Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
LIQUID CONTAINER FOR DRINKS, SUCH AS A CAN, PARTY KEG OR DRUM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/016350
Kind Code:
A2
Abstract:
The liquid container for drinks, such as a can, party keg or drum, has a peripheral wall (1, 13, 31) and lid faces (14, 32). A tap (4, 15, 34) with a closed and open position is inserted in a hole (27, 33) in the wall (1, 13, 31) or in one of the lid faces (14, 32). The tap extends into the interior of the container and comprises an outer part (6, 16, 35) which is fixed to the wall or lid face and an inner part (5, 17, 36) which can move within the fixed part and is provided outside the container with a grip (8, 26, 41). The hole (27) can be located in the wall (1) or lid face (14) in a recess (3) in which, when the tap (4, 15) is in the closed position, the grip (8, 26) attached to the inner part (5, 17) of the tap is countersunk.

Inventors:
WEBER HANS-JOACHIM (DE)
Application Number:
PCT/DE1996/002075
Publication Date:
May 09, 1997
Filing Date:
October 30, 1996
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
WEBER HANS JOACHIM (DE)
International Classes:
B65D8/00; B65D51/16; B67D3/04; (IPC1-7): B65D/
Foreign References:
DE210136C
FR894079A1944-12-13
EP0350243A11990-01-10
US3348848A1967-10-24
GB270361A1927-05-11
US2992763A1961-07-18
DE554131C1932-07-05
GB252483A1926-06-03
FR16806E1913-04-28
DE1482588A11969-04-03
GB2138109A1984-10-17
EP0256253A21988-02-24
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 017, no. 667 (M-1524), 9.Dezember 1993 & JP 05 221462 A (HIDEAKI HATAKE), 31.August 1993,
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche :
1. Flüssigkeitsbehälter für Getränke, wie Dose, Partyfaß oder Gebinde, insbesondere aus Weißblech, Aluminium oder Kunststoff, mit umlaufender Wandung (1,13,31,68) und Deckflächen (14, 32,76), dadurch gekennzeichnet, daß in ein Loch (27,33) innerhalb der Wandung (1,13,31) oder einer der Deckflächen (14,32) ein Entleerungshahn (4,15,34) mit einer Schließ und einer Offenstellung eingesetzt ist, der sich in das Innere des Flüssigkeitsbehälters erstreckt und der aus einem mit der Wandung oder der Deckfläche fest verbundenen rohrformigen Außenteil (6,16,35,57) und einem darin beweglich angeordneten rohrformigen, mit einer nach aussen mündenden Öffnung versehenen Innenteil (5,17,36,58) besteht, an welchem außerhalb des Flüssigkeitsbehälters ein Griff (8,26,41,64) angeordnet ist.
2. Flüssigkeitsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Loch (27) innerhalb der Wandung (1) oder Deckfläche (14) in einer in dieselbe eingebrachten Vertiefung (3,67) angeordnet ist, in der in der Schlie߬ stellung des Entleerungshahns (4, 15) der Griff (8, 26), der mit dem Innenteil (5, 17) des Entleerungshahns fest verbunden ist, versenkt innerhalb der Vertiefung angeordnet ist.
3. Flüssigkeitsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Entleerungshahn ein Walzen oder Kugelventil (34) ist, welches mit seinem Außenteil (35) innerhalb des Loches (33) in der Wandung (31) oder Deckfläche (32) fest angeordnet ist und dessen bewegliches, aus einer Aussparung (38) des Außenteils (35) herausragendes Innenteil (36) durch das Loch (33) nach außerhalb des Flüssigkeitsbehälters ragt und einen Ansatz (39) zum Ineingriffbringen mit einem Griff (41) aufweist zur relativen rotatorischen Bewegung des Innenteils gegenüber dem Außenteil.
4. Flüssigkeitsbehälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Innenteil (36) des Walzen oder Kugelventils (34) eine nach außerhalb des Loches (33) weisende Bohrung aufweist zum Einführen des Endes eines Griffes (41) zur relativen rotatorischen Bewegung des Innenteils gegenüber dem Außenteil.
5. Flüssigkeitsbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Außenteil des Entleerungshahns (4, 15) ein Außenrohr (6, 16) und das Innenteil ein darin verschieblich und/oder drehbar angeordnetes Innenrohr (5, 17) ist, welches wenigstens teilweise, vorzugsweise vollständig oder fast vollständig, in das Außenrohr einschiebbar ist, das Außenrohr (6, 16) eine Einlaßöffnung (10, 19) aufweist, die in Schließposition des Entleerungshahnes (4, 15) bei in das Außenrohr eingefahrenem Innenrohr (5, 17) durch dasselbe verschlossen ist, welches einen Längskanal (9, 23) mit einer Auslaßöffnung (11, 24) und einer EinlaßÖffnung (29) aufweist, die in Offenstellung des Entleerungshahns bei aus dem Außenrohr ausgefahrenem Innenrohr mit der Einlaßöffnung (10, 19) des Außenrohres zur Freigabe des Längskanals (9) koinzidiert.
6. Flüssigkeitsbehälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß um das Innenrohr (17) herum schraubenlinienförmig eine Führungsnut (21) verläuft, in die ein Führungsstift (22) ragt, der fest mit dem Außenrohr (16) im Bereich der Wandung (13) des Flüssigkeitsbehälters verbunden ist.
7. Flüssigkeitsbehälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsnut (21) um 360 Grad um das Innenrohr (17) herumläuft.
8. Flüssigkeitsbehälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Längskanal (23) zur Bildung einer Einlaßöffnung (29) innerhalb des Innenrohres (17) in die Stirnwandung desselben einmündet und zur Offenstellung des Entleerungshahns (4, 15) das im Außenrohr (6, 16) steckende Ende des Innenrohres (5, 17) über die Einlaßöffnung (10, 19) im Außenrohr (16) hinweggleitet und die Auslaßöffnung (11, 24) des Längskanals (9, 23) seitlich in der Mantelfläche des Innenrohres (5, 17) mündet.
9. Flüssigkeitsbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenteil (6, 16, 35) des Entleerungshahns (4, 15, 34) mittels einer das Außenteil umgreifenden Dichtung (7, 25, 37) in das Loch (27, 33) der Wandung (1, 13, 31) eingesetzt ist.
10. Flüssigkeitsbehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung (3,30) länglichoval gestaltet ist, wobei der größere Durch meser der Vertiefung sich in etwa parallel der Mittelachse des Flüssigkeits¬ behälters erstreckt und daß das Loch (27) zur Aufnahme des Entleerungshahns (4,15) im unteren, randnahen Bereich der Vertiefung (3,30) angeordnet ist.
11. Flüssigkeitsbehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (8, 26) die Umrißform der Vertiefung (3, 30) innerhalb der Wandung (1, 13) aufweist.
12. Flüssigkeitsbehälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Entleerungshahn (4,15) vor der Mittellinie des Flüssigkeitsbehälters endet.
13. Flüssigkeitsbehälter nach nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Außenrohr (6, 16) einen Einlaßstutzen (12, 18) aufweist, der in die Einlaßöffnung des Außenrohres eingsetzt und der senkrecht zum Außenrohr gerichtet ist und der sich nach unten zur Deckfläche (14) des Flüssigkeitsbehälters erstreckt und direkt oberhalb der Deckfläche endet.
14. Flüssigkeitsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Entleerungshahn (4,15) eine Entlüftungseinrichtung aufweist.
15. Flüssigkeitsbehälter nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlüftungseinrichtung ein Belüftungsventil (44) ist in einer der Deck¬ flächen (14,32) des Flüssigkeitsbehälters angeordnet ist.
16. Flüssigkeitsbehälter nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Belüftungsventil (44) aus einer ringförmigen Dichtung (45) besteht, in die beweglich, aber abgedichtet ein Pfropfen (46) eingesetzt ist, der eine in den Behälter weisende, zu diesem offene Sackbohrung (47) besitzt, die an ihrem oberen Ende von wenigstens einem Querkanal (48,48',49,49*) durchsetzt ist, der in eingedrückten Zustand des Pfropfens (46) geschlossen und in ausgezogenen Zustand des Pfropfens (46) mit der Athmosphäre in Verbindung steht.
17. Flüssigkeitsbehälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich zentrisch im Außenrohr eine feststehende Achse erstreckt, die eine spiralförmig oder schraubenlinienförmig umlaufende Nut aufweist und das Innenrohr auf die Achse aufgesteckt ist und dichtend innerhalb der Bohrung des Außenrohres gleitet und einen Stift aufweist, der bei Drehung des Innenrohres innerhalb der Nut gleitet.
18. Flüssigkeitsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Griff (64) des Innenrohres (58) eine Plombe (65) ragt, die auf dem außerhalb des Flüssigkeitsbehälters (55) liegenden Teil (69), wie Flansch, befestigt ist und eine Sollbruchstelle (66) aufweist und die beim Herausziehen des Griffes (64) aus seinem Sitz in Verschließstellung unter Mitnahme abzureißen imstande ist.
19. Entleerungshahn mit einer Schließ und einer Offenstellung für Flüssigkeits¬ behälter für Getränke, insbesondere in Form von Dosen oder Partyfässern aus Weißblech, Aluminium oder Kunststoff, bestehend aus einem Außenrohr (6,16) und einem darin verschieblich und/oder drehbar angeordnetem Innenrohr (5,17), welches in Schließstellung wenigstens teilweise, vorzugsweise vollständig oder fast vollständig, in das Außenrohr einschiebbar ist, das eine Einlaßöffnung (10, 19) aufweist, die in Schließposition des Entleerungshahnes (4, 15) bei in das Außenrohr eingefahrenem Innenrohr (5, 17) durch dasselbe verschlossen ist, welches einen Längskanal (9) mit einer Auslaßöffhung (11, 24) und einer Einla߬ öffnung (29) aufweist, die in Offenstellung des Entleerungshahns bei aus dem Außenrohr ausgefahrenem Innenrohr mit der Einlaßöffnung (10, 19) des Außen¬ rohres zur Freigabe des Längskanals (9) koinzidiert.
20. Entleerungshahn nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß um das Innenrohr (17) schraubenlimenförmig eine Führungsnut (21) verläuft, in die ein Führungsstift ragt, der fest mit dem Außenrohr (16) im Bereich der Wandung (13) des Flüssigkeitsbehälters verbunden ist.
21. Entleerungshahn nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsnut (21) um 360 Grad um das Innenrohr (17) herurnläuft.
22. Entleerungshahn nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung der Einlaßöffnung (29) der Längskanal (23) innerhalb des Innen¬ rohres (17) in der Stirnwandung desselben einmündet und zur Offenstellung des Entleerungshahnes (4, 15) das im Außenrohr (16) steckende Ende des Innen¬ rohres (17 über die Einlaßöffnung (19) im Außenrohr (16) hinweggleitet.
23. Entleerungshahn nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffhung (24) des Längskanals (23) des Innenrohres (17) seitlich in der Mantelfläche des Innenrohres (17) mündet.
24. Entleerungshahn nach einem der Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Außenrohr (6,16) einen Einlaßstutzen (12,18) aufweist, der in die Einlaßöffnung des Außenrohres eingesetzt und der senkrecht zum Außenrohr gerichtet ist.
25. Entleerungshahn nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Entleerungshahn (4,15) eine Entlüftungseinrichtung aufweist.
Description:
Flüssigrkeitsbehälter für Getränke, wie Dose. Partyfaß oder Gebinde

