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Patent Searching and Data


Title:
LOADING STATION FOR A POCKET CONVEYOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/020940
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a loading station (1) for a pocket conveyor (2) comprising two conveying lines (21, 23). The loading station has a receiving section (101a, 101b) for receiving pockets (25) for each conveying line, a receiving section (103) for objects (27) with which the pockets (25) are to be loaded, a device (105, 106) for each conveying line (21, 23), into each of which an empty pocket (25) to be filled can be introduced. In addition, the loading station (1) has a moving unit for moving the devices (105, 106) from a receiving section (103) for objects (27) to one of the receiving sections (101a, 101b) for receiving pockets (25), and back again. The loading station (1) is designed to alternately load the pockets (25) of the first conveying line (21, 23) and the pockets (25) of the second conveying line (21, 23).

Inventors:
HUBRICH UDO (DE)
SCHNEUING RALF FERDINAND (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/069906
Publication Date:
January 30, 2020
Filing Date:
July 24, 2019
Export Citation:
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Assignee:
VANDERLANDE IND BV (NL)
International Classes:
B65G9/00; B65G17/20; B65G17/48; B65G19/02; B65G47/61
Domestic Patent References:
WO2017088076A12017-06-01
Foreign References:
EP3305689A12018-04-11
CH713089A12018-04-30
DE102004018569A12005-11-03
DE102010033905A12012-02-16
EP3305689A12018-04-11
DE102004018569A12005-11-03
EP2196415A22010-06-16
Attorney, Agent or Firm:
HOFFMANN EITLE PATENT- UND RECHTSANWÄLTE PARTMBB (DE)
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Claims:
PATENTANS PRÜCHE

1. Beladestation (1) für einen Taschenförderer (2) mit zwei Förderlinien (21, 23), aufweisend

einen Empfangsabschnitt (101a, 101b) zum Empfangen von Taschen (25) für jede Förderlinie;

einen Empfangsabschnitt (103) für Gegenstände (27), mit denen die Taschen (25) beladen werden sollen;

eine Vorrichtung (105, 106) für jede Förderlinie (21, 23), in welche jeweils eine leere Tasche (25), die befüllt werden soll, eingebracht werden kann,

eine Bewegungseinheit zum Bewegen der Vorrichtungen (105, 106) von einem Empfangsabschnitt (103) für Gegenstände (27) zu einem der Empfangsabschnitte (101a, 101b) zum

Empfangen von Taschen (25) und zurück,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Beladestation (1) dazu ausgestaltet ist, die Taschen (25) der ersten Förderlinie (21, 23) und die Taschen (25) der zweiten Förderlinie (21, 23) abwechselnd zu beladen.

2. Beladestation (1) nach Anspruch 1, wobei die

Beladestation (1) so ausgestaltet ist, dass eine Tasche (25) in einer Vorrichtung (105, 106) beladen werden kann, während eine beladene Tasche (26) aus der anderen Vorrichtung (105, 106) entnommen wird und/oder eine leere Tasche (25) in die andere Vorrichtung (105, 106) eingebracht wird.

3. Beladestation (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Vorrichtungen (105, 106) so ausgestaltet sind, dass eine eingebrachte Tasche (25, 26) offen ist.

4. Beladestation (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Empfangsabschnitt (103) für Gegenstände (27) aus einem Förderband (28) ausgebildet ist.

5. Beladestation (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Vorrichtungen (105, 106) orthogonal oder im

Wesentlichen orthogonal zu der Förderrichtung der

Förderlinien (21, 23) bewegt werden können.

6. Beladestation (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Vorrichtungen (105, 106) an einem gemeinsamen

Rahmen (110) montiert sind.

7. Beladestation (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei Führungen (112) fluchtend mit äußeren Enden (105a,

105b, 106a, 106b) der Vorrichtungen (105, 106) ausgebildet sind, wenn die Vorrichtungen (105, 106) in einer Position sind, in der beladene Taschen (26) entfernt oder leere

Taschen (25) eingebracht werden.

8. Beladestation (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die beladenen Taschen (26) in einer Längsrichtung der Beladestation (1) orthogonal zu der Bewegungsrichtung der Vorrichtungen (105, 106) abtransportiert werden.

9. Beladestation (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Vorrichtungen (105, 106) eine Aufhängung (115) aufweisen, an der die Taschen (25, 26) in die Vorrichtungen (105, 106) eingehangen werden können.

10. Beladestation (1) nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, wobei mindestens einer der Empfangsabschnitte (101a, 101b) zum Empfangen von Taschen (25) mit einer Stange (102) versehen ist, über die ein Abschnitt einer leere Tasche (25) gleiten kann.

