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Patent Searching and Data


Title:
LIQUID DETERGENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1990/015855
Kind Code:
A1
Abstract:
Liquid detergents containing 3 to 20 wt.% of fatty alkyl sulphates, 10 to 25 wt.% of a soap mixture of salts of unsaturated and saturated C¿12? to C¿18? fatty acids in a weight ratio of 3:1 to 1:3 and 1 to 10 wt.% of alkylglucosides are general purpose detergents which can be used at temperatures of 15 to 90°C and are particularly suitable for washing delicate textiles. They are composed essentially of tensides obtained from natural raw materials.

Inventors:
SCHWADTKE KARL (DE)
SUNG ERIC (DE)
SMULDERS EDUARD (DE)
Application Number:
PCT/EP1990/000929
Publication Date:
December 27, 1990
Filing Date:
June 13, 1990
Export Citation:
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Assignee:
HENKEL KGAA (DE)
International Classes:
C11D10/04; (IPC1-7): C11D1/14; C11D1/66; C11D1/83; C11D10/04
Foreign References:
EP0075994A21983-04-06
EP0216301A21987-04-01
EP0092877A21983-11-02
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Claims:
Patentansprüche
1. Flüssigwaschmittel, enthaltend Aniontenside und Alkylgluco¬ side, dadurch gekennzeichnet, daß es (A) 3 20 Gew.% Fett¬ alkylsulfate in Form der Natriumsalze, (B) 10 25 Gew.% Seifen, bestehend aus Salzen (Bl) ungesättigter C 2~ bis Cχ8~ Fettsäuren und (B2) gesättigter C 2 bis CχβFettsäuren im Ge¬ wichtsverhältnis (Bl) zu (B2) von 3 : 1 bis 1 : 3, und (C) 1 10 Gew.% Alkylglucoside der allgemeinen Formel R0(G)x, wobei R einen Fettalkylrest, G eine Glucoseeinheit und x eine Zahl zwischen 1 und 10 darstellt, enthält.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Fettalkylsulfat (A) enthält, in dem die Anteile der Alkylreste wie folgt verteilt sind: 50 70 Gew.% C 2, 18 30 Gew.% C14, 5 15 Gew.% Cχ6, unter 3 Gew.% an Cχo und unter 10 Gew.% Cχ8.
3. Mittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß (B) aus einem Seifengemisch aus (Bl) Natriumoleat und (B2) dem Natriumsalz der Laurinsäure oder eines Cχ2Cχ6Fettsäurege misches besteht, wobei das Gewichtsverhältnis (Bl) zu (B2) 2 : 1 bis 1 : 2 beträgt.
4. Mittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 3, dadurch gekennzeichnet, daß es Alkylglucoside mit einem Oligomerisie¬ rungsgrad x zwischen 1,1 bis 3, vorzugsweise 1,1 bis 1,4 ent¬ hält.
5. Mittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 4, dadurch gekennzeichnet, daß es Anlagerungsprodukte von 1 10 Mol Ethylenoxid an primäre C 2~ bis Cχ8Fettalkohole und deren Gemische enthält.
6. Mittel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil der Fettalkoholethoxylate bis zu 17 Gew.%, vorzugsweise bis zu 14 Gew.% beträgt.
7. Mittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 6, dadurch gekennzeichnet, daß es bis zu 8 Gew.% Triethanolamin enthält.
8. Verfahren zur Herstellung eines Flüssigwaschmittels, enthal¬ tend (A) 3 20 Gew.% Fettalkylsulfate in Form der Natrium¬ salze, (B) 10 25 Gew.% Seifen, bestehend aus Salzen (Bl) der Ölsäure und (B2) einer oder mehrerer gesättigter C 2 bis CχßFettsäuren im Gewichtsverhältnis (Bl) zu (B2) von 3 : 1 bis 1 : 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Flüssigwaschmittel in an sich bekannter Weise hergestellt wird.
Description:
"Flüssigwaschmittel"

Die Erfindung betrifft ein Flüssigwaschmittel, das oberflächen¬ aktive Alkylglucoside enthält und das sich aufgrund seiner tex- tilschonenden Eigenschaften hervorragend zum manuellen Waschen hochempfindlicher Textilien eignet. Es ist größtenteils aus Ten- siden, die aus nativen Rohstoffen gewonnen werden, aufgebaut.

