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Title:
LIQUID CRYSTALLINE SUBSTANCE MIXTURES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/047694
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to liquid crystalline substance mixtures which contain at least one compound selected from the group consisting of the compounds of the formula (Ia): Z?1¿-Y?1¿-A?1¿-Y?3¿-M?1¿-Y?4¿-A?2¿-Y?2¿-Z?2¿ and of the formula (Ib): Z?3¿-Y?5¿-A?3¿-Y?7¿-M?2¿-P, wherein the variable P means hydrogen, C¿1?-C¿15?-alkyl or a -Y?8¿-A?4¿-Y?6¿-Z?4¿ group, Z?1¿ to Z?4¿ polymerisable groups, Y?1¿ to Y?8¿ linking groups, A?1¿ to A?4¿ spacer and M?1¿ and M?2¿ mesogenic groups. Said liquid crystalline mixtures of substances optionally contain further additives selected from photoinitiators, reactive diluents and diluents, auxiliaries, colourants and stabilisors. The invention also relates to the use of such liquid crystalline mixtures of substances as printing ink, for printing or coating substrates, in electrooptic components, for forgery-proof marking of objects and for producing films or coatings.

Inventors:
MEYER FRANK (DE)
ISHIDA HIROKI (JP)
SCHUHMACHER PETER (DE)
NEUMANN HORST (DE)
Application Number:
PCT/EP2000/000915
Publication Date:
August 17, 2000
Filing Date:
February 05, 2000
Export Citation:
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Assignee:
BASF AG (DE)
MEYER FRANK (DE)
ISHIDA HIROKI (JP)
SCHUHMACHER PETER (DE)
NEUMANN HORST (DE)
International Classes:
B41M5/52; B41M7/00; C09D4/00; C09D5/36; C09D11/50; G02F1/13; C09K19/00; C09K19/20; C09K19/38; C09K19/54; (IPC1-7): C09K19/54; C09K19/00; C09K19/20; C09K19/38; C09D5/36
Domestic Patent References:
WO1997000600A21997-01-09
WO1996002597A21996-02-01
Foreign References:
GB2328436A1999-02-24
DE19716822A11998-10-29
DE19738369A11999-03-25
Attorney, Agent or Firm:
BASF AKTIENGESELLSCHAFT (Ludwigshafen, DE)
BASF AKTIENGESELLSCHAFT (Ludwigshafen, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Flüssigkristalline Stoffgemenge, enthaltend als Komponenten A) eine flüssigkristalline Mischung, enthaltend mindestens eine Verbindung ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus den Verbindungen der Formel Ia Z1Y1A1Y3M : 1"Y4A2Y2Z2 la und der Formel Ib Z3y5A3y7M2P Ib, in welchen die Variablen unabhängig voneinander folgende Bedeutung haben : P Wasserstoff, C1Cl5Alkyl, welches durch ein oder meh rere Methyl, Fluor, Chlor oder Brom substituiert sein kann und in welchem nicht benachbarte CH2Gruppen durch Sauerstoff, Schwefel,CO,OCO,COOoder0CO0 ersetzt sein können, oder eine Gruppierung y8A4 y6Z4, worin die Variablen die zuvor beschriebene Bedeutung be sitzen, Z1 bis Z4 polymerisierbare Gruppierungen, Y1 bis Y8 eine chemische Einfachbindung, Sauerstoff, Schwefel,0CO,COO,0COO,CONR,NRCO,<BR> 0CONR,NRCO0oderNRCONR, R Wasserstoff oder C1C4Alkyl, A1 bis A4 Spacer mit 1 bis 30 CAtomen, in welchen die Kohlenstoffkette durch ein oder mehrere Methyl, Fluor, Chlor oder Brom substituiert und/oder durch Sauerstoff in Etherfunktion, Schwefel in Thioetherfunktion oder durch nichtbenachbarte Iminooder C1C4Alkyliminogruppen un terbrochen sein kann, M1 eine mesogene Gruppe der Formel Ic Ti.YSTl'Ic, und Mi eine mesogene Gruppe der Formel Id (TSYirT2Id, worin die Variablen in den Formeln Ic und Id unabhängig voneinander folgende Bedeutung haben : T1, T1 und T2 zweiwertige gesättigte oder ungesättigte carbooder heterocyclische Reste, <BR> <BR> Y9 und Y10 Brückenglieder gemäß der Definition von Y1 bis<BR> Y8 oderCH20,0CH2,CH=N,N=CHoderN=N, r ein Wert von oder 3, wobei die Reste T2 und Y10 für den Fall, daß r verschie den von 0 ist, gleich oder verschieden sein können, B) gegebenenfalls weitere Zusätze ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus bl) Photoinitiatoren, b2) Reaktivverdünnern und b3) Verdünnungsmitteln, C) gegebenenfalls weitere Zusätze ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus cl) Entschäumern und Entlüftern, c2) Gleitund Verlaufshilfsmitteln c3) thermisch härtenden oder strahlenhärtenden Hilfsmit teln, c4) Substratnetzhilfsmitteln, c5) Netzund Dispergierhilfsmitteln, c6) Hydrophobierungsmitteln, c7) Haftvermittlern und c8) Hilfsmitteln zur Verbesserung der Kratzfestigkeit, D) gegebenenfalls weitere Zusätze ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus dl) Farbstoffen und d2) Pigmenten und E) gegebenenfalls weitere Zusätze ausgewählt aus der Gruppe der Licht, Hitzeund/oder Oxidationsstabilisatoren.
2. Flüssigkristalline Stoffgemenge nach Anspruch 1, enthaltend als Komponente A) eine flüssigkristalline Mischung, enthaltend mindestens eine Verbindung der Formel Ia zi_yi_A1_Y3_M1_y4_A2_yz_zz Ia und mindestens eine Verbindung der Formel Ib Z3Y5A3Y7M2p Ib, wobei die Variablen die in Anspruch 1 angegebene Bedeu tung besitzen.
3. Flüssigkristalline Stoffgemenge nach Anspruch 1 oder 2, ent haltend als weitere Zusätze in Komponente B) bl) mindestens einen Photoinitiator, b2) mindestens einen Reaktivverdünner, welcher photopoly merisierbare Gruppen enthält, und gegebenenfalls b3) Verdünnungsmittel und gegebenenfalls weitere Zusätze ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus den Komponenten C), D) und E).
4. Flüssigkristalline Stoffgemenge nach Anspruch 1 oder 2, ent haltend Komponente C) und gegebenenfalls weitere Zusätze aus gewählt aus der Gruppe bestehend aus den Komponenten B), D) und E).
5. Flüssigkristalline Stoffgemenge nach Anspruch 1 oder 2, ent haltend als Komponente B) bl) mindestens einen Photoinitiator, b2) mindestens einen Reaktivverdünner, welcher photopoly merisierbare Gruppen enthält, und gegebenenfalls b3) Verdünnungsmittel, Komponente C) und gegebenenfalls weitere Zusätze ausgewählt aus der Gruppe bestehend den Komponente D) und E).
6. Flüssigkristalline Stoffgemenge nach den Ansprüchen 1 bis 5, in welchen in Komponente A) der Anteil der Verbindungen der Formeln Ia und/oder Ib 40 bis 99,5 Gew.%, bezogen auf die Gesamtmenge der Komponente A), beträgt.
7. Flüssigkristalline Stoffgemenge nach den Ansprüchen 1 bis 6, in welchen ZY1, Z2Y2, zY5und im gegebenen Fall zY6 ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Methacryloyloxy, Acryloyloxy und Vinyloxy.
8. Flüssigkristalline Stoffgemenge nach den Ansprüchen 1 bis 7 mit einer Viskosität bei 20°C von 0,5 bis 10,0 Pas.
9. Verwendung von flüssigkristallinen Stoffgemengen gemäß den Ansprüchen 1 bis 8 als Druckfarbe.
10. Verwendung von flüssigkristallinen Stoffgemengen gemäß den Ansprüchen 1 bis 8 zum Bedrucken oder Beschichten von Sub straten.
11. Verwendung von flüssigkristallinen Stoffgemengen gemäß den Ansprüchen 1 bis 8 in elektrooptischen Bauteilen.
12. Verwendung von flüssigkristallinen Stoffgemengen gemäß den Ansprüchen 1 bis 8 zur fälschungssicheren Markierung von Ge genständen.
13. Verwendung von flüssigkristallinen Stoffgemengen gemäß den Ansprüchen 1 bis 8 zur Herstellung von Filmen oder Beschich tungen, welche im Wellenlängenbereich von 250 bis 1300 nm se lektiv Licht reflektieren.
14. Polymerisate oder polymerisierte Filme, erhalten durch Poly merisation von flüssigkristallinen Stoffgemengen gemäß den Ansprüchen 1 bis 8.
15. Verwendung von polymerisierten Filmen gemäß Anspruch 14 als optische Filter, Polarisatoren, Dekorationsmittel, fäl schungssichere Markierungsmittel und Reflexionsmedien fur die selektive Reflexion von Strahlung im Wellenlängenbereich von 250 bis 1300 nm.
16. Verfahren zum Bedrucken oder Beschichten von Substraten, da durch gekennzeichnet, daß man i) flüssigkristalline Stoffgemenge gemäß den Ansprüchen 1 bis 8 auf die Substrate aufbringt und gegebenenfalls eine Orientierung der flüssigkristallinen Stoffgemenge auf den Substraten herbeiführt, ii) gegebenenfalls mindestens einen weiteren nicht flüssig kristallinen Druck oder mindestens eine weitere nicht flüssigkristalline Schicht aufbringt oder da3 man die Schritte i) und ii) in umgekehrter Reihen folge durchführt, iii) gegebenenfalls mindestens eine Absorptionsund/oder eine Schutzund/oder eine gegebenenfalls thermisch aktivier bare Klebeschicht aufbringt und iv) die in den Schritten i) und gegebenenfalls ii) und/oder iii) hergestellten Drucke und/oder Schichten aushärtet, wobei die Aushärtung entweder direkt nach Aufbringung je des einzelnen Drucks oder jeder einzelnen Schicht der Schritte i) und gegebenenfalls ii) und/oder iii) oder gleichzeitig erfolgen kann.
17. Verfahren zum Bedrucken oder Beschichten von Substraten, wel che im Wellenlängenbereich von 250 bis 1300 nm zumindest teilweise durchlässig sind, dadurch gekennzeichnet, daß man i) flüssigkristalline Stoffgemenge gemäß den Ansprüchen 1 bis 8 auf die Substrate aufbringt und gegebenenfalls eine Orientierung der flüssigkristallinen Stoffgemenge auf den Substraten herbeiführt, ii) gegebenenfalls mindestens einen weiteren nicht flüssig kristallinen Druck oder mindestens eine weitere nicht flüssigkristalline Schicht aufbringt oder daß man die Schritte i) und ii) in umgekehrter Reihen folge durchführt, iii) gegebenenfalls mindestens eine Absorptionsund/oder eine Schutzund/oder eine gegebenenfalls thermisch aktivier bare Klebeschicht aufbringt und iv) die in den Schritten i) und gegebenenfalls ii) und/oder iii) hergestellten Drucke und/oder Schichten aushärtet, wobei die Aushärtung entweder direkt nach Aufbringung je des einzelnen Drucks oder jeder einzelnen Schicht der Schritte i) und gegebenenfalls ii) und/oder iii) oder gleichzeitig erfolgen kann.
18. Substrate, auf welche flüssigkristalline Stoffgemenge gemäß den Ansprüchen 1 bis 8 oder Polymerisate oder polymerisierte Filme gemäß Anspruch 14 aufgebracht sind oder welche gemäß einem Verfahren nach Anspruch 16 oder 17 bedruckt oder be schichtet sind.
Description:
Flüssigkristalline Stoffgemenge Beschreibung Die vorliegende Erfindung betrifft flüssigkristalline Stoffge- menge, welche als Komponenten A) eine flüssigkristalline Mischung, enthaltend mindestens eine Verbindung ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus den Ver- bindungen der Formel Ia Z¹-Y¹-A¹-Y³-M¹-Y4-A²-Y²-Z² Ia und der Formel Ib Z3-Y5-A3-Y7-M2-p Ib, in welchen die Variablen P Wasserstoff, Cl-Cl5-Alkyl oder eine Gruppierung-Y8-A4-y6-Z4, Z1 bis Z4 polymerisierbare Gruppierungen, Y1 bis Y8 verknüpfende Gruppen, A1 bis A4 Spacer, M1 und M2 mesogene Gruppen, B) gegebenenfalls weitere Zusätze ausgewählt aus der Gruppe be- stehend aus bl) Photoinitiatoren, b2) Reaktivverdünnern und b3) Verdünnungsmitteln, C) gegebenenfalls weitere Zusätze ausgewählt aus der Gruppe be- stehend aus cl) Entschäumern und Entlüftern, c2) Gleit-und Verlaufshilfsmitteln

c3) thermisch härtenden oder strahlenhärtenden Hilfsmitteln, c4) Substratnetzhilfsmitteln, c5) Netz-und Dispergierhilfsmitteln, c6) Hydrophobierungsmitteln, c7) Haftvermittlern und c8) Hilfsmitteln zur Verbesserung der Kratzfestigkeit, D) gegebenenfalls weitere Zusätze ausgewählt aus der Gruppe be- stehend aus dl) Farbstoffen und d2) Pigmenten und E) gegebenenfalls weitere Zusätze ausgewählt aus der Gruppe der Licht-, Hitze-und/oder Oxidationsstabilisatoren enthalten.

Eine ausführliche Definition der Variablen Z1 bis Z4, Y1 bis Y8, A1 bis A4, P, M1 und M2 ist der nachfolgenden Beschreibung zu entneh- men.

Weiter betrifft die Erfindung die Verwendung solcher flüssigkri- stallinen Stoffgemenge als Druckfarbe, zum Bedrucken oder Be- schichten von Substraten, in elektrooptischen Bauteilen, zur fäl- schungssicheren Markierung von Gegenständen und zur Herstellung von Filmen oder Beschichtungen, welche im Wellenlängenbereich von 250 bis 1300 nm selektiv Licht reflektieren.

Weiter betrifft die Erfindung Polymerisate oder polymerisierte Filme, welche durch Polymerisation der erfindungsgemäßen flüssig- kristallinen Stoffgemenge erhalten werden, und die Verwendung solcher polymerisierten Filme als optische Filter, Polarisatoren, Dekorationsmittel, fälschungssichere Markierungsmittel und Refle- xionsmedien für die selektive Reflexion von Strahlung im Wellen- längenbereich von 250 bis 1300 nm.

Weiter betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Bedrucken oder Beschichten von Substraten unter Verwendung der erfindungsgemäßen flüssigkristallinen Stoffgemenge.

Weiter betrifft die Erfindung Substrate, auf welche die erfin- dungsgemäßen flüssigkristallinen Stoffgemenge oder die erfin- dungsgemäßen Polymerisate oder polymerisierten Filme aufgebracht oder welche gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren bedruckt oder beschichtet sind.

In der Schrift WO 96/02597 wird ein Verfahren zur Beschichtung oder zum Bedrucken von Substraten mit einem Beschichtungs-oder Bedruckungsmittel beschrieben, wobei letzteres flüssigkristalline polymerisierbare Monomere enthält. Das Beschichtungs-oder Be- druckungsmittel enthält hierbei entweder ein chirales flüssigkri- stallines Monomeres oder ein achirales flüssigkristallines Mono- meres und eine nicht flüssigkristalline Verbindung sowie polymere Bindemittel und/oder monomere Verbindungen, welche durch Polyme- risation in das polymere Bindemittel überführt werden können.

Entsprechend den in dieser Schrift aufgeführten Beispielen lassen sich diese Bedruckungs-oder Beschichtungsmittel mittels diverser Auftragstechniken, z. B. durch Spritzen oder im Offsetdruck, auf verschiedene Substrate aufbringen und bilden dort nach der Aus- härtung, z. B. durch Bestrahlung mit UV-Licht, festhaftende und gegen äußere Einflüsse beständige Schichten.

Die solchermaßen erhaltenen Schichten zeigen jedoch meist nicht das gewünschte Maß an Brillanz und Helligkeit. Weiter sind die beschriebenen Bedruckungs-oder Beschichtungsmittel, u. a. wegen ihrer durchweg hohen Viskosität, nicht optimal für die Verdruk- kung, insbesondere in Durch-, Flach-und Hochdruckverfahren, ge- eignet.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher, flüssigkristal- line Stoffgemenge bereitzustellen, welche u. a. als Druckfarbe in gängigen Druckverfahren einsetzbar sind und die Erzielung von Drucken mit hoher Farbechtheit, Brillanz und Helligkeit sowie die Herstellung homogener und glatter flüssigkristalliner Schichten und Filme ermöglichen.

