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Patent Searching and Data


Title:
LIQUID CONTAINER FOR AN INHALER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/160462
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a liquid container (1) for an inhaler (20) having an inner chamber (5), which contains an evaporation liquid, wherein the inner chamber (5) comprises an outlet opening (4), wherein the outlet opening (4) is or can be connected to a vaporizer assembly or a line section, with the outlet opening providing, in the connection to the vaporizer assembly or the line section, a fluidic connection between the inner chamber (5) and the vaporizer assembly or the line section, characterized in that the liquid container (1) has at least one opening (3) fluidically connecting the inner chamber (5) to the surroundings, wherein the inner chamber (5) has a blocking fluid (6) which fully seals the opening with respect to the surroundings.

Inventors:
KOCK LENNART (DE)
KLEINE WÄCHTER MICHAEL (DE)
VOIGTLÄNDER VOLKMAR (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/052372
Publication Date:
August 19, 2021
Filing Date:
February 02, 2021
Export Citation:
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Assignee:
HAUNI MASCHINENBAU GMBH (DE)
International Classes:
A61M15/00; A24B15/167; A24B15/28; A24F40/42; B01J13/22; A61M15/06
Domestic Patent References:
WO2017167513A12017-10-05
WO2018224132A12018-12-13
WO2016033242A12016-03-03
Foreign References:
DE202013105420U12014-04-03
US20180296777A12018-10-18
Attorney, Agent or Firm:
MÜLLER VERWEYEN PATENTANWÄLTE (DE)
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Claims:
Ansprüche

Flüssigkeitsbehälter (1) für einen Inhalator (20) mit

- einem Innenraum (5), der ein Verdampfungsliquid aufweist, wobei der Innenraum (5) eine Austrittsöffnung (4) aufweist, wo bei

- die Austrittsöffnung (4) mit einer Verdampferbaugruppe oder einem Leitungsabschnitt verbunden oder verbindbar ist, wobei die Austrittsöffnung in der Verbindung mit der Verdampferbau gruppe oder dem Leitungsabschnitt eine strömungstechnische Verbindung zwischen dem Innenraum (5) und der Verdampfer baugruppe oder dem Leitungsabschnitt bereitstellt dadurch gekennzeichnet, dass

- der Flüssigkeitsbehälter (1) wenigstens eine den Innenraum (5) mit der Umgebung strömungstechnisch verbindende Öff nung (3) aufweist, wobei der Innenraum (5) ein Sperrfluid (6) aufweist, welches die Öffnung (3) vollständig gegenüber der Umgebung verschließt.

Flüssigkeitsbehälter (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekenn zeichnet, dass

- das Sperrfluid (6) unlöslich in dem Verdampfungsliquid ist und/oder das Sperrfluid sich nicht mit dem Verdampfungsliquid mischt.

Flüssigkeitsbehälter (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass

- das Verdampfungsliquid eine erste Viskosität und das Sperr fluid eine zweite Viskosität aufweist, wobei die zweite Viskosi tät höher ist als die erste Viskosität. Flüssigkeitsbehälter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass

- das Sperrfluid (6) in einer Bewegungsrichtung des Sperrfluids eine Dicke (C) aufweist, welche kleiner oder gleich ist als eine maximale von dem Sperrfluid (6) ausgefüllte Weite (B) der Öff nung (3).

Flüssigkeitsbehälter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass

- die Öffnung (3) durch einen Kanal gebildet ist, welcher we nigstens in einem von dem Sperrfluid (6) verschlossenen Ab schnitt in seiner Längserstreckung in Richtung seiner Längs achse (L) eine im Wesentlichen konstante oder sich stetig än dernde Querschnittsgeometrie aufweist.

Flüssigkeitsbehälter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass

- der Innenraum (5) wenigstens abschnittsweise kapillar ausge bildet ist.

Flüssigkeitsbehälter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass

- die Öffnung (3) in dem durch das Sperrfluid (6) verschlosse nen Abschnitt eine kleinere Querschnittsfläche als der mit der Verdampfungsliquid gefüllte Innenraum (5) aufweist.

Flüssigkeitsbehälter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass

- die Öffnung (3) wenigstens im Bereich des Sperrfluids (6) durch wenigstens eine Trennwand (10,13) in wenigstens zwei Teilöffnungen segmentiert ist, und das Sperrfluid (6) durch die Teilöffnungen in wenigstens zwei unabhängig voneinander wir kende Teilsperrfluide (8,9,11 ,12) unterteilt ist.

9. Flüssigkeitsbehälter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass

- das Sperrfluid (6) einen formstabilen Kern aufweist.

10. Flüssigkeitsbehälter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass

- der Flüssigkeitsbehälter (1) im Bereich der Innenwandung der Öffnung (3) eine hinsichtlich der Gleitreibung des Sperrfluides (6) optimierte Oberflächenbeschaffenheit aufweist.

11 . Flüssigkeitsbehälter (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass

- das Sperrfluid (6) ein strukturviskoses Gel aufweist oder dar aus gebildet ist.

12. Flüssigkeitsbehälter (1) nach Anspruch 11 , dadurch gekenn zeichnet, dass

- das strukturviskose Gel eine Fließgrenze von 50 bis 70 Pa, besonders bevorzugt von 55 bis 65 Pa aufweist,

- wobei weiter bevorzugt das strukturviskose Gel eine Viskosi tät von 1000 bis 5000 mPa*s, vorzugsweise von 3000 bis 3500 mPa*s, besonders bevorzugt von 3200 mPa*s bei 1000* 1 /s aufweist.

13. Flüssigkeitsbehälter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass

- der Flüssigkeitsbehälter (1) wenigstens in einem Abschnitt im Bereich des Innenraums (5) transparent ausgebildet ist, und - das Sperrfluid (6) und das Verdampfungsliquid unterschiedli che optische Eigenschaften aufweisen.

14. Flüssigkeitsbehälter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass

- das Sperrfluid (6) eine mittels einer Sensoreinrichtung (23) messbare Substanz aufweist.

15. Inhalator (20) mit einem Flüssigkeitsbehälter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14.

16. Inhalator (20) nach Anspruch 15 mit einem Flüssigkeitsbehälter (1) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,

- dass der Inhalator (20) eine Sensoreinrichtung (23) aufweist, die dazu eingerichtet ist, ein von der Position wenigstens eines

Teils des Sperrfluids (6) abhängiges Signal zu erzeugen, wobei

- die Sensoreinrichtung (23) derart positioniert ist, dass sie ein von der Bewegung des Sperrfluids (6) abhängiges Signal er zeugt, - wobei ferner bevorzugt eine Verdampferbaugruppe vorgese hen ist, die in Abhängigkeit von dem Signal der Sensoreinrich tung betätigbar ist.

Description:
Flüssigkeitsbehälter für einen Inhalator

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Flüssigkeitsbehälter für einen Inhalator mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 und einen Inhalator mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 15.

Flüssigkeitsbehälter der gattungsgemäßen Art werden in Inhalatoren wie z.B. in elektronischen Zigarettenprodukten oder medizinischen Inhalatoren zur Verdampfung von pharmakologischen Wirkstoffen verwendet und können als austauschbare oder nachfüllbare Flüssig keitsbehälter vorgesehen sein.

Inhalatoren im Stand der Technik umfassen eine Verdampfervorrich tung mit mindestens einem elektrischen Verdampfer zum Verdampfen einer aus einem austauschbaren Flüssigkeitsbehälter zugeführten Verdampfungsliquid. Der austauschbare Flüssigkeitsbehälter weist eine Austrittsöffnung auf und ist in einer Aufnahme gehalten oder an geordnet, aus der er nach dem Entleeren gegen einen gefüllten neuen Flüssigkeitsbehälter ausgetauscht werden kann.

Der Flüssigkeitsbehälter kann den Verdampfer als integriertes Bauteil umfassen. In diesem Fall verschließt der Verdampfer die Austrittsöff nung des Flüssigkeitsbehälters. Alternativ kann der Verdampfer ein Teil des Inhalators sein und damit unabhängig von einer Kartusche mehrfach verwendet werden. Bei dieser Ausgestaltung ist die Aus trittsöffnung des Flüssigkeitsbehälters durch einen lösbaren Ver schluss verschlossen, welcher vor oder bei dem Einsetzen des Flüs sigkeitsbehälters in die Verdampfervorrichtung geöffnet bzw. entfernt werden muss, damit das in dem Flüssigkeitsbehälter enthaltene Ver dampfungsliquid aus der Öffnung durch den Verdampfer strömen kann.

Beim Gebrauch des Inhalators zieht der Konsument an einem Mund stück des Inhalators und beaufschlagt dadurch einen mit dem Mund stück verbundenen Luftkanal des Inhalators mit einem Unterdrück. Dadurch strömt Umgebungsluft, welche durch eine Luftzuführung aus der Umgebung des Inhalators in den Luftkanal eintreten kann, durch den Inhalator in Richtung des Mundstücks und damit in Richtung des Munds des Konsumenten. Die Verdampfervorrichtung bzw. der Ver dampfer ist derart angeordnet und ausgestaltet, dass beim Verdamp fen des Verdampfungsliquids der dabei entstehende Dampf in den Luftkanal tritt und die durchströmende Umgebungsluft den Dampf in Richtung des Mundstücks mittransportiert. Typischerweise weist der Inhalator einen Unterdrucksensor auf, der den durch den Konsumen ten verursachten Unterdrück misst. Übersteigt dieser Unterdrück ei nen bestimmten Schwellwert, so aktiviert eine Steuerelektronik die Verdampfervorrichtung bzw. den Verdampfer darin. Die Verdampfer vorrichtung weist häufig ein kapillares Element auf, welches insbe sondere benachbart zum Verdampfer angeordnet ist. Das kapillare Element, das auch Docht genannt wird, ist mit dem Verdampfer und dem Teil des Flüssigkeitsbehälters, in dem Verdampfungsliquid an geordnet ist, strömungstechnisch gekoppelt. Wenigstens initial trans portiert das kapillare Element Verdampfungsliquid aus dem Flüssig keitsbehälter zur Verdampfungsvorrichtung bzw. den Verdampfer mit Hilfe von Kapillarkräften. Durch den durch das Verdampfen des Ver dampfungsliquids in dem Verdampfer entstehenden Unterdrück strömt neues Verdampfungsliquid nach und der Verdampfer kann er neut Verdampfungsliquid verdampfen. Im Stand der Technik sind abgesehen von der Öffnung zu der Ver dampfervorrichtung geschlossene Flüssigkeitsbehälter mit einem un- veränderbaren Volumen bekannt. In dem Flüssigkeitsbehälter kann sowohl Verdampfungsliquid als auch Luft vorhanden sei, und das Ver dampfungsliquid kann in dem Flüssigkeitsbehälter frei hin- und her fließen. Zur Versorgung des Verdampfers mit Verdampfungsliquid aus dem Flüssigkeitsbehälter wird wie oben beschrieben ein kapilla res Element, z.B. als Docht verwendet. Der Docht transportiert we nigstens initial, d.h. vor oder während der ersten Benutzung des Ver dampfers oder im Fall eines ausgetrockneten Verdampfers, durch seine kapillaren Eigenschaften und bzw. durch Druckunterschiede zwischen seinen beiden Enden Verdampfungsliquid aus dem Flüssig keitsbehälter zum Verdampfer. Alternativ kann auch ein Schwamm benachbart zum Verdampfer angeordnet sein. In diesem Fall trans portiert der Docht das Verdampfungsliquid zum Schwamm, aus dem der Verdampfer wiederum mit Verdampfungsliquid versorgt wird.

Ein Problem eines geschlossenen Flüssigkeitsbehälters besteht da rin, dass bei der Entnahme von Verdampfungsliquid aus dem Flüssig keitsbehälter, d.h. dem Transport von Verdampfungsliquid aus dem Flüssigkeitsbehälter hinaus, ein Unterdrück in dem Flüssigkeitsbehäl ter entsteht. Dadurch wird die Entnahme des Verdampfungsliquids aus dem Flüssigkeitsbehälter erschwert, und es kann problematisch sein, den Flüssigkeitsbehälter vollständig zu entleeren. Ferner unter liegt das in dem Flüssigkeitsbehälter vorhandene Verdampfungsliquid der Schwerkraft, wodurch es in einer ungünstigen Stellung des Flüs sigkeitsbehälters trotz des Dochtes zu einem Abbruch oder Abreißen der Versorgung mit Verdampfungsliquid kommen kann, wenn zwi schen dem Verdampfungsliquid und dem Docht über einen längeren Zeitraum eine Luftblase vorhanden ist. Außerdem kann das Verdamp- fungsliquid bei Druck- und Temperaturschwankungen, wie z.B. bei ei nem Transport im Flugzeug, aus dem Flüssigkeitsbehälter ungewollt entweichen. Dies kann zum einen dadurch entstehen, dass sich Luft blasen, die sich bei der Befüllung des Flüssigkeitsbehälters mit Ver dampfungsliquid oft nicht vermeiden lassen, bei einer Absenkung des Umgebungsdrucks oder einer Erhöhung der Umgebungstemperatur des Inhalators ausdehnen und dadurch das Verdampfungsliquid durch den Verdampfer in den Luftkanal "drücken". Dies kann jedoch auch durch eine Temperaturerhöhung des Verdampfungsliquids selbst und der damit einhergehenden Volumenvergrößerung des Ver dampfungsliquid geschehen.