11. Empfangsabschnitt (101a, 101b) für eine Beladestation (1) eine Stange (102) aufweisend, über die ein Abschnitt einer leeren Tasche (25) gleiten kann.

12. Verfahren zum Beladen von Taschen (25) eines Taschenförderers (2) mit zwei Förderlinien (21, 23), folgende Schritte umfassend:

Einbringen einer leeren Tasche (25) in eine erste

Vorrichtung (105, 106), die sich bei der ersten Förderlinie (21) befindet,

Bewegen der ersten und einer zweiten Vorrichtung (105, 106), sodass die erste Vorrichtung (105) zu einem

Empfangsabschnitt (103) für Gegenstände (27) bewegt wird und die zweite Vorrichtung (106) zu der zweiten Förderlinie (23) bewegt wird,

Beladen der leeren Tasche (25) in der ersten Vorrichtung

(105) ,

Einbringen einer leeren Tasche (25) in die zweite

Vorrichtung (106),

Bewegen der ersten Vorrichtung (105) zurück zu der ersten Förderlinie (21) und Bewegen der zweiten Vorrichtung

(106) zu dem Empfangsabschnitt (103) für Gegenstände (27), und

Beladen der Tasche (25) in der zweiten Vorrichtung

(106) ,

Einbringen einer leeren Tasche (25) in die erste

Vorrichtung (105) .

13. Verfahren nach Anspruch 12, wobei das Verfahren ferner einen Schritt zum Entfernen einer beladenen Tasche (26) aus einer der Vorrichtungen (105, 106) beinhaltet.

14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, wobei die erste und die zweite Vorrichtung (105, 106) zusammen bewegt werden.

15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, wobei der Schritt zum Beladen der Tasche in einer der ersten oder zweiten Vorrichtung (105, 106) durchgeführt wird, während ein Schritt zum Entfernen einer beladenen Tasche (26) aus der anderen der ersten oder zweiten Vorrichtung (105, 106) und/oder Einbringen einer leeren Tasche (25) in die andere der ersten oder zweiten Vorrichtung (105, 106) durchgeführt wird .

16. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 15, wobei in den Schritten des Einbringens der Taschen (25) in die

Vorrichtungen (105, 106) die Taschen in die Vorrichtungen eingehangen werden.

Description:
BELADESTATION FÜR EINEN TASCHENFÖRDERER

HINTERGRUND DER ERFINDUNG

Technisches Gebiet

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Beladestation für einen Taschenförderer mit zwei Förderlinien und ein Verfahren zum Beladen von Taschen eines Taschenförderers mit zwei Förderlinien .

Beschreibung des Stands der Technik

Im Stand der Technik sind Hängeförderer bekannt, bei denen Taschen an Schienen hängend zum Transport von Gegenständen gefördert werden. Zum Befördern der Gegenstände ist es notwendig, diese in die Taschen zu laden, sodass dann die beladenen Taschen weiter befördert und z.B. sortiert werden können. Zum Beladen der Taschen werden Befüll- oder

Beladevorrichtungen verwendet.

EP 3 305 689 offenbart eine Transportvorrichtung in Form eines Hängeförderers mit einer Befüllvorrichtung zum Befüllen von Taschen. Die Befüllvorrichtung ist in die Förderlinie integriert und unterbricht diese, indem zunächst eine

Förderlinie zum Zuführen von leeren Taschen mit einer überbrückenden Transportvorrichtung verbunden ist, welche die Taschen seitlich bewegt, sodass die Taschen im geöffneten Zustand vor dem Ende eines Förderbands angeordnet sind.

Nachdem die Taschen befüllt wurden, werden diese weiter quer zur Transportrichtung gefördert und wieder in eine seitlich versetzte Fortsetzung der Förderlinie eingehangen.

Die vorliegende Befüllvorrichtung hat den Nachteil, dass zum einen die Förderlinie unterbrochen werden muss, um ein Beladen/Befüllen zu ermöglichen, und gleichzeitig bei

Transportvorrichtungen mit mehr als einer Förderlinie jede Förderlinie eine eigene Befüllvorrichtung benötigt, sodass die Zufuhrförderung verkompliziert wird, weil die Förderung der zu ladenden Teile aufgeteilt werden muss. Zusätzlich ist der Platzbedarf in diesem Fall groß, weil jede

Befüllvorrichtung die Förderlinie für befüllte Taschen seitlich zu der Förderlinie für leere Taschen versetzt, auch steigen Wartungsaufwand und Kosten proportional mit jeder weiteren Förderlinie. Ein weiterer Nachteil dieser

