Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
LOADING SYSTEM FOR A FREEZE-DRYER, FREEZE-DRYING SYSTEM, AND CORRESPONDING METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/013313
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a loading system (10) for a freeze-dryer (16). The loading system (10) is designed to load the freeze-dryer (16) with containers (114), which are filled with a medical, pharmaceutical or cosmetic substance, and/or to unload said containers from the freeze-dryer. The loading system (10) has a handling station (30) and at least one carrier plate (58, 200). Each carrier plate (58, 200) has a plurality of receptacles (60), which are designed to each receive one of the containers (114). The handling station (30) has at least one handling device (32, 34, 36), which is designed to handle the carrier plate (58, 200) in the handling station (30). The present invention also relates to a freeze-drying system (12) having a loading system (10) of this type. The present invention additionally relates to a method (120) for handling containers (114), which are filled with a medical, pharmaceutical or cosmetic substance, in a loading system (10) of this type for a freeze-dryer (16).

Inventors:
MERZ ARMIN (DE)
ENGELHARD ROLAND (DE)
VEILE JOSEF (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/069658
Publication Date:
January 20, 2022
Filing Date:
July 14, 2021
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
GRONINGER & CO GMBH (DE)
International Classes:
F26B5/06; B65G65/00; F26B25/00
Domestic Patent References:
WO2013164422A22013-11-07
WO2013098834A12013-07-04
WO2013164422A22013-11-07
WO2016075647A12016-05-19
WO2016125095A12016-08-11
WO2017178895A12017-10-19
Foreign References:
US20170291774A12017-10-12
JP2017053506A2017-03-16
US20150128445A12015-05-14
US5421686A1995-06-06
DE102015009866A12017-02-09
US20140093335A12014-04-03
EP2886983A12015-06-24
Attorney, Agent or Firm:
WITTE, WELLER & PARTNERPATENTANWÄLTE MBB / ZUSAMMENSCHLUSS EPA NR. 314 (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Ladesystem (10) für einen Gefriertrockner (16), wobei das Ladesystem (10) dazu ausgebildet ist, den Gefriertrockner (16) mit Behältern (114), die mit einer medizi nischen, pharmazeutischen oder kosmetischen Substanz gefüllten sind, zu be- und/oder entladen, wobei das Ladesystem (10) eine Handhabungsstation (30) und mindestens eine Trägerplatte (58, 200) aufweist, wobei jede Trägerplatte (58, 200) eine Mehrzahl von Aufnahmen (60) aufweist, die dazu ausgebildet sind, jeweils ei nen der Behälter (114) aufzunehmen, wobei die Handhabungsstation (30) mindes tens eine Handhabungseinrichtung (32, 34, 36) aufweist, die dazu ausgebildet ist, die Trägerplatte (58, 200) in der Handhabungsstation (30) zu handhaben.

2. Ladesystem (10) nach Anspruch 1, wobei eine erste Handhabungseinrichtung (32) der mindestens einen Handhabungseinrichtung (32, 34, 36) dazu ausgebildet ist, die Behälter (114) in die Aufnahmen (60) der Trägerplatte (58, 200) einzusetzen und/oder diese nach dem Gefriertrockenen wieder zu entnehmen.

3. Ladesystem (10) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die erste Handhabungseinrich tung (32) einen Handhabungsroboter (84) mit Greifvorrichtung (46) zum Greifen von Behältern (114) aufweist.

4. Ladesystem (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Ladesystem (10) eine Transporteinrichtung (26) aufweist, die dazu ausgebildet ist, die Behälter (114) der Handhabungsstation (30) zuzuführen und/oder die gefriergetrockneten Behälter (114) von der Handhabungsstation (30) abzuführen.

5. Ladesystem (10) nach Anspruch 4, wobei die Transporteinrichtung (26) einen Handhabungsroboter (94) aufweist, der dazu ausgebildet ist, die Behälter (114) einzeln oder mehrere Behälter (114) gemeinsam, insbesondere paarweise, zu handhaben.

6. Ladesystem (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Handhabungsstati on (30) einen Behälterhalter (38) aufweist, in dem zugeführte Behälter (114) und/oder abzutransportierende Behälter (38) anordenbar sind, insbesondere wobei die erste Handhabungseinrichtung (32) dazu ausgebildet ist, die Behälter aus dem Behälterhalter (38) zu entnehmen, zu der Trägerplatte (58, 200) zu transferieren und in leere Aufnahmen (60) der Trägerplatte (58, 200) einzusetzen.

7. Ladesystem (10) nach Anspruch 6, wobei der Behälterhalter (38) eine Mehrzahl von Aufnahmen (102) zur Aufnahme jeweils eines Behälters (114) aufweist.

8. Ladesystem (10) nach Anspruch 7, wobei die Aufnahmen (102) des Behälterhal ters (38) in einer Reihe angeordnet sind, insbesondere wobei die erste Handha bungseinrichtung (32) dazu ausgebildet ist, eine Reihe von Behältern (114) zu handhaben.

9. Ladesystem (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei eine zweite Handha bungseinrichtung (34) der mindestens einen Handhabungseinrichtung (32, 34, 36) dazu ausgebildet ist, zum Beladen des Gefriertrockners (16) die Trägerplatte (58, 200) in den Gefriertrockner (16) einzubringen und/oder zum Entladen des Gefrier trockners (16) die Trägerplatte (58, 200) aus dem Gefriertrockner (16) wieder zu entnehmen.

10. Ladesystem nach Anspruch 9, wobei die zweite Handhabungseinrichtung (34) dazu ausgebildet ist, zum Beladen des Gefriertrockners (16) die Trägerplatte (58, 200) von der Handhabungsstation (30) in den Gefriertrockner (16) zu schieben und/oder zum Entladen des Gefriertrockners (16) die Trägerplatte (58, 200) aus dem Gefriertrockner (16) wieder herauszuziehen.

11. Ladesystem (10) nach Anspruch 10, wobei die zweite Handhabungseinrichtung (34) eine Lineareinheit (48), insbesondere ein Schubelement (108), aufweist, mit tels der die Trägerplatte (58, 200) schiebbar ist, insbesondere wobei die Träger platte (58, 200) mindestens einen Kopplungsabschnitt (66, 202, 204) aufweist, wo- bei die Lineareinheit (48) mit dem Kopplungsabschnitt (66, 202, 204) koppelbar ist, um die Trägerplatte (58, 200) zu ziehen.

12. Ladesystem (10) nach einem der Ansprüche 9 bis 11, wobei der Gefriertrockner (16) mindestens eine Stellfläche (54) für die Behälter (114) aufweist, wobei die Trägerplatte (58, 200) mittels der zweiten Handhabungseinrichtung (34) auf die Stellfläche (54) schiebbar und/oder von der Stellfläche (54) herausziehbar ist.

13. Ladesystem (10) nach Anspruch 12, wobei der Gefriertrockner (16) mehrere Stellflächen (54) aufweist.

14 Ladesystem (10) nach Anspruch 13, wobei die Stellflächen (54) innerhalb des

Gefriertrockners (16) vertikal bewegbar sind, insbesondere wobei die Stellflächen (54) des Gefriertrockners (16) derart vertikal bewegbar sind, dass zum Einbringen und/oder Herausnehmen der Trägerplatte (58, 200) eine der Stellflächen (54) im Wesentlichen in einer Ebene mit einer Transferfläche (44) der Transferplatte (42) anordenbar ist.

15. Ladesystem (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei die Handhabungssta tion (30) eine Transferplatte (42) aufweist, auf der die Trägerplatte (58) in der Handhabungsstation (30) zum Be- und/oder Entladen anordenbar ist.

16. Ladesystem nach einem der Ansprüche 12 bis 15, wobei die zweite Handha bungseinrichtung (34) dazu ausgebildet ist, die Trägerplatte (58, 200) von der Transferplatte (42) auf die Stellfläche (54) zu schieben und/oder von der Stellflä che (54) auf die Transferplatte (42) zu ziehen.

17 Ladesystem (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 16, wobei die Handhabungssta tion (30) einen Trägerplattenhalter (40) aufweist, der dazu ausgebildet ist, eine Mehrzahl von Trägerplatten (58, 200) zu halten.

18. Ladesystem nach Anspruch 17, wobei eine dritte Handhabungseinrichtung (36) der mindestens einen Handhabungseinrichtung (32, 34, 36) dazu ausgebildet ist, eine Trägerplatte (58, 200) zwischen dem Trägerplattenhalter (40) und der Trans ferplatte (42) zu transferieren, insbesondere wobei die dritte Handhabungseinrich tung (36) dazu ausgebildet ist, die Trägerplatte (58, 200) aus dem Trägerplatten halter (40) zu entnehmen, zu der Transferplatte (42) zu transferieren und auf der Transferplatte (42) anzuordnen und/oder von der Transferplatte (42) aufzuneh men, zu dem Trägerplattenhalter (40) zu transferieren und in dem Trägerplatten halter (40) anzuordnen.

19. Ladesystem (10) nach Anspruch 18, wobei jede Trägerplatte (58, 200) mindestens einen Kopplungsabschnitt (66, 202, 204) aufweist und die dritte Handhabungsein richtung (56) eine Aufnahmevorrichtung (50) aufweist, wobei die Aufnahmevorrich tung (50) mit dem Kopplungsabschnitt (66, 202, 204) einer der Trägerplatten (58, 200) koppelbar ist, so dass die dritte Handhabungseinrichtung (36) die Trägerplat te (58, 200) im gekoppelten Zustand transferieren kann.

20. Ladesystem (10) nach einem der Ansprüche 2 bis 19, wobei die erste und die dritte Handhabungseinrichtung (32, 36) durch einen Handhabungsroboter (84) ausgebildet sind, insbesondere wobei der Handhabungsroboter (84) einen Endef fektor (88) aufweist, der die Greifvorrichtung (46) der ersten Handhabungseinrich tung (32) und die Aufnahmevorrichtung (50) der dritten Handhabungseinrichtung (36) aufweist.

21. Gefriertrocknungssystem (12) mit einem Gefriertrockner (16) und dem Ladesystem nach (10) einem der Ansprüche 1 bis 20.

22. Verfahren (120) zum Handhaben von Behältern (114), die mit einer medizinischen, pharmazeutischen oder kosmetischen Substanz gefüllten sind, in einem Ladesys tem (10) für einen Gefriertrockner (16), wobei das Verfahren die folgenden Schritte zum Beladen (122) des Gefriertrockners (16) aufweist: Bereitstellen (124) einer Trägerplatte (58, 200) in einer Handhabungsstati on (30), wobei die Trägerplatte (58, 200) eine Mehrzahl von Aufnahmen (60) aufweist, die dazu ausgebildet sind, jeweils einen der Behälter (114) aufzunehmen;

Zuführen (126) von Behältern (114) zu der Handhabungsstation (30);

Einsetzen (128) der Behältern (114) in die Aufnahmen (60) der T rägerplatte (58, 200) mittels einer ersten Handhabungseinrichtung (32); und

Einbringen (130) der Trägerplatte (58, 200) in den Gefriertrockner (16) mit tels einer zweiten Handhabungseinrichtung (34).

23. Verfahren (120) nach Anspruch 22, wobei das Zuführen (114) von Behältern (114) die folgenden Schritte aufweist:

Antransportieren (140) der Behälter (114) zu einem Behälterhalter (38) der Handhabungsstation (30) mittels einer Transporteinrichtung (26); und

Anordnen (142) der zugeführten Behälter (114) in dem Behälterhalter (38), insbesondere wobei die zugeführten Behälter (114) in dem Behälterhalter (38) ge sammelt werden.

24. Verfahren (120) nach Anspruch 23, wobei der Behälterhalter (38) eine Mehrzahl von Aufnahmen (102) aufweist, wobei die Behälter (114) zum Anordnen der Behäl ter (114) in dem Behälterhalter (38) in die Aufnahmen (102) eingesetzt werden.

25. Verfahren (120) nach Anspruch 23 oder 24, wobei das Einsetzen (128) der Behäl ter (114) in entsprechende Aufnahmen (60) der Trägerplatte (58, 200) mittels der ersten Handhabungseinrichtung (32) die folgenden Schritte umfasst: Entnehmen (144) eines oder mehrerer Behälter (114), insbesondere einer Reihe von Behältern (114), aus dem Behälterhalter (38);

Transferieren (146) der entnommenen Behälter (114) zu der Trägerplatte (58, 200); und

Einsetzen (148) der transferierten Behälter (114) in leere Aufnahmen der Trägerplatte (58, 200).

26. Verfahren (120) nach einem der Ansprüche 22 bis 25, wobei die Trägerplatte (58, 200) in der Handhabungsstation (30) zum Be- und/oder Entladen auf einer Trans ferplatte (42) angeordnet wird.

27. Verfahren (120) nach einem der Ansprüche 22 bis 26, wobei in dem Schritt des Einbringens (130) der Trägerplatte (58, 200) in den Gefriertrockner (16) die Trä gerplatte (58, 200) mittels der zweiten Handhabungseinrichtung (34) von der Handhabungsstation (30) in den Gefriertrockner (16) eingeschoben wird, insbe sondere wobei die Trägerplatte (58, 200) von der Transferplatte (42) der Handha bungsstation (30) auf eine Stellfläche (54) des Gefriertrockners (16) geschoben wird.

28. Verfahren (120) nach einem der Ansprüche 22 bis 27, wobei das Bereitstellen (124) der Trägerplatte (58, 200) die folgenden Schritte aufweist:

Anordnen (132) einer Mehrzahl von Trägerplatten (58, 200) in einem Trä gerplattenhalter (40) der Handhabungsstation (30); und

Transferieren (136) der Trägerplatte (58, 200) von dem Trägerplattenhalter (40) zu der Transferplatte (42) mittels einer dritten Handhabungseinrichtung (36).

29. Verfahren (120) nach Anspruch 28, wobei jede Trägerplatte (58, 200) mindestens einen Kopplungsabschnitt (66, 202, 204) aufweist und die dritte Handhabungsein richtung (36) eine Aufnahmevorrichtung (50) aufweist, die mit dem Kopplungsab schnitt (66, 202, 204) koppelbar ist, wobei das Bereitstellen (124) der Trägerplatte (58, 200) des Weiteren die folgenden Schritte aufweist:

Koppeln (134) der dritten Handhabungseinrichtung (36) mit einer der in dem Trägerplattenhalter (40) angeordneten Trägerplatte (58, 200) vor dem Schritt des Transferierens (136) und

Entkoppeln (138) der dritten Handhabungseinrichtung (36) von der Träger platte (58, 200) nach dem Schritt des Transferierens (136).

30. Verfahren (120) nach einem der Ansprüche 22 bis 29, wobei das Verfahren (120) die folgenden Schritte zum Entladen (150) des Gefriertrockners (16) aufweist:

Herausnehmen (154) der Trägerplatte (58, 200) aus dem Gefriertrockner (16) mittels der zweiten Handhabungseinrichtung (36);

Entnehmen (156) der Behälter (114) aus den Aufnahmen (60) der Träger platte (58, 200) in der Handhabungsstation (30) mittels der ersten Handha bungseinrichtung (32); und

Abführen (158) der Behälter von der Handhabungsstation mittels der Transporteinrichtung (26) oder einer weiteren Transporteinrichtung (28).

31. Verfahren (120) nach Anspruch 30, wobei in dem Schritt des Herausnehmens (154) der Trägerplatte (58, 200) aus dem Gefriertrockner (16) die Trägerplatte (58) mittels der zweiten Handhabungseinrichtung (34) aus dem Gefriertrockner (16) herausgezogen wird, insbesondere wobei die Trägerplatte (58, 200) von der Stell fläche (54) auf die Transferplatte (42) der Handhabungsstation (30) gezogen wird.

32. Verfahren (120) nach Anspruch 30 oder 31, wobei das Entnehmen (156) der Behälter aus den Aufnahmen (60) der Trägerplatte (58, 200) mittels der ersten Handhabungseinrichtung (32) die folgenden Schritte umfasst:

Entnehmen (162) eines oder mehrerer Behälter (114), insbesondere einer Reihe von Behältern (114), aus den Aufnahmen (60) der Trägerplatte (58, 200);

Transferieren (164) der entnommenen Behälter (114) zu dem Behälterhal ter (38); und

Einsetzen (166) der transferierten Behälter (114) in den Behälterhalter (38), insbesondere wobei die abzutransportierenden Behälter (114) in dem Behälterhal ter (38) gesammelt werden.

33. Verfahren (120) nach Anspruch 32, wobei das Abführen (158) der Behälter von dem Behälterhalter umfasst:

Entnehmen (168) der Behälter (114) aus dem Behälterhalter (38); und

Abtransportieren (170) der Behälter (114) mittels der Transporteinrichtung (26) oder einer weiteren Transporteinrichtung (28).

34. Verfahren (120) nach Anspruch 30 bis 33, wobei das Verfahren (120) nach dem Schritt des Entnehmens (156) der Behälter aus den Aufnahmen (60) der Träger platte (58, 200) des Weiteren den folgenden Schritt aufweist:

Lagern (160) der Trägerplatte (58, 200) in dem Trägerplattenhalter (40).

35. Verfahren nach Anspruch 34, wobei das Lagern (160) der Trägerplatte (58, 200) in dem Trägerplattenhalter (40) folgende Schritte umfasst:

Transferieren (174) der Trägerplatte (58, 200) von der Transferplatte (42) zu dem Trägerplattenhalter (40) mittels der dritten Handhabungseinrichtung (36); und

Anordnen (178) der transferierten Trägerplatte (58, 200) in dem Trägerplat tenhalter (40).

36. Verfahren (120) nach Anspruch 35, wobei jede Trägerplatte (58, 200) mindestens einen Kopplungsabschnitt (66, 202, 204) aufweist und die dritte Handhabungsein richtung (36) eine Aufnahmevorrichtung (50) aufweist, die mit dem Kopplungsab schnitt (66, 202, 204) koppelbar ist, wobei das Lagern (160) der Trägerplatte (58, 200) des Weiteren die folgenden Schritte aufweist:

Koppeln (172) der dritten Handhabungseinrichtung (36) mit einer auf der Transferplatte (42) angeordneten Trägerplatte (58, 200) vor dem Schritt des Transferierens (174); und

Entkoppeln (176) der dritten Handhabungseinrichtung (36) von der transfe rierten Trägerplatte (58, 200) nach dem Schritt des Transferierens (174).

Description:
Ladesystem für einen Gefriertrockner, Gefriertrocknungssystem, und entsprechendes

Verfahren

[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Ladesystem für einen Gefriertrockner, wobei das

Ladesystem dazu ausgebildet ist, den Gefriertrockner mit Behältern, die mit einer medizi nischen, pharmazeutischen oder kosmetischen Substanz gefüllten sind, zu be- und/oder entladen. Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein Gefriertrocknungssystem mit einem derartigen Ladesystem. Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfah ren zum Handhaben von Behältern, die mit einer medizinischen, pharmazeutischen oder kosmetischen Substanz gefüllten sind, in einem Ladesystem für einen Gefriertrockner.

[0002] Zum Verpacken von medizinischen, pharmazeutischen oder kosmetischen Substanzen ist es üblich diese Substanzen in Behälter zu dosieren und diese anschließend zu verschlie ßen. Als Behälter können beispielsweise Vials, Karpulen, Zylinderampullen, Fläschchen, Spritzen, und dergleichen verwendet werden. [0003] Bekannte Verpackungsmaschinen weisen zum Verpacken dieser Substanzen eine

Füllstation, in der die Behälter mit der Substanz gefüllt werden, eine Stopfensetzstation, in der auf die Behälter ein Stopfen aufgesetzt wird, und eine Bördelstation, in der jeder Behälter mit einer Bördelkappe verschlossen wird, auf. Der gesamte Verpackungsprozess der Substanzen wird in einer aseptischen Umgebung durchgeführt, beispielsweise in einem Reinraum oder Reinstraum.

[0004] Zwischen der Füllstation und der Bördelstation kann zusätzlich eine Gefriertrocknungssta tion angeordnet sein, in der die Substanz in den Behältern gefriergetrocknet wird.

[0005] Die Gefriertrocknung, die auch als Lyophilisierung, Lyophilisation oder Sublimationstrock nung bezeichnet wird, ist ein Verfahren zur schonenden Trocknung von Produkten. Die Gefriertrocknung beruht auf dem physikalischen Prozess der Sublimation. Dabei sublimie- ren die Eiskristalle ohne zwischenzeitliches Auftreten einer flüssigen Phase direkt in den gasförmigen Zustand. Das Endprodukt der Gefriertrocknung wird als Lyophilisat bezeich net. Die Gefriertrocknung kommt besonders bei thermisch empfindlichen Produkten zur Anwendung.

[0006] Die Gefriertrocknung wird insbesondere für die Trocknung von pharmazeutischen

Produkten eingesetzt. Die Pharmaindustrie verwendet dieses Verfahren, um Arzneistoffe zu trocknen, die in Wasser gelöst nicht lange haltbar wären. Vor der Einnahme werden die Medikamente wieder in Wasser aufgelöst.

[0007] Zur Gefriertrocknung werden die mit der Substanz gefüllten Behälter in einen

Gefriertrockner eingebracht, der die Gefriertrocknung durchführt. Der Gefriertrockner kann beispielsweise eine Mehrzahl von Stellflächen auf unterschiedlichen Ebenen aufweisen, auf denen jeweils mehrere Behälter abgestellt werden können. Die einzelnen Ebenen können auch als Regalfächer bezeichnet werden.

[0008] Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Beladetechniken für Gefriertrockner bekannt. [0009] Beispielsweise können die Behälter einzeln oder in Gruppen in die Regalfächer eingebracht werden. Dieser Beladeprozess kann manuell oder automatisch erfolgen. Einzelnes Einbringen der Behälter in den Gefriertrockner ist sehr zeitaufwendig und daher weniger wünschenswert.

[0010] Das Einbringen von Behältergruppen in den Gefriertrockner, sprich das gleichzeitige

Einbringen von mehreren Behältern, erfordert eine komplexere Handhabung der Behälter, da die Behälter beim Beladen eines Gefriertrockners keinen Schaden nehmen sollen und eine genaue Positionierung der Behälter innerhalb des Gefrierschranks wünschenswert ist. Die Behälter können beispielsweise durch Stöße Schaden erleiden. Beim gleichzeiti gen Beladen mehrerer Behälter sollte daher darauf geachtet werden, dass die Behälter nicht untereinander anstoßen. Durch eine genaue Positionierung der Behälter kann eine höhere Packungsdichte in dem Gefrierschrank erreicht werden und Stöße vermieden werden.

[0011] Es ist beispielsweise aus der Druckschrift DE 102015009866 A1 bekannt, mehrere

Behältern mittels eines Schiebers von einem Übergabetisch über eine Beladebrücke auf eine Stellplatte innerhalb des Gefriertrockners zu schieben.

[0012] Das Verschieben einzelner oder mehrerer Behälter innerhalb eines Isolators ist unvorteilhaft, da dies Stöße begünstigt und eine exakte Positionierung erschwert.

[0013] Aus dem Stand der Technik sind des Weiteren Beladetechniken bekannt, bei denen die

Behälter in Transportbehältern oder -wannen, sogenannten Trays, angeordnet sind, wobei diese Trays in den Gefriertrockner eingebracht werden.

[0014] Beispielsweise zeigt die Druckschrift US 2014/093335 A1 ein Schienentransportmittel zur Verwendung in einem Herstellungsprozess zur Flaschenvorbereitung. Das Schienen transportmittel mit einer Schiene und einem Gleitblock versehen, der verschiebbar auf der Schiene montiert ist. Auf dem Gleitblock sind eine erste bewegliche Führungsbahn, eine zweite bewegliche Führungsbahn, eine Positionsschaltvorrichtung und ein Materiallade- und -entlademechanismus vorgesehen. Das Schienentransportmittel ist in der Lage, Zufuhrschalen automatisch zwischen dem Füllbereich und anderen am Herstellungspro zess beteiligten relativen Ausrüstungen, wie dem Gefriertrockner und der Versiegelungs vorrichtung, hin und her zu transportieren, ohne dass ein manueller Eingriff erforderlich ist, wodurch es ermöglicht wird, den Herstellungsprozess zur Flaschenvorbereitung in einer staubfreien und sterilen Umgebung durchzuführen, wobei die Produktausbeute und die Produktionseffizienz erhöht wird.

[0015] Des Weiteren zeigt die Druckschrift WO 2013/098834 A1 eine Ladevorrichtungen zum

Laden von Behältern in Gefriertrockner, die nicht für das automatische Laden eingerichtet sind.

[0016] Durch das Beladen eines Gefriertrockners mit Trays, in denen die Behälter angeordnet sind, wird vermieden, dass einzelne oder mehrere Behälter bewegt, insbesondere ge schoben, werden müssen. Dies erleichtert die Handhabung einer Gruppe von Behältern sowie die Positionierung der Behälter. Allerdings sind die Behälter in den Trays lose angeordnet und können aneinander stoßen. Außerdem erschwert die Anordnung in diesen Trays die Zugänglichkeit zu den einzelnen Behältern innerhalb eines Trays.

[0017] Aus dem Stand der Technik sind des Weiteren Beladetechniken bekannt, bei denen die Behälter in Nestern angeordnet sind, wobei die Nester mit den Behältern in den Gefrier trockner eingebracht werden. Unter einem Nest ist ein Träger zu verstehen, der Aufnah men für die Behälter aufweist.

[0018] Beispielsweise zeigt die Druckschrift WO 2013/164422 A2 zeigt, dass bei einem

Verfahren und einer Vorrichtung zur Behandlung oder Verarbeitung von Behältern, die zur Lagerung von Substanzen für medizinische, pharmazeutische oder kosmetische Anwen dungen verwendet werden oder dieselben enthalten, zylindrische Behälter, die an mindes tens einem Ende offen sind, automatisch an Behandlungsstationen zur Behandlung oder Verarbeitung vorbeigeführt werden oder diese durchlaufen mittels einer Fördervorrich tung, während die Verarbeitungsstationen gemeinsam von einem Träger in einer regel mäßigen zweidimensionalen Anordnung gehalten werden. Der Träger hat mehrere Öffnungen oder Behälter, die die regelmäßige Anordnung bestimmen. Die Behandlung oder Verarbeitung der Behälter wird an oder in mindestens einer der Verarbeitungsstatio nen durchgeführt, während die Behälter vom Träger gehalten werden. Dies eröffnet neue Möglichkeiten für die Behandlung oder Verarbeitung der Behälter, beispielsweise beim Bördeln von Metallabdeckungen oder beim Gefriertrocknen.