Sofern der Flüssigkeitsbehälter nicht-geschlossen ausgeführt ist, d.h. es kann ein Druckausgleich in dem Flüssigkeitsbehälter mit der Um gebung stattfinden, indem er z.B. zusätzlich zu der Öffnung zu der Verdampfervorrichtung mit einer kleinen Mikroöffnung versehen ist, kann der Flüssigkeitsbehälter zwar problemloser entleert werden. Gleichzeitig besteht aber der Nachteil, dass sich der Flüssigkeitsbe hälter auch bei einer Nichtbenutzung des Inhalators selbstständig über die Mikroöffnung entleeren kann. Das bei dieser Entleerung ver lorene Verdampfungsliquid kann der Konsument nicht mehr in Form von Dampf durch den Inhalator konsumieren, was unvorteilhaft für ihn ist, da dadurch die Benutzungsdauer des Flüssigkeitsbehälters deut lich gesenkt wird. Um trotzdem die maximale Benutzungsdauer im Vergleich zum Fall eines Flüssigkeitsbehälters ohne einen Verlust durch Entleerung durch Mikroöffnungen zu erreichen, muss der Kon sument einen weiteren Flüssigkeitsbehälter verwenden. Dies ist für den Konsumenten mit zusätzlichen Kosten verbunden, was uner wünscht ist. Auch besteht die Möglichkeit, dass das unerwünscht aus tretende Verdampfungsliquid den Inhalator verunreinigt und im schlimmsten Fall beschädigt. Im ersten Fall kann, wenn der Inhalator in der Hosen- oder Jackentasche transportiert wird, die Hose oder Jacke verschmutzt werden. Im zweiten Fall muss der Konsument den Inhalator deutlich vor dem durch die internen Bauteile des Inhalators festgelegten Lebensende des Inhalators gegen einen neuen Inhalator tauschen. Der alte Inhalator ist dann Abfall, was eine Verschwendung von Ressourcen darstellt. Zudem muss der Konsument erneut unnötig Geld investieren, um einen neuen Inhalator zu kaufen.

Um diese Probleme zu vermeiden, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Flüssigkeitsbehälter bereitzustellen, welcher eine möglichst lange Verwendbarkeit bei einer gleichzeitig verbesserten Entleerbarkeit unter Vermeidung der oben genannten Nachteile auf weisen soll. Der Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zugrunde, einen Flüssigkeitsbehälter bereitzustellen, der, bei sich ändernden Umgebungsbedingungen, ein ungewolltes Austreten von Verdamp fungsliquid durch den Verdampfer hindurch verhindert. Der Erfindung liegt zudem die Aufgabe zugrunde, einen Flüssigkeitsbehälter bereit zustellen, der einen unvorteilhaften Unterdrück in dem Flüssigkeits behälter, der durch die gewollte Entnahme von Verdampfungsflüssig- keit aus dem Flüssigkeitsbehälter entsteht und die weitere Entnahme von Verdampfungsliquid behindert, verhindert.

Die Erfindung löst die vorliegende Aufgabe in einem ersten Aspekt durch einen Flüssigkeitsbehälter mit den Merkmalen von Anspruch 1 und in einem zweiten Aspekt durch einen Inhalator mit den Merkma len von Anspruch 15. Weitere Ausführungsformen sind den Unteran sprüchen, den Figuren und der zugehörigen Beschreibung zu entneh men. In einem ersten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung einen Flüs sigkeitsbehälter für einen Inhalator mit einem Innenraum, der ein Ver dampfungsliquid aufweist, wobei der Innenraum eine Austrittsöffnung aufweist, wobei die Austrittsöffnung mit einer Verdampferbaugruppe oder einem Leitungsabschnitt verbunden oder verbindbar ist, wobei die Austrittsöffnung in der Verbindung mit der Verdampferbaugruppe oder dem Leitungsabschnitt eine strömungstechnische Verbindung zwischen dem Innenraum und der Verdampferbaugruppe oder dem Leitungsabschnitt bereitstellt, wobei der Flüssigkeitsbehälter wenigs- tens eine den Innenraum mit der Umgebung strömungstechnisch ver bindende Öffnung aufweist, wobei der Innenraum ein Sperrfluid auf weist, welches die Öffnung vollständig gegenüber der Umgebung ver schließt. Der Flüssigkeitsbehälter ist vorzugsweise ein austauschbarer Flüs sigkeitsbehälter. Austauschbar bedeutet in diesem Zusammenhang, dass der Flüssigkeitsbehälter nach seiner bestimmungsgemäßen Be nutzung und Entleerung in der Regel durch den Konsumenten gegen einen neuen, gefüllten Flüssigkeitsbehälter gewechselt werden kann. Der Wechsel der Flüssigkeitsbehälter erfolgt dabei vorzugsweise ohne die Verwendung von Werkzeug. Besonders bevorzugt weist der Inhalator dafür eine Aufnahme, in der der Flüssigkeitsbehälter auf- nehmbar ist und bestimmungsgemäß verwendet werden kann, und eine Sicherungseinrichtung, die den Flüssigkeitsbehälter bei einer Bewegung des Inhalators in der Aufnahme fixiert, auf. Ein Beispiel für eine derartige Sicherungseinrichtung kann eine Rastnase sein, die mit einem Abschnitt des Flüssigkeitsbehälters eingreift und dadurch in der Position sichert, oder Magnete, die mit einem entsprechenden magnetischen Abschnitt des Flüssigkeitsbehälters Zusammenwirken und dadurch den Flüssigkeitsbehälter in seiner Position in der Auf nahme halten. Durch die vorgenannten Merkmale wird eine zuverläs sige Funktion des Inhalators ermöglicht.

Die Austrittsöffnung ist mit der Verdampferbaugruppe oder dem Lei tungsabschnitt verbunden oder verbindbar. Mit anderen Worten kann die Austrittsöffnung mit der Verdampferbaugruppe oder dem Lei tungsabschnitt mechanisch gekoppelt werden, vorzugsweise flüssig keitsdicht mechanisch gekoppelt. Die mechanische Kopplung stellt dabei eine strömungstechnische Verbindung her. Ein Beispiel für eine mechanische Kopplung ist eine formschlüssige Verbindung der Aus trittsöffnung mit einem entsprechend ausgestalteten und mit einem Abschnitt der Austrittsöffnung formschlüssig eingreifen Abschnitt des Leitungsabschnitts oder der Verdampferbaugruppe.

Die Verdampferbaugruppe kann einen Verdampfer aufweisen. Der Verdampfer kann beispielsweise einen bekannten Docht-Wendel-Auf- bau aufweisen. Alternativ kann der Verdampfer auch einen plattenar tigen Verdampfer bezeichnen, der Mikrokanäle aufweist, die sich von einer Unterseite zu einer Oberseite erstrecken. Die Unterseite kann mit dem Abschnitt des Flüssigkeitsbehälters, der das Verdampfungs liquid aufweist, strömungstechnisch verbunden sein. Die Oberseite ist eingerichtet, Verdampfungsliquid in oder auf dem plattenartigen Ver dampfer zu verdampfen. Die Oberseite kann strömungstechnisch mit dem Luftkanal verbunden sein.

Zusätzlich kann die Verdampferbaugruppe auch ein kapillares Ele ment aufweisen, welches mit dem Verdampfer strömungstechnisch verbunden ist. Das kapillare Element kann auch als Docht oder Dochtelement bezeichnet sein. Beispielsweise kann das kapillare Element benachbart zu einem Bereich oder Abschnitt des Verdamp fers angeordnet sein. Alternativ oder zusätzlich kann das kapillare Element an wenigstens einem Bereich oder Abschnitt des Verdamp fers anliegen. Das kapillare Element kann beispielsweise die Unter seite des plattenartigen Verdampfers vollständig oder teilweise abde cken oder bedecken.

Der Leitungsabschnitt stellt eine strömungstechnische Verbindung zwischen dem Flüssigkeitsbehälter und einer Verdampferbaugruppe, die einen Teil des Inhalators bildet und somit außerhalb des Flüssig keitsbehälters angeordnet ist, bereit. Dies kann beispielsweise mit Hilfe von Leitungen, Rohren oder Röhrchen oder Schläuchen und op tional flüssigkeitsdichten Kupplungseinrichtungen zwischen Abschnit ten von Leitungen, Rohren oder Röhrchen, oder Schläuchen realisiert sein.

Unter dem vollständigen Verschließen der Öffnung gegenüber der Umgebung ist zu verstehen, dass das Verdampfungsliquid, welches in dem Innenraum des Flüssigkeitsbehälters angeordnet ist, durch das Sperrfluid an dem Flerausfließen durch die Öffnung gehindert ist. Mit anderen Worten bildet das Sperrfluid mit den Wänden des Innen raums zusammen ein von der Umgebung um den Inhalator herum ab geschlossenes Volumen bzw. einen abgeschlossenen Raum. Die Wände des Innenraums und das Sperrfluid begrenzen somit den Raum, in dem sich das Verdampfungsliquid frei bewegen kann. Mit anderen Worten schließt der Sperrfluid das Verdampfungsliquid in dem Innenraum des Flüssigkeitsbehälters vollständig und, in Bezug auf die Öffnung, flüssigkeitsdicht ein. Das Sperrfluid bildet daher eine Art Stopfen, der der den Innenraum verschließt. Das Sperrfluid kann dabei jedes geeignete Material sein, dass die Öffnung verschließt und das Verdampfungsliquid in dem Innenraum des Flüssigkeitsbehälters zurückhält. Gleichzeitig soll das Sperrfluid derart ausgestaltet sein, dass es in der Anlage an einer Wand, bei spielsweise der Wand des Innenraums, einen flüssigkeitsdichten Kontakt bildet. Vorzugsweise ist das Sperrfluid daher elastisch aus gestaltet und kann sich dadurch der Wandkontur anpassen und sich an diese flüssigkeitsdicht anschmiegen. Das Sperrfluid kann bei spielsweise vollständig flüssig, gelartig, pastös sein oder Teilkompo nenten aufweisen, die flüssig, gelartig oder pastös sind. Geeignete Materialien sind beispielsweise Fette oder hochviskose Öle. Das Sperrfluid kann wenigstens zwei oder mehrere Bestandteile mit un terschiedlichen Viskositäten und/oder Festigkeiten aufweisen. Be standteile mit unterschiedlichen Festigkeiten können beispielsweise ein oder mehrere Festkörper sein. Es ist auch denkbar, dass der Be standteil ein gallertartiger Kern ist.

Vorzugsweise bildet der Sperrfluid einen Pfropf, d.h. ein in sich stabi les Volumen, deren innere Kräfte, die das Volumen Zusammenhalten, größer sind als äußere Kräfte, die das Volumen, insbesondere bei dessen Bewegung relativ zu seiner Umgebung, mit der er wenigstens teilweise eingreift, zerreißen oder zerstören. Ein Beispiel für äußere Kräfte sind Scherkräfte, die bei einer Bewegung des Sperrfluids rela tiv zu einer das Sperrfluid umgebenden Wand auftreten und verstärkt auf den äußeren Randbereich des Volumens wirken. Diese Scher kräfte sind auf Reibung zwischen dem Sperrfluid und der Wandung, z.B. der Wandung des Innenraums, zurückzuführen.

Das Sperrfluid ist nicht ortsfest in dem Flüssigkeitsbehälter angeord net, sondern kann sich vorzugsweise als Ganzes bewegen. Bei der Entnahme von Verdampfungsliquid aus dem von dem Innenraum und dem Sperrfluid eingeschlossenen Bereich wird dieser Bereich mit ei nem Unterdrück beaufschlagt. Der im Vergleich zum Unterdrück hö here Umgebungsdruck beaufschlagt das Sperrfluid mit einer zum ein geschlossenen Volumen hin gerichteten Kraft. Das Sperrfluid bewegt sich daher im Wesentlichen in Richtung der Kraft, verkleinert dadurch das durch den Innenraum und dem Sperrfluid eingeschlossene Volu men und erreicht dadurch einen Druckausgleich zwischen dem ein geschlossenen Volumen und der Umgebung des Inhalators, ver gleichbar mit der Bewegung eines Kolbens in einem Zylinder. Dabei schließt das Sperrfluid die ganze Zeit das Verdampfungsliquid in dem Innenraum in Bezug auf die Öffnung flüssigkeitsdicht ein.

