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Title:
LIQUID CRYSTAL MEDIUM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/071790
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a liquid crystal medium on the basis of a mixture of polar compounds having a positive dielectric anisotropy, characterized in that the medium contains one or more compounds of formula I at a total concentration of ≥ 40%, where the parameters have the meanings indicated in claim 1. The invention also relates to the use of the liquid crystal medium for electro-optical purposes, in particular in liquid crystal light valves for lighting devices for motor vehicles, to liquid crystal light valves containing said medium, and to lighting devices for motor vehicles, comprising liquid crystal light valves of said type.

Inventors:
WITTEK MICHAEL (DE)
KLASS DAGMAR (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/001647
Publication Date:
May 04, 2017
Filing Date:
October 05, 2016
Export Citation:
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Assignee:
MERCK PATENT GMBH (DE)
International Classes:
C09K19/04; C09K19/12; C09K19/30; C09K19/34; F21S8/10; F21V11/00; G02F1/13; F21W107/10
Domestic Patent References:
WO2009089898A12009-07-23
Foreign References:
US20070170395A12007-07-26
US20090101869A12009-04-23
CN102929021B2014-11-05
JP2006147377A2006-06-08
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Claims:
Patentansprüche

1. Flüssigkristallines Medium auf der Basis eines Gemisches von

polaren Verbindungen mit positiver dielektrischer Anisotropie, dadurch gekennzeichnet, daß es eine oder mehrere Verbindungen der Formel I in einer Gesamtkonzentration von >40% enthält

worin einen Alkyl- oder Alkoxyrest mit 1 bis 15 C-Atomen, wobei in diesen Resten ein oder mehrere H-Atome duch F ersetzt sein können und auch eine oder mehrere CH2-Gruppen jeweils unabhängig voneinander durch— ^— · -<0 - . - 0~ - -c=c". -CH=CH-, -O-, -CO-O- oder -O-CO- so ersetzt sein können, daß O-Atome nicht direkt miteinander verknüpft sind,

bei jedem Auftreten gleich oder verschieden

L11 und L12 unabhängig voneinander H oder F,

F, Cl, CN, halogenierter Alkylrest, halogenierter

Alkenylrest, halogenierter Alkoxyrest oder haloge Alkenyloxyrest mit bis zu 6 C-Atomen, bedeuten.

Medium nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß es eine oder mehrere Verbindungen ausgewählt aus der Gruppe der

Verbindungen 1-1 bis I-5 enthält,

1-1 worin die Parameter die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben und L13 und L14 unabhängig voneinander H oder F bedeuten.

3. Medium nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es eine oder mehrere Verbindungen der Formel II enthält

worin einen Alkyl- oder Alkoxyrest mit 1 bis 15 C-Atomen, wobei in diesen Resten ein oder mehrere H-Atome durch F ersetzt sein können und auch eine oder mehrere Chte-Gruppen jeweils unabhängig voneinander durch— -O- · ^Χ "- . -°ξ0"- -CH=CH-, -

O-, -CO-O- oder -O-CO- so ersetzt sein können, daß O- Atome nicht direkt miteinander verknüpft sind,

bei jedem Auftreten gleich oder verschieden

35 L21 und L22 unabhängig voneinander H oder F,

X2 F, Cl, CN, halogenierter Alkylrest, halogenierter

Alkenylrest, halogenierter Alkoxyrest oder halogenierter Alkenyloxyrest mit bis zu 6 C-Atomen,

-CH2CH2-, -CF2CF2-, -COO-, trans-CH=CH-,

trans-CF=CF-, -CH2O- oder eine Einfachbindung, bedeuten.

4. Medium nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die

Verbindungen der Formel II ausgewählt sind aus der Gruppe der

I-2

worin

R2 n-Alkyl mit bis zu 7 C-Atomen,

L21 und L22 unabhängig voneinander H oder F und X2 F, Cl, halogeniertes Alkyl oder halogeniertes Alkoxy mit bis zu 6 C-Atomen bedeuten.

Medium nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtkonzentration der Verbindungen der Formel I1 18% bis 50% beträgt.

Medium nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich eine oder mehrere Verbindungen ausgewählt aus der Gruppe der Verbindungen der Formeln IA und IB enthält,

worin R1, A11, A12, L11, L12, und X1 die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben und L13 und L14 die für L11 angegebene Bedeutung haben.

7. Medium nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich eine oder mehrere Verbindungen der Formel III enthält,

worin

R3 die in Anspruch 3 für R2 angegebene Bedeutung hat,

bedeuten, und Z3 bei jedem Auftreten unabhängig voneinander -CH2CH2-,

-COO-, trans- -CH=CH-, trans- -CF=CF-, -CH2O-, -C=C- oder eine Einfachbindung,

L31 , L32 H oder F,

X3 F, Cl, CN, halogenierter Alkylrest, halogenierter

Alkenylrest, halogenierter Alkoxyrest oder halogenierter Alkenyloxyrest mit bis zu 6 C-Atomen bedeuten.

8. Medium nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die eine oder mehrere Verbindungen der Formel III ausgewählt sind aus den Verbindungen der Formeln 111-1 bis III-9

worin

R3, L31 und L32 die in Anspruch 6 angegebene Bedeutung haben und

X3 F, Cl, halogeniertes Alkyl oder halogeniertes Alkoxy mit bis zu 6 C-Atomen bedeuten.

9. Verwendung des flüssigkristallinen Mediums nach einem oder

mehreren der Ansprüche 1 bis 8 für elektrooptische Zwecke.

10. Verwendung nach Anspruch 9 in Flüssigkristallichtventilen für Beleuchtungseinrichtungen für Kraftfahrzeuge oder in

Flüssigkristallanzeigen.

11. Elektrooptisches Bauelement enthaltend ein flüssigkristallines Medium nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8.

12. Elektrooptisches Bauelement nach Anspruch 11 , wobei das Bauelement ein Flüssigknstallichtventil ist.

13. Beleuchtungseinrichtung für Kraftfahrzeuge enthaltend ein

Flüssigknstallichtventil nach Anspruch 12.

14. Flüssigkristallanzeige enthaltend ein Flüssigknstallichtventil nach Anspruch 12.

Description:
Flüssigkristallines Medium

Die vorliegende Erfindung betrifft ein flüssigkristallines Medium sowie dessen Verwendung für elektrooptische Zwecke, insbesondere für

Flüssigkristallichtventile für den Einsatz in Beleuchtungseinrichtungen für Kraftfahrzeuge, dieses Medium enthaltende Flüssigkristallichtventile und auf solchen Flüssigkristallichtventilen basierende

Beleuchtungseinrichtungen.

Flüssigkristalle werden vor allem als Dielektrika in Anzeigevorrichtungen verwendet, da die optischen Eigenschaften solcher Substanzen durch eine angelegte Spannung beeinflußt werden können. Elektrooptische

Vorrichtungen auf der Basis von Flüssigkristallen sind dem Fachmann bestens erkannt und können auf verschiedenen Effekten beruhen.

Derartige Vorrichtungen sind beispielsweise TN-Zellen mit verdrillt nematischer ("twisted nematic") Struktur oder STN-Zellen ("super-twisted nematic"). Moderne TN- und STN-Displays basieren auf einer aktiven Matrix von individuell adressierbaren Flüssigkristallichtventilen (den Bildpunkten) mit integrierten roten, grünen und blauen Farbfiltern zur additiven Erzeugung der Farbbilder.

Die in Flüssigkristallanzeigen ausgenutzten elektrooptischen Effekte finden in neuerer Zeit auch für andere Anwendungen Verwendung.

