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Title:
LOAD-PRESSURE-CONTROLLED FEED FLOW REGULATOR WITH VIBRATION DAMPING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/048632
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a load-pressure-controlled feed flow regulator (1) for adjusting the feed volume of an adjustable hydraulic pump (2) which feeds in a working line (3). The load-pressure-controlled feed flow regulator (1) has an adjusting device (5) for adjusting the feed volume of the hydraulic pump (2). The adjusting device (5) is acted on with an adjusting pressure in order to adjust the feed volume of the hydraulic pump (2). The level of the adjusting pressure is generated by an adjusting pressure regulating device (17). In addition to the adjusting pressure regulating device (17), the feed flow regulator (1) has a damping device (30).

Inventors:
SCHNIEDERJAN REINHOLD (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/010378
Publication Date:
May 03, 2007
Filing Date:
October 27, 2006
Export Citation:
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Assignee:
BRUENINGHAUS HYDROMATIK GMBH (DE)
SCHNIEDERJAN REINHOLD (DE)
International Classes:
F04B11/00; F04B49/08
Domestic Patent References:
WO1982001044A11982-04-01
Foreign References:
US5588805A1996-12-31
US3296797A1967-01-10
EP0869285A21998-10-07
EP1106833A12001-06-13
Attorney, Agent or Firm:
KÖRFER, Thomas (Patent & Rechtsanwälte Sonnenstrasse 33, München, DE)
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Claims:

Ansprüche

1. Lastgeführter Förderstromregler (1) zur Fördervolumenverstellung einer in eine Arbeitsleitung (3) fördernden, verstellbaren Hydropumpe (2) mit einer Verstellvorrichtung (5) zur Verstellung des Fördervolumens der Hydropumpe (2), wobei die Verstellvorrichtung (5) mit einem Stelldruck beaufschlagt ist und einer Stelldruckregeleinrichtung (17) zur Erzeugung eines

Stelldrucks dadurch gekennzeichnet, dass der Förderstromregler (1) eine Dämpfungseinrichtung (130) aufweist.

2. Lastgeführter Förderstromregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungseinrichtung (30) eine von einem Volumenstrom in der Arbeitsleitung (3) abhängigen Drosselquerschnitt aufweist.

3. Lastdruckgeführter Förderstromregler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Stelldruckregeleinrichtung (17) bei überschreiten eines ersten Volumenstromgrenzwerts eine Stelldruckleitung (18) mit einer Förderdruckverbindungsleitung (19) verbunden ist und bei Unterschreiten des ersten Volumenstromgrenzwerts die Stelldruckleitung (18) entspannt ist und dass die Dämpfungseinrichtung (30) bei zunehmendem Unterschreiten eines zweiten Volumenstromgrenzwerts zunehmend ungedrosselt durchströmbar ist.

4. Lastdruckgeführter Förderstromregler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Volumenstromgrenzwert größer als der zweite Volumenstromgrenzwert ist.

5. Lastdruckgeführter Förderstromregler nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungseinrichtung (30) bei überschreiten des zweiten Volumenstromgrenzwerts ungedrosselt durchströmbar ist .

6. Lastdruckgeführter Förderstromregler nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungseinrichtung (30) in der Stelldruckleitung (18) angeordnet ist.

7. Lastdruckgeführter Förderstromregler nach einem der

Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelldruckregeleinrichtung (17) und die

Dämpfungseinrichtung (30) als druckgesteuerte Ventile ausgebildet sind.

8. Lastdruckgeführter Förderstromregler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventile jeweils einen Ventilkolben (36, 37) mit jeweils einer ersten Messfläche (21, 31) und einer zweiten

Messfläche (22, 32) aufweisen, wobei die ersten

Messflächen (21, 31) mit einem stromaufwärts einer

Messdrossel (25) herrschenden Förderdruck und die zweiten

Messflächen (22, 32) mit einem stromabwärts der Messdrossel (25) herrschenden Lastdruck beaufschlagt sind.

9. Lastdruckgeführter Förderstromregler nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkolben (37) des Ventils der Dämpfungseinrichtung (30) einen Abschnitt (41) mit sich in axialer Richtung ändernder Querschnittsfläche aufweist.

10. Lastdruckgeführter Förderstromregler nach Anspruch 9,

dadurch gekennzeichnet, dass der Abschnitt (41) mit sich in axialer Richtung ändernder Querschnittsfläche des Ventilkolbens (37) konisch oder als Rotationshyperboloid ausgebildet ist.