Befüllvorrichtung ist, dass sowohl die Taschen selbst als auch das Öffnen und Schließen der Taschen komplex ist, weil zum Öffnen der Tasche eine Hälfte des Taschenbeutels aus einem oberen Rahmen der Tasche entnommen werden muss, damit die entnommene Hälfte des Taschenbeutels zum Beladen

abgesenkt werden kann. Zusätzlich muss die Tasche auch wieder aktiv Verschlossen werden, indem die Hälfte des

Taschenbeutels wieder in den oberen Rahmen eingehangen wird. Dies erfordert einen genaue Ausrichtung und präzise

Positionierung der Tasche.

DE 10 2004 018 569 offenbart eine Tasche mit einem oberen Rahmen, an dem ein Taschenbeutel angebracht ist und der an einer Seite einen Haken drehbar befestigt aufweist. Mit dem Haken kann die Tasche transportiert werden. Außerdem ist die Tasche in einem geschlossenen Zustand, wenn sie an dem Haken aufgehang ist, weil der Rahmen durch das Gewicht des

Taschenbeutels und eventuellen Inhalts nach unten gezogen wird, sodass eine durch den Rahmen aufgespannte Fläche nahezu parallel zu einer Seite des Taschenbeutels ausgerichtet ist. Wenn die Tasche von dem Haken gezogen wird, kann der Rahmen gegen eine Führung gezogen werden, sodass die durch den

Rahmen aufgespannte Fläche im Wesentlichen in einer

horizontalen Fläche liegt. In dem Zustand liegt die durch den Rahmen aufgespannte Fläche frei und die Tasche kann durch den Rahmen befüllt werden. Wenn die Tasche weiter transportiert und aus der Führung gebracht wird, verschließt sie sich eigenständig aufgrund des Gewichts des Taschenbeutels und eventuellen Inhalts. Dadurch muss keine Seite des

Taschenbeutels aus dem oberen Rahmen entnommen oder wieder eingebracht werden.

EP 2 196 415 betrifft eine Beladestation für eine

Hängeförderanlage, in welcher in der Förderlinie eine Stufe eingebaut ist, wodurch eine leere Tasche von oben nach unten bewegt wird, um sie an einem Ende eines Förderbands geöffnet anzuordnen. In dem geöffneten Zustand werden die Taschen beladen und dann werden die beladenen Taschen wieder über die nach unten versetzt fortgeführte Förderlinie abtransportiert.

Diese Beladestation hat den Nachteil, dass für jede

Förderlinie eine eigene Beladestation notwendig ist. Dieses hat zum eine zur Konsequenz, dass für jede Förderlinie auch ein Förderband zum Zuführen des zu ladenden Guts benötigt wird, sodass die Zufuhrförderung verkompliziert wird, weil die Förderung der zu ladenden Teile aufgeteilt werden muss, und zum anderen steigen Wartungsaufwand und Kosten

proportional mit jeder weiteren Förderlinie.

DARSTELLUNG DER ERFINDUNG

Vor dem Hintergrund des Stands der Technik ergibt sich somit die Aufgabe, eine Beladestation für einen Taschenförderer mit mehr als einer Förderlinie bereitzustellen, die es

ermöglicht, zugeführte Gegenstände effizient in die Taschen beider Transportlinien eines Taschenförderers zu laden, ohne den Platzbedarf zu erhöhen und die Komplexität der

Zufuhrförderung zu erhöhen.

Diese Aufgabe wird durch eine Beladestation gemäß Anspruch 1 bzw. ein Verfahren zum Beladen von Taschen nach Anspruch 10 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Ein erfindungsgemäße Beladestation für einen Taschenförderer mit zwei Förderlinien weist einen Empfangsabschnitt zum

Empfangen von Taschen für jede Förderlinie; einen

Empfangsabschnitt für Gegenstände, mit denen die Taschen beladen werden sollen; eine Vorrichtung für jede Förderlinie, in welche jeweils eine leere Tasche, die befüllt werden soll, eingebracht werden kann, und eine Bewegungseinheit zum

Bewegen der Vorrichtungen von einem Empfangsabschnitt für Gegenstände zu einem der Empfangsabschnitte zum Empfangen von Taschen und zurück auf. Ferner ist die Beladestation dazu ausgestaltet, die Taschen der ersten Förderlinie und die Taschen der zweiten Förderlinie abwechselnd zu beladen.