In der DE 19910004 A1 werden LCD-Bildschirme als Blende zur beliebigen Ausgestaltung der Helligkeitsverteilung von Beleuchtungseinrichtungen für Kraftfahrzeuge beschrieben, wodurch die Helligkeitsverteilung flexibel an die Fahrsituation angepaßt werden soll.

Solche adaptiven Beleuchtungseinrichtungen für Kraftfahrzeuge

(engl.: adaptive front lighting System, AFS) erzeugen ein an die jeweilige Situation und die Umweltbedingungen angepaßtes Scheinwerferlicht und sind in der Lage beispielsweise auf die Licht- und Wetterverhältnisse, die Fahrzeugbewegung oder das Vorhandensein anderer Verkehrsteilnehmer zu reagieren, um die Umgebung konstant und optimal auszuleuchten und andere Verkehrsteilnehmer nicht zu stören. In der US 4,985,816 sind beispielsweise Bauteile offengelegt, in denen ein räumlicher Lichtmodulator in der Form einer Flüssigkristall-(LCD)anzeigeplatte bestehend aus einem Raster von lichtdurchlässigen Elementen, analog den Bildpunkten einer Flüssigkristallanzeige, eine elektrisch schaltbare, vollständige oder partielle Abschattung des Lichtkegels erzeugt mit dem Ziel, die Fahrer entgegenkommender Fahrzeuge nicht oder weniger zu blenden. Solche räumlichen Lichtmodulatoren werden wie bereits erwähnt auch als Flüssigkristallichtventile bezeichnet. Aufgrund der ähnlichen Funktionsweise wie bei Projektoren spricht man auch von

Fahrzeugbeleuchtungen vom Projektor-Typ. Die Bildinformation zur kontrollierten Abschattung des Lichtkegels liefert dabei bevorzugt eine Digitalkamera.

Ein Flüssigkristallichtventil im Sinne der vorliegenden Erfindung kann eine einzige Fläche zur Modulierung des Lichts umfassen oder ein Raster (Matrix) einer Vielzahl gleicher oder verschiedener Teilflächen

entsprechend den Bildpunkten (engl.„Pixel") einer Flüssigkristallanzeige. Ein Raster von Flüssigkristallichtventilen stellt somit einen Spezialfall einer einfarbigen Matrix-Flüssigkristallanzeige dar oder kann als Teil einer solchen betrachtet werden.

Eine Beleuchtungseinrichtung im Sinne der Erfindung ist insbesondere ein AFS bzw. Teil eines AFS. Eine Beleuchtungseinrichtung im Sinne der

Erfindung dient insbesondere der Ausleuchtung eines Bereichs vor einem Fahrzeug bzw. Kraftfahrzeug.

Kraftfahrzeug im Sinne der Erfindung ist insbesondere ein individuell im Straßenverkehr benutzbares Landfahrzeug. Kraftfahrzeuge im Sinne der Erfindung sind insbesondere nicht auf Landfahrzeuge mit

Verbrennungsmotor beschränkt.

In dem in der oben erwähnten US 4,985,816 offenbarten

Flüssigkristallichtventil wird eine TN-Zelle als optisches

Modulationselement verwendet, welches Bildelemente entsprechend dem gewünschten Helligkeitsprofil der Fahrzeugbeleuchtung darstellt, wobei beispielsweise eine Ansteuerspannung an den TN-Flüssigkristall zur Modulierung (Steuerung) des Transmissionsgrades eines Bildelementes angelegt wird. Wegen der dort erforderlichen Polarisatoren ist nur etwa die Hälfte des Lichtes der Lichtquelle nutzbar. Eine ebenfalls auf einer TN- Zelle basierende Alternative, die es ermöglicht, mehr als nur die Hälfte des Lichtes der Lichtquelle der Beleuchtungseinrichtung nutzbar zu machen ist in DE 10 2013 113 807 A1 offengelegt. Darin wird das Licht mittels eines polarisierenden Strahlteilers in zwei Teilstrahlen mit zueinander

senkrechter Polarisationsebene geteilt und durch zwei separate, getrennt voneinander schaltbare Flüssigkristallelemente gelenkt.

Solche Beleuchtungseinrichtungen zeichnen sich durch vergleichsweise hohe Betriebstemperaturen von typischerweise 60-80°C aus, was besondere Anforderungen an die verwendeten Flüssigkristallmedien stellt: die Klärpunkte müssen höher als 120°C, bevorzugt höher als 40°C sein und wegen der starken Lichtbelastung müssen diese Medien eine besonders hohe Lichtstabiliät aufweisen. Dies kann u.U. beispielsweise durch Verwendung von Materialien mit möglichst geringer Doppelbrechung begünstigt werden. Die Flüssigkristallmaterialien müssen außerdem eine gute chemische und thermische Stabilität und eine gute Stabilität gegenüber elektrischen Feldern besitzen. Ferner sollten die Flüssigkristallmaterialien niedrige Viskosität aufweisen und in den Zellen relativ kurze Ansprechzeiten, möglichst tiefe Betriebsspannungen und einen hohen Kontrast ergeben.

Weiterhin sollten sie bei üblichen Betriebstemperaturen, d.h. in einem möglichst breiten Bereich unterhalb und oberhalb Raumtemperatur eine geeignete Mesophase besitzen, beispielsweise für die oben genannten Zellen eine nematische oder cholesterische Mesophase, vorzugsweise von -40°C bis 150°C. Da Flüssigkristalle in der Regel als Mischungen mehrerer Komponenten zur Anwendung gelangen, ist es wichtig, daß die

Komponenten untereinander gut mischbar sind. Weitere Eigenschaften, wie die elektrische Leitfähigkeit, die dielektrische Anisotropie und die optische Anisotropie, müssen je nach Zellentyp und Anwendungsgebiet unterschiedlichen Anforderungen

genügen. Beispielsweise sollten Materialien für Zellen mit verdrillt nematischer Struktur eine positive dielektrische Anisotropie und eine geringe elektrische Leitfähigkeit aufweisen. Beispielsweise sind für Lichtventile in Matrix-Flüssigkristallanzeigen mit integrierten nicht-linearen Elementen zur Schaltung einzelner Bildpunkte (MFK-Anzeigen) Medien mit großer positiver dielektrischer Anisotropie, breiten nematischen Phasen, relative niedriger Doppelbrechung, sehr hohem spezifischen Widerstand, guter Licht- und Temperaturstabilität und geringerem Dampfdruck erwünscht. Derartige Matrix- Flüssigkristallanzeigen sind bekannt und das bauartliche Prinzip kann auch für die erfindungsgemäße Beleuchtungseinrichtung verwendet werden.

Als nichtlineare Elemente zur individuellen Schaltung der einzelnen

Bildpunkte können beispielsweise aktive Elemente (d.h. Transistoren) verwendet werden. Man spricht dann von einer "aktiven Matrix", wobei man zwei Typen unterscheiden kann:

1. MOS (Metal Oxide Semiconductor) oder andere Dioden auf Silizium- Wafer als Substrat.

2. Dünnfilm-Transistoren (TFT) auf einer Glasplatte als Substrat.

Die Verwendung von einkristallinem Silizium als Substratmaterial beschränkt die Displaygröße, da auch die modulartige Zusammensetzung verschiedener Teildisplays an den Stößen zu Problemen führt.

Bei dem aussichtsreicheren Typ 2, welcher bevorzugt ist, wird als elektro- optischer Effekt üblicherweise der TN-Effekt verwendet. Man unterscheidet zwei Technologien: TFT's aus Verbindungshalbleitern wie z.B. CdSe oder TFT's auf der Basis von polykristallinem oder amorphem Silizium. An letzterer Technologie wird weltweit mit großer Intensität gearbeitet.