Aus der europäischen Patentanmeldung 70 074 ist ein Waschmittel bekannt, das Alkylglucoside und Aniontenside im Verhältnis 1 : 10 bis 10 : 1 enthält. Bevorzugt ist die Verwendung von Aniontensid- gemischen, in denen eine Komponente Alkylbenzolsulfonat ist, sowie der Einsatz von Alkylsulfaten und/oder Seifen in Verbindung mit Amiden und/oder Aminoxiden.

Die europäischen Patentanmeldungen 75 994 und 75 995 beschreiben Waschmittel, die Alkylglucoside und nichtionische Tenside im Ver¬ hältnis 1 : 10 bis 10 : 1 und als weitere mögliche Bestandteile Buildersubstanzen und bis zu 15 % andere Tenside, darunter auch Seifen, enthalten. Dabei können in den Mitteln bis zu 10 % unge¬ sättigte Seife (Oleat) enthalten sein.

Die in der europäischen Patentanmeldung 92877 offenbarten Wasch¬ mittel, die auch Flüssigwaschmittel umfassen, enthalten Alkylglu¬ coside und Aniontenside in einem GewichtsVerhältnis von größer als 1, vorzugsweise von 2 : 1 bis 6 : 1; aber es wird dort auch ein

GewichtsVerhältnis des Aniontensides zum Al ylglucosid von 1 : 1 bis 6 : 1 offenbart.

Flüssige Reinigungsmittel können nach der europäischen Patentan¬ meldung 105556 Mischungen von 5 - 50 Gew.-% Aniontensiden, 1/4 - 20 Gew.-% Niotensiden, 1/2 - 30 Gew.-% Alkylglucosiden, 20 - 80 Gew.-% Wasser und gegebenenfalls Tenside vom Typ der Amide, Amin¬ oxide und BuilderSubstanzen enthalten.

Aus der europäischen Patentanmeldung 106 692 sind builderfreie Flüssigwaschmittel bekannt, die außer Alkylglucosiden nichtio¬ nische und kationische Tenside sowie Polyethylenglykol und gege¬ benenfalls Fettsäureamid enthalten.

Aus der europäischen Patentanmeldung EP 216 301 sind manuelle flüssige Geschirrspülmittel bekannt, die eine Kombination aus an¬ ionischen Tensiden vom Typ der Sulfate und/oder Sulfonate sowie tensidische Fettsäurealkanolamide und Alkylglucoside enthalten.

In der kanadischen Patentanmeldung 1216488 werden milde, wäßrige Flüssigwaschmittel beschrieben, die 1/2 - 75 Gew.-% Alkylglucosid, 1 - 60 Gew.-% einer alkalischen Buildersubstanz und als weitere mögliche Bestandte le bis zu 50 Gew.-% an anderen üblichen Ten¬ siden enthalten.

In der internationalen Patentanmeldung WO 86/05187 wird eine Kom¬ bination von 1 bis 70 Gew.-% Alkylglucosiden und 0,005 bis 5 Gew.-% Enzym in flüssigen Waschmitteln beansprucht. Vorzugsweise enthalten diese Mittel anionische und weitere nichtionische Ten¬ side.

Aus der internationalen Patentanmeldung WO 87/06949 sind builder- haltige Flüssigwaschmittel bekannt, die 5 bis 50 Gew.-% Tenside enthalten, wovon mindestens die Hälfte aus Alkylglucosiden be¬ steht.

Die internationale Patentanmeldung WO 86/02943 beschreibt Flüssig¬ waschmittel, die 3 bis 45 Gew.-% Aniontenside und 0,3 bis 20 Gew.-% Alkylglucoside enthalten und die im Temperaturbereich zwi¬ schen 37 und 60 °C eingesetzt werden. Bevorzugt verwendete Anion¬ tenside sind α-Olefinsulfonate und Alkylethersulfate.