Durch diese Beladestation können mit nur einem

Empfangsabschnitt für Gegenstände, die geladen werden sollen, zwei Förderlinien eines Taschenförderers effizient beladen werden .

Im vorliegenden Zusammenhang bedeutet der Begriff

„abwechselnd beladen", dass zuerst eine Tasche einer ersten Förderlinie und dann eine Tasche einer zweiten Förderlinie beladen werden. Diese beiden Ladevorgänge können so

ausgeführt sein, dass der erste Ladevorgang abgeschlossen ist, bevor der zweite durchgeführt wird. Es kann jedoch ein zeitlicher Überlapp bei der Bewegung der Vorrichtungen, in welche die Taschen eingebracht werden können, vor oder nach einem der beiden Ladevorgänge existiert. Bevorzugt findet die Bewegung der beiden Vorrichtungen zeitgleich statt, d.h.

während eine Vorrichtung sich an dem Empfangsabschnitt für Gegenstände befindet, ist die andere Vorrichtung an einem Empfangsabschnitt zum Empfangen von Taschen positioniert und beide Vorrichtungen bewegen sich gleichzeitig zu dem jeweils anderen Empfangsabschnitt.

Im vorliengenden Zusammenhang beschreibt der Begriff

„beladen" das Einbringen eines Gegenstands in eine Tasche. Im vorliegenden Zusammenhang beschreibt der Begriff „Empfangsabschnitt für Gegenstände" einen Empfangsabschnitt zu dem Gegenstände, die in Taschen geladen werden sollen, geführt werden. In diesem Zusammenhang sind die zu beladenen Taschen nicht als Gegenstände im Sinne der Erfindung zu verstehen .

Die Beladestation kann so ausgestaltet sein, dass eine Tasche in einer Vorrichtung beladen werden kann, während eine beladene Tasche aus der anderen Vorrichtung entnommen wird. Zusätzlich kann bei dem Beladen der ersten Tasche auch eine leere Tasche in die andere Vorrichtung eingebracht werden. Wenn die andere Vorrichtung leer ist, kann stattdessen auch nur eine leere Tasche in die andere Vorrichtung eingebracht werden, während eine Tasche in der einen Vorrichtung beladen wird .

Vorzugsweise, sind die Vorrichtungen so ausgestaltet, dass eine in die Vorrichtung eingebrachte Tasche offen ist. Dies erleichtert den Beladevorgang, da so kein zusätzlicher

Schritt zum Öffnen der Tasche vor einem Beladen notwendig ist .

Zum Beispiel kann der Rahmen der in der DE 10 2004 018 569 offenbarten Tasche einfach über eine Führung gezogen werden, sodass die Tasche beim Einbringen in die Vorrichtung geöffnet wird, weil ihr oberer Rahmen durch die Führung so gedreht wird, dass die Tasche durch den Rahmen befüllt werden kann.

Der Empfangsabschnitt für Gegenstände kann aus einem

Förderband ausgebildet sein, das bevorzugt geneigt ist oder an dessen Ende eine geneigte Rutsche angeordnet ist, sodass der Gegenstand, der geladen werden soll, in die Tasche fällt. Dies ermöglicht, dass einfach Gegenstände in die Tasche geladen werden können. Vorzugsweise können die Vorrichtungen orthogonal oder im Wesentlichen orthogonal zu der Förderrichtung der

Förderlinien bewegt werden. Hierdurch kann die

erfindungsgemäße Beladestation einfach und platzsparend zwischen zwei Förderlinien platziert werden.

Die Vorrichtungen können an einem gemeinsamen Rahmen montiert sein. Dies ermöglicht den Antrieb der Vorrichtungen über einen gemeinsamen Motor, sodass Wartungsaufwand und

Betriebskosten reduziert werden können.

Bevorzugt werden die beladenen Taschen in einer Längsrichtung der Beladestation orthogonal zu der Bewegungsrichtung der Vorrichtungen abtransportiert. Dies ermöglicht eine

Fortführung der Förderlinien hinter der Beladestation ohne einen vertikalen oder horizontalen Versatz und eine

platzsparende Anordnung der Beladestation.

Bevorzugt weisen die Vorrichtungen jeweils eine Aufhängung auf, an der Taschen in die Vorrichtungen eingehangen werden können. Dies ermöglicht eine einfache Übergabe der Taschen von der Förderlinie an die Vorrichtungen und erlaubt, dass die Taschen in der Vorrichtung in einem geöffneten Zustand eingehängt sind.