11. Lastdruckgeführter Förderstromregler nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass auf die zweiten Messflächen (22, 32) der Ventile jeweils eine Feder (23, 35) wirkt und die Feder (35) des Ventils der Dämpfungseinrichtung (30) eine niedrigere Federkonstante aufweist.

Description:

Lastdruckgeführter Förderstromregler mit Schwingungsdämpfung

Die Erfindung betrifft einen lastdruckgeführten Förderstromregler zur Fördervolumenverstellung einer in eine Arbeitsleitung fördernden, verstellbaren Hydropumpe.

Ein lastdruckgeführter Förderstromregler ist aus der DE 197 13 934 Al bekannt. Zur Verstellung des eingestellten Fördervolumens einer Hydropumpe, welche in eine Arbeitsleitung fördert, sind ein erster und ein zweiter Hydraulikzylinder vorgesehen. Während der erste Hydraulikzylinder mit dem von der Hydropumpe erzeugten Förderdruck beaufschlagt ist, ist der in dem zweiten Hydraulikzylinder wirkende Stelldruck durch ein Regelventil einstellbar. Zur Erfassung des von der Hydropumpe geförderten Volumenstroms ist in der Arbeitsleitung eine verstellbare Drossel angeordnet. Die verstellbare Drossel erzeugt einen Druckabfall, der proportional zu dem in der Arbeitsleitung geförderten Volumenstrom ist. Die Druckdifferenz wirkt entgegen der Kraft einer Feder auf das Regelventil. übersteigt die Druckdifferenz die Kraft der Feder, so wird der zweite Hydraulikzylinder mit einem zunehmend höheren Stelldruck beaufschlagt. Unterschreitet dagegen die Druckdifferenz die Kraft der Feder, so wird der zweite Hydraulikzylinder in ein Tankvolumen entspannt.

Insbesondere beim Verstellen der Hydropumpe in Richtung zunehmender Schwenkwinkel, kommt es bei der Verstellung zu einem überschwingen. Ein solches überschwingen kann das an sich bereits schwingungsanfällige System zu Systemschwingungen anregen.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen lastgeführten Förderstromregler mit reduzierter Schwingungsanfälligkeit zu schaffen.

Die Aufgabe wird durch den lastgeführten Förderstromregler mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Der erfindungsgemäße Förderstromregler weist eine Verstellvorrichtung zur Verstellung des Fördervolumens der Hydropumpe auf. Zum Erzeugen einer Stellbewegung der Verstellvorrichtung ist die Verstellvorrichtung mit einem der Höhe nach einstellbaren Stelldruck beaufschlagbar. Der in der Verstellvorrichtung wirkende Stelldruck wird durch eine Stelldruckregeleinrichtung erzeugt. Zusätzlich zu der Stelldruckregeleinrichtung weist der Förderstromregler eine Dämpfungseinrichtung auf. Mit Hilfe der Dämpfungseinrichtung wird ein überschwingen aufgrund eines neu eingestellten Stelldrucks durch die Stelldruckregeleinrichtung verhindert. Hierzu dämpft die Dämpfungseinrichtung den entstehenden Volumenstrom und ein überschwingen der Stellbewegung in der Verstellvorrichtung kann nicht auftreten.

In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen lastgeführten Förderstromreglers ausgeführt .

Zur Dämpfung des entstehenden Volumenstroms weist die Dämpfungseinrichtung einen variablen Drosselquerschnitt auf. Der variable Drosselquerschnitt ist abhängig von dem in der Arbeitsleitung von der zu verstellenden Hydropumpe erzeugten Volumenstrom. Der drosselnde Querschnitt wird dabei bei Annäherung des Volumenstroms in der Arbeitsleitung an einem Sollwert zunächst reduziert und damit der zu der Verstellvorrichtung strömende Volumenstrom begrenzt. Durch den veränderlichen Drosselquerschnitt wird dabei erreicht, dass die Geschwindigkeit der Hydropumpenverstellung zunächst schnell und mit zunehmender Annäherung langsamer erfolgt.

