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Patent Searching and Data


Title:
LOAD HOISTING SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/041763
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a load hoisting system with a plurality of co-operating cables suspended from a crane frame, in which at least two cables are allocated to, for example, four load planes forming the sides of a notional right parallelepiped, the resultant forces of which lie in the appropriate load planes and are symmetrically inclined to the vertical in relation to one another, and in which a first end (the drum end) of each cable runs on a drum and the other (free) end is taken to a securing point. In order precisely to position the load, e.g. a container (C), suspended from the hoisting system, the free ends (E) of the cables (S) of each load plane (L) are secured to shared first adjusting mechanism (H, K) which makes an equal and opposite adjustment to said free ends (E) and hence an opposite alteration in the length of the cables (S) to the same extents. This adjustment deflects the cables in the appropriate load plane sideways whenever a tipping movement is prevented, e.g. by the unaltered cable lengths of the two load planes perpendicular thereto.

Inventors:
TAX HANS (DE)
BAUER DIETER (DE)
HOESLER KLAUS (DE)
Application Number:
PCT/EP1996/002252
Publication Date:
December 27, 1996
Filing Date:
May 24, 1996
Export Citation:
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Assignee:
TAX IMBH (DE)
TAX HANS (DE)
BAUER DIETER (DE)
HOESLER KLAUS (DE)
International Classes:
B66C13/08; (IPC1-7): B66C13/08
Foreign References:
US3081884A1963-03-19
GB1353263A1974-05-15
DE4005194A11990-08-23
DE3241380A11983-05-19
GB2262727A1993-06-30
US4563030A1986-01-07
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Lasthebesystem mit mehreren zusammenwirkenden, an einem Krangerüst aufgehängten Seilzügen, wobei wenigstens drei, vorzugsweise vier etwa die Seitenwände eines fiktiven Prismas, vorzugsweise Quaders oder Pyramidenstumpfes bil¬ denden Lastebenen jeweils wenigstens zwei Seilzüge zu¬ geordnet sind, deren Seilkraftresultierende in der zuge¬ ordneten Lastebene liegen und gegeneinander zur Vertikalen symmetrisch geneigt sind und wobei ein erstes Seilende (Trommelende) jedes Seilzuges auf eine Seiltrommel auf¬ läuft und das andere Seilende (freies Ende) zu einem Be¬ festigungspunkt geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden (E) der Seilzüge (S) jeder Lastebene (L) jeweils mit einem diesen gemeinsamen ersten Verstell¬ mechanismus (H, K) verbunden sind, welcher eine gegensin¬ nige, gleich große Verstellung dieser freien Enden (E) und damit eine gegensinnige Längenänderung der Seilzüge (S) um gleiche Längenbeträge bewirkt.
2. Lasthebesystem nach Anspruch 1, bei welchem jedem durch zwei Lastebenen definierten Eckenbereich des fiktiven Prismas je ein Seilzugpaar zugeordnet ist, welches jeweils einen Seilzug einer der beiden die Ecke bildenden Last¬ ebenen umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliche Verstellmittel (Q) vorgesehen sind, um die Seilzüge (S) zumindest einzelner Seilzugpaare (S/S) gleichsinnig zu verstellen.
3. Lasthebesystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils wenigstens zwei in Richtung einer Haupt¬ längsachse (Y) des fiktiven Prismas und/oder zwei in Richtung einer Hauptquerachse (X) des Prismas benachbarte Seilzugpaare mit den zusätzlichen Verstellmitteln (Q) ausgestattet sind.
4. Lasthebesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da¬ durch gekennzeichnet, daß zwischen zumindest ein¬ zelnen Seilzügen (S) des Lasthebesystems Seilkraftaus gleichsvorrichtungen (Z, V) vorgesehen sind.
5. Lasthebesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da¬ durch gekennzeichnet, daß die ersten Verstellmecha¬ nismen (H, K) für eine gegensinnige Verstellung der Seil¬ züge (S) einer Lastebene (L) freigebbar sind.
6. Lasthebesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da¬ durch gekennzeichnet, daß die freien Enden (E) der beiden Seilzüge (S) einer Lastebene (L) miteinander ge¬ koppelt sind und daß an dem gekoppelten Seil ein in zwei Richtungen verstellbarer VerStellantrieb (12) angreift.
7. Lasthebesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da¬ durch gekennzeichnet, daß die freien Enden (E) der beiden Seilzüge (S) einer Lastebene (L) jeweils an einer Verbindungslenkeranordnung (H, W, K) angelenkt sind, und daß an der Verbindungslenkeranordnung ein in zwei Rich¬ tungen verstellbarer Versteilantrieb (12) angreift.
8. Lasthebesystem nach Anspruch 7, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Verbindungslenkeranordnung (H, K) zwei in einer gemeinsamen Ebene schwenkbare Winkel¬ hebel oder Winkelsegmente (H) umfaßt, an denen einerseits jeweils ein freies Ende (E) eines Seils (S) angelenkt ist und die andererseits über ein Zugelement oder ein Zug/Druckelement (K) miteinander verbunden sind.
9. Lasthebesystem nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Versteilantrieb (12) mit dem jeweils zu verstellenden Teil (K) fest verbunden und selbst in einen kraftfreien Zustand schaltbar ist.
10. Lasthebesystem nach einem der Ansprüche 2 bis 9, da¬ durch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Verstell¬ mittel (Q) zur gleichsinnigen Verstellung einzelner Seil¬ zugpaare (S/S) jeweils an den Trommelenden (T) der Seil¬ züge angreifen.
11. Lasthebesystem nach einem der Ansprüche 2 bis 10, da¬ durch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Verstell¬ mittel (Q) zur gleichsinnigen Verstellung einzelner Seil¬ zugpaare (S/S) durch verstellbare Längenausgleichsrollen (Q) gebildet sind, über die die jeweils zugeordneten Seile (S) geführt sind.
12. Lasthebesystem nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein erstes (S4/ S5) der beiden auf einer Seite der horizontalen Haupt¬ längsachse (Y) und/oder der Hauptquerachse angeordneten Seilzugpaare über Längenausgleichsrollen (Q4, Q5) gleich¬ sinnig verstellbar ist und daß das jeweils zweite Seilzug¬ paar (S2/S3) über zwischen den Seilzügen des ersten und zweiten Seilzugpaares vorgesehene Seilkraftausgleichsvor richtungen (Z, V) mitgenommen wird.
13. Lasthebesystem nach einem der Ansprüche 3 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Seilzügen (S) der Seilzugpaare jeweils eine Seilkraftausgleichs vorrichtung (Z, V) vorgesehen ist.
14. Lasthebesystem nach einem der Ansprüche 3 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Seilkraftausgleichs vorrichtungen (Z, V) jeweils einen im Seilverlauf oder in Reihe mit einem der zugeordneten Seilzüge angeordnete Hydraulikzylinder (Z) umfassen, wobei die unter Last stehenden Zylinderkammern (U) einer Seilkraftausgleichs vorrichtung über eine Ausgleichsleitung (V) miteinander verbunden sind.
15. Lasthebesystem nach einem der Ansprüche 3 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß den Verstellmechanismen (H, K) für die gegensinnige Verstellung der Seilzüge (S) einer Lastebene (L) Stoßdämpfermittel (18) zugeordnet sind.
16. Lasthebesystem nach Anspruch 15, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Stoßdämpfermittel (18) jeweils zwei¬ seitig wirkende Hydraulikdämpfer sind.
17. Lasthebesystem nach Anspruch 16, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die losen Rollen (R) der Seilzüge (S) eines Seilzugpaares (S/S) im wesentlichen am gleichen Lastpunkt angreifen, und daß alle Seilzüge im wesent¬ lichen geometrisch gleich aufgebaut sind.
18. Lasthebesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Seilzüge (S) jeweils einfache Flaschenzüge mit einer losen Seilrolle (R) sind, wobei das Trommelende (T) im wesentlichen vertikal und das freie Ende (E) in einem spitzen Winkel zur Vertika¬ len nach oben zu einem Befestigungspunkt (P) am Krange¬ rüst verläuft.
19. Lasthebesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Seilzüge (Sll bis S18) jeweils einfache Seile sind, deren Trommelenden gegebenenfalls über Umlenkrollen zu Seiltrommeln (20, 22) geführt sind und deren freie Enden an Befestigungspunkten eines die Last aufnehmenden Halterahmens (24) befestigt sind.
Description:
Lasthebesystem