Es wurde nun gefunden, daß diese Aufgabe in vorteilhafter Weise durch die eingangs beschriebenen flüssigkristallinen Stoffgemenge gelöst wird, welche, neben den gegebenenfalls vorhandenen Kompo- nenten B) bis E), als Komponente

A) eine flüssigkristalline Mischung, enthaltend mindestens eine Verbindung ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus den Ver- bindungen der Formel Ia Zl-Yl-Al-y3-Ml-y4-A2-y2-Z2 Ia und der Formel Ib Z3-Y5-A3-Y7-M2-p Ib, in welchen die Variablen unabhängig voneinander folgende Be- deutung haben : Z1 bis Z4 polymerisierbare Gruppierungen, Y1 bis Y8 eine chemische Einfachbindung, Sauerstoff, Schwefel, -O-CO-,-CO-O-,-O-CO-O-,-CO-NR-,-NR-CO-,<BR> -0-CO-NR-,-NR-CO-0-oder-NR-CO-NR-, R Wasserstoff oder Cl-C4-Alkyl, A1 bis A4 Spacer mit 1 bis 30 C-Atomen, in welchen die Kohlen- stoffkette durch Sauerstoff in Etherfunktion, Schwefel in Thioetherfunktion oder durch nichtbenachbarte Imino- oder Cl-C4-Alkyliminogruppen unterbrochen sein kann, P Wasserstoff, Cl-Cl5-Alkyl, welches durch ein oder mehrere Methyl, Fluor, Chlor oder Brom substituiert sein kann und in welchem nicht benachbarte CH2-Gruppen durch Sauerstoff, Schwefel,-CO-,-O-CO-,-CO-0-oder-0-CO-O-ersetzt sein können, oder eine Gruppierung-Y8-A4-Y6-Z4, worin die Varia- blen die zuvor beschriebene Bedeutung besitzen, M1 eine mesogene Gruppe der Formel Ic -Ti.Y9.Tl'-ic, und M2 eine mesogene Gruppe der Formel Id (-T2-ylo)-T2-id, worin die Variablen in den Formeln Ic und Id unabhängig von- einander folgende Bedeutung haben :

T1, T1 und T2 zweiwertige gesättigte oder ungesättigte carbo- oder heterocyclische Reste, <BR> <BR> Y9 und Y10 Brückenglieder gemäß der Definition von Y1 bis Y8<BR> oder-CH2-0-,-O-CH2-,-CH=N-,-N=CH-oder-N=N-, r ein Wert von oder 3, wobei die Reste T2 und Y10 für den Fall, daß r verschieden von 0 ist, gleich oder verschieden sein können, enthalten.

Komponente A) der erfindungsgemäßen flüssigkristallinen Stoffge- menge umfaßt hierbei sowohl flüssigkristalline Mischungen, welche reine flüssigkristalline Verbindungen der Formeln Ia und/oder Ib enthalten, als auch solche Mischungen, welche zusätzlich noch nicht flüssigkristalline Mischungsbestandteile enthalten, insge- samt jedoch flüssigkristallines Verhalten aufweist. Solche nicht flüssigkristallinen Mischungsbestandteile sind üblicherweise Ne- benprodukte, welche bei der Synthese der flüssigkristallinen Ver- bindungen oder der Synthese von Mischungen der flüssigkristalli- nen Verbindungen entstehen.

Neben den flüssigkristallinen Verbindungen der Formeln Ia und/ oder Ib (und gegebenenfalls Nebenprodukten) enthält Komponente A) vorzugsweise noch mindestens eine chirale Verbindung, welche selbst aber nicht notwendigerweise flüssigkristallines Verhalten aufweisen muß. Die Anwesenheit solcher chiralen Verbindungen führt-zumindestens innerhalb gewisser Temperaturbereiche-zur Ausbildung chiral-nematischer (cholesterischer) Phasen, welche meist interessante optische Eigenschaften besitzen.

Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß im Rahmen der vorliegenden Erfindung die flüssigkristallinen Stoffgemenge bzw. die flüssig- kristallinen Mischungen (Komponente A)) nicht zwingend solche chiralen Verbindungen enthalten müssen.

Als polymerisierbare Gruppierungen Z1 bis Z4 kommen-in Verbindung mit den Brückengliedern Y1 bis Y8-beispielsweise in Frage

wobei Y für die Definition der Brückenglieder Y1 bis YB, d. h. eine chemische Einfachbindung, Sauerstoff, Schwefel,-O-CO-,-CO-O-, -0-CO-O-,-CO-NR-,-NR-CO-,-0-CO-NR-,-NR-CO-0-oder-NR-CO-NR- und R für Wasserstoff oder Cl-C4-Alkyl, d. h. Methyl, Ethyl, n-Pro- pyl, i-Propyl, n-Butyl, i-Butyl, sec.-Butyl und tert.-Butyl und Y'für eine chemische Einfachbindung steht (im Folgenden werden die polymerisierbaren Gruppierungen Z1 bis Z4 in Verbindung mit den Brückengliedern Y1 bis Y8 als polymerisierbare Einheiten bzw. als Z-Y und/oder Z-Y'bezeichnet).

Von diesen polymerisierbaren Einheiten können die Cyanate spontan zu Cyanuraten trimerisieren. Die Maleinimidogruppe eignet sich besonders zur radikalischen Copolymerisation mit flüssigkristal- linen Verbindungen der Formel Ia und/oder Ib, welche Styrylgrup- pen als polymerisierbare Einheiten enthalten.

Verbindungen der Formel Ia und/oder Ib mit Epoxid-, Thiiran-, Aziridin-, Isocyanat-und Isothiocyanatgruppen benötigen zur Po- lymerisation weitere Verbindungen mit komplementären reaktiven Einheiten. So können beispielsweise die entsprechenden Isocyanate mit Alkoholen zu Urethanen und mit Aminen zu Harnstoffderivaten polymerisieren. Analoges gilt für die entsprechenden Thiirane und Aziridine.

Die komplementären reaktiven Einheiten können in flüssigkristal- linen Verbindungen enthalten sein, welche ähnlich solchen der Formel Ia und/oder Ib der Komponente A) des flüssigkristallinen Stoffgemenges aufgebaut sind. Anstelle der Gruppen Zl-yl-, Z2-y2-, Z3-Y5-und/oder z4 y6 enthalten diese Verbindungen jedoch bei- spielsweise Hydroxy-, Mercapto-oder NHR-Gruppen, wobei in letz- teren R die Bedeutung von Wasserstoff oder etwa C1-C4-Alkyl be- sitzt. Weiter können die komplementären reaktiven Einheiten auch in Hilfsverbindungen enthalten sein, die in das flüssigkristal- line Stoffgemenge eingebracht werden.

Je nachdem, ob Komponente A) flüssigkristalline Verbindungen der Formel Ib mit einer oder zwei polymerisierbaren Einheiten enthält und gegebenenfalls abhängig vom Anteil dieser Verbindungen, und in Abhängigkeit u. a. vom Mengenverhältnis der flüssigkristallinen

Verbindungen mit polymerisierbaren zu solchen mit komplementären Einheiten bzw. vom Mengenverhältnis der flüssigkristallinen Ver- bindungen mit polymerisierbaren zu Hilfsverbindungen mit komple- mentären Einheiten erhält man unterschiedlich stark vernetzte und damit den jeweiligen Erfordernissen entsprechend angepaßte poly- mere Produkte.

Die Spacer A1 und A2 enthalten üblicherweise 1 bis 30, vorzugs- weise 1 bis 12 Kohlenstoffatome und bestehen aus vorwiegend li- nearen aliphatischen Gruppen. Die Kohlenstoffkette kann darüber hinaus durch ein oder mehrere Methyl, Fluor, Chlor oder Brom sub- stituiert und/oder durch Sauerstoff in Etherfunktion, Schwefel in Thioetherfunktion oder durch nichtbenachbarte Imino-oder C1- C4-Alkyliminogruppen unterbrochen sein. Als Cl-C4-Alkylreste kom- men für letztere Methyl, Ethyl, n-Propyl, i-Propyl, n-Butyl, i- Butyl, sec.-Butyl und tert.-Butyl in Betracht.

Repräsentative Spacer sind beispielsweise : - (CH2) p-.- (CH2CH20) m-CH2CH2-,- (CH2CH2S) m'CH2CH2-, wobei p einen ganzzahligen Wert von 1 bis 30, vorzugsweise von 1,2,3, 4,5,6,7,8,9,10,11 oder 12, und m einen ganzahligen Wert von 1 bis 14, vorzugsweise von 1,2 oder 3, annimmt.

Als Cl-Cl5-Alkyl für P kommen vorzugsweise unverzweigte Alkylket- ten in Frage, wie z. B. Methyl, Ethyl, n-Propyl, n-Butyl, n-Pen- tyl, n-Hexyl, n-Heptyl, n-Octyl, n-Nonyl, n-Decyl, n-Undecyl, n- Dodecyl, n-Tridecyl, n-Tetradecyl oder n-Pentadecyl.

Diese Cl-Cl5-Alkylreste können durch ein oder mehrere, in der Re- gel bis zu drei, Methyl, Fluor, Chlor oder Brom substituiert sein. Beispielsweise steht P dann für i-Propyl ("l-Methylethyl} sec-Butyl ("1-Methylpropyl"), i-Butyl ("2-Methylpropyl"), tert- Butyl ("l, 1-Dimethylethyl"), 1-Methylbutyl, 2-Methylbutyl, 3-Methylbutyl, 2,2-Dimethylpropyl, 1, l-Dimethylpropyl, 1,2-Dime- thylpropyl, 1-Methylpentyl, 2-Methylpentyl, 3-Methylpentyl, 4-Me- thylpentyl, 1,1-Dimethylbutyl, 1,2-Dimethylbutyl, 1,3-Dimethyl- butyl, 2,2-Dimethylbutyl, 2,3-Dimethylbutyl, 3,3-Dimethylbutyl,

1,1,2-Trimethylpropyl, 1,2,2-Trimethylpropyl oder die einfach, zweifach oder dreifach mit Methyl substituierten Reste n-Hexyl, n-Heptyl, n-Octyl, n-Nonyl, n-Decyl, n-Undecyl, n-Dodecyl, n-Tri- decyl, n-Tetradecyl oder n-Pentadecyl und deren Isomere. Durch formalen Ersatz der Methylgruppen in den exemplarisch genannten Resten durch Fluor, Chlor oder Brom erhält man die entsprechenden mit Halogen substituierten Cl-Cls-Alkylreste.

Nicht benachbarte CH2-Gruppen des Cl-Cl5-Alkyl können durch Sauer- stoff, Schwefel,-CO-,-0-CO-,-CO-0-oder-O-CO-O-ersetzt sein.

Bevorzugt sind im gegebenen Fall die CH2-Gruppen des Cl-Cl5-Alkyl durch Sauerstoff oder Schwefel ersetzt.

Vorzugsweise sind im gegebenen Fall bis zu vier CH2-Gruppen des Cl-Cl5-Alkyl ersetzt.

Als Cl-Cl5-Alkyl, in welchem CH2-Gruppen der Kohlenstoffkette durch Sauerstoff in Etherfunktion ersetzt sind, kommen für P in Frage z. B. 2-Methoxyethyl, 2-Ethoxyethyl, 2-Propoxyethyl, 2-Buto- xyethyl, 3-Methoxypropyl, 3-Ethoxypropyl, 3-Butoxypropyl, 4-Me- thoxybutyl, 4-Ethoxybutyl, 4-Butoxybutyl, 3,6-Dioxaheptyl, 3,6-Dioxaoctyl, 4,8-Dioxanonyl, 3,7-Dioxaoctyl, 3,7-Dioxanonyl, 4,7-Dioxaoctyl, 4,7-Dioxanonyl, 4,8-Dioxadecyl, 3,6,8-Trioxade- cyl, 3,6,9-Trioxaundecyl, 3,6,9,12-Tetraoxatridecyl, 3,6,9,12-Te- traoxatetradecyl und die entsprechenden Schwefel-Analoga.

P kann auch eine Gruppierung-Y8-A4-Y6-Z4 bedeuten, worin die Va- riablen der zuvor gegebenen Definition gehorchen.

M1 entspricht einer mesogenen Gruppe der Formel Ic -rpl-YS-T1'-IC, und M2 einer mesogenen Gruppe der Formel Id (-T2-yl0) r-T2-Id.

In den Formeln Ic und Id haben die Variablen unabhängig voneinan- der folgende Bedeutung : T1, Tl und T2 zweiwertige gesättigte oder ungesattigte carbo- oder heterocyclische Reste,

Y9 und Y10 Brückenglieder gemäß der Definition von Y1 bis Y8 oder<BR> -CH2-O-,-O-CH2-,-CH=N-,-N=CH-oder-N=N-und r ein Wert von oder 3.

Für den Fall, daß r Werte von 1,2 oder 3 annimmt, können die Re- ste T2 und Y10 gleich oder verschieden sein.

Vorzugsweise ist r gleich 1 oder 2.

Somit handelt es sich bei den mesogenen Gruppen M1 um"zweiker- nige"und bei den mesogenen Gruppen M2 um"ein-","zwei-","drei-' oder"vierkernige", vorzugsweise jedoch um zwei-"oder"dreiker- nige"Einheiten.

Die Reste T1, T1'und T2 können, sofern möglich, bis zu drei glei- che oder verschiedene Substituenten ausgewählt aus der Gruppe be- stehend aus Cl-C20-Alkyl, Cl-Czo-Alkoxy, Cl-C2o-Alkoxycarbonyl, Cl-C20-Monoalkylaminocarbonyl, Cl-C20-Alkylcarbonyl, Cl-C2o-Alkyl- carbonyloxy, Cl-C20-Alkylcarbonylamino, Formyl, Halogen, Cyan, Hy- droxy oder Nitro tragen kann. Im Falle von substituierten Resten T1 und/oder T1'und/oder T2 ist jedoch eine einfache Substitution bevorzugt.

Insbesondere kommen als Reste T1, Tl'und T2 in Betracht Bevorzugt als mesogene Gruppen M1 sind z. B.

Bevorzugt als mesogene Gruppen M2 sind z. B.

Besonders bevorzugt sind mesogene Gruppen M1 der folgenden Formeln

und mesogene Gruppen M2 der folgenden Formeln wobei jeder Ring Z bis zu drei gleiche oder verschiedene Substi- tuenten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Cl-C2o-Alkyl, Cl-C20-Alkoxy, Cl-C20-Alkoxycarbonyl, Cl-C20-Monoalkylaminocar- bonyl, Cl-C20-Alkylcarbonyl, Cl-C20-Alkylcarbonyloxy, Cl-C20-Alkyl- carbonylamino, Formyl, Halogen, Cyan, Hydroxy oder Nitro tragen kann.

Bevorzugte Substituenten für die aromatischen Ringe Z sind neben Fluor, Chlor, Brom, Cyan, Formyl und Hydroxy vor allem kurz- kettige aliphatische Reste wie Methyl, Ethyl, n-Propyl, i-Propyl, n-Butyl, i-Butyl, tert.-Butyl sowie Alkoxy-, Alkoxycarbonyl-, Alkylcarbonyl-, Alkylcarbonyloxy-, Alkylcarbonylamino-und Mono- alkylaminocarbonylreste, die diese Alkylgruppen enthalten.

Die Benzolringe Z der besonders bevorzugten Gruppen M1 bzw. die äußeren Benzolringe Z der besonders bevorzugten Gruppen M2 besit- zen vorzugsweise folgende Substitutionsmuster oder sie sind analog mit F, Br, CH3, OCH3, CHO, COCH3, OCOCH3 oder CN anstelle von Cl substituiert, wobei die Substituenten auch ge- mischt vorliegen können. Ferner sind die Strukturen

zu nennen, bei denen s einen ganzzahligen Wert von 2 bis 20, vor- zugsweise von 8,9,10,11,12,13,14 oder 15, annimmt.

Die bevorzugten Substitutionsmuster der mittleren Benzolringe Z der besonders bevorzugten Gruppen M2 sind

Bevorzugt bedeuten in den Verbindungen der Formeln Ia und Ib Y1 <BR> <BR> bis Y5, Y7, Y9 und Y10 sowie im gegebenen Fall Y6 und Y8 unabhängig voneinander Sauerstoff,-0-CO-,-CO-O-oder-O-CO-O-.

Bevorzugte flüssigkristalline Stoffgemenge enthalten als Kompo- nente A) eine flüssigkristalline Mischung, welche mindestens eine Verbindung der oben gezeigten Formel Ia und mindestens eine Ver- bindung der oben gezeigten Formel Ib enthält.

Vorzugsweise enthalten die flüssigkristallinen Stoffgemenge und deren bevorzugte Ausführungsformen Verbindungen der Formeln Ia und/oder Ib, in welchen die polymerisierbaren Einheiten ZY1-, <BR> <BR> Z2-y2-, Z3-y5-und im gegebenen Fall Z4-Y6-aus der Gruppe beste- hend aus Methacryloyloxy, Acryloyloxy und Vinyloxy ausgewählt sind.

Weiterhin sind bevorzugt solche erfindungsgemäße flüssigkristal- line Stoffgemenge und deren Bevorzugungen, welche eine Viskosität bei 20°C von 0,5 bis 10,0 Pa-s besitzen.

Die Viskositätswerte verstehen sich dabei als Werte der Fließvis- kosität bestimmt in Kegel-Platte-Geometrie.

Die Bestimmung der Viskositäten kann beispielsweise mit einem "Rheometrics Dynamic Spectrometer"der Firma Rheometrics erfol- gen.