Um eine hohe Stellgenauigkeit und eine gute Regelcharakteristik zu erhalten, ist es ferner vorteilhaft, eine die Verstellvorrichtung beaufschlagende Stelldruckleitung über die Stelldruckregeleinrichtung mit

einem Stelldruck zu beaufschlagen, wobei die Stelldruckregeleinrichtung bei überschreiten eines ersten Volumenstromgrenzwerts eine Förderdruckverbindungsleitung mit der Stelldruckleitung verbindet und so den von der Hydropumpe erzeugten Förderdruck der Verstellvorrichtung zuführt. Umgekehrt wird bei Unterschreiten des ersten Volumenstromsgrenzwerts durch den in der Arbeitsleitung erzeugten Volumenstrom die Stelldruckleitung in Richtung eines Tankvolumens entspannt und somit der in der Verstellvorrichtung wirkende Stelldruck reduziert. Um bei großer Abweichung des Istwerts des Volumenstroms in der Arbeitsleitung von einem vorgegebenen Sollwert eine schnelle Erhöhung des Fördervolumens seitens der Hydropumpe zu ermöglichen, erfolgt die Verbindung in der Dämpfungseinrichtung bei zunehmendem Unterschreiten eines zweiten Volumenstromgrenzwerts zunehmend ungedrosselt . Damit kann bei einer starken Abweichung des Förderstroms von einem vorgegebenen Sollwert eine schnelle Verstellung erfolgen. Insbesondere ist es vorteilhaft, den ersten Volumenstromgrenzwert größer als den zweiten Volumenstromgrenzwert zu wählen. Die Dosierung wird damit bis zu dem zweiten Volumenstromgrenzwert erhöht, der unter dem Sollwert für den Volumenstrom liegt.

Weiterhin ist es besonders vorteilhaft, bei überschreiten des zweiten Volumenstromgrenzwerts durch den Volumenstrom in der Arbeitsleitung durch die Dämpfungseinrichtung eine ungedrosselte Verbindung zu ermöglichen. Somit wird in dem unmittelbar den Sollwert für den Volumenstrom in der Arbeitsleitung umgebenden Bereich die Regelung des Stelldrucks ausschließlich durch die Stelldruckregeleinrichtung durchgeführt und ein Einfluss durch die Dämpfungseinrichtung verhindert. Im Gegensatz zur Verwendung von dämpfenden Steuerkanten in der Stelldruckregeleinrichtung selbst wird so eine exakte Verstellung des Fördervolumens der Hydropumpe zu ermöglicht .

Weiterhin ist es vorteilhaft, die Dämpfungseinrichtung seriell zu der Stelldruckregeleinrichtung anzuordnen. Dabei kann die Dämpfungseinrichtung insbesondere in der Stelldruckleitung angeordnet werden, welche die Stelldruckregeleinrichtung mit der Verstellvorrichtung verbindet. Auf diese Weise wird zunächst durch die Stelldruckregeleinrichtung ein zur Verstellung der Hydropumpe erforderlicher Stelldruck erzeugt, wobei durch die Dämpfungseinrichtung der aufgrund des erzeugten Stelldrucks sich einstellende Volumenstrom im Anschluss durch die Dämpfungseinrichtung gedämpft und so das überschwingen verhindert wird.

Vorzugsweise sind die Stelldruckregeleinrichtung sowie die Dämpfungseinrichtung gleichermaßen als druckgesteuerte

Ventile ausgebildet. Das Verwenden druckgesteuerter

Ventile hat den Vorteil, dass eine Ansteuerung der beiden

Ventile der Dämpfungseinrichtung sowie der

Stelldruckregeleinrichtung unmittelbar durch die stromaufwärts- bzw. stromabwärts einer Messdrossel in der

Arbeitsleitung erzeugten Drücke möglich ist. Eine aufwendige externe Ansteuerung kann somit entfallen.

In besonders einfacher Weise werden die beiden Ventile mit jeweils einer ersten Messfläche und einer zweiten

Messfläche ausgebildet. Die ersten Messflächen sind dabei mit einem von der Hydropumpe stromaufwärts der Messdrossel erzeugten Förderdruck und die zweiten Messflächen mit dem sich stromabwärts der Messdrossel einstellenden Lastdruck beauftragt.