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Lasthebesystem der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art. Der Begriff "Prismen" umfaßt gleichartige Körper wie beispielsweise Quader, Würfel oder Pyramidenstümpfe. Der Begriff "Seilzug" umfaßt einfache Lastseile ebenso wie Flaschenzüge mit einer unteren, losen Rollenanordnung.

Lasthebesysteme der gattungsgemäßen Art werden insbesondere für das Anheben und Handhaben von Großcontainern eingesetzt. Das Krangerüst ist in diesem Falle im allgemeinen ein schie¬ nengebundener oder freifahrender Containerhubwagen mit einer Laufkatze, die das Lasthebesystem trägt. Die Verfahrbewegung des Containerhubwagens ermöglicht einen großräumigen Trans¬ port des Containers zwischen einzelnen Stapelplätzen. Die Grobpositonierung des Containers am Stapelplatz in den bei¬ den horizontalen Achsenrichtungen erfolgt wiederum durch die Verfahrbewegung des Containerhubwagens und gegebenenfalls durch die Verfahrbewegung einer Laufkatze; die allgemeine

Hebe- und Absenkbewegung erfolgt über eine Betätigung der Seiltrommeln; dabei werden im allgemeinen jeweils mehrere oder auch alle Seilzüge eines Lasthebesystems auf eine gemeinsame Seiltrommel geführt. Die beschriebenen Bewegungsmöglichkeiten erlauben es im allgemeinen nicht, die Last mit der beim moder¬ nen Containerumschlagbetrieb erforderlichen Genauigkeit zu positionieren und auszurichten. Die zulässige Lageabweichung beispielsweise zweier aufeinandergestapelter Großcontainer beträgt höchstens 10 mm. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, Einrichtungen zu schaffen, um das Lasthebesystem in der Hori¬ zontalebene um kleine Beträge zu verschieben und zu drehen.