Bei einer Änderung der Umgebungsbedingungen, wie z.B. einer Ab senkung des Umgebungsdrucks des Inhalators oder einen Tempera- turanstieg in der Umgebung des Inhalators und damit jeweils auch des Flüssigkeitsbehälters, kann das von dem Sperrfluid und dem In nenraum eingeschlossene Volumen mit einem Überdruck im Ver gleich mit dem Umgebungsdruck beaufschlagt werden. Dieser Über druck kann beispielsweise aus einer Volumenzunahme des Verdamp- fungsliquids in Folge eines Temperaturanstiegs resultieren. Der Überdruck kann alternativ oder zusätzlich auch aus einer Zunahme des Volumens von Luft- oder Gasblasen im Verdampfungsliquid bzw. in dem von dem Sperrfluid und dem Innenraum eingeschlossenen Vo lumen resultieren. In diesem Fall erfolgt analog zur oben beschriebe- nen Entnahme von Verdampfungsliquid eine Bewegung des Sperrflu ids, welche in diesem Fall jedoch das eingeschlossene Volumen ver größert und dadurch den Druck in dem eingeschlossenen Volumen an den Umgebungsdruck anpasst. Der Fall einer Temperaturabnahme bzw. Anstieg des Umgebungsdrucks sowie die Bewegungsrichtung des Sperrfluids und der daraus resultierende Druckausgleich ist ana log zum oben beschriebenen Fall der Entnahme von Verdampfungs liquid.

Die Beweglichkeit des Sperrfluids schafft eine Kommunikation zwi schen dem eingeschlossenen Volumen in dem Flüssigkeitsbehälter und der Umgebung. Das eingeschlossene Volumen kann sich bei ei ner internen Druckänderung, d.h. einer Druckänderung in dem einge schlossenen Volumen, wobei die Druckänderung eine Druckdifferenz zwischen dem Druck im eingeschlossenen Volumen und dem Druck in der Umgebung beschreibt, durch eine Bewegung des Sperrfluids solange ausdehnen bzw. verkleinern, bis keine Druckdifferenz mehr besteht. Dadurch kann sich das eingeschlossene Volumen entspre chend verkleinern, wenn der Druck darin durch die Entnahme von Verdampfungsliquid beim normalen Gebrauch des Flüssigkeitsbehäl ters bzw. des Inhalators verringert wird. Dadurch kann der Verdamp fer in der Verdampferbaugruppe gleichbleibend mit Verdampfungsli quid versorgt werden. In der Folge davon ist die durch den Verdamp fer verdampfbare Menge an Verdampfungsliquid sowohl während ei nes gesamten Einatemzuges des Benutzers an dem Inhalator als auch zwischen verschiedenen Einatemzügen gleichbleibend. Die Ver dampferbaugruppe bzw. der Verdampfer kann somit eine gleichblei bende Menge an erzeugten Dampf bereitstellen. Dies hat eine gleich bleibende Qualität in Bezug auf die Wirkstoffabgabe in die Luft und den Konsumenten zur Folge. Zudem hat das Konsumentenerlebnis eine gleichbleibende Qualität und ist nicht Schwankungen ausgelie fert.

Weiterhin ist durch die durch das Sperrfluid als Verschluss des In nenraums geschaffene Kommunikation zwischen dem eingeschlosse nen Volumen und der Umgebung des Flüssigkeitsbehälters bzw. des den Flüssigkeitsbehälter verwendenden Inhalator auch die Möglich keit geschaffen, auf eine externe Druckänderung, d.h. bei einer Än derung des Umgebungsdrucks in Bezug auf den Druck in dem einge schlossenen Volumen, oder bei einer Änderung der Temperatur der Umgebung und der daraus resultierenden Änderung des Drucks in dem eingeschlossenen Volumen wie zuvor beschrieben dynamisch durch die Bewegung des Sperrfluids die Druckdifferenz auszuglei chen. Dadurch wird das Problem eines Austritts von Verdampfungsli quid z.B. durch den Heizer vollständig beseitig, da wegen der ständi gen Anpassung des Drucks in dem eingeschlossenen Volumen an den Umgebungsdruck durch Bewegung des Sperrfluids kein Über druck in dem eingeschlossenen Volumen vorliegt bzw. vorliegen kann, welches das Verdampfungsliquid aus dem eingeschlossenen Volumen durch den Verdampfer bzw. die Verdampferbaugruppe her ausdrückt. Damit ist es mit der vorliegenden Erfindung erstmals prob lemlos möglich, einen Flüssigkeitsbehälter auch in einem Flugzeug, in der der Umgebungsdruck einige Hundert mbar unterhalb des Um gebungsdruck bei Normalnull liegt, zu transportieren, ohne, dass Ver dampfungsliquid aus dem Flüssigkeitsbehälter austritt und die oben beschriebenen Probleme verursacht. Genauso ist es durch die vorlie gende Erfindung erstmals möglich, den Flüssigkeitsbehälter bei einer Bergpassüberquerung oder einer Fahrt in die Berge dabeizuhaben, ohne dass Verdampfungsliquid aus dem Flüssigkeitsbehälter austritt.

Alternativ kann das Sperrfluid auch aus einer Flüssigkeit bestehen oder eine Flüssigkeit aufweisen. Durch diese Ausgestaltung kann sich das Sperrfluid bestmöglich an eine Kontur des Flüssigkeitsbehälters anpassen und das Verdampfungsliquid von der Umgebung des Flüs sigkeitsbehälters trennen. In einer Ausführungsform ist das Sperrfluid unlöslich in dem Ver dampfungsliquid und/oder das Sperrfluid mischt sich nicht mit dem Verdampfungsliquid. Diese Ausführungsform kombiniert die Fähigkeit des Sperrfluids, sich an die Kontur der Wand des Innenraums auf grund seiner fluidischen Eigenschaften optimal anzupassen, mit einer langen Haltbarkeit bzw. Benutzbarkeit des Flüssigkeitsbehälters in Bezug auf die optimale Dichtigkeit der durch das Sperrfluid verschlos senen Öffnung des Innenraums. Dadurch kann weiter sichergestellt werden, dass sich das Sperrfluid nicht in dem Verdampfungsliquid löst und dadurch den Geschmack des zu inhalierenden Dampfes ver ändert. Dies ist insbesondere dann wichtig, wenn das Inhalieren der Bestandteile des Sperrfluids bei dem Konsumenten einen schlechten Geschmack oder sogar Gesundheitsbeeinträchtigungen hervorrufen könnte. Ferner kann dadurch verhindert werden, dass sich das Sperr fluid nach einem längeren Zeitraum selbst in dem Verdampfungsliquid auflöst, wodurch er dann seinen Zweck, nämlich die Abdichtung des Innenraums, nicht mehr erfüllen könnte. Gleiches gilt analog für die fehlende Mischbarkeit von Sperrfluid und Verdampfungsliquid.

In einer Ausführungsform weist das Verdampfungsliquid eine erste Viskosität und das Sperrfluid eine zweite Viskosität auf, wobei die zweite Viskosität größer oder höher ist als die erste Viskosität. Durch die größere bzw. höhere Viskosität kann beispielsweise verhindert werden, dass das Sperrfluid durch Mikrokanäle in einem Verdampfer in der Verdampferbaugruppe hindurchtritt, während das niedrigvisko sere Verdampfungsliquid diese zum Verdampfen passieren können. Ferner kann dadurch verhindert werden, dass das Sperrfluid aufgrund der durch die höhere Viskosität bedingten höheren Haftung an der Innenwand der Öffnung durch das Verdampfungsliquid ungewollt nach außen geschoben wird bzw. ungewollt aus der Öffnung heraus rutscht. In einer Ausführungsform weist das Sperrfluid in einer Bewegungs richtung eine Dicke auf, welche kleiner oder gleich ist als eine maxi male von dem Sperrfluid ausgefüllte Weite der Öffnung. Bei einem zylindrischen Innenraum beschreibt die Weite der Öffnung den Durch messer, d.h. der doppelte Radius, der Kreisfläche des Zylinders. Die Dicke des Sperrfluids ist in dem vorgenannten Beispiel die Höhe des Zylinders. Durch das vorgeschlagene Größenverhältnis des Sperrflu ids weist dieses eine Geometrie auf, welche die für den Druckaus gleich bzw. die Volumenänderung erforderliche Beweglichkeit des Sperrfluids begünstigt. Vorteilhafte Größenverhältnisse von der Weite der Öffnung zu der Dicke des Sperrfluids sind 1 zu 1 , 2 zu 1 , 4 zu 1 , 8 zu 1.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Öffnung durch einen Kanal gebildet, welcher wenigstens in einem von dem Sperrfluid ver schlossenen Abschnitt in seiner Längserstreckung in Richtung seiner Längsachse eine im Wesentlichen konstante oder sich stetig än dernde Querschnittsgeometrie aufweist. Der Kanal ist damit ein Teil des Innenraums des Flüssigkeitsbehälters. Alternativ ist der Kanal mit dem Innenraum des Flüssigkeitsbehälter verbunden. Der von dem Sperrfluid verschlossene Abschnitt des Kanals, und damit auch des Innenraums, beschreibt somit sowohl den Abschnitt des Kanals, wenn der Flüssigkeitsbehälter gefüllt ist, als auch den Abschnitt des Ka nals, wenn der Flüssigkeitsbehälter nicht vollständig gefüllt ist, und sich das Sperrfluid bei der Entleerung bewegt hat und nun ein ver kleinerten Abschnitt des Kanals bzw. ein verkleinertes Volumen des Innenraums abschließt. Mit anderen Worten ist der von dem Sperr fluid verschlossene Abschnitt der Abschnitt des Innenraums, in dem sich das Sperrfluid bewegen kann, wobei es zu jeder Zeit die Öffnung des Innenraums verschließt. Durch die vorgeschlagene Lösung wird das Sperrfluid während der Bewegung in seiner Querschnittsgeomet rie nicht oder nur stetig verändert. Die Öffnung in Form des Kanals kann dabei z.B. einen kreisförmigen Querschnitt, rechteckigen, quad ratischen, elliptischen, dreieckigen, oder allgemein einen vieleckigen Querschnitt aufweisen. Der Kanal selbst kann beispielsweise einen ovalen, kreisförmigen, rechteckigen, quadratischen oder anderen be liebigen, Querschnitt aufweisen. Insbesondere kann der Kanal die gleiche oder eine andere Querschnittsform im Vergleich zum Quer schnitt der Öffnung aufweisen. Der Kanal kann auch insbesondere ein zylindrischer Kanal sein. Die Längserstreckung des Kanals be schreibt im Allgemeinen eine Achse, die in Richtung der Bewegungs richtung des Sperrfluids gerichtet ist. Weist der Kanal beispielsweise eine zylindrische Form auf, und bewegt sich das Sperrfluid parallel zur Mantelfläche des Zylinders und damit senkrecht zur Kreisfläche des Zylinders, so wird die Längserstreckung durch eine Normale auf der Kreisfläche bestimmt.

In einer Ausführungsform ist der Innenraum wenigstens abschnitts weise kapillar ausgebildet. Dafür können ein oder mehrere zu einem Block miteinander verbundene Kapillare vorgesehen sein, welche den Innenraum teilweise oder vollständig ausfüllen können, und den Flüs sigkeitstransport in dem Innenraum unterstützen bzw. sicherstellen, dass das Verdampfungsliquid unabhängig von der Ausrichtung des Inhalators an dem Verdampfer bzw. an der Austrittsöffnung anliegt.

In einer Ausführungsform weist die Öffnung in dem durch das Sperr fluid verschlossenen Abschnitt eine kleinere Querschnittsfläche als der mit dem Verdampfungsliquid gefüllte Innenraum auf. Damit kann das zum Verschluss der Öffnung bzw. des Innenraumes erforderliche Volumen des Sperrfluids reduziert werden. Der Abschnitt des Flüs- sigkeitsbehälters, welcher die Öffnung aufweist und durch das Sperr fluid verschlossen ist, kann auch als Verschlussabschnitt bezeichnet werden und dient lediglich dem Verschluss des Innenraumes mit einer Möglichkeit der Volumenänderung und kann in der Geometrie völlig unabhängig von dem Innenraum des Flüssigkeitsbehälters gestaltet werden. Dabei kann der Verschlussabschnitt insbesondere hinsicht lich der Verschlussfunktion des Sperrfluids und hinsichtlich der Be wegungsmöglichkeit des Sperrfluids optimiert ausgelegt werden.

