Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
LOADING SPACE OF A MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/046418
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to the loading space (10) of a motor vehicle, which space is provided with a false floor (26). The lower loading floor (34) of the loading space (10) is provided between lateral wheel guards (48). A lifting device (44, 46) for the loading space (10) is provided in such a manner that at least the lower loading floor (34) of the loading space (10) can be raised and lowered.

Inventors:
MARBACH BERND (DE)
Application Number:
PCT/DE1997/001073
Publication Date:
December 11, 1997
Filing Date:
May 28, 1997
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
MARBACH BERND (DE)
International Classes:
B60P1/02; B60P1/43; B62D53/06; (IPC1-7): B60P1/02
Foreign References:
FR2679194A11993-01-22
US3786951A1974-01-22
US3288314A1966-11-29
FR2655131A11991-05-31
US4919582A1990-04-24
EP0611245A21994-08-17
Other References:
See also references of EP 0901427A1
Download PDF:
Claims:
ANSPRÜCHE
1. Laderaum eines Kraftfahrzeuges, mit einem im Inneren des Laderaumes (10) vorhandenen Zwischenboden (26) d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der untere Ladeboden (34) zwischen seitlichen Radkästen (48) vorhanden ist, eine Hubvorrichtung für den Ladeboden (34) so vorhanden ist, daß zumindest der untere Ladeboden (34) des Lade¬ raumes (10) anhebbar und absenkbar ist.
2. Laderaum nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der untere Ladeboden (34) um etwa einen Meter anhebbar ist.
3. Laderaum nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß er als Sattelauflieger (10) ausgebildet oder Teil eines Sattelaufliegers ist.
4. Laderaum nach einem der vorstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß als Hubvorrichtung im vorderen und hinteren Bereich jeweils zwei Stempel (44) beziehungsweise (46) vorhanden sind.
5. Laderaum nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Stempel (44, 46) gegen die Aufstandsflache (24) des Kraftfahrzeuges ausfahrbar sind. 06) Laderaum nach Anspruch 4 oder 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die vorderen Stempel (44) im Bereich des Trailerhalseε (12) des Sattelaufliegerε (10) und die hinteren Stempel (46) in den beiden εeitlichen Radkäεten (48) des Sattelaufliegers (10) vorhanden sind.
6. Laderaum nach einem der vorstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß eine untere Schwenkbühne (42) am unteren Ladeboden (34; befestigt ist, die in Verlängerung dieses unteren Ladebodens (34) bringbar ist, eine obere Schwenkbühne (40) am Zwischenboden (26) befestigt ist .
7. Laderaum nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die obere Schwenkbühne (40) in ihre den Zwischenboden (26) verlängernde Position bringbar ist, in welcher Position sie durch die untere Schwenkbühne (42) abstützbar haltbar ist.
8. Laderaum nach Anspruch 7 oder 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß beide Schwenkbühnen (40, 42) jeweils nach oben schwenkbar am unteren Ladeboden (34) beziehungsweise am Zwischenboden (26) befestigt sind, beide Schwenkbühnen (40, 42) in ihrer hochgeklappten Stellung den Teilbeladeraum (30) auf dem unteren Ladeboden (34) beziehungsweise den Teilbeladeraum (28) auf dem Zwischenboden (26) jeweils nach hinten sichern. 10) Laderaum nach einem der vorstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß er bis etwa in Höhe des Trailerhalses (12) tragfest und verwindungssteif ausgebildet ist und im Bereich oberhalb des Trailerhalseε (12) mit einer nicht zur Steifigkeit des Sattelaufliegers (10) beitragenden Planen Konstruktion versehen ist.
9. Laderaum nach einem der vorstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Stempel (44, 46) und/oder der Zwischenboden (26) hydraulisch, pneumatiεch oder mittelε motorisch oder handbetätigbaren Spindelantrieb bewegbar sind.
10. Laderaum nach einem der vorstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der zumindest eine Zwischenboden (26) höhenverstellbar ist.
11. Laderaum nach einem der vorstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Zwischenboden (26) seitliche Auεεparungen besitzt, die in ihren Ausdehnungen der Größe der Radkästen (48) angepaßt sind, so daß der Zwischenboden (26) höhenverstellbar zumindest der¬ art ist, daß er in den Ladebereich zwischen den Radkästen (48) absenkbar ist.
12. Laderaum nach Anspruch 13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Zwischenboden (26) bis zum unteren Ladeboden (34) hin absenkbar ist. 15) Laderaum nach Anspruch 13 oder 14, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Ausεparungen (80, 82) abdeckbar sind.
13. Laderaum nach Anspruch 14, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Aussparungen (80, 82) durch an den Zwischenboden (26) anschraubbare Bodenteile (84) verschließbar sind.
Description:
BESCHREIBUNG