[0019] Des Weiteren zeigt die Druckschrift WO 2016/075647 A1 ein Gefriertrocknungsverfahren, bei dem mehrere Fläschchen nicht mit dem Regal der Gefriertrocknungsvorrichtung in Kontakt stehen. Die vorliegende Erfindung ist ferner auf Gefriertrocknungserzeugnis und Zwischenerzeugnis gerichtet, die mittels dieses Verfahrens erhältlich sind.

[0020] Des Weiteren zeigt die Druckschrift WO 2016/125095 A1 ein Verfahren zum

Gefriertrocknen einer Substanz, umfassend: Platzieren mindestens eines Fläschchens, das die Substanz enthält, in einer Gefriertrocknungskammer, wobei das mindestens eine Fläschchen eine Öffnung aufweist, in die ein Stopfen in einem geschlossenen Zustand eingeführt ist, der keinen Gasaustausch zwischen dem Inneren und dem Inneren ermög licht außerhalb des Fläschchens; Bereitstellen mechanischer Mittel außerhalb des Stop fens, die an der Öffnung angeordnet sind, um eine Aufwärtsbewegung des Stopfens zu beschränken; Absenken der Temperatur in der Gefriertrocknungskammer auf einen vordefinierten Wert unterhalb der Gefriertemperatur der Substanz und Verringern des Drucks in der Gefriertrocknungskammer auf einen vordefinierten Druck bei einer vordefi nierten Temperatur, wobei der vordefinierte Druck so gewählt wird, dass die von ihm auf den Stopfen ausgeübte Kraft den Stopfen aus dem geschlossenen Zustand in einen Austauschzustand hebt, in dem der Stopfen nur teilweise in die Öffnung des Fläschchens eingesetzt ist, wodurch ein Gasaustausch zwischen dem Inneren und dem Äußeren des Fläschchens ermöglicht wird, wobei das Absenken der Temperatur innerhalb der Gefrier trocknungskammer auf den vordefinierte Wert durchgeführt wird, bevor der Druck in der Gefriertrocknungskammer auf den vordefinierten Druck reduziert wird und wobei das Anheben des Stopfens aus dem geschlossenen Zustand den Druck in dem mindestens einen Fläschchen abrupt senkt, wodurch eine Keimbildung in der Substanz in diesem Fläschchen ausgelöst wird. Zusätzlich sind mechanische Mittel vorgesehen, die verwen detwerden können, um das Verfahren zum Gefriertrocknen einer Substanz durchzufüh ren. [0021] Des Weiteren zeigt die Druckschrift WO 2017/178895 A1 Systeme und Verfahren, um pharmazeutische Behälter aseptisch mit einer pharmazeutischen Substanz zu füllen und diese dann zu lyophilisieren. Das System und das Verfahren können ein Lyophilisator- Ladersubsystem mit einer Innenkammer verwenden, die über ein Portal mit einer ab schließbaren Tür mit einer Innenkammer eines Lyophilisator-Subsystems in Verbindung steht, wobei der gemeinsame Innenraum aseptisch abdichtbar ist. Ein Gelenkroboterarm kann verwendet werden, um die Behälternester des Lyophilisierersubsystems, die die pharmazeutischen Behälter tragen, chargenweise zu übertragen. Beispielsweise können die Nester seriell auf das Ladersubsystem übertragen werden, wobei der Gelenkroboter arm konfiguriert ist, um die Nester von Behältern in Chargen auf das Lyophilisatorsubsys- tems zu übertragen. Der Gelenkroboterarm kann auch so konfiguriert werden, dass er zum Verschieben von Nestern innerhalb des Lyophilisatorsubsystems verwendet werden kann. Eine Implementierung umfasst zwei Gelenkarme und ein Gelenkdrehhandgelenk, das von zwei Drehschultern angetrieben wird.

[0022] Des Weiteren zeigt die Druckschrift EP 2 886 983 A1 eine Haltestruktur zum gleichzeitigen Halten einer Mehrzahl von Behältern für Substanzen für medizinische, pharmazeutische oder kosmetische Anwendungen. Die Haltestruktur weist einen Träger, der eine Mehrzahl von Öffnungen oder Aufnahmen aufweist, in welche die Behälter eingeführt werden können, sowie Haltemittel zum Halten der Behälter in den Öffnungen oder Aufnahmen der Haltestruktur, wobei die Haltestruktur eine Längsrichtung (x) und eine Guerrichtung (y) aufweist. Jeweils unmittelbar benachbarte Haltestrukturen können so miteinander unmittelbar verbunden werden, dass diese relativ zueinander in der Längsrichtung und/oder in der Guerrichtung unverschieblich sind. Durch die lösbare, vorübergehende Verbindung kann eine Mehrzahl von Haltestrukturen miteinander ver bunden und gemeinsam in eine Bearbeitungs- oder Prozessstation, wie beispielweise einen Gefriertrockner, eingebracht und wieder aus diesem entnommen werden.

[0023] Nester erleichtern ebenso wie Trays die Handhabung von Behältergruppen. Zudem wird durch Anordnung in Nestern vermieden, dass die Behälter untereinander stoßen können. Die Nester, die im Stand der Technik zum Beladen eines Gefriertrockners verwendet werden, sind allerdings so konzipiert, dass die Zugänglichkeit zu den Behältern erschwert ist, wodurch das Einsetzen der Behälter in das Nest und das Entnehmen der Behälter aus dem Nest erschwert wird. Dies folgt zum einen daraus, dass die verwendeten Nester meist so konzipiert sind, dass sie die Behälter großflächig schützen. Dazu sind die einzelnen Aufnahmen des Nests so ausgebildet, dass sie bis zum Flaschenhals oder zur Einfüllöffnung der einzelnen Behälter reichen. Dies erschwert die Zugänglichkeit zu den Behältern. Alternativ sind die im Stand der Technik verwendete Nester so konzipiert, dass die Behälter in den Nestern frei hängen, sprich am Flaschenhals gehalten werden. Auch dadurch wird die Zugänglichkeit zu den Behältern sowie das Einsetzen und Ent nehmen erschwert, da bei derartigen Nestern zwei Handhabungseinrichtungen zum Entnehmen bzw. Einsetzen notwendig sind, eine, die unterhalb der Behälter angeordnet ist, um einen Behälter aus einer Aufnahme des Nests anzuheben bzw. in diese abzuset zen, und eine weitere, die oberhalb der Behälter angeordnet ist, um einen angehobenen Behälter zu greifen und zu transferieren.

[0024] Die bekannten Beladetechniken für Gefriertrockner lassen noch Raum für Verbesserungen. Insbesondere besteht ein Bedarf hinsichtlich einer einfachen, sicheren und genauen Handhabung einer Mehrzahl von Behältern beim Einbringen in einen Gefriertrockner. Zudem sollen Mittel, die zur Handhabung der Behälter verwendet werden, kompakt sein und einfach zu handhaben bzw. zu steuern sein.

[0025] Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Ladesystem für einen Gefriertrockner und ein Verfahren zum Laden eines Gefriertrockners bereitzustellen, mittels der eine Vielzahl von Behältern einfach, sicher, und genau in einen Gefriertrockner eingebracht werden können.

[0026] Zudem ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Ladesystem für einen Gefriertrockners und ein Verfahren zum Laden eines Gefriertrockners bereitzustellen, die eine einfache Handhabung ermöglichen.

[0027] In einem ersten Aspekt wird ein Ladesystem für einen Gefriertrockner bereitgestellt, wobei das Ladesystem dazu ausgebildet ist, den Gefriertrockner mit Behältern, die mit einer medizinischen, pharmazeutischen oder kosmetischen Substanz gefüllt sind, zu be- und/oder entladen, wobei das Ladesystem eine Handhabungsstation und mindestens eine Trägerplatte aufweist, wobei jede Trägerplatte eine Mehrzahl von Aufnahmen aufweist, die dazu ausgebildet sind, jeweils einen der Behälter aufzunehmen, wobei die Handhabungsstation mindestens eine Handhabungseinrichtung aufweist, die dazu ausgebildet ist, die Trägerplatte in der Handhabungsstation zu handhaben

[0028] In einem zweiten Aspekt wird ein Gefriertrocknungssystem mit einem Gefriertrockner und dem Ladesystem nach dem ersten Aspekt bereitgestellt.

[0029] In einem dritten Aspekt wird ein Verfahren zum Handhaben von Behältern, die mit einer medizinischen, pharmazeutischen oder kosmetischen Substanz gefüllt sind, in einem Ladesystem für einen Gefriertrockner bereitgestellt, wobei das Verfahren die folgenden Schritte zum Beladen des Gefriertrockners aufweist:

Bereitstellen einer T rägerplatte in einer Handhabungsstation, wobei die T rägerplat- te eine Mehrzahl von Aufnahmen aufweist, die dazu ausgebildet sind, jeweils ei nen der Behälter aufzunehmen;

Zuführen von Behältern zu der Handhabungsstation;

Einsetzen der Behälter in die Aufnahmen der Trägerplatte mittels einer ersten Handhabungseinrichtung; und

Einbringen der Trägerplatte in den Gefriertrockner mittels einer zweiten Handha bungseinrichtung.

[0030] In einem vierten Aspekt wird ein Verfahren zum Handhaben von Behältern, die mit einer medizinischen, pharmazeutischen oder kosmetischen Substanz gefüllt sind, in einem Ladesystem für einen Gefriertrockner bereitgestellt, wobei das Verfahren die folgenden Schritte zum Entladen des Gefriertrockners aufweist:

Bereitstellen einer Trägerplatte in dem Gefriertrockner, wobei die Trägerplatte eine Mehrzahl von Aufnahmen aufweist, die dazu ausgebildet sind, jeweils einen der Behälter aufzunehmen, wobei in den Aufnahmen der Trägerplatte Behälter einge setzt sind;

Herausnehmen der T rägerplatte aus dem Gefriertrockner mittels einer zweiten Handhabungseinrichtung;

Entnehmen der Behälter aus den Aufnahmen der Trägerplatte in einer Handha bungsstation mittels einer ersten Handhabungseinrichtung; und

Abführen der Behälter von der Handhabungsstation mittels einer T ransporteinrich- tung.

[0031] Im Allgemeinen ist eine Platte ein flaches, ebenes und insbesondere steifes Bauteil. Eine Platte weist in einer ersten und zweiten Raumrichtung eine Grundfläche auf und in einer dritten Raumrichtung eine Dicke auf. Die Raumrichtungen stehen jeweils paarweise senkrecht aufeinander. Die erste und zweite Raumrichtung können auch als Längen- und Breitenrichtung der Trägerplatte bezeichnet werden. Die dritte Richtung entspricht einer Höhenrichtung der Trägerplatte. Dementsprechend hat die Platte in der Längenrichtung eine Länge und in der Breitenrichtung ein Breite, wobei die Länge größer oder gleich der Breite ist. Die Dicke der Trägerplatte ist dabei wesentlich kleiner als die Länge und Breite der Platte. Wesentlich kleiner kann beispielsweise bedeuten, dass Länge und Breite der Platte mindestens fünfmal so groß, vorzugsweise mindestens siebenmal so groß, insbe sondere mindestens zehnmal so groß, wie die Dicke der Platte sind. Die Grundfläche kann grundsätzlich jede beliebige Form aufweisen. Beispielsweise kann die Grundfläche rund, oval, dreieckig, viereckig oder vieleckig sein. Insbesondere kann die Platte eine rechteckige oder quadratische Form aufweisen. In anderen Worten kann die Platte beispielsweise eine rechteckige oder quadratische Platte sein.

[0032] Eine Trägerplatte ist eine Platte, die zum Tragen von Objekten auf seiner Ebene ausgebildet ist. Die Trägerplatte ist somit dazu ausgebildet, die Behälter auf seiner Ebene zu tragen. Eine Trägerplatte kann auch als ein plattenförmiger Träger bezeichnet werden. [0033] Die Dicke der Trägerplatte kann 0,5 cm bis 2 cm, vorzugsweise 0,8 cm bis 1,5 cm, insbesondere 1 cm betragen. Eine Länge der Platte beträgt vorzugsweise 10 cm bis 150 cm, vorzugsweise 20 cm bis 80 cm, insbesondere 30 cm, 40 cm, 50 cm, 60 cm oder 70 cm. Eine Breite der Platte beträgt vorzugsweise 10 cm bis 150 cm, vorzugsweise 20 cm bis 80 cm, insbesondere 30 cm, 40 cm, 50 cm, 60 cm oder 70 cm. Bei einer rechteckigen Platte kann die Länge der Platte beispielsweise doppelt so groß wie die Breite der Platte sein. Bei einer quadratischen Platte sind Länge und Breite gleich groß.

[0034] Als Behälter können beispielsweise Vials, Karpulen, Zylinderampullen, Fläschchen,

Spritzen, und dergleichen verwendet werden. Beispielsweise können die Behälter eine zylindrische Form aufweisen. Die Behälter können ein Volumen zwischen 1 ml und 100 ml aufweisen. Die Behälter können einen Durchmesser zwischen 10 mm und 100 mm, insbesondere zwischen 16 mm und 30 mm, aufweisen. Die Behälter können eine Höhe zwischen 20 und 200 mm, vorzugsweise zwischen 35 mm und 75 mm aufweisen. Insbe sondere können als Behälter Vials der Typen 2R bis 30R nach DIN/ISO 8362 verwendet werden. Diese Behältertypen sind nachfolgend in Tabelle 1 aufgeführt.

Tabelle 1

[0035] Ein Behälter vom Typ 2R ist auf eine Füllmenge von 2 ml ausgelegt. Entsprechend sind die Behälter der Typen 4R bis 30R auf Füllmengen von 4 ml bis 30 ml ausgelegt. Die Zahl in der Typenbezeichnung gibt somit die vorgesehene Füllmenge der zu befüllenden Substanz an.

[0036] Die Aufnahmen der T rägerplatte sind so ausgestaltet, dass jede Aufnahme jeweils einen Behälter aufnehmen kann. In anderen Worten ist jede Aufnahme zur Aufnahme jeweils eines Behälters ausgebildet. Die Aufnahmen sind auf der Ebene der Trägerplatte ange ordnet, so dass die Behälter, wenn sie in den Aufnahmen angeordnet sind, von der Trägerplatte getragen werden. Mit anderen Worten ist diese Ebene der Trägerplatte im Betriebszustand, sprich beim Tragen der Behälter, eine Oberseite der Trägerplatte, so dass die Behälter auf der Ebene, sprich auf der Oberseite, der Trägerplatte stehen, wenn die Behälter in den Aufnahmen aufgenommen sind und von der Trägerplatte getragen werden. In anderen Worten sind die Behälter im Betriebszustand in den Aufnahmen gehalten. Dadurch wird erreicht, dass die Behälter beim Einbringen in den Gefriertrockner bzw. beim Entnehmen aus dem Gefriertrockner sicher voneinander beabstandet sind und somit nicht einander stoßen oder reiben können. Des Weiteren können die Behälter auch einfach von einem Werkzeug der Handhabungseinrichtung abgesetzt und wieder gegrif fen werden.

[0037] Durch die plattenförmige Ausgestaltung der Trägerplatte wird zudem erreicht, dass die Behälter einfach auf der Trägerplatte in den Aufnahmen abgesetzt bzw. von der Träger platte aus den Aufnahmen aufgenommen werden können. Aufgrund der plattenförmigen, sprich flachen, Ausgestaltung ist nur ein unterer Teil der Behälter, beispielsweise ein Bodenabschnitt, in den Aufnahmen angeordnet. Mit anderen Worten hält jede Aufnahme nur einen Unterteil des jeweiligen darin angeordneten Behälters. Dadurch ist ein Großteil eines Behälters zugänglich, so dass die Behälter einfach in die Aufnahmen eingesetzt und aus diesen wieder entnommen werden können. Mit anderen Worten kann die Trägerplatte einfacher mit Behältern bestückt und anschließen wieder geleert werden.

[0038] Die Handhabungsstation, in der die Trägerplatten und Behälter gehandhabt werden, ist vorzugsweise außerhalb des Gefriertrockners angeordnet. Zum Handhaben der Träger platten und der Behälter sind in der Handhabungsstation eine oder mehrere Handha bungseinrichtungen vorgesehen, die dazu ausgebildet sind, die Trägerplatten und/oder die Behälter in der Handhabungsstation zu handhaben. [0039] Durch das vorgeschlagene Ladesystem, Gefriertrocknungssystem und Verfahren werden Mittel zum Einbringen von mit einer pharmazeutischen Substanz gefüllten Behältern in einen Gefriertrocknerbereitgestellt, mittels denen eine Vielzahl von Behältern einfach, sicher, und genau in einen Gefriertrockner eingebracht werden können. Zudem sind diese Mittel selbst einfach zu handhaben und zu steuern.

[0040] Die eingangs gestellte Aufgabe wird somit vollumfänglich gelöst.

[0041] In einer ersten Ausgestaltung sind die Aufnahmen jeder Trägerplatte durch Vertiefungen in der Oberfläche der jeweiligen Trägerplatte ausgebildet.

[0042] Wenn ein Behälter in einer Aufnahme aufgenommen ist, steht der Behälter somit in der Vertiefung und wird von dem Rand der Vertiefung gehalten. Die Vertiefung kann eine Tiefe von 0,1 cm bis 1 cm, vorzugsweise 0,3 bis 0,7 cm, insbesondere 0,5 cm, aufweisen. Vorzugsweise sind die Vertiefungen maximal halb so tief wie eine Höhe der Behälter, so dass maximal 50% des Behälters von der Aufnahme umschlossen sind. Die Tiefe der Vertiefung kann 5% bis 50%, vorzugsweise 7% bis 20%, insbesondere 10% der Höhe der Behälter entsprechen.

[0043] Mit anderen Worten sind die Vertiefungen zur Aufnahme eines Unterteils bzw.

Bodenabschnitts des Behälters ausgebildet. Insbesondere können sich mindestens 50% des Behälters aus der Vertiefung heraus erstrecken. Dadurch wird die Handhabung verbessert, weil die Behälter hierdurch besser zugänglich sind.

[0044] In einer weiteren Ausgestaltung weisen die Aufnahmen jeder Trägerplatte eine zylindrische Form auf.

[0045] Insbesondere können die Vertiefungen der Aufnahmen zylindrisch ausgebildet sein. Die Form der Aufnahmen kann hierdurch an zylindrische Behälter angepasst werden.

Dadurch können insbesondere zylindrische Behälter in der Aufnahme so gehalten werden dass sie im vollen Umfang am Rand der Aufnahme anliegen. Auf diese Weise wird ein sicherer Halt in der Aufnahme verbessert. [0046] In einer weiteren Ausgestaltung weist jede Trägerplatte eine erste Seitenfläche auf, auf der die entsprechenden Aufnahmen angeordnet sind.

[0047] Grundsätzlich weist eine Platte zwei Seitenflächen auf, die auf entgegengesetzten Seiten der Platte angeordnet sind und sich in der Breiten- und Längenrichtung erstrecken. Die beiden Seitenflächen sind somit entsprechend der Dicke der Platte voneinander beab- standet.

[0048] In einer weiteren Ausgestaltung ist die erste Seitenfläche in einer Betriebsposition die Oberseite der Trägerplatte.

[0049] In der Betriebsposition ist die Oberseite der Trägerplatte die Seite, auf der die Behälter stehen können. Entsprechend ist die zweite Seitenfläche in dieser Betriebsposition die Unterseite der Trägerplatte. Die Unterseite ist entgegengesetzt zu der Oberseite ange ordnet. In der Betriebsposition können keine Behälter auf der Unterseite stehen. In dieser Betriebsposition sind die Behälter in den Aufnahmen anordenbar. Dabei stehen die jeweiligen Behälter in den entsprechenden Aufnahmen auf der Trägerplatte. Die zweite Seitenfläche kann ebenfalls Aufnahmen für Behälter aufweisen. Alternativ kann die zweite Seitenfläche auch keine Aufnahmen für Behälter aufweisen.

[0050] In einer weiteren Ausgestaltung sind die Aufnahmen in regelmäßigen Abständen, insbesondere nach einem regelmäßigen Muster, auf der ersten Seitenfläche verteilt.

[0051] Eine regelmäßige Verteilung der Aufnahmen erleichtert das Einsetzen und Entnehmen der Behälter. Beispielsweise können die Aufnahmen in Reihen angeordnet sein.

[0052] In einer weiteren Ausgestaltung weist jede Aufnahme zu benachbarten Aufnahmen den gleichen Abstand auf.

[0053] Auf diese Weise wird das Einsetzen und Entnehmen der Behälter weiter erleichtert. [0054] In einerweiteren Ausgestaltung sind die Aufnahmen in einem Muster auf der ersten Seitenfläche verteilt, wobei das Muster derart ausgestaltet ist, dass die Aufnahmen jeweils in zwei oder drei Raumrichtungen zueinander benachbart angeordnet sind.

[0055] Im Fall von zwei Raumrichtungen können die beiden Raumrichtungen orthogonal zueinander angeordnet sein. Im Fall von drei Raumrichtungen können die drei Raumrich tungen unter einem Winkel von 60° zueinander angeordnet sein. Beide Muster bieten eine im hohen Maße geordnete Verteilung der Aufnahmen. Bei beiden Mustern sind die Aufnahmen eines Typs in Reihen angeordnet. Die Anordnung in Reihen ermöglicht es, dass mehrere Behälter, insbesondere eine komplette Reihe von Behältern gleichzeitig und zugleich einfach in Aufnahmen eingesetzt werden können. Das zweite Muster, bei dem die Aufnahmen in drei Raumrichtungen zueinander beabstandet angeordnet sind, ist besonders bevorzugt, da dieses Muster die beste Packungsdichte von Behältern auf der Trägerplatte ermöglicht.

[0056] In einerweiteren Ausgestaltung weist jede Trägerplatte einen ersten Kopplungsabschnitt auf, mittels dem die Trägerplatte mit einem entsprechenden zweiten Kopplungsabschnitt eines anderen Objekts koppelbar ist.

[0057] Im gekoppelten Zustand ist die Bewegung der Trägerplatte mit der Bewegung des anderen Objekts gekoppelt. Dadurch sind die Trägerplatte und das andere Objekt ge meinsam bewegbar. Beispielsweise kann die Trägerplatte durch das andere Objekt bewegt werden. Auf diese Weise kann die Handhabung der Trägerplatte weiter verbessert werden.

[0058] In einer weiteren Ausgestaltung ist der erste Kopplungsabschnitt auf einer ersten Randseite der Trägerplatte angeordnet.

[0059] Die Randseiten erstrecken sich zwischen der ersten Seitenfläche und der zweiten Seitenfläche, sprich in zumindest einem Betriebszustand zwischen der Oberseite und der Unterseite. Die Randseiten einer Trägerplatte sind zum Koppeln besser zugänglich als die erste und zweite Seitenfläche. Die erste Randseite ist entgegengesetzt zu einer zweiten Randseite angeordnet. Vorzugsweise ist der erste Kopplungsabschnitt mittig auf der ersten Randseite angeordnet. Mit anderen Worten ist der erste Kopplungsabschnitt dort auf der ersten Randseite angeordnet, wo eine Mittelachse der Trägerplatte, die sich von der ersten zu der zweiten Randseite hin erstreckt, die erste Randseite schneidet. In der Betriebsposition der Trägerplatte ist die Mittelachse parallel zur Einschubrichtung ange ordnet. Die Mittelachse verläuft insbesondere parallel zu den Seitenflächen und senkrecht zu der ersten und zweiten Randseite.

[0060] In einer weiteren Ausgestaltung weist der erste Kopplungsabschnitt ein Halteelement auf, wobei der zweite Kopplungsabschnitt des anderen Objekts zum Koppeln mit dem Hal teelement in Eingriff bringbar ist.

[0061] Das Halteelement kann beispielsweise einen Stab oder einen Steg aufweisen, mit dem der erste Kopplungsabschnitt mit einem entsprechenden Element des zweiten Kopp lungsabschnitts in Eingriff bringbar ist. Das Element des zweiten Kopplungsabschnitts kann beispielsweise hakenförmig ausgebildet sein, um mit dem Haltelement in Eingriff bringbar zu sein. Beispielsweise kann das Element des zweiten Kopplungsabschnitts mit dem Halteelement verhaken, um den ersten Kopplungsabschnitt mit dem zweiten Kopp lungsabschnitt zu koppeln. Auf diese Weise wird eine einfache Kopplung der Kopplungs abschnitte ermöglicht.

[0062] In einer weiteren Ausgestaltung weist der erste Kopplungsabschnitt eine Aussparung auf, wobei das Halteelement in der Aussparung angeordnet ist, wobei die Aussparung so ausgebildet ist, dass der zweite Kopplungsabschnitt des anderen Objekts in die Ausspa rung eingreifen kann, um die Trägerplatte mit dem anderen Objekt zu koppeln.

[0063] Vorzugsweise ist die Aussparung an der ersten Randseite angeordnet und nach außen hin geöffnet. Die Aussparung kann an der ersten Randseite und an der ersten Seitenflä che und/oder der zweiten Seitenfläche geöffnet sein. Die Aussparung kann sich insbe sondere von der ersten Seitenfläche bis zur zweiten Seitenfläche erstrecken. Insbesonde re kann die Aussparung U-förmig ausgebildet sein. Das Halteelement kann sich durch die Aussparung hindurch erstrecken, insbesondere von einer ersten Seite der Aussparung zu einer zweiten, gegenüberliegenden Seite der Aussparung. Durch das Eingreifen des zweiten Kopplungsabschnitts in die Aussparung wird das Koppeln weiter vereinfacht.

[0064] In einerweiteren Ausgestaltung ist das andere Objekt eine erste benachbarte Trägerplatte.

[0065] Mit anderen Worten weist die Trägerplatte einen ersten Kopplungsabschnitt auf und die benachbarte Trägerplatte einen entsprechenden zweiten Kopplungsabschnitt auf, wobei die beiden Trägerplatten mittels der beiden Kopplungsabschnitte miteinander koppelbar sind. Im gekoppelten Zustand können die beiden Trägerplatten gemeinsam bewegt werden. Auf diese Weise wird die Handhabung mehrerer Trägerplatten vereinfacht. Insbesondere können mehrere Trägerplatten im gekoppelten Zustand gemeinsam in den Gefriertrockner eingebracht bzw. aus diesem wieder entnommen werden. Des Weiteren können die Trägerplatten auch auf einer Stellfläche innerhalb des Gefriertrockners gemeinsam bewegt, insbesondere gezogen oder geschoben werden. Dadurch wird die Handhabung und Positionierung mehrerer Trägerplatten in einem Gefriertrockner verbes sert.