Weitere flüssigkristalline Verbindungen, welche den Formeln Ia und Ib entsprechen und welche in der, die flüssigkristallinen Mi- schungen enthaltenden Komponente A) enthalten sein können, finden sich in den Schriften WO 97/00600 und WO 98/47979 sowie der älte- ren deutschen Patentanmeldung 197 35 829.3.

Vorzugsweise enthalten die flüssigkristallinen Stoffgemenge und deren bevorzugte Ausführungsformen in Komponente A) einen Anteil der Verbindungen der Formeln Ia und/oder Ib von 40 bis 99,5 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge der Komponente A).

Sind chirale Verbindungen in der flüssigkristallinen Mischung (Komponente A)) zugegen, so entsprechen sie vorzugsweise den all- gemeinen Formeln Ie, If, Ig und Ih, yll) nX Ie, (Z5-Yll-A5-yl2) nX If, (Z5-Yll) nX Ig, (Zll_yll-AS-yl2-M-yl3) ng Ih,

in welchen die Variablen Z5 polymerisierbare Gruppierungen, Y11 bis Y13 Brückenglieder, A5 Spacer und M mesogene Gruppen bezeich- nen und welche dieselbe allgemeine Bedeutung wie die Variablen Z1 bis Z4, Y1 bis Y8, A1 bis A4 und M1 und M2 in den Formeln Ia und Ib (sowie für M in den Formeln Ic und Id) besitzen. n steht für Werte von 1,2,3,4,5 oder 6 und X für n-wertige chirale Reste.

Die n an den chiralen Rest X gebundenen Gruppierungen können hierbei gleich oder verschieden sein.

Entsprechende Reste X sind beispielsweise

wobei L R, RO, COOR, OCOR, CONHR oder NHCOR, Halogen, insbesondere Fluor, Chlor oder Brom, und R Cl-C4-Alkyl, wie z. B. Methyl, Ethyl, n-Propyl, i-Propyl, n-Butyl, i-Butyl, tert.-Butyl be- deutet.

Besonders bevorzugt sind

Chirale Verbindungen, enthaltend diese sowie weitere geeignete chirale Reste sind beispielsweise in den Schriften WO 95/16007, DE-A 1 95 20 660, DE-A 1 95 20 704 und der älteren deutschen Pa- tentanmeldung 198 43 724.2 genannt.

Die erfindungsgemäßen flüssigkristallinen Stoffgemenge können weitere Zusätze enthalten, welche unter den Komponenten B) bis E) aufgeführt sind.

Bevorzugte erfindungsgemäße Stoffgemenge enthalten neben Kompo- nente A) und ihren entsprechenden Bevorzugungen noch Komponente B), in welcher mindestens ein Photoinitiator (bl)), mindestens ein Reaktiwerdünner (b2)),welcherphotopolymerisierbareGruppen enthält, und gegebenenfalls Verdünnungsmittel (b3)) enthalten sind, sowie gegebenenfalls noch weitere Zusätze ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus den Komponenten C), D) und E).

Weitere bevorzugte erfindungsgemäße Stoffgemenge enthalten neben Komponente A) und ihren entsprechenden Bevorzugungen noch Kompo- nente C) sowie gegebenenfalls noch weitere Zusätze ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus den Komponenten B), D) und E).

Weitere bevorzugte erfindungsgemäße Stoffgemenge enthalten neben Komponente A) und ihren entsprechenden Bevorzugungen noch Kompo- nente B), in welcher mindestens ein Photoinitiator (bl)), minde- stens ein Reaktivverdünner (b2)), welcher photopolymerisierbare Gruppen enthält, und gegebenenfalls Verdünnungsmittel (b3)) ent- halten sind, und Komponente C) sowie gegebenenfalls noch weitere Zusätze ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus den Komponenten D) und E).

Als Photoinitiatoren (bl)) kommen beispielsweise solche unter den Markennamen Lucirin@, Irgacures und DarocureX kommerziell verfüg- baren Substanzen in Frage. Bevorzugt werden die Initiatoren Luci- rin TPO, Irgacures 184, Irgacures 369, IrgacureX 907 und Daro- cure 1173 verwendet.

Die Photoinitiatoren werden üblicherweise in einem Anteil von etwa 0,5 bis 5,0 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht des flüs- sigkristallinen Stoffgemenges eingesetzt.

Als Reaktiwerdünner (b2)) finden nicht nur solche Substanzen, welche im eigentlichen Sinne als Reaktiwerdünner zu bezeichnen sind (Gruppe b2.1)) Verwendung, sondern auch solche bereits oben angesprochenen Hilfsverbindungen, welche ein oder mehrere komple- mentäre reaktive Einheiten, z. B. Hydroxy-oder Aminogruppen, ent- halten, aber welche eine Reaktion mit den polymerisierbaren Ein-

heiten der flüssigkristallinen Verbindungen erfolgen kann (Gruppe b2.2)).

Zu den Substanzen der Gruppe b2.1), welche üblicherweise zur Pho- topolymerisation befähigt sind, zählen beispielsweise mono-, bi- oder polyfunktionelle Verbindungen mit mindestens einer ole- finischen Doppelbindungen. Beispiele hierfür sind Vinylester von Carbonsäuren, wie z. B. der Laurin-, Myristin-, Palmitin-oder Stearinsäure, oder von Dicarbonsäuren, wie z. B. der Bernstein- säure und Adipinsäure, Allyl-oder Vinylether oder Methacryl- oder Acrylsäureester monofunktioneller Alkohole, wie z. B. des Lauryl-, Myristyl-, Palmityl-oder Stearylalkohols, oder Diallyl- oder Divinylether bifunktioneller Alkohole, wie z. B. des Ethylen- glycols und des Butan-1,4- diols.

Weiter kommen z. B. in Frage Methacryl-oder Acrylsäureester poly- funktioneller Alkohole, insbesondere solcher, welche neben den Hydroxylgruppen keine weiteren funktionellen Gruppen oder allen- falls Ethergruppen enthalten. Beispiele solcher Alkohole sind z. B. bifunktionelle Alkohole, wie Ethylenglykol, Propylenglykol, und deren höher kondensierte Vertreter, wie z. B. Diethylenglykol, Triethylenglykol, Dipropylenglykol, Tripropylenglykol etc., Bu- tandiol, Pentandiol, Hexandiol, Neopentylglykol, alkoxylierte phenolische Verbindungen, wie ethoxylierte bzw. propoxylierte Bisphenole, Cyclohexandimethanol, trifunktionelle und höherfunk- tionelle Alkohole, wie Glycerin, Trimethylolpropan, Butantriol, Trimethylolethan, Pentaerythrit, Ditrimethylolpropan, Dipentae- rythrit, Sorbit, Mannit und die entsprechenden alkoxylierten, insbesondere ethoxy-und propoxylierte Alkohole.

Als Reaktivverdünner der Gruppe b2.1) kommen weiter in Frage Polyester (meth) acrylat, wobei es sich hierbei um die (Meth) acryl- säureester von Polyesterolen handelt.

Als Polyesterole kommen beispielsweise solche in Betracht, die durch Veresterung von Polycarbonsäuren, vorzugsweise Dicarbon- säuren, mit Polyolen, vorzugsweise Diolen, hergestellt werden können. Die Ausgangsstoffe für solche hydroxylgruppenhaltige Po- lyester sind dem Fachmann bekannt. Als Dicarbonsäuren können Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Sebacinsäure, o-Phthal- saure und deren Isomere und Hydrierungsprodukte, sowie verester- bare oder umesterbare Derivate der genannten Säuren, wie z. B. An- hydride oder Dialkylester eingesetzt werden. Als Polyole kommen die oben genannten Alkohole, vorzugsweise Ethylenglykol, 1,2- und 1,3-Propylenglykol, 1,4-Butandiol, 1,6-Hexandiol, Neopentyl- glykol, Cyclohexandimethanol sowie Polyglykole vom Typ des Ethylenglykols und Propylenglykols in Betracht. Weiterhin kommen als Reaktiwerdünner der Gruppe b2.1) in Frage 1,4-Divinylbenzol, Triallylcyanurat, Acrylsäureester des Tri- cyclodecenylalkohols der nachstehenden Formel

auch bekannt unter dem Namen Dihydrodicyclopentadienylacrylat, sowie die Allylester der Acrylsäure, der Methacrylsäure und der Cyanacrylsäure.

Unter den exemplarisch genannten Reaktivverdünnern der Gruppe b2.1) werden insbesondere und im Hinblick auf die oben angespro- chenen bevorzugten Stoffgemenge solche verwendet, welche photopo- lymerisierbare Gruppen enthalten.

Zur Gruppe b2.2) sind beispielsweise zu zählen zwei-oder mehr- wertige Alkohole, wie z. B. Ethylenglykol, Propylenglykol, und deren höher kondensierte Vertreter, z. B. wie Diethylenglykol, Triethylenglykol, Dipropylenglykol, Tripropylenglykol etc., Butandiol, Pentandiol, Hexandiol, Neopentylglykol, Cyclohexandi- methanol, Glycerin, Trimethylolpropan, Butantriol, Trimethylole- than, Pentaerythrit, Ditrimethylolpropan, Dipentaerythrit, Sor- bit, Mannit und die entsprechenden alkoxylierten, insbesondere ethoxy-und propoxylierte Alkohole.

Weiter zählen zur Gruppe b2.2) beispielsweise auch alkoxylierte phenolische Verbindungen, wie etwa ethoxylierte oder propoxy- lierte Bisphenole.

Weiterhin kann es sich bei diesen Reaktivverdannern z. B. um Ep- oxid-oder Urethan (meth) acrylate handeln.

Epoxid (meth) acrylate sind z. B. solche wie sie durch dem Fachmann bekannte Umsetzung von epoxidierten Olefinen oder Poly-bzw. Di- glycidylethern, wie Bisphenol-A-diglycidylether, mit (Meth) acryl- säure erhältlich sind.

Bei Urethan (meth) acrylaten handelt es sich insbesondere um dem Fachmann ebenfalls bekannte Umsetzungsprodukte von Hydroxy- alkyl (meth) acrylaten mit Poly-bzw. Diisocyanaten.

Solche Epoxid-oder Urethan (meth) acrylate sind als"Mischformen" der unter den Gruppen b2.1) und b2.2) aufgeführten Verbindungen aufzufassen.

Setzt man Reaktivverdünner ein, so müssen deren Menge und Eigen- schaften so an die jeweiligen Verhältnisse angepaßt werden, daß einerseits ein zufriedenstellender gewünschter Effekt, z. B. die erwünschte Farbe der erfindungsgemäßen Stoffgemenge, erreicht wird, andererseits das Phasenverhalten des flüssigkristallinen Stoffgemenges jedoch nicht zu stark beeinträchtigt wird. Für die Herstellung niedrigvernetzender (hochvernetzender) flüssigkri- stalliner Stoffgemenge kann man beispielsweise entsprechende Re- akti w erdünner verwenden, welche eine relativ geringe (hohe) An- zahl an reaktiven Einheiten je Molekül besitzen.

Die Reaktiwerdünner werden üblicherweise in einem Anteil von etwa 0,5 bis 20,0 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht des flüs- sigkristallinen Stoffgemenges eingesetzt.

Es sei hier erwähnt, da3 natürlich ergänzend (oder alternativ) für die Herstellung niedrigvernetzender (hochvernetzender) flüs- sigkristalliner Stoffgemenge auch flüssigkristalline Mischungen (Komponente A)) zum Einsatz kommen können, welche einen relativ hohen (niedrigen) Anteil an Verbindungen der Formel Ib mit nicht zur Polymerisation befähigten Resten P enthalten.

In die Gruppe b3) der Verdünnungsmittel fallen beispielsweise C1-C4-Alkohole, wie z. B. Methanol, Ethanol, n-Propanol, Isopropa- nol, Butanol, Isobutanol, sec-Butanol sowie insbesondere die C5-C12-Alkohole n-Pentanol, n-Hexanol, n-Heptanol, n-Octanol, n-Nonanol, n-Decanol, n-Undecanol und n-Dodecanol und deren Iso- mere, Glykole, wie z. B. 1,2-Ethylenglykol, 1,2-oder 1,3-Propylengly- kol, 1,2-, Di-oder Triethylenglykol oder Di-oder Tripropylenglykol, Ether, wie z. B. Methyl-tert-butylether, 1,2-Ethylenglykolmono- oder-dimethylether, 1,2-Ethylenglykolmono- oder-diethylether, 3-Methoxypropanol, 3-Isopropoxypropanol, Tetrahydrofuran oder Dioxan, Ketone, wie z. B. Aceton, Methylethylketon, Methylisobutylketon oder Diacetonalkohol (4-Hydroxy-4-methyl-2-pentanon), C1-Cs-Alkylester, wie z. B. Essigsäuremethylester, Essigsäureethy- lester, Essigsäurepropylester, Essigsäurebutylester oder Essig- säureamylester,

aliphatische oder aromatische Kohlenwasserstoffe wie z. B. Pentan, Hexan, Heptan, Octan, Isooctan, Petrolether, Toluol, Xylol, Ethylbenzol, Tetralin, Dekalin, Dimethylnaphthalin, Testbenzin, ShellsolX oder Solvesso Mineralöle, wie z. B. Benzin, Kerosin, Dieselöl oder Heizöl, aber auch natürliche Öle, wie z. B. Olivenöl, Sojaöl, Rapsöl, Lei- nöl oder Sonnenblumenöl.

Selbstverständlich kommen auch Mischungen dieser Verdünnungsmit- tel für die Verwendung in den erfindungsgemäßen Stoffgemengen in Betracht.

Sofern zumindest eine teilweise Mischbarkeit gegeben ist können diese Verdünnungsmittel auch mit Wasser gemischt werden. In Frage kommen hierbei etwa C1-C4-Alkohole, z. B. Methanol, Ethanol, n-Pro- panol, Isopropanol, Butanol, Isobutanol oder sec-Butanol, Gly- kole, z. B. 1,2-Ethylenglykol, 1,2-, Di-oder Triethylenglykol oder Di- oder Tripropylenglykol, Ether, z. B. Tetrahydrofuran oder Dioxan, Ketone, z. B. Aceton, Methylethylketon oder Diacetonalkohol (4-Hy- droxy-4-methyl-2-pentanon), oder C1-C4-Alkylester, wie z. B. Essig- säuremethyl-,-ethyl-,-propyl-oder-butylester in Betracht.

Solche wasserhaltigen Mischungen besitzen oftmals eine begrenzte Mischbarkeit mit unpolareren Verdünnungsmittel, wie z. B. den be- reits genannten aliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstof- fen, Mineralölen aber auch natürlichen Ölen, wodurch sich dann auch ternäre (oder quasiternäre) Verdünnungsmittel aus Wasser, mit Wasser zumindest teilweise mischbaren und mit Wasser unmisch- baren Verdünnungsmitteln herstellen und verwenden lassen.

Die Verdünnungsmittel werden üblicherweise in einem Anteil von etwa 0,5 bis 10,0 Gew.-%, vorzugsweise von etwa 1,0 bis 5,0 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht des flüssigkristallinen Stoffgemenges eingesetzt.

Die unter Komponente C) aufgeführten Entschäumer und Entlüfter (cl)), Gleit-und Verlaufshilfsmittel (c2)), thermisch härtenden oder strahlenhärtenden Hilfsmittel (c3)), Substratnetzhilfsmittel (c4)), Netz-und Dispergierhilfsmittel (c5)), Hydrophobierungs- mittel (c6)), Haftvermittler (c7)) und Hilfsmittel zur Verbesse- rung der Kratzfestigkeit (c8)) lassen sich in ihrer Wirkung meist nicht streng voneinander abgrenzen. So wirken Gleit-und Ver- laufshilfsmittel oftmals zusätzlich als Entschäumer und/oder Ent- lüfter und/oder als Hilfsmittel zur Verbesserung der Kratzfestig-

keit. Strahlenhärtende Hilfsmittel können wiederum als Gleit-und Verlaufshilfsmittel und/oder Entlüfter und/oder auch als Sub- stratnetzhilfsmittel wirken. Im Einzelfall können manche dieser Hilfsmittel auch die Funktion eines Haftvermittlers (c8)) erfül- len.

Entsprechend dem zuvor Gesagten kann daher ein bestimmtes Additiv mehreren der nachfolgend beschriebenen Gruppen cl) bis c8) zuge- ordnet sein.

Unter den Entschäumern der Gruppe cl) finden sich siliciumfreie und siliciumhaltige Polymere. Bei den siliciumhaltigen Polymeren handelt es sich beispielsweise um unmodifizierte oder modifi- zierte Polydialkylsiloxane oder um verzweigte Copolymere, Kamm- oder Blockcopolymere aus Polydialkylsiloxan-und Polyethereinhei- ten, wobei letztere aus Ethylen-oder Propylenoxid zugänglich sind.

Zu den Entlüftern der Gruppe cl) gehören beispielsweise organi- sche Polymere, wie etwa Polyether und Polyacrylate, Dialkyl-, insbesondere Dimethylpolysiloxane, organisch modifizierte Polysi- loxane, wie etwa arylalkylmodifizierte Polysiloxane oder auch Fluorsilicone.