Technisches Gebiet:

Die Erfindung betrifft einen Flüssigkeitsbehälter für Getränke, wie Dose, Party- faß oder Gebinde, insbesondere aus Weißblech, Aluminium oder Kunststoff, mit umlaufender Wandung und Deckflächen, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ebenso betrifft die Erfindung einen Entleerungshahn gemäß Anspruch 15.

Stand der Technik: Getränkedosen für Bier oder Biergebinde und andere Getränke besitzen in der Regel zum Öffnen einen vorgeprägten Aufreißverschluß. Heute kommen immer mehr sogenannte Partyfasser für Bier mit einem Volumen zwischen zwei bis zehn Liter in Gebrauch, bei denen zum Öffnen und Entleeren ein spezieller, separat anzuschaffender Zapfhahn benötigt wird, mit dem das Partyfaß erst geöffnet und entleert werden kann. Es hat sich gezeigt, daß dieser erst nachträglich mit dem Partyfaß oder der Dose zu verbindende Entleerungshahn nachteilig ist, weil für das Einbringen des Entleerungshahns in die Dose oder das Partyfaß eine gewisse Geschicklichkeit notwendig ist, insbesondere, wenn der Inhalt nicht verschüttet werden soll. Ebenso kann ein separater Entleerungs- hahn verlorengehen und im entscheidenden Moment fehlen.

Technische Aufgabe:

Der Erfindung hegt die Aufgabe zugrunde, einen Flüssigkeitsbehälter zu schaffen, welcher jederzeit ohne Zuhilfenahme eines separaten Zapfhahnes geleert werden kann und bei welchem auf einen separaten, vom gefüllten Partyfaß getrennten Entleerungshahn verzichtet werden kann.

Offenbarung der Erfindung und deren Vorteile:

Die Lösung der Aufgabe besteht darin, dass in ein Loch innerhalb der Wandung oder einer der Deckflächen ein Entleerungshahn mit einer Schließ- und einer Offenstellung eingesetzt ist, der sich in das Innere des Flüssigkeitsbehälters erstreckt und der aus einem mit der Wandung oder der Deckfläche fest ver¬ bundenen rohrfbrmigen Außenteil und einem darin beweglich angeordneten rohrformigen, mit einer nach aussen mündenden Öffnung versehenen Innenteil besteht, an welchem außerhalb des Flüssigkeitsbehälters ein Griff angeordnet ist.

Vorteilhaft kann das Loch innerhalb der Wandung oder Deckfläche in einer in dieselbe eingebrachten Vertiefung angeordnet sein, in der in der Schließstellung

des Entleerungshahns der Griff, der mit dem Innenteil des Entleerungshahns fest verbunden ist, versenkt innerhalb der Vertiefung angeordnet ist.

Der erfindungsgemaße Flüssigkeitsbehälter besitzt den Vorteil, daß derselbe vom Hersteller mit einem Entleerungshahn integral bestückt ist, so daß zum Ver¬ brauch des Inhaltes kein zusätzlicher Entleerungshahn benötigt wird und deshalb keine Manipulationen zum Anbringen eines derartigen separaten Entleerungs¬ hahnes an den Flüssigkeitsbehälter mehr nötig sind; der Entleerungshahn ist in den Flüssigkeitsbehälter integriert. Dadurch ist ein Entleeren ohne weitere Hilfsmittel an jedem Ort und zu jeder Zeit möglich. Der Entleerungshahn wird bei der Herstellung des Flüssigkeitsbehälters durch den Produzenten montiert und kann versiegelt werden und stellt somit einen Bestandteil des Flüssigkeits¬ behälters dar. Vorteilhaft kann das Loch innerhalb der Wandung oder der Deckfläche, in der der Entleerungshahn angeordnet ist, in einer in die Wandung oder die Deckfläche eingebrachten Vertiefung angeordnet sein, wobei in der Schließstellung des Entleerungshahns der Griff versenkt innerhalb der Vertiefung angeordnet ist, der mit dem Innenteil des Entleerungshahns verbunden ist. Auf diese Weise ist ein Schutz gegen Verletzungen oder Beschädigungen durch vorstehende oder scharfe Teile des Entleerungshahns ausgeschlossen.