Bevorzugt weist die Beladestation an mindestens einem der Empfangsabschnitte zum Empfangen von Taschen eine Stange (Führungsstange) auf, die vorzugsweise horizontal

ausgerichtet ist, sodass mindestens ein Abschnitt einer

Tasche, beim Einbringen in die Beladestation über die Stange gleitet. Insbesondere kann die Stange so angeordnet sein, dass ein Abschnitt des Taschenbeutels über die Stange

gleitet, wenn die Tasche in den Empfangsabschnitt eingebracht wird .

Ein Erfindungsgemäßer Empfangsabschnitt für eine

Beladestation weist eine Stange (Führungsstange) auf, die vorzugsweise horizontal ausgerichtet ist, über die ein

Abschnitt einer leeren Tasche beim Einbringen gleiten kann. Insbesondere kann die Stange so angeordnet sein, dass ein Abschnitt des Taschenbeutels über die Stange gleitet, wenn die Tasche in den Empfangsabschnitt eingebracht wird.

Beim Einbringen der Tasche in die Beladestation können

Drehbewegungen (Torsionsbewegungen) durch Abbremsen und kleine Richtungsänderungen/Richtungskorrekturen der Tasche in den Empfangsabschnitten entstehen, die eine Torsionsbewegung der Tasche induzieren. Dies kann dazu führen, dass der Rahmen einer Tasche verdreht in Beladestation eingebracht wird.

Damit die Tasche wie oben beschrieben durch Führungen

geöffnet werden kann, muss die Tasche richtig ausgerichtet sein, weil die Führung den Rahmen der Tasche sonst nicht drehen kann und damit die Tasche nicht geöffnet werden kann.

Durch das Bereitstellen einer solchen (Führungs-) Stange wird eine drehende Bewegung der Tasche um ihre Hochachse beim Einbringen gebremst, indem ein Abschnitt der Tasche über die Stange gleitet. Beim Gleiten zumindest eines Teils eines Taschenbeutels schmiegt sich dieser an die Stange an, da er flexible ist, und ein Teil unterhalb der Stange kann sogar weiter als die Stange in Transportrichtung schwingen. Dieser Teil schwingt zurück (entgegen der Transportrichtung) oder wird zurück über die Stange (entgegen der Transportrichtung) gezogen, weil die Tasche am Rahmen weiter transportiert wird und der Taschenbeutel damit über die Stange weiter gezogen wird. Der Teil der Tasche oberhalb der Stange wird in

Transportrichtung gezogen wodurch ein Teil der Tasche

unterhalb der Stange, der weiter als die Stange in

Transportrichtung geschwungen ist, erst zurück (entgegen der Transportrichtung) und dann um die Stange herum wieder in Transportrichtung bewegt wird. Dadurch wird ein Teil des Taschenbeutels abgebremst oder weist sogar eine

Geschwindigkeitskomponente der Transportrichtung

entgegengesetzt auf. Dieser Teil wird durch den Weitertransport wieder in Transportrichtung beschleunigt wodurch die Tasche „glatt" gezogen wird.

Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Beladen von Taschen eines Taschenförderers mit zwei Förderlinien umfasst die folgenden Schritte :

Einbringen einer leeren Tasche in eine erste

Vorrichtung, die sich bei der ersten Förderlinie befindet,

Bewegen der ersten und einer zweiten Vorrichtung, sodass die erste Vorrichtung zu einem Empfangsabschnitt für

Gegenstände bewegt wird und die zweite Vorrichtung zu der zweiten Förderlinie bewegt wird, Beladen der leeren Tasche in der ersten Vorrichtung, Einbringen einer leeren Tasche in die zweite Vorrichtung; Bewegen der ersten Vorrichtung zurück zu der ersten Förderlinie und Bewegen der zweiten Vorrichtung zu dem Empfangsabschnitt für Gegenstände, Beladen der Tasche in der zweiten Vorrichtung, und Einbringen einer leeren Tasche in die erste Vorrichtung.

Durch dieses Verfahren zum Beladen können zwei Förderlinien eines Taschenförderers effizient beladen werden.

Vorzugsweise umfasst das Verfahren auch einen Schritt zum Entfernen einer beladenen Tasche aus einer der Vorrichtung.

Weiter bevorzugt werden die erste und die zweite Vorrichtung zusammen bewegt.

Ferner kann der Schritt zum Beladen der Tasche in eine der ersten oder zweiten Vorrichtung gleichzeitig mit einem

Schritt zum Entfernen einer beladenen Tasche aus der anderen der ersten oder zweiten Vorrichtung und/oder Einbringen einer leeren Tasche in die andere der ersten oder zweiten

Vorrichtung durchgeführt werden.