Aufgabe der Erfindung war es, ein Flüssigwaschmittel, das univer¬ sell bei Temperaturen von 15 bis 90 °C, manuell und maschinell an¬ wendbar ist und sich insbesondere auch zum Waschen hochempfind¬ licher Textilien im Temperaturbereich zwischen 15 und 40 °C eig¬ net, zu schaffen.

Gegenstand der Erfindung ist ein Flüssigwaschmittel, enthaltend Aniontenside und Alkylglucoside, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es (A) 3 - 20 Gew.-% Fettalkylsulfate in Form der Natrium¬ salze, (B) 10 - 25 Gew.-% Seifen, bestehend aus Salzen (Bl) un¬ gesättigter Cχ2- bis Ciß-Fettsäuren und (B2) gesättigter C 2- bis Cig-Fettsäuren im Gewichtsverhältnis (Bl) zu (B2) von 3 : 1 bis 1 : 3, und (C) 1 - 10 Gew.-% Alkylglucoside der allgemeinen Formel R0(G) x , wobei R einen Fettalkylrest, G eine Glucoseeinheit und x eine Zahl zwischen 1 und 10 darstellt, enthält.

Als Fettalkylsulfate (A) eignen sich die Schwefelsäuremonoester der C12- bis Ci8-Fettalkohole, wie Lauryl-, Myristyl- oder Cetyl- alkohol, und der aus Kokosöl, Palm- und Palmkernöl sowie Talg ge¬ wonnen Fettalkoholgemische, die zusätzlich noch Anteile an unge-

sättigten Alkoholen, z. B. Oleylalkohol, enthalten können. Eine bevorzugte Verwendung finden dabei Gemische, in denen die Anteile der Alkylreste zu 50 - 70 Gew.-% auf ( 2, zu 18 - 30 Gew.-% auf (44, zu 5 - 15 Gew.- auf ( 6, unter 3 Gew.-% auf (40 und unter 10 Gew.-% auf Cχ8 verteilt sind. Der Anteil an Fettalkylsulfaten (A) in den Mitteln beträgt vorzugsweise 3 - 16 Gew.-%.

Als Seifen (B) sind die Salze von gesättigten und ungesättigten Fettsäuren mit C12- bis (48-Kettenlängen in Form ihrer Gemische geeignet. Ein bevorzugt verwendetes Seifengemisch wird aus Na¬ triumoleat (Bl) und den Natriumsalzen der gesättigten ( 2 - (45- Fettsäuregemische (B2) gebildet. Der Anteil an (42 - Ci4-Fett- säuren in der Komponente (B2) beträgt zweckmäßigerweise mindestens 60 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 75 Gew.-% (gerechnet als Fett¬ säure). Geeignet hierfür sind z. B. Kokosfettsäuren, von denen die Anteile mit 10 und weniger C-Atomen weitgehend abgetrennt sind. Wie bei technischen Fettsäureschnitten üblich, können die Ölsäure sowie die Kokosfettsäure noch gewisse Anteile an Stearinsäure ent¬ halten, jedoch soll deren Anteil, bezogen auf seifenbildende Fett¬ säuren, höchstens 25 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 20 Gew.-% betragen. Ebenso bevorzugt ist ein Seifengeraisch aus Natriumoleat (Bl) und dem Natriumsalz der Laurinsäure (B2). Das Gewichtsver¬ hältnis von (Bl) zu (B2) beträgt vorzugsweise 2 : 1 bis 1 : 2.

Als Fettalkylglucoside (C) eignen sich insbesondere Glucoside mit einem Cg- bis C22-Alkylrest, vorzugsweise mit einem im wesent¬ lichen aus ( 2 bis Cχ8 bestehenden Alkylrest, der sich von Lau- ryl-, Myristyl-, Cetyl- und Stearylalkohol sowie von technischen Fraktionen, die vorzugsweise gesättigte Alkohole enthalten, ab¬ leitet. Besonders bevorzugt ist der Einsatz von Alkylglucosiden, deren Alkylrest zu 50 - 70 Gew.-% (42 und 18 - 30 Gew.-% (44 ent-