Zum Erzeugen der Dämpfungswirkung weist der Ventilkolben des Ventils der Dämpfungseinrichtung einen Abschnitt auf, welcher sich in axialer Richtung hinsichtlich seiner Querschnittsfläche ändert. Anstelle einer scharfen Steuerkante wird somit durch den Ventilkolben in seinem Gehäuse ein abhängig von der Position des Ventilkolbens sich ändernder Strömungsquerschnitt freigegeben. Der Abschnitt sich ändernder Querschnittsfläche des

Ventilkolbens kann im einfachsten Beispiel als Konus oder als Rotationshyperboloid ausgebildet sein. In Abhängigkeit von der Dämpfungscharakteristik sind jedoch auch andere Geometrien denkbar.

Zum Einstellen des ersten und des zweiten Volumenstromgrenzwerts wirken vorzugsweise auf die zweiten Messflächen der Ventile der Dämpfungseinrichtung sowie der Stelldruckregeleinrichtung zusätzlich zu dem Lastdruck Druckfedern, wobei die Druckfeder, die auf die zweite Messfläche des Ventils der Dämpfungseinrichtung wirkt, eine niedrigere Federkonstante aufweist. Insbesondere ist es vorteilhaft, die Druckfedern einstellbar auszuführen, so dass die Regelcharakteristik sowie das Ansprechverhalten der Dämpfungseinrichtung durch Verstellen der Einstellfeder änderbar ist.

Eine bevorzugte Ausführungsform ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen hydraulischen Schaltplan eines erfindungsgemäßen Iastdruckgeführten

Förderstromregier,

Fig. 2 ein beispielhafter Verlauf eines Volumenstroms aus der Verstellvorrichtung; und

Fig. 3 eine Darstellung einer konstruktiven Ausführung des erfindungsgemäßen Förderstromreglers.

In der Fig. 1 ist ein hydraulischer Schaltplan des erfindungsgemäßen Förderstromreglers 1 dargestellt. Eine in ihrem Fördervolumen einstellbare Hydropumpe 2 wird durch den lastdruckgeregelten Förderstromregler 1 in ihrem Fördervolumen auf einen konstanten Wert eingestellt. Die verstellbare Hydropumpe 2 kann beispielsweise eine hydrostatische Axialkolbenmaschine sein. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel fördert die verstellbare

Hydropumpe 2 in eine Arbeitsleitung 3. Die Hydropumpe 2 wird hierzu über eine Triebwelle 4 durch eine nicht dargestellte Antriebsmaschine angetrieben.

In dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Verstellvorrichtung 5 einen ersten Hydraulikzylinder 6 und einen zweiten Hydraulikzylinder 7 auf. In dem ersten Hydraulikzylinder 6 ist verschiebbar ein erster Stellkolben 8 angeordnet. Ebenso ist in dem zweiten Hydraulikzylinder 7 ein zweiter Stellkolben 9 angeordnet. Der erste und der zweite Stellkolben 8, 9 schließen in dem ersten bzw. zweiten Hydraulikzylinder 6, 7 einen ersten Stelldruckraum 10 bzw. einen zweiten Stelldruckraum 11 ein. Der erste Stellkolben 8 ist über eine erste Kolbenstange und der zweite Stellkolben 9 über eine zweite Kolbenstange 13 mit einem Verstellmechanismus der Hydropumpe 2 verbunden. Die beiden Stellkolben 8, 9 führen somit eine über den Verstellmechanismus 14 der Hydropumpe 2 gekoppelte Stellbewegung aus. Während in dem zweiten Stelldruckraum 11 des zweiten Hydraulikzylinders 7 jeweils der durch die Hydropumpe 2 in der Arbeitsleitung 3 erzeugte Förderdruck anliegt, ist der in dem ersten Stelldruckraum 10 auf den ersten Stellkolben 8 wirkende Stelldruck veränderbar. übersteigt die hydraulische Kraft in dem ersten Stelldruckraum 10, die auf den ersten Stellkolben 8 wirkt, die entsprechende hydraulische Kraft in dem zweiten Stelldruckraum 11, so wird die Hydropumpe 2 in Richtung abnehmenden Fördervolumens verstellt.

Die Hydropumpe 2 saugt über eine Saugleitung 15 aus einem Tankvolumen 16 Druckmittel an und fördert dieses entsprechend dem eingestellten Fördervolumen in die Arbeitsleitung 3.

Die Einstellung eines bestimmten Schwenkwinkels der Hydropumpe 2 erfolgt durch Einstellen des in dem ersten Stelldruckraum 10 wirkenden Stelldrucks. Hierzu dient eine Stelldruckregeleinrichtung, die in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als erstes Ventil 17 ausgeführt ist.

