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Patent Searching and Data


Title:
LOAD-TRANSFER EQUIPMENT (SPREADER) FOR VARIOUS TYPES OF TRANSPORT UNIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1995/013238
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a spreader (10) suitable for use with various types of transport unit, such as containers (1), swap bodies (2) or articulated trailers, and fitted with first and second attachment fixtures (twistlocks (3) and grippers (8)) sized to suit the particular type of transport unit. The lift height of the spreader when changing from one transport unit to another is considerably reduced by virtue of the fact that not only can the grippers (8) on their grip arms (5) be raised and lowered, relative to the spreader cross-beam (7), between the gripping position and a retracted position but also the height of the twistlocks (3) can be adjusted relative to the cross-beam (7, 7') by means of support arms (9) between a gripping position and a retracted position.

Inventors:
MENDE BURKHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP1994/003517
Publication Date:
May 18, 1995
Filing Date:
October 26, 1994
Export Citation:
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Assignee:
KRUPP FOERDERTECHNIK GMBH (DE)
MENDE BURKHARD (DE)
International Classes:
B66C1/22; B66C1/28; B66C1/10; B66C1/66; (IPC1-7): B66C1/22; B66C1/66
Foreign References:
US4149747A1979-04-17
EP0263087A21988-04-06
DE3621648A11988-01-14
DE9312764U11993-11-11
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Claims:
Patentansprüche:
1. Verladegeschirr (Spreader) für unterschiedliche Trans¬ porteinheiten, wie Container (1), Wechselbehälter (2) oder Sattelanhänger, mit einer in der Regel horizontal erstreckten, von einem Hubmittel fortbewegbaren Traverse (7, 71), mit ersten GreifVorrichtungen (Twistlocks 3) zum Greifen eines ersten Transportmittels, wie eines Containers (1), in seinem oberen Bereich, wie an oberen Eckbeschlägen (4), mit zweiten GreifVorrichtungen (Greifklauen 8) zum Greifen eines zweiten Transportmittels, wie eines Wechselbehälters (2) in seinem unteren Bereich, wie an unteren Greiftaschen (6), oder wie eines mit derartigen Angriffspunkten ausgestatteten Sattelanhängers, mit in ihrer Greifposition an der Traverse (7) herunter¬ hängenden und in eine Nichtgebrauchsstellung hochheb¬ baren, an ihren unteren Endbereichen mindestens eine der zweiten GreifVorrichtungen aufweisenden Armen (Greifarme 5) zum Greifen der zweiten Transportmittel, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Traverse (7, 7') und den ersten Greifvor¬ richtungen Tragarme (9) eingefügt sind, die an ihren unteren Endbereichen mindestens je eine der ersten Greif¬ vorrichtungen (Twistlocks 3) tragen, in ihrer Greif¬ position an der Traverse herunterhängen und in eine Nichtgebrauchsstellung hochholbar sind. Verladegeschirr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Tragarme (9) im wesentlichen gleich der Höhendifferenz zwischen der größten lichten Höhe (LH) und der Höhe des kleinsten auf dem Referenzniveau (R) stehenden Containers (1) ist.
Description:
Verladegeschirr (Spreader) für unterschiedliche Transport¬ einheiten

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft ein Verladegeschirr mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs.

Derartige Verladegeschirre, allgemein als Spreader be¬ zeichnet, sind in der Regel mit teleskopierbaren Teilen ausgestattet, um Transporteinheiten (Transportmittel) unterschiedlicher Größe verladen zu können.

Wegen des Erfordernisses der Positioniergenauigkeit, bei¬ spielsweise beim Verladen von Transportcontainern, nach¬ folgend als Container bezeichnet, müssen diese Spreader so ausgelegt sein, daß Schaukelbewegungen während des Verlade¬ vorganges möglichst klein gehalten werden. Frei bewegbare Gelenke sind daher zu vermeiden und solide Ausführungen der Hub-, Dreh- und Spreiz-Antriebseinheiten erforderlich.

Um die Verladezeiten so kurz wie nur möglich zu halten, ist es außerdem erforderlich, alle Bewegungen des Verladege¬ schirres auf kürzestmöglichem Wege durchzuführen.