[0066] In einerweiteren Ausgestaltung weist jede Trägerplatte einen zweiten Kopplungsabschnitt auf, mittels dem die Trägerplatte mit einem entsprechenden ersten Kopplungsabschnitt einer zweiten benachbarten Trägerplatte koppelbar ist.

[0067] Die Trägerplatte weist somit zwei Kopplungsabschnitte auf, mittels denen die Trägerplatte mit einer benachbarten Trägerplatte und mit einem weiteren Objekt koppelbar ist. Das weitere Objekt kann beispielsweise eine weitere benachbarte Trägerplatte sein, so dass mittels der Kopplungsabschnitte drei oder mehr Trägerplatten miteinander koppelbar sind. Das weitere Objekt kann auch ein Handhabungswerkzeug, beispielsweise ein Handha bungsroboter sein, mittels dem die Trägerplatte und die mit der Trägerplatte über den zweiten Kopplungsabschnitt gekoppelte benachbarte Trägerplatte bewegbar sind.

Dadurch wird die Handhabung und Positionierung mehrerer Trägerplatten, insbesondere in einem Gefriertrockner, weiter verbessert. [0068] In einer weiteren Ausgestaltung ist der zweite Kopplungsabschnitt der Trägerplatte auf einer zweiten Randseite der Trägerplatte angeordnet, die der ersten Randseite gegen überliegt.

[0069] Auf diese Weise können beispielsweise drei oder mehr Trägerplatten bzw. zwei Trägerplatten und ein weiteres Objekt in einer Reihe miteinander gekoppelt werden. Vorzugsweise ist der zweite Kopplungsabschnitt mittig auf der zweiten Randseite ange ordnet. Mit anderen Worten ist der zweite Kopplungsabschnitt dort auf der zweiten Randseite angeordnet, wo die Mittelachse der Trägerplatte die zweite Randseite schnei det.

[0070] In einer weiteren Ausgestaltung weist der zweite Kopplungsabschnitt ein Verriegelungselement auf, wobei der erste Kopplungsabschnitt zum Koppeln mit dem Verriegelungselement in Eingriff bringbar ist.

[0071] Das Verriegelungselement kann beispielsweise einen Haken oder ein hakenförmiges Element aufweisen, mit dem der zweite Kopplungsabschnitt mit einem entsprechenden Element (beispielsweise dem zuvor genannten Halteelement) des ersten Kopplungsab schnitts in Eingriff bringbar ist. Beispielsweise kann das hakenförmige Element des zweiten Kopplungsabschnitts mit dem Halteelement verhaken, um den ersten Kopplungs abschnitt mit dem zweiten Kopplungsabschnitt zu koppeln. Auf diese Weise wird eine einfache Kopplung der Kopplungsabschnitte ermöglicht.

[0072] In einerweiteren Ausgestaltung ist das Halteelement des ersten Kopplungsabschnitts der Trägerplatte derart ausgebildet, dass das Verriegelungselement des zweiten Kopplungs abschnitts der ersten benachbarten Trägerplatte mit dem Halteelement des ersten Kopp lungsabschnitts der Trägerplatte in Eingriff gebracht werden kann, um die Trägerplatte mit der ersten benachbarten Trägerplatte zu koppeln.

[0073] Das Haltelement des ersten Kopplungsabschnitts der Trägerplatte ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass das Verriegelungselement des zweiten Kopplungsabschnitts der ersten benachbarten Trägerplatte in die Aussparung des Halteelements des ersten Kopplungs- abschnitts der Trägerplatte eingreifen kann, um die Trägerplatte mit der ersten benach barten Trägerplatte zu koppeln. Auf diese Weise können zwei Trägerplatten einfach gemeinsam gehandhabt werden.

[0074] In einer weiteren Ausgestaltung ist das Verriegelungselement des zweiten

Kopplungsabschnitts der Trägerplatte derart ausgebildet, dass es mit dem Halteelement des ersten Kopplungsabschnitts der zweiten benachbarten Trägerplatte in Eingriff ge brachtwerden kann, um die Trägerplatte mit der zweiten benachbarten Trägerplatte zu koppeln.

[0075] Das Verriegelungselement des zweiten Kopplungsabschnitts der Trägerplatte ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass es in die Aussparung des Halteelements des ersten Kopplungsabschnitts der zweiten benachbarten Trägerplatte eingreifen kann, um die Trägerplatte mit der zweiten benachbarten Trägerplatte zu koppeln. Auf diese Weise können zwei Trägerplatten einfach gemeinsam gehandhabt werden.

[0076] In einer weiteren Ausgestaltung weist das Ladesystem eine Mehrzahl von Trägerplatten auf.

[0077] Jede Trägerplatte kann, wie zuvor beschrieben, ausgestaltet sein. Insbesondere kann jede Trägerplatte einen ersten und einen zweiten Kopplungsabschnitt aufweisen, wobei die Trägerplatten untereinander mittels der Kopplungsabschnitte koppelbar sind und Trägerplattenanordnungen ausbilden können. Eine Trägerplattenanordnung weist eine Mehrzahl von Trägerplatten auf, wobei die Trägerplatten miteinander gekoppelt sind. Beispielsweise können benachbarte Trägerplatten mittels der entsprechenden ersten und zweiten Kopplungsabschnitte miteinander gekoppelt sein, insbesondere so dass diese Trägerplatten gemeinsam geschoben und gezogen werden können. Auf diese Weise können mehrere Trägerplatten gemeinsam gehandhabt werden.

[0078] In einerweiteren Ausgestaltung weist jede Trägerplatte zwei dritte Kopplungsabschnitte auf, mittels der die Trägerplatte mit entsprechenden Kopplungsabschnitten eines anderen Objekts koppelbar ist. [0079] Im gekoppelten Zustand ist die Bewegung der Trägerplatte mit der Bewegung des anderen Objekts gekoppelt. Dadurch sind die Trägerplatte und das andere Objekt ge meinsam bewegbar. Beispielsweise kann die Trägerplatte durch das andere Objekt bewegt werden. Auf diese Weise kann die Handhabung der Trägerplatte weiter verbessert werden. Durch die Verwendung von zwei Kopplungsabschnitten zum Transferieren der Trägerplatte kann die Trägerplatte stabiler transferiert werden.

[0080] In einerweiteren Ausgestaltung sind die beiden dritten Kopplungsabschnitte auf der zweiten Randseite der Trägerplatte angeordnet.

[0081] Vorzugsweise sind die dritten Kopplungsabschnitte symmetrisch zu der Mittelachse der Trägerplatte angeordnet. Der zweite Kopplungsabschnitt der Trägerplatte ist somit zwischen den beiden dritten Kopplungsabschnitten der Trägerplatte angeordnet. Insbe sondere weist der zweite Kopplungsabschnitt zu beiden dritten Kopplungsabschnitten den gleichen Abstand auf.

[0082] In einerweiteren Ausgestaltung weist jeder dritte Kopplungsabschnitt ein Halteelement auf, wobei der Kopplungsabschnitt des anderen Objekts zum Koppeln mit dem Halteele ment in Eingriff bringbar ist.

[0083] Das Halteelement kann beispielsweise einen Stab oder einen Steg aufweisen, mit dem der jeweilige Kopplungsabschnitt mit dem Kopplungsabschnitts des anderen Objekts in Eingriff bringbar ist. Das Element des zweiten Kopplungsabschnitts kann beispielsweise hakenförmig ausgebildet sein, um mit dem Haltelement in Eingriff bringbar zu sein. Beispielsweise kann das Element des zweiten Kopplungsabschnitts mit dem Halteelement verhaken, um den ersten Kopplungsabschnitt mit dem zweiten Kopplungsabschnitt zu koppeln. Auf diese Weise wird eine einfache Kopplung der Kopplungsabschnitte ermög licht.

[0084] In einerweiteren Ausgestaltung weist jeder dritte Kopplungsabschnitt eine Aussparung auf, wobei das Halteelement in der Aussparung angeordnet ist, wobei die Aussparung so ausgebildet ist, dass der Kopplungsabschnitt des anderen Objekts in die Aussparung eingreifen kann, um die Trägerplatte mit dem anderen Objekt zu koppeln.

[0085] Vorzugsweise ist die Aussparung an der zweiten Randseite angeordnet und nach außen hin geöffnet. Die Aussparung kann an der zweiten Randseite und an der ersten Seitenflä che und/oder der zweiten Seitenfläche geöffnet sein. Die Aussparung kann sich insbe sondere von der ersten Seitenfläche bis zur zweiten Seitenfläche erstrecken. Insbesonde re kann die Aussparung U-förmig ausgebildet sein. Das Halteelement kann sich durch die Aussparung hindurch erstrecken, insbesondere von einer ersten Seite der Aussparung zu einer zweiten, gegenüberliegenden Seite der Aussparung. Durch das Eingreifen des Kopplungsabschnitts des anderen Objekts in die Aussparung wird das Koppeln weiter vereinfacht. Das andere Objekt kann beispielsweise eine Aufnahmevorrichtung oder eine Lineareinheit einer Handhabungseinrichtung sein. Das andere Objekt kann auch ein Roboter sein.

[0086] In einer weiteren Ausgestaltung ist eine erste Handhabungseinrichtung der mindestens einen Handhabungseinrichtung dazu ausgebildet, die Behälter in die Aufnahmen der Trägerplatte einzusetzen und/oder diese nach dem Gefriertrockenen wieder aus den Aufnahmen zu entnehmen.

[0087] Durch die Verwendung einer Trägerplatte sind die Behälter mittels der ersten

Handhabungseinrichtung einfach in die Aufnahmen ersetzbar bzw. aus diesen wieder entnehmbar, da die Trägerplatte eine gute Zugänglichkeit zu den Behältern ermöglicht. Zum Einsetzen kann die erste Handhabungseinrichtung beispielsweise die Behälter greifen, zu den Aufnahmen transferieren und in den Aufnahmen absetzten. Entsprechend kann die erste Handhabungseinrichtung zum Entnehmen die Behälter greifen, aus den Aufnahmen anheben/herausheben, und weiter transferieren. Die Handhabungseinrichtung kann dazu ausgebildet sein, einen oder mehrere Behälter gleichzeitig zu handhaben. Die Handhabungseinrichtung kann beim Einsetzen alle Aufnahmen mit Behältern bestücken. Die Handhabungseinrichtung kann beim Entnehmen alle Behälter, die in den Aufnahmen aufgenommen sind, aus den Aufnahmen entnehmen. [0088] In einer weiteren Ausgestaltung weist die erste Handhabungseinrichtung einen Handhabungsroboter mit Greifvorrichtung zum Greifen von Behältern auf.

[0089] Mittels der Greifvorrichtung können die Behälter einfach gegriffen und gehandhabt werden. Der Handhabungsroboter kann einen Endeffektor aufweisen, wobei die Greifvor richtung an dem Endeffektor angeordnet ist. Der Endeffektor kann die Greifvorrichtung aufweisen bzw. die Greifvorrichtung tragen. Der Handhabungsroboter weist vorzugsweise einen mehrgelenkigen Arm auf, an dessen Ende der Endeffektor angeordnet ist. Der Arm trägt somit den Endeffektor. Der Endeffektor kann mittels des Arms im Raum bewegt werden. Zum Bewegen des Arms können Antriebsmittel, wie beispielsweise eine oder mehrere Antriebseinrichtungen vorgesehen sein. Der Arm kann an einer Stützstruktur befestigt sein, die in oder an der Handhabungsstation angeordnet ist. Die Reichweite des Arms ist vorzugsweise so beschaffen, dass der Endeffektor zum Beladen und Entladen einer Trägerplatte mit Behältern zwischen der Trägerplatte (insbesondere einer nachfol gend beschriebenen Transferplatte) und einer Zuführung/Abführung für die Behälter (insbesondere einem nachfolgend beschriebenen Behälterhalter bzw. einer nachfolgend beschriebenen Transporteinrichtung) bewegbar ist.

[0090] In einer weiteren Ausgestaltung weist das Ladesystem eine Transporteinrichtung auf, die dazu ausgebildet ist, die Behälter der Handhabungsstation zuzuführen und/oder die gefriergetrockneten Behälter von der Handhabungsstation abzuführen.

[0091] Die Transporteinrichtung kann dazu ausgebildet sein, die Behälter der Handhabungsstati on zuzuführen und die gefriergetrockneten Behälter von der Handhabungsstation abzu führen. Alternativ können auch zwei verschiedene Transporteinrichtungen vorgesehen sein, wobei eine erste Transporteinrichtung dazu ausgebildet ist, die Behälter der Hand habungsstation zuzuführen, und eine zweite (weitere) Transporteinrichtung dazu ausge bildet ist, die gefriergetrockneten Behälter von der Handhabungsstation abzuführen. Die Transporteinrichtung(en) stellen somit eine Zuführung bzw. Abführung für die Behälter zu/von der Handhabungsstation bereit. Beispielsweise können die Transporteinrich tungien) die Behälter von einem stromaufwärts gelegenen Füllmodul mit Füllstation und Stopfensetzstation der Handhabungsstation zuführen. Des Weiteren können die Trans- porteinrichtung(en) die Behälter von der Handhabungsstation zu einem stromabwärts gelegenen Bördelmodul mit Bördelstation abführen.

[0092] In einerweiteren Ausgestaltung weist die Transporteinrichtung einen Handhabungsrobo ter auf, der dazu ausgebildet ist, die Behälter einzeln oder mehrere Behälter gemeinsam, insbesondere paarweise, zu handhaben.

[0093] Der Handhabungsroboter der Transporteinrichtung kann dazu ausgebildet sein, zum Zuführen die Behälter einzeln oder paarweise von einem stromaufwärts gelegenen Füllmodul entgegenzunehmen und zu der Handhabungsstation (insbesondere zu einem nachfolgend beschriebenen Behälterhalter in der Handhabungsstation) zu transferieren. Entsprechend kann der Handhabungsroboter der Transporteinrichtung oder der weiteren Transporteinrichtung dazu ausgebildet sein, zum Abführen die Behälter einzeln oder paarweise von der Handhabungsstation (insbesondere von einem nachfolgend beschrie benen Behälterhalter in der Handhabungsstation) zu einem stromabwärts angeordneten Bördelmodul zu transferieren und die Behälter an das Bördelmodul zu übergeben. Zum Handhaben der Behälter kann der Handhabungsroboter eine Greifvorrichtung aufweisen, mittels der ein oder mehrere Behälter gleichzeitig gegriffen werden können. Beispielswei se kann der Handhabungsroboter einen Endeffektor aufweisen, wobei die Greifvorrich tung an dem Endeffektor angeordnet ist. Der Endeffektor kann die Greifvorrichtung aufweisen bzw. die Greifvorrichtung tragen. Der Handhabungsroboter weist vorzugsweise einen mehrgelenkigen Arm auf, an dessen Ende der Endeffektor angeordnet ist. Der Arm trägt somit den Endeffektor. Der Endeffektor kann mittels des Arms im Raum bewegt werden. Zum Bewegen des Arms können Antriebsmittel, wie beispielsweise eine oder mehrere Antriebseinrichtungen vorgesehen sein. Der Arm kann an einer Stützstruktur befestigt sein, die in oder an der Handhabungsstation angeordnet ist. Die Reichweite des Arms ist vorzugsweise so beschaffen, dass der Endeffektor zwischen der Handhabungs station und dem Füllmodul und/oder dem Bördelmodul bewegbar ist, um die Behälter zwischen der Handhabungsstation und dem Füllmodul bzw. zwischen der Handhabungs station und dem Bördelmodul transferieren zu können.

[0094] In einer weiteren Ausgestaltung weist die Handhabungsstation einen Behälterhalter auf, in dem zugeführte Behälter bzw. abzutransportierende Behälter anordenbar sind. [0095] In dem Behälterhalter können somit zugeführte bzw. abzutransportierende Behälter zwischengelagert bzw. gesammelt werden. Der Behälterhalter ist somit ein Zwischenla gerplatz zwischen der Zuführung (insbesondere der Transporteinrichtung) und der ersten Handhabungseinrichtung.

[0096] In einerweiteren Ausgestaltung weist der Behälterhalter eine Mehrzahl von Aufnahmen zur Aufnahme jeweils eines Behälters auf.

[0097] Auf diese Weise kann eine Mehrzahl von Behältern in dem Behälterhalter gesammelt bzw. zwischengelagert werden.

[0098] In einerweiteren Ausgestaltung sind die Aufnahmen des Behälterhalters in einer Reihe angeordnet.

[0099] Sowohl die Transporteinrichtung als auch die erste Handhabungseinrichtung können dazu ausgebildet sein mehrere Behälter gleichzeitig zu handhaben, sprich mehrere Behälter gleichzeitig aufzunehmen, zu transferieren und abzusetzen. Wenn die Aufnahmen des Behälterhalters in einer Reihe angeordnet sind, wird das gleichzeitige Einsetzen von mehreren Behältern in den Behälterhalter sowie das gleichzeitige Entnehmen von mehre ren Behältern aus dem Behälterhalter erleichtert.

[00100] In einerweiteren Ausgestaltung ist die erste Handhabungseinrichtung dazu ausgebildet, einen oder mehrere Behälter aus dem Behälterhalter zu entnehmen, zu der Trägerplatte zu transferieren und in leere Aufnahmen der Trägerplatte einzusetzen.

[00101] Auf diese Weise kann die erste Handhabungseinrichtung die zugeführten und zwischengelagerten Behälter aus den Aufnahmen des Behälterhalters entnehmen und in die Aufnahmen der Trägerplatte einsetzen bzw. in diesen anordnen.

[00102] In einerweiteren Ausgestaltung ist die erste Handhabungseinrichtung dazu ausgebildet, einen oder mehrere Behälter aus den Aufnahmen der Trägerplatte zu entnehmen, zu dem Behälterhalter zu transferieren und in den Behälterhalter einzusetzen. [00103] Auf diese Weise kann die erste Handhabungseinrichtung die gefriergetrockneten Behälter aus den Aufnahmen der Trägerplatte entnehmen und in die Aufnahmen des Behälterhal ters zum Zwischenlagern vor dem Abtransport abzusetzen bzw. anzuordnen.

[00104] In einerweiteren Ausgestaltung ist die erste Handhabungseinrichtung dazu ausgebildet, eine Reihe von Behältern zu handhaben.

[00105] Zum Entnehmen einer Reihe, kann die Greifvorrichtung der ersten Handhabungseinrich tung beispielsweise mehrere Greifelemente zum Greifen einzelner Behälter aufweisen, wobei die Greifelemente in einer Reihe angeordnet sind. Jedes Greifelement kann eine aus zwei Aufnahmeelementen gebildete Aufnahme aufweisen, die zwischen einer Greif stellung in der ein Behälter gegriffen werden kann und einer Aufnahmestellung, in der ein Behälter aufgenommen werden kann verlagerbar sind. Das Handhaben einer Reihe von Behältern ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Behälter in dem Behälterhalter und in der Trägerplatte ebenfalls in Reihen angeordnet sind, insbesondere wenn die Aufnah men des Behälterhalters und der Trägerplatte jeweils in Reihen angeordnet sind.

[00106] In einerweiteren Ausgestaltung ist eine zweite Handhabungseinrichtung der mindestens einen Handhabungseinrichtung dazu ausgebildet, zum Beladen des Gefriertrockners die Trägerplatte in den Gefriertrockner einzubringen und/oder zum Entladen des Gefriertrock ners die Trägerplatte aus dem Gefriertrockner wieder zu entnehmen.

[00107] Mittels der zweiten Handhabungseinrichtung kann eine mit Behältern bestückte Trägerplatte somit einfach in den Gefriertrockner eingesetzt und nach dem Gefriertrock nen wieder aus dem Gefriertrockner entnommen werden.

[00108] In einerweiteren Ausgestaltung ist die zweite Handhabungseinrichtung dazu ausgebildet, zum Beladen des Gefriertrockners die Trägerplatte von der Handhabungsstation in den Gefriertrockner zu schieben und/oder zum Entladen des Gefriertrockners die Trägerplatte aus dem Gefriertrockner wieder herauszuziehen. [00109] In einerweiteren Ausgestaltung weist die zweite Handhabungseinrichtung eine Lineareinheit, insbesondere einen Schieber, auf, mittels der die Trägerplatte schiebbar und/oder ziehbar ist.

[00110] Mittels der Lineareinheit kann die Trägerplatte beispielsweise von der Handhabungsstati on in den Gefriertrockner eingeschoben werden. Insbesondere kann ein Schieber die Trägerplatte von einer Transferplatte (die nachstehend noch beschrieben wird) der Handhabungsstation auf eine Stellfläche innerhalb des Gefriertrockners schieben. Der Schieber kann beispielsweise ein Schubelement aufweisen, das in Kontakt mit einer Randseite der Trägerplatte bringbar ist, um die Trägerplatte zu schieben.

[00111] In einerweiteren Ausgestaltung weist die Trägerplatte mindestens einen Kopplungsabschnitt auf, wobei die Lineareinheit mit dem mindestens einen Kopplungsab schnitt koppelbar ist, um die Trägerplatte zu ziehen und/oder zu schieben. Der Kopp lungsabschnitt kann insbesondere der erste Kopplungsabschnitt sein. Alternativ kann der mindestens eine Kopplungsabschnitt auch die beiden dritten Kopplungsabschnitte der Trägerplatte aufweisen.

[00112] Vorzugsweise kann das Schubelement derart ausgebildet sein, dass es mit dem ersten Kopplungsabschnitt oder mit den dritten Kopplungsabschnitten der Trägerplatte koppeln kann. Dazu kann das Schubelement in die Aussparung des ersten oder jedes dritten Kopplungsabschnitts der Trägerplatte eingreifen, um mit dem ersten oder jedem dritten Kopplungsabschnitt zu koppeln. Mit anderen Worten kann das Schubelement mindestens einen Kopplungsabschnitt aufweisen, der mit dem ersten Kopplungsabschnitt oder dem jeweiligen dritten Kopplungsabschnitt der Trägerplatte koppeln kann. Jeder Kopplungsab schnitt des Schubelements kann beispielsweise als Vorsprung ausgebildet sein, der sich von der Unterseite des Schubelements nach unten erstreckt. Zum Koppeln kann jeder Vorsprung in die Aussparung des entsprechenden ersten oder dritten Kopplungsab schnitts eingreifen. Im gekoppelten Zustand kann das Schubelement die Trägerplatte dann in einer Einschubrichtung schieben und entgegen der Einschubrichtung ziehen. Die Einschubrichtung verläuft von der Transferplatte zu dem Gefriertrockner, insbesondere zu der Stellplatte des Gefriertrockners. Wenn das Schubelement dazu verwendet wird, mit dem ersten Kopplungsabschnitt einer Trägerplatte zu koppeln, um die Trägerplatte zu ziehen, ist die Trägerplatte in der Betriebsposition auf der Transferplatte so angeordnet, dass die erste Randseite von dem Gefriertrockner abgewandt ist. In anderen Worten ist die erste Randseite dabei in der Einschubrichtung der Trägerplatte stromaufwärts an der Trägerplatte angeordnet. Wenn das Schubelement dazu verwendet wird, mit den beiden dritten Kopplungsabschnitten einer Trägerplatte zu koppeln, um die Trägerplatte zu ziehen, ist die Trägerplatte in der Betriebsposition auf der Transferplatte so angeordnet, dass die zweite Randseite von dem Gefriertrockner abgewandt ist. In anderen Worten ist die zweite Randseite dabei in der Einschubrichtung der Trägerplatte stromaufwärts an der Trägerplatte angeordnet.

[00113] In einer weiteren Ausgestaltung ist das Schubelement der Lineareinheit derart ausgebildet, dass es zwei Trägerplatten, die senkrecht zu der Einschubrichtung angeord net sind, gleichzeitig schieben und/oder ziehen kann.

[00114] Auf diese Weise können zwei Trägerplatten gleichzeitig gehandhabt werden, wodurch die Effizienz gesteigert wird.

[00115] In einer weiteren Ausgestaltung kann das Schubelement vier Kopplungsabschnitte aufweisen, wobei die vier Kopplungsabschnitte derart angeordnet sind, dass sie mit den dritten Kopplungsabschnitten von zwei nebeneinander angeordneten Trägerplatten koppeln können.

[00116] Die vier Kopplungsabschnitte sind dazu senkrecht zu der Einschubrichtung entlang des Schubelements in gleichen Abständen verteilt. Die Kopplungsabschnitte können bei spielsweise Vorsprünge sein, die sich von einer Unterseite des Schubelements nach unten erstrecken. Zum Koppeln kann jeder Vorsprung in eine entsprechende Aussparung eines dritten Kopplungsabschnitts der Trägerplatte eingreifen.

[00117] In einer weiteren Ausgestaltung ist die zweite Handhabungseinrichtung vertikal bewegbar.

[00118] Vorzugsweise weist die zweite Handhabungseinrichtung dazu eine Antriebseinrichtung, insbesondere eine Hubeinrichtung, auf mittels der der Schieber vertikal bewegbar ist. Auf diese Weise kann die zweite Handhabungseinrichtung zum Einschieben der Trägerplatte in den Gefriertrockner oder Herausziehen der Trägerplatte aus dem Gefriertrockner den Schieber auf Höhe der Trägerplatte (insbesondere über der Transferplatte) anordnen. Der Schieber schränkt allerdings die Zugänglichkeit zu der Trägerplatte ein, wenn er auf Höhe der Trägerplatte angeordnet ist. Deshalb ist es vorteilhaft, wenn der Schieber während des Beladens und Entladens der Trägerplatte mit Behältern unterhalb der Trägerplatte (insbesondere unterhalb der Transferplatte) angeordnet ist. Dazu kann vorgesehen sein, dass der Schieber nur zum Einschieben und Herausziehen der Trägerplatte auf die Höhe der Trägerplatte bewegt wird und entsprechend sonst unter die Trägerplatte (insbesonde re unter die Transferplatte) bewegt wird. Beispielsweise kann die zweite Handhabungsein richtung während des Einsetzens der Behälter mittels der ersten Handhabungseinrichtung unterhalb der Transferplatte angeordnet sein. Nach dem die Trägerplatte mit Behältern bestückt ist, kann die zweite Handhabungseinrichtung über die Transferplatte auf die Höhe der Trägerplatte bewegt werden, um mit der Trägerplatte zu koppeln. Die Träger platte kann dann in den Gefriertrockner eingeschoben werden. Ist die Trägerplatte einge schoben wird die zweite Handhabungseinrichtung von der Trägerplatte entkoppelt und aus dem gefriertrockner herausbewegt. Nach dem Gefriertrocknen wird die zweite Hand habungseinrichtung wieder in den gefriertrockner hineinbewegt, um mit der Trägerplatte zu koppeln. Die Trägerplatte kann dann aus den Gefriertrockner herausgezogen werden, bis sie auf der Transferplatte angeordnet ist. Dann wird die zweite Handhabungseinrich tung von der Trägerplatte entkoppelt und unter die Transferplatte bewegt. Dann kann die erste Handhabungseinrichtung die Behälter wieder aus den Aufnahmen der Trägerplatte entnehmen. Auf diese Weise wird die Zugänglichkeit zu der Trägerplatte während des Be- und Entladens der Trägerplatte mit Behältern verbessert.