Zum besseren Verständnis wird nachfolgend zunächst die Funktion des Förderstromreglers ohne die erfindungsgemäße Dämpfungseinrichtung beschrieben. Mittels des ersten Ventils 17 ist die Stelldruckleitung 18 mit einer Förderdruckverbindungsleitung 19 oder einer Entspannungsleitung 20 verbindbar. Damit kann in dem ersten Stelldruckraum 10 ein zwischen dem Tankdruck und dem in der Arbeitsleitung 3 herrschenden Förderdruck liegender Stelldruck eingestellt werden. Die Förderdruckverbindungsleitung 19 ist zudem über einen Förderdruckverbindungsleitungszweig 19' mit dem zweiten Stelldruckraum 11 verbunden. In Abhängigkeit von den in dem ersten Stelldruckraum 10 und in dem zweiten Stelldruckraum 11 erzeugten Kräften wird das Fördervolumen der Hydropumpe 2 verstellt.

Das erste Ventil 17 ist zwischen seiner ersten Endlage und seiner zweiten Endlage stufenlos verstellbar und nimmt eine Gleichgewichtsposition abhängig von angreifenden Kräften ein. Die Gleichgewichtsposition des ersten Ventils 17 wird durch eine hydraulische Kraft an einer ersten Messfläche 21, eine weitere hydraulische Kraft einer entgegengesetzt orientierten zweiten Messfläche 22 sowie die Kraft einer Einstellfeder 23 festgelegt. Die Kraft der Einstellfeder 23 wirkt auf das erste Ventil 17 gleichsinnig mit der hydraulischen Kraft an der zweiten Messfläche 22.

Die hydraulische Kraft an der ersten Messfläche 21 entsteht durch Beaufschlagung der ersten Messfläche 21 mit dem Förderdruck, der aus der Arbeitsleitung 3 über die Förderdruckverbindungsleitung 19, den

Förderdruckverbindungsleitungszweig 19' sowie einen ersten Messleitungsabschnitt 24 zugeführt wird. In entgegengesetzter Richtung wirkt auf das erste Ventil 17 die Kraft der Einstellfeder 23 sowie die hydraulische Kraft an der zweiten Messfläche 22, die durch einen Lastdruck beaufschlagt ist. Der Lastdruck wird einem Arbeitsleitungsabschnitt 3' stromabwärts einer

vorzugsweise einstellbaren Messdrossel 25 über eine Lastdruckleitung 26 entnommen und über einen zweiten Messleitungsabschnitt 27 der zweiten Messfläche 22 zugeführt.

Durch die Messdrossel 25 wird in der Arbeitsleitung 3 eine Druckdifferenz erzeugt, die proportional zu dem Volumenstrom in der Arbeitsleitung 3, der einem Verbraucher 28 zugeführt wird, ist. Während auf die erste Messfläche 21 des ersten Ventils 17 der von der Hydropumpe 2 erzeugte Förderdruck wirkt, wirkt in entgegengesetzter Richtung auf die zweite Messfläche 22 der stromabwärts der Messdrossel 25 herrschende Lastdruck. Damit wirkt auf das erste Ventil 17 eine resultierende Kraft entgegen der Einstellfeder 23, die dem von der Hydropumpe 2 geförderten Volumenstrom entspricht.

Die Einstellfeder 23 legt somit für das erste Ventil 17 einen ersten Volumenstromgrenzwert fest. überschreitet der Volumenstrom durch die Messdrossel 25 den ersten Volumenstromgrenzwert, so wird das Regelventil 17 aus seiner in der Fig. 1 dargestellten ersten Endposition in Richtung seiner zweiten Endposition verschoben und somit die Stelldruckleitung 18 zunehmend mit der ersten Förderdruckverbindungsleitung 19 verbunden.

Unterschreitet der Volumenstrom in der Arbeitsleitung 3 den ersten Volumenstromgrenzwert, so wird durch die Kraft der Einstellfeder 23 das erste Ventil 17 in Richtung seiner ersten Endposition zurückverstellt, in der der Stelldruckanschluss S des ersten Ventils 17 mit dem Tankanschluss T verbunden ist und somit die Stelldruckleitung 18 über die Entspannungsleitung 20 in das Tankvolumen 16 entspannt wird. Durch die Entspannung des ersten Stelldruckraums 10 reduziert sich der auf eine Kolbenfläche des ersten Stellkolbens 8 wirkende Druck und die Hydropumpe 2 wird durch den in dem zweiten Hydraulikzylinder wirkenden Förderdruck in Richtung größeren Fördervolumens ausgeschwenkt. Dabei kann es zu

einem unerwünscht starken Anstieg des eingestellten Fördervolumens kommen, welcher das gesamte System des Förderstromreglers 1 zum Schwingen anregen kann.