Die Wirkung von Entschäumern beruht im wesentlichen darauf, Schaumbildung zu verhindern oder bereits gebildeten Schaum zu zerstören. Entlüfter wirken im wesentlichen in der Weise, daß sie die Koaleszenz feinverteilter Gas-bzw. Luftblasen zu größeren Blasen im zu entlüftenden Medium, beispielsweise den erfindungs- gemäßen Stoffgemengen, fördern und damit das Entweichen des Gases (der Luft) beschleunigen. Da oftmals Entschäumer auch als Entlüf- ter eingesetzt werden können und umgekehrt, wurden diese Additive gemeinsam unter Gruppe cl) subsummiert.

Solche Hilfsmittel sind beispielsweise kommerziell von der Firma Tego als TEGO Foamex 800, TEGOE Foamex 805, EGO (D Foamex 810, TEGOO Foamex 815, TEG00 Foamex 825, TEG00 Foamex 835, TEGOO Foa- mex 840, TEGOE Foamex 842, TEGO Foamex 1435, TEGOO Foamex 1488, TEGO (D Foamex 1495, TEGOE Foamex 3062, TEGO Foamex 7447, TEGOE Foamex 8020, Tego Foamex N, TEGOE Foamex K 3, TEGOOO Antifoam 2-18, TEGOS Antifoam 2-18, TEGO# Antifoam 2-57, TEGOO Antifoam 2-80, TEGO Antifoam 2-82, TEGOX Antifoam 2-89, TEGO Antifoam 2-92, EGO (D Antifoam 14, EGO (D Antifoam 28, EGO (D Antifoam 81, EGO (D Antifoam D 90, TEGO# Antifoam 93, TEGO Antifoam 200, TE- GOO Antifoam 201, TEGO0 Antifoam 202, TEGOX Antifoam 793, TEGOO Antifoam 1488, TEGO (D Antifoam 3062, TEGOPRENO 5803, TEGOPRENO 5852, TEGOPRENO 5863, TEGOPRENO 7008, TEGOO Antifoam 1-60, TEGOt

Antifoam 1-62, TEGO0 Antifoam 1-85, TEGO# Antifoam 2-67, EGO (D Antifoam WM 20, TEGO Antifoam 50, TEGO Antifoam 105, TEGO An- tifoam 730, TEGOS Antifoam MR 1015, TEGOO Antifoam MR 1016, TE- GO@ Antifoam 1435, TEGOt Antifoam N, TEGOO Antifoam KS 6, TEGOE Antifoam KS 10, TEGOO Antifoam KS 53, TEGOO Antifoam KS 95, TE- GO@ Antifoam KS 100, TEGO# Antifoam KE 600, TEGOO Antifoam KS 911, TEGOO Antifoam MR 1000, TEGO Antifoam KS 1100, Tego Airex 900, Tego Airex 910, Tego Airex 931, Tego Airex 935, Tego Airex 960, Tego Airex 970, TegoO Airex 980 und Tego Airex 985 und von der Firma BYK als BYK@-011, BYK@-019, BYK@-020, BYK#-021, BYK#-022, BYK#-023, BYK#-024, BYK#-025, BYK#-027,<BR> BYK#-031, BYK#-032, BYKO-033, BYKO-034, BYKO-035, BYKO-036,<BR> BYKO-037, BYKO-045, BYKO-051, BYKO-052, BYKO-053, BYKO-055,<BR> BYK#-057, BYK#-065, BYK@-066, BYK@-070, BYK@-080, BYK@-088, BYK#-141 und BYK#-A 530 erhältlich.

Die Hilfsmittel der Gruppe cl) werden üblicherweise in einem An- teil von etwa 0,05 bis 3,0 Gew.-%, vorzugsweise von etwa 0,5 bis 2,0 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht des flüssigkristallinen Stoffgemenges eingesetzt.

In die Gruppe c2) der Gleit-und Verlaufshilfsmittel gehören ty- pischerweise siliciumfreie aber auch siliciumhaltige Polymere, wie z. B. Polyacrylate oder modifizierte, niedermolekulare Poly- dialkylsiloxane. Die Modifizierung besteht darin, daß ein Teil der Alkylgruppen durch verschiedenste organische Reste ersetzt ist. Bei diesen organischen Resten handelt es sich beispielsweise um Polyether, Polyester oder auch langkettige Alkylreste, wobei erstere am häufigsten Verwendung finden.

Die Polyetherreste der entsprechend modifizierten Polysiloxane werden dabei üblicherweise über Ethylen-und/oder Propylenoxi- deinheiten aufgebaut. Je höher der Anteil an diesen Alkylenoxid- einheiten im modifizierten Polysiloxan ist, desto hydrophiler ist in der Regel das resultierende Produkt.

Solche Hilfsmittel sind beispielsweise kommerziell von der Firma Tego als TEGO# Glide 100, TEGOOO Glide ZG 400, TEGOOO Glide 406, TEGO (D Glide 410, TEGO (D Glide 411, TEGOt Glide 415, TEGOO Glide 420, EGO (D Glide 435, TEGOOO Glide 440, TEGOO Glide 450, TEGOO Glide A 115, TEGOO Glide B 1484 (auch als Entschäumer und Entlüf- ter einsetzbar), TEGO Flow ATF, TEGO Flow 300, EGO (D Flow 460, TEGO# Flow 425 und TEGO# Flow ZFS 460. Als strahlenhärtbare Gleit-und Verlaufshilfsmittel, welche darüber hinaus auch der Verbesserung der Kratzfestigkeit dienen, lassen sich die eben- falls von der Firma Tego erhaltlichen Produkte TEGOt Rad 2100,

TEGOO Rad 2200, TEGO (D Rad 2500, TEGOO Rad 2600 und TEGOO Rad 2700 einsetzen.

Von der Firma BYK sind solche Hilfsmittel beispielsweise als BYKO-300 BYKO-306, BYKO-307, BYKO-310, BYKO-320, BYKOO-333, BYKO-341, BykO 354 und Bye 361 erhältlich.

Die Hilfsmittel der Gruppe c2) werden üblicherweise in einem An- teil von etwa 0,05 bis 3,0 Gew.-%, vorzugsweise von etwa 0,5 bis 2,0 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht des flüssigkristallinen Stoffgemenges eingesetzt.

In die Gruppe c3) gehören als strahlenhärtende Hilfsmittel vor allem Polysiloxane mit endständigen Doppelbindungen, welche z. B.

Bestandteil einer Acrylatgruppe sind. Solche Hilfsmittel können durch aktinische oder z. B. Elektronenstrahlung zur Vernetzung ge- bracht werden. Diese Hilfsmittel vereinen in der Regel mehrere Eigenschaften auf sich. Sie können im unvernetzten Zustand als Entschaumer, Entlüfter, Gleit-und Verlaufshilfsmittel und/oder Substratnetzhilfsmittel wirken, im vernetzten Zustand erhöhen sie vor allem die Kratzfestigkeit z. B. von Beschichtungen oder Fil- men, welche mit den erfindungsgemäßen Stoffgemengen hergestellt werden können. Die Verbesserung des Glanzverhaltens, z. B. eben- solcher Beschichtungen oder Filme ist dabei im Wesentlichen als Folge der Wirkung dieser Hilfsmittel als Entschäumer, Entlüfter und/oder Gleit-und Verlaufshilfsmittel (im unvernetzten Zustand) zu sehen.

Als strahlenhärtende Hilfsmittel lassen sich beispielsweise die von der Firma Tego erhältlichen Produkte TEGOE Rad 2100, EGO (D Rad 2200, TEGOO Rad 2500, TEGOE Rad 2600 und TE- Rad 2700 und das von der Firma BYK erhältliche Produkt BYKO-371 einsetzen.

Thermisch härtende Hilfsmittel der Gruppe c3) enthalten bei- spielsweise primäre OH-Gruppen, welche mit Isocyanatgruppen z. B. des Bindemittels reagieren können.

Als thermisch härtende Hilfsmittel lassen sich beispielsweise die von der Firma BYK erhältlichen Produkt BYK3-370, BYK-373 und BYK-375 einsetzen.

Die Hilfsmittel der Gruppe c3) werden üblicherweise in einem An- teil von etwa 0,1 bis 5,0 Gew.-%, vorzugsweise von etwa 0,1 bis 3,0 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht des flüssigkristallinen Stoffgemenges eingesetzt.

Die Hilfsmittel der Gruppe c4) der Substratnetzhilfsmittel dienen vor allem der Erhöhung der Benetzbarkeit des Substrats, welches etwa durch Druckfarben oder Beschichtungsmittel, z. B. erfindungs- gemäße Stoffgemenge, bedruckt oder beschichtet werden soll. Die damit in der Regel einhergehende Verbesserung des Gleit-und Ver- laufsverhaltens solcher Druckfarben oder Beschichtungsmittel wirkt sich auf das Erscheinungsbild des fertigen (z. B. vernetz- ten) Drucks bzw. der fertigen (z. B. vernetzten) Schicht aus.

Verschiedenste solcher Hilfsmittel sind kommerziell beispiels- weise von der Firma Tego als TEG00 Wet KL 245, TEGOO Wet 250, TE- GO@ Wet 260 und TEGOt Wet ZFS 453 und von der Firma BYK als BYK@-306, BYKO-307, BYK@-310, BYK@-333, BYK-344, BYK@-345, BYK@-346 und BykO-348 erhältlich.

Die Hilfsmittel der Gruppe c4) werden üblicherweise in einem An- teil von etwa 0,05 bis 3,0 Gew.-%, vorzugsweise von etwa 0,1 bis 1,5 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht des flüssigkristallinen Stoffgemenges eingesetzt.

Die Hilfsmittel der Gruppe c5) der Netz-und Dispergierhilfsmit- tel dienen vor allem der Verhinderung des Aus-und Aufschwimmens sowie des Absetzens von Pigmenten und kommen daher, sofern nötig, vor allem bei pigmentierten erfindungsgemäßen Stoffgemengen in Frage.

Diese Hilfsmittel stabilisieren Pigmentdispersionen im wesentli- chen durch elektrostatische Abstoßung und/oder sterische Hinde- rung der additiverten Pigmentteilchen, wobei in letzterem Fall die Wechselwirkung des Hilfsmitels mit dem umgebenden Medium (z. B. Bindemittel) eine größere Rolle spielt.

Da die Verwendung solcher Netz-und Dispergierhilfsmittel, z. B. auf dem technischen Gebiet der Druckfarben und Anstrichmittel, gängige Praxis ist, bereitet im gegebenen Fall die Auswahl solch eines geeigneten Hilfsmittels dem Fachmann in der Regel keine Schwierigkeiten.

Solche Netz-und Dispergierhilfsmittel werden kommerziell bei- spielsweise von der Firma Tego als TEGO Dispers 610, EGO (D Dis- pers 610 S, TEGOt Dispers 630, TEGOE Dispers 700, TEGOO Dispers 705, TEGOt Dispers 710, TEGOt Dispers 720 W, TEGOO Dispers 725 W, TEGO Dispers 730 W, TEGOS Dispers 735 W und TEGOt Dispers 740 W sowie von der Firma BYK als Disperbyk@, Disperbyk@-107, Disperbyk@-108, Disperbyk0-110, Disperbyk0-111, Disperbyk0-115,<BR> Disperbyk0-130, Disperbyk@-160, Disperbyk@-161, Disperbyk0-162,<BR> Disperbyk0-163, Disperbyk0-164, Disperbyk0-165, Disperbyk0-166,

Disperbyk@-167, Disperbyk@-170, Disperbyk-174, Disperbyk0-180,<BR> Disperbyk0-181, Disperbyk0-182, Disperbyk@-183, Disperbyk@-184, Disperbyk0-185, Disperbyk0-190, Anti-TerraO-U, Anti-TerraO-U 80, Anti-TerraO-P, Anti-TerraO-203, Anti-TerraO-204, Anti-Terra (D- 206, BYKO-151, BYKO-154, BYKO-155, BYKO-P 104 S, BYKO-P 105, Lactimon0, Lactimon0-WS und Bykumen (D angeboten.

Die Dosierung der Hilfsmittel der Gruppe c5) hängt hauptsächlich von der zu belegenden Oberfläche der Pigmente und vom mittleren Molgewicht des Hilfsmittels ab.

Für anorganische Pigmente und niedermolekulare Hilfsmittel rech- net man üblicherweise mit einem Anteil an letzterem von etwa 0,5 bis 2,0 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht aus Pigment und Hilfsmittel. Im Falle hochmolekularer Hilfsmittel erhöht sich der Anteil auf etwa 1,0 bis 30 Gew.-%.

Bei organischen Pigmente und niedermolekularen Hilfsmittel liegt der Anteil an letzterem bei etwa 1,0 bis 5,0 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht aus Pigment und Hilfsmittel. Im Falle hochmole- kularer Hilfsmittel kann dieser Anteil zwischen etwa 10,0 bis 90 Gew.-% liegen.

In jedem Fall empfehlen sich daher Vorversuch, welche jedoch vom Fachmann in einfacher Weise bewerkstelligt werden können.

Die Hydrophobierungsmittel der Gruppe c6) können im Hinblick da- rauf verwendet werden, daß beispielsweise mit erfindungsgemäßen Stoffgemengen erzeugte Drucke oder Beschichtungen wasserabwei- sende Eigenschaften erhalten. Hierdurch ist ein Quellen durch Wasseraufnahme und damit eine Veränderung z. B. der optischen Ei- genschaften solcher Drucke oder Beschichtungen nicht mehr möglich oder zumindest stark unterdrückt. Darüber hinaus kann man bei Verwendung der Stoffgemenge z. B. als Druckfarbe im Offsetdruck deren Wasseraufnahme verhindern oder zumindest stark eindämmen.

Kommerziell erhältlich sind solche Hydrophobierungsmittel bei- spielsweise von der Firma Tego als Tego# Phobe WF, Tego# Phobe 1000, Tego Phobe 1000 S, Tego# Phobe 1010, Tego Phobe 1030, Tego Phobe 1010, Tego Phobe 1010, Tego Phobe 1030, Tego Phobe 1040, Tego Phobe 1050, Tego Phobe 1200, Tego Phobe 1300, Tego Phobe 1310 und Tego Phobe 1400.

Die Hilfsmittel der Gruppe c6) werden üblicherweise in einem An- teil von etwa 0,05 bis 5,0 Gew.-%, vorzugsweise von etwa 0,1 bis 3,0 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht des flüssigkristallinen Stoffgemenges eingesetzt.

Haftvermittler der Gruppe c7) dienen der Verbesserung der Haftung zweier in Kontakt stehender Grenzflächen. Hieraus wird direkt er- sichtlich, daß im wesentlichen nur der Anteil des Haftvermittlers wirksam ist, welcher sich in der einen, der anderen oder in bei- den Grenzflächen befindet. Will man auf ein festes Substrat bei- spielsweise flüssige oder pastöse Druckfarben, Beschichtungs- oder Anstrichmittel aufbringen, so bedeutet dies in der Regel, daß man entweder letzteren die Haftvermittler direkt zusetzen oder das Substrat einer Vorbehandlung mit den Haftvermittlern un- terziehen muß (auch als Primerung bezeichnet), d. h. daß man die- sem Substrat geänderte chemische und/oder physikalisch Oberflä- cheneigenschaften verleiht.

Sofern das Substrat vorher mit einer Untergrundfarbe grundiert worden ist, bedeutet dies, daß die in Kontakt stehenden Grenzflä- chen nun jene der Untergrundfarbe einerseits und der Druckfarbe bzw. des Beschichtungs-oder Anstrichmittels andererseits sind.

Somit spielen in diesem Fall nicht nur die Haftungseigenschaften zwischen Substrat und Untergrundfarbe sondern auch zwischen Un- tergrundfarbe und Druckfarbe bzw. Beschichtungs-oder Anstrich- mittel eine Rolle für die Haftung des gesamten Verbundes auf dem Substrat.

Als Haftvermittler im weiteren Sinne können auch die bereits un- ter Gruppe c4) aufgeführten Substratnetzhilfsmittel angesprochen werden, jedoch besitzen diese in der Regel nicht dasselbe Vermö- gen zur Haftungsvermittlung.

Im Hinblick auf die unterschiedlichste physikalische und chemi- sche Beschaffenheit von Substraten und von beispielsweise für ihre Bedruckung oder Beschichtung vorgesehenen Druckfarben, Be- schichtungs-und Anstrichmitteln ist die Vielzahl von Haftver- mittlersystemen nicht verwunderlich.

Haftvermittler auf Basis von Silanen sind beispielsweise 3-Amino- propyltrimethoxysilan, 3-Aminopropyltriethoxysilan, 3-Aminopro- pyl-methyldiethoxysilan, N-Aminoethyl-3-aminopropyltrimethoxysi- lan, N-Aminoethyl-3-aminopropyl-methyldimethoxysilan, N-Me- thyl-3-aminopropyl-trimethoxysilan, 3-Ureidopropyltriethoxysilan, 3-Methacryloyloxypropyltrimethoxysilan, 3-Glycidyloxypropyltrime- thoxysilan, 3-Mercaptopropyltrimethoxysilan, 3-Chlorpropyltrime- thoxysilan oder Vinyltrimethoxysilan. Diese und weitere Silane sind z. B. unter dem Markennamen DYNASILANO von der Firma Hüls er- hältlich.