Die TFT-Matrix ist auf der Innenseite der einen Glasplatte der Anzeige aufgebracht, während die andere Glasplatte auf der Innenseite die transparente Gegenelektrode trägt. Im Vergleich zu der Größe der

Bildpunkt-Elektrode ist der TFT sehr klein und stört das Bild praktisch nicht. Die TFT-Anzeigen und entsprechende Lichtventile für

Beleuchtungseinrichtungen arbeiten üblicherweise als TN-Zellen mit gekreuzten Polarisatoren in Transmission und sind von hinten beleuchtet.

Der Begriff MFK-Anzeigen umfaßt hier jedes Matrix-Display mit integrierten nichtlinearen Elementen, d.h. neben der aktiven Matrix auch Anzeigen mit passiven Elementen wie Varistoren oder Dioden (MIM = Metall-Isolator- Metall).

Neben Problemen hinsichtlich der Winkelabhängigkeit des Kontrastes und der Schaltzeiten resultieren bei MFK-Anzeigen Schwierigkeiten bedingt durch nicht ausreichend hohen spezifischen Widerstand der

Flüssigkristallmischungen [TOGASHI, S., SEKOGUCHI, K., TANABE, H., YAMAMOTO, E., SORIMACHI, K., TAJIMA, E., WATANABE, H.,

SHIMIZU, H., Proc. Eurodisplay 84, Sept. 1984: A 210-288 Matrix LCD Controlled by Double Stage Diode Rings, p. 141 ff, Paris; STROMER, M., Proc. Eurodisplay 84, Sept. 1984: Design of Thin Film Transistors for Matrix Addressing of Television Liquid Crystal Displays, p. 145 ff, Paris]. Mit abnehmendem Widerstand verschlechtert sich der Kontrast einer MFK- Anzeige und es kann das Problem der "after image elimination" auftreten. Da der spezifische Widerstand der Flüssigkristallmischung durch

Wechselwirkung mit den inneren Oberflächen der Anzeige im allgemeinen über die Lebenszeit einer MFK-Anzeige abnimmt, ist ein hoher (Anfangs)- Widerstand sehr wichtig, um akzeptable Standzeiten zu erhalten.

Insbesondere bei low-volt-Mischungen war es bisher nicht möglich, sehr hohe spezifische Widerstände zu realisieren. Weiterhin ist es wichtig, daß der spezifische Widerstand eine möglichst geringe Zunahme bei steigender Temperatur sowie nach Temperatur- und/oder Licht-Belastung zeigt. Dies ist auch beim Einsatz von Lichtventilen in

Beleuchtungseinrichtungen für Kraftfahrzeuge relevant, da der

Flüssigkristall darin extremen Temperatur- und Lichtbelastungen

ausgesetzt ist und ein geringer spezifischer Anfangswiderstand und eine schnelle Zunahme des spezifischen Widerstands bei Belastung in der Regel mit einer geringen Langzeitstabilität korreliert. Besonders nachteilig sind auch die Tieftemperatureigenschaften der Mischungen aus dem Stand der Technik. Gefordert wird, daß auch bei tiefen Temperaturen keine Kristallisation und/oder smektische Phasen auftreten und die Temperaturabhängigkeit der Viskosität möglichst gering ist. Die MFK-Anzeigen aus dem Stand der Technik genügen somit nicht den Anforderungen für die Anwendung in Beleuchtungseinrichtungen.

Es besteht somit immer noch ein großer Bedarf nach

Flüssigkristallmischungen mit sehr hohem spezifischen Widerstand bei gleichzeitig großem Arbeitstemperaturbereich und hoher Lichtstabilität.

Bei Flüssigkristallichtventilen für Beleuchtungseinrichtungen für

Kraftfahrzeuge sind Medien erwünscht, die folgende Vorteile in den Zellen ermöglichen: erweiterter nematischer Phasenbereich (insbesondere zu hohen Temperaturen)

lagerstabil, auch bei tiefen Temperaturen

Schaltbarkeit bei tiefen Temperaturen

erhöhte Beständigkeit gegenüber Licht.

Mit den aus dem Stand der Technik zur Verfügung stehenden Medien ist es nicht möglich, diese Vorteile unter gleichzeitigem Erhalt der übrigen Parameter zu realisieren. Beispielsweise weisen Flüssigkristallmedien der Offenlegungsschrift DE 102 23 061 A1 und DE 10 2008 062858 A1 ein niedriges Δη auf, allerdings liegen die Klärpunkte mit um die 80 °C in einem für die erfindungsgemäße Anwendung zu niedrigem Bereich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Medien, insbesondere für die oben erwähnten Flüssigkristallichtventile für Beleuchtungseinrichtungen für

Kraftfahrzeuge bereitzustellen, die die oben angegebenen Nachteile nicht oder nur in geringerem Maße, und vorzugsweise gleichzeitig sehr hohe

Klärpunkte und niedrige Doppelbrechung aufweisen.

Es wurde nun gefunden, daß diese Aufgabe gelöst werden kann, wenn man in Flüssigkristallbauteilen erfindungsgemäße Medien verwendet. Gegenstand der Erfindung ist somit ein flüssigkristallines Medium

Basis eines Gemisches von polaren Verbindungen mit positiver dielektrischer Anisotropie, dadurch gekennzeichnet, daß es

a) eine oder mehrere Verbindungen der Formel I in einer

Gesamtkonzentration von >40%

und optional

b) eine oder mehrere Verbindungen der Formel II

enthält, worin

R 1 und R 2 , einen Alkyl- oder Alkoxyrest mit 1 bis 15 C-Atomen, wobei i diesen Resten ein oder mehrere H-Atome durch F ersetzt sein können und auch eine oder mehrere Ch -Gruppen jeweils unabhängig voneinander durch— ^— 1 -< >- , ~ ~ , -C=C-, -CH=CH-, -O-, -CO-O- oder -O-CO- so ersetzt sein können, daß O-Atome nicht direkt miteinander verknüpft sind, bei jedem Auftreten gleich oder verschieden bevorzugt

L 1 und/oder L 2 F,

X 1 und X 2 F, Cl, CN, halogenierter Alkylrest, halogenierter

Alkenylrest, halogenierter Alkoxyrest oder halogenierter Alkenyloxyrest mit bis zu 6 C-Atomen,

Z 2 -CH2CH2-, -CF2CF2-, -COO-, trans-C =CH-,

trans-CF=CF-, -CH2O- oder eine Einfachbindung, bevorzugt

-CH2CH2-, oder eine Einfachbindung und besonders bevorzugt eine Einfachbindung bedeuten. in der vorliegenden Anmeldung umfassen sämtliche Atome auch ihre Isotope. Insbesondere können ein oder mehrere Wasserstoffatome (H) durch Deuterium (D) ersetzt sein, was in einigen Ausführungsformen besonders bevorzugt ist; ein hoher Deuterierungsgrad ermöglicht oder erleichtert den analytischen Nachweis von Verbindungen, insbesondere im Falle geringer Konzentrationen.

Falls einer oder mehrere der Reste R 1 bis R 3 , R 41 , R 42 , R 51 und R 52 , in den nachfolgenden Definitiononen kurz„R" genannt, einen Alkylrest und/oder einen Alkoxyrest bedeutet, so kann dieser geradkettig oder verzweigt sein. Vorzugsweise ist er geradkettig, hat 2, 3, 4, 5, 6 oder 7 C-Atome und bedeutet demnach bevorzugt Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl, Hexyl, Heptyl, Ethoxy, Propoxy, Butoxy, Pentoxy, Hexoxy oder Heptoxy, ferner Methyl, Octyl, Nonyl, Decyl, Undecyl, Dodecyl, Tridecyl, Tetradecyl, Pentadecyl, Methoxy, Octoxy, Nonoxy, Decoxy, Undecoxy, Dodecoxy, Tridecoxy oder Tetradecoxy.