Durch das gleichzeitige Durchführen dieser Schritte wird, während eine Tasche beladen wird, eine andere Tasche für ein nächstes Beladen vorbereitet. Hierdurch wird ein noch

effizienteres Beladen der Taschen ermöglicht.

Vorzugsweise werden in den Schritten des Einbringens der Taschen in die Vorrichtungen die Taschen in die Vorrichtungen eingehangen. Hierdurch wird ein einfaches Beladen der Taschen ermöglicht .

Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der

Gesamtheit der Patentansprüche und der nachfolgenden

Figurenbeschreibung .

KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN

Figur 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Beladestation für einen Taschenförderer mit zwei Förderlinien und eines Abschnitts des Taschenförderers.

Figur 2 ist eine perspektivische Ansicht der Beladestation und eines Abschnitts des Taschenförderers, die einen Zustand der Beladestation während ihrer Betätigung darstellt.

Figur 3 ist eine Ansicht der Beladestation aus derselben Perspektive wie in Figur 2, die einen weiteren

Betriebszustand der Beladestation darstellt.

Figur 4 ist eine Ansicht der Beladestation aus derselben Perspektive wie in Figur 2, die einen weiteren

Betriebszustand der Beladestation darstellt.

Figur 5 ist eine Ansicht der Beladestation aus derselben Perspektive wie in Figur 2, die einen weiteren

Betriebszustand der Beladestation darstellt. Figur 6 ist eine Ansicht der Beladestation aus derselben Perspektive wie in Figur 2, die einen weiteren

Betriebszustand der Beladestation darstellt.

Figur 7 ist eine perspektivische Ansicht der Beladestation und eines Abschnitts eines Taschenförderers mit zwei

Förderlinien von der Zufuhrseite der Taschen und der zu ladenden Gegenstände.

WEGE ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG

Im Folgenden wird eine Beladestation für einen

Taschenförderer mit zwei Förderlinien entsprechend der vorliegenden Erfindung mit Bezug zu den begleitenden Figuren beschrieben. Auch ein Verfahren zum Beladen von Taschen eines Taschenförderers mit zwei Förderlinien wird im Folgenden beschrieben. Gleiche Elemente oder Merkmale der

erfindungsgemäßen Beladestation sind mit gleichen

Bezugszeichen versehen und eine wiederholte Beschreibung dieser Vorrichtung und Merkmale wird ausgelassen. Stattdessen wird auf die Beschreibung der vorhergehenden Figur verwiesen.

Figuren 1 bis 7 stellen eine Beladestation 1 für einen

Taschenförderer 2 mit zwei Förderlinien 21 und 23 dar. Der Taschenförderer 2 weist zwei Förderlinien 21 und 23 auf. An diesen Förderlinien 21 und 23 können Taschen 25, 26

transportiert werden. In dieser bevorzugten Ausführungsform sind/werden leere Taschen 25 vor der Beladestation 1

angeordnet/transportiert und volle/beladene Taschen 26 sind/werden hinter der Beladestation

angeordnet/transportiert . Die Beladestation 1 weist einen Rahmen 110 auf, an dem Vorrichtungen 105, 106, in welche jeweils eine leere Tasche 25, die befüllt werden soll, eingebracht werden kann, so montiert sind, dass diese

seitlich, im Wesentlichen quer zur Förderrichtung des

Taschenförderers 2, bewegt werden können. In der bevorzugten Ausführungsform sind die Vorrichtungen 105 und 106 aus zwei Seitenwänden 105a und 105b beziehungsweise 106a und 106b und einer Unterseite ausgebildet. Diese

Anordnung ist in Figur 5 aufgrund der Position der

Vorrichtungen 105, 106 relativ zum Rahmen 110 besonders deutlich zu erkennen. An mindestens einer der Seitenwände 105a, 105b, 106a, 106b ist ein Träger oder Halter 115

angebracht, in welchen die Tasche 25 eingehängt werden kann.

Die Vorrichtungen 105 und 106 müssen jedoch nicht in dieser Form ausgebildet sein und können stattdessen jede beliebige Form annehmen, solange die Taschen 25, 26 in einem geöffneten Zustand in diese Vorrichtungen 105 und 106 eingebracht werden können. Zum Beispiel können die Vorrichtungen 105 und 106 aus Kisten ausgestalten sein, die nur eine Öffnung aufweisen, und die Taschen werden von oben in diese Kisten eingebracht.