Haftvermittler auf Basis von Titanaten/Zirkonaten und Titan-/Zir- koniumbisacetylacetonaten entsprechen beispielsweise den folgen-

den Formeln worin M für Titan oder Zirkonium steht und R, R1 und R2 Cl-C4-Al- kyl, wie z. B. i-Propyl oder n-Butyl bedeuten. Beispiele für sol- che Verbindungen sind etwa Tetra-i-propyltitanat, Tetra-n-butyl- titanat, Titan-bis (acetylacetonat)-diisopropanolat, Titan- bis (acetylacetonat)-dibutanolat, Titan-bis (acetylacetonat)-mono- butanolat-monoisopropanolat oder Titan-bis (acetylacetonat)-mono- ethanolat-monoisopropanolat.

Weitere als Haftvermittler verwendbare Titan-und Zirkoniumver- bindungen sind n-Butylpolytitanat, Isopropyltriisostearoyltita- nat, Isopropyl-tris (N-ethylaminoethylamino) titanat und Zirkonium- bis(diethylcitrat)-diisopropanolat Solche und weitere Titan-und Zirkoniumverbindungen sind z. B. un- ter den Markennamen TYZORO (Firma DuPont), Ken-ReactE (Firma Ken- rich Petrochemicals Inc.) und Tilcom (D (Firma Tioxide Chemicals) erhältlich.

Als Haftvermittler können auch Zirkoniumaluminate dienen, wie sie z. B. unter dem Markennamen ManchemX (Firma Phone Poulenc) erhält- lich sind.

Weiter kommen beispielsweise als haftvermittelnde Additive in Druckfarben oder Anstrichmitteln in Frage chlorierte Polyolefine (z. B. von den Firmen Eastman Chemical und Toyo Kasei erhältlich), Polyester (z. B. von den Firmen Hüls AG, BASF Aktiengesellschaft, Gebr. Borchers AG, Pluess-Staufer AG, Hoechst AG und Worlee er- hältlich), Verbindungen auf Basis von Saccharose, beispielsweise Sucrosebenzoat oder Sucroseacetoisobutyrat (letzteres z. B. von der Firma Eastman Chemical erhältlich), Phosphorsäureester (z. B. von den Firmen The Lubrizol Company und Hoechst AG erhältlich) und Polyethylenimine (z. B. von der Firma BASF Aktiengesellschaft erhältlich) und beispielsweise als haftvermittelnde Additive in Druckfarben für den Flexo-, Folien-und Verpackungsdruck Kolopho- niumester (z. B. von der Firma Robert Kraemer GmbH erhältlich).

Üblicherweise wird man beispielsweise das zu bedruckende oder zu beschichtende Substrat entsprechend vorbehandeln, d. h. solche Ad- ditive als Primer zu verwenden.

Von den Herstellern solcher Additive sind hierfür entsprechende technische Informationen in der Regel in Erfahrung zu bringen oder der Fachmann kann durch entsprechende Vorversuche diese In- formationen in einfacher Weise erhalten.

Sollen diese Additive jedoch als Hilfsmittel der Gruppe c7) den erfindungsgemäßen Stoffgemengen zugegeben werden, so entspricht deren Anteil üblicherweise etwa 0,05 bis 5,0 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht des flüssigkristallinen Stoffgemenges. Diese Konzentrationsangaben dienen hierbei lediglich als Anhaltspunkt, da Menge und Identität des Additivs im Einzelfall durch die Natur des Substrats und des Bedruckungs-/Beschichtungsmittels bestimmt sind. Üblicherweise sind von den Herstellern solcher Additive für diesen Fall entsprechende technische Informationen verfügbar oder lassen sich vom Fachmann durch entsprechende Vorversuche in ein- facher Weise ermitteln.

In die Gruppe c8) der Hilfsmittel zur Verbesserung der Kratzfe- stigkeit gehören beispielsweise die von der Firma Tego erhältli- chen und bereits oben genannten Produkte TEGOO Rad 2100, TEGOO Rad 2200, TEGOS Rad 2500, TEGOE Rad 2600 und TEGOO Rad 2700.

Für diese Hilfsmittel kommen ebenfalls die in Gruppe c3) genann- ten Mengenangaben in Betracht, d. h. diese Additive werden übli- cherweise in einem Anteil von etwa 0,1 bis 5,0 Gew.-%, vorzugs- weise von etwa 0,1 bis 3,0 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht des flüssigkristallinen Stoffgemenges eingesetzt.

In die Gruppe dl) der Farbstoffe gehören beispielsweise Farb- stoffe aus der Klasse der Monoazofarbstoffe, Isoindolinderivate, Derivate der Naphthalin-oder Perylentetracarbonsäure, Thioindi- goderivate, Azomethinderivate, Chinacridone, Dioxazine, Pyrazolo- chinazolone und basische Farbstoffe wie Triarylmethanfarbstoffe und deren Salze.

Den erfindungsgemäßen Stoffgemengen können insbesondere auch pho- tochrome, thermochrome oder lumineszierende Farbstoffe sowie Farbstoffe, welche eine Kombination dieser Eigenschaften aufwei- sen, zugegeben werden. Unter fluoreszierenden Farbstoffen sind neben den typischen Fluoreszenzfarbstoffen auch optische Aufhel- ler zu verstehen.

Letztere gehören z. B. der Klasse der Bisstyrylbenzole, ins- besondere der Cyanostyrylverbindungen, an und entsprechen der Formel

Weitere geeignete optische Aufheller aus der Klasse der Stilbene besitzen z. B. die Formeln worin Q1 jeweils Cl-C4-Alkoxycarbonyl oder Cyano, Q2 Benzoxa- zol-2-yl, das ein-oder zweifach durch Cl-C4-Alkyl, insbesondere Methyl substituiert sein kann, Q3 Cl-C4-Alkoxycarbonyl oder 3-(C1-C4-Alkyl)-1,(C1-C4-Alkyl)-1, 2,4-oxadiazol-3-yl.

Weitere geeignete optische Aufheller aus der Klasse der Benz- oxazole gehorchen z. B. den Formeln worin Q4 jeweils C1-C4-Alkyl, insbesondere Methyl, L einen Rest der Formel und n einen ganzzahligen Wert von 0 bis 2 bedeuten. Geeignete optische Aufheller aus der Klasse der Cumarine besitzen z. B. die Formel

in der Q5 C1-C4-Alkyl und Q6 Phenyl oder 3-Halogenpyrazol-1-yl, insbesondere 3-Chlorpyra- zol-1-yl, bedeuten. weitere geeignete optische Aufheller aus der Klasse der Pyrene entsprechen z. B. der Formel in der Q7 jeweils C1-C4-Alkoxy, insbesondere Methoxy, bedeutet.

Die obengenannten Aufheller können sowohl alleine als auch in Mi- schung miteinander angewendet werden.

Bei den obengenannten optischen Aufhellern handelt es sich in der Regel um an sich bekannte und handelsübliche Produkte. Sie sind beispielsweise in Ullmann's Encyclopedia of Industrial Chemistry, 5. Auflage, Band A18, Seiten 156 bis 161, beschrieben oder können nach den dort genannten Methoden erhalten werden.

Insbesondere verwendet man, sofern dies gewünscht ist, einen oder mehrere optische Aufheller aus der Klasse der Bisstyrylbenzole, insbesondere der Cyanostyrylbenzole.

Letztere können als Einzelverbindungen, aber auch als Mischung der isomeren Verbindungen zur Anwendung gelangen.

Die Isomeren entsprechen dabei den Formeln

Optische Aufheller werden beispielsweise kommerziell als Ultra- phorE SF 004, Ultraphor0 SF MO, Ultraphor0 SF MP und Ultraphor0 SF PO von der Firma BASF vertrieben.

Geeignete Fluoreszenzfarbstoffe sind beispielsweise Perylenderi- vate, die in den Offenlegungsschriften DE 32 35 526, DE 34 00 991, DE 34 34 059 und DE 35 45 004, der europäischen Patentanmel- dung 0 033 079 und der europäischen Patentschrift 0 055 363 be- schrieben sind.

Fluoreszenzfarbstoffe werden z. B. als Lumogent Yellow 083, Lumo- gens Orange 240, LumogenX Red 300, Lumogent Violet 570 und Ther- moplastS F Yellow 084 von der Firma BASF vertrieben.

In die Gruppe d2) der Pigmente gehören sowohl anorganische als auch organische Pigmente. Einen Überblick über anorganische Bunt- pigmente, welche in den erfindungsgemäßen Stoffgemengen zur Ver- wendung kommen können, gibt das Buch von H. Endriß Aktuelle an- organische Bunt-Pigmente" (Herausgeber U. Zorll, Curt-R.-Vin- centz-Verlag Hannover (1997)). Darüber hinaus kommen als weitere Pigmente, welche im zuvor genannten Buch nicht aufgeführt sind, auch Pigment Black 6 und Pigment Black 7 (Ruß), Pigment Black 11 (Eisenoxidschwarz, Fe304), Pigment White 4 (Zinkoxid, ZnO), Pig- ment White 5 (Lithopone, ZnS/BaS04), Pigment White 6 (Titanoxid, TiO2) und Pigment White 7 (Zinksulfid, ZnS) in Frage.

Einen Überblick aber organische Pigmente, welche man den erfin- dungsgemäßen Stoffgemengen zugeben kann, liefert das Buch von W.

Herbst und K. Hunger"Industrielle organische Pigmente-Herstel- lung, Eigenschaften, Anwendung" (VCH-Verlag Weinheim, New York, Basel, Cambridge, Tokyo, zweite Auflage (1995)).

Den erfindungsgemäßen Stoffgemengen können auch magnetische, elektrisch leitende, photochrome, thermochrome oder lumineszie- rende Pigmente sowie Pigmente, welche eine Kombination dieser Ei- genschaften aufweisen, zugegeben werden.

Als Pigmente mit lumineszierenden Eigenschaften kommmen neben einigen organischen, wie z. B. Lumogent Yellow 0790 (Fa. BASF Ak- tiengesellschaft), auch anorganische, dotierte oder undotierte Verbindungen in Frage, welche im wesentlichen auf Erdalkalimetal- loxiden, Erdalkalimetall/Übergangsmetall-, Erdalkalimetall/Alumi- nium-, Erdalkalimetall/Silicium-oder Erdalkalimetall/Phosphoro- xiden, Erdalkalimetallhalogeniden, Zn/Siliciumoxiden, Zn/Erdalka- limetallhalogeniden, Seltenerdmetalloxiden, Seltenerdmetall/Über- gangsmetall-, Seltenerdmetall/Aluminium-, Seltenerdmetall/Sili- cium-oder Seltenerdmetall/Phosphoroxiden, Seltenerdmetalloxid- sulfiden oder-oxidhalogeniden, Zinkoxid,-sulfid oder-selenid, Cadmiumoxid,-sulfid oder-selenid oder Zink/Cadmiumoxid,-sulfid oder-selenid basieren, wobei die cadmiumhaltigen Verbindungen wegen ihrer toxikologischen und ökologischen Relevanz an Bedeu- tung verlieren.

Als Dotierstoffe finden in diesen Verbindungen üblicherweise Alu- minium, Zinn, Antimon, Seltenerdmetalle, wie Cer, Europium oder Terbium, Übergangsmetalle, wie Mangan, Kupfer, Silber oder Zink oder auch Kombinationen dieser Elemente Verwendung.

Exemplarisch sind nachfolgend lumineszierende Pigmente angegeben, wobei die Schreibweise"Verbindung :Element (e)" dem einschlägigen Fachmann zu verstehen gibt, da3 die genannte Verbindung mit dem

(den) entsprechenden Element (en) dotiert ist. Darüber hinaus be- deutet beispielsweise die Schreibweise (P,V)", daß entsprechende Gitterplätze in der Festkörperstruktur des Pigments statistisch durch Phospor und Vanadium besetzt sind.

Beispiele solcher, zu Lumineszenz befähigter Verbindungen sind MgW04, CaW04, Sr4All4025 : Eu, BaMg2AlloO27 : Eu, MgAlllOlg : Ce, Tb,<BR> MgSi03 : Mn, Calo (P04) 6 (F, Cl) : Sb, Mn, (SrMg) 2P207 : Eu, SrMg2P207 : Sn, BaFCl : Eu, Zn2SiO4 : Mn, (Zn, Mg) F2 : Mn, Y203 : Eu, YVO4 : Eu, Y (P, V) 04 : Eu, Y2Si05 : Ce, Tb, Y202S : Eu, Y202S : Tb, La202S : Tb, Gd202S : Tb, LaOBr : Tb, ZnO : Zn, ZnS : Mn, ZnS : Ag, ZnS/CdS : Ag, ZnS : Cu, Al, ZnSe : Mn, ZnSe : Ag und ZnSe : Cu.

Als Komponente E) der Licht-, Hitze-und/oder Oxidationsstabili- satoren sind beispielsweise zu nennen alkylierte Monophenole, wie 2,6-Di-tert-butyl-4-methylphenol, 2-Tert-butyl-4,6-dimethylphenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-ethylphenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-n-butylphenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-isobutyl- phenol, 2,6-Dicyclopentyl-4-methylphenol, 2-(a-Methylcyclo- hexyl)-4,6-dimethylphenol, 2,6-Dioctadecyl-4-methylphenol, 2,4,6-Tricyclohexylphenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-methoxymethylphe- nol, Nonylphenole, welche eine lineare oder verzweigte Seiten- kette besitzen, beispielsweise 2,6-Di-nonyl-4-methylphenol, 2,4-Dimethyl-6- (11-methylundec-11-yl)-phenol, 2,4-Dimethyl-6- (1'-methylheptadec-1'-yl) phenol, 2, 4-Dimethyl-6- (1'-methyltri- dec-1'-yl) phenol und Mischungen dieser Verbindungen, Alkylthiomethylphenole wie 2,4-Dioctylthiomethyl-6-tert-butylphe- nol, 2,4-Dioctylthiomethyl-6-methylphenol, 2,4-Dioctylthiome- thyl-6-ethylphenol und 2,6-Di-dodecylthiomethyl-4-nonylphenol, Hydrochinone und alkylierte Hydrochinone wie 2,6-Di-tert-bu- tyl-4-methoxyphenol, 2,5-Di-tert-butylhydrochinon, 2,5-Di-tert- amylhydrochinon, 2,6-Diphenyl-4-octadecyloxyphenol, 2,6-Di-tert- butylhydrochinon, 2,5-Di-tert-butyl-4-hydroxyanisol, 3,5-Di-tert-- butyl-4-hydroxyanisol, 3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxyphenylstearat und Bis- (3, 5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl) adipat, Tocopherole wie a-Tocopherol, ß-Tocopherol, y-Tocopherol, b-Toco- pherol und Mischungen dieser Verbindungen, sowie Tocopherolderi- vate, wie beispielsweise Tocopherylacetat,-succinat,-nicotinat und-polyoxyethylensuccinat ("Tocofersolat"), hydroxylierte Diphenylthioether wie 2,2'-Thiobis (6-tert-bu- tyl-4-methylphenol), 2,2'-Thiobis (4-octylphenol), 4,4'-Thio- bis (6-tert-butyl-3-methylphenol), 4,4'-Thiobis (6-tert-butyl- 2-methylphenol), und