Oxaalkyl bedeutet vorzugsweise geradkettiges 2-Oxapropyl (=

Methoxymethyl), 2-(= Ethoxymethyl) oder 3-Oxybutyl (= 2-Methoxyethyl), 2-, 3- oder 4-Oxypentyl, 2-, 3-, 4- oder 5-Oxyhexyl, 2-, 3-, 4-, 5- oder 6- Oxyheptyl, 2-, 3-, 4-, 5-, 6-, oder 7-Oxaoctyl, 2-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7- oder 8- Oxanonyl, 2-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7-, 8- oder 9-Oxadexyl.

Falls R einen Alkylrest bedeutet, in dem eine CH2-Gruppe durch -CH=CH- ersetzt ist, so kann dieser geradkettig oder verzweigt sein. Vorzugsweise ist er geradkettig und hat 2 bis 10 C-Atome. Er bedeutet demnach besonders Vinyl, Prop-1-, oder Prop-2-enyl, But-1-, 2- oder But-3-enyl, Pent-1 -, 2-, 3- oder Pent-4-enyl, Hex-1-, 2-, 3-, 4- oder Hex-5-enyl, Hept-1-, 2-, 3-, 4-, 5- oder Hept-6-enyl, Oct-1-, 2-, 3-, 4-, 5-, 6- oder Oct-7-enyl, Non-1-, 2-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7- oder Νοη-8-enyl, Dec-1 -, 2-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7-, 8- oder Dec-9-enyl.

Falls R einen Alkylrest bedeutet, in dem eine Chte-Gruppe durch -O- und eine durch -CO- ersetzt ist, so sind diese bevorzugt benachbart. Somit beinhalten diese eine Acyloxygruppe -CO-O- oder eine Oxycarbonylgruppe -O-CO-. Vorzugsweise sind diese geradkettig und haben 2 bis 6 C-Atome. Sie bedeuten demnach besonders Acetyloxy, Propionyloxy, Butyryloxy, Pentanoyloxy, Hexanoyloxy, Acetyloxymethyl, Propionyloxymethyl,

Butyryloxymethyl, Pentanoyloxymethyl, 2-Acetyloxyethyl, 2-Propionyl- oxyethyl, 2-Butyryloxyethyl, 2-Acetyloxypropyl, 3-Propionyl-oxypropyl, 4-Acetyl-oxybutyl, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Propoxy-carbonyl, Butoxycarbonyl, Pentoxycarbonyl, Methoxycarbonylmethyl,

Ethoxycarbonylmethyl, Propoxycarbonylmethyl, Butoxycarbonylmethyl, 2-(Methoxycarbonyl)ethyl, 2-(Ethoxycarbonyl)ethyl, 2-(Propoxycarbonyl)- ethyl, 3-(Methoxycarbonyl)-propyl, 3-(Ethoxy-carbonyl)-propyl oder

4-(Methoxycarbonyl)-butyl.

Falls R einen Alkylrest bedeutet, in dem eine Ch -Gruppe durch

unsubstituiertes oder substituiertes -CH=CH- und eine benachbarte CH2- Gruppe durch CO oder CO-O oder O-CO ersetzt ist, so kann dieser geradkettig oder verzweigt sein. Vorzugsweise ist er geradkettig und hat 4 bis 12 C-Atome. Er bedeutet demnach besonders Acryloyloxymethyl, 2- Acryloyl-oxyethyl, 3-Acryloyloxypropyl, 4-Acryloyloxybutyl, 5- Acryloyloxypentyl, 6-Acryloyloxyhexyl, 7-Acryloyloxyheptyl, 8- Acryloyloxyoctyl, 9-Acryloyl-oxynonyl, 10-Acryloyloxydecyl,

Methacryloyloxymethyl, 2-Methacryloyl-oxyethyl, 3-Methacryloyloxypropyl, 4-Methacryloyloxybutyl, 5-Methacryl-oyloxypentyl, 6-Methacryloyloxyhexyl, 7-Methacryloyloxyheptyl, 8-Methacryloyloxyoctyl, 9-Methacryloyloxynonyl.

Falls R einen einfach durch CN oder CF3 substituierten Alkyl- oder

Alkenylrest bedeutet, so ist dieser Rest vorzugsweise geradkettig. Die Substitution durch CN oder CF3 ist in beliebiger Position.

Falls R einen mindestens einfach durch Halogen substituierten Alkyl- oder Alkenylrest bedeutet, so ist dieser Rest vorzugsweise geradkettig und Halogen ist vorzugsweise F oder Cl. Bei Mehrfachsubstitution ist Halogen vorzugsweise F. Die resultierenden Reste schließen auch perfluorierte Reste ein. Bei Einfachsubstitution kann der Fluor- oder Chlorsubstituent in beliebiger Position sein, vorzugsweise jedoch in ω-Position.

Verbindungen mit verzweigten Flügelgruppen R können gelegentlich wegen einer besseren Löslichkeit in den üblichen flüssigkristallinen

Basismaterialien von Bedeutung sein, insbesondere aber als chirale

Dotierstoffe, wenn sie optisch aktiv sind. Smektische Verbindungen dieser Art eignen sich als Komponenten für ferroelektrische Materialien.

Verzweigte Gruppen dieser Art enthalten in der Regel nicht mehr als eine Kettenverzweigung. Bevorzugt verzweigte Reste R sind Isopropyl, 2-Butyl (= 1-Methylpropyl), Isobutyl (= 2-Methylpropyl), 2-Methylbutyl, Isopentyl (= 3-Methylbutyl), 2-Methylpentyl, 3-Methylpentyl, 2-Ethylhexyl, 2-Propyl- pentyl, Isopropoxy, 2-Methylpropoxy, 2-Methylbutoxy, 3-Methylbutoxy, 2- Methylpentoxy, 3-Methylpentoxy, 2-Ethylhexoxy, 1-Methylhexoxy, 1- Methylheptoxy.

Falls R einen Alkylrest darstellt, in dem zwei oder mehr CH2-Gruppen durch -O- und/oder -CO-O- ersetzt sind, so kann dieser geradkettig oder verzweigt sind. Vorzugsweise ist er verzweigt und hat 3 bis 12 C-Atome. Er bedeutet demnach besonders Bis-carboxy-methyl, 2,2-Bis-carboxy-ethyl, 3,3-Bis-carboxy-propyl, 4,4-Bis-carboxy-butyl, 5,5-Bis-carboxy-pentyl, 6,6- Bis-carboxy-hexyl, 7,7-Bis-carboxy-heptyl, 8,8-Bis-carboxy-octyl, 9,9-Bis- carboxy-nonyl, 10,10-Bis-carboxy-decyl, Bis-(methoxy-carbonyl)-methyl, 2,2-Bis-(methoxycarbonyl)-ethyl, 3,3-Bis-(methoxy-carbonyl)-propyl, 4,4- Bis-(methoxycarbonyl)-butyl, 5,5-Bis-(methoxy-carbonyl)-pentyl, 6,6-Bis- (methocycarbonyl)-hexyl, 7,7-Bis-(methoxy-carbonyl)-heptyl, 8,8-Bis- (methoxycarbonyl)-octyl, Bis-(ethoxycarbonyl)-methyl, 2,2-Bis- (ethoxycarbonyl)-ethyl, 3,3-Bis-(ethoxycarbonyl)-propyl, 4,4-Bis- (ethoxycarbonyl)-butyl, 5,5-Bis-(ethoxycarbonyl)-hexyl. Die Verbindungen der Formel I sind bevorzugt ausgewählt aus den Verbindungen der Unterformeln 1-1 bis I-5

worin die Parameter die unter Formel I angegebene Bedeutung haben und L 13 und L 14 unabhängig voneinander H oder F bedeuten und bevorzugt

R 1 n-Alkyl mit bis zu 7 C-Atomen,

X 1 F, Cl, halogeniertes Alkyl oder halogeniertes Alkoxy mit bis zu 6 C-Atomen,

L 11 bis L 14 jeweils unabhängig voneinander H oder F, bedeuten.

