US20140144761A1 | 2014-05-29 | |||
DE3542399A1 | 1987-06-04 | |||
US20150332877A1 | 2015-11-19 |
Patentansprüche : 1. Lasttrennschalter (1) mit zumindest zwei Schaltmodulen (2), welche jeweils feststehende Schaltkontakte (3) und bewegliche Schaltkontakte (4) aufweisen, und mit einem Rastwerk (8), welches eine Antriebswelle (9) zum Überführen der feststehenden (3) und beweglichen Schaltkontakte (4) zwischen einer Offen- und einer Schließstellung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest zwei Schaltmodule (2) gemeinsam in einem Innenraum eines äußeren Schaltergehäuses (6) aufgenommen sind. 2. Lasttrennschalter (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das äußere Schaltergehäuse (6) eine vordere Wand (6a) und eine hintere Wand (6b), jeweils mit Öffnungen (10) zum Anschluss von Anschlussleitungen an die feststehenden Schaltkontakte (3), und zwei die vordere (6a) und die hintere Wand (6b) miteinander verbindende Seitenwände (6c) aufweist, wobei die vordere Wand (6a), die hintere Wand (6b) und die Seitenwände (6c) einteilig ausgebildet sind. 3. Lasttrennschalter (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das äußere Schaltergehäuse (6) eine einteilig mit der vorderen Wand (6a), der hinteren Wand (6b) und den Seitenwänden (6c) gebildete Bodenwand (6d) aufweist. 4. Lasttrennschalter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das äußere Schaltergehäuse (6) an der Bodenwand (6d) einander zugewandte Haltevorsprünge (11) zur Anordnung an einer Montageschiene aufweist. 5. Lasttrennschalter (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein elastisch verformbarer Haltevorsprung (12) zum Einschnappen in die Montageschiene vorgesehen ist. 6. Lasttrennschalter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastwerk (8) ein äußeres Rastwerkgehäuse (13) aufweist, welches über eine lösbare Verbindung (14), vorzugsweise eine Schnappverbindung, mit dem äußeren Schaltergehäuse (6) verbunden ist. 7. Lasttrennschalter (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das äußere Rastwerkgehäuse (13) ein erstes Rastwerkgehäuse (17) und ein zweites Rastwerkgehäuseteil (18) aufweist, welche über eine weitere lösbare Verbindung (19), vorzugsweise eine weitere Schnappverbindung, miteinander verbunden sind. 8. Lasttrennschalter (1) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das äußere Rastwerkgehäuse (13), insbesondere das zweite Rastwerkgehäuseteil (18), Abdeckungen (20) für Klemmeinheiten (7) zum Festklemmen von Anschlussleitungen an die feststehenden Schaltkontakte (3) aufweist, wobei jede Abdeckung eine Ausnehmung (21) zum Durchtritt eines Werkzeugs zur Betätigung der Klemmeinheit (7) aufweist. 9. Lasttrennschalter (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das äußere Rastwerkgehäuse (13) insbesondere einteilig mit einem Befestigungsvorsprung (22) zur Befestigung des Lasttrennschalters (1) an einem Paneel (27), beispielsweise an einer Tür, verbunden ist.. 10. Lasttrennschalter (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Halteelement (29) vorgesehen ist, welches im montierten Zustand des Lasttrennschalters (1) auf der vom äußeren Rastwerkgehäuse (13) abgewandten Seite (27a) des Paneels (27) mit dem Befestigungsvorsprung (22) verbunden ist. 11. Lasttrennschalter (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Lastrennschalter (1) einen ersten Schnappverbinder (30) aufweist, welcher im montierten Zustand des Lasttrennschalters (1) an dem Paneel (27) mit einem zweiten Schnappverbinder (31) des Halteelements (29) verbunden ist. 12. Lasttrennschalter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastwerk (8) eine einteilig mit der Antriebswelle (9) gebildete Antriebsscheibe (23) aufweist. 13. Lasttrennschalter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Lasttrennschalter (1) für eine Anordnung zwischen einem Photovoltaikmodul und einem Wechselrichter eingerichtet ist. 14. Photovoltaikanlage mit einem Photovoltaikmodul, einem Wechselrichter und einem Lasttrennschalter (1) zwischen dem Photovoltaikmodul und dem Wechselrichter, dadurch gekennzeichnet, dass der Lasttrennschalter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13 ausgebildet ist. |
Die Erfindung betrifft einen Lasttrennschalter mit zumindest zwei Schaltmodulen, welche jeweils feststehende Schaltkontakte und bewegliche Schaltkontakte aufweisen, und mit einem Rastwerk, welches eine Antriebswelle zum Überführen der feststehenden und beweglichen Schaltkontakte zwischen einer Offen- und einer
Schließstellung aufweist.