Um beispielsweise Bodenunebenheiten ausgleichen zu können, muß darüber hinaus auch die Möglichkeit gegeben sein, das Last¬ hebesystem um zwei zueinander senkrecht stehende horizontale Achsen zu kippen.

Die oben beschriebenen Justierbewegungen, die in der Container¬ umschlagtechnik auch als Mikro-Bewegungen bezeichnet werden, sind in der Fig. 1 dargestellt. Diese zeigt schematisch einen etwa quaderförmigen Container C mit einer Hauptquerachse X, einer Hauptlängsachse Y und einer Hochachse Z. Verschiebungen in Richtung der X- bzw. Y-Achse werden als X- bzw. Y-Bewegungen Drehungen um die X-Achse, die Y-Achse bzw. die Z-Achse jeweils als Nickbewegungen, Rollbewegungen bzw. Gierbewegungen be¬ zeichnet. Diese Bezeichnungen werden auch im folgenden ver¬ wendet.

Es sind bereits Lasthebesysteme der im Oberbegriff des An¬ spruches 1 genannten Art bekannt, bei denen zwischen der eigentlichen Seilzuganordnung und einem mit dem Container kuppelbaren Halterahmen ein sogenannter Kopfblock (head block) angeordnet ist, der aus zwei zueinander beweglich angeordneten und im Sinne der oben beschriebenen Mikro-Bewegungen verstell-

baren Rahmen oder dergleichen besteht. Ein derartiger Kopf- block stellt mit seinen Lagerungs- und Versteileinrichtungen ein technisch äußerst aufwendiges und schweres Bauteil dar, welches das Lasthebesystem erheblich verteuert.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Lasthebe¬ system der gattungsgemäßen Art zu schaffen, welches mit gegenüber dem Stand der Technik einfacheren Mitteln zu¬ mindest die X- und Y-Bewegungen sowie die Gierbewegungen erlaubt.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 beschriebenen Merkmale gelöst.

Es läßt sich zeigen, daß bei einer gegensinnigen Längen¬ änderung der Seilzüge einer Lastebene diese zur Seite aus¬ weichen, sofern eine Kippbewegung in dieser Lastebene ver¬ hindert wird. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung wird die Kippbewegung jeweils durch die in den an die betreffende Lastebene sich anschließenden Lastebenen angeordneten Last¬ geschirre verhindert. Unter dem Begriff "Lastgeschirr" werden die Seilzüge einer Lastebene zusammengefaßt. Auf diese Weise ist es möglich, z.B. bei einem Lasthebesystem mit vier etwa die Seitenwände eines fiktiven Quaders bildenden Lastebenen durch eine gleichsinnige Verstellung der Lastgeschirre zweier zueinander paralleler Lastebenen eine Verschiebung in Richtung dieser Lastebenen durchzuführen, und durch gegensinnige Verstellung der Lastgeschirre zweier zueinander paralleler Lastebenen eine Gierbewegung in der Horizontalebene zu bewirken, wie anhand eines Ausführungsbeispieles noch genauer dargelegt wird.

Bei einem Lasthebesystem der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art ist jedem durch zwei Lastebenen definierten

Eckenbereich des fiktiven Prismas je ein Seilzugpaar zuge¬ ordnet, welches jeweils einen Seilzug aus einer der beiden die Ecke bildenden Lastebenen umfaßt. In einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß zusätzliche Verstellmittel vorgesehen sind, um die Seilzüge zumindest einzelner Seilzug¬ paare gleichsinnig und koordiniert zu verstellen. Diese zu¬ sätzlichen Verstellmittel ermöglichen es, einzelne Ecken oder Kanten des fiktiven Prismas anzuheben bzw. abzusenken und auf diese Weise das Lasthebesystem um eine oder beide der zuein¬ ander senkrecht stehenden horizontalen Achsen zu kippen. Bei einer besonders einfachen Anordnung sind jeweils wenigstens zwei in Richtung einer Hauptlängsachse und/oder zwei in Rich¬ tung einer Hauptquerachse des Prismas benachbarte Seilzugpaa¬ re mit den zusätzlichen Verstellmitteln ausgestattet. Die gleichzeitige und gleichsinnige Verstellung zweier benach¬ barter Seilzugpaare ergibt unmittelbar eine Kippbewegung um eine dieser beiden Achsen. Der Begriff "koordiniert zu verstellen" besagt, daß ganz allgemein bei den an einer Kippbewegung beteiligten Seilzügen eventuelle Unterschie¬ de bei ihrem Abstand zur Kippachse zu berücksichtigen sind.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind zwi¬ schen zumindest einzelnen Seilzügen des Lasthebesystems Seilkraftausgleichsvorrichtungen vorgesehen. Mit derartigen SeilkraftausgleichsVorrichtungen läßt sich erreichen, daß alle an eine derartige Vorrichtung angeschlossenen Seil¬ züge gleiche Lasten tragen. Dadurch lassen sich beispiels¬ weise ungleiche Längenänderungen der Seile, ungleichmäßige Seilrollendurchmesser usw. kompensieren. Derartige Seilkraft- ausgleichsvorrichtungen sind insbesondere zwischen zwei Seilzügen eines Seilzugpaares vorgesehen.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können die Verstell¬ mechanismen für eine gegensinnige Verstellung der Seil-