disulfid, Alkylidenbisphenole wie 2,2'-Methylenbis (6-tert-butyl-4-methyl- phenol), 2,2'-Methylenbis- (6-tert-butyl-4-ethylphenol), 2,2'-Me- thylenbis [4-methyl-6-(a-methylcyclohexyl) phenol], 2, 2'-Methylen- bis (4-methyl-6-cyclohexylphenol), 2,2'-Methylenbis (6-nonyl-4-me- thylphenol), 2,2'-Methylenbis (4,6-di-tert-butylphenol), 2,2-Ethy- lidenbis (4,6-di-tert-butylphenol), 2,2'Ethylidenbis (6-tert-bu- tyl-4-isobutylphenol), 2,2'-Methylenbis [6- (a-methylbenzyl)-4-no- nylphenol], 2,2'-Methylenbis [6- (a, a-dimethylbenzyl)-4-nonylphe- nol], 4,4'-Methylenbis (2,6-di-tert-butylphenol), 4,4'-Methylen- bis- (6-tert-butyl-2-methylphenol), 1, 1-Bis (5-tert-butyl-4-hy- droxy-2-methylphenyl) butan, 2,6-Bis (3-tert-butyl-5-methyl-2-hy- droxybenzyl)-4-methylphenol, 1,1,3-Tris (5-tert-butyl-4-hydroxy-2- methylphenyl) butan, 1, 1-Bis (5-tert-butyl-4-hydroxy-2-methyl-phe- nyl)-3-n-dodecylmercaptobutan, Ethylenglycolbis [3,3-bis (3'-tert- butyl-4'-hydroxyphenyl) butyrat], Bis (3-tert-butyl-4-hydroxy-5-me- thyl-phenyl) dicyclopentadien, Bis [2- (3'-tert-butyl-2'-hydroxy-5'- methylbenzyl)-6-tert-butyl-4-methylphenyl]-terephthalat, 1,1-Bis- (3,5-dimethyl-2-hydroxyphenyl) butan, 2,2-Bis- (3, 5-di-tert-butyl- 4-hydroxyphenyl) propan, 2,2-Bis- (5-tert-butyl-4-hydroxy-2-methyl- phenyl)-4-n-dodecylmercaptobutan und 1,1,5,5-Tetrakis- (5-tert-bu- tyl-4-hydroxy-2-methylphenyl) pentan, O-, N-und S-Benzylverbindungen wie 3,5,3', 5'-Tetra-tert-butyl- 4,4'-dihydroxydibenzylether, Octadecyl-4-hydroxy-3,5-dimethylben- zylmercaptoacetat, Tridecyl-4-hydroxy-3,5-di-tert-butylbenzylmer- captoacetat, Tris (3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)-amin, Bis (4- tert-butyl-3-hydroxy-2,6-dimethylbenzyl) dithioterephthalat, Bis (3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl) sulfid und Isooctyl-3,5- di-tert-butyl-4-hydroxybenzylmercaptoacetat, aromatische Hydroxybenzylverbindungen wie 1,3,5-Tris- (3,5-di- tert-butyl-4-hydroxybenzyl)-2,4,6-trimethylbenzol, 1,4-Bis (3,5- di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)-2,3,5,6-tetramethylbenzol und 2,4,6-Tris (3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl) phenol, Triazinverbindungen wie 2,4-Bis (octylmercapto)-6- (3, 5-di-tert-bu- tyl-4-hydroxyanilino)-1, 3, 5-triazin, 2-Octylmercapto-4,6-bis (3,5- di-tert-butyl-4-hydroxyanilino)-1,3,5-triazin, 2-Octylmercapto- 4,6-bis 5-triazin, 2,4,6-Tris 3-triazin, 1,3,5-Tris (3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl) isocyanurat, 1,3,5-Tris (4-tert-butyl-3-hydroxy-2,6-dimethylbenzyl) isocyanurat, 2,4,6-Tris 5-triazin, 1,3,5-Tris- (3, 5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenylpropionyl)-hexahy- 5-Tris (3,5-dicyclohexyl-4-hydroxybenzyl)-

isocyanurat und 1,3,5-Tris (2-hydroxyethyl) isocyanurat, Benzylphosphonate wie Dimethyl-2,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl- phosphonat, Diethyl-3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzylphosphonat, Dioctadecyl-3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzylphosphonat und Dioctadecyl-5-tert-butyl-4-hydroxy-3-methylbenzylphosphonat, Acylaminophenole wie 4-Hydroxylauroylanilid, 4-Hydroxystearoyl- anilid und Octyl-N- (3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl) carbamat, Propion-und Essigsäureester beispielsweise von ein-oder mehr- wertigen Alkoholen wie Methanol, Ethanol, n-Octanol, i-Octanol, Octadecanol, 1,6-Hexandiol, 1,9-Nonandiol, Ethylenglycol, 1,2- Propandiol, Neopentylglycol, Thiodiethylenglycol, Diethylengly- col, Triethylenglycol, Pentaerythrit, Tris (hydroxyethyl) isocya- nurat, N, N'-Bis (hydroxyethyl) oxamid, 3-Thiaundecanol, 3-Thiapen- tadecanol, Trimethylhexandiol, Trimethylolpropan und 4-Hydroxy- methyl-1-phospha-2,6,7-trioxabicyclo[2.2.2]-octan, Propionsäureamide basierend auf Aminderivaten wie beispielsweise N, N'-Bis (3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenylpropionyl) hexamethylen- diamin, N, N'-Bis (3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenylpropionyl) tri- methylendiamin und N, N'-Bis (3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenylpro- pionyl) hydrazin, Ascorbinsäure (Vitamin C) und Ascorbinsäurederivate wie beispielsweise Ascorbylpalmitat,-laurat und-stearat sowie Ascorbylsulfat und-phosphat, Antioxidantien auf Basis von Aminverbindungen wie N, N'-Di-iso- propyl-p-phenylendiamin, N, N'-Di-sec-butyl-p-phenylendiamin, N, N'-Bis (1,4-dimethylpentyl)-p-phenylendiamin, N, N'-Bis (1-ethyl- 3-methylpentyl)-p-phenylendiamin, N, N'-Bis (1-methylheptyl)-p-phe- nylendiamin, N, N'-Dicyclohexyl-p-phenylendiamin, N, N'-Diphenyl- p-phenylendiamin, N, N'-Bis- (2-naphthyl)-p-phenylendiamin, N-Iso- propyl-N'-phenyl-p-phenylendiamin, N- (1, 3-Dimethylbutyl)-N'-phe- nyl-p-phenylendiamin, N- (1-Methylheptyl)-N'-phenyl-p-phenylen- diamin, N-Cyclohexyl-N'-phenyl-p-phenylendiamin, 4- (p-Toluolsul- famoyl)-diphenylamin, N, N'-Dimethyl-N, N'-di-sec-butyl-p-phenylen- diamin, Diphenylamin, N-Allyldiphenylamin, 4-Isopropoxydiphenyla- min, N-Phenyl-1-naphthylamin, N- (4-Tert-octylphenyl)-l-naphthyl- amin, N-Phenyl-2-naphthylamin, octylsubstituiertes Diphenylamin, wie beispielsweise p, p'-Di-tert-octyldiphenylamin, 4-n-Butylami- nophenol, 4-Butyrylaminophenol, 4-Nonanoylaminophenol, 4-Dodeca- noylaminophenol, 4-Octadecanoylaminophenol, Bis [4-methoxyphe- nyl) amin, 2,6-Di-tert-butyl-4-dimethylaminomethylphenol, 2,4-Di- aminodiphenylmethan, 4,4'-Diaminodiphenylmethan, N, N, N', N'-Tetra-

methyl-4,4'-di-aminidiphenylmethan, 1,2-Bis [ (2-methylphenyl)- amino] ethan, 1,2-Bis (phenylamino) propan, (o-Tolyl) biguanid, Bis [4- (1', 3'-dimethylbutyl) phenyl] amin, tert-octyl substituiertes N-Phenyl-1-naphthylamin, eine Mischung von mono-und dialkylier- tem Tert-butyl/Tert-octyldiphenylamin, eine Mischung von mono- und dialkyliertem Nonyldiphenylamin, eine Mischung von mono-und dialkyliertem Dodecyldiphenylamin, eine Mischung von mono-und dialkyliertem Isopropyl/Isohexyldiphenylamin, eine Mischung von mono-und dialkyliertem Tert-butyldiphenylamin, 2,3-Dihydro-3,3- dimethyl-4H-1,4-benzothiazin, Phenothiazin, eine Mischung von mono-und dialkyliertem Tert-butyl/Tert-octylphenothiazin, eine Mischung von mono-und dialkyliertem Tert-octylphenothiazin, N-Allylphenothiazin, N, N, N', N'-Tetraphenyl-1,4-diaminobut-2-en, N, N-Bis (2,2,6,6-tetramethyl-piperidin-4-yl)-hexamethylendiamin, Bis (2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl) sebacat, 2,2,6,6-Tetra- methylpiperidin-4-on und 2,2,6,6-Tetramethylpiperidin-4-ol, Phosphite und Phosphonite wie Triphenylphosphit, Diphenylalkyl- phosphit, Phenyldialkylphosphit, Tris (nonylphenyl) phosphit, Tri- laurylphosphit, Trioctadecylphosphit, Distearylphentaerythritol- diphosphit, Tris (2,4-di-tert-butylphenyl) phosphit, Diisodecylpen- taerythritoldiphosphit, Bis (2,4-di-tert-butylphenyl) pentaery- thritoldiphosphit, Bis (2,6-di-tert-butyl-4-methylphenyl)-penta- erythritoldiphosphit, Diisodecyloxypentaerythritoldiphosphit, Bis (2,4-di-tert-butyl-6-methylphenyl) pentaerythritoldiphosphit, Bis (2,4,6-tris- (tert-butylphenyl)) pentaerythritoldiphosphit, Tri- stearylsorbitoltriphosphit, Tetrakis (2,4-di-tert-butylphenyl)- 4,4'-biphenylendiphosphonit, 6-Isooctyloxy-2,4,8,10-tetra-tert- butyl-12H-dibenz- [d, g]-1,3,2-dioxaphosphocin, 6-Fluoro-2,4,8,10- tetra-tert-butyl-12-methyl-dibenz [d, g]-1, 3, 2-dioxaphosphocin, Bis (2,4-di-tert-butyl-6-methylphenyl) methylphosphit und Bis (2,4- di-tert-butyl-6-methylphenyl) ethylphosphit, 2- (2'-Hydroxyphenyl)-benzotriazole wie 2- (2'-Hydroxy-5'-methyl- phenyl)-benzotriazol, 2- (3', S'-Di-tert-butyl-21-hydroxyphenyl)- benzotriazol, 2- (5'-Tert-butyl-2'-hydroxyphenyl) benzotriazol, 2- (2'-Hydroxy-5'- (1,1,3,3-tetramethylbutyl) phenyl) benzotriazol, <BR> <BR> <BR> 2-(3, 5-Di-tert-butyl-2-hydroxyphenyl)-5-chloro-benzOtriazol,<B R> <BR> <BR> <BR> <BR> 2- (3'-Tert-butyl-2'-hydroxy-5'-methylphenyl)-5-chloro-benzotri a- zol, 2- (3'-Sec-butyl-5'-tert-butyl-2'-hydroxyphenyl)-benzotri- azol, 2- (2'-Hydroxy-4'-octyloxyphenyl)-benzotriazol, 2- (3', 5'-Di- tert-amyl-2y-hydroxyphenyl)-benzotriazol, 2- (3', 5'-Bis- (a, a-di- methylbenzyl)-2'-hydroxyphenyl)-benzotriazol, eine Mischung von 2- (3'-Tert-butyl-2'-hydroxy-5'- (2-octyloxycarbonylethyl) phenyl)- 5-chloro-benzotriazol, 2- (3'-Tert-butyl-5'- [2- (2-ethylhexyloxy)- carbonylethyl]-2'-hydroxyphenyl)-5-chloro-benzotriazol, 2- (3'- Tert-butyl-2'-hydroxy-5'- (2-methoxycarbonylethyl) phenyl)-5-chlo-

ro-benzotriazol, 2- (3'-Tert-butyl-2'-hydroxy-5'- (2-methoxycarbo- nylethyl) phenyl)-benzotriazol, 2-(3'-Tert-butyl-2'-hydroxy-5'-(2- octyloxycarbonylethyl) phenyl)-benzotriazol, 2- (3'-Tert-butyl-5'- [2- (2-ethylhexyloxy) carbonylethyl]-2'-hydroxyphenyl)-benzotri- azol, 2- (3'-Dodecyl-2'-hydroxy-5'-methylphenyl)-benzotriazol und 2- (3'-Tert-butyl-2'-hydroxy-5'- (2-isooctyloxycarbonylethyl)-phe- nylbenzotriazol, 2,2'-Methylen-bis [4- (1, 1, 3, 3-tetramethylbutyl)- 6-benzotriazol-2-ylphenol] ; das Produkt der vollständigen Ver- esterung von 2- [3'-Tert-butyl-5'- (2-methoxycarbonylethyl)-2'-hy- droxyphenyl]-2H-benzotriazol mit Polyethylenglycol 300 ; [R-CH2CH2-COO (CH2) 3 ; 2, mit R = 3'-Tert-butyl-4'-hydroxy-5'-2H-ben- zotriazol-2-ylphenyl], schwefelhaltige Peroxidfänger bzw. schwefelhaltige Antioxidantien wie z. B. Ester der 3,3'-Thiodipropionsäure, beispielsweise die Lauryl-, Stearyl-, Myristyl-oder Tridecylester, Mercaptobenzimi- dazol oder das Zinksalz des 2-Mercaptobenzimidazol, Zinkdibutyl- dithiocarbamat, Dioctadecyldisulfid und Pentaerythritoltetra- kis (ß-dodecylmercapto) propionat, 2-Hydroxybenzophenone wie beispielsweise die 4-Hydroxy-, 4-Methoxy-, 4-Octyloxy-, 4-Decycloxy-, 4-Dodecyloxy-, 4-Benzyl- oxy-, 4,2', 4'-Trihydroxy-und 2'-Hydroxy-4,4'-dimethoxy-Derivate, Ester der unsubstituierten und substituierten Benzoesäure wie beispielsweise 4-Tert-butylphenylsalicylat, Phenylsalicylat, Octylphenylsalicylat, Dibenzoylresorcinol, Bis (4-tert-butylben- zoyl) resorcinol, Benzoylresorcinol, 2,4-Di-tert-butylphenyl-3,5- di-tert-butyl-4-hydroxybenzoat, Hexadecyl-3,5-di-tert-butyl-4-hy- droxybenzoat, Octadecyl-3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzoat und 2-Methyl-4,6-di-tert-butylphenyl-3,5-di-tert-butyl-4-hydroxy ben- zoat, Acrylate wie beispielsweise Ethyl-a-cyano-ß, ß-diphenylacrylat, Isooctyl-a-cyano-ß, ß-diphenylacrylat, Methyl-a-methoxycarbonylcin-- namat, Methyl-a-cyano-ß-methyl-p-methoxycinnamat, Butyl-a-cyano-ß- methyl-p-methoxy-cinnamat und Methyl-a-methoxycarbonyl-p-methoxy- cinnamat, sterisch gehinderte Amine wie beispielsweise Bis (2,2,6,6-tetra- methylpiperidin-4-yl) sebacat, Bis (2,2,6,6-tetramethylpiperidin- 4-yl) succinat, Bis (1,2,2,6,6-pentamethylpiperidin-4-yl) sebacat, Bis (l-octyloxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl) sebacat, Bis (1,2,2,6,6-pentamethylpiperidin-4-yl)-n-butyl-3,5-di-tert-bu - tyl-4-hydroxybenzylmalonat, das Kondensationsprodukt aus 1- (2-Hy- droxyethyl)-2,2,6,6-tetramethyl-4-hydroxypiperidin und Bernstein- säure, das Kondensationsprodukt N, N'-Bis (2,2,6,6-tetramethylpipe-

ridin-4-yl) hexamethylendiamin und 4-Tert-octylamino-2,6-dichloro- 1,3,5-triazin, Tris (2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl) nitrilotri- acetat, Tetrakis 3,4-bu- tan-tetracarboxylat, (3,3,5,5-tetramethyl- piperazinon), 4-Benzoyl-2,2,6,6-tetramethylpiperidin, 4-Stearyl- oxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidin, Bis (1,2,2,6,6-pentamethylpipe- ridin-4-yl)-2-n-butyl-2- (2-hydroxy-3,5-di-tert-butylbenzyl) malo- nat, 8-triazaspiro [4.5] decan- 2,4-dion, Bis (1-octyloxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl) seba- cat, Bis (l-octyloxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl) succinat, das Kondensationsprodukt aus N, N'-Bis- (2,2,6,6-tetramethylpiperi- din-4-yl) hexamethylendiamin und 4-Morpholino-2,6-dichloro-1,3,5- triazin, das Kondensationsprodukt aus 2-Chloro-4,6-bis (4-n-butyl- 5-triazin und 1,2- Bis (3-aminopropylamino) ethan, das Kondensationsprodukt aus 2,6,6-pentamethylpiperidin- 4-yl)-1,3,5-triazin und 1,2-Bis- (3-aminopropylamino) ethan, 8-Ace- 8-triazaspiro [4.5]-decan- 2,4-dion, 3-Dodecyl-l- (2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl) pyrro- lidin-2,5-dion, 3-Dodecyl-1- (1,2,2,6,6-pentamethylpiperidin-4- yl) pyrrolidin-2,5-dion, eine Mischung aus 4-Hexadecyloxy-und 4-Stearyloxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidin, das Kondensationspro- dukt aus N, N'-Bis- (2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)-hexa- methylendiamin und 5-triazin, das Kondensationsprodukt aus 1,2-Bis (3-aminopropylamino)-ethan und 5-triazin, 4-Butylamino-2,2,6,6-tetra- methylpiperidin, N- (2,2,6,6-Tetramethylpiperidin-4-yl)-n-dodecyl- succinimid, N- (1,2,2,6,6-Pentamethylpiperidin-4-yl)-n-dodecylsuc- cinimid, 2-Undecyl-7,7,9,9-tetramethyl-1-oxa-3,8-diaza-4-oxo- spiro [4.5]-decan, das Kondensationsprodukt aus 7,7,9,9-Tetra- methyl-2-cycloundecyl-1-oxa-3, 8-diaza-4-oxospiro- [4. 5] decan und Epichlorhydrin, die Kondensationsprodukte aus 4-Amino-2,2,6,6- tetramethylpiperidin mit Tetramethylolacetylendiharnstoffen und Poly (methoxypropyl-3-oxy)- [4 (2, 2, 6, 6-tetramethyl) piperidinyl]- siloxan, Oxamide wie beispielsweise 4,4'-Dioctyloxyoxanilid, 2,2'-Dietho- xyoxanilid, 2,2'-Dioctyloxy-5,5'-di-tert-butoxanilid, 2,2'-Dido- decyloxy-5,5'-di-tert-butoxanilid, 2-Ethoxy-2'-ethyloxanilid, N, N'-Bis (3-dimethylaminopropyl) oxamid, 2-Ethoxy-5-tert-butyl-2'- ethoxanilid und dessen Mischung mit 2-Ethoxy-2'-ethyl-5,4'-di- tert-butoxanilid sowie Mischungen von ortho-, para-Methoxy-disub- stituierten Oxaniliden und Mischungen von ortho-und para-Ethoxy disubstituierten Oxaniliden und 2- (2-Hydroxyphenyl)-1, 3, 5-triazine wie beispielsweise 2,4,6-Tris- (2-hydroxy-4-octyloxyphenyl)-1,3,5-triazin, 2- (2-Hydroxy-4-octyl-