hält. Die Indexzahl x ist eine beliebige Zahl zwischen 1 und 10; sie gibt den Oligomerisierungsgrad, d. h. die Verteilung von Mono- glucosiden und Oligoglucos den an. Während x in einer gegebenen Verbindung immer eine ganze Zahl sein muß und hier vor allem die Werte x = 1 - 6 annehmen kann, ist der Wert x für ein spezielles Produkt eine analytisch ermittelte rechnerische Größe, die mei¬ stens eine gebrochene Zahl darstellt. Vorzugsweise hat der mitt¬ lere Oligomerisierungsgrad x einen Wert von 1,1 - 3,0 und insbe¬ sondere von deutlich kleiner als 1,5. Besonders bevorzugt ist ein Oligomerisierungsgrad zwischen 1,1 und 1,4.

Der pH-Wert der erfindungsgemäßen Mittel beträgt 7 bis 10,5, vor¬ zugsweise 7 bis 9,5.

Die vorzugsweise buildersubstanzfreien Mittel enthalten als Lö¬ sungsmittel vorte lhafterweise ein Gemisch aus Ethanol und 1,2- Propandiol sowie Wasser. Der Anteil der organischen Lösungsmittel beträgt 8 - 20 Gew.-%, vorzugsweise 10 - 17 Gew.-%. Das Gewichts¬ verhältnis von Ethanol zu 1,2-Propandiol beträgt 3 : 1 bis 1 : 2, vorzugsweise 2 : 1 bis 1 : 1,5. Der Anteil des Wassers wird so gewählt, daß nicht gelierende Lösungen entstehen, die stabil gegen Entmischung sind, wozu im allgemeinen 45 - 55 Gew.- Wasser aus¬ reichen. Ein stärkeres Verdünnen der Mittel mit Wasser bringt we¬ gen des größeren Verpackungsbedarfs keine Vorteile.

Die klarflüssigen Mittel können zusätzlich zu Alkylglucosid wei¬ tere nichtionische Tenside vom Typ der Anlagerungsprodukte von 1 - 10 Mol Ethylenoxid an primäre C42- bis Cjβ-Fettalkohole und deren Gemische wie Kokos-, Taigfett- oder Oleylalkohole enthalten. Oxo- alkohole (nach der Methode der Oxosynthese bzw. Hydroformylierung hergestellte Alkohole) sind gleichfalls geeignet, jedoch aufgrund

ihrer Herkunft aus fossilen Rohstoffen weniger bevorzugt. Der An¬ teil der Fettalkoholethoxylate in den Mitteln kann 0 - 17 Gew.-%, vorzugsweise bis zu 14 Gew.-»%, betragen.

In einigen Fällen, insbesondere beim Waschen hochempfindlicher Textilien aus Seide oder Wolle, kann es von Vorteil sein, den Mit¬ teln zusätzlich Triethanolamin in Mengen von maximal 8 Gew.-% zu¬ zusetzen.

Außerdem können die Mittel geringe Mengen an freier Natronlauge enthalten, die zur Einstellung höherer pH-Werte zwischen 8,5 und 10,5 erforderlich sind.

Außer den genannten Inhaltsstoffen können die Mittel bekannte, in Waschmitteln üblicherweise eingesetzte Zusatzstoffe, beispiels¬ weise Salze der Citronensäure in Mengen von 0,1 - 2, vorzugsweise 0,3 - 1 Gew.-% (berechnet als freie Säure), Salze von Polyphos¬ phonsäuren, optische Aufheller, Enzyme, Enzymstabilisatoren, Füll- salze sowie Färb- und Duftstoffe enthalten.

Als Salze von Polyphosphonsäuren werden vorzugsweise die neutral reagierenden Natriumsalze von beispielsweise l-Hydroxyethan-1,1- diphosphonat und Diethylentriamin-pentamethylenphosphonat in Men¬ gen von 0,1 - 1,5 Gew.-% verwendet. Vorzugsweise beträgt der Phosphor-Gesamtanteil in den Mitteln weniger als 0,5 %.

Als Enzyme kommen solche aus der Klasse der Proteasen, Lipasen, Amylasen bzw. deren Gemische in Frage. Ihr Anteil kann 0,2 - 1 Gew.-% betragen. Als Enzymstabilisator kann 0,5 - 1,5 Gew.-% Na- triumformiat eingesetzt werden. Möglich ist auch der Einsatz von Proteasen, die mit löslichen Calciumsalzen und einem Calciumgehalt

von vorzugsweise 1,2 Gew.-%, bezogen auf das Enzym, stabilisiert sind.