In einer Ausführungsform ist die Öffnung wenigstens im Bereich des Sperrfluids durch wenigstens eine Trennwand in wenigstens zwei Teilöffnungen segmentiert, und das Sperrfluid ist durch die Teilöff nungen in wenigstens zwei unabhängig voneinander wirkende Teil sperrfluide unterteilt. Durch die Unterteilung des Sperrfluids in zwei oder mehr Teilsperrfluide bzw. die Unterteilung der Öffnung in zwei oder mehr Teilöffnungen kann die maximale Weite der abzudichten den Öffnung reduziert werden, da die maximale Weite der abzudich tenden Öffnung aufgrund der Trennwände der maximalen Weite der Teilöffnungen entspricht. Der maximal zur Verfügung stehende Quer schnitt für die Volumenänderung entspricht dann der Querschnittsflä che der gesamten Öffnung minus der Querschnittsfläche der Trenn wände oder auch der Summe der Flächen der Teilöffnungen und ist damit lediglich durch die Fläche der Trennwände verringert. Da die Trennwände lediglich der Trennung dienen und ansonsten nicht be lastet werden, können diese bis auf eine herstellungstechnisch be dingte Minimaldicke reduziert werde. Ferner können sich die Teil sperrfluide unabhängig voneinander bewegen, so dass praktisch mehrere unabhängig voneinander wirkende Flüssigkeitssäulen vor handen sind.

In einer Ausführungsform weist das Sperrfluid einen formstabilen Kern auf. Bevorzugt weist das Sperrfluid neben dem Kern eine wei tere Komponente auf. Die Komponente kann ein flüssiges, pastöses oder gelartiges Material sein. Der Kern ist in der Komponente teil weise oder vollständig aufgenommen. Wenn der Kern teilweise in der Komponente aufgenommen ist, d.h. nur in einem Abschnitt von der Komponente umschlossen bzw. ummantelt ist, weist wenigstens ein Spalt, der sich beispielsweise entlang der kürzesten Verbindungs strecke zwischen dem Kern, genauer zwischen einer am nächsten zur Wand des Innenraums angeordneten äußeren Fläche des Kerns, und dem nächstgelegenen Abschnitt der Wand des Innenraums erstreckt, die Komponente auf. Mit anderen Worten ist wenigstens dieser Spalt, der sich zwischen dem Kern und einem am nächsten benachbarten Wandabschnitt zum Kern erstreckt, mit der Komponente gefüllt. Das Sperrfluid aufweisend den Kern und die wenigstens im Spalt ange ordnete Komponente verschließt die Öffnung des Innenraums voll ständig. Weist das Sperrfluid nicht nur im Bereich des Spalts zwi schen der Wand des Innenraums und dem Kern die Komponente, son dern ist der Kern vollständig von der Komponente umschlossen, ist der Kern vollständig in der Komponente aufgenommen.

In einer Ausführungsform weist der Flüssigkeitsbehälter im Bereich der Innenwandung der Öffnung eine hinsichtlich der Gleitreibung des Sperrfluids optimierte Oberflächenbeschaffenheit auf. Mit anderen Worten weist der Innenraum im Flüssigkeitsbehälter einen Abschnitt auf, an dem das Sperrfluid dichtend anliegt.. Dieser Abschnitt der Wand des Innenraums, mit der das Sperrfluid eingreift, ist derart aus gestaltet und eingerichtet, dass die Reibung, insbesondere die Gleitreibung, zwischen dem Sperrfluid und der Wand bei einer Bewe gung des Sperrfluids optimiert ist. Die optimierte Reibung erlaubt dem Sperrfluid eine Bewegung entlang der Wand ohne eine Zerstörung oder einer starken unvorteilhaften Verformung des Sperrfluids als Ganzes. Eine Zerstörung des Sperrfluids als Ganzes oder eine starke ungewollte Verformung des Sperrfluids liegt dann vor, wenn die Funk tion des Sperrfluids, das Verdampfungsliquid in dem Innenraum des Flüssigkeitsbehälters in Bezug auf die Öffnung von der Umgebung flüssigkeitsdicht einzuschließen, nicht mehr vorliegt. Eine optimierte Reibung kann beispielsweise eine minimale Reibung sein, die dem Sperrfluid eine wie oben beschriebene Bewegung erlaubt. Die opti mierte Reibung kann beispielsweise durch die Bereitstellung einer Oberflächenbeschichtung an der Wand des Innenraums und/oder die Anpassung der Oberflächenbeschaffenheit der Wand des Innenraums bereitgestellt sein. Dabei kann eine bestimmte Oberflächenrauigkeit verwirklicht sein, durch welche die Grenzflächenspannung zwischen dem Sperrfluid und der Innenwandung der abzudichtenden Öffnung vorteilhaft beeinflusst werden kann. Die erwünschte Oberflächenbe schaffenheit kann dabei durch eine Beschichtung, eine Oberflächen behandlung wie z.B. eine Plasmabehandlung, ein mechanisches Po lieren oder Aufrauen oder durch eine gezielte Veränderung der Werk stoffzusammensetzung erreicht werden.

Das Sperrfluid kann ferner bevorzugt als Gel ausgebildet sein, wobei als Gele beispielsweise wässrige Gele, gelierte Pflanzenöle oder auch synthetische gelierte Öle bzw. Kohlenwasserstoffe bevorzugt in Frage kommen.

In einer Ausführungsform weist das Sperrfluid ein strukturviskoses Gel auf oder ist daraus gebildet. Die Verwendung eines strukturvis kosen Gels weist den Vorteil auf, dass das Sperrfluid die Öffnung im nichtbenutzten Zustand des Inhalators bzw. des Flüssigkeitsbehälters also auch vor dem Einsetzten des Flüssigkeitsbehälters in den Inha lator aufgrund der fehlenden Belastung und der dadurch bedingten hohen Viskosität des Gels sicher verschließt. Die Eigenschaft von strukturviskosen Gelen ist es, dass die Viskosität mit zunehmender Scherbelastung abnimmt. Genau dieser Effekt wird hier positiv aus genutzt, indem die bei der Ausübung des Unterdrucks auf das Sperr fluid wirkende erhöhte Scherkraft dazu genutzt wird, die Viskosität des Gels zu reduzieren, wodurch das Sperrfluid die zu der Volu menänderung erforderliche Bewegung vereinfacht ausführen kann, während er die Öffnung bei einem nicht vorhandenen Unterdrück si cher verschließt.

In einer Ausführungsform weist das strukturviskose Gel bevorzugt eine Fließgrenze von 50 bis 70 Pa, besonders bevorzugt von 55 bis 65 Pa aufweisen. Diese Fließgrenze hat sich im Zusammenhang mit im Stand der Technik üblichen Verdampferliquids auf Glyzerin- und Polyglykolbasis überraschenderweise als besonders vorteilhaft in Be zug auf die Fähigkeit des Sperrfluids, den Innenraum in Bezug auf die Öffnung flüssigkeitsdicht abzuschließen, erwiesen.

In einer Ausführungsform weist das strukturviskose Gel eine Viskosi tät von 1000 bis 5000 mPa * s, vorzugsweise von 3000 bis 3500 mPa * s, besonders bevorzugt von 3200 mPa * s bei 1000 * 1/s auf. Diese Viskosität hat sich im Zusammenhang mit im Stand der Technik übli chen Verdampferliquids auf Glyzerin- und Polyglykolbasis überra schenderweise als besonders vorteilhaft in Bezug auf die Fähigkeit des Sperrfluids, den Innenraum in Bezug auf die Öffnung flüssigkeits dicht abzuschließen, erwiesen.

Durch die vorgeschlagenen Kenngrößen für die Fließgrenze bzw. die Viskosität kann sichergestellt werden, dass das Sperrfluid einerseits die Öffnung unter allen Umständen sicher verschließt, sich aber bei einer Belastung während des Ziehens an dem Inhalator selbsttätig zum Ausgleich des Volumens in die Öffnung hinein bewegt. In einer Ausführungsform weisen das Sperrfluid und das Verdamp fungsliquid unterschiedliche chemische Bestandteile auf. Beispiels weise kann das Sperrfluid und das Verdampfungsliquid unterschied liche Geschmacksrichtungen aufweisen. Dadurch ist eine sensori sche Unterscheidung zwischen dem Sperrfluid und dem Verdamp fungsliquid möglich. Eine sensorische Unterscheidung kann bei spielsweise dem Konsumenten bei der Verwendung des Inhalators mit dem Flüssigkeitsbehälters helfen, festzustellen, dass der Flüssig keitsbehälter vollständig oder weitestgehend entleert ist. Dazu kann der Konsument mit H ilfe seines Geschmackssinns eine Geschmack sänderung zwischen dem für einen regulären Gebrauch vorgesehe nen verdampften Verdampfungsliquid und dem bei einem entleerten Flüssigkeitsbehälter verdampften Sperrfluid feststellen. Dies kann den Konsumenten auf die Notwendigkeit eines Wechsels des Flüssig keitsbehälters hinweisen. Alternativ oder zusätzlich kann der Wech sel von der Verdampfung vom Verdampfungsliquid zum Sperrfluid auch durch einen geeigneten elektrischen Sensor, der beispielsweise im Mundstück des Inhalators angeordnet ist, detektierbar sein.

In einer Ausführungsform ist der Flüssigkeitsbehälter wenigstens in einem Abschnitt im Bereich des Innenraums transparent ausgebildet und das Sperrfluid und das Verdampfungsliquid weisen unterschied liche optische Eigenschaften auf. Beispiele für unterschiedliche opti sche Ausprägungen können eine oder mehrere Eigenschaften aus der folgenden Liste sein: unterschiedliche Einfärbungen, unterschiedli che Hel ligkeitswerte, unterschiedliche Transparenzen, unterschiedli che Reflektivitäten. Damit kann der Konsument aufgrund der Trans parenz des Flüssigkeitsbehälters im Bereich des Innenraumes und der unterschiedlichen optischen Erscheinung das Verdampfungsli- quid und das Sperrfluid optisch den Flüssigkeitsstand in dem Innen raum erkennen. Es ist aber auch denkbar, dass die unterschiedlichen optischen Eigenschaften durch geeignete Sensoren, z.B. Photodiode oder CCD-Sensoren oder Kameras detektierbar sind.

In einer Ausführungsform weist das Sperrfluid eine mittels einer Sen soreinrichtung messbare Substanz auf. Die Sensoreinrichtung ist ausgestaltet und angeordnet, so dass die Position des Sperrfluids und damit der Flüssigkeitsstand des Verdampfungsliquids in dem In nenraum mittels der Sensoreinrichtung detektierbar ist. Die messbare Substanz kann z.B. elektrisch leitfähige, lichtundurchlässige, im opti schen Lichtspektrum einfärbende oder magnetische Partikel oder chemische Substanzen oder eine beliebige Kombination davon auf weisen. Die Sensoreinrichtung ist entsprechend eingerichtet, die elektrisch leitfähigen, lichtundurchlässigen, im optischen Lichtspekt rum einfärbenden oder magnetischen Partikel oder chemischen Sub stanzen oder eine beliebige Kombination davon zu detektieren.

Beispielsweise kann der Inhalator mit dem austauschbaren Flüssig keitsbehälter eine Sensoreinrichtung aufweisen, welche derart posi tioniert ist, dass sie ein von der Bewegung des Sperrfluids abhängi ges Signal erzeugt. Eine detaillierte Beschreibung in diesem Zusam menhang ist weiter unten zu finden. Der austauschbare Flüssigkeits behälter kann beispielsweise in eine Aufnahme des Inhalators einge setzt werden, welche sich in einer festen räumlichen Zuordnung zu der an dem Inhalator vorgesehenen Sensoreinrichtung befindet. Da mit befindet sich der in die Aufnahme eingesetzte Flüssigkeitsbehäl ter auch immer in einer definierten Anordnung und Ausrichtung zu der Sensoreinrichtung. Die Sensoreinrichtung kann dann so positioniert sein, dass sie ein Signal erzeugt, wenn ein Teil des Sperrfluids eine vordefinierte Position, z.B. einen in der Sensoreinrichtung umfassten und messenden Sensorbereich, passiert. Das infolge der Messung erzeugte Signal kann anschließend durch eine Umwandlung in ein optisches oder akustisches Signal dem Konsumenten signalisieren, dass der Flüssigkeitsbehälter sofort oder nach wenigen Zügen aus getauscht werden muss. Zudem kann als Reaktion auf die Messung die Funktion der Verdampferbaugruppe und/oder des Verdampfers angepasst werden. Beispielsweise kann die elektrische Leistung oder Heizleistu ng der Verdampferbaugruppe oder des Verdampfers geän dert oder abgesenkt werden oder die Verdampferbaugruppe oder der Verdampfer ausgeschaltet werden.

In einem zweiten Aspekt betrifft die Erfindung einen Inhalator mit ei nem Flüssigkeitsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 14.

Der Inhalator umfasst dabei wenigstens einen Flüssigkeitsbehälter mit einem Innenraum, der ein Verdampfungsliquid aufweist, wobei der Innenraum eine Austrittsöffnung aufweist, wobei die Austrittsöffnung mit einer Verdampferbaugruppe oder einem Leitungsabschnitt ver bunden oder verbindbar ist, wobei die Austrittsöffnung in der Verbin dung mit der Verdampferbaugruppe oder dem Leitungsabschnitt eine strömungstechnische Verbindung zwischen dem Innenraum und der Verdampferbaugruppe oder dem Leitungsabschnitt bereitstellt, wobei der Flüssigkeitsbehälter wenigstens eine den Innenraum mit der Um gebung strömungstechnisch verbindende Öffnung aufweist, wobei der Innenraum ein Sperrfluid aufweist, welches die Öffnung vollständig gegenüber der Umgebung verschließt.