Laderaum eines Kraftfahrzeuges

TECHNISCHES GEBIET

Die Erfindung betrifft einen Laderaum eines Kraftfahrzeuges, welches beispielsweise auf einem Beladeplatz vor einer Beladerampe zum Be- beziehungsweise Entladen bereitsteht.

STAND DER TECHNIK

Es sind Sattelauflieger bekannt, die mit einem Zwischenboden ausgestattet sind. Sowohl auf dem Zwischenboden als auch auf dem unteren Ladeboden des Sattelaufliegers kann Verpackungs¬ gut aufgelagert werden. Dies Verpackungsgut kann beispiels¬ weise auf gleichartig ausgebildeten sogenannten Rollcon¬ tainern vorhanden sein. Die Rollcontainer können über eine am Heck des Sattelaufliegers vorhandene Ladebühne von einer Rampe aus in den Sattelauflieger hinein- beziehungsweise herausgeschoben werden. Aufgrund der Größenabmessungen des Sattelaufliegers und der daraus resultierenden Höhe des Zwischenbodens ist im beladenen Zustand der Zwischenboden regelmäßig nicht in gleicher Höhe wie die Beladerampe vor- handen. Zum Be- beziehungsweise Entladen werden daher die

Rollcontainer auf die Laderampe geschoben, und die Laderampe in vertikaler Richtung verfahren, bis sie beim Entlade¬ vorgang in die Höhe der Beladerampe beziehungsweise beim Beladevorgang in die Höhe entweder des unteren Ladebodens oder des Zwischenboden gelangt ist. Da jeweils nur maximal zwei oder drei Rollcontainer auf der Laderampe gleichzeitig Platz finden, muß die Laderampe zum vollständigen Be¬ beziehungsweise Entladen des beispielsweise Sattelaufliegers sehr oft nach oben beziehungsweise unten verfahren werden.

Der zeitliche Aufwand zum Be- beziehungsweise Entladen eines Sattelaufliegers ist daher recht groß.

Um während des Belade- beziehungsweise Entladevorganges die Zugmaschine eines Sattelaufliegers anderweitig verwenden zu können und um einen Sattelauflieger selbständig auf seinem Beladeplatz bereitstellen zu können, kann er in seinem vor¬ deren, sogenannten Trailerhalsbereich seitlich angeordnete Stempel besitzen, die gegen die Oberfläche des Beladeplatzes ausgefahren werden können. Der Sattelauflieger kann dadurch standsicher auf dem Beladeplatz bereitgestellt werden.

Bei einem anderen bekannten Sattelauflieger ist dessen unterer Ladeboden zwischen seitlichen Radkästen vorhanden. Der Ladeboden ist dadurch sehr tief vorhanden, was sein

Be- und Entladen vom Beladeplatz aus günstig beeinflußt. Bei diesem luftgefederten Sattelauflieger kann durch Einwirken auf die Stärke der Luftfederung der untere Ladeboden gering¬ fügig in der Höhe verstellt werden.

DARSTELLUNG DER ERFINDUNG

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Laderaum der eingangs genannten Art anzugeben, der sich wirtschaftlich möglichst günstig verwenden und damit auch einfach be- beziehungsweise entladen läßt.

Diese Erfindung ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 gegeben. Ausgehend von dem im Stand der Technik bekannten Laderaum insbesondere in Form eines Sattelaufliegers zeichnet sich die Erfindung insbeonsere dadurch aus, daß zumindest der untere Ladeboden des Laderaumes angehoben und

abgesenkt werden kann. Dadurch ist es möglich, den unteren Ladeboden in die Höhe einer Laderampe zu bringen. Bei heute vorhandenen Laderampenhöhen setzt dies ein Anheben des Lade¬ raumes wie beispielsweise des Sattelaufliegers von gut einem Meter voraus. Der Laderaum kann dabei der gesamte Sattel¬ auflieger sein oder nur ein beispielsweise auf dem Chassis deε Sattelaufliegers angeordneter separater Laderaum sein.