X 1 ist besonders bevorzugt F, Cl, CF3, OCF3, oder OCHF2.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind die Verbindungen der Formel I ausgewählt aus den Verbindungen der Formeln 1-1 a bis 1-1 d

worin R 1 n-Alkyl mit 1 bis 7 C-Atomen bedeutet.

Ganz besonders bevorzugt enthält das Medium mindestens eine

Verbindung der Formel 1-1 b.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthalten die

erfindungsgemäßen Medien eine oder mehrere Verbindungen ausgewählt aus der Gruppe der Verbindungen der Formeln IA und IB,

worin die Parameter die unter Formel I angegebene Bedeutung haben und bevorzugt

R 1 n-Alkyl mit bis zu 7 C-Atomen,

X 1 F, Cl, halogeniertes Alkyl oder halogeniertes Alkoxy mit bis zu 6 C-Atomen,

L 11 bis L 14 jeweils unabhängig voneinander H oder F,

X 1 ist besonders bevorzugt F, Cl, CF 3 , OCFs, oder OCHF2. Die Verbindungen der Formel IA sind bevorzugt ausgewählt aus den folgenden Unterformeln IA-1 bis IA-7, besonders bevorzugt aus den Verbindungen der Formel IA-1 .

wobei die Parameter die oben angegebene Bedeutung haben.

Besonders bevorzugt sind die Verbindungen der Formel IA ausgewählt aus den Verbindungen der Formeln IA-1a bis IA-1d

worin R 1 die oben angegebene Bedeutung hat und X 1 bevorzugt F oder OCF3 bedeutet. Ganz besonders bevorzugt sind die Verbindungen der Formel IA-1 d.

Besonders bevorzugte Verbindungen der Formel IB sind ausgewählt aus

worin die Parameter die oben angegebene Bedeutung haben und bevorzugt mindestens einer der Reste L 11 und L 12 F bedeutet und X 1 F, Cl, CF3 oder OCF3 bedeutet.

Die Verbindungen der Formel II sind bevorzugt ausgewählt aus den Verbindungen der Unterformeln 11-1 bis 11-14.

worin die Parameter die unter Formel II angegebene Bedeutung haben und bevorzugt

R 2 n-Alkyl mit bis zu 7 C-Atomen,

X 2 F, Cl, halogeniertes Alkyl oder halogeniertes Alkoxy mit bis zu 6 C-Atomen, und mindestens einer der Reste L 21 und L 22 F bedeuten.

X 1 ist besonders bevorzugt F, Cl, CF3, OCF3, oder OCHF2.

Besonders bevorzugt enthält das erfindungsgemäße Medium eine oder mehrere Verbindungen ausgewählt aus den Verbindungen der Formel 11-1 , II-5, II-9 und 11-12, ganz besonders bevorzugt ausgewählt aus den

Unterformeln 11-1 a, ll-1b, ll-5a bis ll-5d, ll-9a, ll-9b, ll-12a und ll-12b.

worin R 2 die oben angegebene Bedeutung hat und bevorzugt n-Alkyl mit 1 bis 7 C-Atomen bedeutet.

Ganz besonders bevorzugt enthält das Medium eine oder mehrere

Verbindungen ausgewählt aus der Gruppe der Verbindungen der Formeln ll-1 b, ll-5a, ll-5b und ll-9a.

In einer bevorzugten Ausführungsform enthält das Medium eine oder mehrere Verbindungen der allgemeinen Formel III

oben unter Formel II für R 2 angegebene Bedeutung hat,

vorzugsweise einer oder mehrere von

und

IT bedeutet, L 31 und L 32 , unabhängig voneinander H oder F,

X 3 F, Cl, CN, halogenierter Alkylrest, halogenierter

Alkenylrest, halogenierter Alkoxyrest oder halogenierter Alkenyloxyrest mit bis zu 6 C-Atomen,

Z 3 bei jedem Auftreten unabhängig voneinander -CH2CH2-,

-COO-, trans- -CH=CH-, trans- -CF=CF-, -CH2O-, -C C- oder eine Einfachbindung bedeuten, vorzugsweise einer oder beide eine Einfachbindung bedeuten.

Die Verbindungen der Formel III sind bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe der Verbindungen der Formeln III-1 bis III-9:

worin

L 31 und L 32 unabhängig voneinander H oder F bedeuten, X 3 F, Cl, halogeniertes Alkyl oder halogeniertes Alkoxy mit bis zu 6 C-Atomen und bevorzugt F oder OCF3 bedeutet.

Besonders bevorzugt enthält das Medium eine oder mehrere

Verbindungen ausgewählt aus der Gruppe der Verbindungen der Formeln und III-3.

Ganz besonders bevorzugt enthält das Medium eine oder mehrere

Verbindungen der folgenden Unterformeln :

worin R 3 bevorzugt n-Alkyl mit 1 bis 7 C-Atomen bedeutet.

Bevorzugt enthält das erfindungsgemäße Medium eine oder mehrere Verbindungen der Formel IV worin

R 41 und R 42 unabhängig voneinander die oben unter Formel II für R 2 angegebene Bedeutung besitzen, vorzugsweise R 41 Alkyl und R 42 Alkyl oder Alkoxy oder R 41 Alkenyl und R 42 Alkyl bedeutet,

der mehrere von

und bedeutet bzw. bedeuten,

Z 41 und Z 42 bei jedem Auftreten unabhängig voneinander -CH2CH2-,

-COO-, trans- -CH=CH-, trans- -CF=CF-, -CH2O-, -CF2O-, -C^C- oder eine Einfachbindung bedeuten, vorzugsweise eines oder mehrere von ihnen eine Einfachbindung bedeutet/bedeuten und p 0, 1 oder 2, vorzugsweise 0 oder 1 bedeutet. 5 Die Verbindungen der Formel IV sind bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe der Verbindungen IV-1 bis IV-13

worin

R 41 und R 42 unabhängig voneinander n-Alkyl mit 1 bis 7 C-Atomen und

L 4 H oder F bedeutet, bevorzugt F.

Besonders bevorzugt enthält das erfindungsgemäße Medium eine oder mehrere Verbindungen ausgewählt aus der Grupp der Verbindungen IV-5, IV-8 und IV-1 1.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthält das

erfindungsgemäße Medium eine oder mehrere Verbindungen der Formel V

V worin

R 5 und R 52 unabhängig voneinander die oben unter Formel II für R 2 angegebene Bedeutung besitzen, vorzugsweise R 61 Alkyl und R 62 Alkyl oder Alkenyl bedeutet,

A 5

bei jedem Auftreten unabhängig voneinander

vorzugsweise einer oder mehrere von

bedeuten,

Z 51 und Z 52 unabhängig voneinander und bei zweifachem Auftreten von Z 51 auch diese unabhängig voneinander -CH2CH2-, -COO-, trans- -CH=CH-, trans- -CF=CF-, -CH2O-, oder eine Einfachbindung bedeuten, vorzugsweise eines oder mehrere von ihnen eine Einfachbindung

bedeutet/bedeuten, und r 0, 1 oder 2, vorzugsweise 1 oder 2, besonders bevorzugt 1 , bedeutet.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthält das Medium eine oder mehrere Verbindungen ausgewählt aus der Gruppe der Verbindungen der Formeln V-1 und V-2

worin R 5 und R 52 die jeweiligen oben unter Formel V angegebenen Bedeutungen besitzen und vorzugsweise Alkyl bedeuten

Die Verbindungen der Formeln I bis V werden nach an sich bekannten Methoden dargestellt, wie sie in der Literatur (z.B. in den Standardwerken wie Houben-Weyl, Methoden der Organischen Chemie, Georg-Thieme- Verlag, Stuttgart) beschrieben sind, und zwar unter Reaktionsbedingungen, die für die genannten Umsetzungen bekannt und geeignet sind. Dabei kann man auch von an sich bekannten, hier nicht näher erwähnten Varianten Gebrauch machen. Die Verbindungen der Formel I und IA sind beispielsweise aus der DE 10 2008 062858 A1 bekannt. Die Verbindungen der Formel IB sind in DE 102223061 A1 offengelegt.