züge einer Lastebene jeweils freigegeben werden. Diese Ma߬ nahme ermöglicht es, daß dann, wenn beispielsweise infolge hoher Fahrbeschleunigungen äußere horizontale Kräfte auf die Last wirken und diese verschieben, die von dieser Ver¬ schiebung jeweils betroffenen Verstellmechanismen der Ver¬ schiebebewegung folgen können, um auf diese Weise das Schlaff erden einzelner Seilabschnitte zu verhindern.

Bei einem Ausführungsbeispiel eines Verstellmechanismus für die gegensinnige Verstellung der Seilzüge einer Lastebene ist vorgesehen, daß die freien Enden der beiden Seilzüge einer Lastebene miteinander gekoppelt sind und daß an dem gekoppelten Seil ein in zwei Richtungen verstellbarer Ver- stellantrieb angreift. Als VerStellantrieb kommen ein hy¬ draulischer Stellzylinder, ein elektrischer Gewindespin¬ delantrieb oder dergleichen in Betracht. Wenn das durch Verbinden der beiden freien Enden gebildete Seil in einer Richtung verstellt wird, wird ein Seilende im Sinne einer Verkürzung des zugeordneten Seilzuges, das andere Seilende im Sinne einer Verlängerung des zugeordneten Seilzuges ver¬ stellt, so daß die gewünschte gegensinnige Verstellung der beiden Seilzüge mit einem einzigen Stellantrieb bewirkt wird.

Bei einem anderen Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß die freien Enden der beiden Seilzüge einer Lastebene je¬ weils an einer Verbindungslenkeranordnung angelenkt sind, und daß an der Verbindungslenkeranordnung ein in zwei Rich¬ tungen verstellbarer VerStellantrieb angreift. Eine derartige Verbindunslenkeranordnung mit dem zugehörigen Versteilan¬ trieb und gegebenenfalls weiteren, weiter unten beschriebe¬ nen Bauelementen kann als Baueinheit vormontiert werden, so daß bei der Installation des Lasthebesystems nur noch die freien Seilenden mit dieser Anordnung verbunden werden müssen. Eine derartige Verbindungslenkeranordnung wird an¬ hand eines Ausführungsbeispieles genauer erläutert.

Um den Verstellmechanismus für die gegensinnige Verstellung zweier Seilzüge einer Lastebene kraftfrei machen zu können, kann beispielsweise der Versteilantrieb von der Seilanordnung lösbar sein. In einer anderen Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der Versteilantrieb mit der Seilanordnung fest verbunden bleibt und selbst kraftfrei geschaltet werden kann. Bei einem hydraulischen Stellzylinder werden zu diesem Zweck beispiels¬ weise die beiden Zylinderkammern beiderseits des Stellkolbens kurzgeschlossen.

Die Mittel zur gleichsinnigen Verstellung einzelner Seil¬ zugpaare können grundsätzlich jeweils an den freien Enden oder an den Trommelenden der Seilzüge angreifen. In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung greifen sie an den Trommelenden an und sind durch verstellbare Längenausgleichs¬ rollen gebildet, über die die zugeordneten Seilenden geführt sind. Durch Verschieben oder Verschwenken der Längenaus¬ gleichsrollen wird in an sich bekannter Weise der Seilweg verkürzt oder verlängert und damit der zugeordnete Seilzug verlängert oder verkürzt.

Um eine Kippbewegung um eine der horizontalen Hauptachsen des fiktiven Prismas durchzuführen, können, wie weiter vorne bereits erwähnt wurde, die beiden auf einer Seite dieser Hauptachse angeordneten Seilzugpaare gleichsinnig verstellt werden. Es besteht auch die Möglichkeit, nur eines dieser Seilzugpaare mittels der beschriebenen zusätzlichen Ver¬ stellmittel zu verstellen und das andere Seilzugpaar jeweils über zwischen den Seilzügen des ersten und des zweiten Seil¬ zugpaares vorgesehene Seilkraftausgleichsvorrichtungen mit¬ zunehmen, wie anhand eines Ausführungsbeispieles noch näher erläutert wird.

