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Patent Searching and Data


Title:
LOCK FOR PLUG-IN CONNECTOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/091795
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a plug-in connector part that can be connected to a mating connector part so as to form a plug-in connection, said plug-in connector part comprising a housing and an elastically deformable locking component embodied separately from the housing, which is designed to reversibly lock to a locking contour of the mating connector part during the creation of the plug-in connection. The locking component is at least partially arranged in the housing of the plug-in connector part and has a section that is curved around a longitudinal axis of the plug-in connector part, which is parallel to the plug-in direction, and has at least one locking region and at least one unlocking region. The locking component is prestressed in a closed position and can be elastically radially outwardly expanded into an open position in the locking region by the action of a radially inwardly oriented force on the unlocking region.

Inventors:
KROME KARSTEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/079363
Publication Date:
May 16, 2019
Filing Date:
October 26, 2018
Export Citation:
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Assignee:
PHOENIX CONTACT GMBH & CO (DE)
International Classes:
H01R13/627; H01R13/635; H01R43/26
Foreign References:
US3133777A1964-05-19
DE2323180A11973-11-22
Attorney, Agent or Firm:
PHOENIX CONTACT GMBH & CO. KG (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Steckverbinderteil (100; 300), das zum Bilden einer Steckverbindung mit einem Gegensteckverbinderteil (400) verbindbar ist, umfassend ein Gehäuse (1 10; 310) und ein von dem Gehäuse (1 10; 310) getrennt ausgebildetes, elastisch verformbares Verriegelungsbauteil (120; 320), das dazu ausgebildet ist, beim Bilden der Steckverbindung mit einer Verriegelungskontur (420) des Gegensteckverbinderteils (400) reversibel zu verrasten, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungsbauteil (120; 320) wenigstens teilweise in dem Gehäuse (1 10; 310) des Steckverbinderteils (100; 300) angeordnet ist und einen um eine zur Steckrichtung (S) parallele Längsachse des Steckverbinderteils (100; 300) gekrümmten Abschnitt mit wenigstens einem Verriegelungsbereich (122; 322) und wenigstens einem Entriegelungsbereich (124; 324) aufweist, wobei das Verriegelungsbauteil (120; 320) in einer geschlossenen Position vorgespannt ist und durch Einwirken einer radial nach innen gerichteten Kraft auf den Entriegelungsbereich (124; 324) in dem Verriegelungsbereich (122; 322) radial nach außen in eine geöffnete Position elastisch aufweitbar ist.

2. Steckverbinderteil (100; 300) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungsbauteil (120; 320) dazu ausgebildet ist, beim Bilden der Steckverbindung und vor einem Verrasten in dem Verriegelungsbereich (122; 322) mittels der Verriegelungskontur (420) des Gegensteckverbinderteils (400) in die geöffnete Position elastisch aufgeweitet zu werden.

3. Steckverbinderteil (100; 300) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungsbauteil (120; 320) in dem Verriegelungsbereich (122; 322) ein angeschrägtes

Profil (126) aufweist.

4. Steckverbinderteil (100; 300) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungsbauteil (120; 320) in der vorgespannten Position in dem Entriegelungsbereich (124; 324) eine stärkere Krümmung aufweist als in dem Verriegelungsbereich (122; 322).

5. Steckverbinderteil (100; 300) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei der geöffneten Position die Krümmung des Verriegelungsbauteils (120; 320) in dem Verriegelungsbereich (122; 322) gegenüber der geschlossenen Position erhöht ist und die Krümmung des Verriegelungsbauteils (120; 320) in dem Entriegelungsbereich (124; 324) gegenüber der geschlossenen Position verringert ist.

6. Steckverbinderteil (100; 300) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungsbauteil (120; 320) zumindest im Wesentlichen ringförmig ausgebildet ist.

7. Steckverbinderteil (100; 300) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungsbauteil (120; 320) zumindest im Wesentlichen oval ist und jeweils ein Entriegelungsbereich (124; 324) an Scheitelpunkten eines langen Durchmessers des Verriegelungsbauteils (120; 320) angeordnet ist und jeweils ein Verriegelungsbereich (122; 322) an Scheitelpunkten eines kurzen Durchmessers des Verriegelungsbauteils (120; 320) angeordnet ist.