Ein solches Regelverhalten, wie es von herkömmlichen Förderstromreglern bekannt ist, ist beispielhaft in der Fig. 2 als strichpunktierte Linie dargestellt. Erfindungsgemäß wird, um den durchgezogenen Verlauf in der Fig. 2 zu erreichen, ein zweites Ventil 30 als Dämpfungseinrichtung vorgesehen, mit dem ein zu starker Anstieg des Volumenstroms aus dem ersten Stelldruckraum 10 heraus in Richtung des Tankvolumens 16 unterbunden wird.

Das zweite Ventil 30 weist ebenfalls eine erste Messfläche 31 und eine zweite Messfläche 32 auf. Auf die erste Messfläche 31 des zweiten Ventils 30 wirkt über einen dritten Messleitungsabschnitt 33 der über die Förderdruckverbindungsleitung 19 sowie den Förderdruckverbindungsleitungsabschnitt 19' zugeführte Förderdruck. In entgegengesetzter Richtung wirkt auf das Ventil 30 an der zweiten Messfläche 32 der Lastdruck, der dem Arbeitsleitungsabschnitt 3' stromabwärts der Messdrossel 25 über die Lastdruckleitung 26 sowie einen vierten Messleitungsabschnitt 34 zugeführt wird. Gleichsinnig mit der hydraulischen Kraft an der zweiten Messfläche 32 wirkt die Kraft einer zweiten Einstellfeder 35, durch die die Ansprechgrenze des zweiten Ventils 30 als zweiter Volumenstromgrenzwert festgelegt wird. Durch die zweite Einstellfeder 35 wird für das zweite Ventil 30 ein zweiter Volumenstromgrenzwert festgelegt, der vorzugsweise kleiner als der erste Volumenstromgrenzwert des ersten Ventils 17 ist.

Das zweite Ventil 30 ist wie das erste Ventil 17 ein 3/2- Wegeventil. Während ein erster Anschluss A des zweiten Ventils 30 mit dem Stelldruckanschluss S des ersten Ventils 17 verbunden ist, sind der zweite und dritte Anschluss S'i und S' 2 des zweiten Ventils 30 jeweils mit der Stelldruckleitung 18 verbunden. In der Fig. 1 ist das

zweite Ventil 30 in seiner ersten Endposition dargestellt. In der ersten Endposition ist der dritte Anschluss S' 2 leicht gedrosselt mit dem ersten Anschluss A verbunden. Mit in Richtung auf den ersten Volumenstromgrenzwert hin steigenden Volumenstrom in der Arbeitsleitung 3 wird das zweite Ventil 30 zunehmend in Richtung seiner zweiten Endposition verstellt. Die Verbindung zwischen dem dritten Anschluss S ' 2 und dem ersten Anschluss A des zweiten Ventils 30 wird dabei zunehmend gedrosselt. Bei einem Anstieg des Volumenstroms in der Arbeitsleitung 3 über dem zweiten niedrigen Volumenstromgrenzwert übersteigt die resultierende Kraft aufgrund der Druckdifferenz zwischen dem Förderdruck und dem Lastdruck die Kraft der zweiten Einstellfeder 35 und das zweite Ventil 30 wird in Richtung seiner zweiten Endposition verstellt, in der eine ungedrosselte Verbindung zwischen dem ersten Anschluss A und dem zweiten Anschluss S'i gegeben ist.

Diese Schaltposition wird erreicht, bevor in der Arbeitsleitung 3 der Volumenstromsollwert, der durch die erste Einstellfeder 23 und das erste Ventil 17 als erster

Volumenstromgrenzwert festgelegt wird, erreicht ist. Damit wird sichergestellt, dass der Einfluss des zweiten Ventils

30, welcher die Ausschwenkbewegung der Hydropumpe 2 dämpft, keinen Einfluss auf das Erreichen der

Zieleinstellung der Hydropumpe 2 hat. Im Bereich um den durch die erste Einstellfeder 23 vorgegebenen ersten

Volumenstromgrenzwert ist aufgrund der ungedrosselten

Verbindung des Stelldruckanschlusses S mit der Stelldruckleitung 18 die Dämpfungseinrichtung ohne

Funktion.