Die Eigenschaften des Flüssigkeitsspeichers sind bereits oben be schrieben und gelten auch für den Flüssigkeitsspeicher, der in dem Inhalator umfasst ist. In einer Ausführungsform weist der Inhalator eine Sensoreinrichtung auf, die dazu eingerichtet ist, ein von der Position wenigstens eines Teils des Sperrfluids abhängiges Signal zu erzeugen, wobei die Sen soreinrichtung derart positioniert ist, dass sie ein von der Bewegung des Sperrfluids abhängiges Signal erzeugt. In diesem Fall ist der Flüssigkeitsbehälter ein Flüssigkeitsbehälter nach Anspruch 14. Mit anderen Worten weist das Sperrfluid eine mittels einer Sensoreinrich tung messbare Substanz auf. Eine Beschreibung der messbaren Sub stanz ist weiter oben zu finden. Die Sensoreinrichtung kann z.B. ei nen Sensorbereich aufweisen, der die Position eines Teils des Sperr fluids misst. Die Sensoreinrichtung kann das Messergebnis z.B. in ein digitales oder ein analoges Signal umwandeln. Der Sensorbereich kann beispielsweise ein kleiner, nahezu punktförmiger Bereich sein, der eine Messung des Sperrfluids an diesem Raumpunkt erlaubt, ein flächiger Bereich, der eine zweidimensionale räumliche Messung des Sperrfluids erlaubt oder ein streifenartiger Bereich, der eine eindi mensionale räumliche Messung des Sperrfluids erlaubt. Es ist aber auch eine Sequenz von mehreren voneinander beabstandeten punkt förmigen Bereichen denkbar. Es ist auch eine beliebige Kombination der vorgenannten Sensorbereiche oder mit anders ausgestalteten Sensorbereichen denkbar. Es sind auch andere Sensorbereiche, ins besondere unregelmäßige Sensorbereiche oder Sensorbereiche, die an die Kontur des Innenraums des Flüssigkeitsbehälters angepasst sind, denkbar. Unter der Erzeugung eines Signals in Abhängigkeit von der Position des Sperrfluids ist beispielsweise zu verstehen, dass die Sensoreinrichtung oder der Sensorbereich ein Signal erzeugt, wenn wenigstens ein Teil des Sperrfluids von dem Sensorbereich messbar ist und gemessen wird. Das Signal kann somit das Ergebnis einer plötzlichen Änderung der Messbarkeit eines Teils des Sperrflu ids sein (dynamischer Fall). Das Signal kann auch das Ergebnis einer Messung eines andauernden Zustands, in dem ein Teil des Sperrflu ids über längere Zeit messbar ist und gemessen wird, sein (statischer Fall). Beispiele für geeignete Sensoreinrichtungen können optische Sensoren, wie z.B. Photodioden, CCD-Chips, oder ähnliche sein. Ge eignete Sensoreinrichtungen können aber auch Ultraschallsensoren sein, die in deren Messbereich die Dichte in dem Innenraum des Flüs sigkeitsbehälters messen. Es sind aber auch andere Sensoreinrich tungen denkbar, sofern sie für den oben genannten Zweck der Mes sung eines Teils des Sperrfluids und der Signalerzeugung geeignet sind.

In einer Ausführungsform ist eine Verdampferbaugruppe vorgesehen, die in Abhängigkeit von einem Signal der vorbeschriebenen Sen soreinrichtung betätigbar, d.h. aktivierbar und/oder deaktivierbar ist. Der Verdampfer kann dann z.B. bei einem Unterschreiten eines vor bestimmten Flüssigkeitsstandes, welcher durch die Position des Sperrfluids repräsentiert wird, automatisch deaktiviert werden, so dass verhindert werden kann, dass das Sperrfluids des Sperrfluids statt dem Verdampfungsliquid verdampft wird. Dies hat zum einen den Vorteil, dass verhindert wird, dass bei einer Verdampfung des Sperrfluids entstehende unerwünschte Stoffe erzeugt werden. Derar tige Stoffe könnten beispielsweise gesundheitsschädlich sein. Daher wird durch die automatische Abschaltung die Sicherheit für den Kon sumenten des Verdampfungsliquids mit H ilfe des Inhalators deutlich verbessert. Weiterhin kann durch die automatische Abschaltung eine mögliche Fehlfunktion der Verdampferbaugruppe bzw. des ggf. darin umfassten Verdampfers verhindert werden. Eine Fehlfunktion könnte beispielsweise aus unvorteilhaften Verdampfungseigenschaften des Sperrfluids resultieren, die zu einer Überhitzung des Verdampfers führt und unkontrollierbare Folgen haben kann. Daher wird durch die automatische Abschaltung auch die Sicherheit des Inhalators verbes sert. Schließlich kann dem Konsument z.B. durch eine LED oder an dere geeignete Leuchtmittel oder Flinweismittel angezeigt werden, dass die Verdampferbaugruppe bzw. der Verdampfer deaktiviert ist und der Flüssigkeitsbehälter ausgetauscht werden muss.

Die vorgenannten Ausführungsformen können auch in Kombination aus zwei oder mehr Ausführungsformen gleichzeitig vorliegen und sind daher beliebig kombinierbar.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand bevorzugter Ausführungs formen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren erläutert. Da bei zeigt Fig. 1a, 1b einen erfindungsgemäßen Flüssigkeitsbehälter mit einer verschlossenen Austrittsöffnung und einer während des Entleerens geöffneten Austrittsöffnung in einer ersten Ausführungsform, und Fig. 2 einen erfindungsgemäßen Flüssigkeitsbehälter in einer zweiten Ausführungsform, und

Fig. 3 einen erfindungsgemäßen Inhalator mit einem erfin dungsgemäßen Flüssigkeitsbehälter, und

Fig. 4 eine erfindungsgemäße Fierstellanlage zur Befüllung von erfindungsgemäßen Flüssigkeitsbehältern, und

Fig.5. einen erfindungsgemäßen Flüssigkeitsbehälter mit ei nem durch Trennwände unterteilten Innenraum. In der Fig. 1 a ist ein erfindungsgemäßer austauschbarerer Flüssig keitsbehälter 1 mit einem beispielsweise zylindrischen Gehäuse 2 mit einem kreisförmigen Querschnitt in Form eines Röhrchens zu erken nen, welches an einem Ende eine durch ein Sperrfluid 6 verschlos sene Öffnung 3 und an dem anderen Ende eine über einen Verschluss 7 verschlossene Austrittsöffnung 4 aufweist. Damit ist zwischen dem Sperrfluid 6 und der verschlossenen Austrittsöffnung 4 ein geschlos sener Innenraum 5 gebildet, welcher mit einem Verdampfungsliquid gefüllt ist. Das Verdampfungsliquid ist eine, in einem in der Figur 3 zu erkennenden Inhalator 20, zu verdampfende Flüssigkeit und kann beispielsweise einen oder mehrere Stoffe aus der nachfolgenden Liste aufweisen: Glyzerin, Polyglykol, Wasser Geschmacks- und Aro mastoffe, Wirkstoffe, Nikotin.

Der austauschbare Flüssigkeitsbehälter 1 wird in eine in der Figur 3 zu erkennende Aufnahme 21 des Inhalators 1 eingesetzt, welche dann über einen Deckel 22 nach außen hin verschlossen wird. Die Aufnahme 21 ist so positioniert und geformt, dass der Flüssigkeitsbe hälter 1 in der eingesetzten Stellung über die Austrittsöffnung 4 in einer Fluidverbindung mit einem in dem Inhalator 20 gehaltenen Ver dampfer 27 steht. Alternativ kann der Verdampfer 27 aber auch ein Teil des austauschbaren Flüssigkeitsbehälters 1 sein und fest an der Austrittsöffnung 4 des Flüssigkeitsbehälters 1 gehalten sein.

Der Verschluss 7 der Austrittsöffnung 4 ist hier als eine Klappe aus gebildet, er kann aber auch durch eine Membran, eine Schutzfolie oder einen Deckel gebildet sein, welche vor oder bei dem Einsetzen in den Inhalator 20 gelöst oder zerstört werden muss, damit die Aus trittsöffnung 4 anschließend freigegeben ist. In einer Ausführungs form ist der Innenraum 5 wenigstens abschnittsweise kapillar ausge bildet. Dafür können ein oder mehrere zu einem Block miteinander verbundene Kapillare vorgesehen sein, welche den Innenraum 5 teil weise oder vollständig ausfüllen können, und den Flüssigkeitstrans- port in dem Innenraum 5 unterstützen bzw. sicherstellen, dass das Verdampfungsliquid unabhängig von der Ausrichtung des Inhalators 20 an dem Verdampfer 27 bzw. an der Austrittsöffnung 4 anliegt.

Der erfindungsgemäße Flüssigkeitsbehälter 1 ist zur Verwendung in dem in der Figur 3 dargestellten Inhalator 20 vorgesehen und weist einen Innenraum 5 auf, der ein Verdampfungsliquid aufweist, wobei der Innenraum 5 eine Austrittsöffnung 4 aufweist, wobei die Aus trittsöffnung 4 mit einer Verdampferbaugruppe oder einem Leitungs abschnitt verbunden oder verbindbar ist, wobei die Austrittsöffnung 4 in der Verbindung mit der Verdampferbaugruppe oder dem Lei tungsabschnitt eine strömungstechnische Verbindung zwischen dem Innenraum 5 und der Verdampferbaugruppe oder dem Leitungsab schnitt bereitstellt, und der Flüssigkeitsbehälter 1 wenigstens eine den Innenraum 5 mit der Umgebung strömungstechnisch verbin dende Öffnung 3 aufweist, wobei der Innenraum 5 ein Sperrfluid 6 aufweist, welches die Öffnung 3 vollständig gegenüber der Umge bung verschließt. Die strömungstechnische Verbindung bzw. der Leitungsabschnitt zwischen dem Innenraum 5 des Flüssigkeitsbehäl ters 1 und dem Verdampfer 27 bzw. der Verdampferbaugruppe ist im Detail nicht dargestellt kann aber hinzugedacht werden. Sie kann durch gesonderte Leitungsabschnitte oder auch nur durch frei durchströmbare Zwischenabschnitte zwischen den Baugruppen bzw. den Innenwandungen des Inhalators 20 gebildet sein.

Der Flüssigkeitsbehälter 1 ist vorzugsweise ein austauschbarer Flüs sigkeitsbehälter. Austauschbar bedeutet in diesem Zusammenhang, dass der Flüssigkeitsbehälter 1 nach seiner bestimmungsgemäßen Benutzung und Entleerung in der Regel durch den Konsumenten ge gen einen neuen, gefüllten Flüssigkeitsbehälter 1 gewechselt werden kann. Der Wechsel der Flüssigkeitsbehälter 1 erfolgt dabei vorzugs weise ohne die Verwendung von Werkzeug. Besonders bevorzugt weist der Inhalator 20 dafür eine Aufnahme, in der der Flüssigkeits behälter aufnehmbar ist und bestimmungsgemäß verwendet werden kann, und eine Sicherungseinrichtung, die den Flüssigkeitsbehälter bei einer Bewegung des Inhalators in der Aufnahme fixiert, auf. Ein Beispiel für eine derartige Sicherungseinrichtung kann eine Rastnase sein, die in einen Abschnitt des Flüssigkeitsbehälters 1 eingreift oder diesen hintergreift und dadurch in der Position sichert, oder Magnete, die mit einem entsprechenden magnetischen Abschnitt des Flüssig keitsbehälters 1 Zusammenwirken und dadurch den Flüssigkeitsbe hälter 1 in seiner Position in der Aufnahme halten. Durch die vorge nannten Merkmale wird eine zuverlässige Funktion des Inhalators 20 ermöglicht.

Die Austrittsöffnung 4 ist mit der Verdampferbaugruppe oder dem Lei tungsabschnitt verbunden oder verbindbar. Mit anderen Worten kann die Austrittsöffnung 4 ist mit der Verdampferbaugruppe oder dem Lei tungsabschnitt mechanisch vorzugsweise flüssigkeitsdicht mecha nisch gekoppelt. Die mechanische Kopplung stellt dabei eine strö mungstechnische Verbindung her. Ein Beispiel für eine mechanische Kopplung ist eine formschlüssige Verbindung der Austrittsöffnung mit einem entsprechend ausgestalteten und mit einem Abschnitt der Aus trittsöffnung formschlüssig eingreifenden Abschnitt des Leitungsab schnitts oder der Verdampferbaugruppe.