Weiterer Gegenstand der Erfindung sind auch elektrooptische Bauteile, insbesondere Lichtventile, basierend auf dem TN oder STN -Effekt, mit zwei planparallelen Trägerplatten, die mit einer Umrandung eine Zelle bilden, integrierten nicht-linearen Elementen zur Schaltung einzelner Bildpunkte auf den Trägerplatten und einer in der Zelle befindlichen nematischen Flüssigkristallmischung mit positiver dielektrischer Anisotropie und hohem spezifischem Widerstand, die die erfindungsgemäßen Medien enthalten sowie die Verwendung dieser Medien für elektrooptische

Zwecke.

Weiterer Gegenstand der Erfindung ist deren Verwendung in

Be/euchtungseinrichtungen für Kraftfahrzeuge und in

Flüssigkristallanzeigen, insbesondere TN, STN- oder MFK-Anzeigen.

Weiterer Gegenstand der Erfindung sind Beleuchtungseinrichtungen für Kraftfahrzeuge sowie elektrooptische Anzeigen, die diese Bauteile enthalten.

Die erfindungsgemäßen Flüssigkristallmischungen ermöglichen eine bedeutende Erweiterung des zur Verfügung stehenden Parameterraumes. Die erzielbaren Kombinationen aus Klärpunkt, Phasenbreite, Viskosität bei tiefer Temperatur, thermischer und UV-Stabilität und dielektrischer

Anisotropie übertreffen bei weitem bisherige Materialien aus dem Stand der Technik.

Es versteht sich, daß durch geeignete Wahl der Komponenten der erfindungsgemäßen Mischungen auch höhere Klärpunkte (z.B. oberhalb von 150 °C) bei höheren Schwellenspannungen oder niedrigere Klärpunkte bei niedrigeren Schwellenspannungen unter Erhalt der anderen

vorteilhaften Eigenschaften realisiert werden können. Ebenso können bei entsprechend wenig erhöhten Viskositäten Mischungen mit größerem Δε und somit geringen Schwellen erhalten werden. Die erfindungsgemäßen elektrooptischen Bauteile arbeiten vorzugsweise im ersten

Transmissionsminimum nach Gooch und Tarry [C.H. Gooch und H.A.

Tarry, Electron. Lett. 10, 2-4, 1974; C.H. Gooch und H.A. Tarry, Appl.

Phys., Vol. 8, 1575-1584, 1975], wobei hier neben besonders günstigen elektrooptischen Eigenschaften, wie z.B. hohe Steilheit der Kennlinie und geringe Winkelabhängigkeit des Kontrastes (DE-PS 30 22 818) bei gleicher Schwellenspannung wie in einer analogen Anzeige im zweiten Minimum, eine kleinere dielektrische Anisotropie ausreichend ist. Hierdurch lassen sich unter Verwendung der erfindungsgemäßen Mischungen im ersten Minimum deutlich höhere spezifische Widerstände verwirklichen als bei Mischungen mit Cyanverbindungen. Der Fachmann kann durch geeignete Wahl der einzelnen Komponenten und deren Gewichtsanteilen mit einfachen Routinemethoden die für eine vorgegebene Schichtdicke des Bauteils erforderliche Doppelbrechung einstellen.

Messungen des "Voltage Holding-ratio" (HR) [S. Matsumoto et al., Liquid Crystals 5, 1320 (1989); K. Niwa et al., Proc. SID Conference, San

Francisco, June 1984, p. 304 (1984); G. Weber et al., Liquid Crystals 5, 1381 (1989)] haben ergeben, daß erfindungsgemäße Mischungen enthaltend Verbindungen der Formel I, IA und IB eine deutlich kleinere Abnahme des HR mit steigender Temperatur aufweisen als analoge Mischungen enthaltend anstelle der Verbindungen der Formel I, IA und IB

Auch die UV-Stabilität der erfindungsgemäßen Mischungen ist erheblich besser, d.h. sie zeigen eine deutlich kleinere Abnahme des HR unter UV- Belastung.

Die erfindungsgemäßen Flüssigkristallmischungen ermöglichen es unter Beibehaltung der nematischen Phase bis -20 °C und bevorzugt bis -30 °C, besonders bevorzugt bis -40 °C, Klärpunkt oberhalb 120 °C, vorzugsweise oberhalb 130 °C, besonders bevorzugt oberhalb 140 °C, gleichzeitig dielektrische Anisotropiewerte Δε > 6, vorzugsweise > 8 und einen hohen Wert für den spezifischen Widerstand zu erreichen, wodurch

hervorragende erfindungsgemäße Lichtventile erzielt werden können.

Insbesondere sind die Mischungen durch kleine Betriebsspannungen gekennzeichnet. Die TN-Schwellen liegen unterhalb 2,0 V, vorzugsweise unterhalb 1 ,5 V, besonders bevorzugt < 1 ,3 V.

Die erfindungsgemäßen Flüssigkristallmischungen weisen eine optische Anisotropie (Δη) im Bereich von 0,050 bis 0,1 10 auf, bevorzugt von 0,060 bis 0, 100 , besonders bevorzugt von 0,080 bis 0,090. Die Rotationsviskosität γι der erfindungsgemäßen Mischungen bei 20 °C ist vorzugsweise < 350 mPa-s, besonders bevorzugt < 300 mPa-s. Der nematische Phasenbereich ist vorzugsweise mindestens 140 K,

insbesondere mindestens 180 K. Vorzugsweise erstreckt sich dieser Bereich mindestens von -40° bis +140°.

Bevorzugte Ausführungsformen sind im folgenden angegeben:

- Das Medium enthält eine oder mehr Verbindungen der Formel I in einer Gesamtkonzentration im Bereich von 40 bis 70%, bevorzugt von 40 bis 60% besonders bevorzugt von 40% bis 50%.

- Die Gesamtkonzentration an Verbindungen der Formel II im Medium beträgt 18% bis 50%, bevorzugt 23% bis 45% und besonders bevorzugt 30% bis 40%.

- Das Medium enthält eine oder mehr Verbindungen der Formel 11-1 b in einer Gesamtkonzentration von 10% bis 35%, bevorzugt von 12% bis 30, besonders bevorzugt von 15% bis 25%.

- Die Gesamtkonzentration der Verbindungen der Formeln IV-1 , IV-2, IV-3, IV-4, IV-5 und IV-6 im Medium beträgt 3 bis 20, bevorzugt 5 bis 18, besonders bevorzugt 8% bis 16%.Vorzugsweise enthält das Medium mindestens eine Verbindung der Formel IV-5.

- Die Gesamtkonzentration an Verbindungen der Formeln IV-7, IV-8, IV-9, IV- 0, IV- 1 , IV- 2 und IV-13 beträgt 2% bis 20%, bevorzugt 4% bis 16% und besonders bevorzugt 6% bis 3%. Bevorzugt enthält das Medium mindestens eine Verbindung der Formel IV-8 oder IV-11.