Zum Anheben des Fahrzeuges hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, im vorderen und hinteren Bereich des insbesondere als Sattelauflieger ausgebildeten Laderaumes jeweils zwei Stempel anzuordnen. Die vorderen Stempel können vorzugsweise im Bereich des Trailerhalses des Sattelauf¬ liegers und die hinteren Stempel in den beiden seitlichen Radkästen des Sattelaufliegers vorzugsweise angeordnet sein.

Statt unmittelbar gegen den Beladeplatz können Stempel oder vergleichbare Hubvorrichtungen sich auch gegen die Rad¬ achsen-Baugruppen abstützen und sich damit nur mittelbar auf dem Beladeplatz abstützen.

Um den regelmäßig zwischen dem Heck des zu beladenden Lade¬ raumes und der Beladerampe vorhandenen Freiraum überbrücken zu können, ist vorzugsweise sowohl am unteren Ladeboden als auch an dem Zwischenboden jeweils eine Schwenkbühne befestigt, die in etwa horizontale Ausrichtung, also in den unteren Ladeboden beziehungsweise den Zwischenboden nach hinten verlängernde Ausrichtung, gebracht werden kann.

Die untere Schwenkbühne kann in ihrer horizontalen Aus¬ richtung am oberhalb vorhandenen Zwischenboden angehängt und dadurch in ihrer Position gehalten werden. Um einen kon¬ struktiv leichten Aufbau des beispielsweise Sattelaufliegers

zu ermöglichen, was beispielsweise eine leichte Seitenwand- und Dachkonstruktion des Sattelaufliegers oberhalb des Zwischenbodens beinhaltet, wird die am Zwischenboden vor¬ handene Schwenkbühne gemäß einer bevorzugten Ausführungsform nicht nach oben abgehängt, sondern nach unten abgestützt. Diese untere Abstützung kann vorzugsweise durch die untere, entsprechend nach oben ausgerichtete untere Schwenkbühne verwirklicht werden.

Beide Schwenkbühnen können vorteilhafterweise nach oben verschwenkt werden, so daß sie in ihrer jeweiligen hoch¬ geklappten Stellung den jeweiligen Teilladeraum auf dem unteren Ladeboden beziehungsweise auf dem Zwischenboden nach hinten absichern können.

Sofern der obere Bereich des Laderaumes verwindungsweich ausgebildet wird, also nicht zur Steifigkeit des beispiels¬ weise Sattelaufliegers beitragen muß, kann durch Wegnehmen der beispielsweise Planen-Konstruktion der Laderaum auch von oben her auf den beispielsweise voll abgesenkten Zwischen¬ boden beladen werden.

Sowohl die Stempel als auch der Zwischenboden können hydraulisch, pneumatisch oder mittels motorisch- oder handbetätigbaren Spindelantrieb verstellbar sein.

Um weitestgehend flexibel in der Art der Beladung sein zu können, ist der Zwischenboden in einer speziellen Aus- führungsform der Erfindung höhenverstellbar ausgebildet.

Die Höhenverstellbarkeit des Zwischenbodens kann so weit gehen, daß der Zwischenboden auch bis zum unteren Ladeboden hin abgesenkt werden kann. Dazu weist der Zwischenboden

gegebenenfalls seitliche Aussparungen auf, um beim Absenken nicht mit seitlich vorhandenen Radkästen in Kollision zu gelangen. Ein derart extrem weit abgesenkter Zwischenboden ermöglicht das Beladen mit raumhohen Ladegütern vom "Boden" aus.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind den in den Ansprüchen ferner aufgeführten Merkmalen sowie dem nach¬ stehenden Ausführungsbeispiel zu entnehmen.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG

Die Erfindung wird im folgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben und erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematisierte Seitenansicht eines an eine Beladerampe von einer Zugmaschine rückwärts herangefahrenen Sattelaufliegers nach der Erfindung,