Der Verdampfer 27 kann beispielsweise einen bekannten Docht-Wen- del-Aufbau aufweisen. Alternativ kann der Verdampfer 27 auch einen plattenartigen Verdampfer 27 bezeichnen, der Mikrokanäle aufweist, die sich von einer Unterseite zu einer Oberseite erstrecken. Die Un terseite kann mit dem Abschnitt des Flüssigkeitsbehälters 1 , der das Verdampfungsliquid aufweist, strömungstechnisch verbunden sein. Die Oberseite ist eingerichtet, Verdampfungsliquid in oder auf dem plattenartigen Verdampfer 27 zu verdampfen. Die Oberseite kann strömungstechnisch mit dem Luftkanal verbunden sein.

Zusätzlich kann die Verdampferbaugruppe auch ein kapillares Ele ment aufweisen, welches mit dem Verdampfer 27 strömungstechnisch verbunden ist. Das kapillare Element kann auch als Docht oder Dochtelement bezeichnet sein. Beispielsweise kann das kapillare Element benachbart zu einem Bereich oder Abschnitt des Verdamp fers 27 angeordnet sein. Alternativ oder zusätzlich kann das kapillare Element an wenigstens einem Bereich oder Abschnitt des Verdamp fers anliegen. Das kapillare Element kann beispielsweise die Unter seite des plattenartigen Verdampfers 27 vollständig oder teilweise ab decken oder bedecken.

Der Leitungsabschnitt stellt eine strömungstechnische Verbindung zwischen dem Flüssigkeitsbehälter 1 und einer Verdampferbau gruppe, die einen Teil des Inhalators 20 bildet und somit außerhalb des Flüssigkeitsbehälters 1 angeordnet ist, bereit. Dies kann bei spielsweise mit H ilfe von Leitungen, Rohren oder Röhrchen oder Schläuchen und optional flüssigkeitsdichten Kupplungseinrichtungen zwischen Abschnitten von Leitungen, Rohren oder Röhrchen, oder Schläuchen realisiert sein.

Unter dem vollständigen Verschließen der Öffnung 3 gegenüber der Umgebung ist zu verstehen, dass das Verdampfungsliquid, welches in dem Innenraum 5 des Flüssigkeitsbehälters 1 angeordnet ist, durch das Sperrfluid 6 an dem Flerausfließen durch die Öffnung 3 gehindert ist. Mit anderen Worten bildet das Sperrfluid 6 mit den Wänden des Innenraums 5 zusammen ein von der Umgebung um den Inhalator 20 herum abgeschlossenes Volumen bzw. einen abgeschlossenen Raum. Die Wände des Innenraums 5 und das Sperrfluid 6 begrenzen somit den Raum, in dem sich das Verdampfungsliquid frei bewegen kann. Mit anderen Worten schließt das Sperrfluid 6 das Verdamp fungsliquid in dem Innenraum des Flüssigkeitsbehälters vollständig und, in Bezug auf die Öffnung 3, flüssigkeitsdicht ein. Das Sperrfluid 6 bildet daher eine Art Stopfen, der der den Innenraum 5 verschließt.

Das Sperrfluid 6 kann dabei jedes geeignete Material sein, dass die Öffnung verschließt und das Verdampfungsliquid in dem Innenraum 5 des Flüssigkeitsbehälters 1 zurückhält. Gleichzeitig soll das Sperr fluid 6 derart ausgestaltet sein, dass es in der Anlage an einer Wand, beispielsweise der Wand des Innenraums 5, einen flüssigkeitsdichten Kontakt bildet. Vorzugsweise ist das Sperrfluid 6 daher elastisch aus gestaltet und kann sich dadurch der Wandkontur anpassen und sich an diese flüssigkeitsdicht anschmiegen. Das Sperrfluid 6 kann bei spielsweise vollständig flüssig, gelartig, pastös sein oder Teilkompo nenten aufweisen, die flüssig, gelartig oder pastös sind. Geeignete Materialien sind beispielsweise Fette oder hochviskose Öle. Das Sperrfluid 6 kann wenigstens zwei oder mehrere Bestandteile mit un terschiedlichen Viskositäten und/oder Festigkeiten aufweisen. Be standteile mit unterschiedlichen Festigkeiten können beispielsweise ein oder mehrere Festkörper sein. Es ist auch denkbar, dass der Be standteil ein gallertartiger Kern ist.

Vorzugsweise bildet der Sperrfluid 6 einen Pfropf, d.h. ein in sich stabiles Volumen, deren innere Kräfte, die das Volumen Zusammen halten, größer sind als äußere Kräfte, die das Volumen, insbesondere bei dessen Bewegung relativ zu seiner Umgebung, mit der er wenigs tens teilweise eingreift, zerreißen oder zerstören. Ein Beispiel für äu ßere Kräfte sind Scherkräfte, die bei einer Bewegung des Sperrfluids relativ zu einer das Sperrfluid 6 umgebenden Wand auftreten und ver stärkt auf den äußeren Randbereich des Volumens wirken. Diese Scherkräfte sind auf Reibung zwischen dem Sperrfluid 6 und der Wandung, z.B. der Wandung des Innenraums 5, zurückzuführen.

Das Sperrfluid 6 ist nicht ortsfest in dem Flüssigkeitsbehälter 1 ange ordnet, sondern kann sich vorzugsweise als Ganzes bewegen. Bei der Entnahme von Verdampfungsliquid aus dem von dem Innenraum 5 und dem Sperrfluid 6 eingeschlossenen Bereich wird dieser Bereich mit einem Unterdrück beaufschlagt. Der im Vergleich zum Unterdrück höhere Umgebungsdruck beaufschlagt das Sperrfluid 6 mit einer zum eingeschlossenen Volumen hin gerichteten Kraft. Das Sperrfluid 6 be wegt sich daher im Wesentlichen in Richtung der Kraft, verkleinert dadurch das durch das Sperrfluid 6 in dem Innenraum 5 eingeschlos sene Volumen und erreicht dadurch einen Druckausgleich zwischen dem eingeschlossenen Volumen und der Umgebung des Inhalators 20, vergleichbar mit der Bewegung eines Kolbens in einem Zylinder. Dabei schließt das Sperrfluid 6 die ganze Zeit das Verdampfungsli quid in dem Innenraum 5 in Bezug auf die Öffnung 3 flüssigkeitsdicht ein.

Bei einer Änderung der Umgebungsbedingungen, wie z.B. einer Ab senkung des Umgebungsdrucks des Inhalators 20 oder einem Tem peraturanstieg in der Umgebung des Inhalators 20 und damit jeweils auch des Flüssigkeitsbehälters 1 , kann das von dem Sperrfluid 6 und dem Innenraum 5 eingeschlossene Volumen mit einem Überdruck im Vergleich mit dem Umgebungsdruck beaufschlagt werden. Dieser Überdruck kann beispielsweise aus einer Volumenzunahme des Ver- dampfungsliquids in Folge eines Temperaturanstiegs resultieren. Der Überdruck kann alternativ oder zusätzlich auch aus einer Zunahme des Volumens von Luft- oder Gasblasen im Verdampfungsliquid bzw. in dem von dem Sperrfluid 6 und dem Innenraum 5 eingeschlossenen Volumen resultieren. In diesem Fall erfolgt analog zur oben beschrie benen Entnahme von Verdampfungsliquid eine Bewegung des Sperr fluids 6, welche in diesem Fall jedoch das eingeschlossene Volumen vergrößert und dadurch den Druck in dem eingeschlossenen Volumen an den Umgebungsdruck anpasst. Der Fall einer Temperaturabnahme bzw. Anstieg des Umgebungsdrucks sowie die Bewegungsrichtung des Sperrfluids 6 und der daraus resultierende Druckausgleich ist analog zum oben beschriebenen Fall der Entnahme von Verdamp fungsliquid.

Die Beweglichkeit des Sperrfluids 6 schafft eine Kommunikation zwi schen dem eingeschlossenen Volumen in dem Flüssigkeitsbehälter 1 und der Umgebung. Das eingeschlossene Volumen kann sich bei ei ner internen Druckänderung, d.h. einer Druckänderung in dem einge schlossenen Volumen, wobei die Druckänderung eine Druckdifferenz zwischen dem Druck im eingeschlossenen Volumen und dem Druck in der Umgebung beschreibt, durch eine Bewegung des Sperrfluids 6 solange ausdehnen bzw. verkleinern, bis keine Druckdifferenz mehr besteht. Dadurch kann sich das eingeschlossene Volumen entspre chend verkleinern, wenn der Druck darin durch die Entnahme von Verdampfungsliquid beim normalen Gebrauch des Flüssigkeitsbehäl ters bzw. des Inhalators 20 verringert wird. Dadurch kann der Ver dampfer 27 in der Verdampferbaugruppe gleichbleibend mit Ver dampfungsliquid versorgt werden. In der Folge davon ist die durch den Verdampfer verdampfbare Menge an Verdampfungsliquid sowohl während eines gesamten Einatemzuges des Benutzers an dem Inha lator als auch zwischen verschiedenen Einatemzügen gleichbleibend. Die Verdampferbaugruppe bzw. der Verdampfer 27 kann somit eine gleichbleibende Menge an erzeugtem Dampf bereitstellen. Dies hat eine gleichbleibende Qualität in Bezug auf die Wirkstoffabgabe in die Luft und den Konsumenten zur Folge. Zudem hat das Konsumenten erlebnis eine gleichbleibende Qualität und ist nicht Schwankungen ausgeliefert.

Weiterhin ist durch die durch das Sperrfluid 6 als Verschluss des In nenraums 5 geschaffene Kommunikation zwischen dem eingeschlos senen Volumen und der Umgebung des Flüssigkeitsbehälters 1 bzw. des den Flüssigkeitsbehälter 1 verwendenden Inhalators 20 auch die Möglichkeit geschaffen, auf eine externe Druckänderung, d.h. bei ei ner Änderung des Umgebungsdrucks in Bezug auf den Druck in dem eingeschlossenen Volumen, oder bei einer Änderung der Temperatur der Umgebung und der daraus resultierenden Änderung des Drucks in dem eingeschlossenen Volumen wie zuvor beschrieben dynamisch durch die Bewegung des Sperrfluids 6 die Druckdifferenz auszuglei chen. Dadurch wird das Problem eines Austritts von Verdampfungsli quid z.B. durch den Heizer vollständig beseitig, da wegen der ständi gen Anpassung des Drucks in dem eingeschlossenen Volumen an den Umgebungsdruck durch Bewegung des Sperrfluids 6 kein Über druck in dem eingeschlossenen Volumen vorliegt bzw. vorliegen kann, welches das Verdampfungsliquid aus dem eingeschlossenen Volumen durch den Verdampfer bzw. die Verdampferbaugruppe her- ausdrückt. Damit ist es mit der vorliegenden Erfindung erstmals prob lemlos möglich, einen Flüssigkeitsbehälter 1 auch in einem Flugzeug, in der der Umgebungsdruck einige Hundert mbar unterhalb des Um gebungsdrucks bei Normalnull liegt, zu transportieren, ohne dass Verdampfungsliquid aus dem Flüssigkeitsbehälter 1 austritt und die oben beschriebenen Probleme verursacht. Genauso ist es durch die vorliegende Erfindung erstmals möglich, den Flüssigkeitsbehälter 1 bei einer Bergpassüberquerung oder einer Fahrt in die Berge dabei zuhaben, ohne dass Verdampfungsliquid aus dem Flüssigkeitsbehäl ter austritt.

In der Figur 1 b ist der Flüssigkeitsbehälter 1 mit geöffneter Austritts öffnung 4 nach einem Gebrauch zu erkennen. Das Volumen des Ver- dampfungsliquids bzw. des Innenraumes 5 ist aufgrund eines Gebrau ches in dem Inhalator 20 verringert, und das Sperrfluid 6 ist zur Ver ringerung des Volumens des Innenraumes 5in Richtung der Austritts öffnung 4 „gewandert“ oder „nachgerutscht“.

Das Sperrfluid 6 ist so bemessen, dass seine Dicke C in Richtung der Druckbeaufschlagung beim Entleeren des Verdampfungsliquids aus dem Innenraum 5 kleiner ist als die größte Weite B der zu ver schließenden Öffnung 3. Bei einem zylindrischen Innenraum 5 be schreibt die Weite B der Öffnung 3 den Durchmesser, d.h. der dop pelte Radius, der Kreisfläche des Zylinders. Die Dicke C des Sperr fluids 6 ist in dem vorgenannten Beispiel die Flöhe des Zylinders. Durch das vorgeschlagene Größenverhältnis des Sperrfluids 6 weist dieses eine Geometrie auf, welche die für den Druckausgleich bzw. die Volumenänderung erforderliche Beweglichkeit des Sperrfluids begünstigt. Vorteilhafte Größenverhältnisse von der Weite B der Öff nung 3 zu der Dicke C des Sperrfluids 6 sind 1 zu 1 , 2 zu 1 , 4 zu 1 ,

8 zu 1.