Der Entleerungshahn kann vorteilhaft ein Walzen- oder Kugelventil sein, welches mit seinem Außenteil innerhalb des Loches in der Wandung oder Deckfläche fest angeordnet ist und dessen bewegliches, aus einer Aussparung des Außenteils herausragendes Innenteil durch das Loch nach außerhalb des Flüssigkeits- behälters ragt und einen Ansatz zum Ineingriffbringen mit einem Griff aufweist zur relativen rotatorischen Bewegung des Innenteils gegenüber dem Außenteil.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann das Außenteil des Entleerungs¬ hahnes ein Außenrohr und das Innenteil ein darin verschieblich und/oder drehbar angeordnetes Innenrohr sein, welches wenigstens teilweise, vorzugsweise voll¬ ständig oder fast vollständig, in das Außenrohr einschiebbar ist, wobei das Außenrohr eine Einlaßöffnung aufweist, die in Schließposition des Entleerungs¬ hahnes bei in das Außenrohr eingefahrenen Innenrohr durch dasselbe ver¬ schlossen ist, welches einen Längskanal mit einer Auslaßöffnung und einer Einlaßöffnung aufweist, die in Offenstellung des Entleerungshahns bei aus dem Außenrohr ausgefahrenem Innenrohr mit der Einlaßöffnung des Außenrohres zur Freigabe des Längskanals koinzidiert.

Damit ist ein einfacher Aufbau des erfindungsgemäßen Flüssigkeitsbehälters möglich, ein derartiger Entleerungshahn ist einfach zu bedienen. Nach dem Ergreifen des Griffes wird der Innenteil des Entleerungshahnes, u.U. nach dem Zerstören einer Plombe, aus dem Außenteil herausgezogen oder schraub- linienartig herausgedreht, wobei im letzten Drittel oder letzten Viertel des Weges des Innenteils gegenüber dem Außenteil die Flüssigkeit zu fließen beginnt. Wenn es sich um einen Entleerungshahn handelt, dessen Innenrohr mittels einer Drehung aus dem Außenrohr herausgedreht wird, so beträgt diese Drehung vorzugsweise 360 Grad, wobei die Flüssigkeit ungefähr bei einer Winkel Stellung von 300 bis 330 Grad zu fließen beginnt.

Ein Entleerungshahn für Flüssigkeitsbehälter mit Schließ- und Offenstellung, insbesondere in Form von Dosen oder Partyfässern aus Weißblech, Aluminium oder Kunststoff, besteht aus einem Außenrohr und einem darin verschieblich und/oder drehbar angeordnetem Innenrohr, das in Schließstellung wenigstens teilweise, vorzugsweise vollständig, in das Außenrohr einschiebbar ist, welches eine Einlaßöffnung aufweist, die in Schließposition des Entleerungshahnes bei in das Außenrohr einge-fahrenem Innenrohr durch dasselbe verschlossen ist, welches einen Längskanal mit einer Auslaßöffnung und einer Einlaßöffnung aufweist, die in Offenstellung des Entleerungshahns bei aus dem Außenrohr ausgefahrenem Innenrohr mit der Einlaßöffnung des Außenrohres zur Freigabe des Längskanals koinzidiert.

Vorteilhaft kann in einer der Deckflächen des Flüssigkeitsbehälters ein Ent- lüftungsventil angeordnet sein, welches gegebenenfalls gleichzeitig das Füllventil zum Befallen des Behälters ist. Ebenso ist es möglich, daß der Entleerungshahn selbst eine Entlüftungseinrichtung aufweist.

Kurzbeschreibung der Zeichnung, in der zeigen: Figur 1 einen schematischen Schnitt durch einen Flüssigkeitsbehälter für

Getränke in Form eines Partyfasses, in welches ein Entleereungshahn eingebaut ist Figur 2 eine perspektivischen Ansicht des Entleerungshahns der Figur 1, der durch eine translatorische Bewegung geöffnet wird Figur 3 einen Schnitt durch einen Entleerungshahn, der durch eine schrauben- linienförmige Bewegung geöffnet wird Figur 4 einen Schnitt durch einen Entleerungshahn in Form eines Kugelventils, das durch rotatorische Bewegung geöffnet wird

Figur 5 ein Belüftungsventil zum Belüften des Flüssigkeitsbehälters während des Ausschenkens Figur 6 eine Draufsicht auf Figur 5

Figur 7 eine Seitenansicht der Figur 5 bei hochgeklappten Ziehringen Figur 8 eine weitere Ausführungsform eines Entleerungshahns im Querschnitt, der durch translatorische Bewegung geöffnet wird, mit einer Plombe, Figur 9 eine Vergrößerung des Plombenbereichs in Figur 8 und Figur 10 ein weiteres Belüftungsventil zum Belüften des Flüssigkeitsbehälters.

Gemäß der Figur 1 besteht ein Flüssigkeitsbehälter in Form eines Partyfasses aus einer umlaufenden Wandung 1 mit einer unteren und einer oberen Deck¬ fläche, in der sich ein Einfüllstutzen 2 befinden kann. Innerhalb der Behälter¬ wandung 1 im unteren Bereich nahe der unteren Deckfläche ist eine eingeprägte Vertiefung 3 angeordnet, die sich ins Innere des Flüssigkeitsbehälters erstreckt und in der ein Loch 2 angeordnet ist. Innerhalb des Loches 2 sitzt eine ringförmige Dichtung 7, durch die ins Innere des Flüssigkeitsbehälters eine Entleerungshahn

4 ragt, der aus einem Außenrohr 6 und einem darin beweglich angeord-neten Innenrohr 5 besteht. Das Außenrohr 6 ist fest über die Dichtung 7 innerhalb der Wandung der Einprägung verankert. An dem nach außerhalb des Flüssigkeits- behälters weisenden Ende des Innenrohrs 5 ist ein Griff 8 angeordnet, der in Schließstellung des Entleerungshahns 4 vollständig innerhalb der Vertiefung 3 liegt. Das Innenrohr 5 weist einen Längskanal 9 auf, der in Offenstellung des Entleerungshahns 4 zur Durchleitung der Flüssigkeit dient.