- Das Medium enthält eine oder mehrere Verbindung ausgewählt aus der Gruppe der Verbindungen CCGU-n-F, CCCG-n-F, CCCQU-n-F, CCCQU-n-OT und CDUQU-n-F. (Die Bedeutung der Akronyme kann den unten aufgeführten Tabellen A und B entnommen werden) - Der Anteil der Verbindungen mit ungesättigten Seitenketten (d.h. R bedeutet Alkenyl oder Alkinyl) im Medium ist 0 bis 10%, bevorzugt 0 bis 5%, besonders bevorzugt 0 bis 2%.

Es wurde gefunden, daß die erfindungsgemäßen

Flüssigkristallmischungen unter Verwendung einer oder mehrerer

Verbindungen ausgewählt aus den Verbindungen der Formeln IA, IB und I bis V gegenüber dem Stand der Technik zu niedrigen Werten für die Doppelbrechung führt, wobei gleichzeitig breite nematische Phasen, hohe Klärpunkte und tiefe Übergangstemperaturen smektisch-nematisch beobachtet werden, wodurch die Lagerstabilität verbessert wird. Bevorzugt sind insbesondere Mischungen, die neben einer oder mehreren

Verbindungen der Formeln I, IA und IB eine oder mehrere Verbindungen der Formel II enthalten, insbesondere Verbindungen der Formel 11-1 b. Alle genannten Verbindungen sind farblos, stabil und untereinander und mit anderen Flüssigkristallmaterialien gut mischbar.

Das optimale Mengenverhältnis der Verbindungen der Formeln I, IA, IB und II bis V hängt weitgehend von den gewünschten Eigenschaften, von der Wahl der Komponenten der Formeln I, IA, IB und II bis V und der Wahl weiterer gegebenenfalls vorhandener Komponenten ab.

Geeignete Mengenverhältnisse innerhalb des oben angegebenen Bereichs können von Fall zu Fall leicht ermittelt werden.

Die Gesamtmenge an Verbindungen der Formeln I, IA, IB und II bis V in den erfindungsgemäßen Gemischen ist nicht kritisch. Die Gemische können daher eine oder mehrere weitere Komponenten enthalten zwecks Optimierung verschiedener Eigenschaften. Der beobachtete Effekt auf die Ansprechzeiten und die Schwellenspannung ist jedoch in der Regel um so größer je höher die Gesamtkonzentration an Verbindungen der Formeln I, IA, IB, II und III sind. Weiterhin ist der Klärpunkt umzog höher, je größer der Anteil an Verbindungen der Formeln IA, IB, III und IV ist.

Der Aufbau der erfindungsgemäßen Lichtventile aus Polarisatoren, Elektrodengrundplatten und Elektroden mit Oberflächenbehandlung ent- spricht der für derartige Bauteile üblichen Bauweise. Dabei ist der Begriff der üblichen Bauweise hier weit gefaßt und umfaßt auch alle Abwandlungen und Modifikationen der Bauteile, insbesondere auch Matrix- Anzeigeelemente auf Basis poly-Si TFT oder MIM.

Ein wesentlicher Unterschied der erfindungsgemäßen

Flüssigkristallichtventile zu den bisher üblichen auf der Basis der verdrillten nematischen Zelle besteht jedoch in der Wahl der Flüssigkristallparameter der Flüssigkristallschicht.

Die Herstellung der erfindungsgemäß verwendbaren Flüssigkristallmischungen erfolgt in an sich üblicher weise. In der Regel wird die gewünschte Menge der in geringerer Menge verwendeten Komponenten in der den Hauptbestandteil ausmachenden Komponenten gelöst, zweckmäßig bei erhöhter Temperatur. Es ist auch möglich, Lösungen der Komponenten in einem organischen Lösungsmittel, z.B. in Aceton, Chloroform oder Methanol, zu mischen und das Lösungsmittel nach Durchmischung wieder zu entfernen, beispielsweise durch Destillation.

Die Dielektrika können auch weitere, dem Fachmann bekannte und in der Literatur beschriebene Zusätze enthalten. Beispielsweise können 0-15 % pleochroitische Farbstoffe oder chirale Dotierstoffe zugesetzt werden.

C bedeutet eine kristalline, S eine smektische, Sc eine smektisch C, N eine nematische und I die isotrope Phase.

V10 bezeichnet die Spannung für 10 % Transmission (Blickrichtung senkrecht zur Plattenoberfläche), ton bezeichnet die Einschaltzeit und toff die Ausschaltzeit bei einer Betriebsspannung entsprechend dem 2,0fachen Wert von V10. An bezeichnet die optische Anisotropie und n 0 den

Brechungsindex. Δε bezeichnet die dielektrische Anisotropie (Δε = ειι - ε±, wobei ειι die Dielektrizitätskonstante parallel zu den Moleküllängsachsen und ε± die Dielektrizitätskonstante senkrecht dazu bedeutet). Die elektro- optischen Daten wurden in einer TN-Zelle im 1. Minimum (d.h. bei einem d · Δ η -Wert von 0,5) bei 20 °C gemessen, sofern nicht ausdrücklich etwas anderes angegeben wird. Die optischen Daten wurden bei 20 °C

gemessen, sofern nicht ausdrücklich etwas anderes angegeben wird. ln der vorliegenden Anmeldung und in den folgenden Beispielen sind d ' i Strukturen der Flüssigkristallverbindungen durch Akronyme angegeben, wobei die Transformation in chemische Formeln gemäß folgender Tabel A und B erfolgt. Alle Reste CnH2n-n und Cmh i sind geradkettige

Alkylreste mit n bzw. m C-Atomen; n und m sind ganze Zahlen und bedeuten vorzugsweise 0, 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11 oder 12. Die Kodierung gemäß Tabelle B versteht sich von selbst. In Tabelle A ist nur das Akronym für den Grundkörper angegeben. Im Einzelfall folgt getrennt von Akronym für den Grundkörper mit einem Strick ein Code für die Substituenten R r , R 2* , L 1* , L 2* und L 3* :

Code für R 1 \ R r R 2* L 2* L 2 R 2* , L , L 2 \

L 3*

nOm OC n H 2n +i mH2m+1 H H H nO.m n H2n+1 OC m H 2 m+i H H H

nN.F C n H2n+1 CN H H F nN.F.F C n H2n+1 CN H F F

nOCFa n H2n+1 OCF 3 H H H nOCFs.F n H2n+1 OCF 3 F H H

nV-Vm CnH 2 n + 1-CH=CH- H H H Bevorzugte Mischungskomponenten finden sich in den Tabellen A und B. Tabelle A:

CEPTP

CFU

CBC-nmF

CPZG-n-OT CC-nV-Vm C N H 2N - H H 0 >- C M H

H — < H

CCP-Vn-m CCG-V-F

CCP-nV-m CC-n-V

CCQG-n-F CC-n-V1

CCQU-n-F

CCCQG-n-F

CCCQU-n-F

CCCQU-n-OT

30

35

CUQU-n-F

CDUQU-n-F Besonders bevorzugt sind flüssigkristalline Mischungen, die neben den Verbindungen der Formeln I und IA mindestens ein, zwei, drei oder vier Verbindungen aus der Tabelle B enthalten.

Tabelle C:

In der Tabelle C werden mögliche Dotierstoffe angegeben, die in der Regel den erfindungsgemäßen Mischungen zugesetzt werden.

CM 45 CM 47

R/S-1011

R/ -3011

Die folgende Tabelle D zeigt beispielhafte Verbindungen, die als Stabilisatoren in den erfindungsgemäßen Medien verwendet werden können.