Weiters betrifft die Erfindung eine Photovoltaikanlage mit einem Photovoltaikmodul , einem Wechselrichter und einem
Lasttrennschalter zwischen dem Photovoltaikmodul und dem
Wechselrichter .
Lasttrennschalter sind im Stand der Technik seit langem in
Verwendung. Beispielsweise offenbart die DE 10 2013 202 811 AI einen Lasttrennschalter, welcher mehrere Polgehäuse aufweist. Die Polgehäuse weisen jeweils zwei Seitenwände auf, die über eine
Vorderwand, eine Rückwand und zwei Stirnwände miteinander
verbunden sind. Bei mehrpoligen Schaltern liegen mehrere solcher Polgehäuse seitlich aneinander an. Durch die Seitenwände verläuft eine Schaltwelle. In jedem Polgehäuse befindet sich ein Hebel, der um die Längsachse der Schaltwelle schwenkbar angeordnet ist. An den freien Enden des Hebels sind bewegliche Kontaktelemente
angeordnet, die bei geschlossenem Schalter jeweils an einem
feststehenden Kontaktelement anliegen. Die feststehenden
Kontaktelemente sind mit Klemmeinheiten verbunden, in die von außen Anschlusskabel einsteckbar sind. Die Klemmeinheiten befinden sich beidseitig der Schaltwelle an den Stirnwänden der Polgehäuse, die Durchgangsöffnungen für die Anschlusskabel aufweisen.
Die AT 11 441 Ul beschreibt ein elektrisches Schaltrastwerk mit einem Hauptrastwerk, an welchem eine beliebige Anzahl von
Schaltmodulen angeordnet werden kann, und mit einem Zusatzrastwerk, welches am Hauptrastwerk angeordnet ist. Im Hauptrastwerk ist eine Antriebswelle drehbar gelagert, welche über eine
Kupplungseinrichtung mit den benachbarten Schaltmodulen gekoppelt ist, um ein simultanes Ein- und Ausschalten der Schaltmodule zu erzielen. In den Schaltmodulen sind drehbare Kontaktträger
angeordnet, welche durch das Verschwenken der Antriebswelle den Schaltkontakt schließen oder öffnen. Auch bei diesem Stand der Technik werden mehrere Schaltmodule in getrennten Gehäusen
nebeneinander angeordnet.
Ein Nachteil der im Stand der Technik angeführten
Lasttrennschalter ist, dass der Schalter vergleichsweise große Außenabmessungen aufweist. Ferner ist der Materialverbrauch für die Herstellung des Schalters nachteilig. Weiters werden
zusätzliche Verbindungselemente benötigt, um die einzelnen Gehäuse miteinander zu verbinden.
Demnach besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, zumindest einzelne Nachteile des Standes der Technik zu beseitigen oder zumindest zu lindern. Die Erfindung setzt sich daher
insbesondere zum Ziel, einen Lasttrennschalter und eine
Photovoltaikanlage der eingangs angeführten Art zu schaffen, welcher bzw. welche sich durch eine kompakte und materialsparende Bauart auszeichnet.
Diese Aufgabe wird durch einen Lasttrennschalter mit den Merkmalen von Anspruch 1 und eine Photovoltaikanlage gemäß Anspruch 14 gelöst. Bevorzugte Ausführungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben .
Erfindungsgemäß sind zumindest zwei Schaltmodule gemeinsam in einem Innenraum eines äußeren Schaltergehäuses aufgenommen. Die Schaltmodule können selbst innere Schaltmodulgehäuse aufweisen, an denen die feststehenden Schaltkontakte und die beweglichen Schaltkontakte angeordnet sind. Die inneren Schaltmodulgehäuse sind vollständig im Inneren des äußeren Schaltergehäuses
angeordnet. Vorteilhafterweise können die Schaltmodulgehäuse wesentlich einfacher als beim Stand der Technik ausgeführt werden. Insgesamt kann eine kompaktere Anordnung der Schaltmodule
ermöglicht werden, wodurch die Abmessungen des Lasttrennschalters reduziert werden können. Sind die Schaltmodule in einem einzigen äußeren Schaltergehäuse angeordnet, kann zusätzlich zu der
kompakteren Bauweise vor allem auch auf solche
Befestigungselemente verzichtet werden, welche bei herkömmlichen Lasttrennschaltern die einzelnen Gehäuse miteinander verbinden. Dadurch kann eine kostengünstigere und effizientere Fertigung ermöglicht werden. Durch die vereinfachte Bauart wird weiters der Zugang in das Innere des Lasttrennschalters vereinfacht.