8. Steckverbinderteil (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1 10) des Steckverbinderteils (100) das Verriegelungsbauteil (120) in radialer Richtung zumindest im Wesentlichen umschließt und nahe dem Entriegelungsbereich (124) des Verriegelungsbauteils (120) Gehäuseöffnungen (1 14) aufweist, die das Einführen eines Werkzeugs (W) zum Ausüben einer radial nach innen gerichteten Kraft auf den Entriegelungsbereich (124) gestatten. 9. Steckverbinderteil (300) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (310) des Steckverbinderteils (300) das Verriegelungsbauteil (320) nahe dem Entriegelungsbereich (324) nicht vollständig umschließt, derart dass ein manuelles, werkzeugloses Ausüben einer radial nach innen gerichteten Kraft auf den Entriegelungsbereich (324) möglich ist.

10. Steckverbinderteil (100; 300) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1 10; 310) des Steckverbinderteils (100; 300) in einem mit dem Gegensteckverbinderteil (400) in Eingriff kommenden Bereich (1 12) eine um eine zur Steckrichtung (S) parallele Längsachse zumindest im Wesentlichen rotationssymmetrische Form aufweist.

1 1 . Steckverbinderteil (100; 300) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1 10; 310) des Steckverbinderteils (100; 300) und das Verriegelungsbauteil (120; 320) voneinander verschiedene Materialien umfassen.

12. Steckverbinder (500; 500'), gekennzeichnet durch ein Steckverbinderteil (100; 300) nach einem der vorhergehenden Ansprüche und ein Gegensteckverbinderteil (400), mit dem das Steckverbinderteil (100; 300) zum Bilden einer Steckverbindung reversibel verbindbar ist.

13. Steckverbinder (500; 500') nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungskontur (420) des Gegensteckverbinderteils (400) eine Ringnut umfasst.

14. Steckverbinder (500; 500') nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungskontur (420) des Gegensteckverbinderteils (400) einen angeschrägten Bereich (422) aufweist.

15. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegensteckverbinderteil (400) in einem mit dem Gehäuse (1 10; 310) des Steckverbinderteils (100; 300) in Eingriff kommenden Bereich (410) eine um eine zur Steckrichtung (S) parallele Längsachse zumindest im Wesentlichen rotationssymmetrische Form aufweist.

Description:
Verriegelung für Steckverbinder

Die Erfindung betrifft ein Steckverbinderteil, das zum Bilden einer Steckverbindung mit einem Gegensteckverbinderteil verbindbar ist, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 .

Ein derartiges Steckverbinderteil dient zum Verbinden von Leitungsenden, insbesondere von elektrischen Leitungen.

Ein solches Steckverbinderteil umfasst ein Gehäuse und ein von dem Gehäuse getrennt ausgebildetes, elastisch verformbares Verriegelungsbauteil, das dazu ausgebildet ist, beim Bilden der Steckverbindung mit einer Verriegelungskontur des Gegensteckverbinderteils reversibel zu verrasten.

Bei herkömmlichen Steckverbinderteilen dieser Art, wie in der DE 2 323 180 beschrieben, weisen das Steckverbinderteil und das Gegensteckverbinderteil auf ihrer Gehäuseaußenseite verschiedene Teile einer Ringnut auf, die beim Bilden der Steckverbindung miteinander fluchten und so eine durchlaufende Ringnut bilden. Zur Verriegelung der Steckverbindung wird anschließend ein Sprengring in die Ringnut eingesetzt. Bei diesen Steckverbinderteilen können sich Nachteile daraus ergeben, dass der Sprengring von einem Gehäuse des Steckverbinderteils separat vorliegt. Dadurch kann eine Handhabung erschwert sein. Zudem besteht eine erhöhte Gefahr eines Verlusts des Sprengrings. Außerdem umgibt der Sprengring das Steckverbinderteil an einer Außenseite des Gehäuses, sodass der Sprengring ungeschützt Witterung und Korrosion ausgesetzt ist, und damit eine Lebensdauer des Steckverbinderteils verkürzt sein kann.

Andere Steckverbinderteile verringern die vorgenannten Probleme, indem sie anstelle eines Sprengrings ein Kunststoffgehäuse mit einem oder mehreren daran ausgebildeten Rastelementen aufweisen, die mit entsprechenden Rastaufnahmen in einem Kunststoffgehäuse des Gegensteckverbinderteils lösbar verrasten. Die dabei nötige Verformung der Rastelemente stellt jedoch hohe mechanische Anforderungen an den Gehäusewerkstoff, der oft außerdem elektrischen Anforderungen und Umweltanforderungen gerecht werden muss. Diese Anforderungen an den Gehäusewerkstoff sind oft nur schwer gleichzeitig zu erfüllen. Es besteht daher ein Bedürfnis nach einem Steckverbinderteil, das die vorgenannten Probleme mildert oder meidet. Diese Aufgabe wird durch einen Gegenstand mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Danach ist das Verriegelungsbauteil wenigstens teilweise in dem Gehäuse des Steckverbinderteils angeordnet und weist einen um eine zur Steckrichtung parallele Längsachse des Steckverbinderteils gekrümmten Abschnitt mit wenigstens einem Verriegelungsbereich und wenigstens einem Entriegelungsbereich auf. Das Verriegelungsbauteil ist in einer geschlossenen Position vorgespannt und ist durch Einwirken einer radial nach innen gerichteten Kraft auf den Entriegelungsbereich in dem Verriegelungsbereich elastisch radial nach außen in eine geöffnete Position aufweitbar.