Figur 2 zeigt in perspektivischer Ansicht den Entleerungshahn der Figur 1. Das Außenrohr 6 des Entleerungshahns 4 ist an dem der Behälterwand 1 abgewand¬ ten Ende verschlossen und besitzt eine Einlaßöffnung 43, in welche ein rohr¬ förmiger Einlaßstutzen 12 mit einer Einlaßöffnung 10 eingepaßt ist, über den das Außenrohr 6 mit dem Inneren des Flüssig-keitsbehälters in Verbindung steht. Das Innenrohr 5 besitzt einen durchgehenden Längskanal 9, der einerseits in die der Behälterwandung abgewandten Stirnfläche des Innenrohres mündet und dessen Auslaßöffhung 11 andererseits am herausragenden Ende des Innenrohres

5 seitlich innerhalb der Mantelwandung des Innenrohres 5 angeordnet ist. Dadurch wird eine Ausfließrichtung schräg nach unten erreicht, wenn der Flüssig- keitsbehälter aufrecht auf einer Unterlage steht. Der am vorderen, herausra¬ genden Ende des Innenrohres 5 angeordnete Griff 8 ist laschenfόrmig und besitzt die Umrißform der Vertiefung 3. Die Vertiefung 3 ist länglich-oval gestaltet, wobei der größere Durchmesser der Vertiefung sich in etwa parallel der Mittelachse des

Flüssigkeitsbehälters erstreckt und das Loch 2 zur Aufnahme des Entleerungs¬ hahns 4 im unteren, randnahen Bereich der Vertiefung 3 angeordnet ist.

Zum Öffnen des Hahns wird die flexible Lasche des Griffs 8 mit einem Finger ergriffen und nach vorne aus der Einprägung 3 herausgezogen, wobei das Innenrohr 5 mitbewegt wird. Sobald das Ende des Innenrohres 5 über die Ein¬ laßöffnung 10 des Einlaß Stutzens 12 bzw. die Einlaßöffnung 43 des Außenrohres 6 hinwegläuft, strömt die Flüssigkeit durch den Einlaßstutzen 12 und den Längs¬ kanal 9 nach außen. Sobald der Griff in Richtung zum Flüssigkeitsbehälter ge- schoben wird, wird der Entleerungshahn 4 geschlossen, wenn das hintere Ende des Innenrohres 5 die Einlaßöffnung 43 bzw. 10 überfahrt. Der Einlaßstutzen 12 dient zur Restentleerung des Flüssigkeitsbehälters aufgrund des Saugeffektes.

In Figur 3 ist innerhalb einer Behälterwandung 13 ein Entleerungshahn 15 dargestellt, der mittels einer translatorisch-rotatorischen Bewegung geöffnet und geschlossen wird. Innerhalb der Behälterwandung 13 ist wiederum eine Einprä¬ gung oder Vertiefung 30 angeordnet, in der ein Loch 27 vorgesehen ist, in welchem eine ringförmige Dichtung 25 sitzt. Die Dichtung 25 umfaßt ein zylindrisches Außenrohr 16, welches eine umlaufende Schulter 28 aufweist, an die die Dichtung 25 anstößt. Das Außenrohr 6 ragt in das Innere des Flüssigkeitsbehälters und ist am hinteren Ende geschlossen. Innerhalb des Außenrohres 16 ist passend ein ebenfalls zylindrisches Innenrohr 17 geführt, welches im Bereich seiner beiden Enden je einen Dichtring 20, 20' zur Abdichtung gegenüber dem Außenrohr 16 aufweist. Das Innenrohr 17 besitzt einen Längskanal 23, der zur Bildung einer Einlaßöffnung 29 außen in die Deckfläche des Innenrohres 17 mündet. Am vorderen, der Behälterwandung 13 zugewandten Ende mündet der Längskanal 23 seitlich in die Mantelwandung des Innenrohres 17 ein, wie es der Figur 3 zu entnehmen ist. Auf dieses Ende des Innenrohres 17 ist ein Griff 26 aufgesetzt, der in Schließstellung des Entleerungshahnes 15 innerhalb der Vertiefung 30 ruht.

Um die Mantelwandung des Innenrohres 17 verläuft spiralförmig oder schrauben- linienförmig eine Führungsnut 21, in die ein Führungsstifl 22 ragt, der am vorderen, der Behälterwandung 13 zugewandten Ende innerhalb des Außenrohres 16 fest angeordnet ist. Das Außenrohr 16 besitzt ungefähr in der Hälfte seiner Länge einen rohrformigen Einlaßstutzen 18, der in eine Einlaßöffnung 42 innerhalb des Außenrohres 16 eingesetzt ist und der an seinem entfernten Ende seitliche Einlaßöffnungen 19 aufweist. Der Einlaßstutzen 18 ist ungefähr senk¬ recht zum Außenrohr 16 gerichtet und erstreckt sich bis unmittelbar oberhalb

der Deckfläche 14 des Flüssigkeitsbehälters, so daß derselbe aufgrund der Sogwirkung beim Abzapfen bis zum Grund geleert werden kann.