[00119] In einer weiteren Ausgestaltung ist die zweite Handhabungseinrichtung als eine Hub- Lineareinheit ausgebildet.

[00120] Eine Hub-Lineareinheit ist vertikal bewegbar und weist ein Element, beispielsweise eine Schieber, auf mittels dem ein Trägerplatte geschoben oder gezogen werden kann. [00121] In einerweiteren Ausgestaltung weist der Gefriertrockner mindestens eine Stellfläche für die Behälter auf, wobei die Behälter mittels der zweiten Handhabungseinrichtung auf die Stellfläche schiebbar und/oder von der Stellfläche herausziehbar bzw. ziehbar sind.

[00122] Vorzugsweise weist der Gefriertrockner eine oder mehrere Stellplatten auf, wobei jede Stellplatte eine Stellfläche aufweist. Die Stellfläche ist dabei die Oberseite einer Stellplat te. Auf der Stellfläche können eine oder mehrere mit Behältern bestückte Trägerplatten angeordnet werden.

[00123] In einerweiteren Ausgestaltung weist der Gefriertrockner mehrere Stellflächen auf.

[00124] Vorzugsweise weist ein Gefriertrockner mehrere Stellplatten auf, die auf mehreren Ebenen des Gefriertrockners verteilt sind. Dadurch sind auch die Stellflächen auf mehre ren Ebenen des Gefriertrockners verteilt. Jede Stellfläche kann auf einer bestimmten Ebene des Gefriertrockners angeordnet werden oder fest angeordnet sein.

[00125] In einerweiteren Ausgestaltung weist die Handhabungsstation eine Transferplatte auf, auf der die Trägerplatte in der Handhabungsstation zum Be- und Entladen anordenbar ist.

[00126] Die Transferplatte kann auch als Überschubplatte bezeichnet werden. Die Transferplatte weist eine Transferfläche auf, auf die die Trägerplatten angeordnet werden können. Die Transferfläche ist eine Oberseite der Transferplatte. Auf der Transferplatte können die Trägerplatten beispielsweise zum Beladen nacheinander angeordnet und mit Behältern bestückt werden. Die mit Behältern bestückten Trägerplatten können dann in den Gefrier trockner eingebracht werden. Nach dem Gefriertrocknen können die Trägerplatten entsprechend wieder aus dem Gefriertrockner auf die Transferplatte verbracht werden, wo die Behälter wieder entnommen werden.

[00127] In einerweiteren Ausgestaltung ist die zweite Handhabungseinrichtung dazu ausgebildet, die Trägerplatte von der Transferplatte auf die Stellfläche zu schieben und/oder von der Stellfläche auf die Transferplatte zu ziehen. [00128] Auf diese Weise können die Trägerplatten einfach in den Gefriertrockner eingeschoben und aus diesem wieder entnommen werden.

[00129] In einerweiteren Ausgestaltung sind die Stellflächen vertikal bewegbar.

[00130] Auf diese Weise können die Stellflächen auf unterschiedlichen Ebenen des Gefriertrockners angeordnet werden.

[00131] In einerweiteren Ausgestaltung sind die Stellflächen derart vertikal bewegbar, dass zum Einbringen und/oder zum Herausnehmen der Trägerplatte eine der Stellflächen im Wesentlichen in einer Ebene mit einer Transferfläche der Transferplatte anordenbar ist. Auf einer Ebene bedeutet, dass ein Versatz zwischen der Transferfläche und der Stellflä che in der vertikalen Richtung nur wenige Millimeter beträgt. Beispielsweise ist der Versatz kleiner als 5mm, insbesondere kleiner als 1mm.

[00132] Mit anderen Worten können die einzelnen Stellflächen zum Beladen nacheinander auf die Höhe der Transferplatte bewegt werden, damit eine oder mehrere Trägerplatten von der Transferplatte auf die jeweilige Stellfläche geschoben werden können. Nach dem Bela den, wird jede Stellfläche auf eine bestimmte, zugewiesene Ebene des Gefriertrockners bewegt. Zum Entladen werden die Stellflächen wieder nacheinander auf die Höhe der Transferfläche der Transferplatte bewegt, damit die Trägerplatten wieder von der Stellflä che auf die Transferplatte gezogen werden können. Zum Ziehen und Schieben können die Stellflächen insbesondere derart angeordnet sein, dass sie auf derselben Höhe wie die Transferfläche der Transferplatte bzw. mit der Transferfläche fluchtend angeordnet sind. Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass die Stellflächen auf den einzelnen Ebenen des Gefriertrockners fest montiert sind und stattdessen die Transferplatte vertikal bewegbar ist. Zum Be- und Entladen einer Stellfläche kann Transferplatte dann derart beweget werden, dass die Transferfläche auf die Höhe der der Stellfläche gebracht wird.

[00133] Vorzugsweise ist beim Einbringen der Trägerplatte die Stellfläche tiefer als die Transferfläche angeordnet und beim Herausnehmen der Trägerplatte die Stellfläche höher als die Transferfläche angeordnet. Insbesondere beträgt dabei ein Versatz zwi- sehen der Transferfläche und der Stellfläche in der vertikalen Richtung, wie zuvor be schrieben, nur wenige Millimeter. Auf diese Weise wird ein sicheres Überschieben der Trägerplatte ermöglicht, ohne dass die Trägerplatte an einer Kante der Stellplatte oder der Trägerplatte anhängt.

[00134] In einerweiteren Ausgestaltung weist die Handhabungsstation einen Trägerplattenhalter auf, der dazu ausgebildet ist, eine Mehrzahl von Trägerplatten zu halten bzw. zu lagern.

[00135] Die Trägerplatten werden zum Lagern in dem Trägerplattenhalter ohne aufgenommene Behälter angeordnet. Dazu kann der Trägerplattenhalter einzelne Halter oder Aufnahmen für die Trägerplatten aufweisen. Wird eine Trägerplatte zum Beladen des Gefriertrockners benötigt, kann diese aus dem Trägerplattenhalter entnommen werden und mit Behältern bestückt werden. Mit anderen Worten bietet der Trägerplattenhalter die Möglichkeit, die Trägerplatte vorzuhalten, so dass bei Bedarf eine Trägerplatte entnommen wird. Entspre chend werden nach dem Gefriertrocknen die geleerten Trägerplatten wieder in den Trägerplattenhalter verbracht. Der Trägerplattenhalter ermöglicht somit eine schnelle Zugänglichkeit zu bzw. Ablage von Trägerplatten.

[00136] In einerweiteren Ausgestaltung ist eine dritte Handhabungseinrichtung der mindestens einen Handhabungseinrichtung dazu ausgebildet, eine Trägerplatte zwischen dem Trägerplattenhalter und der Transferplatte zu transferieren.

[00137] Auf diese Weise können mittels der dritten Handhabungseinrichtung die Trägerplatten zum Beladen bereitgestellt werden und nach Entladen wieder in dem Trägerplattenhalter gelagert werden. Insbesondere ist die dritte Handhabungseinrichtung dazu ausgebildet, die Trägerplatte aus dem Trägerplattenhalter zu entnehmen, zu der Transferplatte zu transferieren und auf der Transferplatte anzuordnen und/oder von der Transferplatte aufzunehmen, zu dem Trägerplattenhalter zu transferieren und in dem Trägerplattenhalter anzuordnen bzw. abzusetzen.

[00138] In einerweiteren Ausgestaltung weist jede Trägerplatte mindestens einen

Kopplungsabschnitt und die dritte Handhabungseinrichtung eine Aufnahmevorrichtung auf, wobei die Aufnahmevorrichtung mit dem Kopplungsabschnitt einer der Trägerplatten koppelbar ist, so dass die dritte Handhabungseinrichtung die Trägerplatte im gekoppelten Zustand transferieren, insbesondere anheben, absenken und horizontal bewegen, kann. Der Kopplungsabschnitt der Trägerplatte kann insbesondere der erste Kopplungsab schnitt sein. Alternativ kann der mindestens eine Kopplungsabschnitt auch die dritten Kopplungsabschnitte der Trägerplatte aufweisen.

[00139] Im gekoppelten Zustand kann die Handhabungseinrichtung eine gekoppelte Trägerplatte handhaben, insbesondere zwischen dem Trägerplattenhalter und der Transferplatte bewegen. Die dritte Handhabungseinrichtung ist vorzugsweise ein Handhabungsroboter, der zum Handhaben der Trägerplatte ausgebildet ist. Der Handhabungsroboter kann einen Endeffektor zum Handhaben der Trägerplatte aufweisen. Der Handhabungsroboter kann einen mehrgelenkigen Arm aufweisen, an dessen Ende der Endeffektor angeordnet sein kann, wobei der Endeffektor mittels des Arms im Raum bewegbar ist. Der Endeffek tor des Handhabungsroboters kann die Aufnahmevorrichtung aufweisen. Zum Bewegen des Arms können Antriebsmittel, wie beispielsweise eine oder mehrere Antriebseinrich tungen vorgesehen sein. Der Arm kann an einer Stützstruktur befestigt sein, die in oder an der Handhabungsstation angeordnet ist. Die Reichweite des Arms ist vorzugsweise so beschaffen, dass der Endeffektor zwischen der Transferplatte und dem Trägerplattenhal ter bewegbar ist. Wenn die Aufnahmevorrichtung dazu verwendet wird, mit dem ersten Kopplungsabschnitt einer Trägerplatte zu koppeln, um die Trägerplatte zu transferieren, ist die Trägerplatte in der Betriebsposition in dem Trägerplattenhalter so angeordnet, dass die erste Randseite nach oben hin ausgerichtet ist. Wenn die Aufnahmevorrichtung dazu verwendet wird, mit den beiden dritten Kopplungsabschnitten einer Trägerplatte zu koppeln, um die Trägerplatte zu transferieren, ist die Trägerplatte in der Betriebsposition in dem Trägerplattenhalter so angeordnet, dass die zweite Randseite nach oben hin ausgerichtet ist.

[00140] In einer weiteren Ausgestaltung weist die Aufnahmevorrichtung der dritten

Handhabungseinrichtung mindestens ein Aufnahmeelement auf, wobei der erste oder jeder dritte Kopplungsabschnitt der Trägerplatte zum Koppeln mit dem entsprechenden Aufnahmeelement in Eingriff bringbar ist. [00141] Auf diese Weise kann die Trägerplatte einfach mit der dritten Handhabungseinrichtung gekoppelt werden. Jedes Aufnahmeelement ist vorzugsweise hakenförmig oder als Haken ausgebildet, wobei das Aufnahmeelement zum Koppeln mit dem ersten Kopplungsab schnitt, insbesondere mit dem Halteelement, der Trägerplatte verhakt wird. Mit anderen Worten weist jedes Aufnahmeelement mindestens einen Kopplungsabschnitt auf, der mit dem entsprechenden ersten oder dritten Kopplungsabschnitt der Trägerplatte in Eingriff gebracht werden kann, um die Aufnahmevorrichtung mit der Trägerplatte zu koppeln. Jeder Kopplungsabschnitt des Aufnahmeelements kann beispielsweise als hakenförmige Aufnahme ausgebildet sein. Auf diese Weise kann die dritte Handhabungseinrichtung die Trägerplatte anheben, transferieren, und absetzten.

[00142] In einerweiteren Ausgestaltung ist das Halteelement des ersten oder jedes dritten Kopplungsabschnitts der Trägerplatte derart ausgebildet, dass das entsprechende Aufnahmeelement mit dem Halteelement des ersten oder des jeweiligen dritten Kopp lungsabschnitts der Trägerplatte in Eingriff gebracht werden kann, um die Handhabungs einrichtung mit der Trägerplatte zu koppeln.

[00143] Auf diese Weise wird die Trägerplatte mit der Handhabungseinrichtung einfach gekoppelt, so dass die Handhabungseinrichtung die Trägerplatte bewegen kann. Das Halteelement des ersten oder jedes dritten Kopplungsabschnitts der Trägerplatte ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass das entsprechende Aufnahmeelement in die Aussparung des Halteelements des ersten oder des jeweiligen dritten Kopplungsabschnitts der Trägerplat te eingreifen kann, um die Handhabungseinrichtung mit der Trägerplatte zu koppeln. Insbesondere wird jedes Aufnahmeelement mit dem entsprechenden Halteelement zum Koppeln verhakt.

[00144] In einerweiteren Ausgestaltung sind die erste und die dritte Handhabungseinrichtung durch einen Handhabungsroboter ausgebildet, insbesondere wobei der Handhabungsro boter einen Endeffektor aufweist, der die Greifvorrichtung der ersten Handhabungseinrich tung und die Aufnahmevorrichtung der dritten Handhabungseinrichtung aufweist. [00145] Auf diese Weise wird Bauraum eingespart, da die erste und dritte Handhabungseinrich tung mittels eines einzigen Handhabungsroboters ausgebildet sind, der beispielsweise zwei verschiedene Werkzeuge an seinem Endeffektor aufweist. Dabei kann die Greifvor richtung auf einer Seite des Endeffektors und die Aufnahmevorrichtung auf einer der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite des Endeffektors angeordnet sein. Der Endeffektor kann an dem mehrgelenkigen Arm des Handhabungsroboters drehbar befestigt sein, wodurch die Ausrichtung des zu verwendenden Werkzeugs (sprich Greif oder Aufnahmevorrichtung) entsprechend verstellbar ist.

[00146] In einer weiteren Ausgestaltung weist das Zuführen von Behältern die folgenden Schritte auf:

Antransportieren der Behälter zu einem Behälterhalter der Handhabungsstation mittels einer Transporteinrichtung; und

Anordnen der zugeführten Behälter in dem Behälterhalter.

[00147] Die Transporteinrichtung kann dazu ausgebildet sein, die Behälter der Handhabungsstati on zuzuführen und die gefriergetrockneten Behälter von der Handhabungsstation abzu führen. Alternativ können auch zwei verschiedene Transporteinrichtungen vorgesehen sein, wobei eine erste Transporteinrichtung dazu ausgebildet ist, die Behälter der Hand habungsstation zuzuführen, und eine zweite (weitere) Transporteinrichtung dazu ausge bildet ist, die gefriergetrockneten Behälter von der Handhabungsstation abzuführen. Die Transporteinrichtung(en) stellen somit eine Zuführung bzw. Abführung für die Behälter zu/von der Handhabungsstation bereit, wobei die Behälter in dem Behälterhalter ange ordnet werden. Beispielsweise können die Transporteinrichtung(en) die Behälter von einem stromaufwärts gelegenen Füllmodul mit Füllstation und Stopfensetzstation der Handhabungsstation zuführen. Des Weiteren können die Transporteinrichtung(en) die Behälter von der Handhabungsstation zu einem stromabwärts gelegenen Bördelmodul mit Bördelstation abführen. In dem Behälterhalter können zugeführte bzw. abzutransportie rende Behälter zwischengelagert bzw. gesammelt werden. Der Behälterhalter ist somit ein Zwischenlagerplatz zwischen der Zuführung (insbesondere der Transporteinrichtung) und der ersten Handhabungseinrichtung.

[00148] In einer weiteren Ausgestaltung werden die Behälter einzeln oder mehrere Behälter gemeinsam, insbesondere paarweise, mittels der Transporteinrichtung antransportiert.

[00149] Die Transporteinrichtung kann dazu einen Handhabungsroboter aufweisen der dazu ausgebildet ist, zum Zuführen die Behälter einzeln oder paarweise von einem stromauf wärts gelegenen Füllmodul entgegenzunehmen und zu der Handhabungsstation (insbe sondere zu einem nachfolgend beschriebenen Behälterhalter in der Handhabungsstation) zu transferieren. Entsprechend kann der Handhabungsroboter der Transporteinrichtung oder der weiteren Transporteinrichtung dazu ausgebildet sein, zum Abführen die Behälter einzeln oder paarweise von der Handhabungsstation (insbesondere von einem nachfol gend beschriebenen Behälterhalter in der Handhabungsstation) zu einem stromabwärts angeordneten Bördelmodul zu transferieren und die Behälter an das Bördelmodul zu übergeben. Zum Handhaben der Behälter kann der Handhabungsroboter eine Greifvor richtung aufweisen, mittels der ein oder mehrere Behälter gleichzeitig gegriffen werden können. Beispielsweise kann der Handhabungsroboter einen Endeffektor aufweisen, wobei die Greifvorrichtung an dem Endeffektor angeordnet ist. Der Endeffektor kann die Greifvorrichtung aufweisen bzw. die Greifvorrichtung tragen. Der Handhabungsroboter weist vorzugsweise einen mehrgelenkigen Arm auf, an dessen Ende der Endeffektor angeordnet ist. Der Arm trägt somit den Endeffektor. Der Endeffektor kann mittels des Arms im Raum bewegt werden. Zum Bewegen des Arms können Antriebsmittel, wie beispielsweise eine oder mehrere Antriebseinrichtungen vorgesehen sein. Der Arm kann an einer Stützstruktur befestigt sein, die in oder an der Handhabungsstation angeordnet ist. Die Reichweite des Arms ist vorzugsweise so beschaffen, dass der Endeffektor zwischen der Handhabungsstation und dem Füllmodul und/oder dem Bördelmodul bewegbar ist, um die Behälter zwischen der Handhabungsstation und dem Füllmodul bzw. zwischen der Handhabungsstation und dem Bördelmodul transferieren zu können.

[00150] In einerweiteren Ausgestaltung weist der Behälterhalter eine Mehrzahl von Aufnahmen auf, wobei die Behälter zum Anordnen der Behälter in dem Behälterhalter in die Aufnah men eingesetzt werden. [00151] Auf diese Weise kann eine Mehrzahl von Behältern in dem Behälterhalter gesammelt bzw. zwischengelagert werden.

[00152] In einerweiteren Ausgestaltung umfasst das Einsetzen der Behälter in entsprechende Aufnahmen der Trägerplatte mittels der ersten Handhabungseinrichtung die folgenden Schritte:

Entnehmen eines oder mehrerer Behälter, insbesondere einer Reihe von Behäl tern, aus dem Behälterhalter;

Transferieren der entnommenen Behälter zu der Trägerplatte; und

Einsetzen der transferierten Behälter in leere Aufnahmen der Trägerplatte.

[00153] Auf diese Weise kann die erste Handhabungseinrichtung die zugeführten und zwischengelagerten Behälter aus den Aufnahmen des Behälterhalters entnehmen und in die Aufnahmen der Trägerplatte einsetzen bzw. in diesen anordnen.

[00154] In einerweiteren Ausgestaltung wird die Trägerplatte in der Handhabungsstation zum Be- und/oder Entladen auf einer Transferplatte angeordnet.

[00155] Die Transferplatte kann auch als Überschubplatte bezeichnet werden. Die Transferplatte weist eine Transferfläche auf, auf die die Trägerplatten angeordnet werden können. Die Transferfläche ist eine Oberseite der Transferplatte. Auf der Transferplatte können die Trägerplatten beispielsweise zum Beladen nacheinander angeordnet und mit Behältern bestückt werden. Die mit Behältern bestückten Trägerplatten können dann in den Gefrier trockner eingebrachtwerden. Nach dem Gefriertrocknen können die Trägerplatten entsprechend wieder aus dem Gefriertrockner auf die Transferplatte verbracht werden, wo die Behälter wieder entnommen werden. [00156] In einerweiteren Ausgestaltung wird in dem Schritt des Einbringens der Trägerplatte in den Gefriertrockner die Trägerplatte mittels der zweiten Handhabungseinrichtung von der Handhabungsstation in den Gefriertrockner eingeschoben.

[00157] Insbesondere wird dabei die Trägerplatte von einer Transferplatte der Handhabungsstati on auf eine Stellfläche des Gefriertrockners geschoben. Auf diese Weise können die Trägerplatten einfach in den Gefriertrockner eingeschoben werden.

[00158] In einer weiteren Ausgestaltung weist das Bereitstellen der Trägerplatte die folgenden Schritte auf:

Anordnen einer Mehrzahl von Trägerplatten in einem Trägerplattenhalter der

Handhabungsstation; und

T ransferieren der T rägerplatte von dem T rägerplattenhalter zu der T ransferplatte mittels einer dritten Handhabungseinrichtung.

[00159] Die Trägerplatten werden zum Lagern in dem Trägerplattenhalter ohne aufgenommene Behälter angeordnet. Dazu kann der Trägerplattenhalter einzelne Halter oder Aufnahmen für die Trägerplatten aufweisen. Wird eine Trägerplatte zum Beladen des Gefriertrockners benötigt, kann diese aus dem Trägerplattenhalter entnommen werden und mit Behältern bestückt werden. Mit anderen Worten bietet der Trägerplattenhalter die Möglichkeit, die Trägerplatte vorzuhalten, so dass bei Bedarf eine Trägerplatte entnommen wird. Entspre chend werden nach dem Gefriertrocknen die geleerten Trägerplatten wieder in den Trägerplattenhalter verbracht. Der Trägerplattenhalter ermöglicht somit eine schnelle Zugänglichkeit zu bzw. Ablage von Trägerplatten. Mittels der dritten Handhabungseinrich tung können die Trägerplatten zum Beladen bereitgestellt werden und nach Entladen wieder in dem Trägerplattenhalter gelagert werden. Insbesondere ist die dritte Handha bungseinrichtung dazu ausgebildet, die Trägerplatte aus dem Trägerplattenhalter zu entnehmen, zu der Transferplatte zu transferieren und auf der Transferplatte anzuordnen und/oder von der Transferplatte aufzunehmen, zu dem Trägerplattenhalter zu transferie ren und in dem Trägerplattenhalter anzuordnen bzw. abzusetzen. [00160] In einerweiteren Ausgestaltung weist jede Trägerplatte einen Kopplungsabschnitt und die Handhabungseinrichtung eine Aufnahmevorrichtung auf, die mit dem Kopplungsabschnitt koppelbar ist, wobei das Bereitstellen der Trägerplatte des Weiteren die folgenden Schritte aufweist:

Koppeln der Handhabungseinrichtung mit einer der in dem Trägerplattenhalter angeordneten Trägerplatte vor dem Schritt des Transferierens; und

Entkoppeln der Handhabungseinrichtung von der Trägerplatte nach dem Schritt des Transferierens.

[00161] Im gekoppelten Zustand kann die Handhabungseinrichtung eine gekoppelte Trägerplatte handhaben, insbesondere zwischen dem Trägerplattenhalter und der Transferplatte bewegen.

[00162] In einerweiteren Ausgestaltung weist der Schritt des Bereitstellens alternativ die folgenden Schritte auf:

Anordnen der Trägerplatte in dem Gefriertrockner, insbesondere auf einer Stellflä che des Gefriertrockners; und

Herausnehmen der Trägerplatte aus dem Gefriertrockner mittels der zweiten Handhabungseinrichtung, insbesondere wobei die Trägerplatte von der Stellfläche auf die Transferplatte gezogen wird.

[00163] Auf diese Weise können die Trägerplatten beispielsweise im Gefriertrockner vorübergehend leer gelagert werden und zum Bestücken mit Behältern aus dem Gefrier trockner herausgenommen werden. Auf diese Weise ist der Bereich des Ladesystems aufgeräumt, um die Laminar-Flow-Strömung nicht zu stark zu beeinflussen.

[00164] In einerweiteren Ausgestaltung weist das Verfahren die folgenden Schritte zum Entladen des Gefriertrockners auf: Herausnehmen der Trägerplatte aus dem Gefriertrockner mittels der zweiten Handhabungseinrichtung;

Entnehmen der Behälter aus den Aufnahmen der Trägerplatte in der Handha bungsstation mittels der ersten Handhabungseinrichtung; und

Abführen der Behälter von der Handhabungsstation mittels der Transporteinrich tung oder einer weiteren Transporteinrichtung.

[00165] Auf diese Weise kann der Gefriertrockner nach dem Gefriertrocknen wieder Entladen werden.

[00166] In einerweiteren Ausgestaltung wird in dem Schritt des Entnehmens der Trägerplatte aus dem Gefriertrockner die Trägerplatte mittels der zweiten Handhabungseinrichtung aus dem Gefriertrockner herausgezogen wird.

[00167] Insbesondere wird dabei die Trägerplatte von der Stellfläche auf die Transferplatte der Handhabungsstation gezogen. Auf diese Weise können die Trägerplatten einfach aus dem Gefriertrockner wieder entnommen werden.

[00168] In einerweiteren Ausgestaltung umfasst das Entnehmen der Behälter aus den Aufnahmen der Trägerplatte mittels der ersten Handhabungseinrichtung die folgenden Schritte:

Entnehmen eines oder mehrerer Behälter, insbesondere einer Reihe von Behäl tern, aus den Aufnahmen der Trägerplatte;

Transferieren der entnommenen Behälter zu dem Behälterhalter; und

Einsetzen der transferierten Behälter in den Behälterhalter. [00169] Auf diese Weise kann die erste Handhabungseinrichtung die gefriergetrockneten Behälter aus den Aufnahmen der Trägerplatte entnehmen und in die Aufnahmen des Behälterhal ters zum Zwischenlagern vor dem Abtransport absetzen bzw. anordnen. Dadurch können die abzutransportierenden Behälter in dem Behälterhalter vor dem Abtransport gesammelt werden.

[00170] In einer weiteren Ausgestaltung umfasst das Abführen der Behälter von dem Behälterhalter:

Entnehmen der Behälter aus dem Behälterhalter; und

Abtransportieren der Behälter mittels der T ransporteinrichtung oder einer weiteren T ransporteinrichtung.