Fig. 2 den Sattelauflieger gemäß Figur 1 in derart angehobener Stellung, daß sein unterer Ladeboden von einer Rampe aus entladen werden kann,

Fig. 3 den Sattelauflieger gemäß Fig. 2 in einer abgesenkten Stellung, in der anschließend der Zwischenboden von einer Rampe aus entladen werden kann,

Fig. 4 eine schematisierte seitliche Rückansicht des Sattel- aufliegers gemäß Figur 1 mit seinen beiden Schwenk¬ bühnen,

Fig. 5 eine Draufsicht auf den ganz auf den unteren Lade¬ boden abgesenkten Zwischenboden und

Fig. 6 eine Teilansicht des Zwischenbodens mit seine seitlichen Aussparungen verschließenden Bodenteilen.

WEGE ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG

Ein Sattelauflieger 10 stützt sich mit seinem Trailerhals 12 auf einer Zugmaschine 14 ab. Durch diese Zugmaschine 14 ist der Sattelauflieger 10 mit seinem Heck 18 an eine Belade¬ rampe 16 hinmanövriert worden.

Der Sattelauflieger 10 ist im vorliegenden Fall ein Drei- Achser und steht mit seinen Rädern 20 auf der Oberfläche 22 des vor der Laderampe 16 befindlichen Beladeplatzes 24 auf. Auch die Zugmaschine 14 steht auf dieser Oberfläche 22.

Der Sattelauflieger 10 besitzt einen höhenverstellbaren Zwischenboden 26, der sich vom Heck 18 bis zum Trailerhals 12 erstreckt. Durch den Zwischenboden 26 wird ein oberer Teilbeladeraum 28 und ein unterer Teilbeladeraum 30 zwischen dem Trailerhals 12 und dem Heck 18 geschaffen. Im Bereich des Trailerhalses 12 ist nur ein einziger Teilbeladeraum 32 vorhanden.

Der Sattelauflieger 10 ist mit Rollcontainern 36 beladen. Diese Rollcontainer besitzen jeweils vier Räder 38, so daß sie leicht hin- und hergeschoben werden können. Die Roll¬ container sind im vorliegenden Beispielsfall alle gleich ausgebildet und können mit den unterschiedlichsten Waren beladen sein.

Im vollbeladenen Zustand des Sattelaufliegers 10, der in Fig. 1 dargestellt ist, befinden sich Rollcontainer 36 in ihrer Position 36.1 im Bereich deε Trailerhalses 12 auf dem

dort vorhandenen Ladeboden 32. Rollcontainer 36 befinden sich außerdem in ihrer Position 36.2 auf dem Zwischenboden 26 und damit im oberen Teilbeladeraum 28. Außerdem befinden sich Rollcontainer 36 in ihrer Position 36.3 auf dem unteren Ladeboden 34, der unterhalb des Zwischenbodens 26 vorhanden ist. Diese Rollcontainer 36.3 füllen damit den unteren Teilbeladeraum 30 aus.

Im allgemeinen sind Beladerampen 16 höhenmäßig so kon- struiert, daß sie sich etwa in der Höhe des Ladebodens 32 vom Trailerhals 12 befinden. Bei dieser in Fig. 1 darge¬ stellten Position ist der untere Ladeboden 34 etwa 110 cm tiefer als die Beladerampe 16 und der Zwischenboden 26 etwa 70 cm oberhalb der Beladerampe 16 vorhanden.

Am Heck 18 des Sattelaufliegers 10 ist am Zwischenboden 26 eine obere Schwenkbühne 40 angelenkt,die in ihrer nach oben geklappten Stellung dargestellt ist. In dieser Stellung sichert sie den oberen Teilbeladeraum 28 nach hinten ab.

An dem unteren Ladeboden 34 ist im Bereich des Heckes 18 eine untere Schwenkbühne 42 angelenkt, die ebenfalls in ihrer nach oben geschwenkten Ausrichtung erkennbar ist. Durch sie 42 kann der untere Teilbeladeraum 28 nach hinten gesichert werden. Näheres zu diesen beiden Schwenkbühnen 40, 42 wird im Zusammenhang mit der Figur 4 weiter unten noch beschrieben.