Andererseits kann die Vorrichtung auch lediglich aus einem Halter 115 bestehen, der die Taschen 25, 26 so trägt, dass sie in einem geöffneten Zustand sind, und weder Seitenwände noch eine Unterseite muss vorgesehen sein. Die Vorrichtungen 105 und 106 müssen lediglich so ausgestaltet sein, dass leere Taschen 25 eingehängt werden können, die leeren Taschen 25 befüllt werden können, und die Taschen 25, 26 sowohl im leeren als auch im befüllten Zustand seitlich bewegt werden können .

Vorzugsweise werden die Vorrichtungen durch einen gemeinsamen Motor (nicht dargestellt) bewegt. Jedoch können die

Vorrichtungen 105 und 106 auch getrennt voneinander durch einzelne Antriebsquellen bewegt werden.

Die Vorrichtungen 105 und 106 können zwischen einem

Empfangsabschnitt 101a und 101b zum Empfangen von Taschen 25 und einem Empfangsabschnitt 103 für einen Gegenstand 27

(Empfangsabschnitt 103 für Gegenstände 27) hin und her bewegt werden . Hinter den Positionen der Vorrichtungen 105 und 106 unterhalb der Förderlinien 21 und 23 (also an den Empfangsabschnitten 101a und 101b zum Empfangen von Taschen) sind Führungen 112 angebracht, um ein Herausführen der Taschen 26 aus den

Vorrichtungen 105 und 106 zu vereinfachen.

Figur 7 zeigt die Beladestation 1 von der Zufuhrseite der leeren Taschen 25. Insbesondere sind hier die

Empfangsabschnitte 101a und 101b zum Empfangen von Taschen 25 und der Empfangsabschnitt 103 für Gegenstände 27 gezeigt. In dem Empfangsabschnitt 101a zum Empfangen von Taschen 25 ist die Stange 102 Z usehen. In dem anderen Empfangsabschnitt 101b zum Empfangen von Taschen 25 ist die Stange 102 durch eine Tasche 25 verdeckt. Das Förderband 28 ist an dem

Empfangsabschnitt 103 für Gegenstände 27 nach unten geneigt, sodass die Gegenstände 27 einfach in die Taschen

rutschen/fallen können.

Die Empfangsabschnitte 101a und 101b zum Empfangen von

Taschen 25 sind mit seitlichen Führungen ausgestattet, sodass Taschen 25, die über die Förderlinien 21 und 23 zugeführt werden, falls sie eine Bewegungskomponente quer zur

Förderrichtung aufweisen, ohne diese Bewegungskomponente in die Vorrichtung 105 und 106 eingebracht werden können. Auch dienen Führungen in den Empfangsabschnitten 101a und 101b dazu, die Taschen zu öffnen, indem ein Rahmen im oberen Ende der Taschen über die Führungen gleitet und dadurch so gedreht wird, dass er im Wesentlichen parallel zu einer horizontalen Fläche ist und die Tasche öffnet.

In der vorliegenden Ausführungsform kann die Vorrichtung 105 zwischen der Empfangsposition 103 für Gegenstände 27 und dem Empfangsabschnitt 101a unterhalb der Förderlinie 21 hin und her bewegt werden. Die Vorrichtung 106 kann zwischen dem Empfangsabschnitt 103 für Gegenstände 27 und einem

Empfangsabschnitt 101b zum Empfangen von Taschen 25 unterhalb der Förderlinie 23 hin und her bewegt werden. Im Folgenden wird nun eine Funktionsweise der Beladestation mit Bezug zu Figuren 2 bis 6 beschrieben.

Figur 2 zeigt einen Betriebszustand der Beladestation 1, in dem in beiden Vorrichtungen 105 und 106 jeweils eine leere Tasche 25 eingebracht ist. In dieser bevorzugten

Ausführungsform sind die Taschen 25, 26 in die Vorrichtungen 105 und 106 eingehangen. Die Vorrichtung 105 befindet sich an dem Empfangsabschnitt 103 für Gegenstände 27. Der Gegenstand 27 wird über das Förderband 28 zu der Beladestation 1

zugeführt. Der Empfangsabschnitt 103 für Gegenstände 27 ist in der vorliegenden Ausführungsform mittig zwischen den

Förderlinien 21 und 23 angeordnet. Jedoch kann

Empfangsabschnitt 103 für Gegenstände 27 auch anders

angeordnet sein und die Gegenstände 27 können von oben zugeführt werden.

In dem vorliegenden Zustand ist die Tasche 25 in Vorrichtung

105 noch nicht befüllt. Das Paket 27 wird in Figur 2 durch das geneigte Förderband 28 zugeführt und fällt dann in die Tasche 25 in Vorrichtung 105, wodurch diese beladen wird.