Die Seilkraftausgleichsvorrichtungen umfassen gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung jeweils einen im Seilverlauf oder in Reihe mit einem Seil der zugeordneten Seilzüge angeordneten, einseitig wirkenden Hydraulikzylin¬ der, wobei die unter Last stehenden Zylinderkammern der Hydraulikzylinder einer Seilkraftausgleichsvorrichtung je¬ weils über eine Ausgleichsleitung miteinander verbunden sind. Die Drücke in den Hydraulikzylindern einer Seilkraft- ausgleichsvorrichtung gleichen sich über die Ausgleichs¬ leitungen aus, bis in allen Hydraulikzylindern gleicher Druck und damit in allen Seilen eine gleiche Zugkraft herrscht.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß den Verstellmechanismen für die gegensinnige Verstellung der Seilzüge einer Lastebene jeweils Stoßdämpfermittel zuge¬ ordnet sind, welche insbesondere bei freigegebenem Verstell- antrieb die beispielsweise durch Beschleunigungen induzierte Bewegung des Verstellmechanismus dämpft.

Eine insbesondere für die Funktion der Lasthebeeinrichtung günstige Anordnung ergibt sich dann, wenn die losen Rollen der Seilzüge eines Seilzugpaares im wesentlichen am gleichen Lastpunkt angreifen, und wenn alle Seilzüge im wesentlichen geometrisch gleich aufgebaut sind. Dadurch führen die Seil¬ züge eines Seilzugpaares bei allen Positionierbewegungen stets gleiche Längenänderungen aus, was zu einer erheblichen Vereinfachung insbesondere der zusätzlichen Verstellmittel für die gleichsinnige Verstellung der Seilzugpaare führt. Die Seilzüge sind vorzugsweise jeweils einfache Flaschen¬ züge mit einer losen Seilrolle, wobei das Trommelende im wesentlichen vertikal und das freie Ende in einem spitzen Winkel zur Vertikalen nach oben verläuft.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 schematisch einen Container mit den unter¬ schiedlichen Bewegungsrichtungen;

Fig. 2 schematisch die Seilführung bei einem Last¬ hebesystem mit in vier Lastebenen angeordne¬ ten Lastgeschirren, die jeweils aus zwei Flaschenzügen bestehen;

Fig. 3 ein Lasthebesystem in einer Vorderansicht;

Fig. 4 ein Lasthebesystem in einer Seitenansicht;

Fig. 5 ein Lasthebesystem in einer Draufsicht;

Fig. 6 eine Ansicht etwa gemäß der Fig. 3 in einer vergrößerten Teildarstellung;

Fig. 7 eine Ansicht etwa gemäß der Fig. 4 in einer vergrößerten Teildarstellung;

Fig. 8 eine Ansicht etwa gemäß der Fig. 5 in einer vergrößerten Darstellung;

Fig. 9 schematisch einen Verstellmechanismus für eine gegensinnige Verstellung zweier Fla¬ schenzüge einer Lastebene;

Fig. 10 schematisch eine andere Ausgestaltung eines Lasthebesystems.

Fig. 1 zeigt schematisch am Beispiel eines Containers C die möglichen Mikro-Bewegungen, die für eine genaue Positionierung und Lageausrichtung einer Last erforderlich sind. Diese Be¬ wegungen umfassen Verschiebungen in X-Richtung und Y-Richtung sowie Drehungen um die X-Achse, die Y-Achse und die Z-Achse.

Wie insbesondere die Fig. 3 und 4 erkennen lassen, umfaßt ein Lasthebesystem der gattungsgemäßen Art mit vier Last¬ ebenen im allgemeinen eine an einem (nicht dargestellten) Krangerüst aufgehängte Flaschenzuganordnung 2, einen an die¬ ser Flaschenzuganordnung hängenden Halterahmen 4 (spreader) , der an unterschiedliche Abmessungen des Containers C anpaßbar und mit Kupplungsmitteln 6 zum Kuppeln mit dem Container C versehen ist. Die Fig. 3 und 4 zeigen die Flaschenzuganord¬ nung 2 jeweils in einer unteren und einer oberen Stellung.

Fig. 2 zeigt schematisch und allgemein eine typische Seil¬ führung für ein Lasthebesystem der gattungsgemäßen Art. In vier die Seitenwände eines fiktiven Quaders bildenden Last¬ ebenen Ll, L2, L3 und L4 sind jeweils zwei Flaschenzüge angeordnet, die mit Fl bis F8 bezeichnet sind. Die Flaschen¬ züge sind als einfache Flaschenzüge mit jeweils einer unte¬ ren losen Rolle R ausgebildet, von der aus das Trommelende T eines Zugseils S vertikal nach oben sowie gegebenenfalls nach Umlenkungen auf eine nicht dargestellte Seiltrommel geführt ist, während das andere, freie Ende E schräg nach oben zu einem Befestigungspunkt P des nicht dargestellten Krangerüstes geführt ist. Die Winkel o zwischen dem Trom¬ melende und dem freien Ende sind vorzugsweise bei allen Flaschenzügen gleich. Ein derartiges pendelsfreies Last¬ hebesystem ist grundsätzlich bekannt und wird auch als "Seilturm" bezeichnet.