In einer bevorzugten Aus führungs form weist das äußere
Schaltergehäuse eine vordere Wand und eine hintere Wand, jeweils mit Öffnungen zum Anschluss von Anschlussleitungen an die
feststehenden Schaltkontakte, und zwei die vordere und die hintere Wand miteinander verbindende Seitenwände auf, wobei die vordere Wand, die hintere Wand und die Seitenwände einteilig ausgebildet sind. Durch diese Bauart wird ein kostengünstiges und einfach herstellbares äußeres Schaltergehäuse realisiert. Weiters ist vorteilhaft, dass die Positionen der Öffnungen für die
Anschlussleitungen relativ zu den feststehenden Kontakten der Schaltmodule präzise festgelegt werden können. Durch die
einteilige Ausführung des Schaltergehäuses werden
vorteilhafterweise keine Befestigungselemente benötigt, um die Wände des äußeren Schaltergehäuses miteinander zu verbinden.
Um eine besonders kompakte Bauart des Lasttrennschalters zu erreichen, weist das äußere Schaltergehäuse bevorzugt eine
einteilig mit der vorderen Wand, der hinteren Wand und den
Seitenwänden gebildete Bodenwand auf. Die Schaltmodule sind innerhalb des äußeren Schaltergehäuses angeordnet. Das äußere Schaltergehäuse ist somit als wannenförmige Schale ausgebildet, in welcher die Schaltmodule aufgenommen sind. Auf Seite
gegenüberliegend der Bodenwand weist das äußere Schaltergehäuse bevorzugt eine Montageöffnung auf, durch welche die Schaltmodule in der Fertigung eingeschoben werden können. Vorteilhafterweise können separate Seitenwände sowie eine separate Bodenwand
eingespart werden. Die bei mehrteiligen Schaltergehäusen
erforderlichen Befestigungselemente, wie z.B. Schrauben, werden ebensowenig benötigt wie Bohrungen für solche Befestigungselemente. Durch diese Bauart wird die Herstellung und Konstruktion des
Schaltergehäuses weiter vereinfacht. Weiters können
Materialaufwand und Kosten gesenkt werden.
In einer weiteren Aus führungs form weist das äußere Schaltergehäuse an der Bodenwand einander zugewandte Haltevorsprünge zur Anordnung an einer Montageschiene auf. Dadurch kann das Schaltergehäuse auf einfache Art und Weise an der Montageschiene befestigt werden.
Um die Befestigung des erfindungsgemäßen Lasttrennschalters an der Montageschiene zu erleichtern, ist bevorzugt zumindest ein
elastisch verformbarer Haltevorsprung zum Einschnappen in die
Montageschiene vorgesehen. Durch die Eigenelastizität des
Haltevorsprungs kann auf besonders einfache Weise ein
Schnappmechanismus ermöglicht werden. Vorteilhafterweise werden zur Befestigung des Schaltergehäuses an der Montageschiene keine zusätzlichen Befestigungselemente benötigt, wodurch die
Befestigung zuverlässig durchgeführt werden kann. Weiters kann auf aufwändige Führungen für bewegliche Haltevorsprünge verzichtet werden .
In einer besonders bevorzugten Aus führungs form weist das Rastwerk ein äußeres Rastwerkgehäuse auf, welches über eine lösbare
Verbindung, vorzugsweise eine Schnappverbindung, mit dem äußeren Schaltergehäuse verbunden ist. Durch die Schnappverbindung wird eine schnell und einfach lösbare Verbindung vorgesehen, wobei insbesondere auf Schrauben verzichtet werden kann. Das Trennen oder Verbinden von äußerem Rastwerkgehäuse und äußerem
Schaltergehäuse kann vorteilhafterweise werkzeuglos durchgeführt werden .