[00171] Wie zuvor beschrieben ist die Transporteinrichtung zumindest dazu ausgebildet, die Behälter der Handhabungsstation zuzuführen. Entweder die Transporteinrichtung oder eine weitere Transporteinrichtung können dazu ausgebildet sein, die gefriergetrockneten Behälter von der Handhabungsstation abzuführen. Die Transporteinrichtung(en) stellen somit eine Zuführung bzw. Abführung für die Behälter zu/von der Handhabungsstation bereit. Beispielsweise können die Transporteinrichtung(en) die Behälter von einem stromaufwärts gelegenen Füllmodul mit Füllstation und Stopfensetzstation der Handha bungsstation zuführen. Des Weiteren können die Transporteinrichtung(en) die Behälter von der Handhabungsstation zu einem stromabwärts gelegenen Bördelmodul mit Bördel station abführen.

[00172] In einerweiteren Ausgestaltung weist das Verfahren nach dem Schritt des Entnehmens der Behälter aus den Aufnahmen der Trägerplatte des Weiteren den folgenden Schritt auf:

Lagern der Trägerplatte in dem Trägerplattenhalter. [00173] Auf diese Weise können die Trägerplatten nach ihrer Verwendung wieder in dem Trägerplattenhalter angeordnet werden, um diese bis zu ihrem nächsten Gebrauch zu Lagern bzw. aufzubewahren.

[00174] In einer weiteren Ausgestaltung umfasst das Lagern der Trägerplatte in dem Trägerplattenhalter folgende Schritte:

T ransferieren der T rägerplatte von der T ransferplatte zu dem T rägerplattenhalter mittels der dritten Handhabungseinrichtung; und

Anordnen der transferierten Trägerplatten in dem Trägerplattenhalter.

[00175] Auf diese Weise können mittels der dritten Handhabungseinrichtung die Trägerplatten nach dem Entladen wieder in dem Trägerplattenhalter gelagert werden. Insbesondere ist die dritte Handhabungseinrichtung dazu ausgebildet, die Trägerplatte von der Transfer platte aufzunehmen, zu dem Trägerplattenhalter zu transferieren und in dem Trägerplat tenhalter anzuordnen bzw. abzusetzen.

[00176] In einerweiteren Ausgestaltung weist jede Trägerplatte einen Kopplungsabschnitt aufweist und die Handhabungseinrichtung eine Aufnahmevorrichtung auf, die mit dem Kopplungsabschnitt koppelbar ist, wobei das Lagern der Trägerplatte des Weiteren die folgenden Schritte aufweist:

Koppeln der Handhabungseinrichtung mit einer auf der Transferplatte angeordne ten Trägerplatte vor dem Schritt des Transferierens; und

Entkoppeln der dritten Handhabungseinrichtung von der transferierten Trägerplatte nach dem Schritt des Transferierens.

[00177] Im gekoppelten Zustand kann die Handhabungseinrichtung eine gekoppelte Trägerplatte handhaben, insbesondere zwischen dem Trägerplattenhalter und der Transferplatte bewegen. [00178] In einerweiteren Ausgestaltung weist das Verfahren nach dem Schritt des Entnehmens der Behälter aus den Aufnahmen der Trägerplatte alternativ die folgenden Schritte auf:

Einbringen der geleerten Trägerplatte in den Gefriertrockner mittels der zweiten Handhabungseinrichtung, insbesondere wobei die Trägerplatte von der Transfer platte auf die Stellfläche des Gefriertrockners geschoben wird; und

Lagern der Trägerplatte in dem Gefriertrockner.

[00179] Dadurch können die geleerten Trägerplatten vorübergehend in dem Gefriertrockner gelagert werden. Auf diese Weise ist der Bereich des Ladesystems aufgeräumt, um die Laminar-Flow-Strömung nicht zu stark zu beeinflussen.

[00180] Es versteht sich, dass die voranstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.

[00181] Ausführungsformen der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreiung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Ansicht einer ersten Ausführungsform eines Ladesystems für einen Gefriertrockner;

Fig. 2 eine isometrische Ansicht einer zweiten Ausführungsform eines Ladesystems für einen Gefriertrockner;

Fig. 3 bis 36 Detailansichten des Ladesystems aus Fig. 2 in verschiedenen Betriebszu ständen;

Fig. 37 eine schematische Ansicht einer Ausführungsform eines Verfahrens zum Handha ben von Behältern in einem Ladesystem für einen Gefriertrockner; Fig. 38 eine schematische Ansicht des Beladens des Gefriertrockners im Verfahren aus Fig. 37;

Fig. 39 eine Detailansicht des Schritts des Bereitstellens aus Fig. 38;

Fig. 40 eine Detailansicht des Schritts des Zuführens aus Fig. 38;

Fig. 41 eine Detailansicht des Schritts des Einsetzens aus Fig. 38;

Fig. 42 eine schematische Ansicht des Entladens des Gefriertrockners im Verfahren aus Fig. 37;

Fig. 43 eine Detailansicht des Schritts des Entnehmens aus Fig. 42;

Fig. 44 eine Detailansicht des Schritts des Abführens aus Fig. 42;

Fig. 45 eine Detailansicht des Schritts des Lagerns aus Fig. 42;

Fig. 46 eine isometrische Ansicht einer dritten Ausführungsform eines Ladesystems für einen Gefriertrockner; und

Fig. 47 bis 63 Detailansichten des Ladesystems aus Fig. 46 in verschiedenen Betriebszu ständen.

[00182] Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform eines Ladesystems 10 für einen Gefriertrockner

16. Das Ladesystem 10 ist Teil eines Gefriertrocknungssystems 12, das das Ladesystem

10 und den Gefriertrockner 16 aufweist. Das Gefriertrocknungssystem 12 kann Teil einer

Verpackungsmaschine sein, in der pharmazeutische oder kosmetische Substanzen in

Behälter 114 verpackt werden. [00183] Die Verpackungsmaschine weist dazu ein Füllmodul 18, ein Gefriertrocknungsmodul 14 und ein Bördelmodul 20 auf. Das Füllmodul 18 kann eine Füllstation, in der die Behälter mit der Substanz gefüllt werden, und eine Stopfensetzstation, in der auf die Behälter ein Stopfen aufgesetzt wird, aufweisen. Das Bördelmodul 20 kann eine Bördelstation, in der jeder Behälter mit einer Bördelkappe verschlossen wird, aufweisen. Der gesamte Verpa ckungsprozess der Substanzen wird in einer aseptischen Umgebung durchgeführt, beispielsweise in einem Reinraum oder Reinstraum.

[00184] Gefriertrocknungsmodul 14 ist mit dem Gefriertrockner 16 über einen Port 51 gekoppelt. Das Ladesystem 10 ist in dem Gefriertrocknungsmodul 14 angeordnet. Mittels des Ladesystems können Behälter durch den Port 51 in den Gefriertrockner eingebracht werden und nach dem Gefriertrocknen wieder aus dem Gefriertrockner entnommen werden.

[00185] Das Gefriertrocknungssystem 12 kann das Gefriertrocknungsmodul 14 aufweisen. Das Gefriertrocknungsmodul 14 ist zwischen dem Füllmodul 18 und dem Bördelmodul 20 angeordnet. Über eine erste Übergabestation 22 können Behälter zwischen dem Füllmo dul 18 und dem Gefriertrocknungsmodul 14 übergeben werden. Mittels einer zweiten Übergabestation 24 können Behälter zwischen dem Gefriertrocknungsmodul 14 und dem Bördelmodul 20 übergeben werden.

[00186] Zum Zuführen der Behälter aus dem Füllmodul 18 und zum Abführen der Behälter in das Bördelmodul 20 weist das Gefriertrocknungsmodul 14 mindestens eine Transporteinrich tung 26, 28 auf. Beispielsweise weist das Gefriertrocknungsmodul 14 eine erste Trans porteinrichtung 26 zum Zuführen der Behälter und eine zweite Transporteinrichtung 28 zum Abführen der Behälter auf. Alternativ kann auch nur die erste Transporteinrichtung 26 vorgesehen sein, wobei die erste Transporteinrichtung 26 dann das Zuführen und das Abführen der Behälter durchführt. Beim Zuführen und Abführen können die Behälter beispielsweise über die Übergabestationen 22, 24 zwischen den Modulen 14, 18, 20 übergeben werden. [00187] Zumindest eine der Transporteinrichtungen 26, 28 kann beispielsweise als Handhabungsroboter ausgebildet sein, der zum Handhaben von Behältern ein Greifwerk zeug aufweist. Alternativ können die Transporteinrichtungen 26, 28 auch in anderer Art und Weise ausgebildet sein, um die Behälter zuzuführen bzw. abzuführen. Beispielsweise kann zumindest eine der Transporteinrichtungen 26 auch als ein Transportband oder eine andere Art von Fördertechnik ausgebildet sein, um die Behälter an- oder abzutransportie ren.

[00188] Das Ladesystem 10 weist eine Handhabungsstation 30 auf. Die Handhabungsstation 30 ist zwischen den Transporteinrichtungen 26, 28 und dem Gefriertrockner angeordnet. Die Handhabungsstation 30 ist insbesondere neben dem Port 51 angeordnet.

[00189] Die Handhabungsstation 30 weist eine erste Handhabungseinrichtung 32, eine zweite Handhabungseinrichtung 34, eine dritte Handhabungseinrichtung 36, einen Behälterhalter 38, einen Trägerplattenhalter 40 und eine Transferplatte 42 auf.

[00190] Der Behälterhalter 38 weist Aufnahmen für Behälter auf, in die Behälter jeweils einzeln aufgenommen werden können. Zum Zuführen der Behälter setzt die erste Transportein richtung die zuzuführenden Behälter in den Behälterhalter 38 ein. Zum Abführen der Behälter entnimmt die erste Transporteinrichtung 26 oder die zweite Transporteinrichtung 28 abzuführende Behälter aus dem Behälterhalter 38.

[00191] Der Trägerplattenhalter 40 weist Aufnahmen oder Halterungen für Trägerplatten auf. Die Trägerplatten dienen als Träger für eine Mehrzahl von Behältern. Dazu weist jede Träger platte eine Mehrzahl von Aufnahmen auf, die dazu ausgebildet sind, jeweils einen Behäl ter aufzunehmen.

[00192] Die Transferplatte 42 weist eine Transferfläche 44 auf. Die Transferfläche 44 ist eine Oberseite der Transferplatte 42. Die Transferfläche 44 ist vorzugsweise horizontal ausge richtet. Auf der Transferfläche 44 werden die Trägerplatten zum Be- und Entladen des Gefriertrockners angeordnet. Zum Beladen des Gefriertrockners 16 werden die Träger platten nacheinander auf der Transferplatte 42 angeordnet, mit Behältern bestückt und anschließend in den Gefriertrockner 16 eingebracht. Zum Entladen des Gefriertrockners 16 werden die Trägerplatten nacheinander aus dem Gefriertrockner 16 geholt, auf der Transferplatte 42 angeordnet und die Behälter entnommen.

[00193] Der Gefriertrockner 16 weist eine Mehrzahl von Stellplatten 52 auf. Jede Stellplatte 52 weist eine Stellfläche 54 auf, auf der eine oder mehrere Trägerplatten angeordnet, insbesondere abgestellt, werden können. Jede Stellfläche 54 ist die Oberseite einer entsprechenden Stellplatte 52. Die Stellplatten 52 können vertikal bewegbar sein. Dazu kann die Gefriertrockner 16 eine Antriebseinrichtung aufweisen, die die Stellplatten 52 vertikal bewegen kann.

[00194] Vorzugsweise ist die Transferplatte 42 an dem Port 51 angeordnet. Zwischen der Transferplatte 42 und der Stellplatte 52 kann eine Lücke angeordnet sein. Um die Lücke so klein wie möglich zu halten, können die Transferplatte 42 und die Stellplatte 52 so nah wie möglich an dem Port angeordnet sein. Die Lücke ist vorzugsweise kleiner als die Hälfte der Breite der Trägerplatte. Dadurch wird erreicht, dass beim Einbringen und Herausnehmen die Trägerplatte immer auf der Stellfläche und auf der Transferfläche aufliegt, wenn der Schwerpunkt der Trägerplatte über der Lücke angeordnet ist.

[00195] Die erste Handhabungseinrichtung 32 ist dazu ausgebildet, die Behälter zwischen dem Behälterhalter 38 und der Transferplatte 42 zu transferieren. Beispielsweise kann die Handhabungseinrichtung 32 die zugeführten Behälter aus dem Behälterhalter 38 entneh men, zu der Transferplatte 42 transferieren und in Aufnahmen einer auf der Transferplatte 42 angeordneten Trägerplatte einsetzen. Des Weiteren kann die Handhabungseinrichtung 32 die abzuführenden Behälter aus den Aufnahmen einer auf der der Transferplatte 42 angeordneten Trägerplatte entnehmen, zu dem Behälterhalter 38 transferieren und in diesen einsetzen.

[00196] Die erste Handhabungseinrichtung 32 kann zum Handhaben der Behälter eine Greifvorrichtung 46 aufweisen. Die Greifvorrichtung 46 ist dazu ausgebildet, die Behälter zu greifen. Beispielsweise kann die Handhabungseinrichtung 32 als Handhabungsroboter ausgebildet sein, der einen mehrgelenkigen Arm und einen Endeffektor aufweist, wobei der Endeffektor an einem Ende des Arms angeordnet ist. Die Greifvorrichtung kann an dem Endeffektor angeordnet sein.

[00197] Die zweite Handhabungseinrichtung 34 ist dazu ausgebildet, die Trägerplatten in den

Gefriertrockner 16 einzubringen und diese aus dem Gefriertrockner 16 nach dem Gefrier trocknen wieder herauszunehmen. In anderen Worten ist die Handhabungseinrichtung 34 dazu ausgebildet, die Trägerplatten zwischen der Transferplatte 42 und dem Gefriertrock ner 16 zu transferieren. Die Handhabungseinrichtung 34 kann beispielsweise eine oder mehrere Trägerplatten von der Transferplatte 42 auf eine der Stellflächen 54 schieben, um die Trägerplatten in den Gefriertrockner einzubringen. Die Handhabungseinrichtung 34 kann des Weiteren eine oder mehrere Trägerplatten von einer Stellfläche 54 auf die Transferplatte 42 ziehen, um die Trägerplatten aus dem Gefriertrockner herauszunehmen bzw. zu holen. Vor dem Einbringen oder Herausnehmen wird die entsprechende Stellflä che auf die Höhe der Transferfläche 44 verbracht, damit die Trägerplatten eben verscho ben bzw. gezogen werden können. Vorzugsweise ist beim Einbringen der Trägerplatte die Stellfläche 54 tiefer als die Transferfläche 44 angeordnet und beim Herausnehmen der Trägerplatte die Stellfläche 54 höher als die Transferfläche 44 angeordnet. Insbesondere beträgt dabei ein Versatz zwischen der Transferfläche 44 und der Stellfläche 54 in der vertikalen Richtung nur wenige Millimeter. Der Versatz kann beispielsweise kleiner als 5 mm, insbesondere kleiner als 1 mm sein. Insbesondere kann der Versatz 0,25 mm, 0,5 mm, 0,75 mm, 0,9 mm, 1 mm, 2 mm, 3 mm, 4 mm oder 5 mm betragen.

[00198] Die zweite Handhabungseinrichtung 34 kann zum Handhaben der Trägerplatten eine Lineareinheit 48 aufweisen. Die Lineareinheit 48 ist dazu ausgebildet, die Trägerplatten horizontal zu bewegen, insbesondere zu schieben und zu ziehen. Vorzugsweise kann die zweite Handhabungseinrichtung 34 mehrere Trägerplatten gleichzeitig schieben und ziehen.

[00199] Die dritte Handhabungseinrichtung 36 ist dazu ausgebildet, die Trägerplatten zwischen dem Trägerplattenhalter 40 und der Transferplatte 42 zu transferieren. Beispielsweise kann die Handhabungseinrichtung 36 jeweils eine Trägerplatte aus einer Aufnahme dem Trägerplattenhalter 40 entnehmen, zu der Transferplatte 42 transferieren und auf der Transferfläche 44 absetzen. Des Weiteren kann die dritte Handhabungseinrichtung 36 jeweils eine Trägerplatte von der Transferplatte 42 anheben, zu dem Trägerplattenhalter 40 transferieren und in eine Aufnahme des Trägerplattenhalters 40 absetzen. Des Weite ren kann die dritte Handhabungseinrichtung 36 die Trägerplatte auf der Transferplatte 42 verschieben, um diese auf der Transferfläche 44 zu positionieren.

[00200] Die dritte Handhabungseinrichtung 36 kann zum Handhaben einer Trägerplatte eine Aufnahmevorrichtung 50 aufweisen. Die Aufnahmevorrichtung 50 kann mindestens ein Aufnahmeelement aufweisen, das mit der zu handhabenden Trägerplatte koppeln kann, um diese zu bewegen.

[00201] Das Ladesystem 10 kann eine (nicht dargestellte) Steuereinrichtung aufweisen, die dazu ausgebildet ist, die Handhabungseinrichtungen 32, 34, 36 zu steuern. Die Steuereinrich tung kann auch dazu ausgebildet sein, die Transporteinrichtungen 26, 28 und die An triebseinrichtung des Gefriertrockners 16 zu steuern.

[00202] Die Figuren 2 bis 36 zeigen eine zweite Ausführungsform des Ladesystems 10. Das Ladesystem 10 ist in den Figuren 2 bis 36 in verschiedenen Betriebspositionen darge stellt. Das Ladesystem 10 der zweiten Ausführungsform entspricht im Wesentlichen dem Ladesystem 10 der ersten Ausführungsform aus Fig. 1. Gleiche Elemente sind mit glei chen Bezugszeichen gekennzeichnet und werden nicht näher erläutert.

[00203] In dem Ladesystem 10 werden Trägerplatten 58 verwendet, um den Gefriertrockner 16 mit Behältern 114 zu Beladen bzw. zu Entladen. Die Behälter 114 haben eine zylindrische Form. In anderen Worten sind die Behälter 114 rotationssymmetrisch bezüglich einer Achse ausgebildet. Die Behälter 114 weisen in einer axialen Richtung bezüglich der Achse auf der einen Seite einen Boden und auf der anderen Seite eine Öffnung auf. Auf der Öffnung der Behälter 114 kann ein Stopfen angeordnet sein. Während der Handha bung in dem Ladesystem 10 werden die Behälter 114 so gehandhabt, dass die Öffnung bezüglich einer vertikalen Richtung oben angeordnet ist und der Boden unten angeordnet ist. [00204] Jede Trägerplatte 58 ist quaderförmig ausgebildet. Jede Trägerplatte 58 hat eine rechteckige Grundfläche. Jede Trägerplatte 58 weist eine erste Seitenfläche 62 und eine zweite Seitenfläche 64 auf. Die erste Seitenfläche 62 ist entgegengesetzt zur zweiten Seitenfläche 64 angeordnet. Die erste und die zweite Seitenfläche 62, 64 sind parallel zueinander angeordnet. Die Seitenflächen 62, 64 erstrecken sich in der Längen- und Breitenrichtung der Trägerplatte 58. Die Form jeder Seitenfläche 62, 64 entspricht somit der Form der Grundfläche der Trägerplatte 58. Die Seitenflächen 62, 64 haben somit jeweils eine rechteckige Form. Ein Abstand der ersten Seitenfläche 62 zu der zweiten Seitenfläche 64 entspricht daher der Dicke der Trägerplatte 58. Die Dicke der Trägerplatte 58 ist wesentlich kleiner als die Länge und Breite der Trägerplatte 58. Jede Trägerplatte 58 weist auf der ersten Seitenfläche 62 eine Mehrzahl von Aufnahmen 60 auf. Jede Aufnahme 60 ist dazu ausgebildet, jeweils einen Behälter aufzunehmen. Die Aufnahmen sind als Vertiefungen auf der ersten Seitenfläche 62 der Trägerplatte 58 ausgebildet. Jede Vertiefung weist die gleiche Tiefe auf. Jede Vertiefung erstreckt sich von der ersten Seitenfläche 62 in Richtung der zweiten Seitenfläche 64. Die Vertiefungen erstrecken sich aber nicht bis zur zweiten Seitenfläche 64. In anderen Worten ist eine Tiefe der Vertiefun gen kleiner als ein Abstand der ersten Seitenfläche 62 zu der zweiten Seitenfläche 64. Die Aufnahmen 60 sind auf der ersten Seitenfläche 62 regelmäßig verteilt. Insbesondere sind die Aufnahmen 60 in Reihen angeordnet und weisen zu benachbarten Aufnahmen 60 den gleichen Abstand auf.

[00205] Die erste Seitenfläche 62 ist in der Längenrichtung in zwei gleich große Bereiche aufgeteilt. Die Bereiche sind vorzugsweise quadratisch. In jedem Bereich sind die Reihen von Aufnahmen 60 in der Breitenrichtung der Trägerplatte 58 aufeinanderfolgend ange ordnet. Jede Reihe erstreckt sich in der Längenrichtung.

[00206] Im Betriebszustand, sprich wenn eine Trägerplatte 58 auf der Transferplatte 42 oder auf einer der Stellplatten 52 angeordnet ist, entspricht die erste Seitenfläche 62 der Oberseite der Trägerplatte 58. Dementsprechend entspricht die zweite Seitenfläche 64 im Betriebs zustand der Unterseite der Trägerplatte 58. Im Betriebszustand können die Behälter 114 in die Aufnahmen 60 eingesetzt werden. Die eingesetzten Behälter 114 stehen dann in den Vertiefungen der Aufnahmen 60 und werden durch den Rand jeder Aufnahmen 60 in der jeweiligen Aufnahme 60 gehalten. [00207] Jede Trägerplatte 58 weist des Weiteren eine erste Randseite 70 und eine zweite Randseite 72 auf. Die erste Randseite 70 ist entgegengesetzt zu der zweiten Randseite 72 angeordnet. Die erste und zweite Randseite 70, 72 erstrecken sich jeweils von der ersten Seitenfläche 62 zu der zweiten Seitenfläche 64. Insbesondere sind die erste und die zweite Seitenfläche 62, 64 senkrecht zu der ersten und zweiten Randseite angeord net. Die erste und zweite Randseite 70, 72 erstrecken sich in der Längen- und Höhenrich tung der Trägerplatte 58. Jede Trägerplatte 58 weist einen ersten Kopplungsabschnitt 66 und einen zweiten Kopplungsabschnitt 68 auf. Der erste Kopplungsabschnitt 66 ist auf der ersten Randseite 70 der Trägerplatte 58 angeordnet. Der zweite Kopplungsabschnitt 68 ist auf der zweiten Randseite 72 der Trägerplatte 58 angeordnet. Der erste und zweite Kopplungsabschnitt 66, 68 sind jeweils bezüglich der Längsrichtung mittig auf der ent sprechenden Randseite 70, 72 angeordnet.

[00208] Der erste Kopplungsabschnitt 66 einer Trägerplatte 58 kann mit einem Kopplungsab schnitt eines anderen Objekts koppeln. Der Kopplungsabschnitt des anderen Objekts kann beispielsweise der zweite Kopplungsabschnitt 68 einer benachbarten Trägerplatte 58 sein. Im gekoppelten Zustand sind die Trägerplatte 58 und das daran gekoppelte Objekt gemeinsam in zumindest einer Raumrichtung bewegbar. Beispielsweise können gekoppelte Trägerplatten 58 gemeinsam gehandhabt werden.

[00209] Der erste Kopplungsabschnitt 66 weist ein Halteelement 74 und eine Aussparung 76 auf. Das Halteelement 74 ist als Steg ausgebildet, der sich von einer Seite der Aussparung 76 zu einer gegenüberliegenden Seite der Aussparung 76 erstreckt. Der Steg ist vorzugswei se parallel zu der ersten und der zweiten Seitenfläche 62, 64 sowie parallel zu der ersten und der zweiten Randseite 70, 72 angeordnet. Der Steg ist vorzugsweise an einem äußeren Ende der Aussparung 76 angeordnet. Ein entsprechendes Element eines anderen Objekts kann mit dem Halteelement 74 koppeln, um die Trägerplatte 58 mit dem anderen Objekt zu koppeln. Das Element kann beispielsweise in die Aussparung 76 eingreifen, um mit dem Halteelement 74 zu koppeln.

[00210] Der zweite Kopplungsabschnitt 68 weist ein Verriegelungselement 78 auf. Das Verriegelungselement 78 kann ein Hakenelement sein, das an dem Kopplungsabschnitt 66 um eine Drehachse drehbar gelagert ist. Die Drehachse ist vorzugsweise parallel zu der ersten und zweiten Seitenfläche 62, 64 sowie parallel zu der ersten und zweiten Randseite 70, 72 angeordnet. Somit ist die Drehachse auch parallel zu dem Steg des Halteelements 74 der gleichen Trägerplatte 58 angeordnet. Das Verriegelungselement 78 kann zwischen einer Koppelstellung und einer Entkoppelstellung verlagert werden. Das Verlagern wird durch eine Drehung um die Drehachse erreicht.

[00211] In der Koppelstellung kann der zweite Kopplungsabschnitt 68 mit einem ersten

Kopplungsabschnitt 66 einerweiteren Trägerplatte 58 koppeln. In der Entkoppelstellung koppelt der zweite Kopplungsabschnitt 68 nicht mit einem ersten Kopplungsabschnitt 66 einer weiteren Trägerplatte 58. Zum Koppeln zweier Trägerplatten 58 werden die Träger platten 58 so angeordnet, dass der zweite Kopplungsabschnitt 66 der ersten Trägerplatte 58 an den ersten Kopplungsabschnitt 68 der zweiten Trägerplatte 58 angrenzt, wobei das Verriegelungselement 78 der ersten Trägerplatte 58 in der Entkoppelstellung angeordnet ist. Dann wird dieses Verriegelungselement 78 in die Koppelstellung verbracht, um die Trägerplatten 58 miteinander zu koppeln. Dabei greift das Verriegelungselement 78 der ersten Trägerplatte 58 in die Aussparung 76 der zweiten Trägerplatte 58 ein und koppelt dadurch mit dem Halteelement 74 der zweiten Aussparung. Das hakenförmige Verriege lungselement 78 erstreckt sich vorzugsweise zu beiden Seiten der Drehachse, wobei das Verriegelungselement 78 auf einer Seite einen Hakenabschnitt und auf der anderen Seite einen Betätigungsabschnitt aufweist. Der Hakenabschnitt weist beispielsweise eine hakenförmige Aufnahme auf. Mittels des Hakenabschnitts kann das Verriegelungselement 78 koppeln. Insbesondere kann die hakenförmige Aufnahme zum Koppeln das Halteele ment 74 des ersten Kopplungsabschnitts 66 aufnehmen. Mittels des Betätigungsab schnitts kann das Verriegelungselement 78 betätigt werden. Durch Betätigung des Betätigungsabschnitts wird das Verriegelungselement 78 um die Drehachse gedreht, um das Verriegelungselement 78 zwischen der Koppelstellung und der Entkoppelstellung zu verlagern. Beispielsweise kann zum Betätigen der Betätigungsabschnitt gedrückt werden.