Erhöht sich der Volumenstrom in der Arbeitsleitung 3 weiter, so nimmt auch die Druckdifferenz wischen dem Förder- und dem Lastdruck zu. Dementsprechend wird das zweite Ventil 30 in seiner zweiten Endposition gehalten. Eine Drosselung des Volumenstroms in der Stelldruckleitung 18 erfolgt nicht, so dass das Zurückschwenken der Hydropumpe 2 im Gegensatz zum Ausschwenken der Hydropumpe

2 beliebig schnell erfolgen kann. übersteigt daher der Volumenstrom in der Arbeitsleitung 3 den durch die Einstellfeder 23 vorgegebenen ersten Volumenstromgrenzwert, so wird durch das erste Ventil 17 der Stelldruckanschluss S mit dem Förderdruckanschluss P verbunden und der erste Stelldruckraum 10 ohne dämpfenden Einfluss des zweiten Ventils 30 mit dem Förderdruck beaufschlagt. Es kann daher eine schnelle Verstellung der Hydropumpe 2 in Richtung kleinerer Schwenkwinkel erfolgen.

In der Fig. 3 ist ein konstruktives Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen lastdruckgeregelten Förderstromreglers 1 dargestellt. Das erste Ventil 17 und das zweite Ventil 30 weisen jeweils einen Ventilkolben 36 bzw. 37 auf. An dem Ventilkolben 36 des ersten Ventils 17 sind durch Bereiche radial verringerter Ausdehnung eine erste Steuerkante 28 und eine zweite Steuerkante 39 ausgebildet. Der Ventilkolben 36 des ersten Ventils 17 ist in seiner Mittelstellung dargestellt, in der durch die Steuerkanten 38, 39 die Anschlüsse P, S und T voneinander getrennt sind. Wird der Ventilkolben 36 des ersten Ventils 17 aus dieser Mittelstellung heraus in eine der beiden Richtung bewegt, so geben die Steuerkante 38 bzw. die Steuerkante 39 eine durchströmbare Verbindung zwischen dem Förderdruckanschluss P oder dem Tankanschluss T und dem Stelldruckanschluss S frei. Durch den sprunghaften Anstieg des Durchmessers zum Ausbilden der Steuerkanten 38 und 39 bewirkt eine Verschiebung des Ventilkolbens 36 in seinem Gehäuse eine nahezu ungedrosselte Verbindung der jeweiligen Anschlüsse P, S bzw. S, T.

Im Gegensatz dazu ist an dem Ventilkolben 37 des Ventils 30 lediglich eine scharf ausgebildete Steuerkante 40 ausgebildet. Der Ventilkolben 37 des zweiten Ventils 30 ist ebenfalls in seiner mittleren Position dargestellt. Mittels der Steuerkante 40 des Ventilkolbens 37 des zweiten Ventils 30 wird, sofern der Volumenstrom in der Arbeitsleitung 3 größer als der zweite Volumenstromgrenzwert ist, eine ungedrosselt

durchströmbare Verbindung von dem ersten Anschluss A zu dem zweiten Anschluss S' x erzeugt. Im Gegensatz dazu wird bei umgekehrter Bewegungsrichtung, also dem Unterschreiten des zweiten Volumenstromgrenzwerts durch den Volumenstrom in der Arbeitsleitung 3, eine stetige Erhöhung des durchströmbaren Querschnitts in dem zweiten Ventils 30 erreicht.

In der Fig. 3 ist es dargestellt, dass hierzu ein Abschnitt 41 an dem Ventilkolben 37 des zweiten Ventils 30 ausgebildet ist, welcher in axialer Richtung eine Querschnittsflächenänderung aufweist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Abschnitt 41 als Kegelstumpf ausgebildet, so dass mit einer zunehmenden Bewegung des Ventilkolbens 37 des zweiten Ventils 30 in Richtung seiner ersten Endposition eine zunehmend größere Querschnittsfläche zur Durchströmung freigegeben wird. Dies bedeutet, dass bei einer starken Unterschreitung des zweiten Volumenstromgrenzwerts durch den Volumenstrom in der Arbeitsleitung 3 ein großer durchströmbarer Querschnitt durch den Abschnitt 41 freigegeben ist. Gleichzeitig ist der Ventilkolben 36 des ersten Ventils 17 ebenfalls in Richtung seiner zweiten Endposition ausgelenkt und der erste Stelldruckraum 10 wird über die Stelldruckleitung 18 und das zweite Ventil 30 sowie das erste Ventil 17 und die Entspannungsleitung 20 in das Tankvolumen 16 schnell entspannt.