Ebenso ist es möglich, das Außenrohr 16 und die Dichtung 25 integral-einstückig herzustellen, wobei das Außenrohr 16 aus einem härteren Kunststoff bestehen kann als die Dichtung 25.

Zum Öffnen des Entleerungshahns 15 wird der Griff 26 ergriffen und in Uhrzeigerrichtung gedreht. Dadurch dreht sich die Führungsnut 21 entlang des Führungsstiftes 22, so daß das Innenrohr 17 nach außen aus dem Außenrohr 16 herausfährt. Sobald das innere Ende des Innenrohres 17 den rohrformigen Einlaßstutzen 18 überfahrt, fließt die Flüssigkeit nach außen. Vorzugsweise besitzt die Führungsnut 21 eine derartige Steigung, daß der Entleerungshahn 15 kurz vor der Vollendung einer vollständigen Rechtsdrehung, beispielsweise zwischen 300 bis 330 Grad, geöffnet wird und bei 360 Grad vollständig geöffnet ist. Sobald der Griff 26 etwas im Gegenuhrzeigersinn zurückgedreht wird, wird der Entleerungshahn 15 wieder geschlossen. Bei einer vollen Drehung im Gegenuhrzeigersinn versenkt sich dabei der Griff 26 mitsamt dem Innenrohr 17 wieder vollständig in den Flüssigkeitsbehälter bzw. in die Vertiefung 3, so daß an demselben keinerlei vorstehende Teile mehr vorhanden sind.

Der Griff 26 kann in geschlossenem Zustand des Entleerungshahns 15 in eine erhabene Prägung einrasten und somit gegen ein selbständiges Öffnen gesichert sein. Vorzugsweise ist die Länge des Entleerungshahns 15 so gestaltet, daß das Außenrohr 16 vor der Mitte des Flüssigkeitsbehälters endet. Dadurch ist gewähr¬ leistet, daß der Füllstutzen zum Einbringen der Flüssigkeit in der Brauerei oder Getränkefirma ungehindert bis zur unteren Deckfläche des Flüssigkeitsbehälters in denselben hineinragen kann.

Des weiteren besteht der Entleerungshahn 15 vorzugsweise aus Kunststoff in lebensmittelrechtlicher Zulassung. Ebenso besteht der Griff 26 vorzugsweise aus durchsichtigem Kunststoff, so daß der Durchtritt der Flüssigkeit durch das Innenrohr 17 beobachtet werden kann.

Das Innenrohr 17 kann gegenüber dem Außenrohr 16 einen Schnappverschluß besitzen, um ein vollständiges Herausdrehen des Innenrohres aus dem Außenrohr zu verhindern. Ein vollständige Herausdrehen des Innenrohres 17 aus dem Außenrohr 16 kann auch dadurch gewährleistet sein, daß die Führungsnut 21

nicht in die Stirnfläche des Innenrohres 17 ausläuft, sondern die Führungsnut 21 an ihrem hinteren, der Behälterwandung abgewandten Ende, einen Begren¬ zungsanschlag besitzt.

Die Luftzufuhr für den Flüssigkeitsbehälter bei der Entleerung erfolgt gleichzeitig über den Längskanal 23 des Innenrohres 17.

Die Ausgestaltung des zylindrischen Außen- und Innenrohres kann auch der¬ gestalt sein, daß sich zentrisch im Außenrohr eine feststehende Achse erstreckt, die eine spiralförmig oder schraubenlinienförmig umlaufende Nut aufweist. Das Innenrohr, das auf die Achse aufgesteckt ist und dichtend innerhalb der Bohrung des Außenrohres gleitet, besitzt am hinteren, Flüssigkeitsbehälter liegenden Ende einen Stift, der innerhalb der Nut gleitet. Löcher zum Austritt der Flüssigkeit sind entsprechend der Figur 3 im Außen- und Innenrohr angeordnet.

Figur 4 zeigt im Querschnitt einen in ein Loch 33 einer Behälterwandung 31 eines Flüssigkeitsbehälters eingesetzten Entleerungshahn in Form eines Kugel- oder Walzenventils 32 mit einem Außenteil 35 und einem darin drehbar angeordneten kugel- oder walzenförmigen Innenteil 36. Das Außenteil 35 besitzt eine Aussparung 38, durch die hindurch das Innenteil 36 von außerhalb des Außenteils 35 zugänglich ist. Das Außenteil 35 ist dergestalt in das Loch 33, vorzugsweise mittels einer Dichtung 37, eingesetzt, daß die Aussparung 38 des Außenteils 35 und somit das Innenteil 36 von außerhalb des Flüssigkeitsbehälters zugänglich ist. Das Innenteil 36 weist innerhalb der Aussparung 38 des Außenteils 35 einen stiftfbrmigen Ansatz 39 auf, auf den ein Griff 41, der an seinem Ende eine Bohrung besitzt, aufsetzbar ist zum rotatorischen Drehen des Innenteils 36 gegenüber dem Außenteil 35 im Gegenuhrzeigersinn, bis eine Auslaß- Öffnung 40 innerhalb der Wandung des Innenteils 36 innerhalb der Aussparung 38 freigegeben wird und die Flüssigkeit nach außen strömen kann. Außenteil 35 und Innenteil 36 besitzen nichtgezeigte Durchtritts-löcher, die in Offenstellung des Entleerungshahns 34 zum Durchtritt der Flüssigkeit koinzidieren und in Schließstellung gegenseitig versetzt sind.