Das äußere Rastwerkgehäuse umfasst bevorzugt ein erstes
Rastwerkgehäuseteil und ein zweites Rastwerkgehäuseteil, welche über eine weitere lösbare Verbindung, vorzugsweise eine weitere Schnappverbindung, miteinander verbunden sind. Damit können dieselben Vorteile wie bei der Schnappverbindung zwischen dem äußeren Rastwerkgehäuse und dem äußeren Schaltergehäuse erzielt werden. Das erste Rastwerkgehäuseteil kann insbesondere als
Montagedeckel für das zweite Rastwerkgehäuseteil ausgebildet sein
Das äußere Rastwerkgehäuse, insbesondere das zweite
Rastwerkgehäuseteil, weist bevorzugt Abdeckungen für
Klemmeinheiten zum Festklemmen von Anschlussleitungen an die feststehenden Schaltkontakte auf, wobei jede Abdeckung eine
Ausnehmung zum Durchtritt eines Werkzeugs zur Betätigung der Klemmeinheit aufweist. Im Betriebszustand des Lasttrennschalters können somit von außen, durch die entsprechenden Öffnungen im Schaltergehäuse eingeführte Anschlussleitungen mit Hilfe der Klemmeinheit fixiert werden.
Bei einer weiteren bevorzugten Aus führungs form ist das äußere Rastwerkgehäuse insbesondere einteilig mit einem
Befestigungsvorsprung zur Befestigung des Lasttrennschalters an einem Paneel, beispielsweise an einer Tür, verbunden. Der
Befestigungsvorsprung ist bevorzugt koaxial um einen
Längsabschnitt der Antriebswelle angeordnet. Das Paneel kann eine Durchgangsöffnung für den Befestigungsvorsprung aufweisen. In einem am Paneel montierten Zustand des Lasttrennschalters sind di Schaltwelle und der Befestigungsvorsprung durch die
Durchgangsöffnung des Paneels geführt.
Der Lasttrennschalter weist zudem bevorzugt ein Halteelement auf welches im montierten Zustand des Lasttrennschalters auf der vom äußeren Rastwerkgehäuse abgewandten Seite des Paneels mit dem Befestigungsvorsprung verbunden ist. Vorteilhafterweise kann so der Lasttrennschalter werkzeuglos auf einfache Art und Weise, insbesondere auch ohne Verwendung einer Montageschiene, montiert werden. Bei dieser Aus führungs form sind die Schaltwelle und die darauf anordenbare Griffeinheit auf der einen Seite des Paneels und das äußere Rastwerkgehäuse des Lasttrennschalters auf der anderen Seite des Paneels angeordnet.
In einer bevorzugten Ausführung weist der Befestigungsvorsprung ein Gewinde auf, welches im montierten Zustand des
Lasttrennschalters mit einem entsprechenden Gegengewinde des Halteelements verbunden ist. Das Halteelement kann hierbei insbesondere als Mutter ausgebildet sein. Diese Ausführung ist konstruktiv besonders einfach.
In einer weiteren bevorzugten Ausführung weist der
Befestigungsvorsprung einen ersten Schnappverbinder auf, welcher im montierten Zustand des Lasttrennschalters an dem Paneel mit einem zweiten Schnappverbinder des Halteelements verbunden ist. Diese Ausführung hat insbesondere den Vorteil, dass der
Lasttrennschalter besonders schnell und insbesondere fehlerfrei montiert werden kann. Im Unterschied zur Ausführungsvariante mit Gewinde kann vermieden werden, dass im Fall eines ungenügenden Drehmoments der Schalter nicht fest montiert ist.
Um eine besonders kompakte Bauart des Lasttrennschalters zu erreichen und den Materialaufwand weiter zu senken, weist das Rastwerk bevorzugt eine einteilig mit der Antriebswelle gebildet Antriebsscheibe auf. Dadurch wird die Anzahl der Komponenten des Lasttrennschalters weiter reduziert.
In einer besonders bevorzugten Aus führungs form ist der
Lasttrennschalter zur Anordnung zwischen einem Photovoltaikmodul und einem Wechselrichter vorgesehen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels, auf das sie jedoch nicht beschränkt werden soll, weiter erläutert.
Fig. 1 zeigt eine schaubildliche Ansicht eines erfindungsgemäßen Lasttrennschalters, welcher ein äußeres Schaltergehäuse und ein äußeres Rastwerkgehäuse aufweist;
Fig. 2 zeigt eine Explosionsdarstellung des Lasttrennschalters gemäß Fig. 1 ;
Fig. 3 zeigt eine schaubildliche Ansicht der Unterseite des
Lasttrennschalters gemäß Fig. 1, 2 ;
Fig. 4 zeigt eine schaubildliche Ansicht des Rastwerkgehäuses des Lasttrennschalters gemäß Fig. 1 bis 3;
Fig. 5 zeigt eine Explosionsdarstellung des Rastwerkgehäuses des Lasttrennschalters gemäß Fig. 1 bis 4 ;
Fig. 6 zeigt eine Ausführungsvariante des Lasttrennschalters, bei welcher eine Montage an einem Paneel mit Hilfe einer Mutter bewerkstelligt wird;
Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführungsvariante des
Lasttrennschalters, bei welcher die Montage an dem Paneel mit Hilfe einer Schnappverbindung bewerkstelligt wird; und Fig. 8 zeigt eine weitere Aus führungs form des Lasttrennschalters in Explosionsdarstellung.