[00212] Im Betriebszustand kann das Verriegelungselement 78 als Ausgangszustand, vorzugsweise aufgrund der Schwerkraft, in der Koppelstellung angeordnet sein. Im Betriebszustand ist vorzugsweise die hakenförmige Aufnahme des Hakenabschnitts des Verriegelungselements 78 nach unten ausgerichtet. Zum Koppeln mit einerweiteren Trägerplatte 58 muss das Verriegelungselement 78 dann zuerst, vorzugsweise entgegen der Schwerkraft, in die Entkoppelstellung verbracht werden, damit die jeweiligen Kopp lungsabschnitte 66, 68 zum Koppeln aneinander angrenzend angeordnet werden können. Dabei wird die hakenförmige Aufnahme des Hakenabschnitts des Verriegelungselements 78 nach oben bewegt. Zum Verbringen in die Entkoppelstellung kann der Betätigungsab schnitt des Verriegelungselements 78 betätigt werden.

[00213] Das Verriegelungselement 78 kann auch am radial äußeren Ende des Hakenabschnitts eine Flanke aufweisen. Durch Betätigung der Flanke kann das Verriegelungselement 78 von der Koppelstellung in die Entkoppelstellung verbracht werden. Beispielsweise können zum nebeneinander Anordnen der Kopplungsabschnitte 66, 68 die Trägerplatten 58 aufeinander zu bewegt werden, so dass das Halteelement 74 auf das Verriegelungsele ment 78 zubewegt wird. Das Halteelement 74 kann bei dieser Relativbewegung der Trägerplatten 58 die Flanke des Verriegelungselements 78 betätigen, um das Verriege lungselements 78 in die Entkoppelstellung zu verbringen. Mit anderen Worten weicht das Verriegelungselement 78 durch eine Schubbewegung des Halteelements 74 in einer Drehrichtung um die Drehachse in Richtung der Entkoppelstellung aus. Sobald die Trägerplatten 58 aneinander angrenzen, sprich wenn das Halteelement 74 die Flanke passiert hat, kann das Verriegelungselement 78 zurück in die Koppelstellung verbracht werden, um die Trägerplatten 58 miteinander zu koppeln. Vorzugsweise kehrt das Verrie gelungselement 78 aufgrund der Schwerkraft automatisch in die Koppelstellung zurück, wenn das Halteelement 74 die Flanke passiert hat.

[00214] Zum Lösen der Kopplung zweier Trägerplatten 58 wird das entsprechende Verriegelungselement 78 wieder in die Entkoppelstellung verbracht. Dazu kann beispiels weise wieder der Betätigungsabschnitt des Verriegelungselements 78 betätigt werden.

[00215] Der Behälterhalter 38 weist eine Mehrzahl von Aufnahmen 102 auf. Jede Aufnahme 102 ist dazu ausgebildet, jeweils einen Behälter 114 aufzunehmen. Die Aufnahmen 102 sind in einer Reihe angeordnet. Die Aufnahmen 102 sind in regelmäßigen Abständen ange ordnet. [00216] Der Trägerplattenhalter 40 weist eine Mehrzahl von Haltern bzw. Aufnahmen 56 auf, in denen die Trägerplatten 58 gehalten werden können. In jeder Aufnahme 56 kann eine Trägerplatte 58 gehalten werden. Die Aufnahmen 56 sind derart ausgebildet, dass die Aufnahmen 56 in der vertikalen Richtung nach oben hin geöffnet sind und nach unten hin geschlossen sind. Geschlossen bedeutet, dass die Trägerplatten 58, wenn sie in einer Aufnahme 56 angeordnet sind, am unteren Ende der Aufnahme 56 auf zumindest einem Auflageelement aufliegen. Insbesondere sind die Aufnahmen 56 derart ausgebildet, dass die Trägerplatten 58 in den Aufnahmen 56 so aufgenommen werden, dass die Seitenflä chen 62, 64 parallel zu der vertikalen Richtung angeordnet sind. Dadurch können die Trägerplatten 58 in den Aufnahmen so angeordnet werden, dass die erste Randseite 70 oben angeordnet ist und die zweite Randseite 72 unten angeordnet ist. Auf diese Weise ist der erste Kopplungsabschnitt 66 von oben zugänglich.

[00217] In dem Ladesystem 10 der zweiten Ausführungsform sind die erste Handhabungseinrich tung 32 und die dritte Handhabungseinrichtung 36 mittels eines Handhabungsroboters 84 ausgebildet. Der Handhabungsroboter 84 weist eine Trägerstruktur 86 und einen daran montierten Endeffektor 88 auf. Die Trägerstruktur 86 ist als mehrgelenkiger Arm ausgebil det. Mittels des mehrgelenkigen Arms ist der Endeffektor 88 in drei Raumrichtungen, sprich horizontal und vertikal, bewegbar.

[00218] Der Endeffektor 88 weist die Greifvorrichtung 46 der ersten Handhabungseinrichtung 32 und die Aufnahmevorrichtung 50 der dritten Handhabungseinrichtung 36 auf. Die Greifvor richtung 46 ist auf einer ersten Seite 90 des Endeffektors 88 angeordnet. Die Aufnahme vorrichtung 50 ist auf einer zweiten Seite 92 des Endeffektors 88 angeordnet. Die erste Seite 90 und die zweite Seite 92 sind auf entgegengesetzten Seiten des Endeffektors 88 angeordnet.

[00219] Die Greifvorrichtung 46 ist dazu ausgebildet, jeweils einen oder mehrere Behälter 114 zwischen dem Behälterhalter 38 und der Transferplatte 42, insbesondere einer auf der Transferplatte 42 angeordneten Trägerplatte 58 zu transferieren. Dazu weist die Greifvor richtung eine Mehrzahl von Greifelementen auf. Jedes Greifelement ist dazu ausgebildet, jeweils einen Behälter zu greifen. Die Greifelemente der Greifvorrichtung 46 sind in einer Reihe angeordnet. Die Greifelemente sind in regelmäßigen Abständen angeordnet. Mittels der Greifelemente kann die Greifvorrichtung eine Reihe von Behältern 114 aus den Aufnahmen 102 des Behälterhalters 38 entnehmen und in leere Aufnahmen 60 der Trägerplatte 58 einsetzen. Dabei ist der Abstand zwischen benachbarten Greifelementen gleich dem Abstand zwischen benachbarten Aufnahmen 102 und gleich einem Abstand zwischen benachbarten Aufnahmen 60.

[00220] Die Aufnahmevorrichtung 50 ist dazu ausgebildet, jeweils eine Trägerplatte 58 zu handhaben. Zum Handhaben weist die Aufnahmevorrichtung 50 ein Aufnahmeelement 80 auf. Das Aufnahmeelement 80 weist einen Kopplungsabschnitt 82 auf, mittels dem die Aufnahmevorrichtung 50 mit dem ersten Kopplungsabschnitt 66 einer Trägerplatte 58 koppelbar ist. Im gekoppelten Zustand kann dritte Handhabungseinrichtung 36 mittels der Aufnahmevorrichtung 50 die Trägerplatte 58 handhaben. Vorzugsweise kann die dritte Handhabungseinrichtung 36 die Trägerplatte 58 horizontal und vertikal bewegen, insbe sondere anheben, absenken und auf einer Oberfläche verschieben.

[00221] Das Aufnahmeelement 80 ist im Bereich des Kopplungsabschnitts 82 hakenförmig ausgebildet. In anderen Worten weist das Aufnahmeelement 80 im Bereich des Kopp lungsabschnitts 82 eine hakenförmige Aufnahme auf. Im Betriebszustand ist die haken förmige Aufnahme nach oben hin geöffnet. Zum Koppeln mit dem ersten Kopplungsab schnitt 66 einer Trägerplatte 58 kann die hakenförmige Aufnahme das Halteelement 74 des ersten Kopplungsabschnitts 66 der Trägerplatte 58 aufnehmen. Mittels dieser Kopp lung kann die Trägerplatte 58 vertikal bewegt, insbesondere angehoben und abgesenkt werden, sowie horizontal bewegt bzw. transferiert werden. Ist die Trägerplatte 58 voll ständig angehoben, sind die Seitenflächen 62, 64 der Trägerplatte 58 vertikal ausgerichtet und die erste und zweite Randseite 70, 72 entsprechend horizontal ausgerichtet, wobei die erste Randseite 70 oben und die zweite Randseite 72 unten angeordnet ist.

[00222] Auf der der hakenförmige Aufnahme entgegengesetzten Seite des Aufnahmeelements 80 kann das Aufnahmeelement 80 zusätzlich einen Vorsprung aufweisen, der in die Ausspa rung 76 einer Trägerplatte 58 eingreifen kann, um die Aufnahmevorrichtung 50 mit der Trägerplatte 58 zu koppeln. Mittels dieser Kopplung kann die Trägerplatte auf bewegt, insbesondere gezogen oder geschoben werden, wenn die Trägerplatte 58 im Betriebszu- stand auf einer Oberfläche, insbesondere auf der Transferfläche 44 oder auf einer der Stellflächen 54, aufliegt.

[00223] Die zweite Handhabungseinrichtung 34 ist als Handhabungsroboter 104 ausgebildet. Der Handhabungsroboter 104 weist die Lineareinheit 48 und eine Hubeinheit 106 auf. Mit anderen Worten ist der Handhabungsroboter 104 als eine Hub- und Lineareinheit ausge bildet. Die Lineareinheit 48 ist dazu ausgebildet, die Trägerplatten 58 horizontal zu bewegen, insbesondere zu schieben und zu ziehen. Insbesondere kann die Lineareinheit 48 die Trägerplatten 58 in einer Einschubrichtung von der Transferplatte 42 auf eine der Stellplatten 52 schieben und entsprechend entgegen der Einschubrichtung von der Stellplatte 52 zurück auf die Transferplatte 42 ziehen. Dazu weist die Lineareinheit 48 ein Schubelement 108 auf. Die Lineareinheit 48 ist dazu ausgebildet, das Schubelement 108 in einer, vorzugsweise horizontalen, Richtung vor und zurück zu bewegen. Das Schu belement 108 wird dabei in Richtung des Gefriertrockners ausgestreckt bzw. in die entgegengesetzte Richtung eingezogen. In anderen Worten kann das Schubelement 108 mittels dieser Bewegung die Trägerplatten 58 schieben bzw. ziehen. Die Hubeinheit 106 ist dazu ausgebildet, die Lineareinheit 48 vertikal zu bewegen. Auf diese Weise kann die Höhe der Lineareinheit 48 eingestellt werden, auf der die Lineareinheit 48 die Schub- oder Zugbewegung ausführt.

[00224] Zum Bewegen der Trägerplatte 58 kann das Schubelement 108 an die erste oder zweite Randseite 70, 72 angelegt werde und dann die die Trägerplatte 58 in die entsprechende Richtung drücken. Auf diese Weise kann das Schubelement die Trägerplatte 58 ziehen oder schieben. Die Trägerplatte 58 wird geschoben, wenn die Trägerplatte 58 von der Lineareinheit 48 weg bewegt wird. Dies geschieht beispielweise beim Einbringen der Trägerplatte 58 in den Gefriertrockner. Dabei kann das Schubelement 108 gegen die erste Randseite 70 drücken und dadurch die Trägerplatte 58 in den Gefriertrockner schieben. Entsprechend wird die Trägerplatte 58 gezogen, wenn die Trägerplatte 58 auf die Lineareinheit 48 zubewegt wird. Dies geschieht beispielweise beim Herausnehmen der Trägerplatte 58 aus dem Gefriertrockner. Dabei kann das Schubelement 108 gegen die zweite Randseite 72 drücken und dadurch die Trägerplatte 58 aus dem Gefriertrock ner herausziehen. [00225] Zusätzlich kann das Schubelement 108 einen Kopplungsabschnitt 110 aufweisen, mittels dem das Schubelement 108 mit dem ersten Kopplungsabschnitt 66 auf der ersten Rand seite 70 einer Trägerplatte 58 koppelbar ist. Im gekoppelten Zustand kann das Schubele ment 108 dann auch die Trägerplatte 58 ziehen. Auf diese Weise muss das Schubele ment nicht auf die zweite Randseite 72 zum Ziehen bewegt werden. Das Schubelement 108 kann beispielsweise als Kopplungsabschnitt 110 einen Vorsprung aufweisen, der sich vertikal nach unten erstreckt. Der Vorsprung kann mit der Aussparung 76 in Eingriff gebracht werden, so dass der Vorsprung beim Ziehen an dem Halteelement 74 anliegt. Der Vorsprung wird mittels einer vertikalen Bewegung mit der Aussparung 76 in Eingriff bzw. außer Eingriff gebracht. Die vertikale Bewegung wird mittels der Hubeinheit 106 ausgeführt.

[00226] Der Vorsprung des Schubelements 108 kann auch dazu verwendet werden, um den

Betätigungsabschnitt des Verriegelungselements 78 des zweiten Kopplungsabschnitts 68 zu betätigen. Dazu kann das Schubelement mittels der Hubeinheit 106 derart vertikal bewegt werden, dass der Vorsprung auf den Betätigungsabschnitt drück, um dadurch das Verriegelungselement 78 in die Entkoppelstellung zu verlagern. Bei zwei gekoppelten Trägerplatten 58 kann somit durch Betätigung des entsprechenden Betätigungsabschnitts die Kopplung gelöst werden. Da der Betätigungsabschnitt an der zweiten Randseite 72 angeordnet ist, kann das Schubelement 108 im betätigten Zustand die Trägerplatte 58 auch gleichzeitig von der anderen Trägerplatte 58 wegziehen und dadurch von dieser beabstanden. Auf diese Weise können beispielsweise gekoppelte Trägerplatten 58 voneinander entkoppelt werden.

[00227] Das Ladesystem 10 der zweiten Ausführungsform weist nur eine Transporteinrichtung 26 auf, mittels der die Behälter zugeführt und abgeführt werden. Die T ransporteinrichtung 26 weist einen Handhabungsroboter 94 auf. Der Handhabungsroboter 94 weist eine Trä gerstruktur 96 und einen daran montierten Endeffektor 98 auf. Die Trägerstruktur 96 ist als mehrgelenkiger Arm ausgebildet. Mittels des mehrgelenkigen Arms ist der Endeffektor 98 in drei Raumrichtungen, sprich horizontal und vertikal, bewegbar. Der Endeffektor 98 weist ein Greifwerkzeug 100 auf, mittels dem jeweils ein oder mehrere Behälter 114 gehandhabt werden können. Beispielsweise weist das Greifwerkzeug einen oder mehrere Greifer auf, mittels denen jeweils ein Behälter gegriffen werden kann. In der dargestellten Ausführungsform weist das Greifwerkzeug 100 zwei Greifer auf, mittels denen jeweils zwei Behälter gleichzeitig gehandhabt werden können. Mit anderen Worten ist das Greifwerkzeug 100 dazu ausgebildet, die Behälter paarweise zu handhaben.

[00228] Die Transferplatte 42 ist zwischen den Handhabungseinrichtungen 32, 34, 36 und dem Gefriertrockner angeordnet. Wenn eine Stellfläche 54 auf Höhe der Transferfläche 44 angeordnet ist, ist ein Abstand zwischen der Stellplatte 52 und der Transferplatte 42 kleiner als die halbe Breite einer Trägerplatte 58. Die Transferplatte weist eine Ausspa rung 112 auf. Die Aussparung 112 erstreckt sich in der vertikalen Richtung von der Unterseite bis zur Oberseite der Transferplatte 42. Auf diese Weise kann die Lineareinheit 48 bzw. die Aufnahmevorrichtung 50 durch die Aussparung 112 vertikal hindurch bewegt werden. Die Aussparung 112 erstreckt sich zudem von der dem Gefriertrockner abge wandten Seite in die Transferplatte 42 hinein. Die Aussparung 112 erstreckt sich insbe sondere von der dem Gefriertrockner abgewandten Seite bis zur Mitte der Transferplatte 42.

[00229] In der Darstellung der Figuren 2 bis 36 sind das Füllmodul 18, das Bördelmodul 20, die Übergabestationen 22 und 24, der Port 51 sowie die Wandung des Gefriertrockners 16 und teilweise die Wandung des Gefriertrocknungsmoduls 14 weggelassen, um die einzelnen Abläufe innerhalb des Ladesystem 10 besser veranschaulichen zu können. Des Weiteren ist in den Figuren 2 bis 36 immer nur eine Stellplatte 52 der Mehrzahl von Stellplatten 52 innerhalb des Gefriertrockners 16 dargestellt, um die Bewegung der Trägerplatten besser veranschaulichen zu können.

[00230] In Fig. 2 ist ein Betriebszustand dargestellt, der vor einem Beginn eines Gefriertrocknungszyklus, insbesondere vor Beginn des Abfüllens bzw. Verpackens der Behälter angenommen wird. In diesem Zustand sind alle Trägerplatten 58 in den Aufnah men 56 des Trägerplattenhalters 40 angeordnet. In anderen Worten werden die Träger platten 58 auf diese Weise in dem Trägerplattenhalter 40 bis zu ihrem Einsatz gelagert. In diesem Betriebszustand kann insbesondere eine H202-Dekontaminierung des Gefrier trocknungsmoduls durchgeführt werden. In anderen Worten wird der Betriebszustand aus Fig. 2 während eines Dekontaminationszyklus angenommen. Dabei ist jede Trägerplatte 58 in einer entsprechenden Aufnahme 56 derart angeordnet, dass die erste Randseite 70 bezüglich einer vertikalen Richtung oben angeordnet ist und die zweite Randseite 72 unten angeordnet ist. Des Weiteren ist die Lineareinheit 48 der zweiten Handhabungsein richtung 34 unterhalb der Transferplatte angeordnet.

[00231] Ausgehend von dem Betriebszustand aus Fig. 2 werden die leeren Trägerplatten als nächstes in den Gefriertrockner 16 eingeräumt. Das Einräumen und Zwischenlagern der Trägerplatten 58 in dem Gefriertrockner ist dabei eine spezielle Ausgestaltung. Grund sätzlich können die Trägerplatten 58 auch in dem Trägerplattenhalter 40 gehalten werden, bis sie aus dem Trägerplattenhalter 40 entnommen und mit Behältern 114 bestückt werden. Zum Einräumen der leeren Trägerplatten 58 transferiert der Handhabungsroboter 84 die Trägerplatten 58 nacheinander zu der Transferplatte 42. Von der Transferplatte 42 werden dann die Trägerplatten 58 mittels der Hub- und Lineareinheit 104 in den Gefrier trockner eingebracht.

[00232] Dazu wird eine Stellplatte 52 so angeordnet, dass ihre Stellfläche 54 auf Höhe der

Transferfläche 44 angeordnet ist. Dann wird die Aufnahmevorrichtung 50 des Handha bungsroboters 84 zu einer in dem Trägerplattenhalter 40 angeordneten Trägerplatte 58 bewegt, wie in Fig. 3 dargestellt. Da die erste Randseite 70 jeder Trägerplatte 58 oben angeordnet ist, ist der erste Kopplungsabschnitt 66 für die Aufnahmevorrichtung 50 zugänglich. Dann wird das Aufnahmeelement 80 der Aufnahmevorrichtung 50 mit dem Halteelement 74 der Trägerplatte 58 gekoppelt, wie in Fig. 4 dargestellt. Dazu greift das Aufnahmeelement 80 in die Aussparung 76 ein und das Halteelement 74 wird in der hakenförmigen Aufnahme des Aufnahmeelements 80 aufgenommen. Wie in Fig. 5 dargestellt, kann die Aufnahmevorrichtung 50 vertikal nach oben bewegt werden. Die mit der Aufnahmevorrichtung 50 gekoppelte Trägerplatte 58 wird dabei ebenfalls nach oben bewegt, insbesondere angehoben, und aus der Aufnahme 56 herausgehoben. Auf diese Weise wird die Trägerplatte 58 aus der Aufnahme 56 des Trägerplattenhalters 40 ent nommen.

[00233] Die Trägerplatte 58 wird dann zu der Transferplatte 42 transferiert, ausgerichtet und auf der Transferfläche 44 abgelegt, wie in den Figuren 6 bis 9 dargestellt. Dazu wird die Aufnahmevorrichtung 50 mittels des Handhabungsroboters 84 entsprechend bewegt. Während des Transferierens hängt die Trägerplatte 58 an der Aufnahmevorrichtung 50. Insbesondere ist die Trägerplatte 58 mittels des Halteelements 74 in der hakenförmigen Aufnahme des Aufnahmeelements 80 eingehängt. Dabei sind die Seitenflächen 62, 64 vertikal ausgerichtet. Beim Ablegen der Trägerplatte 58 auf der Transferplatte 42 wird die Trägerplatte, insbesondere um 90°, gekippt, so dass die Trägerplatte 58 mit der zweiten Seitenfläche 64 auf der Transferfläche 44 aufliegt. Dabei sind die Seitenflächen 62, 64 vorzugsweise horizontal ausgerichtet. Die Trägerplatte 58 wird beim Ablegen derart gekippt, dass die zweite Randseite 72 dem Gefriertrockner zugewandt ist und die erste Randseite 70 dem Gefriertrockner abgewandt ist. Bezüglich der Einschubrichtung in den Gefriertrockner 16 ist die erste Randseite 70 somit stromaufwärts und die zweite Randsei te 72 stromabwärts angeordnet. Dabei ist die erste Randseite 70 der Lineareinheit 48 der zweiten Handhabungseinrichtung 34 zugewandt und die zweite Randseite 72 der Linea reinheit 48 abgewandt. Die Trägerplatte wird zudem derart abgelegt, dass der erste Kopplungsabschnitt 66 oberhalb der Aussparung 112 angeordnet ist. Die Aufnahmevor richtung 50 wird durch die Aussparung 112 hindurch nach unten bewegt, um das Auf nahmeelement 80 von dem ersten Kopplungsabschnitt 66 zu entkoppeln.

[00234] Dann wird die Aufnahmevorrichtung 50 derart bewegt, dass das Aufnahmeelement 80 an der ersten Randseite 70, insbesondere an dem Halteelement 74 von außen anliegt.

Mittels der Aufnahmevorrichtung 50 wird dann die Trägerplatte 58 so weit in Richtung des Gefriertrockners, insbesondere in Richtung der auf der gleichen Höhe angeordneten Stellplatte 52 geschoben, bis der erste Kopplungsabschnitt 66 zumindest nicht mehr über der Aussparung 112 sondern über der Transferfläche 44 angeordnet ist. Die Trägerplatte 58 steht dann in Richtung der Stellplatte 52 über den Rand der Transferplatte 42 über. Mit anderen Worten ist die Trägerplatte 58 teilweise über der Lücke zwischen Transferplatte 42 und Stellplatte 52 angeordnet. Dies ist in Fig. 10 dargestellt. Die Trägerplatte 58 kann mittels der Aufnahmevorrichtung 50 auf diese Weise auch teilweise oder ganz in den Gefriertrockner eingeschoben werden, insbesondere auf die Stellplatte 52 verschoben werden.

[00235] Die Aufnahmevorrichtung 50 wird dann zur Seite bewegt und macht Platz für die zweite Handhabungseinrichtung 34. Mittels der Hubeinheit 106 wird die Lineareinheit 48 durch die Aussparung 112 hindurch vertikal nach oben bewegt, bis die Lineareinheit 48 auf der Höhe der Trägerplatte 58 angeordnet ist. Dies ist in Fig. 11 dargestellt. [00236] Dann wird die Trägerplatte 58 mittels des Schubelements 108 der Lineareinheit 48 vollständig in den Gefriertrockner auf die Stellfläche 54 geschoben, wie in Fig. 12 darge stellt.

[00237] Anschließend wird das Schubelement 108 wieder zurückbewegt. Dann wird die

Lineareinheit 48 wieder mittels der Hubeinheit 106 durch die Aussparung 112 hindurch vertikal nach unten bewegt, um die Lineareinheit 48 wieder unterhalb der Transferplatte 42 anzuordnen.

[00238] Auf dieselbe Weise werden zwei weitere Trägerplatten 58 aus dem Trägerplattenhalter 40 entnommen und hintereinander auf die Stellfläche 54 der Stellplatte 52 geschoben. Dies ist in Fig. 13 dargestellt. Jede Stellfläche 54 ist dazu ausgelegt, dass auf ihr drei Träger platten 58 hintereinander angeordnet werden können. Die drei Trägerplatten 58 sind dabei über ihre ersten und zweiten Kopplungsabschnitte 66, 68 miteinander gekoppelt.

Mit anderen Worten ist dabei die mittlere Trägerplatte 58 über ihren zweiten Kopplungs abschnitt 68 mit der hinteren Trägerplatte 58 gekoppelt und mit ihrem ersten Kopplungs abschnitt 66 mit der vorderen Trägerplatte 58 gekoppelt. Die hintere Trägerplatte 58 ist als erstes eingeschoben worden. Die mittlere Trägerplatte 58 ist als zweites eingeschoben worden. Die vordere Trägerplatte 58 ist als drittes eingeschoben worden. Beim Einschie ben einer Trägerplatte 58 auf die Stellfläche 54 wird die Trägerplatte mit der zweiten Randseite 72 voraus eingeschoben. Eine eingeschobene Trägerplatte 58 ist auf der Stellfläche 54 derart ausgerichtet, dass die erste Randseite 70 auf der der Transferplatte 42 zugewandten Seite der Trägerplatte 58 angeordnet ist. Ist eine erste Trägerplatte 58 auf der Stellfläche 54 angeordnet, so wird beim Einschieben einer zweiten Trägerplatte 58 die zweite Randseite 72 der zweiten Trägerplatte 58 auf die erste Randseite der ersten Trägerplatte 58 geschoben, wobei der erste und zweite Kopplungsabschnitt miteinander koppeln. Die Kopplung kommt dadurch zustande, dass das Verriegelungselement 78 der zweiten Trägerplatte 58 gegen das Halteelement 74 der ersten Trägerplatte 58 gedrückt wird, wodurch das Verriegelungselements 78 mittels der Flankenbetätigung mit Halteele ment 74 koppelt. Beim Einschieben der Trägerplatten wird jede Trägerplatte 58 jeweils nur bis in einen vorderen Bereich der Stellfläche 54 eingeschoben, da beim gleichweiten Einschieben einerweiteren Trägerplatte 58 die zuerst eingeschobene Trägerplatte 58 nach dem Koppeln zusammen mit der weiteren Trägerplatte weiter eingeschoben wird. Die Kopplung zweier Trägerplatten 58 ist in Fig. 14 dargestellt. Das Koppeln ist zum gemeinsamen Einschieben nicht zwingend erforderlich, da beim Einschieben, die nach folgende Trägerplatte 58 die zuerst eingeschobene Trägerplatte weiter nach hinten schiebt, sobald die nachfolgende Trägerplatte beim Einschieben in Anlage an die erste Trägerplatte kommt. Allerdings ist die Kopplung zum gemeinsamen Entnehmen der Trägerplatten aus dem Gefriertrockner 16 von Vorteil, was nachfolgend noch erläutert wird.