Tabelle D

O >~OH



In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthalten die flüssigkristallinen Medien eine oder mehrere Verbindungen der Tabelle D.

Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern, ohne sie zu begrenzen. Vor- und nachstehend bedeuten Prozentangaben Gewichtsprozent. Alle Temperaturen sind in Grad Celsius angegeben. Fp. bedeutet Schmelzpunkt, Kp. = Klärpunkt. Ferner bedeuten K = kristalliner Zustand, N = nematische Phase, S = smektische Phase und I = isotrope Phase. Die Angaben zwischen diesen Symbolen stellen die Übergangstemperaturen dar. Δη bedeutet optische Anisotropie (589 nm, 20 °C), die Fließviskosität v2o (mm 2 /sec) und die Rotationsviskosität γι (mPa-s) wurden jeweils bei 20 °C bestimmt. Beispiel M1

BCH-3F.F 7,00 % Klärpunkt [°C]: 122

BCH-5F.F 10,00 % Δη [589 nm, 20 °C]: 0,0960

CCP-31 10,00 %

CCP-33 6,00 %

CCP-3F.F.F 10,00 %

CCP-5F.F.F 6,00 %

CBC-53F 6,00 %

CCQU-2-F 15,00 %

CCQU-3-F 15,00 %

CCQU-5-F 15,00 %

Beispiel M2

CCQU-2-F 15,00 % Klärpunkt [°C]: 140

CCQU-3-F 15,00 % Δη [589 nm, 20 °C]: 0,0946

CCQU-5-F 15,00 % Δε [1 kHz, 20 °C]: 13,8

CCP-3F.F.F 12,00 % γι [mPa-s, 20 °C]: 332

CCP-5F.F.F 6,00 %

CCGU-3-F 10,00 %

CCP-3-1 10,00 %

CBC-53F 6,00 %

CBC-33F 3,00 %

CDUQU-3-F 8,00 %

Beispiel M3

PGP-2-4 2,00 % Klärpunkt [°C]: 123

PGP-2-5 2,00 % Δη [589 nm, 20 °C]: 0,0955

BCH-5F.F 7,00 %

CCP-3F.F.F 14,00 %

CCP-5F.F.F 5,00 %

CCQU-2-F 14,00 %

CCQU-3-F 16,00 %

CCQU-5-F 12,00 %

CCP-3-1 10,00 %

ECCP-5F.F 10,00 %

CBC-33F 4,00 %

CBC-53F 4,00 %

Beispiel M4

BCH-5F.F 12,00 % Klärpunkt [°C]: 140

BCH-3F.F.F 5,00 % Δη [589 nm, 20 °C]: 0,0946

CCP-31 5,00 %

CCP-33 5,00 %

CCP-3F.F.F 15,00 %

CCP-5F.F.F 7,00 %

CBC-33F 4,00 %

CBC-53F 4,00 %

CCQU-2-F 8,00 %

CCQU-3-F 20,00 %

CCQU-5-F 15,00 %

Beispiel M5

BCH-5F.F 10,00 % Klärpunkt [°C]: 140

CCP-3F.F.F 14,00 % Δη [589 nm, 20 °C]: 0,0946

CCP-5F.F.F 6,00 %

CCQU-2-F 14,00 %

CCQU-3-F 16,00 %

CCQU-5-F 12,00 %

CCGU-3-F 7,00 %

CCP-3-1 8,00 %

ECCP-5F.F 8,00 %

CBC-33F 2,00 %

CBC-53F 3,00 %

Beispiel M6

CCQU-2-F 8,00 % Klärpunkt [°C]: 140

CCQU-3-F 20,00 % Δη [589 nm, 20 °C]: 0,0946

CCQU-5-F 18,00 %

CCP-3F.F.F 8,00 %

CCP-5F.F.F 4,00 %

CCGU-3-F 10,00 %

CCP-3-1 5,00 %

CCP-3-3 3,00 %

CCOC-3-3 3,00 %

CCOC-4-3 3,00 %

BCH-3F.F 8,00 %

BCH-5F.F 10,00 %

Beispiel M7

PGP-2-5 2,00% Klärpunkt [°C]: 140

CCGU-3-F 8,00 % Δη [589 nm, 20 °C]: 0,0946

BCH-3F.F 2,00%

BCH-5F.F 6,00%

CCP-3F.F.F 14,00%

CCP-5F.F.F 6,00%

CCQU-2-F 15,00%

CCQU-3-F 18,00%

CCQU-5-F 12,00%

CCP-3-1 3,00 %

CCP-3-3 2,00 %

ECCP-5F.F 6,00 %

CBC-33F 3,00 %

CBC-53F 3,00 %

Beispiel M8

CCQU-2-F 15,00% Klärpunkt [°C]: 131

CCQU-3-F 16,00% Δη [589 nm, 20 °C]: 0,0898 CCQU-5-F 14,00% Δε [1 kHz, 20 °C]: 12,7

CCP-1 F.F.F 4,00% γι [mPa-s, 20 °C]: 294

CCP-2F.F.F 7,00%

CCP-3F.F.F 8,00 %

CCP-5F.F.F 5,00 %

CCGU-3-F 6,00 %

CCP-3-1 8,00 %

CBC-53F 7,00 %

CBC-33F 4,00 %

CDUQU-3-F 6,00 % Beispiel M9

CCQU-2-F 14,00 % Klärpunkt [°C]:

CCQU-3-F 16,00 % Δη [589 nm, 20 °C]

CCQU-5-F 15,00 % Δε [1 kHz, 20 °C]:

CCP-2F.F.F 7,00 % γι [mPa-s, 20 °C]:

CCP-3F.F.F 14,00 %

CCP-5F.F.F 5,00 %

CCGU-3-F 8,00 %

CCP-3-1 8,00 %

CCOC-3-3 3,00 %

CCOC-4-3 4,00 %

CCCG-3-F 6,00 %

Beispiel M10

CCQU-2-F 14,00 % Klärpunkt [°C]: 127,9

CCQU-3-F 16,00 % Δη [589 nm, 20 °C]: 0,0810

CCQU-5-F 15,00 % Δε [1 kHz, 20 °C]: 11 ,5

CCP-2F.F.F 7,00 % y^ [mPa-s, 20 °C]: 275

CCP-3F.F.F 14,00 %

CCP-5F.F.F 5,00 %

CCGU-3-F 8,00 %

CCP-3-1 8,00 %

CCOC-3-3 3,00 %

CCOC-4-3 4,00 %

CCCQU-3-F 6,00 %

Beispiel M11

CCQU-2-F 14,00 % Klärpunkt [°C]: 127.9

CCQU-3-F 16,00 % Δη [589 nm, 20 °C]: 0,0810

CCQU-5-F 15,00 % Δε [1 kHz, 20 °C]: 11 ,6

CCP-2F.F.F 7,00 % γι [mPa-s, 20 °C]: 285

CCP-3F.F.F 14,00 %

CCP-5F.F.F 5,00 %

CCGU-3-F 8,00 %

CCP-3-1 8,00 %

CCOC-3-3 3,00 %

CCOC-4-3 4,00 %

CCCQU-3-OT 6,00 %

Beispiel M12

CCQU-2-F 14,00 % Klärpunkt [°C]: 128.8

CCQU-3-F 16,00 % Δη [589 nm, 20 °C]: 0,0796

CCQU-5-F 15,00 %

CCP-2F.F.F 7,00 %

CCP-3F.F.F 14,00 %

CCP-5F.F.F 5,00 %

CCGU-3-F 6,00 %

CCP-3-1 8,00 %

CCOC-3-3 3,00 %

CCOC-4-3 4,00 %

CCCQU-3-OT 4,00 %

CCCQU-3-F 4,00 %