Da ein und derselbe Spreader nicht nur jeweils gleichgroße Container oder andere gleichdimensionierte Transportmittel, sondern sehr unterschiedliche Transportmittel verladen können muß, sind diese Spreader mit verschiedenen, an die unter¬ schiedlichen Transportmittel angepaßten GreifVorrichtungen ausgestattet: Zum Verladen von Containern müssen diese an ihren oben angeordneten Eckbeschlägen in verriegelbarer Weise gegriffen werden. Hierzu dienen sogenannte Twistlocks, die in

der Regel unter der Traverse des Spreaders angeordnet sind. Für das Verladen sogenannter Wechselbehälter sind, fernerhin, an der Traverse herunterhängende, den Wechselbehälter seit¬ lich umgreifende Arme erforderlich, deren an ihrem unteren Ende angeordnete zweite Greifvorrichtungen, wie Greifklauen, an unten an den Wechselbehältern angeordneten Greiftaschen angreifen. Derartige Greiftaschen sind im übrigen auch an Sattelanhängern von Lastkraftwagen vorgesehen, um diese Sattelanhänger ebenfalls, z.B. auf Eisenbahnwaggons, verladen zu können. In diesem Fall befinden sich die Greiftaschen mehr im oberen Bereich des Sattelanhängers, z.B. 1,5 m oberhalb der ReifenaufStandsfläche.

Mithin haben die zu verladenden bzw. umzuschlagenden Trans¬ porteinheiten - bei gleichem Referenzniveau - unterschied¬ liche "Greifhöhen". Für den Spreader ergeben sich damit die beiden folgenden Extremstellungen:

Die tiefste Stellung der Traverse des Spreaders oberhalb des Referenzniveaus bei einem Verladevorgang wird erreicht, wenn ein Container geringster Bauhöhe verladen werden soll. Diese Höhe liegt bei den flachsten üblichen Containern, den soge¬ nannten 8ft-Containern 2,44 oberhalb des Referenzniveaus.

Die Höchststellung der Traverse des Spreaders wird in der Regel beim Greifen eines Sattelanhängers erreicht. Hierzu müssen sich nämlich die unteren Enden der herunterge¬ schwenkten Greifarme etwa 1,5 m oberhalb des Referenzniveaus, d.h. der Radaufstandsfläche des Sattelanhängers befinden, da die Greiftaschen, wie erwähnt, sich in etwa 1,5 Höhe be¬ finden. Diese Greifarme haben eine ganz erhebliche Länge, da zwischen ihren Greifklauen und der Traverse des Spreaders eine erhebliche lichte Höhe verfügbar sein muß, um auch die

größten Wechselbehälter verladen zu können. Die größten der¬ zeit üblichen Wechselbehälter, sogenannte Jumbo-Behälter, benötigen z.B. eine lichte Höhe von 3,6 m. Mithin befinden sich d e an der Traverse angebrachten Twistlocks beim Ver¬ laden eines Sattelanhängers 5,1 m oberhalb des Referenz¬ niveaus, d.h. 2,67 oberhalb der Tiefststellung (beim Greifen eines 8ft-Containers) . Dieser beträchtliche Hubweg des Spreaders führt aufgrund der oben bereits erwähnten not¬ wendigerweise starren Lastführung zu erheblichen Anforde¬ rungen an die Steifigkeit des Hubwerkes und an die beim Verladen aufzubringenden Führungskräfte.

Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Anforderungen an die Hubvorrichtung zu verringern.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Verladegeschirr mit den Merkmalen des Patentanspruchs vorgeschlagen. Hierdurch wird unter anderem eine Minimierung des erforderlichen Hubweges zwischen den Extremstellungen des Spreaders beim Verladen unterschiedlicher Transportmittel erreicht.

Die vorgenannten, erfindungsgemäß zu verwendenden Bauteile unterliegen in ihrer Größe, Formgestaltung, Materialauswahl und technischen Konzeption keinen besonderen Ausnahmebe¬ dingungen, so daß die in dem jeweiligen Anwendungsgebiet bekannten Auswahlkriterien uneingeschränkt Anwendung finden können.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Gegenstands der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der - beispielhaft - eine be¬ vorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt ist.

Es zeigen :

Fig. 1 einen Spreader in Längsseitenansicht, wobei in der linken Bildhälfte die Greifarme für Wechselbehälter hochgeschwenkt und die Tragarme für die Container¬ verladung in die Arbeitsposition heruntergeschwenkt sind, während an dem in der Zeichnung rechten Ende des Spreaders der Anschaulichkeit halber die Greif¬ arme in ihre Greifposition heruntergeschwenkt und die Tragarme in ihre Nichtgebrauchsstellung hochge¬ schwenkt sind;

Fig. 2 denselben Spreader in einer Stirnseitenansicht, wobei - lediglich verständnishalber - sowohl die Greifarme als auch die Tragarme sich in ihren herunterge¬ schwenkten Greifpositionen befinden;

Fig. 3 denselben Spreader in Stirnseitenansicht mit hochge¬ schwenkten Tragarmen und heruntergeschwenkten Greif¬ armen in der Greifposition am unteren Ende eines Wechselbehälters sowie

Fig. 4 denselben Spreader, wiederum in Stirnseitenansicht, mit heruntergeschwenkten Tragarmen und hochgeschwenk¬ ten Greifarmen in der Greifposition zum Verladen eines Containers.