[00239] Auf dieselbe Art und Weise werden dann auch die weiteren Stellflächen 54 des Gefriertrockners mit jeweils drei Trägerplatten aus dem Trägerplattenhalter beladen, bis nur noch eine Stellfläche 54 zu beladen ist. Dies ist in Fig. 15 dargestellt. Zum Beladen der Stellflächen 54 werden die Stellflächen ' 54 nacheinander auf die Höhe der Transferflä che 44 bewegt und jeweils mit drei Trägerplatten beladen.

[00240] Wenn nur noch eine Stellfläche 54 zu beladen ist, entnimmt die Aufnahmevorrichtung 50 eine Trägerplatte 58 aus dem Trägerplattenhalter 40 und legt diese auf der Transferplatte 42 ab. Dies ist in Fig. 16 dargestellt.

[00241] Mittels der Transporteinrichtung 26 werden dann Behälter 114 der Handhabungsstation 14 zugeführt und in den Aufnahmen 102 des Behälterhalters 38 angeordnet. Dies ist in Fig. 17 dargestellt.

[00242] Wenn alle Aufnahmen 102 des Behälterhalters 38 mit Behältern 114 bestückt sind, wird die Greifvorrichtung 46 mittels des Handhabungsroboters 84 zu dem Behälterhalter 38 bewegt und entnimmt eine Reihe von Behältern 114. Die Greifvorrichtung 46 wird dann zu der Transferplatte 42, insbesondere zu der auf der Transferplatte 42 angeordneten Trägerplatte 58, bewegt, wobei die Reihe von Behältern 114 dorthin transferiert werden. Die Greifvorrichtung 46 setzt dann die Reihe von Behältern 114 in entsprechende leere Aufnahmen 60 der Trägerplatte 58 ein, die in einer Reihe angeordnet sind. Dies ist in Fig. 18 dargestellt. [00243] Auf diese Weise werden nacheinander weitere Behälter 114 dem Behälterhalter 38 zugeführt und mittels der Greifvorrichtung 46 in die Aufnahmen 60 der Trägerplatte 58 eingesetzt, bis in jeder Aufnahmen 60 der T rägerplatte 58 ein Behälter eingesetzt ist. Dies ist in Fig. 19 dargestellt.

[00244] Dann wird die Aufnahmevorrichtung 50 wieder derart bewegt, dass das Aufnahmeelement 80 an der ersten Randseite 70, insbesondere an dem Halteelement 74 von außen anliegt. Mittels der Aufnahmevorrichtung 50 wird dann die Trägerplatte 58 so weit in Richtung des Gefriertrockners, insbesondere in Richtung der auf der gleichen Höhe angeordneten Stellplatte 52 geschoben, bis der erste Kopplungsabschnitt 66 zumindest nicht mehr über der Aussparung 112 sondern über der Transferfläche 44 angeordnet ist. Die Trägerplatte 58 steht dann in Richtung der Stellplatte 52 über den Rand der Transferplatte 42 über. Mit anderen Worten ist die Trägerplatte 58 teilweise über der Lücke zwischen Transferplatte 42 und Stellplatte 52 angeordnet. Dies ist in Fig. 20 dargestellt. Die Trägerplatte 58 kann mittels der Aufnahmevorrichtung 50 auf diese Weise auch teilweise oder ganz in den Gefriertrockner eingeschoben werden, insbesondere auf die Stellplatte 52 verschoben werden.

[00245] Die Aufnahmevorrichtung 50 wird dann zur Seite bewegt und macht Platz für die zweite Handhabungseinrichtung 34. Mittels der Hubeinheit 106 wird die Lineareinheit 48 durch die Aussparung 112 hindurch vertikal nach oben bewegt, bis die Lineareinheit 48 auf der Höhe der Trägerplatte 58 angeordnet ist. Dies ist in Fig. 21 dargestellt.

[00246] Dann wird die Trägerplatte 58 mittels des Schubelements 108 der Lineareinheit 48 vollständig in den Gefriertrockner auf die Stellfläche 54 geschoben. Dies ist in Fig. 22 dargestellt. Anschließend wird das Schubelement 108 wieder zurückbewegt.

[00247] Auf dieselbe Weise werden zwei weitere Trägerplatten 58 aus dem Trägerplattenhalter 40 entnommen, mit Behältern 114 bestückt und hintereinander auf die Stellfläche 54 der Stellplatte 52 geschoben. Dies ist in Fig. 23 dargestellt. Beim Einschieben werden die drei Trägerplatten 58 wieder entsprechend miteinander gekoppelt. [00248] Danach werden die Stellflächen 54 derart vertikal bewegt, dass eine mit leeren Trägerplatten 58 beladene Stellfläche 54 auf der Höhe der Transferfläche 44 angeordnet ist. Dies ist in Fig. 24 dargestellt.

[00249] Dann wird die vordere Trägerplatte 58 von der Stellplatte 52 auf die Transferplatte 42 gezogen. Da die drei auf der Stellplatte 52 angeordneten Trägerplatten 58 miteinander gekoppelt sind, werden dabei die mittlere und hintere Trägerplatte ebenfalls nach vorne gezogen. Dazu werden die Lineareinheit 48 und die Hubeinheit 106 derart bewegt, dass der Vorsprung des Schubelements 108 in die Aussparung 76 des ersten Kopplungsab schnitts der vorderen Trägerplatte 58 eingreift, so dass diese gezogen werden kann. Die vordere Trägerplatte 58 wird soweit von der Stellplatte 52 heruntergezogen, bis die mittlere Trägerplatte 58 an vorderen Rand der Stellplatte 52 angeordnet ist. Dies ist in Fig. 25 dargestellt.

[00250] Dann wird das Schubelement 108 zu dem zweiten Kopplungsabschnitt 68 der vorderen Trägerplatte 58 bewegt, betätigt den Betätigungsabschnitt des Verriegelungselements 78, wobei die vordere Trägerplatte 58 von der mittleren Trägerplatte 58 entkoppelt wird. Dies ist in Fig. 26 dargestellt.

[00251] Dann zieht das Schubelement 108 die vordere Trägerplatte 58, während das Verriegelungselement 78 betätigt ist, soweit auf die Transferplatte 42, bis der erste Kopplungsabschnitt 66 über der Aussparung 112 angeordnet ist. Dies ist in Fig. 27 dargestellt. Danach wird das Schubelement 108 wieder aus der Aussparung 76 heraus genommen und zurückbewegt. Dann wird die Lineareinheit 48 mittels der Hubeinheit 106 durch die Aussparung 112 hindurch vertikal nach unten bewegt, um die Lineareinheit 48 wieder unterhalb der Transferplatte 42 anzuordnen.

[00252] Dann wird die Aufnahmevorrichtung 50 zu dem ersten Kopplungsabschnitt der vorderen Trägerplatte 58 bewegt und mit diesem gekoppelt. Dazu wird das Aufnahmeelement 80 von unten durch oder in der Aussparung 112 nach oben bewegt, damit das Halteelement 74 in der hakenförmigen Aufnahme des Aufnahmeelements 80 aufgenommen wird. Dies ist in Fig. 28 dargestellt. [00253] Dann wird die Trägerplatte 58 mittels der Aufnahmevorrichtung 50 angehoben. Dies ist in Fig. 29 (A) bis (C) dargestellt. Beim Anheben wird die Trägerplatte so verschwenkt, dass die Seitenflächen aus einer horizontalen Ausrichtung in eine vertikale Ausrichtung über führt werden.

[00254] Die Trägerplatte wird dann mittels der Aufnahmevorrichtung 50 zu einer Aufnahme 56 des Trägerplattenhalters 40 transferiert und in diesen eingesetzt. Dies ist in Fig. 30 (A) und (B) dargestellt. Nach dem Einsetzen wird das Aufnahmeelement wieder von dem ersten Kopplungsabschnitt entkoppelt.

[00255] Auf dieselbe Weise wird auch die mittlere Trägerplatte 58 von der Stellfläche 54 auf die Transferplatte 42 herausgezogen und von dort weiter in den Trägerplattenhalter 40 transferiert. Dann wird die hintere Trägerplatte mittels der Lineareinheit von der Stellfläche auf die Transferplatte soweit herausgezogen, bis der erste Kopplungsabschnitt über der Transferfläche 44 oder über der Aussparung angeordnet ist. Dann wird die Lineareinheit wieder unterhalb der Transferplatte 42 angeordnet und die Aufnahmevorrichtung 50 kann die Trägerplatte 58 weiter nach vorne ziehen. Dies ist in Fig. 31 dargestellt.

[00256] Dann werden die drei Trägerplatten 58 wieder entsprechend der Beschreibung der Figuren 16 bis 23 mit Behältern 114 bestückt und auf die Stellfläche 54 des Gefriertrock ners geschoben.

[00257] Auf diese Weise werden alle Stellflächen 54 des Gefriertrockners nacheinander mit bestückten Trägerplatten 58 beladen. In Fig. 32 ist der Zustand dargestellt, in dem alle Stellflächen 54 mit bestückten Trägerplatten 58 beladen sind. In anderen Worten ist dabei der Gefriertrockner komplett beladen.

[00258] Nach dem Gefriertrocknen werden die Trägerplatten 58 wieder aus dem Gefriertrockner herausgenommen und die Behälter 114 werden aus den Aufnahmen 60 der Trägerplat ten 58 entnommen und abgeführt. [00259] Dazu werden die Trägerplatten 58 von jeder Stellfläche 54 mittels der Lineareinheit 48 nacheinander auf die Transferplatte 42 gezogen. Dort werden dann die Behälter 114 mittels der Greifvorrichtung 46 aus den Aufnahmen 60 entnommen, zu dem Behälterhalter 38 transferiert und in den Aufnahmen 102 des Behälterhalters 38 eingesetzt. Dabei werden die Behälter wieder in Reihen gehandhabt. Dies ist in den Figuren 33 und 34 dargestellt.

[00260] Nach dem Entnehmen der Behälter 114 wird jede leere Trägerplatte 58 in eine leere Aufnahme des Trägerplattenhalters 40 eingesetzt. Dies ist in Fig. 35 (A) bis (D) darge stellt. Dabei wird die Trägerplatte entsprechend der Beschreibung der Figuren 29 und 30 gehandhabt.

[00261] Auf diese Weise werden alle Trägerplatten 58 nacheinander aus dem Gefriertrockner 16 herausgenommen, die Behälter 114 aus den Aufnahmen 60 entnommen und die Träger platten 58 anschließend wieder in dem Trägerplattenhalter 40 gelagert. Dieser Zustand ist in Fig. 36 dargestellt. Wenn die Gefriertrockner 16 komplett geleert ist und alle Trägerplat ten 58 wieder in dem Trägerplattenhalter 40 angeordnet sind, kann ein automatischer Waschzyklus durchgeführt werden, in dem die Trägerplatten 58, insbesondere mittels einer Sprenkleranlage, gereinigt werden. Der Waschzyklus kann in dem kompletten Isolatorinnenraum durchgeführt werden. Nach einem Abfüllzyklus bzw. Batch wird der Innenraum ggf. mit H202 dekontaminiert und manuell oder automatisch abgereinigt (Waschzyklus).

[00262] Figur 37 zeigt eine Ausführungsform eines Verfahrens 120 zum Handhaben von Behältern, die mit einer medizinischen, pharmazeutischen oder kosmetischen Substanz gefüllten sind, in dem Ladesystem 10 für einen Gefriertrockner. Insbesondere können die Behälter 114 in dem Ladesystem 10 nach Fig. 1 oder dem Ladesystem 10 nach den Figuren 2 bis 36 oder dem Ladesystem 10 nach den Fig. 46 bis 63 entsprechend dem Verfahren 120 gehandhabt werden. [00263] Das Handhaben der Behälter 114 in dem Ladesystem 10 kann zum einen das Beladen 122 des Gefriertrockners 16 umfassen. Dabei werden Die Behälter 114 mittels der Trägerplatten 58 in den Gefriertrockner 16 eingebracht.

[00264] Das Handhaben der Behälter 114 in dem Ladesystem 10 kann alternativ oder zusätzlich das Entladen 150 des Gefriertrockners 16 umfassen. Dabei werden die in Trägerplatten 58 angeordneten Behälter 114 aus dem Gefriertrockner 16 herausgenommen.

[00265] Fig. 38 zeigt das Beladen 122 des Gefriertrockners 16 aus Fig. 37.

[00266] In einem ersten Schritt 124 des Beladens 122 wird eine leere Trägerplatte 58 in einer Handhabungsstation 30 bereitgestellt, wobei die Trägerplatte 58 eine Mehrzahl von Aufnahmen 60 aufweist, die dazu ausgebildet sind, jeweils einen der Behälter 114 aufzu nehmen.

[00267] In einem weiteren Schritt 126 des Beladens 122 werden Behälter 114 zu der Handhabungsstation 30 zugeführt.

[00268] In einem weiteren Schritt 128 des Beladens 122 werden die Behälter 114 in die

Aufnahmen 60 der Trägerplatte 58 mittels der ersten Handhabungseinrichtung 32 einge setzt.

[00269] In einem weiteren Schritt 130 des Beladens 122 wird die Trägerplatte 58 in den

Gefriertrockner 16 mittels der zweiten Handhabungseinrichtung 34 eingebracht. Vorzugs weise wird dabei die Trägerplatte 58 mittels der zweiten Handhabungseinrichtung 34 von der Handhabungsstation 30 in den Gefriertrockner 16 eingeschoben, insbesondere wobei die Trägerplatte 58 von einer Transferplatte 42 der Handhabungsstation 30 auf eine Stellfläche 54 des Gefriertrockners 16 geschoben wird.

[00270] In Fig. 39 sind Schritte gezeigt, die zum Bereitstellen 124 der Trägerplatte 58 durchgeführt werden können. [00271] In einem ersten Schritt 132 des Bereitstellens 124 der Trägerplatte 58 wird eine Mehrzahl von Trägerplatten 58 in einem Trägerplattenhalter 40 der Handhabungsstation 30 ange ordnet.

[00272] In einem weiteren optionalen Schritt 134 des Bereitstellens 124 der Trägerplatte 58 wird die dritte Handhabungseinrichtung 36 mit einer der in dem Trägerplattenhalter 40 ange ordneten Trägerplatte 58 gekoppelt, die bereitgestellt werden soll.

[00273] In einem weiteren Schritt 136 des Bereitstellens 124 der Trägerplatte 58 wird die

Trägerplatte 58 von dem Trägerplattenhalter 40 zu der Transferplatte 42 mittels der dritten Handhabungseinrichtung 36 transferiert.

[00274] In einem weiteren optionalen Schritt 138 des Bereitstellens 124 der Trägerplatte 58 wird die dritte Handhabungseinrichtung 36 von der transferierten Trägerplatte 58 entkoppelt.

[00275] Als Alternative zu den in Fig. 39 dargestellten Schritten kann zum Bereitstellen 124 der Trägerplatte 58 auch die Trägerplatte 58 zuvor in dem Gefriertrockner 16, insbesondere auf einer der Stellflächen 54 des Gefriertrockners 16, angeordnet sein und mittels der zweiten Handhabungseinrichtung 34 aus dem Gefriertrockner 16 herausgenommen werden, insbesondere wobei die Trägerplatte 58 von der Stellfläche 54 auf die Transfer platte 42 gezogen wird.

[00276] In Fig. 40 sind Schritte gezeigt, die zum Zuführen 126 der Behälter 114 durchgeführt werden können.

[00277] In einem ersten Schritt 140 des Zuführens 126 der Behälter 114 werden die Behälter 114 mittels der Transporteinrichtung 26 zu dem Behälterhalter 38 der Handhabungsstation 30 antransportiert.

[00278] In einem weiteren Schritt 142 des Zuführens 126 der Behälter 114 werden die zugeführten Behälter 114 in dem Behälterhalter 38 angeordnet. Zum Anordnen 142 der Behälter 114 werden die Behälter 114 in die Aufnahmen 102 des Behälterhalters 38 eingesetzt. Dabei können die zugeführten Behälter 114 in dem Behälterhalter 38 gesam melt werden.

[00279] In Fig. 41 sind Schritte gezeigt, die zum Einsetzen 128 der Behälter 114 durchgeführt werden können.

[00280] In einem ersten Schritt 144 des Einsetzens 128 der Behälter 114 werden jeweils ein oder mehrere Behälter 114, insbesondere eine Reihe von Behältern 114, mittels der ersten Handhabungseinrichtung 32 aus dem Behälterhalter 38 entnommen.

[00281] In einem weiteren Schritt 146 des Einsetzens 128 der Behälter 114 werden die entnommenen Behälter 114 mittels der ersten Handhabungseinrichtung 32 zu der Träger platte 58 transferiert, die auf der Transferplatte 42 angeordnet ist.

[00282] In einem weiteren Schritt 148 des Einsetzens 128 der Behälter 114 werden die transferierten Behälter 114 mittels der ersten Handhabungseinrichtung 32 in leere Auf nahmen 60 der Trägerplatte 58 eingesetzt.

[00283] Fig. 42 zeigt das Entladen 150 des Gefriertrockners 16 aus Fig. 37.

[00284] In einem ersten Schritt 152 des Entladens 150 wird eine mit Behältern 114 bestückte Trägerplatte 58 in dem Gefriertrockner 16 bereitgestellt. Das Bereitstellen kann in dem Verfahren 120 aus Fig. 37 durch das Beladen 122 des Gefriertrockners 16 erfolgen.

[00285] In einem weiteren Schritt 154 des Entladens 150 wird die Trägerplatte 58 aus dem Gefriertrockner 16 mittels der zweiten Handhabungseinrichtung 34 herausgenommen.

[00286] In einem weiteren Schritt 156 des Entladens 150 werden die Behälter 114 in der Handhabungsstation 30 mittels der ersten Handhabungseinrichtung 32 aus den Aufnah men 60 der Trägerplatte 58 entnommen. [00287] In einem weiteren Schritt 158 des Entladens 150 werden die Behälter 114 mittels der Transporteinrichtung 26 oder der Transporteinrichtung 28 von der Handhabungsstation abgeführt. Vorzugsweise wird die Trägerplatte 58 mittels der zweiten Handhabungsein richtung 34 aus dem Gefriertrockner 16 herausgezogen, insbesondere wobei die Träger platte 58 von der Stellfläche 54 auf die Transferplatte 42 der Handhabungsstation 30 gezogen wird.

[00288] In einem weiteren optionalen Schritt 160 des Entladens 150 werden die Trägerplatten in dem Trägerplattenhalter 40 gelagert.

[00289] Alternativ können die Trägerplatten 58 auch in dem Gefriertrockner 16 gelagert werden.

Dazu kann die geleerte Trägerplatte 58 mittels der zweiten Handhabungseinrichtung 34 in den Gefriertrockner 16 eingebracht werden, insbesondere wobei die geleerte Trägerplatte 58 mittels der zweiten Handhabungseinrichtung 34 von der Transferplatte 42 auf die Stellfläche 54 des Gefriertrockners 16 geschoben wird.

[00290] In Fig. 43 sind Schritte gezeigt, die zum Entnehmen 156 der Behälter 114 durchgeführt werden können.

[00291] In einem ersten Schritt 162 des Entnehmens 156 der Behälter 114 werden jeweils ein oder mehrere Behälter 114, insbesondere eine Reihe von Behältern 114, mittels der ersten Handhabungseinrichtung 32 aus den Aufnahmen 60 der Trägerplatte 58 entnom men.

[00292] In einem weiteren Schritt 164 des Entnehmens 156 der Behälter 114 werden die entnommenen Behälter 114 mittels der ersten Handhabungseinrichtung 32 zu dem Behälterhalter 38 transferiert.

[00293] In einem weiteren Schritt 166 des Entnehmens 156 der Behälter 114 werden die transferierten Behälter 114 mittels der ersten Handhabungseinrichtung 32 in den Behäl terhalter 38 eingesetzt. Dabei werden die Behälter 114 in die Aufnahmen 102 des Behäl- terhalters 38 eingesetzt In dem Behälterhalter 38 können die abzutransportierenden Behälter 114 gesammelt werden.

[00294] In Fig. 44 sind Schritte gezeigt, die zum Abführen 158 der Behälter 114 durchgeführt werden können.

[00295] In einem ersten Schritt 168 des Abführens 158 der Behälter 114 werden die Behälter mittels der Transporteinrichtung 26 oder der Transporteinrichtung 28 aus dem Behälter halter 38, insbesondere aus den Aufnahmen 102 des Behälterhalters 38, entnommen.

[00296] In einem weiteren Schritt 170 des Abführens 158 der Behälter 114 werden die Behälter 114 mittels der Transporteinrichtung 26 oder der Transporteinrichtung 28 abtransportiert.

[00297] In Fig. 45 sind Schritte gezeigt, die zum Lagern 160 der Behälter 114 durchgeführt werden können.

[00298] In einem ersten optionalen Schritt 172 des Lagerns 160 der Behälter 114 wird die dritte Handhabungseinrichtung 36 mit der auf der Transferplatte 42 angeordneten Trägerplatte 58 gekoppelt.

[00299] In einem weiteren Schritt 174 des Lagerns 160 der Behälter 114 wird die Trägerplatte 58 mittels der dritten Handhabungseinrichtung 36 von der Transferplatte 42 zu dem Träger plattenhalter 40 transferiert.

[00300] In einem weiteren Schritt 176 des Lagerns 160 der Behälter 114 wird die dritte Handhabungseinrichtung 36 von der transferierten Trägerplatte 58 entkoppelt.

[00301] In einem weiteren optionalen Schritt 178 des Lagerns 160 der Behälter 114 wird die transferierte Trägerplatte 58 in dem Trägerplattenhalter 40, insbesondere in einer leeren Aufnahme 56 des Trägerplattenhalters 40, angeordnet. [00302] Die Figuren 46 bis 63 zeigen eine dritte Ausführungsform des Ladesystems 10. Das Ladesystem 10 ist in den Figuren 46 bis 63 in verschiedenen Betriebspositionen darge stellt. Das Ladesystem 10 der dritten Ausführungsform entspricht im Wesentlichen den Ladesystemen 10 der ersten und zweiten Ausführungsform aus den Fig. 1 bis 36. Gleiche Elemente sind mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet und werden nicht näher erläutert.

[00303] Das Ladesystem 10 der dritten Ausführungsform unterscheidet sich insbesondere von dem Ladesystem 10 der zweiten Ausführungsform darin, dass die Trägerplatten, der Trägerplattenhalter 40, die Lineareinheit 48 der zweiten Handhabungseinrichtung 34, die Aufnahmevorrichtung 50 der dritten Handhabungseinrichtung 36 und die Transferplatte 42 unterschiedlich ausgestaltet sind.

[00304] Die Trägerplatten der dritten Ausführungsform sind mit dem Bezugszeichen 200 gekennzeichnet. Die Trägerplatten 200 der dritten Ausführungsform entsprechen im Wesentlichen den Trägerplatten 58 der zweiten Ausführungsform. Die Trägerplatten 200 unterscheiden sich von den Trägerplatten 58 der zweiten Ausführungsform in der Form der Grundfläche und in der Anordnung und Ausgestaltung der Kopplungsabschnitte.

[00305] Die Trägerplatten 200 haben im Wesentlichen eine quadratische Grundfläche. Mit anderen Worten haben die Seitenflächen 62, 64 jeweils eine quadratische Form. Die Reihen der Aufnahmen 60 sind in der Breitenrichtung auf der ersten Seitenfläche 62 aufeinanderfolgend angeordnet. Jede Reihe erstreckt sich in der Längenrichtung der Trägerplatte 200.

[00306] Die Aufnahmen 56 des Trägerplattenhalters 40 aus der dritten Ausführungsform des Ladesystems 10 gegenüber den Aufnahmen 56 aus der zweiten Ausführungsform des Ladesystems 10 an die geänderte quadratische Form der Trägerplatten angepasst. Insbesondere sind jeweils statt einer Breiten Aufnahme 56 zwei schmale Aufnahmen 56 nebeneinander angeordnet. [00307] Die Trägerplatten 200 weisen im Wesentlichen dieselbe Breite wie die Trägerplatten 58 auf. Bedingt durch die quadratische Form sind die Trägerplatten 200 allerdings nur halb so lang wie die Trägerplatten 58. Dadurch können in dem Trägerplattenhalter 40 jeweils zwei Trägerplatten 200 nebeneinander angeordnet werden. Des Weiteren können auch auf der Transferfläche 44 und auf der Stellfläche 54 auf Grund des halbierten Platzbedarfs jeweils zwei Trägerplatten 200 senkrecht zur Einschubrichtung nebeneinander angeord net werden.

[00308] Des Weiteren werden die Trägerplatten 200 aus der dritten Ausführungsform des

Ladesystems 10 gegenüber den Trägerplatten 58 aus der zweiten Ausführungsform des Ladesystems 10 in den Aufnahmen 56, auf der Transferfläche 44 und auf der Stellfläche 54 jeweils entgegengesetzt angeordnet. Dies bedeutet, dass die Trägerplatten 200 so ausgerichtet sind, dass die erste und zweite Randseite 70, 72 im Gegensatz zu der Anordnung in den Figuren 2 bis 36 vertauscht sind. Die Trägerplatten 200 werden in den Aufnahmen 56 so angeordnet, dass die zweite Randseite 72 nach oben hin und die erste Randseite 70 nach unten hin ausgerichtet ist. Auf der Transferfläche 44 werden die Trägerplatten 200 so angeordnet, dass die zweite Randseite 72 auf der dem Gefriertrock ner 16 abgewandten Seite und die erste Randseite 70 auf der dem Gefriertrockner 16 zugewandten Seite angeordnet ist. Auf der Stellfläche 54 werden die Trägerplatten 200 so angeordnet, dass die zweite Randseite 72 auf der der Transferplatte 42 zugewandten Seite und die erste Randseite 70 auf der der Transferplatte 42 abgewandten Seite ange ordnet ist. Bezüglich der Einschubrichtung in den Gefriertrockner 16 ist die erste Randsei te 70 somit stromabwärts und die zweite Randseite 72 stromaufwärts angeordnet.