Beim Einsatz in maschinellen Waschverfahren kann es von Vorteil sein, den Mitteln übliche Schauminhibitoren zuzusetzen. Geeignete nichttensidartige Schauminhibitoren sind beispielsweise Organo- polysiloxane und deren Gemische mit mikrofeiner, gegebenenfalls silanierter Kieselsäure sowie Paraffine, Wachse, Mikrokristallin¬ wachse und deren Gemische mit silanierter Kieselsäure. Mit Vorteil können auch Gemische verschiedener Schauminhibitoren verwendet werden, z. B. solche aus Silikonen, Paraffinen oder Wachsen.

In einer bevorzugten Ausführungsfoπn enthalten die Mittel (A) 5 - 15 Gew.-% Fettalkylsulfat, (B) 10 - 20 Gew.-% Seifen, bestehend aus dem Salz der (Bl) ölsäure und (B2) gesättigten Cχ2- bis Cχ6- Fettsäuren oder deren Gemischen im Gewichtsverhältnis (Bl) zu (B2) wie 2 : 1 bis 1 : 2, (C) 1 - 8, vorzugsweise 1 - 5 Gew.-% Fettal- kylglucosid, 10 - 15 Gew.-% 1,2-Propandiol und Ethanol, 3 - 5 Gew.-% Triethanolamin und 0,5 - 1 Gew.-% Salz der Citronensäure (berechnet als freie Säure).

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsfoπn enthalten die Mittel (A) und (B) wie oben, (C) 1 - 5 Gew.-% Fettalkylglucosid, 12 - 17 Gew.-% 1,2-Propandiol und Ethanol, 0,5 - 1 Gew.-% Salz der Citro¬ nensäure (bezogen auf freie Säure) und 0,5 - 1 Gew.-% Natriumpoly- phosphonat.

Ebenso bevorzugt ist die Verwendung von Mitteln, enthaltend (A) 5 - 12 Gew.-% Fettalkylsulfat, (B) 10 - 18 Gew.-% Seifen, bestehend aus (Bl) Natriumoleat und (B2) dem Natriumsalz von gesättigten Ci2- bis Ciö-Fettsäuren oder deren Gemischen im Gewichtsverhältnis

(Bl) zu (B2) wie 2 : 1 bis 1 : 1, (C) 1 - 4 Gew.-% Fettalkylglu- cosid, 2 - 5 Gew.-% Fettalkohole mit 1 - 10 Mol Ethylenoxid pro Mol Fettalkohol, 10 - 17 Gew.-% 1,2-Proρandiol und Ethanol, 0,3 - 1 Gew.-% Salz der Citronensäure (berechnet als freie Säure) und 0 - 1 Gew.-% an Natriumpolyphosphonat.

Besonders vorteilhaft sind stickstofffreie universelle Flüssig¬ waschmittel, die (A) 3 - 8 Gew.-% Fettalkylsulfat, (B) 12 - 20 Gew.-% Seifen, bestehend aus (Bl) Natriumoleat und (B2) dem Na¬ triumsalz von gesättigten Cχ2- bis Ciβ-Fettsäuren oder deren Ge¬ mischen im GewichtsVerhältnis (Bl) zu (B2) wie 2 : 1 bis 1 : 2, (C) 1 - 3 Gew.-% Fettalkylglucosid, 8 - 14 Gew.-% Fettalkohol mit 1 - 10 Mol Ethylenoxid pro Mol Fettalkohol, 10 - 17 Gew.-% 1,2- Propandiol und Ethanol, 0 - 1 Gew.-% Salz der Citronensäure (be¬ zogen auf freie Säure) und 0 - 1 Gew.- Natriumpolyphosphonat ent¬ halten.

Gegebenenfalls können in allen diesen Mitteln Enzyme sowie Enzym¬ stabilisatoren enthalten sein.