Das insgesamt mit 10 bezeichnete, von in der Zeichnung nicht dargestellten Transportmitteln zumindest heb- und senkbare Verladegeschirr weist eine rahmenförmige Traverse 7 mit teleskopierbaren Stirnenden auf. An den teleskopierbaren Stirnenden sind gehäuseartig ausgebildete Tragarme 9 um

eine Horizontalachse 9' paarweise schwenkbar befestigt. An den freien Enden der Tragarme 9 befinden sich stirnseitig angeordnete und in der herunterhängenden Tragarm-Position mit ihrer Drehachse sich etwa vertikal erstreckende Twistlock- GreifVorrichtungen 3. Die von der Rahmenunterkante UKR nach unten gemessene Länge H der Tragarme 9 zuzüglich der Twist¬ locks 3 beträgt für die derzeit gängigen Container- und Wechselbehältergrößen zweckmäßigerweise etwa 1,26 m. Bei hochgeschwenkten Tragarmen 9 ragen diese an keiner Stelle über die Rahmenunterkante UKR nach unten hervor. Mit diesen Tragarmen und Twistlocks können in Verbindung mit der teles¬ kopierbaren Traverse 7, 7' sämtliche derzeit gängigen Con¬ tainergrößen in üblicher Weise weitestgehend automatisch verladen bzw. umgeschlagen werden.

Greifarme 5 sind paarweise an einer Stelle oberhalb der Traverse 7 um etwa horizontal und parallel zu den Achsen 9' sich erstreckende Achsen 5' zwischen der Nichtgebrauchs- stellung und der GreifStellung verschwenkbar. An ihren freien Enden, d.h. in heruntergeschwenkter Position an der tiefsten Stelle, sind die Greifarme mit üblichen Greifklauen 8 zum formschlüssigen, in der Regel verriegelbaren Ergreifen von Wechselbehältern und Sattelanhängern ausgestattet. Hierzu weisen die Wechselbehälter oder Sattelanhänger korrespon¬ dierende Greiftaschen 6 auf.

Wie Fig. 2 und 3 zeigen, können die Greifarme 5 mittels Kolben/Zylinder-Einrichtungen 11 um etwa horizontale Achsen 12 etwa senkrecht zur Schwenkebene um die Achse 5' seitlich verschwenkt werden.

Wie aus Fig. 4 ersichtlich, greifen die Twistlocks 3 in be¬ kannte Eckbeschläge 4 in der obersten Ebene der Container 1 beim Verladen ein. Die für die Hubposition des Spreaders ma߬ gebliche Referenzebene beim Verladen ist mit R bezeichnet.

Wie im übrigen aus Fig. 1 erkennbar, sind die Lagerungspunkte für die paarweise angeordneten Greifarme 5 unmittelbar an dem starren, nicht spreizbaren Mittelteil 7 des Spreaders be¬ festigt. Eine abstandsveränderliche Befestigung fällt aber ebenfalls unter die erfindungsgemäße Lösung.

Während in dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei- spiel sowohl die Tragarme 9 als auch die Greifarme 5 durch Verschwenken um eine Achse zwischen der Greifposition und der Nichtgebrauchsstellung hin und her bewegbar sind, gehört jede andere Art der Höhenveränderbarkeit dieser Arme bezüglich der Traverse 7, 7' ebenfalls zur erfindungsgemäßen Lösung. Ebenso sind die hier wiedergegebenen Maßangaben lediglich beispiel¬ hafter Natur.

Schließlich können die erfindungsgemäßen Verladegeschirre auch so eingerichtet sein, daß mit ihnen sowohl ein einzelnes Transportmittel als auch mehrere nebeneinander positionierte Transportmittel verladen werden. Diese Möglichkeit ist an sich bekannt, z.B. für das Verladen von zwei nebeneinander stehenden 20ft-Containern. Für diesen Zweck ist es üblich, etwa in der Traversenmitte zwei weitere Paare von Twistlocks anzuordnen, die, vorzugsweise, um das Maß ihrer Bauhöhe nach oben verfahrbar sind, wenn ein einzelner Container verladen werden soll und die mittig angeordneten Twistlocks deshalb im Wege stehen. Im Falle der vorliegenden Erfindung wären für ein derart ausgestaltetes Verladegeschirr zusätzliche, eben¬ falls bezüglich der Traverse höhenverstellbare Tragarme mit Twistlocks vorzusehen.