Die Fig. 3 bis 5 zeigen schematisch in drei verschiedenen Ansichten ein Lasthebesystem mit einer im wesentlichen der Fig. 2 entsprechenden Seilführung. Es werden deshalb hier die gleichen Bezeichnungen wie in Fig. 2 verwendet. Die Ele¬ mente der acht Flaschenzüge sind jeweils durch ein Bezugs¬ zeichen und eine Indexzahl von 1 bis 8 bezeichnet.

Im folgenden wird die Seilführung am Beispiel einzelner Flaschenzüge genauer beschrieben. Die freien Enden El bzw. E2 der in Fig. 3 sichtbaren Flaschenzüge Fl bzw. F2 der Lastebene 1 werden zu den zugeordneten Befestigungspunkten Pl bzw. P2 geführt. Diese Befestigungspunkte sind als in der zugeordneten Lastebene schwenkbare Segmenthebel Hl bzw. H2 ausgebildet, die über eine Koppelstange Kl,2 miteinander ge¬ koppelt sind, wie in den Fig. 6 und 7 genauer dargestellt ist. Durch Verschieben der Koppelstange Kl,2 mittels eines Ver- stellantriebes werden die Flaschenzüge Fl und F2 jeweils gegensinnig verstellt.

Ein ähnlicher Verstellmechanismus H3, H4, K3,4 ist den Fla¬ schenzügen der in Fig. 4 dargestellten Lastebene L2 zugeordnet.

Wie Fig. 4 weiter erkennen läßt, werden die Trommelenden T4 bzw. T5 (das letztere ist in Fig. 4 verdeckt) in der durch die Lastebenen L2/L3 definierten Ecke über obere Umlenkrollen 04 bzw. 05 und über weitere Umlenkrollen Q4 bzw. Q5 auf die Seil¬ trommel 8 geführt. Wie insbesondere in Fig. 7 genauer darge¬ stellt ist, sind die zusätzlichen Umlenkrollen Q4 und Q5 ent¬ sprechend dem Pfeil 10 verstellbar, so daß die zugeordneten Flaschenzüge F4 und F5 wahlweise verkürzt oder verlängert werden können.

Die Trommelenden T6 und T7 der Flaschenzüge F6 und F7 in der durch die Lastebenen L3/L4 definierten Ecke werden ebenfalls

über obere Umlenkrollen 06 bzw. 07 sowie über zusätzliche Um¬ lenkrollen Q6 bzw. Q7 zur Seiltrommel 8 geführt (siehe Fig.5). Die oberen Umlenkrollen 04 und 05 bzw. 06 und 07 können je¬ weils als koaxiale Doppelrollen ausgebildet sein, wie Fig. 5 zeigt. Die zusätzlichen Umlenkrollen Q6 und Q7 sind eben¬ falls in Richtung des Pfeiles 10 verstellbar.

Durch gleichzeitige Verstellung aller zusätzlichen Umlenk¬ rollen Q4, Q5, Q6, Q7 werden die Flaschenzüge F4, F5, F6, F7 gleichsinnig verstellt, so daß der Container C eine Kippbewegung um die X-Achse ausführt.

Die Trommelenden T8 sowie Tl bis T3 in den durch die Last¬ ebenen L4/L1 bzw. L1/L2 definierten Ecken sind ebenfalls über obere Umlenkrollen 08 sowie 01 bis 03 und von dort direkt zur Seiltrommel 8 geführt (siehe auch Fig. 5) . Um den Container C auch um die Y-Achse kippen zu können, könnten beispielsweise die Trommelenden T2 und T3 des Flaschenzugpaares F2, F3 eben¬ falls über zusätzliche, verstellbare Umlenkrollen geführt sein, um dieses Flaschenzugpaar gemeinsam mit dem Flaschenzugpaar F4, F5 gleichsinnig zu verstellen. Im dargestellten Ausführungs¬ beispiel wird jedoch für die Kippung um die Y-Achse ein ande¬ rer, weiter unten beschriebener Weg beschritten.

Es sei noch bemerkt, daß die freien Enden der Flaschenzüge der in Fig. 3 verdeckten Lastebene L3 sowie der in der Fig. 4 verdeckten Lastebene L4 ebenfalls auf in der zu¬ geordneten Lastebene schwenkbar angeordnete, jeweils durch eine Koppelstange miteinander verbundene Segmenthebel ge¬ führt sind, so daß eine gegensinnige Verstellung der Fla¬ schenzüge in allen Lastebenen möglich ist.

Die Fig. 6 bis 8 zeigen die anhand der Fig. 3 bis 5 beschrie¬ bene Seilführung im oberen Bereich des Lasthebelsystems noch-

mals genauer, wobei die Segmenthebel Hl, H2 und H3, H4 je¬ doch jeweils in einer anderen Lage dargestellt sind.

Wie insbesondere die Fig. 6 und 8 erkennen lassen, ist jedem Trommelende eines Seils ein bestimmter Wickelabschnitt der Seiltrommel 8 zugeordnet, wobei sich der Zulaufwinkel des auflaufenden Trommelendes beim Auf- bzw. AbwickelVorgang in bekannter Weise ändert.