Die Mittel zeichnen sich durch eine gute Konfektionierbarkeit, LagerStab lität und leichte Vermischbarkeit mit Wasser aus. Bei der Verwendung in maschinellen Waschverfahren zeigen sie zudem ein gutes Einspülverhalten.

Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung der oben beschriebenen Flüssigwaschmittel. Dabei können die Flüssig¬ waschmittel in an sich bekannter Weise hergestellt werden. Vor¬ zugsweise werden die ölsäure und die C12- bis Ciδ-Fettsäure bzw. das Ci2-Ci5-Fettsäuregemisch und ggf. Citronensäure zunächst in einer auf 50 - 80 °C vorgewärmten Mischung, die Wasser, Natrium-

hydroxid und 1,2-Propandiol und ggf. Triethanolamin enthält, unter Rühren gelöst und in ihre Salze überführt. Die übrigen Bestand¬ teile des Flüssigwaschmittels können in beliebiger Reihenfolge zugegeben werden. Vorteilhafterweise erfolgt die Zugabe von Al- kylsulfat vor der Zugabe von Alkylglucosid und ggf. Fettalkohol- ethoxylat. Falls die Mittel Enzyme enthalten, werden diese als letzte Komponente bei Raumtemperatur in das Flüssigwaschmittel eingerührt.

Beispiele

Erfindungsgemäße Flüssigwaschmittel können aus den in Tabelle 1 aufgeführten Komponenten zusammengesetzt sein, wobei im einzelnen bedeutet:

(A) Natriumfettalkylsulfat mit einer C-Kettenverte lung von 1 Gew.-% Cio, 62 Gew.-% Cχ2, 23 Gew.-% C14, 11 Gew.-% Ci6, 3 Gew.-% Cjβ; der Gehalt an freiem Fettalkohol im Fettalkohol¬ sulfat betrug weniger als 1 Gew.-%. (Bl) Ölsäure, technisch (B2) Kokosfettsäure (C12-C18)

Das Fettsäuregemisch (Bl + B2) enthielt insgesamt 10 Gew.-% Stea¬ rinsäure, bezogen auf das Fettsäuregemisch; technische Ölsäure bestand zu 12 Gew.-% aus Palmitinsäure.

(C) Ci2-Ci4-Alkylglucosid (native Basis); Oligomerisierungsgrad x

- 1.4

(D) Natriumhydroxid

(E) Ci2-Ci8-Fettalkohol mit 7 Ethylenoxidgruppen (E0) (Fl) Ethanol

(F2) 1,2-Propandiol (G) Triethanolamin

(H) Citronensäure (berechnet als freie Säure) (I) Natriumphosphonat: l-Hydroxyethan-l,l-diphosphonat oder Di- ethylentria in-pentamethy1enphosphonat.

Die Mittel wurden in der Weise hergestellt, daß zunächst eine Mi¬ schung aus Wasser, Natriumhydroxid (D), 1,2-Propandiol (F2) und ggf. Triethanolamin (G) auf 70 °C erwärmt wurde. In die warme Lö¬ sung wurden die Fettsäuren (Bl) und (B2) und ggf. Citronensäure

(H) eingerührt. Die Zugabe von Phosphonat (I), Fettalkylsulfat (A), Alkylglucosid (C) und Fettalkoholethoxylat (E) erfolgte in der angegebenenen Reihenfolge unter ständigem Rühren. Nach Abküh¬ lung auf 35 °C wurde der klaren Lösung Ethanol (Fl) zugefügt. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur erfolgte - falls gewünscht - die Zugabe von Enzym, Formiat sowie Färb- und Duftstoffen, die zu den restlichen Bestandte len gehören.

Tabelle 1 fl. Teil)

Tabelle 1 (2. Teil)

Weitere erfindungsgemäße Mittel werden erhalten, wenn das Fettal¬ kylsulfat in der obigen Zusammensetzung teilweise oder ganz durch Lauryl-, Myristyl- oder Cetylsulfat, durch das Sulfatierungspro- dukt von Oleylalkohol oder durch die Sulfatierungsprodukte von aus Palm- und Palmkernöl und Talg gewonnenen Fettalkoholgemischen so¬ wie durch Mischungen von diesen ersetzt wird.