Nähert sich durch das zunehmende Ausschwenken der Hydropumpe 2 und das somit steigende Fördervolumen der Hydropumpe 2 der Volumenstrom in der Arbeitsleitung 3 dem zweiten Volumenstromgrenzwert, so bewegt sich der Ventilkolben 37 des zweiten Ventils 30 zunehmend in Richtung auf seine zweite Endposition hin. Aufgrund der konischen Ausführung des Abschnitts 41 wird damit der durchströmbare Querschnitt zwischen dem ersten Anschluss A und dem dritten Anschluss S ! 2 verringert und der aus dem ersten Stelldruckraum 10 in Richtung des Tankvolumens 16 ausströmende Volumenstrom verringert sich. Eine merkliche

Drosselung erfolgt vorzugsweise auf dem letzten Drittel des Stellungswegs. Damit wird ein überschwingen bei der Verstellung der Hydropumpe 2 in Richtung größeren Fördervolumens wirksam verhindert. Wird durch die Verstellung der Hydropumpe 2 in Richtung zunehmenden Fördervolumens der Volumenstrom in der Arbeitsleitung 3 größer als der durch die zweite Einstellfeder 35 eingestellte zweite Volumenstromgrenzwert, so wird der Ventilkolben 37 in der Fig. 3 nach rechts dargestellt und das zweite Ventil somit in Richtung seiner zweiten Endposition verstellt. In dieser zweiten Endposition ist eine ungedrosselte Verbindung zwischen dem ersten Anschluss A und dem zweiten Anschluss S'i ausgebildet.

Ein weiteres Ansteigen des Fördervolumens in der Arbeitsleitung 3 bewirkt, dass der Ventilkolben 37 des zweiten Ventils 30 in seiner zweiten Endposition gehalten wird. Gleichzeitig nähert sich das Fördervolumen durch weitere Entlastung des ersten Stelldruckraums 10 dem ersten, höheren Volumenstromgrenzwert. In diesem Bereich erfolgt eine Regelung des Stelldrucks in dem ersten Stelldruckraum 10 ausschließlich durch das erste Ventil 17. Somit kann eine exakte Einstellung des Stelldrucks in dem ersten Stelldruckraum 10 und somit eine exakte Positionierung des Verstellmechanismus 14 zur Einstellung des Fördervolumens der Hydropumpe 2 erfolgen.

Eine weitere Erhöhung des Fördervolumens in der Arbeitsleitung 3 hat eine Verstellung des Ventilkolbens 36 des ersten Ventils 17 zur Folge, so dass durch die erste Steuerkante 38 der Förderdruckanschluss P mit dem Stelldruckanschluss S verbunden wird. Das zweite Ventil 30 befindet sich nach wie vor in seiner zweiten Endposition, so dass eine Drosselung des in der Stelldruckleitung 18 herrschenden Volumenstroms nicht erfolgt. Bei einer Reduzierung des Fördervolumens der Hydropumpe 2 unterbleibt somit ebenfalls eine Dämpfung durch das zweite Ventil 30. Eine Verstellung der Hydropumpe 2 in Richtung

geringerer Schwenkwinkel erfolgt somit allein gemäß der Regelcharakteristik des ersten Ventils 17.

In Abhängigkeit von der gewünschten Regelcharakteristik beim Ausschwenken der Hydropumpe 2 sind verschiedene

Geometrien des Ventilkolbens 37 in dem Abschnitt 41 denkbar. In der Fig. 3 ist als einfachstes

Ausführungsbeispiel ein kegelstumpfförmiger Abschnitt 41 dargestellt. Ebenso ist es denkbar, den Abschnitt 41 als Rotationshyperboloid beispielsweise oder mit drosselnden

Kerben auszuführen.

Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt sondern umfassen auch die Kombination einzelner in den Figuren dargestellter Merkmale.