Fig. 1 zeigt einen Lasttrennschalters 1 in einem betriebsbereiten Zustand, Fig. 2 zeigt eine Explosionsdarstellung davon. Der
Lasttrennschalter 1 weist in der gezeigten Aus führungs form vier Schaltmodule (Schalteinheiten) 2 auf. Es kann jedoch ebenso eine Ausführung mit einer unterschiedlichen Anzahl von Schaltmodulen, beispielsweise mit zwei Schaltmodulen 2, vorgesehen sein. Jedes Schaltmodul 2 weist am Eingang des Lasttrennschalters 1 einen feststehenden, d.h. ortsfesten, Schaltkontakt 3 auf, der über einen beweglichen Schaltkontakt 4 mit einem feststehenden
Schaltkontakt 3 am Ausgang des Lasttrennschalters 1 verbunden ist. Die beweglichen Schaltkontakte 4 sind an Schaltmodulgehäusen 5 gelagert, welche zusammen mit den feststehenden Schaltkontakten 3 innerhalb eines eine Außenhülle bildenden äußeren Schaltergehäuses 6 aufgenommen sind (vgl. Fig. 2) . An den feststehenden
Schaltkontakten 3 sind Klemmeinheiten 7 zum Festklemmen von
Anschlussleitungen (nicht gezeigt) angeordnet.
Wie in den Figuren 1 und 2 ersichtlich, weist der
Lasttrennschalter 1 ein Rastwerk, d.h. eine Rasteinheit, 8 zur Verrastung des Lasttrennschalters 1 in der Offenstellung bzw. in der Schließstellung auf. Das Rastwerk 8 weist grundsätzlich einen herkömmlichen Aufbau auf, so dass auf eine detaillierte
Erläuterung davon verzichtet werden kann. Das Rastwerk 8 weist eine Antriebswelle 9 zum Überführen der feststehenden
Schaltkontakte 3 und der beweglichen Schaltkontakte 4 zwischen einer die feststehenden Schaltkontakte 3 und die beweglichen
Schaltkontakte 4 voneinander trennenden Offenstellung („Aus"- Stellung) und einer die feststehenden Schaltkontakte 3 und die beweglichen Schaltkontakte 4 in elektrischen Kontakt bringenden Schließstellung ( ,,Ein"-Stellung) auf. Die Antriebs- bzw. Schaltwelle 9 ist mit einem nicht dargestellten Drehgriff betätigbar. Der gezeigte Lasttrennschalter 1 ist beispielsweise zwischen einem Photovoltaikmodul und einem Wechselrichter
anordenbar, um die erforderliche Trennung des Photovoltaikmoduls vom Wechselrichter zu ermöglichen.
Wie in Fig. 3 ersichtlich, weist das äußere Schaltergehäuse 6 des Lasttrennschalters 1 eine vordere Wand 6a und eine hinteren Wand 6b auf, an denen jeweils Öffnungen 10 zum Anschluss von
Anschlussleitungen an die feststehenden Schaltkontakte 3
ausgebildet sind. Die vordere Wand 6a und die hintere Wand 6b sind miteinander über Seitenwände 6c verbunden, wobei die vordere Wand 6a, die hintere Wand 6b und die Seitenwände 6c in der gezeigten Ausführung einteilig ausgebildet sind.
Ferner weist das äußere Schaltergehäuse 6, wie in Fig. 3
dargestellt, eine einteilig mit der vorderen Wand 6a, der hinteren Wand 6b und den Seitenwänden 6c gebildete Bodenwand 6d auf. Am äußeren Schaltergehäuse 6 sind an der Bodenwand 6d einander zugewandte Haltevorsprünge 1 lvorgesehen, welche zur Anordnung des Lasttrennschalters 1 an einer Montageschiene (nicht gezeigt) dienen. In der gezeigten Ausführung ist an der Bodenwand 6d ein elastisch verformbarer Haltevorsprung 12 zum Einschnappen des Lasttrennschalters 1 in die Montageschiene vorgesehen.
