einfachen Ausführung lassen sich Sperrwirkungen von mehr als 95 W erzielen.

In Fig. 2 und 3 wird ebenfalls ein Siebkörper 1 mit Durchbre- chungen 2 für den Austritt von Gasen gezeigt. Hier ist der Sieb- körper 1 in einem Hilfsrahmen 5 eingesetzt, welcher seinerseits im Trägerkörper 3 sitzt und gegenüber diesem durch ein elasti- sches Dielektrikum 4 isoliert ist. Gemäß Fig. 2 stützt der Hilfsrahmen 5 lediglich die Seitenauflagen des Siebkörpers 1 ab, während in Fig. 3 der gesamte Siebkörper 1 auf dem Hilfsrahmen 5 aufliegt.

In Fig. 4 wird noch eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Flüssigkeitssperre gezeigt, wobei hier der Siebkörper 1 wiederum in einem Hilfsrahmen 5 eingesetzt ist, welcher seinerseits im Trägerkörper 3 sitzt. In dieser Ausführungsform sind sowohl Siebkörper 1 gegenüber Hilfsrahmen 5 als auch Hilfsrahmen 5 ge- genüber Stützkörper 3 durch ein elastisches Dielektrikum 4 elek- trisch isoliert.

Das elastische Dielektrikum 4 kann in der Praxis auch durch ein Vergußmaterial gebildet sein, das in seinem"verfestigten"Zu- stand elastisch ist, beispielsweise verschleißfester Gummi, ela- stischer Kunststoff oder ein beliebiges Elastomer. Wichtig ist jedenfalls die Fähigkeit zur elektrischen Isolierung.