[00309] Die Trägerplatten 200 des Ladesystems 10 der dritten Ausführungsform sind mittels der ersten und zweiten Kopplungsabschnitte 66, 68 miteinander koppelbar. Insbesondere sind die Kopplungsabschnitte 66, 68 im Ladesystems 10 der dritten Ausführungsform im Wesentlichen gleich den Kopplungsabschnitte 66, 68 im Ladesystems 10 der zweiten Ausführungsform ausgebildet. Die Kopplungsabschnitte 66, 68 im Ladesystems 10 der dritten Ausführungsform unterscheiden sich von den Kopplungsabschnitten 66, 68 im Ladesystems 10 der zweiten Ausführungsform dadurch, dass das Verriegelungselement 78 mittels Federkraft eines Federelements, beispielsweise einer Spiralfeder, oder mittels Schwerkraft in die Entkoppelstellung vorgespannt ist. Die Vorspannung mittels Schwer- kraft wird beispielsweise dadurch erreicht, dass der Schwerpunkt des Verriegelungsele ments 78 bezüglich der Drehachse auf der dem Hakenabschnitt entgegengesetzten Seite liegt.

[00310] Des Weiteren ist das Verriegelungselement 78 so ausgestaltet, dass es in der

Koppelstellung angeordnet ist, wenn der zweite Kopplungsabschnitt 68 auf eine Oberflä che, insbesondere die Stellfläche 54, angeordnet ist. Insbesondere ist das Verriegelungs element 78 so ausgestaltet, dass es von der von der Entkoppelstellung in die Koppelstel lung verlagert wird, wenn der zweite Kopplungsabschnitt 68 auf eine Oberfläche, insbe sondere die Stellfläche 54, geschoben wird. Entsprechend ist das Verriegelungselement 78 auch so ausgestaltet, dass es von der von der Koppelstellung in die Entkoppelstellung verlagert wird, wenn der zweite Kopplungsabschnitt 68 von einer Oberfläche, insbesonde re die Stellfläche 54, heruntergezogen wird. Dazu kann das Verriegelungselement 78 beispielsweise auf der Seite, die bezüglich der Drehachse entgegengesetzt zu dem Hakenabschnitt angeordnet ist, eine Flanke aufweisen, die auf der Unterseite des Verrie gelungselements 78 angeordnet ist. Beim Schieben der Trägerplatte 200 auf eine Ober fläche kommt diese Flanke mit dem Rand der Oberfläche in Kontakt, sobald der zweite Kopplungsabschnitt 68 den Rand erreicht hat. Wird die Trägerplatte weiter geschoben, wird das Verriegelungselement 78 durch die Kraft, die über die Flanke ausgeübt wird, in einer der Vorspannkraft entgegengesetzten Drehrichtung von der Entkoppelstellung in die Koppelstellung verlagert. Entsprechend wird das Verriegelungselement 78 wieder durch die Vorspannkraft von der Koppelstellung in die Entkoppelstellung verlagert, sobald das Verriegelungselement 78 keinen Kontakt mehr mit der Oberfläche hat, wenn die Träger platte 200 von der Oberfläche heruntergezogen wird.

[00311] Die Trägerplatten 200 weisen zusätzlich zu dem ersten und zweiten Kopplungsabschnitt 66, 68 zwei dritte Kopplungsabschnitte 202, 204 auf. Die dritten Kopplungsabschnitte 202, 204 sind auf der zweiten Randseite 72 angeordnet. Die dritten Kopplungsabschnitte 202, 204 sind in der Längenrichtung zu beiden Seiten des zweiten Kopplungsabschnitts 68 angeordnet. Die dritten Kopplungsabschnitte 202, 204 weisen bezüglich der Längsrich tung zu dem zweiten Kopplungsabschnitt 68, insbesondere zu einer Mitte der zweiten Randseite 72, den gleichen Abstand auf. Mit anderen Worten sind die dritten Kopplungs abschnitte 202, 204 symmetrisch zu dem zweiten Kopplungsabschnitt 68, insbesondere zu einer Mitte der zweiten Randseite 72, angeordnet. Die dritten Kopplungsabschnitte 202, 204 sind gleich dem ersten Kopplungsabschnitt 66 ausgebildet. Dazu weist jeder dritte Kopplungsabschnitt 202, 204 ein Halteelement 214 und eine Aussparung 216 auf. Das Halteelement 214 ist als Steg, insbesondere als Stab, ausgebildet, der sich in der Längenrichtung der Trägerplatte 200 von einer Seite der Aussparung 216 zu einer gegen überliegenden Seite der Aussparung 216 erstreckt. Der Steg ist vorzugsweise parallel zu der ersten und der zweiten Seitenfläche 62, 64 sowie parallel zu der ersten und der zweiten Randseite 70, 72 angeordnet. Der Steg ist vorzugsweise an einem äußeren Ende der Aussparung 216 angeordnet.

[00312] Die dritten Kopplungsabschnitte 202, 204 und die Aufnahmevorrichtung 50 sind so ausgebildet, dass diese miteinander koppelbar sind. Dazu weist die Aufnahmevorrichtung 50 zwei Aufnahmeelemente 206, 208. Die Aufnahmeelemente 206, 208 weisen zueinan der denselben Abstand auf wie die beiden dritten Kopplungsabschnitte 202, 204. Die Aufnahmeelemente 206, 208 können jeweils mit einem entsprechenden dritten Kopp lungsabschnitt 202, 204 koppeln, um die Trägerplatte 200 zu bewegen.

[00313] Jedes Aufnahmeelement 206, 208 weist einen oberen Kopplungsabschnitt 210 und einen unteren Kopplungsabschnitt 212 auf. Der obere Kopplungsabschnitt 210 ist im Betriebs zustand auf einer Oberseite des entsprechenden Aufnahmeelements 206, 208 angeord net. Der untere Kopplungsabschnitt 212 ist im Betriebszustand auf einer Unterseite des entsprechenden Aufnahmeelements 206, 208 angeordnet. Die oberen und unteren Kopplungsabschnitte 210, 212 sind jeweils hakenförmig ausgebildet. In anderen Worten weist jedes Aufnahmeelement 206, 208 im Bereich jedes Kopplungsabschnitts 210, 212 eine hakenförmige Aufnahme auf. Im Betriebszustand ist die hakenförmige Aufnahme jedes oberen Kopplungsabschnitts 210 nach oben hin geöffnet und die hakenförmige Aufnahme jedes unteren Kopplungsabschnitts 212 nach unten hin geöffnet.

[00314] Zum Koppeln mit den dritten Kopplungsabschnitten 202, 204 einer Trägerplatte 200 können die hakenförmige Aufnahmen der oberen Kopplungsabschnitte 210 jeweils ein Halteelement 214 der dritten Kopplungsabschnitte 202, 204 der Trägerplatte 58 aufneh men. Mittels dieser Kopplung kann die Trägerplatte 200 vertikal bewegt, insbesondere angehoben und abgesenkt werden, sowie horizontal bewegt bzw. transferiert werden. Ist die Trägerplatte 200 vollständig angehoben, sind die Seitenflächen 62, 64 der Trägerplat te 200 vertikal ausgerichtet und die erste und zweite Randseite 70, 72 entsprechend horizontal ausgerichtet, wobei die zweite Randseite 72 oben und die erste Randseite 70 unten angeordnet ist.

[00315] Zum Koppeln mit den dritten Kopplungsabschnitten 202, 204 einer Trägerplatte 200 können des Weiteren auch die hakenförmige Aufnahmen der unteren Kopplungsabschnit te 212 jeweils ein Halteelement 214 der dritten Kopplungsabschnitte 202, 204 der Träger platte 58 aufnehmen. Mittels dieser Kopplung kann die Trägerplatte 200 horizontal bewegt, insbesondere gezogen und geschoben werden, wenn die Trägerplatte 200 im Betriebszustand auf einer Oberfläche, insbesondere auf der Transferfläche 44 oder auf einer der Stellflächen 54, aufliegt.

[00316] Die Lineareinheit 48 kann mindestens zwei Trägerplatten 200 gleichzeitig horizontal bewegen, insbesondere schieben und ziehen. Wie zuvor beschrieben können auf der Transferplatte 42 und auf der Stellplatte 52 zwei Trägerplatten 200 senkrecht zur Ein schubrichtung nebeneinander angeordnet werden. Die Lineareinheit 48 kann zwei neben einander angeordnete Trägerplatten 200 in der Einschubrichtung von der Transferplatte 42 auf eine der Stellplatten 52 schieben und entsprechend entgegen der Einschubrich tung von der Stellplatte 52 zurück auf die Transferplatte 42 ziehen. Dazu weist die Linea reinheit 48 ein Schubelement 218 auf. Die Lineareinheit 48 ist dazu ausgebildet, das Schubelemente 218 in einer, vorzugsweise horizontalen, Richtung vor und zurück zu bewegen. Das Schubelement 218 weist eine Stange, die sich in Einschubrichtung er streckt, und Schubteil, der sich senkrecht zur Einschubrichtung erstreckt, auf. Ein Ende der Stange ist mittig an dem Schubteil angeordnet. Dadurch ist das Schubelement T- förmig ausgebildet. Das Schubelement 218 ist mit einem Grundkörper der Lineareinheit 48 gekoppelt, wobei das Schubelement 218 relativ zu dem Grundkörper bewegbar ist. Dabei kann das Schubelement 218 in Richtung des Gefriertrockners 16, sprich in Ein schubrichtung, ausgestreckt bzw. in die entgegengesetzte Richtung zurückgezogen.

Dabei ist das Schubelement 218 zwischen einer eingezogenen Stellung und einer ausge streckten Stellung verlagerbar In anderen Worten kann das Schubelemente 218 mittels dieser Bewegung die Trägerplatten 200 schieben und ziehen. [00317] Das Schubelement 218 weist vier Kopplungsabschnitte 220 auf. Jeder Kopplungsab schnitt 220 ist auf der Unterseite des Schubelements 218 angeordnet. Jeder Kopplungs abschnitt 220 ist beispielsweise als Vorsprung ausgebildet, der sich von der Unterseite des Schubelements 218 nach unten erstreckt. Die Kopplungsabschnitte 220 sind mit den dritten Kopplungsabschnitten der Trägerplatten 200 koppelbar. Zum Koppeln mit einem dritten Kopplungsabschnitt greift der Vorsprung eines Kopplungsabschnitts 220 in die Aussparung 216 des jeweiligen dritten Kopplungsabschnitts 202, 204 ein. Mit anderen Worten wird zum Koppeln der Vorsprung in Eingriff mit der Aussparung 216 gebracht und zum Entkoppeln wieder außer Eingriff gebracht. Die Kopplungsabschnitte 220 weisen zueinander den gleichen Abstand auf wie die dritten Kopplungsabschnitte 202, 204 zweier senkrecht zur Einschubrichtung nebeneinander angeordneten Trägerplatten 200.

[00318] Zum Bewegen zweier nebeneinander angeordneter Trägerplatten 200 kann das Schubelement 218 zur zweiten Randseite 72 der zwei Trägerplatten 200 bewegt werden. Dann wird das Schubelement 218 mit den zwei Trägerplatten 200 gekoppelt, um die Trägerplatten 200 horizontal bewegen zu können. Dazu wird das Schubelement 218 derart bewegt, dass die Kopplungsabschnitte 220 mit den dritten Kopplungsabschnitten 202, 204 der zwei Trägerplatten 200 koppeln. Auf diese Weise können die zwei Träger platten 200 gezogen und geschoben werden.

[00319] Des Weiteren kann das Schieben zweier nebeneinander angeordneter Trägerplatten 200 mittels der Lineareinheit 48 auch ohne eine Kopplung des Schubelements 218 mit den Trägerplatten 200 durchgeführt werden. Dazu kann das Schubelement 218 zu den zweiten Randseiten 72 der zwei Trägerplatten 200 bewegt werden und in Anlage an die zweiten Randseiten 72 gebracht werden. Dabei können beispielsweise die Vorsprünge des Schubelements 218 von außen an den Halteelementen 214 der dritten Kopplungsab schnitte anliegen. Wird das Schubelement dann in der Einschubrichtung bewegt, werden die beiden Trägerplatten 200 in der Einschubrichtung geschoben.

[00320] Des Weiteren entspricht die Transferplatte 42 des Ladesystems 10 der dritten Ausführungsform im Wesentlichen der Transferplatte 42 des Ladesystems 10 der zweiten Ausführungsform. Diese Transferplatten 42 unterscheiden sich in der Ausgestaltung der Aussparung 112. Die Aussparung 112 des Ladesystems der dritten Ausführungsform erstreckt sich auch von der Unterseite zur Oberseite der Transferplatte. Allerdings hat die Aussparung einen T-förmigen Querschnitt. Die Aussparung 112 ist derart ausgebildet, dass die Lineareinheit 48 in der eingezogenen Stellung des Schubelements 218 vertikal durch die Aussparung 112 hindurch bewegt werden kann. Mit anderen Worten ist die Aussparung 112 an die Form, die die Lineareinheit 48 in der eingezogenen Stellung des Schubelements 218 hat, angepasst.

[00321] Die Abfolge der einzelnen Betriebszustände des Ladesystems 10 der dritten Ausführungsform entspricht im Wesentlichen der Abfolge der Betriebszustände des Ladesystems 10 der zweiten Ausführungsform.

[00322] In Fig. 46 ist dabei der Ausgangs- und Endzustand dargestellt, in dem alle Trägerplatten 200 in dem Trägerplattenhalter 40 angeordnet sind. Vor Beginn eines Gefriertrocknungs zyklus wird wieder im Ausgangszustand eine H202-Dekontamination des Gefriertrock nungsmoduls 14 durchgeführt. Nach dem Gefriertrocknungszyklus kann wieder im Endzustand ein Waschzyklus durchgeführt werden.

[00323] Zu Beginn des Gefriertrocknungszyklus werden wieder Trägerplatten von dem Trägerplattenhalter 40 in den Gefriertrockner eingeräumt. Dazu werden die Trägerplatten 200 zuerst zu der Transferplatte 42 transferiert und dann von dort auf eine Stellplatte 52 des Gefriertrockners 16 geschoben.

[00324] Zum Transferieren werden mittels der dritten Handhabungseinrichtung 50 immer zwei Trägerplatten 200 nacheinander aus dem Trägerplattenhalter 40 entnommen, zu der Transferplatte 42 transferiert, auf dieser senkrecht zur Einschubrichtung nebeneinander abgelegt, und zur weiteren Handhabung entsprechend auf der Transferplatte 42 positio niert. Dies ist in den Figuren 47 (A) bis (D), 48 (A) bis (C) und 49 (A) und (B) dargestellt. Zum Transferieren werden dabei die oberen Kopplungsabschnitte 210 mit den dritten Kopplungsabschnitten 202, 204 der zu transferierenden Trägerplatte 200 vor dem Ent nehmen gekoppelt und nach dem Ablegen entkoppelt. Dann wird die transferierte Träger platte 200 so positioniert, dass die Lineareinheit 48 mittels der Hubeinheit 106 durch die Aussparung hindurch bewegt werden kann. Dazu wird die Trägerplatte 200 soweit in Eischubrichtung geschoben, bis die dritten Kopplungsabschnitte 202, 204 zumindest nicht mehr über der Aussparung 112 angeordnet sind. Zum Schieben der Trägerplatte 200 werden dabei die unteren Kopplungsabschnitte 212 mit den dritten Kopplungsabschnitten 202, 204 der zu positionierenden Trägerplatte 200 gekoppelt und nach dem Schieben wieder entkoppelt. Auf diese Weise werden immer zwei Trägerplatten 200 nebeneinander auf der Transferplatte 42 angeordnet und zumindest teilweise in den Gefriertrockner 16 eingeschoben. Die Ausbildung der unteren Kopplungsabschnitte 212 ist in Fig. 49 (C) dargestellt.

[00325] Dann werden die beiden auf der Transferplatte 42 angeordneten Trägerplatten 200 gemeinsam in der Einschubrichtung auf eine der Stellplatten 52 geschoben. Dazu wird die Lineareinheit 48, die zuvor unterhalb der Transferplatte 42 angeordnet ist, durch die Aussparung 112 der Transferplatte 42 hindurchbewegt, um die Lineareinheit oberhalb der Transferplatte 42, insbesondere auf der Höhe der beiden Trägerplatten 200, anzuordnen. Die Lineareinheit 48 wird dabei so angeordnet, dass das Schubelement 21 an beiden Trägerplatten 200 anliegt. Insbesondere liegen dabei jeweils zwei Kopplungsabschnitte 220 des Schubelements 218, insbesondere die Vorsprünge Kopplungsabschnitte 220, an jeweils einer der beiden Trägerplatten 200 auf der jeweiligen zweiten Randseite 72 an. Insbesondere liegen diese Vorsprünge auf der äußeren Seite eines entsprechenden Halteelements 214 der dritten Kopplungsabschnitte 202, 204 an. Durch Verlagerung des Schubelements 218 in der Einschubrichtung werden die beiden Trägerplatten 200 dann gemeinsam in den Gefriertrockner 16 auf die entsprechende Stellfläche 54 geschoben. Dies ist in den Figuren 50 (A) und (B) dargestellt. In Fig. 50 (C) ist die Ausbildung des Schubelements 218 dargestellt.

[00326] Auf diese Weise werden vier weitere T rägerplatten 200 aus dem T rägerplattenhalter 40 entnommen und auf dieselbe Stellfläche 54 des Gefriertrockners 16 geschoben, so dass auf der Stellfläche 54 des Gefriertrockners 16 sechs Trägerplatten 200 angeordnet sind. Die Trägerplatten 200 sind derart angeordnet, dass jeweils drei Trägerplatten 200 in Einschubrichtung aufeinanderfolgend angeordnet sind und jeweils zwei Trägerplatten 200 senkrecht zu der Einschubrichtung nebeneinander angeordnet sind. Die Trägerplatten 200, die in Einschubrichtung aufeinanderfolgend angeordnet sind, sind miteinander gekoppelt. Das Koppeln der Trägerplatten 200 mittels der entsprechenden ersten und zweiten Kopplungsabschnitt 66, 68 erfolgt automatisch beim Einschieben. Dies ist in Fig. 51 (A) bis (C) dargestellt. Das Koppeln erfolgt mittels des Verhakmechanismus, der durch Flankenbetätigung betätigt wird.

[00327] Entsprechend der in den Figuren 47 bis 51 beschrieben Vorgehensweise werden alle Stellflächen 54 des Gefriertrockners 16 bis auf eine mit jeweils sechs Trägerplatten 200 beladen. Mit anderen Worten werden so viele Trägerplatten 200 in den Gefriertrockner eingeschoben, bis nur noch sechs Trägerplatten 200 in dem Trägerplattenhalter 40 angeordnet sind. Dieser Zustand ist in Fig. 52 dargestellt.

[00328] Diese sechs Trägerplatten 200 werden dann nacheinander entsprechend der Figuren 47 und 48 von dem Trägerplattenhalter 40 zu der Transferplatte 42 transferiert, auf der Transferplatte 42 angeordnet und mit Behältern 114 bestückt. Dies ist in den Figuren 53 (A) bis (C) und 54 (A) bis (C) dargestellt. Sobald jeweils zwei Trägerplatten 200 mit Behältern 114 bestückt sind, werden diese Trägerplatten 200 gemeinsam mittels der zweiten Handhabungseinrichtung 34 von der Transferplatte 42 auf die Stellplatte 52 geschoben. Das Einschieben der bestücken Trägerplatten 200 erfolgt entsprechend dem Einschieben leerer Trägerplatten 200, wie in den Figuren 49 bis 51 dargestellt ist. Auf diese Weise werden sechs Trägerplatten 200 aus dem Trägerplattenhalter 40 entnom men, auf der Transferplatte 42 mit Behältern 114 bestückt und in den Gefriertrockner 16 eingeschoben. Dieser Zustand ist in Fig. 55 (A) dargestellt.

[00329] Dann werden die Stellplatten 52 des Gefriertrockners vertikal verlagert, so dass eine Stellplatte 52 mit leeren Trägerplatten 200 auf einer Ebene mit der Transferplatte 42 angeordnet ist. Dies ist in Fig. 55 (B) dargestellt.

[00330] Dann werden die sechs leeren Trägerplatten 200, die auf dieser Stellplatte 52 angeordnet sind, aus dem Gefriertrockner 16 entnommen und fünf der sechs entnommen Trägerplat ten 200 werden dann in dem Trägerplattenhalter 40 angeordnet, wobei die sechste Trägerplatte 200 nach dem Entnehmen auf der Transferplatte 42 verbleibt. [00331] Dazu werden die Trägerplatten 200 mittels der zweiten Handhabungseinrichtung 34 paarweise nacheinander entgegen der Einschubrichtung von der Stellfläche 54 auf die Transferplatte 42 gezogen. Dies ist in den Figuren 56 (A) und (B) dargestellt. Wie zuvor beschrieben, ist jede vorderen Trägerplatten 200 mit einer der mittleren Trägerplatten 200 über die entsprechenden Kopplungsabschnitte 66, 68 gekoppelt und jede mittlere Träger platten 200 mit einer der hinteren Trägerplatten 200 über die entsprechenden Kopplungs abschnitte 66, 68 gekoppelt. Zum Herausziehen werden die Kopplungsabschnitte 220 des Schubelements 218 der Lineareinheit 48 der zweiten Handhabungseinrichtung 34 mit den entsprechenden dritten Kopplungsabschnitten 202, 204 der zwei herauszuziehenden Trägerplatten 200 gekoppelt. Die Trägerplatten 200 werden dann mittels der zweiten Handhabungseinrichtung 34 so weit herausgezogen, dass die zweiten Kopplungsab schnitte 68 der nachfolgenden Trägerplatten 200 nicht mehr auf der Stellfläche 54 ange ordnet sind, so dass die herauszuziehenden Trägerplatten 200 von den nachfolgenden Trägerplatten 200 automatisch entkoppelt werden. Danach wird die Lineareinheit 48 mittels der Hubeinheit 106 vertikal nach unten bewegt, so dass die Lineareinheit 48 unterhalb der Transferplatte 42 angeordnet ist. Dies ist in den Figuren 57 (A) und (B) dargestellt.

[00332] Dann werden die zwei herausgezogenen Trägerplatten 200 mittels der dritten

Handhabungseinrichtung 36 nacheinander entgegen der Einschubrichtung weiter auf die Transferplatte 42 gezogen und zu dem Trägerplattenhalter 40 transferiert. Dazu werden die unteren Kopplungsabschnitte 212 der Aufnahmevorrichtung 50 zuerst mit den dritten Kopplungsabschnitten 202, 204 der Trägerplatte 200 gekoppelt, um die Trägerplatte weiter zu ziehen. Die Trägerplatten 200 werden dabei so weit auf die Transferplatte gezogen, bis die dritten Kopplungsabschnitte 202, 204 auf der dem Gefriertrockner 16 abgewandten Seite der Transferplatte 42 über den Rand überstehen. Dies ist in den Figuren 58 (A) und (B) dargestellt. Dann wird die Trägerplatte 200 mittels der dritten Handhabungseinrichtung 36 von der Transferplatte 42 zu dem Trägerplattenhalter 40 transferiert und in diesem angeordnet. Zum Transferieren wird die oberen Kopplungsab schnitte 210 mit den dritten Kopplungsabschnitten 202, 204 der Trägerplatte 200 gekop pelt. Dies ist in den Figuren 59 (A) bis (C) und 60 (A) bis (C) dargestellt. [00333] Entsprechend der der Figuren 56 bis 60 werden fünf der sechs Trägerplatten 200 in dem Trägerplattenhalter 40 angeordnet. Die sechste Trägerplatte 200 verbleibt, wie in Fig. 61 dargestellt ist, auf der Transferplatte 42. Dabei ist die Trägerplatte 200 wieder so ange ordnet, dass die dritten Kopplungsabschnitte 202, 204 auf der dem Gefriertrockner 16 abgewandten Seite der Transferplatte 42 über den Rand überstehen.

[00334] Entsprechend der in den Figuren 53 bis 61 werden nacheinander alle Stellplatten 52, die leere Trägerplatten 200 tragen, auf die Ebene der Transferplatte 42 verlagert, wobei die leeren Trägerplatten 200 dann von dieser Stellplatte 52 entnommen, mit Behältern 114 bestückt und wieder auf die Stellplatte 52 geschoben werden. Auf diese Weise werden alle Trägerplatten 200 mit Behältern 114 bestückt und in den Gefriertrockner 16 einge bracht.

[00335] Nach dem Gefriertrocknen können die Behälter 114 dann wieder entsprechend aus dem Gefriertrockner 16 entnommen und abgeführt werden. Dazu werden die Trägerplatten 200 wieder nacheinander mittels der zweiten Handhabungseinrichtung 34 von den Stellflächen 54 auf die Transferplatte 42 gezogen. Dann werden dort die Behälter 114 mittels der ersten Handhabungseinrichtung 32 entnommen und zu dem Behälterhalter 38 transferiert. Dies ist in den Figuren 62 (A) und (B) dargestellt.

[00336] Dann werden die Behälter 114 mittels der Transporteinrichtung 26 aus dem Behälterhalter 38 entnommen und abtransportiert. Dies ist in den Figuren 63 (A) bis (C) dargestellt. Dazu greift das Greifwerkzeug 100 jeweils zwei Behälter 114 und transportiert diese ab. Das Greifwerkzeug kann die beiden Behälter 114 nacheinander aufnehmen. Anschließend kann die Transporteinrichtung 26 die Behälter 114 an das Bördelmodul 20 übergeben.

[00337] Jede geleerte Trägerplatte 200 wird dann mittels der dritten Handhabungseinrichtung 36 zu dem Trägerplattenhalter 40 transferiert und in einer der Aufnahmen 56 angeordnet. Auf diese Weise werden alle Trägerplatten 200 geleert und anschließend zurück zu dem Trägerplattenhalter 40 transferiert. [00338] Nachdem alle Trägerplatten 200 geleert und in dem Trägerplattenhalter 40 angeordnet sind, kann wieder ein Waschzyklus durchgeführt werden, in dem die Trägerplatten 200 beispielsweise mittels einer Sprenkelanlage gereinigt werden.