Wie in Fig. 4 und 5 ersichtlich, weist das Rastwerk 8 ein äußeres Rastwerkgehäuse 13 auf, welches über eine Schnappverbindung 14 mit dem äußeren Schaltergehäuse 6 verbunden ist. Die Schnappverbindung 14 weist elastisch verformbare Vorsprünge 15 auf, welche mit dazugehörigen Durchtrittsöffnungen 16 in Eingriff gebracht werden (Fig. 1) . In der gezeigten Ausführung sind die elastisch
verformbaren Vorsprünge 15 am äußeren Schaltergehäuse 6 und die zugehörigen Durchtrittsöffnungen 16 am äußeren Rastwerkgehäuse 13 angeordnet, wobei jedoch auch eine Anordnung der Vorsprünge 15 am äußeren Rastwerkgehäuse 13 und der Durchtrittsöffnungen 16 am äußeren Schaltergehäuse 6 möglich ist. Das äußere Rastwerkgehäuse 13 weist ein erstes Rastwerkgehäuseteil 17 und ein zweites
Rastwerkgehäuseteil 18 auf, welche über eine weitere
Schnappverbindung 19 miteinander verbunden sind. Das zweite
Rastwerkgehäuseteil 18 weist Abdeckungen 20 für Klemmeinheiten 7 zum Festklemmen der Anschlussleitungen (nicht gezeigt) an die feststehenden Schaltkontakte 3 auf. Jede Abdeckung 20 hat eine Ausnehmung 21 zum Durchtritt eines Werkzeugs (beispielsweise eines Schraubenziehers) zur Betätigung der Klemmeinheit 7. Das erste Rastwerkgehäuseteil 17 ist in der gezeigten Ausführung einteilig mit einem (nachstehend in Zusammenhang mit Fig. 6 näher
erläuterten) Befestigungsvorsprung 22 ausgebildet.
Wie in Fig. 5 ersichtlich, ist die Antriebswelle 9 weiters
einteilig mit einer Antriebsscheibe 23 ausgebildet, wobei die Antriebswelle 9 zusammen mit einer Feder 24 und einem zweiteiligen Federgehäuse 25, 26 im Inneren des Rastwerkgehäuses 13 angeordnet ist .
In den Fig. 6 und Fig. 7 sind zwei Aus führungs formen des
Lasttrennschalters 1 gezeigt, welche jeweils zur Montage an einem Paneel 27 eingerichtet sind.
Wie in Fig. 6 ersichtlich, ist bei dieser Aus führungs form ein Halteelement 29 vorgesehen, welches im montierten Zustand des Lasttrennschalters 1 auf einer vom äußeren Rastwerkgehäuse 13 abgewandten Seite 27a des Paneels 27 mit dem Befestigungsvorsprung 22 verbunden ist. In dem am Paneel 27 montierten Zustand des
Lasttrennschalters 1 sind die Schaltwelle 9 und der
Befestigungsvorsprung 22 durch eine Durchgangsöffnung 28 des
Paneels 27 geführt. In der Ausführung der Fig. 6 weist der
Befestigungsvorsprung 22 ein Gewinde 22a auf, welches im
montierten Zustand des Lasttrennschalters 1 mit einem entsprechenden Gegengewinde 29a des Halteelements 29 verschraubt ist. Das Halteelement 29 ist in dieser Aus führungs form als Mutter ausgebildet .
In Fig. 7 ist eine weitere Aus führungs form des Lasttrennschalters 1 gezeigt, bei welcher der Befestigungsvorsprung 22 einen ersten Schnappverbinder 30 aufweist, welcher im montierten Zustand des Lasttrennschalters 1 an dem Paneel 27 mit einem zweiten
Schnappverbinder 31 des Halteelements 29 verbunden ist.
In Fig. 8 ist eine Aus führungs form gezeigt, bei der die
Antriebswelle 9 mit einem Wellenstummel 32 ausgestaltet ist. Eine Griffeinheit (nicht gezeigt) wird mit dem Wellenstummel 32 in Eingriff gebracht, wobei durch Verschwenken der Griffeinheit die Antriebswelle 9 betätigt werden kann. Auf Grund der Form des
Wellenstummels 32 ist ein Abziehen der Griffeinheit von dem
Wellenstummel 32 im eingeschalteten Zustand des Lasttrennschalters 1 nicht möglich.