Das Sperrfluid 6 ist in dem Verdampfungsliquid des Innenraumes 5 unlöslich und weist eine höhere Viskosität und einen anderen Ge schmack als das Verdampfungsliquid in dem Innenraum 5 auf. Das Sperrfluid 6 ist bevorzugt unlöslich in dem Verdampfungsliquid, wodurch die bevorzugte Fähigkeit des Sperrfluids 6, sich an die Kon tur der Wand des Innenraums 5 optimal anzupassen, mit einer langen Haltbarkeit bzw. Benutzbarkeit des Flüssigkeitsbehälters in Bezug auf die optimale Dichtigkeit der durch das Sperrfluid 6 verschlosse nen Öffnung 3 des Innenraums 5 kombiniert wird. Ferner kann dadurch eine unerwünschte Vermischung des Verdampfungsliquids mit dem Sperrfluid und damit eine Geschmacksänderung des ver dampften Verdampfungsliquids vermieden werden.

In einer Ausführungsform weist das Sperrfluid 6 und das Verdamp fungsliquid unterschiedliche chemische Bestandteile auf. Beispiels weise kann das Sperrfluid 6 und das Verdampfungsliquid unterschied liche Geschmacksrichtungen aufweisen. Dadurch ist eine sensori sche Unterscheidung zwischen dem Sperrfluid 6 und dem Verdamp fungsliquid möglich. Eine sensorische Unterscheidung kann bei spielsweise dem Konsumenten dabei helfen festzustellen, dass der Flüssigkeitsbehälter 1 vollständig oder weitestgehend entleert ist. Dazu kann der Konsument mit Hilfe seines Geschmackssinns eine Geschmacksänderung zwischen dem für einen regulären Gebrauch vorgesehenen verdampften Verdampfungsliquid und dem bei einem entleerten Flüssigkeitsbehälter verdampften Sperrfluid 6 feststellen. Dies kann den Konsumenten auf die Notwendigkeit eines Wechsels des Flüssigkeitsbehälters 1 hinweisen. Alternativ oder zusätzlich kann der Wechsel von der Verdampfung vom Verdampfungsliquid zum Sperrfluid 6 auch durch einen geeigneten elektrischen Sensor, der beispielsweise im Mundstück des Inhalators 20 angeordnet ist, detektierbar sein.

Das Sperrfluid 6 kann ein Gel aufweisen oder aus einem Gel beste hen. Als Gele kommen beispielsweise wässrige Gele, gelierte Pflan zenöle oder auch synthetische gelierte Öle bzw. Kohlenwasserstoffe in Frage. Das Gel ist bevorzugt strukturviskos mit einer Viskosität von 1000 bis 5000 mPa * s, vorzugsweise von 3000 bis 3500 mPa * s, be sonders bevorzugt von 3200 mPa * s bei 1000 * 1 /s. Ferner weist das Gel bevorzugt eine Fließgrenze von 50 bis 70 Pa, besonders bevor zugt von 55 bis 65 Pa auf. Das Gel ist ferner bevorzugt inert gegen über dem Verdampfungsliquid, d.h. es finden keine chemischen Re aktionen des Gels mit dem Verdampfungsliquid statt. Da sich das Gel weder in dem Verdampfungsliquid löst noch mit dieser reagiert, kann sichergestellt werden, dass in dem Verdampfer 27 ausschließlich das Verdampfungsliquid in ihrer unveränderten Zusammensetzung ver dampft wird. Ferner kann durch die höhere Viskosität des Sperrfluids 6 sichergestellt werden, dass das Sperrfluid 6 die Öffnung 3 durch die höhere Grenzflächenspannung an der Innenwandung der Öffnung 3 des Gehäuses 2 sicher verschließt, also nicht von dem Verdamp fungsliquid nach außen gedrängt wird. Ein weiterer Vorteil der höhe ren Viskosität des Sperrfluids 6 ist darin zu sehen, dass das Gel dadurch nicht durch die Mikrokanäle des Verdampfers 27 hindurch treten kann und dadurch nicht verdampft wird. Da das Sperrfluid 6 aufgrund der höheren Viskosität nicht durch den Verdampfer 27 hin durchtreten kann, führt die Anlage des Sperrfluids 6 an dem Verdamp fer 27, also das vollständige Entleeren des Verdampfungsliquids zu einem Stopp des Verdampfungsvorganges, der wiederum zu einer Änderung z.B. der Temperatur führt, welche dann durch eine entspre chende Steuereinheit zu einem Abschalten des Verdampfers 27 ge nutzt werden kann. Sofern ein Docht, wie z.B. ein Keramikdocht mit einer Mikrostruktur aus Kapillaren zur Förderung des Verdampfungs liquids vorgesehen ist, kann durch die höhere Viskosität des Gels ver hindert werden, dass nach dem Verbrauch des Verdampfungsliquids statt dem Verdampfungsliquid Gel durch den Docht zu dem Verdamp fer transportiert wird. Das Gel selbst verstopft den Docht derart, dass eine weitere Förderung des Verdampfungsliquids zu dem Verdampfer unterbunden ist.

Das Sperrfluid 6 ist in sich elastisch, insbesondere ist das Sperrfluid 6 in seiner räumlichen Formgebung elastisch und/oder komprimier bar, und kann dadurch Druckänderungen zwischen dem Innenraum 5 und der Umgebung ausgleichen. Sofern der Flüssigkeitsbehälter 1 mit einem Verdampfer 27 versehen ist und dadurch über die Mikro kanäle des Verdampfers 27 zur Umgebung hin offen ist, kann durch das elastische Sperrfluid 6 verhindert werden, dass bei einem Abfall des Umgebungsdruckes Verdampfungsliquid aus dem Flüssigkeits behälter über die Mikrokanäle des Verdampfers 27 nach außen aus- tritt. Ferner verhindert das nachrutschende Sperrfluid 6, dass beim Ziehen an dem Inhalator 20 aufgrund der ermöglichten Volumenän derung in dem Innenraum 5 ein Unterdrück entsteht.

Die Öffnung 3 ist durch einen Kanal gebildet, welcher wenigstens in einem von dem Sperrfluid 6 verschlossenen Abschnitt in seiner Längserstreckung in Richtung seiner Längsachse L eine im Wesent lichen konstante oder sich stetig ändernde Querschnittsgeometrie aufweist. Der Kanal ist damit ein Teil des Innenraums 5 des Flüssig keitsbehälters 1. Alternativ ist der Kanal mit dem Innenraum 5 des Flüssigkeitsbehälter verbunden. Der von dem Sperrfluid 6 verschlos sene Abschnitt des Kanals, und damit auch des Innenraums 5, be schreibt somit sowohl den Abschnitt des Kanals, wenn der Flüssig keitsbehälter 1 gefüllt ist, als auch den Abschnitt des Kanals, wenn der Flüssigkeitsbehälter 1 nicht vollständig gefüllt ist, und sich das Sperrfluid 6 bei der Entleerung bewegt hat und nun ein verkleinerten Abschnitt des Kanals bzw. ein verkleinertes Volumen des Innenraums 5 abschließt. Mit anderen Worten ist der von dem Sperrfluid 6 ver schlossene Abschnitt der Abschnitt des Innenraums 5, in dem sich das Sperrfluid 6 bewegen kann, wobei es zu jeder Zeit die Öffnung 3 des Innenraums 5 verschließt. Durch die vorgeschlagene Lösung wird das Sperrfluid 6 während der Bewegung in seiner Querschnittsgeo metrie nicht oder nur stetig verändert. Die Öffnung 3 in Form des Ka- nals kann dabei z.B. einen kreisförmigen Querschnitt, rechteckigen, quadratischen, elliptischen, dreieckigen, oder allgemein einen viel eckigen Querschnitt aufweisen. Der Kanal selbst kann beispielsweise einen ovalen, kreisförmigen, rechteckigen, quadratischen oder ande ren beliebigen, Querschnitt aufweisen. Insbesondere kann der Kanal die gleiche oder eine andere Querschnittsform im Vergleich zum Querschnitt der Öffnung aufweisen. Der Kanal kann auch insbeson dere ein zylindrischer Kanal sein. Die Längserstreckung des Kanals ist im Allgemeinen durch die Längsachse L definiert, in welche sich das Sperrfluid 6 bei der Entleerung des Innenraumes 5 bewegt. Weist der Kanal beispielsweise eine zylindrische Form auf, und bewegt sich das Sperrfluid 6 parallel zur Mantelfläche des Zylinders und damit senkrecht zur Kreisfläche des Zylinders, so wird die Längserstre ckung durch eine Normale auf der Kreisfläche bestimmt.

In der Fig. 2 ist eine alternative Ausführungsform des Flüssigkeitsbe hälters 1 mit einem Gehäuse 2 zu erkennen, welches einen Grund körper 2a mit einen Innenraum 5 mit einem großen Durchmesser D1 und einen sich an den Grundkörper 2a anschließenden, rohrförmigen Ansatz 2b mit der Öffnung 3 mit einem kleineren Durchmesser D2 aufweist. Das Sperrfluid 6 ist hier in dem rohrförmigen Ansatz 2b an geordnet und kann aufgrund des kleineren Durchmessers D2 wesent lich kleiner bemessen werden. Für einen Volumenausgleich eines durch den Verbrauch des Verdampfungsliquids definierten Volumens ist bei einem kleinerem Durchmesser D2 zwangsläufig eine größere Länge L2 des rohrförmigen Ansatzes 2b erforderlich. Dieser kleinere Durchmesser D2 ermöglicht aber die Verwendung alternativer Sperr fluide 6 mit geringerer Oberflächenspannung, welche wiederum bei bereits bei kleinen Druckunterschieden und Kräften gegenüber der Innenwand des Innenraumes 5 eine Bewegung ausführen und dadurch den Volumenausgleich ermöglichen. Dies ist hier insofern von Vorteil, da das Sperrfluid 6 für den Volumenausgleich eine ver gleichsweise große Wegstrecke an der Innenwand des Innenraumes 5 zurücklegen muss. Derselbe Effekt kann in umgekehrter Weise auch vorteilhaft angewendet werden, wenn der Durchmesser D2 des Ansatzes 2b größer als der Durchmesser D1 des Innenraumes und damit die Länge L2 des Ansatzes 2b kleiner als die Länge L1 des Innenraumes 5 ist, sofern die Verwendung von Sperrfluiden mit einer vergrößerten Oberflächenspannung vorgesehen ist. Aufgrund des größeren Durchmessers D2 wird hier auf das Sperrfluid 6 und die an der Innenwand anliegende Grenzfläche des Sperrfluids 6 eine höhere Scherkraft ausgeübt, so dass dadurch auch eine vergrößerte Ober flächenspannung überwunden werden kann, und das Sperrfluid 6 zu der für den Volumenausgleich erforderlichen Bewegung angetrieben wird. Da der Durchmesser D2 hier größer ist, ist auch die von dem Sperrfluid 6 dabei für den Volumenausgleich zurückzulegenden Weg strecke kleiner. Die Bewegung des Sperrfluides 6 erfolgt dadurch erheblich langsamer.

In der Figur 3 ist der Inhalator 20 zu erkennen, welcher ein Gehäuse 25 mit einem Mundstück 26 aufweist. Ferner ist an dem Gehäuse 25 eine Sensoreinrichtung 23 vorgesehen, welche mit ihrem Sensorfeld auf den Flüssigkeitsbehälter 1 gerichtet ist. Die Sensoreinrichtung 23 ist ferner mit einer Steuer- und/oder Anzeigeeinrichtung 24 sig naltechnisch verbunden, welche ihrerseits signaltechnisch mit dem Verdampfer 27 verbunden ist. Sofern es sich um eine reine Anzeige einrichtung 24 handelt, kann eine Verbindung mit dem Verdampfer 27 aber auch entfallen. Das Sperrfluid 6 weist hier eine von der Sensoreinrichtung 23 detektierbare Substanz auf, welche dem Gel zugegeben sein kann. Sofern es sich um eine optische Sensorein richtung 23 handelt, reicht es aus, wenn sich das Sperrfluid 6 op tisch von dem Verdampfungsliquid unterscheidet. Die Sensoreinrich tung 23 ist so zu der Aufnahme 21 positioniert, dass der darin auf genommene Flüssigkeitsbehälter 1 mit einem definierten Abschnitt des Innenraumes 5 vor dem Sensorfeld der Sensoreinrichtung 23 zu liegen kommt. Wenn der Konsument an dem Mundstück 26 zieht, wird eine Luftströmung durch nicht dargestellte Strömungskanäle er zeugt, welche an dem Verdampfer 27 vorbeigeführt ist. Dadurch wird an dem Verdampfer 27 ein Unterdrück erzeugt, durch welchen der von dem Verdampfer 27 erzeugte Dampf angesaugt wird. Durch den angesaugten Dampf wird das Verdampfungsliquid durch Kapil larkräfte aus dem Innenraum 5 angesaugt und das Sperrfluid 6 rutscht in der Darstellung der Figur 3 nach links in Richtung der Sensoreinrichtung 23 nach. Wenn das Sperrfluid 6 das Sensorfeld der Sensoreinrichtung 23 erreicht hat, gibt diese ein Signal an die Anzeigeeinrichtung 24, welche daraufhin ein akustisches und/oder optisches Signal aussendet, welches dem Konsumenten den Ver brauch des Flüssigkeitsbehälters 1 signalisiert. Sofern die Anzeige einrichtung 24 zusätzlich die Funktion einer Steuereinrichtung auf weist oder mit einer solchen verbunden ist, welche wiederum mit dem Verdampfer 27 verbunden ist, kann außerdem der Verdampfer 27 deaktiviert werden kann. Sofern die Anzeigeeinrichtung 24 aus schließlich eine Steuerfunktion aufweist, kann die Signalanzeige auch entfallen und nur der Verdampfer 27 deaktiviert werden. Durch beide Maßnahmen kann ein Verdampfen des Sperrfluids 6 verhin dert und dem Konsumenten ein aktives Zeichen vermittelt werden, dass der Flüssigkeitsbehälter 1 ausgetauscht werden muss. Die Sensoreinrichtung 23 ist ausgestaltet und angeordnet, so dass die Position des Sperrfluids 6 und damit der Flüssigkeitsstand des Ver- dampfungsliquids in dem Innenraum 5 mittels der Sensoreinrichtung 23 detektierbar ist. Die messbare Substanz in dem Sperrfluid 6 kann z.B. elektrisch leitfähige, lichtundurchlässige, im optischen Lichtspektrum einfärbende oder magnetische Partikel oder chemi sche Substanzen oder eine beliebige Kombination davon aufweisen. Die Sensoreinrichtung 23 ist entsprechend eingerichtet, die elektrisch leitfähigen, lichtundurchlässigen, im optischen Lichtspekt rum einfärbenden oder magnetischen Partikel oder chemischen Sub- stanzen oder eine beliebige Kombination davon zu detektieren.