Das Kugelventil 32 ist dergestalt in das Loch 33 der Behälterwandung 31 eingesetzt, vorzugsweise unter Vermittlung einer ringförmigen Dichtung 37, daß die Aussparung 38 des Außenteils 35 vollständig innerhalb des Loches 33 zu liegen kommt, und somit das Innenteil 36 des Kugelventils 34 von außerhalb des Flüssigkeitsbehälters innerhalb des Loches 33 zugänglich ist. Auf dem Innenteil

36 ist ein Ansatz in Form eines Zapfens 39 angeordnet, auf den ein Griff 41 aufgesetzt werden kann, der an seinem Ende ein Loch aufweist, mit welchem der Griff 41 auf den Zapfen 39 aufgesetzt werden kann. Bei einer rotatorischen Drehung des Griffes 41 im Gegenuhrzeigersinn unter Mitnahme des Innenteils 35 gegenüber dem feststehenden Außenteil 35 wird eine Auslaßöffnung 40 innerhalb des Innenteils 36 des Kugelventils 32 geöffnet und die Flüssigkeit freigegeben. Bei Rückdrehung des Griffes 41 wird das Kugelventil 34 wieder verschlos-sen. Der Zapfen 39 stellt gleichzeitig einen beiderseitigen Anschlag für die Bewegung des Innenteils 36 innerhalb des Außenteils 35 des Kugelventils 32 dar. Außenteil 35 und Innenteil 36 besitzen nicht gezeigte Durchtrittslöcher für die Flüssigkeit, die in Offenstellung des Kugelventils 34 koinzidieren und in Schließstellung gegenseitig versetzt sind.

Das bewegliche Innenteil des Walzen- oder Kugelventils kann auch eine nach außerhalb des Loches in der Behälterwandung weisende Sackbohrung aufweisen zum Einführen des Endes eines Griffes zur relativen rotatorischen Bewegung des Innenteils gegenüber dem Außenteil.

Die Figuren 5 bis 7 zeigen eine mögliche Entlüftung des Flüssigkeitsbehälters während der Entleerung mit einem Belüftungsventil 44, welches in einen oben auf dem Flüssigkeitsbehälter aufliegenden Flansch 53 und einen innenliegenden Ring oder Zapfen 45 mit einer umlaufenden Einschnürung 54 unterteilt ist oder aus einer ringförmigen Dichtung besteht. Der Zapfen 45 ist vorzugsweise konisch gestaltet und besitzt eine durchgehende Längsbohrung 52, die eine gewellte Wandung 52 aufweisen kann. Innerhalb der Längsbohrung 52 ist ein Pfropfen 46 mit entsprechend geformter Man tel wandung, beispielsweise gewellt, beweglich angeordnet, der eine in den Behälter weisende, zu diesem offene Sackbohrung 47 besitzt, die an ihrem oberen, im Pfropfen liegenden Ende von wenigstens einem Querkanal 48, 48' ,49,49' durchsetzt ist. Im eingedrückten Zustand des Pfropfens 46 ist das Belüftungsventil 44 geschlossen, im teilweise ausgezogenen Zustand des Pfropfens 46 steht der Flüssigkeits-behälter über die Querkanäle 48,48' ,49,49' und die Sackbohrung 47 mit der Athmosphäre in Verbindung. Der Pfropfen 46 weist an seinem oberen, außerhalb des Flüssigkeitsbehälters angeordnete Ziehringe 50, 51 auf, die um 90 Grad aufgerichtet werden können zum Herausziehen des Pfropfens 46 aus dem Ring oder Zapfen 45.

Figur 8 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Entleerungshahns im Querschnitt, wobei der Entleerungshahn durch eine translatorische Bewegung

geöffnet wird. Innerhalb eines Partyfasses 55 ist in eine Vertiefung 67 ein Ent¬ leerungshahn eingesetzt bestehend aus einem äußeren, nach innen geschlosse¬ nen Rohr 57, welches in einer Dichtung 56 dicht verankert ist, die ihrerseits dicht in einem Loch des Partyfasses 55 verankert ist. Innerhalb des Innenraumes des Außenrohres 57 ist ein Innenrohr 58 angeordnet, das an seinem hinteren Ende peripher mit wenigstens einer Dichtung 59 gegenüber dem Außenrohr 57 abge¬ dichtet ist. Das Außenrohr 57 besitzt eine radiale Bohrung 60 zum Durchtritt der Flüssigkeit in das Innere des Außenrohres 57. Das Innenrohr 58 ist an seinem hinteren Ende offen zum Eintritt der Flüssigkeit in das Innenrohr 58. Des weiteren weist das Innenrohr 58 eine radial-schräge Austrittsöffhung 62 auf.