Im rückwärtigen Bereich des Trailerhalses 12 ist jeweils seitlich ein Hydraulik-Stempel 44 vorhanden. Darüber hinaus ist im hinteren Bereich des rechten und linken, seitlichen Radkastens 48 des Sattelaufliegers 10 jeweils ein weiterer Hydraulik-Stempel 46 vorhanden. Der Sattelauflieger 10

besitzt damit zwei Hydraulik-Stempel 44 in seinem vorderen Bereich und zwei Hydraulik-Stempel 46 in seinem hinteren Bereich. Die Hydraulik-Stempel 44, 46 sind entsprechend ihrer Bezeichnung hydraulisch verstellbar.

Zum Entladen des Sattelaufliegers 10 werden die vier Hydraulik-Stempel 44, 46 gegen die Oberfläche 22 des Beladeplatzes 24 ausgefahren. Dadurch kann die Zugmaschine 14 vom Sattelauflieger 10 wegbewegt werden. Anschließend werden die Hydraulik-Stempel 44, 46 soweit weiter ausge¬ fahren, daß der untere Beladeboden 34 in die Höhe der Beladerampe 16 gelangt. Im allgemeinen wird sich der Sattel¬ auflieger 10 nicht so dicht an der Laderampe 16 befinden, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist.

Um den Freiraum 50 zwischen dem Heck 18 des Sattelaufliegers 10 und der Beladerampe 16 zu überbrücken, wird die untere Schwenkbühne 42 horizontal nach hinten vom unteren Belade¬ boden 34 weggeschwenkt. Die Schwenkbühne 42, die über seit- liehe Ketten 52 am Zwiεchenboden 26 anhängt, liegt mit ihrem vorderen Bereich auf der Beladerampe 16 auf. Von dem unteren Beladeboden 34 können dann die dort vorhandenen Roll- container 36.3 rückwärts aus dem Sattelauflieger 10 nach¬ einander heraustransportiert werden.

Die auf dem Ladeboden 32 des Trailerhalses 12 befindlichen Rollcontainer 36.1 und die auf dem Zwischenboden 26 befind¬ lichen Rollcontainer 36.2 können in dieser Position deε Sattelaufliegers 10 nicht entladen werden. Um auch diese Container 36.1 und 36.2 zu entladen, wird nach vollständiger Entladung der Rollcontainer 36.3 der Sattelauflieger 10 in seine in Fig. 3 dargestellte tiefe Position abgesenkt. Dazu werden die Hydraulik-Stempel 44, 46 entsprechend weit ein¬ gefahren.

Nach dem Absenken des Sattelaufliegers 10 in seine in Fig. 3 dargestellte Position wird der Zwischenboden 26 abgesenkt. Der Zwischenboden gelangt dann höhenmäßig in die Höhe des Ladebodens 32 vom Trailerhals 12 und außerdem in höhenmäßige Ausrichtung mit der Beladerampe 16. Um den Freiraum 50 zwischen dem Heck 18 und der Beladerampe 16 zu überbrücken, wird die am Zwischenboden 26 vorhandene obere Schwenkbühne 40 in ihre etwa horizontale Lage nach unten verschwenkt. Diese obere Schwenkbühne 40 liegt dann entweder auf der Beladerampe 16 auf oder stützt sich auf der unteren Schwenk¬ bühne 42 ab, was näher in Fig. 4 dargestellt ist. In jedem Fall können die Rollcontainer 36.2 vom Zwischenboden 26 und die Rollcontainer 36.1 aus dem Bereich des Trailerhalses 12 rückwärts nacheinander aus dem Sattelauflieger 10 heraus- geschoben werden.

Das Beladen des Sattelaufliegers 10 erfolgt in umgekehrter Weise. Zunächst werden Rollcontainer in der in Fig. 3 dar¬ gestellten Position des Sattelaufliegers 10 in den Bereich des Trailerhalses 12 und den Bereich des Zwischenbodens 26 eingelagert. In dem Sattelauflieger 10 sind dann Roll¬ container 36.1 auf dem Ladeboden 32 und Rollcontainer 36.2 auf dem Zwischenboden 26 vorhanden. Anschließend wird dann der Sattelauflieger 10 in seine in Fig. 2 dargestellte Position gebracht. Nach Anheben des Zwischenbodens 26, wie in Fig. 2 dargestellt ist, können Rollcontainer 36.3 auf den unteren Ladeboden 34 von der Laderampe 16 aus eingelagert werden.