Fig. 9 zeigt ein Ausführungsbeispiel für einen Verstellme¬ chanismus zum gegensinnigen Verstellen zweier Seilzüge einer Lastebene, und zwar beispielhaft für die Lastebene Ll aus Fig. 2. Dabei sind dem Verstellmechanismus auch ein Stell¬ antrieb, eine Dämpf ngseinrichtung und eine Seilkraftaus- gleichsvorrichtung zugeordnet, wie weiter unten erläutert wird.

Die freien Enden El bzw. E2 sind auf in der Lastebene schwenkbar angeordnete Segmenthebel Hl bzw. H2 geführt und an diesen befestigt. Koaxial zu den Segmenthebeln Hl bzw. H2 sind Winkelhebel Wl bzw. W2 angeordnet, die den Segmenthebeln gegenüber verschwenkbar sind. Die Winkel¬ hebel Wl bzw. W2 sind mit den zugeordneten Segmenthebeln Hl bzw. H2 jeweils über einen Seilkraftausgleichszylinder ZI bzw. Z2 verbunden. Die freien Enden der Winkelhebel Wl bzw. W2 sind über eine Koppelstange Kl,2 miteinander ver¬ bunden. Da die freien Enden El und E2 immer zugbelastet sind, sind auch die Seilkraftausgleichszylinder ZI und Z2 sowie die Koppelstange Kl,2 stets zugbelastet; die Koppel¬ stange könnte deshalb auch durch ein Seil ersetzt werden.

Zur Aufnahme der Zugbelastung in den Seilkraftausgleichs- zylindern ZI und Z2 genügt es, wenn die in Fig. 9 jeweils untere Zylinderkammer Ul bzw. U2 druckbeaufschlagt ist.

Von den unteren Zylinderkammern Ul und U2 zweigen Druck¬ ausgleichsleitungen VI bzw. V2 ab. Um beispielsweise zwi¬ schen den freien Enden El und E2 einen Seilkraftausgleich zu bewirken, werden die Druckausgleichsleitungen VI und V2 miteinander verbunden. Wenn beispielsweise das freie Ende El mehr Last aufnimmt als das freie Ende E2, wird aus dem Zylinderraum Ul Hydraulikflüssigkeit in dem Zylin¬ derraum U2 gedrückt, bis der Druck in beiden Zylinderkam¬ mern und damit die Seilkräfte gleich sind.

Wenn ein Seilkraftausgleich nicht vorgesehen ist, kann der jeweilige Seilkraftausgleichszylinder entfallen, wobei der Segmenthebel und der zugehörige Winkelhebel zu einem star¬ ren Bauteil integriert werden.

Zum Verstellen des Verstellmechanismus ist der in zwei Richtungen betätigbare hydraulische Stellantrieb 12 vorge¬ sehen. Dieser ist über eine Lasche 14 mit der Koppelstange Kl,2 fest verbunden. Der Stellantrieb 12 kann über eine Kurzschlußleitung 16 kurzgeschlossen und damit kraftlos geschaltet werden.

An der Lasche 14 greift außerdem ein in beiden Verstell¬ richtungen der Koppelstange Kl,2 wirksamer Dämpfungszylin¬ der 18 an.

Die Funktion des Lasthebesystems ist wie folgt:

Zum Heben und Senken der Last wird die allen Seilzügen ge¬ meinsame Seiltrommel 8 betätigt, so daß alle Seilzüge gleich¬ mäßig verstellt werden.

Zur Erläuterung der für eine Feinpositionierung erforderlichen Mikro-Bewegungen wird auf die Fig. 3 und 4 Bezug genommen, bei

denen die Stirnwände des Containers C im wesentlichen zu den Lastebenen Ll und L3, die Seitenwände im wesentlichen zu den Lastebenen L2 und L4 parallel sind. Um eine Verschiebung in X-Richtung durchzuführen, werden die Verstellmechanismen der Lastebenen Ll und L3 gleichsinnig verstellt. Dabei wird ein Kippen des Containers C durch die unverändert bleibenden Last¬ geschirre der Lastebenen L2 und L4 verhindert. In analoger Weise wird eine Verschiebung in Y-Richtung durch gleichsinnige Betätigung derVerstellmechanismen der Lastebenen L2 und L4 durchgeführt, wobei ein Kippen des Containers um die X-Achse durch die unverändert bleibenden Lastgeschirre der Lastebenen Ll und L3 verhindert wird.

Um ein Drehen des Containers C um die Hochachse Z durchzu¬ führen, werden beispielsweise die Verstellmechanismen der Lastebenen Ll und L3 einerseits sowie der Lastebenen L2 und L4 andererseits jeweils gegensinnig verstellt. Es kann auch genügen, nur die Verstellmechanismen der Lastebenen Ll und L3 gegensinnig zu verstellen und die Verstellmecha¬ nismen der Lastebenen L2 und L4 frei zu schalten.