Weitere erfindungsgemäße Mittel werden auch erhalten, wenn die in der obigen Zusammensetzung angegebenen seifenbildenden gesättigten Fettsäuren (B2) teilweise oder ganz durch Laurin-, Myristin- oder Palmitinsäure oder durch natürliche Fettsäuregemische wie hydrier¬ tem Talg sowie durch Mischungen von diesen ersetzt werden.

Ebenso werden weitere erfindungsgemäße Mittel dadurch erhalten, daß das in den obigen Mitteln eingesetzte Fettalkoholethoxylat ganz oder teilweise durch reinen C 2-, (44-, C 6-, gesättigten und ungesättigten Cχ8-Fettalkohol mit 1 - 10 Ethylenoxidgruppen (EO) oder anderen nativen Fettalkoholmischungen, die beispielsweise aus Palm-, Palmkernöl oder Taigfett gewonnen werden, durch C 2-Cχ4~ Fettalkohol mit 3 EO, Cχ2-Cχ4-Fettalkohol mit 4 EO, Cχ2-Cχs-Fett- alkohol mit 3 EO, Cχ2-Cχ8-Fettalkohol mit 5 EO, durch ein Gemisch von Cχ2-Cχ8-Fettalkohol mit 5 EO und Cχ2-Ci4-Fettalkohol mit 3 EO, durch Cetyloleylalkohol (Jodzahl 50 - 55) mit 2 EO, Cetyloleylal¬ kohol (Jodzahl 50 - 55) mit 7 EO, Cetyloleylalkohol (Jodzahl 50 - 55) mit 50 % E0, durch ein Geraisch von Cetyloleylalkohol mit 5 E0 und Cetyloleylalkohol mit 10 E0 oder durch Mischungen von diesen ersetzt wird.

Ebenfalls erfindungsgemäße Produkte werden erhalten, wenn das in der obigen Zusammensetzung angegebene Alkylglucosid ganz oder teil¬ weise durch Cχ2-Alkylglucosid mit x = 1,1 - 3, Cχ4-Alkylglucosid

mit x ■ 1,1 - 3, Cχ6-Alkylglucosid mit x - 1,1 - 3, Cχβ-Alkyl- glucosid mit x = 1,1 - 3 sowie Alkylglucosiden mit x = 1,1 - 3, deren Fettalkylrest sich von anderen technischen Fraktionen, die- im wesentlichen gesättigte Fettalkohole enthalten, ableitet, er¬ setzt wird.

Die erfindungsgemäßen Mittel zeichnen sich durch eine hautfreund¬ liche Tensidkombination, die sehr gut biologisch abbaubar ist, aus.

Das Waschvermögen der Mittel i bis ü bei 30 °C (Waschmittelkon¬ zentration 3 g/1, Gewichtsverhältnis von Textilgut zu Waschlösung 1 : 40, Wasserhärte 16 °d = 160 mg CaO/Liter) erwies sich bei ei¬ ner von Hand durchgeführten Waschbehandlung von Wolltextilien als befriedigend und mit bekannten Mitteln des Handels vergleichbar.

Die Prüfung der Waschleistung in einer Haushaltswaschmaschine mit horizontal angeordneter Wäschetrommel (Typ Miele W 760) erfolgte unter folgenden Bedingungen:

Ein1äugenverfahren

Waschtemperatur: 60 °C

Wasserhärte: 16 °d (160 mg CaO/Liter)

Waschmitteldosierung: 180 g

Menge Füllwäsche: 3 kg

Dreifachbestimmung

Anschmitzungeπ: I Staub/Hautfett auf Baumwolle

II Staub/Hautfett auf veredelter Baumwolle

III Staub/Hautfett auf Mischgewebe aus Polyester und veredelter Baumwolle

IV Staub/Wollfett auf Wolle

V Lippenstift auf Mischgewebe gemäß III

VI Make-up auf Mischgewebe ganäß III

VII Tee auf Baumwolle

VIII Rotwein auf Baumwolle

Die optische Auswertung der Waschergebnisse (Tabelle 2) erfolgte mit einem Zeiss-Reflektometer bei 460 nm.

Tabelle 2