Wenn die Tasche 25 in Vorrichtung 105 beladen ist, wird die Vorrichtung 105 zu einer Position an dem Empfangsabschnitt 101a zum Empfangen von Taschen bewegt und die Vorrichtung 106 mit einer eingebrachten leeren Tasche 25 wird in der

vorliegenden Ausführungsform gleichzeitig zu dem

Empfangsabschnitt 103 für Gegenstände 27 gebracht. Diese Bewegung ist in Figur 3 dargestellt und wird im Folgenden Beschrieben .

Anders als in Figur 3 dargestellt, muss die Bewegung nicht gleichzeitig erfolgen und die Vorrichtungen 105 und 106 können getrennt angesteuert und bewegt werden. In der

bevorzugten Ausführungsform sind die Vorrichtungen 105 und

106 an einem gemeinsamen Rahmen 110 montiert und werden gleichzeitig bewegt. In Figur 3 wird ein Betriebszustand gezeigt, in dem sich die befüllte Tasche 26, die in Vorrichtung 105 eingebracht ist, in einer Position zwischen dem Empfangsabschnitt 101 zum Empfangen von Taschen und dem Empfangsabschnitt 103 für

Gegenstände 27 befindet und Tasche 25 sich, die in

Vorrichtung 106 eingebracht ist, in einer Position zwischen einem Empfangsabschnitt 101b zum Empfangen von Taschen 25 und einem Empfangsabschnitt 103 für Gegenstände 27 befindet. In diesem Zustand ist eine leere Tasche 25 in die Vorrichtung 106 angebracht.

Danach werden die Vorrichtungen 105 und 106 weiterbewegt, sodass die Vorrichtung 105 sich an einer Position bei einem Empfangsabschnitt 101a zum Empfangen von Taschen 25 befindet und sich die Vorrichtung 106 mit der eingebrachten leeren Tasche 25 an dem Empfangsabschnitt 103 für Gegenstände 27 befindet. Dieser Zustand ist in Figur 4 dargestellt. Jetzt wird die befüllte Tasche 26 aus der Vorrichtung 105 entnommen und in derselben Richtung wie die, in welche die Tasche eingebracht wurde, über die Förderlinie 21 ausgeführt. Nach dem Ausführen der befüllten Tasche 26 wird eine leere Tasche in die Vorrichtung 105 eingebracht. Währenddessen wird über das Förderband 28 ein Gegenstand 27 wie vorher im

Zusammenhang mit Vorrichtung 105 beschrieben in die leere Tasche 25, die in Vorrichtung 106 eingebracht ist, geladen.

Folglich ist die Vorrichtung 105 mit einer leeren Taschen 25 versehen und die Vorrichtung 106 mit einer beladenen Tasche 26 versehen.

Als nächstes, wie in Figur 5 dargestellt, werden die

Vorrichtungen 105 und 106 zurückbewegt. In Figur 5 befindet sich die Vorrichtung 105, in die eine leeren Tasche 25 eingebracht ist, in einer Position zwischen einem

Empfangsabschnitt 101a zum Empfangen von Taschen und einem Empfangsabschnitt 103 für Gegenstände 27. Die Vorrichtung 106 befindet sich mit einer in die Vorrichtung eingebrachten Tasche 26, die mit dem Gegenstand 27 beladen ist, in einer Position zwischen dem Empfangsabschnitt 101b zum Empfangen von Taschen und dem Empfangsabschnitt 103 für Gegenstände 27.

Die Bewegung wird fortgeführt und abschließend befinden sich, wie in Figur 6 dargestellt, eine leere Tasche 25, die in Vorrichtung 105 eingebracht ist, an dem Empfangsabschnitt 103 für Gegenstände 27, sodass ein Gegenstand in die Tasche 26, die in der Vorrichtung 105 eingebracht ist, geladen werden kann, und die Vorrichtung 106 mit der Tasche 26, die im vorherigen Schritt beladen wurde, befindet sich an dem

Empfangsabschnitt 101b zum Empfangen von Taschen, sodass die beladene Tasche 26 aus der Vorrichtung 106 ausgebracht werden kann und über die Förderlinie 23 aus der Beladevorrichtung ausgeführt werden kann. Zusätzlich wird eine leere Tasche von der Förderlinie 23 in die Vorrichtung 106 eingebracht.

Folglich befindet sich wieder eine beladene Tasche 26 in Vorrichtung 105 und eine leere Tasche 25 in Vorrichtung 106, sodass das Verfahren zum abwechselnden Beladen von Taschen wieder von vorne beginnen kann.