Eine Kippbewegung des Containers C um die X-Achse wird durch gleichsinnige Verstellung der Seilzüge F4, F5 sowie F6, F7 durchgeführt, indem die zugeordneten zusätzlichen Umlenkrollen Q4, Q5 sowie Q6, Q7 gleichsinnig verstellt werden.

Um eine Kippbewegung um die Y-Achse durchzuführen, ist vor¬ gesehen, beispielsweise nur ein Seilzugpaar F4 und F5 durch Verstellen der zugeordneten zusätzlichen Umlenkrollen Q4 und Q5 zu verstellen und das diesen benachbarte Seilzugpaar F3 und F2 über eine zwischen diesen Seilzugpaaren angeordnete Seilkraftausgleichsvorrichtung mitzunehmen.

Es ist vorgesehen, die Seilkraftausgleichsvorrichtungen wahl¬ weise wirksam bzw. unwirksam schalten zu können. Um eine statisch bestimmte Lastverteilung zu erreichen, ist insbe¬ sondere vorgesehen, zwei benachbarte Seilpaare über eine diese miteinander verbindende Seilkraftausgleichsvorrich- tung zu einem Feld zusammenzufassen; dieses bildet mit den durch die beiden anderen Seilpaare gebildeten Seilfeldern eine 3-Punkt-Aufhängung.

Die Möglichkeit, die Verstellmechanismen bzw. deren Verstell- antriebe 12 in einen kraftfreien Zustand zu schalten, erfüllt eine weitere wichtige Aufgabe. Wenn beispielsweise die Last infolge hoher Fahrbeschleunigungen in Richtung einer horizon¬ talen Achse, beispielsweise der X-Achse so stark beschleunigt wird, daß einzelne Seile der in den zu dieser Achse parallel liegenden Lastebenen Ll und L3 schlaff zu werden drohen, wer¬ den die Verstellmechanismen dieser Lastebenen freigegeben, so daß sich das Lastgeschirr an die infolge der Beschleunigung sich einstellende horizontale Auslenkung anpassen kann.

Fig. 10 zeigt ein Lasthebesystem, bei welchem die Seilzüge in den vier Lastebenen als einfache Seile ausgebildet sind. In Analogie zur Fig. 2 sind die Lastebenen mit Ll bis L4 und die Seile mit Sll bis S18 bezeichnet. Ein Trommelende jedes der Seile Sll bis S18 ist gegebenenfalls über Umlenk¬ rollen zu einer zugeordneten Seiltrommel 20 bzw. 22 geführt. Die anderen, freien Enden der Seile Sll bzw. S18 sind jeweils zu einem Befestigungspunkt am Halterahmen 24 geführt, der mit der Last, beispielsweise einem Container gekuppelt wer¬ den kann. Die beiden Seile einer Lastebene bilden ein Last¬ geschirr. Zwei im oberen Bereich des Seilturmes in einer Ecke zusammenlaufende Seilzüge bilden ein Seilpaar, d.h. also jeweils die Trommelenden der Seilzüge S17/S12, S11/S14, S13/S16 und S15/S18.

Die freien Enden der Seile Sll und S12 sind ähnlich wie bei den zuvor beschriebenen Verstellmechanismen jeweils zu ei¬ nem Segmenthebel Hll bzw. Hl2 geführt und an diesem befestigt. Die Segmenthebel Hll und Hl2 sind miteinander durch eine Koppelstange Kll,12 miteinander verbunden. An dem Segment¬ hebel H12 greift ein Versteilantrieb 26 an. Durch Betätigen des Versteilantriebes 26 werden die Segmenthebel Hll und H12 gemeinsam veschwenkt, wobei die Seile Sll und S12 gegen¬ sinnig verstellt werden.

Ein gleicher Verstellmechanismus ist der Lastebene L3 bzw. den Seilen S15 und S16 zugeordnet.

Die freien Enden der Seile S17 und S18 der Lastebene L4 sind miteinander verbunden und um eine Seiltrommel 28 herum¬ gelegt. Die Seiltrommel 28 kann mittels eines Versteilan¬ triebes 30 verdreht werden, wobei die Seile S17 und S18 je¬ weils gegensinnig verstellt werden. Eine gleiche Verstell¬ anordnung ist der Lastebene L2 bzw. den Seilen S13 und S14 zugeordnet.

Diese Anordnung ermöglicht wie bei dem oben beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel Bewegungen in X-Richtung durch gleichsinnige Betätigung der Verstellmechanismen in den Lastebenen Ll und L3, eine Bewegung in Y-Richtung durch gleichsinnige Betätigung der Verstellmechanismen in den Lastebenen L2 und L4 sowie eine Drehung um die Hochachse durch gegensinnige Betätigung wenigstens zweier, in zuein¬ ander parallelen Lastebenen angeordneter Verstellmechanis¬ men. Zusätzliche Verstellmittel für die Ausführung einer Roll- oder Nickbewegung sind nicht dargestellt, können aber ähnlich wie im ersten Ausführungsbeispiel durch ver¬ stellbare Längenausgleichsrollen, über die die Trommel¬ enden der Seilzüge geführt sind, gebildet sein.