Der Be- beziehungsweise Entladevorgang erfordert also kein oftmaliges Hoch- und Runterfahren einer im Heck vorhandenen Laderampe, was bei der großen Anzahl der zu bewegenden Roll¬ containern sehr zeitaufwendig ist. Durch die erfindungs-

gemäße Möglichkeit, den gesamten Sattelauflieger 10 anheben zu können, wird der gesamte Ent- beziehungsweise Belade¬ vorgang zeitlich wesentlich verkürzt. Der sich daraus ergebende wirtschaftliche Vorteil ist ganz erheblich.

Zum Transportieren von sehr hohen Teilen kann im vorliegen¬ den Beispielsfall der Zwischenboden 26 auch vollständig abgesenkt, d. h. auf den unteren Ladeboden 34 aufliegend positioniert werden.

Der Sattelauflieger 10 ist im vorliegenden Beispielsfall mit einer konstruktiv leichten Seitenwand und Dachkonstruktion ausgebildet. Über im Stand der Technik für sich genommen bekannte Quer- und Längsriegel ist eine Plane 60 gelegt. Eine derartige Konstruktion ermöglicht ein problemloses vollständiges Freilegen der Sattelauflieger-Konstruktions¬ teile oberhalb des unteren Ladebodens 34. Im vollständig abgesenkten Zustand des Zwischenbodens 26, wie vorstehend erwähnt ist, kann also beispielεweise von rückwärts auch ein Kranfahrzeug in den Sattelauflieger 10 hineinfahren und entsprechend große/schwere Ladegüter wie beispielsweise Maschinenteilen oder dergleichen bis in den Bereich des Trailerhalses 12 nach vorne hineintransportieren. Dies wird dadurch ermöglicht, daß der Sattelauflieger 10 lediglich bis in Höhe des Trailerhalses 12 und damit bis in Höhe der seitlichen Radkästen 48 biegesteif konstruiert ist. Die Nutzung diese Sattelaufliegers 10 ist dadurch nicht auf die in der Zeichnung dargestellte Verwendungsmöglichkeit zum Transportieren von Rollcontainern 36 beschränkt.

Um auch bei nachgiebigen Oberflächen 22 eine ausreichende feste Standfläche zu bekommen, sind unter den Hydraulik- Stempeln 44, 46 Bodenplatten 64, 66 positioniert. Durch

dieεe Bodenplatten 64, 66 können gegebenenfalls auch Längs¬ und Querneigungen der Oberfläche 22 ausgeglichen werden, so daß die Hydraulik-Stempel 44, 46 in gleicher Weise und gleichmäßig aus- und eingefahren werden können.

Am Zwischenboden 26 ist die obere Schwenkbühne 40 in eine hochgeklappte, etwa vertikale Stellung 40.1 und in eine nach hinten weggeklappte Stellung 40.2 verschwenkbar gelagert. In ihrer hochgeklappten Stellung 40.1 wird die Schwenkbühne 40 in nicht näher dargestellter Weise durch seitlich vorhandene Konstruktionsteile wie Konstruktionsstangen gehalten, so daß sie fest in ihrer hochgeklappten Stellung vorhanden sein kann und wirkungsvoll den oberen Teilbeladeraum 28 nach hinten absichern kann.

Am unteren Beladeboden 34 ist im Bereich des Heckes 18 die untere Schwenkbühne 42 angelenkt, die aus einer etwa vertikalen, hochgeklappten Stellung, die in Fig. 1 ange¬ deutet ist, in eine vollständig weggeschwenkte Lage gebracht werden kann, die in Fig. 2 und darüber hinaus in Fig. 4 gestrichelt dargestellt ist.

Die untere Schwenkbühne 42 ist über seitliche Ketten 52 am Zwischenboden 26 angehängt. Dadurch braucht sie in ihrer weggeschwenkten (in Fig. 4 gestrichelt dargestellten) Lage nicht aufzuliegen.