oxyphenyl)-4,6-bis 5-triazin, 2- (2, 4-Di- hydroxyphenyl)-4,6-bis 5-triazin, 2,4-Bis (2-hydroxy-4-propyloxyphenyl)-6- (2, 4-dimethylphenyl)- 1,3,5-triazin, 2-(2-Hydroxy-4-octyloxyphenyl)-4, 6-bis (4-methyl- phenyl)-1,3,5-triazin, 2- (2-Hydroxy-4-dodecyloxyphenyl)-4,6- bis 5-triazin, 2- (2-Hydroxy-4-tridecyl- oxyphenyl)-4,6-bis 5-triazin, 2- [2-Hy- droxy-4- (2-hydroxy-3-butyloxy-propoxy)-phenyl]-4,6-bis(2,4-dime- thyl)-1,3,5-triazin, 2- [2-Hydroxy-4- (2-hydroxy-3-octyloxy-pro- poxy) phenyl]-4,6-bis 5-triazin, 2- [4- (Dodecyl- oxy/tridecyloxy-2-hydroxypropoxy)-2-hydroxy-phenyl]-4,6-bis( 2,4- dimethylphenyl)-1,3,5-triazin, 2- [2-hydroxy-4- (2-hydroxy-3-dode- cyloxy-propoxy)phenyl]-4,6-bis- (2, 4-dimethylphenyl)-1,3,5-tri- azin, 2- (2-Hydroxy-4-hexyloxyphenyl)-4, 6-diphenyl-1, 3, 5-triazin, 2- (2-Hydroxy-4-methoxyphenyl)-4, 6-diphenyl-1, 3, 5-triazin, 2,4,6-Tris [2-hydroxy-4- (3-butoxy-2-hydroxy-propoxy) phenyl]-1,3,5- triazin und 2- (2-Hydroxyphenyl)-4- (4-methoxyphenyl)-6-phenyl- 1,3,5-triazin.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird die Verwendung der er- findungsgemäßen flussigkristallinen Stoffgemenge und ihrer bevor- zugten Ausführungsformen als Druckfarbe beansprucht. Vorzugsweise kommen hierbei Durch-, Flach-und Hochdruckverfahren in Betracht.

Bei den Durchdruckverfahren sind insbesondere Sieb-, Rahmen-, Film-und Schablonendruck, bei den Flachdruckverfahren insbeson- dere Offsetdruck und bei den Hochdruckverfahren insbesondere Flexo-und Buchdruck zu nennen.

Weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung der erfindungsgemäßen flussigkristallinen Stoffgemenge und ihrer bevorzugten Ausführungsformen zum Bedrucken oder Beschichten von Substraten.

Als letztere kommen dabei Gegenstände aus unterschiedlichsten Be- reichen wie z. B. dem Fahrzeug-und Fahrzeugzubehörsektor, dem Freizeit-, Sport-un Spielsektor, dem Kosmetikbereich, dem Tex- til-, Leder-oder Schmuckbereich, dem Dekorationsmittelbereich, dem Geschenkartikelbereich, dem Bereich der Schreibutensilien, dem Verpackungsmittelsektor, dem Bau-und Haushaltssektor, dem Bereich der Druckerzeugnisse, dem kosmetischen oder auch dem me- dizinischen Bereich in Frage. <BR> <BR> <P>Beispielhaft seien hier als solche Substrate/Gegenstände genannt : Kartonagen, Verpackungen, Textil-und Kunststofftragetaschen, Pa- piere, Etiketten, Kunststofffolien, Fahrzeuge jeglicher Art, wie beispielsweise Kinderfahrzeuge, Fahrräder, Motorräder, Personen-

und Lastfahrzeuge, Personen-und Lastflugzeuge und entsprechende Fahrzeug-/Flugzeug-und Fahrzeug-/Flugzeugzubehörteile, Geräte der Unterhaltungselektronik und der Datenverarbeitung und insbe- sondere Gehäuse solcher Geräte, Rollschuhe, Inline-Skater, Skier, (Wind-) Surfbretter, Flugdrachen, medizinische Geräte und Brillen- gestelle.

Weiter wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung die Verwendung der erfindungsgemäßen flüssigkristallinen Stoffgemenge und deren bevorzugten Ausführungsformen in elektrooptischen Bauteilen bean- sprucht. Hierbei können beispielsweise niedrigvernetzende bzw. niedrigvernetzte erfindungsgemäße Stoffgemenge als flüssigkri- stalline Matrizes z. B. in Flüssigkristallanzeigen und-bildschir- men dienen. Darüber hinaus kommen die erfindungsgemäßen Stoffge- menge auch als Orientierungsschichten in solchen Anzeigen und Bildschirmen in Betracht.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird weiter die Verwendung der erfindungsgemäßen flüssigkristallinen Stoffgemenge und deren bevorzugten Ausführungsformen zur fälschungssicheren Markierung von Gegenständen beansprucht.

Bei diesen Gegenständen handelt es sich beispielsweise um Bankno- ten, Aktien und sonstige Wertpapiere, Scheck-oder Kreditkarten, Ausweise aber auch um Verpackungen von hochpreisigen Genußmit- teln, Eintrittskarten, Wertcoupons und Luxusgütern oder um solche Luxusgüter selbst. Als Stichwort zu letzterem sei die Verhinde- rung oder zumindest Erschwerung von Markenpiraterie angesprochen.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird weiter die Verwendung der erfindungsgemäßen flüssigkristallinen Stoffgemenge und ihrer bevorzugten Ausführungsformen zur Herstellung von Filmen oder Be- schichtungen, welche im Wellenlängenbereich von 250 bis 1300 nm selektiv Licht reflektieren, beansprucht. Neben der (selektiven) Reflektion im sichtbaren Bereich des Spektrums sei hier auch die Reflektion von infrarotem und ultraviolettem Licht angesprochen.

Dies kann beispielsweise zum Schutz der mit solchen Filmen oder Beschichtungen versehenen Substrate gegen Wärme-bzw. UV-Strah- lung dienen.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind weiter Polymerisate oder polymerisierte Filme, welche durch Polymerisation der erfin- dungsgemäßen flüssigkristallinen Stoffgemenge und deren bevorzug- ten Ausführungsformen erhalten worden sind.

Darüber hinaus wird die Verwendung der in dieser Weise erhaltenen polymerisierten Filme als optische Filter, insbesondere polari-

sierende Farbfilter und Notchfilter, d. h. engbandige Interferenz- filter, als Polarisatoren, insbesondere für Flüssigkristallanzei- gen und-bildschirme, als Dekorationsmittel, insbesondere für Ka- schierzwecke, als fälschungssichere Markierungsmittel, insbeson- dere für Scheck-und Kreditkarten sowie Ausweise und als Refle- xionsmedien für die selektive Reflexion von Strahlung im Wellen- längenbereich von 250 bis 1300 nm beansprucht.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist zudem ein Verfahren zum Bedrucken oder Beschichten von Substraten, welches dadurch ge- kennzeichnet ist, daß man i) erfindungsgemäße flüssigkristalline Stoffgemenge und deren bevorzugten Ausführungsformen auf die Substrate aufbringt und gegebenenfalls eine Orientierung der flüssigkristallinen Stoffgemenge auf den Substraten herbeiführt, ii) gegebenenfalls mindestens einen weiteren nicht flüssigkri- stallinen Druck oder mindestens eine weitere nicht flüssig- kristalline Schicht aufbringt oder daß man die Schritte i) und ii) in umgekehrter Reihenfolge durchführt, iii) gegebenenfalls mindestens eine Absorptions-und/oder eine Schutz-und/oder eine gegebenenfalls thermisch aktivierbare Klebeschicht aufbringt und iv) die in den Schritten i) und gegebenenfalls ii) und/oder iii) hergestellten Drucke und/oder Schichten aushärtet, wobei die Aushärtung entweder direkt nach Aufbringung jedes einzelnen Drucks oder jeder einzelnen Schicht der Schritte i) und gege- benenfalls ii) und/oder iii) oder gleichzeitig erfolgen kann.

Weiter betrifft die vorliegende Erfindung ein zu vorher genanntem- analoges Verfahren zum Bedrucken oder Beschichten von Substraten, welche im Wellenlängenbereich von 250 bis 1300 nm zumindest teil- weise durchlässig sind.

Solche verfahrensgemäß hergestellten bedruckten oder beschichte- ten Substrate seien zur Vereinfachung im Folgenden als Verbunde bezeichnet. Darüber hinaus ist das erfindungegemäße Verfahren nicht allein so zu verstehen, daß in allen Verfahrensschritten i) und gegebenenfalls ii) nur Drucke oder nur Schichten appliziert werden sondern daß Drucke und Schichten auch abwechselnd oder in beliebiger Abfolge und Anzahl auf die Substrate aufgebracht wer- den können.

Das erstgenannte Verfahren bezieht sich vor allem auf die Her- stellung von Verbunden, deren Eigenschaften in Aufsicht, das letztgenannte Verfahren auf die Herstellung von Verbunden, deren Eigenschaften in Aufsicht oder in Durchsicht, d. h. die entspre- chenden Substrate sind im Wellenlängenbereich von 250 bis 1300 nm zumindest teilweise durchlässig, zur Geltung kommen sollen.

Wie bereits weiter oben angesprochen, kann man entweder zuerst entsprechende flüssigkristalline Stoffgemenge auf die Substrate und gegebenenfalls im Anschluß daran mindestens einen weiteren nicht flüssigkristallinen Druck oder mindestens eine weitere nicht flüssigkristalline Schicht aufbringen oder man bringt letz- tere zuerst auf das Substrat und beschichtet oder bedruckt dann mit dem (den) flüssigkristallinen Stoffgemenge (n).

Soll beispielsweise der erfindungsgemäß hergestellte Verbund als Kaschierfolie Verwendung finden, so bildet im kaschierten Produkt das (zumindest teilweise lichtdurchlässige) Substrat des Verbun- des selbst die äußerste Schicht, die Aufbringung einer Schutz- schicht (Verfahrensschritt iii)) ist nicht zwingend erforderlich.

Der Verbund kann jedoch auch in der Art gestaltet sein, daß bei- spielsweise zwischen dem im Wellenlängenbereich von 250 bis 1300 nm zumindest teilweise durchlässigen Substrat und dem flüssigkri- stallinen Stoffgemenge eine Releaseschicht aufgebracht ist, wel- che, nach Applikation des Verbunds mit der dem Substrat abgewand- ten Seite auf ein weiteres Substrat, ein Ablösen des (nun äuße- ren) ersten Substrats ermöglicht. Dies läßt sich z. B. im Rahmen eines Heißprägeprozesses bewerkstelligen.

Durch geeignete Einstellung der Haftungseigenschaften des flüs- sigkristallinen Stoffgemenges auf dem (ersten) Substrat kann ge- gebenenfalls auf die Aufbringung einer Releaseschicht verzichtet werden. Das (erste) Substrat kann in diesem Fall nach Applikation auf das weitere Substrat direkt entfernt werden.

Sofern der Verbund farbige flüssigkristalline Stoffgemenge ent- hält, kann man-zur Verstärkung oder Variation des Farbtons-eine Absorptionsschicht aufbringen. wird dieser Verbund z. B. als Ka- schiermittel für dunkel gefärbte Gegenstände verwendet, so kann nicht nur auf die Aufbringung einer Schutzschicht sondern auch einer entsprechenden Absorptionsschicht (Verfahrensschritt iii)) verzichtet werden.

Die Aushärtung kann direkt im Anschluß an jede Aufbringung gemäß den Schritten i) und gegebenenfalls ii) und/oder iii) oder-so- fern durch geeignete Maßnahmen, wie z. B. Antrocknen/Trocknen oder

unterschiedliche Mischbarkeiten und/oder Viskositäten der Druck- farben/Beschichtungsmittel eine Durchmischung der Drucke/Schich- ten verhindert werden kann-auch gleichzeitig, d. h. in einem Aus- härtungsschritt (Verfahrensschritt iii)) erfolgen.

Die zu bedruckenden oder beschichtenden Substrate können einfar- big oder mehrfarbig vorbeschichtet sein.

Weiter können die Substrate, sofern nötig, durch geeignete Vorbe- handlung in ihren Haftungseigenschaften und/oder Benetzungseigen- schaften und/oder Orientierungseigenschaften verbessert sein.

Zur Verbesserung der Haftungseigenschaften kommen beispielsweise Haftvermittler in Frage, die exemplarisch bereits unter den Addi- tiven der Gruppe c7) aufgeführt wurden (Primerung der Substrate).

Zur Verbesserung der Benetzungseigenschaften kommen beispielswei- se Substratnetzhilfsmittel in Frage, mit welchen das Substrat entsprechend vorbehandelt werden kann und die exemplarisch be- reits unter den Additiven der Gruppe c4) aufgeführt wurden.

Darüber hinaus kann die Verbesserung der Haftungs-und Benet- zungseigenschaften der Substrate auch durch jede Form der physi- kalisch-chemischen Aktivierung erfolgen. In diesem Zusammenhang sei vor allem auf die Aktivierung von Substratoberflächen durch verschiedenste Gasplasmen hingewiesen.

Eine Verbesserung der Orientierungseigenschaften der Substrate gegenüber den erfindungsgemäßen flüssigkristallinen Stoffgemengen und ihren bevorzugten Ausführungsformen (für den Fall, daß Ver- fahrensschritt i) zuerst ausgeführt wird) kann beispielsweise durch mechanische oder chemische Veränderung der Substratoberflä- che, z. B. durch Strecken, Schleifen, Anlösen, Anätzen oder auch Plasmabehandlung erfolgen.

Solche Vorgehensweisen zur Veränderung der Oberflächeneigenschaf- ten von Substraten sind dem Fachmann üblicherweise bekannt.

Weiter kann man nach dem erfindungsgemäßen Verfahren auch Sub- strate bedrucken oder beschichten, welche magnetisch, elektrisch leitend, photochrom, thermochrom oder lumineszierend sind oder eine Kombination dieser Eigenschaften aufweisen.

Die Substrate können hierbei die genannten Eigenschaften per se besitzen (Masse-oder"Bulk"-Eigenschaften). Diese Eigenschaften können ihnen aber auch durch Zumischen (z. B. Dotieren) von ent- sprechenden Substanzen (z. B. magnetischen, elektrisch leitenden,

pnotocnromen, thermochromen oder lumineszierenden Pigmenten oder photochromen, thermochromen oder lumineszierenden Farbstoffen) oder durch Beschichten, Bedrucken oder Bedampfen mittels entspre- chender Druckfarben, Beschichtungs-oder Bedampfungsmittel ver- liehen werden.

Darüber hinaus kommen auch Kombinationen in Frage, so daß bei- spielsweise eine fluoreszierende Kunststofffolie (z. B. mit Flu- oreszenfarbstoffen oder-pigmenten in Masse eingefärbt) zusätz- lich noch mit einer magnetischen oder elektrisch leitfähigen Druckfarbe oder-paste bedruckt oder mit einer Metallschicht be- dampft sein kann.

Sofern die Substrate einfarbig oder mehrfarbig vorbeschichtet, durch geeignete Vorbehandlung in ihren Haftungseigenschaften und/ oder Benetzungseigenschaften und/oder Orientierungseigenschaften verbessert oder ihnen durch Beschichten, Bedrucken oder Bedampfen magnetische, elektrisch leitende, photochrome, thermochrome und/ oder lumineszierende Eigenschaften verliehen worden sind, sollen diese Vorbehandlungen als zum Substrat gehörend und nicht im Sin- ne eines Verfahrensschritts ii)-sofern dieser vor Verfahrens- schritt i) ausgeführt wird-verstanden werden.

Die Aufbringung der Drucke oder Schichten, welche gegebenenfalls in Verfahrensschritt ii) stattfindet, erfolgt mittels Druckfarben oder Beschichtungsmitteln gemäß den einschlägigen Verfahrenswei- sen. Diese Druckfarben oder Beschichtungsmitteln basieren dabei auf gängigen Binde-und Lösungsmitteln und enthalten üblicherwei- se noch (effektgebende) Farbstoffe und/oder Pigmente, wie z. B. solche bereits weiter oben angeführte Substanzen der Gruppen dl) und d2).

Entsprechend dem Verfahrensschritt iii) können gegebenenfalls noch Absorptions-und/oder Schutzschichten aufgebracht werden.