Der austauschbare Flüssigkeitsbehälter 1 kann beispielsweise in eine Aufnahme des Inhalators 20 eingesetzt werden, welche sich in einer festen räumlichen Zuordnung zu der an dem Inhalator 20 vorgesehe- nen Sensoreinrichtung 23 befindet. Damit befindet sich der in die Auf nahme eingesetzte Flüssigkeitsbehälter 1 auch immer in einer defi nierten Anordnung und Ausrichtung zu der Sensoreinrichtung 23. Die Sensoreinrichtung 23 kann dann so positioniert sein, dass sie ein Sig nal erzeugt, wenn ein Teil des Sperrfluids 6 eine vordefinierte Posi- tion, z.B. einen in der Sensoreinrichtung 23 umfassten und messen den Sensorbereich, passiert. Das infolge der Messung erzeugte Sig nal kann anschließend durch eine Umwandlung in ein optisches oder akustisches Signal dem Konsumenten signalisieren, dass der Flüs sigkeitsbehälter 1 sofort oder nach wenigen Zügen ausgetauscht wer- den muss. Zudem kann als Reaktion auf die Messung die Funktion der Verdampferbaugruppe und/oder des Verdampfers 27 angepasst werden. Beispielsweise kann die elektrische Leistung oder Heizleis tung der Verdampferbaugruppe oder des Verdampfers 27 geändert oder abgesenkt werden oder die Verdampferbaugruppe oder der Ver- dampfer 27 ausgeschaltet werden. Ferner kann das Gehäuse 2 des Flüssigkeitsbehälters 1 wenigstens im Bereich des Innenraumes 5 transparent und das Sperrfluid 6 op tisch von dem Verdampfungsliquid unterscheidbar ausgeführt sein. Der Deckel 22 kann ebenfalls ein transparentes Sichtfenster aufwei sen oder vollständig transparent ausgebildet sein, so dass der in der Aufnahme 21 gehaltene Flüssigkeitsbehälter 1 von außen zu erken nen ist. Da sich das Sperrfluid 6 optisch also z.B. in der Farbe oder in dem Kontrast von dem Verdampfungsliquid unterscheidet, und die Stellung des Sperrfluids 6 repräsentativ für den Füllstand des Ver- dampfungsliquids in dem Flüssigkeitsbehälter 1 ist, bildet das Sperr fluid 6 damit eine von außen zu erkennende Füllstandsanzeige des Flüssigkeitsbehälters 1 , so dass der Konsument auch ohne eine Sen soreinrichtung 23 erkennen kann, wann das Verdampfungsliquid ver braucht ist, und der Flüssigkeitsbehälter 1 gewechselt werden muss.

In der Figur 5 ist eine weitere bevorzugte Weiterentwicklung des Flüssigkeitsbehälters 1 zu erkennen, bei der die Öffnung 3 und der Innenraum 5 wenigstens abschnittsweise durch eine oder zwei Trennwände 10 und 13 in zwei oder vier Teilöffnungen bzw. Teil räume unterteilt ist. Durch die Segmentierung der Öffnung 3 des In nenraumes 5 wird auch das Sperrfluid 6 in zwei oder vier Teilsperr fluide 8,9,11 und 12 unterteilt, welche unabhängig voneinander dem Verdampfungsliquid in den Teilräumen nachrutschen können und dadurch individuell jeweils eine Volumenänderung ermöglichen. Die durch die Trennwände 10 und 13 gebildeten Teilräume weisen, im Vergleich zu der nicht unterteilten Öffnung 3 eine wesentlich gerin gere maximale Weite auf, so dass auch dadurch die Dicke der Teil sperrfluide 8,9,11 und 12 kleiner bemessen werden kann. Die Trennwände 10 und 13 erstrecken sich bis nahe oder nicht vollstän dig bis zu der Austrittsöffnung 4, so dass zwischen den Enden der Trennwände 10 und 13 und dem Grund des Innenraumes 5 ein nicht unterteilter Abschnitt des Innenraumes 5 gebildet ist, über den die Teilräume des Innenraumes 5 zu einem Flüssigkeitsaustausch strö mungstechnisch miteinander verbunden sind.

In einer Ausführungsform weist das Sperrfluid 6 einen formstabilen Kern auf. Bevorzugt weist das Sperrfluid neben dem Kern eine wei tere Komponente auf. Die Komponente kann ein flüssiges, pastöses oder gelartiges Material sein. Der Kern ist in der Komponente teil weise oder vollständig aufgenommen. Wenn der Kern teilweise in der Komponente aufgenommen ist, d.h. nur in einem Abschnitt von der Komponente umschlossen bzw. ummantelt ist, weist wenigstens ein Spalt, der sich beispielsweise entlang der kürzesten Verbin dungsstrecke zwischen dem Kern, genauer zwischen einer am nächsten zur Wand des Innenraums angeordneten äußeren Fläche des Kerns, und dem nächstgelegenen Abschnitt der Wand des In nenraums 5 erstreckt, die Komponente auf. Mit anderen Worten ist wenigstens dieser Spalt, der sich zwischen dem Kern und einem am nächsten benachbarten Wandabschnitt zum Kern erstreckt, mit der Komponente gefüllt. Das Sperrfluid 6 aufweisend den Kern und die wenigstens im Spalt angeordnete Komponente verschließt die Öff nung 3 des Innenraums 5 vollständig. Weist das Sperrfluid 6 nicht nur im Bereich des Spalts zwischen der Wand des Innenraums 5 und dem Kern die Komponente, sondern ist der Kern vollständig von der Komponente umschlossen, ist der Kern vollständig in der Kom ponente aufgenommen.

In einer Ausführungsform weist der Flüssigkeitsbehälter 1 im Bereich der Innenwandung der Öffnung 3 eine hinsichtlich der Gleitreibung des Sperrfluids 6 optimierte Oberflächenbeschaffenheit auf. Mit an deren Worten weist der Innenraum 5 im Flüssigkeitsbehälter 1 einen Abschnitt auf, an dem das Sperrfluid 6 dichtend anliegt. Dieser Ab schnitt der Wand des Innenraums 5, an der das Sperrfluid 6 anliegt, ist derart ausgestaltet und eingerichtet, dass die Reibung, insbeson dere die Gleitreibung, zwischen dem Sperrfluid 6 und der Wand bei einer Bewegung des Sperrfluids 6 optimiert ist. Die optimierte Rei bung erlaubt dem Sperrfluid 6 eine Bewegung entlang der Wand ohne eine Zerstörung oder einer starken unvorteilhaften Verformung des Sperrfluids 6 als Ganzes. Eine Zerstörung des Sperrfluids 6 als Gan zes oder eine starke ungewollte Verformung des Sperrfluids 6 liegt dann vor, wenn die Funktion des Sperrfluids 6, das Verdampfungsli quid in dem Innenraum des Flüssigkeitsbehälters in Bezug auf die Öffnung von der Umgebung flüssigkeitsdicht einzuschließen, durch die veränderte Form nicht mehr erfüllt wird. Eine optimierte Reibung kann beispielsweise eine minimale Reibung sein, die dem Sperrfluid 6 eine wie oben beschriebene Bewegung erlaubt. Die optimierte Rei bung kann beispielsweise durch die Bereitstellung einer Oberflächen beschichtung an der Wand des Innenraums 5 und/oder die Anpas sung der Oberflächenbeschaffenheit der Wand des Innenraums 5 be reitgestellt sein. Dabei kann eine bestimmte Oberflächenrauigkeit verwirklicht sein, durch welche die Grenzflächenspannung zwischen dem Sperrfluid 6 und der Innenwandung der abzudichtenden Öffnung 3 vorteilhaft beeinflusst werden kann. Die erwünschte Oberflächen beschaffenheit kann dabei durch eine Beschichtung, eine Oberflä chenbehandlung wie z.B. eine Plasmabehandlung, ein mechanisches Polieren oder Aufrauen oder durch eine gezielte Veränderung der Werkstoffzusammensetzung erreicht werden.

In einer Ausführungsform weist das Sperrfluid 6 ein strukturviskoses Gel auf oder ist daraus gebildet. Die Verwendung eines strukturvis kosen Gels weist den Vorteil auf, dass das Sperrfluid 6 die Öffnung 3 im nichtbenutzten Zustand des Inhalators 20 bzw. des Flüssig keitsbehälters 1 also auch vor dem Einsetzten des Flüssigkeitsbe hälters 1 in den Inhalator 20 aufgrund der fehlenden Belastung und der dadurch bedingten hohen Viskosität des Gels sicher verschließt. Die Eigenschaft von strukturviskosen Gelen ist es, dass die Viskosi tät mit zunehmender Scherbelastung abnimmt. Genau dieser Effekt wird hier positiv ausgenutzt, indem die bei der Ausübung des Unter drucks auf das Sperrfluid 6 wirkende erhöhte Scherkraft dazu ge nutzt wird, die Viskosität des Gels zu reduzieren, wodurch das Sperrfluid 6 die zu der Volumenänderung erforderliche Bewegung vereinfacht ausführen kann, während es die Öffnung 3 unter Vermei dung eines Unterdrucks in dem Innenraum 5 sicher verschließt.

In der Figur 4 ist eine bevorzugte Fierstellanlage 40 zur Befüllung von erfindungsgemäßen austauschbaren Flüssigkeitsbehältern 1 zu er kennen. Die Flüssigkeitsbehältern 1 werden in Aufnahmen 45 in gro ßen Stückzahlen magaziniert von einer Transporteinrichtung 46 von einem Aufgabepunkt zu einem Abgabepunkt in Bewegungsrichtung A transportiert. Dabei passieren die Flüssigkeitsbehälter 1 mindestens eine erste Arbeitsstation 41 mit einer ersten Pipettenbefülleinrichtung

43 und eine zweite Arbeitsstation 42 mit einer zweiten Pipettenbefül leinrichtung 44. Die erste und zweite Pipettenbefülleinrichtung 43 und

44 umfasst jeweils eine Vielzahl von Einzelpipetten, welche in der Zahl und Anordnung der Zahl und Anordnung der Flüssigkeitsbehälter 1 in den Aufnahmen 45 entsprechen. Die Flüssigkeitsbehälter 1 wer den zuerst in der ersten Arbeitsstation 41 über die erste Pipettenbe fülleinrichtung 43 mit der zu verdampfenden Flüssigkeit gefüllt, bevor in der zweiten Arbeitsstation 42 mittels der zweiten Pipettenbefüllein richtung 44 die Gelpfropfen 6 in die Flüssigkeitsbehälter 1 einge bracht werden und damit die Öffnungen 3 der Flüssigkeitsbehälter 1 verschlossen werden. Die vorgeschlagene Herstellanlage 40 ermög licht eine sehr kostengünstige Herstellung von einer Vielzahl von aus tauschbaren Flüssigkeitsbehältern 1 in einer sehr kurzen Zeit, da der Verschluss der Flüssigkeitsbehälter 1 über die eingeführten Gelpfrop- fen 6 sehr einfach und kostengünstig zu realisieren ist, indem jeweils über eine der Einzelpipetten immer ein sehr kleiner Tropfen des Gels in jeweils einen Flüssigkeitsbehälter 1 getropft wird. Weitere Maßnah men zum Verschluss der Flüssigkeitsbehälter 1 sind nicht erforder lich.