Die untere Schwenkbühne 42 bildet in ihrer nicht vollständig hochgeschwenkten Stellung, die in Fig. 4 dargestellt ist, eine Abstützung für die obere Schwenkbühne 40. Dabei greift sie mit ihrem freien Stirnrand 68 in eine auf der Unterseite der Schwenkbühne 40 ausgeformte Nut 70. Die Schwenkbühne 40 stützt sich in weggeklappter Position dadurch auf der

unteren Schwenkbühne 42 ab. Die Schwenkbühne 40 muß sich daher nicht auf eine Laderampe 16 abstützen, wie das in Fig. 3 dargestellt ist, sondern könnte auch beispielsweise geringfügig oberhalb oder geringfügig vor der Laderampe 16 mit ihrem freien Rand 72 positioniert sein. Dadurch können höhenmäßige Toleranzen hinsichtlich der Positionierung des Zwischenbodens an der vorhandenen Beladerampe 16 und auch hinsichtlich des Positionierens des Sattelaufliegers 10 an der Rampe 16 ausgeglichen werden.

Die untere Schwenkbühne 42 reicht in Querrichtung nicht über die Breite des Heckes 18. Seitlich sind feststehende Heckteile 74, 76 vorhanden, die zum Positionieren von Heck¬ beleuchtungen 78 dienen. Diese Heckteile 74 reichen nicht über die gesamte Höhe des Heckes 18. Oberhalb des Zwischen¬ bodens 26 in seiner in Fig. 3 dargestellten Be- beziehungs¬ weise Entladeposition sind vergleichbare Heckteile 74 nicht vorhanden. Nachdem die obere Schwenkbühne 40 etwa gleich breit wie die unter Schwenkbühne 42 ist, sind seitlich neben der Schwenkbühne nicht ausgefachte "Luft"-Bereiche 80, 82 vorhanden. Diese sind im Verhältnis zu den transportierten Rollcontainern sehr schmal und dadurch unbedenklich. Sollten andere Güter eingelagert werden, könnte der seitliche Raum neben der oberen Schwenkbühne 40 durch zusätzliche, fest- stehende offene oder geschlossene Elemente beispielsweise türartig "verschlossen" werden.

Aus der Draufsicht der Fig. 5 erkennt man den Zwischenboden 26, der im vorliegenden Beispielsfall voll auf den unteren Ladeboden 34 abgesenkt ist. Das Absenken des Zwischenbodens 26 ist dadurch möglich, daß derselbe seitlich jeweils eine Aussparung 80, 82 aufweist. Diese beiden Ausεparungen 80, 82 εind jeweilε so angeordnet und εo groß, daß die seitlichen

Radkästen 48 zwischen ihnen hindurchpassen. Beim Absenken des Zwischenbodens 26 auf den unteren Ladeboden 34 sind die Radkästen 48 dadurch nicht störend im Weg.

Die seitlichen Aussparungen 80, 82 können durch jeweils ein Bodenteil 84 verschlossen werden (Fig. 6) . Das Verschließen¬ der Aussparungen 80, 82 ist nur dann möglich, wenn der Zwischenboden 26 sich oberhalb der beiden Radkästen 48 befindet.

Die Bodenteile 84 bestehen aus einer Platte 86. An der Außenseite dieser Platte ist eine rechtwinklige Abbiegung 88 nach oben hin und an dem gegenüberliegenden Längsrand eine rechtwinklige Abbiegung 90 nach unten vorhanden. Die obere Abbiegung 88 verhindert, daß Ladegut, wie beispielsweise Container 36 vom Zwischenboden seitlich herunterrollen können.

Die untere Abbiegung 90 kann an dem Zwischenboden 26 ange- schraubt werden. In der Zeichnung sind mehrere Schraubachsen derartiger Verschraubungen symbolhaft dargestellt.

Zusätzlich sind an den beiden schmalen Seiten des Bodenteils 88 und damit an den beiden Schmalseiten der Platte 86 eben- falls nach unten gerichtete stirnseitige Abbiegungen 92 vor¬ handen. Auch im Bereich dieser stirnseitigen Abbiegungen 92 kann das Bodenteil 84 an dem Zwischenboden 26 angeschraubt werden.

Die obere Abbiegung 88 findet im eingebauten Zustand ihre Verlängerung in Aufbiegungen 94, 96, die am Zwischenboden 26, außerhalb des Bereichs seiner Aussparungen 80, 82 vorhanden sind.