Dies erfolgt ebenfalls mittels entsprechender Beschichtungsmittel gemäß den einschlägigen Verfahrensweisen. Diese Beschichtungsmit- tel basieren wiederum auf üblichen Binde-und Lösungsmitteln und enthalten in der Regel absorbierende Farbstoffe und/oder Pigmente und meist noch Additive, welche diesen Absorptions-und/oder Schutzschichten beispielsweise eine erhöhte Kratzfestigkeit ver- leihen (s. z. B. die bereits oben aufgeführten Additive der Gruppe c8)) oder auch dem licht-, hitze-und/oder oxidationsbedingten Abbau dieser Schichten entgegenwirken (z. B. die ebenfalls bereits oben aufgeführten Additive der Komponente E)).

besonders vorteilhafte Verbunde, z. B. im Hinblick auf die Bereit- stellung fälschungssicherer Markierungen, lassen sich herstellen, indem man in Schritt i) farbige und photochemisch polymerisier- bare erfindungsgemäße flüssigkristalline Stoffgemenge auf Sub- strate (etwa Kunststoffolien aus Polyethylenterephthalat) auf- bringt, mittels UV-Licht polymerisiert, in Schritt ii) weitere Drucke oder Schichten appliziert, welche z. B. im IR-oder W-Be- reich absorbierende oder fluoreszierende Farbstoffe oder Pigmente enthalten, und (gegebenenfalls nach Aushärtung dieser Drucke oder Schichten) eine abschließende Absorptionsschicht aufbringt.

Es sei hier nur erwähnt, da3 als Beschichtungsverfahren für die flüssigkristallinen Stoffgemenge und sonstige nicht flüssigkri- stalline Schichten-neben den üblichen Beschichtungsmethoden-na- türlich auch Druckverfahren im Vollton, wie Flexo-, Sieb-oder Offsetdruck, Verwendung finden können.

Bei Tageslicht von der Folienseite betrachtet zeigen solche Ver- bunde lediglich einen vom Betrachtungswinkel abhängigen Farbein- druck. Erst mittels IR-oder UV-Lampe und gegebenenfalls entspre- chenden Beobachtungsgeräten (z. B. IR-Kamera) zeigt sich die in den Verbunden verborgene zusätzliche Kennzeichnung.

Weiter sind Gegenstand der vorliegenden Erfindung Substrate, auf welche erfindungsgemäße flüssigkristalline Stoffgemenge und deren bevorzugte Ausführungsformen oder daraus erhaltene Polymerisate oder polymerisierte Filme aufgebracht sind oder welche gemäß den erfindungsgemäßen Verfahren beschichtet sind.

Beispiele : Als Ausgangsstoffe für Komponente A) der erfindungsgemäßen flüs- sigkristallinen Stoffgemenge wurden flüssigkristalline Mischungen sowie eine chirale Verbindung als Dotierstoff hergestellt.

Mischung 1 (M1) : Gemäß Beispiel 48 der Schrift WO 97/00600 wurde durch Umsetzung von 1,4-Bis [4'-hydroxybenzoyloxy]-2-methylbenzol mit einer Mi- schung von 4-Acryloyloxybutyloxychlorformiat und Butyloxychlor- formiat (Molverhältnis 1 : 1) eine statistische Mischung der vier möglichen Verbindungen

hergestellt, worin R für die Reste in statistischer Verteilung steht.

Mischung 2 (M2) : Gemäß Beispiel 28 der Schrift WO 98/47979 wurde durch Umsetzung von 1,4-Bis [4'-hydroxybenzoyloxy]-2-methylbenzol mit einer Mi- schung von 4-Acryloyloxybutylchlorid und Butylchlorid (Molver- hältnis 1 : 1) eine statistische Mischung der vier möglichen Ver- bindungen hergestellt, worin R ebenfalls für die Reste in statistischer Verteilung steht.

Mischung 3 (M3) : Aus 62,5 Gew.-% der Mischung M1 und 37,5 Gew.-% der gemäß Bei- spiel 18 der Schrift WO 97/00600 durch Umsetzung von 4- (4'-Hydro- xybenzoyloxy)-phenol mit 4-Acryloyloxybutylchlorformiat herge- stellten Verbindung wurde eine Mischung zubereitet.

Verbindung 1 (V1) : Gemäß Beispiel 6 der Schrift WO 97/00600 wurde durch Umsetzung von 1,4-Bis [4'-hydroxybenzoyloxy]-2-methylbenzol mit 4-Acryloylo- xybutylchlorformiat die Verbindungen hergestellt, worin R für den Rest

steht.

Chirale Verbindung 1 (CV1) : Gemäß Beispiel 1 der älteren deutschen Patentanmeldung 198 43 724.2 wurde durch Umsetzung von Bis [4'-hydroxyben- zoyl]-1,4 : 3,6-dianhydrosorbit mit 4-Acryloyloxybutyloxycarbonylo- xybenzoylchlorid die chirale Verbindung hergestellt, worin R für den Rest steht.

Es wurden flüssigkristalline Stoffgemenge (in den Tabellen als SG abgekürzt) aus Komponenten A), gegebenenfalls B) und gegebenen- falls C) hergestellt. In den nachfolgenden Tabellen verstehen sich die Prozentangaben als Gew.-% und die Verhältnisangaben als Gewichtsverhältnisse.

Komponente B) : Als Photoinitiatoren (bl)) wurden Irgacure0 184,369 oder 907, als Reaktiwerdünner (b2)) Hexandioldiacrylat (Laromer0 HDDA, BASF Aktiengesellschaft) oder Ethoxyethoxyethylacrylat und als Verdünnungsmittel (b3)) SolvessoX 100/L33 oder Xylol verwendet.

Komponente C) : AlsEntschäumer/Entlüfter (cl))wurdenBYK57oderTEGOAirex 900 und als Gleit-und Verlaufshilfsmittel (c2)) BYKO 361 verwen- det.

Tabelle1 SG Komponente A) Komponente Komponente Viskosität B) C) M1 - - 29,9 Pas 1 M1 85% 15% Laro- - nicht be- mer# HDDA stimmt 2 M1 :CV1 (97:3) 15% Laro- 1% TEGO# ~ 3 Pa.s 84% merE HDDA Airex 900 3 M1:CV1:CV1 (97:3) 3% Irga- 1% TEGO# ~39 Pa.s 96% cureX 907 Airex 900 4 Ml : CV1 (97 : 3) 15% Laro-1% TEGO ~ 4 Pas 81% merl HDDA, Airex 900 3%Irga- cure# 907 5 M1:CV1:CV1 (97:3) 20% Laro- 1% TEGO# ~ 2 Pa.s 76% merl HDDA, Airex 900 3% Irga- cure@ 907 6 M1 :CV1 (97:3) 15% Laro- 1,2% BYK# ~ 3 Pa.s 83,8% merS HDDA 361 7 M1 :CV1 (97:3) 3% Irga- 1,2% BYK# ~39 Pa.s 95,8% cure 907 361 8 M1 :CV1 (97:3) 15% Laro- 1,2% BYK# ~ 4 Pa.s 80,8% merE HDDA, 361 3% Irga- cure# 907 9 M1 :CV1 (97: 3) 20% Laro- 1,2% BYK# ~ 2 Pa.s 75,8% mert HDDA, 361 3% Irga- cure@ 907 Stoffgemenge 1,2,4,6,8 und insbesondere 5 und 9 lassen sich problemlos im Siebdruck verdrucken.

Tabelle 2 SG Komponente A) Komponente Komponente Viskosität B) C) M2 - - 9,6 Pa.s 10 M2:CV1:CV1 (97: 3)- - ~ 9 Pa.s 11 M2:CV1:CV1 15% Laromer# 1% TEGO# ~ 2 Pa.s (97:3) 84% HDDA Airex 900 Tabelle 2 (Fortsetzung)

SG Komponente A) Komponente Komponente Viskosität B) C) 12 M2 :CV1 15% Laromer# 1% TEGO# ~ 2 Pa.s (97 : 3) 81% HDDA, Airex 900 3% Irga- cure0 907 13 M2:CV1 15% Laromer#:CV1 15% Laromer# 1,2% BYK# ~ 2 Pa.s (97 : 3) 83,8% HDDA 361 14 M2:CV1:CV1 15% Laromer# 1,2% BYK# ~ 2 Pa.s (97 : 3) 80,8% HDDA, 361 3% Irga- cure@ 907 Die Stoffgemenge 10,11,13 und insbesondere 12 und 14 lassen sich problemlos im Siebdruck verdrucken.

Tabelle 3 SG Komponente A) Komponente Komponente Viskosität B) C) 15 V1:CV1 (97:3)- - nicht be- stimmt 16 SG 15 96,95% 3% Irga-0,05% BYK nicht be- cureX 907 361 stimmt Stoffgemenge 16 läßt sich problemlos im Siebdruck verdrucken.

Tabelle 4 SG Komponente A) Komponente Komponente Viskosität B) C) 17 M3 :CV1 9% Laromer# 1% Tego# 4,1 Pa.s (96,5 : 3,5) 90% HDDA Airex 900 18 M3 : CV1 3% 1% Tegot 11,5 Pa-s (96,5 : 3,5) 96% IrgacureE Airex 900 369 19 M3 : CV1 9% LaromerX 1% TegoE 4,4 Pa-s (96,5 : 3,5) HDDA Airex 900 87% 3% Irga- cure@ 369 20 M3 : CV1 9% LaromerS 1% Tego 3,8 Pa-s (96,5 : 3,5) HDDA Airex 900 87% 3% Irga- 87% 3% Irga- cure@ 184 21 M3 : CV1 9% LaromerE 1% Tego 4,5 Pa-s (95 : 5) HDDA Airex 900 87% 3% Irga- curez 369 Tabelle 4 (Fortsetzung)

SG Komponente A) Komponente Komponente Viskosität B) C) 22 M3 : CV1 9% Ethoxy-1% Bye 57 4,3 Pa-s (95 : 5) ethoxy- 87% ethylacry- lat 3% Irga- curez 369 23M3 : CV110% Laro-1,5 % Tego 2,8 Pa-s (96 : 4) merS HDDA Airex 900 85,5% 3% Irga- cure0369 24 M3 : CV1 10% Laro-1, 5 % Tego 2,5 Pa-s (97 : 3) mer HDDA Airex 900 85,5% 3% Irga- cure# 369 25 M3 : CV1 9% Laromer 1% Tego3 1,8 Pa-s (97 : 3) HDDA Airex 900 84% 3% Irga- cure@ 369 3 % Xylol 26 M3 : CV1 9% Laromerg 1,5 % Tego 2,0 Pa-s (97 : 3) HDDA Airex 900 83,5% 3% Irga- cure0 369 3% Solv- esse 100/L33 27 M3 : CV1 9% LaromerS 1,5 % Tego 1,5 Pa-s (96 : 4) HDDA Airex 900 83,5% 3% Irga- cure 369 4 % Xylol Die Stoffgemenge 17 und 19 bis 27 ließen sich problemlos und mit guter Orientierung des flüssigkristallinen Stoffgemenges im Sieb- druck verdrucken. Die Verfilmung der Drucke war gut und der Farb- umschlag sehr deutlich ausgeprägt.

Druck/Beschichtungsbeispiele : In allen nachfolgenden Beispielen wurde als Substrat Polyethylen- terephthalat-Folie (12 pm Dicke, Fa. Teijin) verwendet, welche mit dem erfindungsgemäßen Stoffgemenge 16 aus Tabelle 3 gemäß dem in der älteren deutschen Patentanmeldung 197 38 369.6 beschriebe- nen Verfahren unter Verwendung von Tetrahydrofuran als Verdün- nungsmittel beschichtet worden war.

Herstellung der Basismischung 1 (BM 1) : 35 Gew.-% Methoxypropylacetat, 35 Gew.-% Butylglykol, 20 Gew.-% Testbenzin und 10 Gew.-% LaroflexX MP45 (Vernetzungsmittel auf PVC-Basis, Fa. BASF Aktiengesellschaft) wurden vermischt.

Herstellung der Basismischung 2 (BM 2) : 55 Gew.-% Butylglykol, 25 Gew.-% LaroflexX MP45 (Fa. BASF Aktien- gesellschaft), 15 Gew.-% n-Hexyldiglykol und 5 Gew.-% Methoxypro- pylacetat wurden vermischt. Bezogen auf diese Mischung wurden 0,2 Gew.-% UvinulE 3039 (Licht-/Oxidationsschutzmittel, Fa. BASF Ak- tiengesellschaft) zugegeben.

Beispiel 1 : Eine Mischung von 20 Gew.-% UltraphorE SF MO (ein durch UV-Licht anregbarer, optischer Aufheller) und 80 Gew.-% BM 1 wurde im Ge- wichtsverhältnis 1 : 39 mit BM 2 bis zu einem Gehalt von 0,5 Gew.-% UltraphorS SF MO in der Gesamtmischung verdünnt. Mit der so er- haltenen Druckfarbe wurde ein Bildmotiv auf die mit dem flüssig- kristallinen Stoffgemenge beschichtete Seite der Kunststofffolie mittels Flachbettsiebdruck mit feinem Sieb (180 T) gedruckt. Nach der Trocknung wurde über dieses Bildmotiv ein schwarzer Vollton- siebdruck mit gröberer Siebweite (120 T) aufgedruckt.

Die hierzu verwendete schwarze Druckfarbe wurde durch eindisper- gieren von 20 Gew.-% Ru3 (CK3, Fa. Degussa) in 80 Gew.-% BM 1 und Verdünnen im Gewichtsverhältnis 1 : 1 mit BM 2 bis zu einem Gehalt von 10 Gew.-% Ruß in der Gesamtmischung hergestellt.

Durch die Beschichtung mit der schwarzen Druckfarbe wird die Far- bigkeit der flüssigkristallinen (cholesterischen) Schicht hervor- gehoben. Für den Betrachter ist visuell weder in Auf-noch in Durchsicht das im Verbund versteckte Bildmotiv erkennbar. Durch Beleuchtung mit einer W-Lampe (Fa. Camag, emittierte Wellenlänge 366 nm) wird das Bildmotiv (W-Blauton) jedoch sichtbar.

Beispiel 2 : Eine Dispersion von 20 Gew.-% Ru3 (CK3, Fa. Degussa) und 80 Gew.-% BM 1 wurde im Gewichtsverhältnis 1 : 9 mit BM 2 bis zu einem Gehalt von 2 Gew.-% Ru3 in der Gesamtmischung verdünnt. Mit dieser Druckfarbe wurde ein Bildmotiv auf die mit dem flüssigkristalli- nen Stoffgemenge beschichtete Seite der Kunststofffolie mittels Flachbettsiebdruck mit feinem Sieb (180 T) gedruckt. Nach der Trocknung wird aber dieses Bildmotiv ein schwarzer Volltonsieb-

druck mit gröberer Siebweite (120 T) aufgedruckt.

Die hierzu verwendete schwarze Druckfarbe wurde durch eindisper- gieren von 20 Gew.-% Paliogenschwarz L 0086 (Fa. BASF Aktienge- sellschaft) in 80 Gew.-% BM 1 und Verdünnen im Gewichtsverhältnis 1 : 1 mit BM 2 bis zu einem Gehalt von 10 Gew.-% Paliogenschwarz L 0086 in der Gesamtmischung hergestellt.

Für den Betrachter ist visuell nur der Farbeffekt der flüssigkri- stallinen (cholesterischen) Schicht und ein schwarzer Vollton- druck erkennbar. Mittels IR-Photographie (Fa. EMO-Elektronik GmbH) ist nur das Bildmotiv sichtbar, der schwarze Volltondruck wird nicht reflektiert.

Beispiel 3 Eine Dispersion von jeweils 7,5 Gew.-% UltraphorS SF MO und Ruß (CK3) und 85 Gew.-% BM 1 wurde im Gewichtsverhältnis 1 : 9 mit BM 2 bis zu einem Gehalt von jewils 0,75 Gew.-% UltraphorE SF MO bzw.

Ru3 (CK3) in der Gesamtmischung verdünnt. Mit dieser Druckfarbe wurde ein Bildmotiv auf die mit dem flüssigkristallinen Stoffge- menge beschichtete Seite der Kunststofffolie mittels Flachbett- siebdruck mit feinem Sieb (180 T) gedruckt. Nach der Trocknung wird aber dieses Bildmotiv ein schwarzer Volltonsiebdruck mit gröberer Siebweite (120 T) aufgedruckt.

Die hierzu verwendete schwarze Druckfarbe wurde analog Beispiel 2 hergestellt.

Durch die Beschichtung mit der schwarzen Druckfarbe wird die Far- bigkeit der flüssigkristallinen (cholesterischen) Schicht hervor- gehoben. Für den Betrachter ist visuell weder in Auf-noch in Durchsicht das im Verbund versteckte Bildmotiv erkennbar. Sowohl durch Beleuchtung mit UV-Lampe als auch mittels IR-Photographie wird das Bildmotiv jedoch sichtbar.

Selbstverständlich können unterschiedliche (z. B. komplementäre) W-und IR-Bildmotive auch in separaten Drucken/Schichten appli- ziert werden.




 
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