Am vorderen Ende des Innenrohres 58 besitzt dasselbe einen umlaufenden Flansch 63, der außerhalb des Partyfasses 55 aber innerhalb der Vertiefung 67 der Faßaußenwand in geschlossenem Zustand des Entleerungshahns zu liegen kommt. In die Oberfläche des Flansches 63 ist ein Griff 64 eingearbeitet, der beispielsweise aus einer um 90 Grad biegbaren Lasche 64 besteht, die einseitig mit dem Flansch 63 verbunden ist. Die Lasche 64 ist mittels einer Plombe 65 gesichert, die durch ein Loch 77 innerhalb der Lasche 64 und ein Loch 70 innerhalb des Flansches 63 ragt; das Ende der Plombe ist mit dem Material des Außenrohres 57 fest verbunden. Beispielsweise besitzt das Außenrohr 57 in diesem Bereich einen außerhalb des Flüssigkeitsbehälters 55 liegenden Ansatz oder einen Flansch 69, auf den die Plombe 65 mit ihrem Ende 66 aufsitzt und dort mit dem Material des Außenrohres 57 fest verbunden ist.

Beim Ergreifen der Lasche 64 und Vorziehen wird die Plombe 65 in ihrer Sollbruchstelle 66 von dem Flansch 69 des Außenrohres 57 abgebrochen, so dass das erste Öffnen des Entleerungsventils sichtbar wird. Die Lasche 64 kann um 90 Grad in Richtung der Längsachse des Entleerungshahns geklappt und das Innenrohr 58 aus dem Außenrohr 57 herausgezogen werden. Sobald das hintere, offene Ende des Innenrohres 58 die radiale Bohrung 60 des Außenrohres 57 über¬ fahrt, fließt die im Innern des Partyfasses befindliche Flüssigkeit nach außen.

Figur 9 zeigt in vergrößerter Darstellung die Lage der Dichtung 56 gegenüber dem Flansch 69 des Außenrohres 57 und der darauf sitzenden Plombe 65. Der Flansch 69 ist in eine Vertiefung 78 der Dichtung 56 eingelassen, wobei die Oberfläche des Flansches 69 mit der Oberfläche der Dichtung 56 in einer Ebene liegt. Die Plombe 65 ist mit dem Flansch 69 des Außenrohres 57 fest verbunden ist und weist am auf dem Flansch 69 aufsitzenden Ende eine Sollbruchstelle 66 auf. Die Plombe 65

ist durch ein Loch 77 innerhalb des Griffes 64 sowie ein Loch 70 innerhalb des Flansches 63 des Innenrohres 58 eingesetzt.

Figur 10 zeigt ein weiteres Belüftungsventil zum Belüften des Flüssigkeits- behälters 55. Das Belüftungsventil , welches in einem Loch 79 einer Deckfläche 81 des Flüssigkeitsbehälters 55 angeordnet ist, besteht aus einer ringförmigen Dichtung 71, in die ein ebenfalls ringförmiger Verschlußstopfen 72 eingedrückt ist, der ein Innengewinde 80 aufweist. In das Innengewinde 80 ist ein rohrförmiges Ventil 73 mit einem Aussengewinde 76 gasdicht eingeschraubt, welches eine nach innen weisende Sacklängsbohrung 74 besitzt, die an ihrem oberen Ende eine Querbohrung 75 besitzt. Beim Herausdrehen des Ventils 73 aus dem Verschlu߬ stopfen 72 wird die Querbohrung 75 freigegeben und der Flüssigkeitsbehälters 55 belüftet.

Gewerbliche Anwendbarkeit:

Der Flüssigkeitsbehälter ist insbesondere für Getränke geeignet und vorzugs¬ weise als Dose, Partyfaß oder Gebinde gestaltet. Der Flüssigkeitsbehälter besitzt den Vorteil, daß derselbe vom Hersteller mit einem Entleerungshahn integral bestückt ist, so daß zum Verbrauch des Inhaltes kein zusätzlicher Entlee- rungshahn benötigt wird und keine Manipulationen zum Anbringen eines derartigen separaten Entleerungshahnes an den Flüssigkeitsbehälter mehr nötig sind. Die Nützlichkeit besteht darin, daß der Entleerungshahn in den Flüssigkeits¬ behälter integriert ist.

liste der Bezugszeichen:

1, 13, 31, 68 Faß- oder Behälterwandung

2, 27, 33 Loch

3, 30, 67 Vertiefung 4, 15 Entleerungshahn

5, 17, 58 Innenrohr des Entleerungshahns

6, 16, 57 Außenrohr des Entleerungshahns

7, 25, 37, 56, 71 Dichtung

8, 26, 41, 64 Griff 9, 23, 61 Längskanal

10 Einlaßöffnung

11, 24, 40, 62 Auslaßöffhung

12, 18 Einlaßstutzen

14, 81 Deckfläche

19 Einlaßöffnung

20,20' Dichtringe

21 Führungsnut

22 Führungsstift

28 Schulter

29 Einlaßöffnung

32 Kugelventil

34 Kugelventil

35 Außenteil des Kugelventils

36 Innenteil des Kugelventils

38 Aussparung

39 Zapfen

41 Griff

42, 43, 60 Eintrittsöffhung

44 Belüftungsventil

45 ringförmige Dichtung

46 Pfropfen

47 Sackbohrung

48,48',49,49' Querkanäle

50,51 Ziehringe

52 gewellte Wandung

53, 63 Flansch

54 Einschnürung

65 Plombe

66 Sollbruchstelle

69 Flansch

70, 77 Durchgangsloch

72 Verschlußstopfen

73 Ventil

74 Sacklängsbohrung

75 Querbohrung

76, 80 Gewinde

78 Vertiefung

79 Loch