Das Verriegelungsbauteil kann dazu ausgebildet sein, beim Bilden der Steckverbindung und vor einem Verrasten, in dem Verriegelungsbereich mittels der Verriegelungskontur des Gegensteckverbinderteils in die geöffnete Position elastisch aufgeweitet zu werden. Dabei kann das Verriegelungsbauteil in dem Verriegelungsbereich ein angeschrägtes Profil aufweisen.

Das Verriegelungsbauteil kann in der vorgespannten Position in dem Entriegelungsbereich eine stärkere Krümmung aufweisen als in dem Verriegelungsbereich. Dabei kann bei der geöffneten Position die Krümmung des Verriegelungsbauteils in dem Verriegelungsbereich gegenüber der geschlossenen Position erhöht sein. Außerdem kann bei der geöffneten Position die Krümmung des Verriegelungsbauteils in dem Entriegelungsbereich gegenüber der geschlossenen Position verringert sein.

Das Verriegelungsbauteil kann zumindest im Wesentlichen ringförmig ausgebildet sein. Dabei kann das Verriegelungsbauteil zumindest im Wesentlichen oval sein. Zudem kann jeweils ein Entriegelungsbereich an Scheitelpunkten eines langen Durchmessers des Verriegelungsbauteils angeordnet sein und jeweils ein Verriegelungsbereich an Scheitelpunkten eines kurzen Durchmessers des Verriegelungsbauteils angeordnet sein. Alternativ dazu kann das Verriegelungsbauteil kreisförmig ausgebildet sein. In einer weiteren Alternative kann das Verriegelungsbauteil bogenförmig ausgebildet sein. Das Verriegelungsbauteil kann ferner konzentrisch mit der Längsachse des Steckverbinderteils in dem Gehäuse angeordnet sein. Alternativ dazu kann das Verriegelungsbauteil exzentrisch zu der Längsachse des Steckverbinderteils in dem Gehäuse angeordnet sein.

Das Gehäuse des Steckverbinderteils kann das Verriegelungsbauteil in radialer Richtung zumindest im Wesentlichen umschließen. Zudem kann das Gehäuse des Steckverbinderteils nahe dem Entriegelungsbereich des Verriegelungsbauteils Gehäuseöffnungen aufweisen, die das Einführen eines Werkzeugs zum Ausüben einer radial nach innen gerichteten Kraft auf den Entriegelungsbereich gestatten. Dabei kann das Gehäuse nahe dem Entriegelungsbereich mehrere Öffnungen aufweisen, die ein Einführen des Werkzeugs aus verschiedenen Richtungen gestatten.

Alternativ dazu kann das Gehäuse des Steckverbinderteils das Verriegelungsbauteil nahe dem Entriegelungsbereich nicht vollständig umschließen. Das Gehäuse kann dabei derart ausgestaltet sein, dass ein manuelles, werkzeugloses Ausüben einer radial nach innen gerichteten Kraft auf den Entriegelungsbereich möglich ist. Dabei kann das Verriegelungsbauteil bei geschlossener Position durch eine oder mehrere Öffnungen des Gehäuses nahe dem Entriegelungsbereich über eine Außenseite des Gehäuses hinausragen. Das Gehäuse des Steckverbinderteils kann in einem mit dem Gegensteckverbinderteil in Eingriff kommenden Bereich eine um eine zur Steckrichtung parallele Längsachse zumindest im Wesentlichen rotationssymmetrische Form aufweisen.

Das Gehäuse des Steckverbinderteils und das Verriegelungsbauteil können voneinander verschiedene Materialien umfassen. Dabei kann das Gehäuse des Steckverbinderteils ein starreres Material als das Verriegelungsbauteil umfassen. Das Gehäuse des Steckverbinderteils kann Kunststoff umfassen. Das Verriegelungsbauteil kann einen weniger starren Kunststoff als das Gehäuse und/oder biegsames Metall umfassen. Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein Steckverbinder vorgestellt. Der Steckverbinder umfasst ein Steckverbinderteil der hier vorgestellten Art und ein Gegensteckverbinderteil, mit dem das Steckverbinderteil zum Bilden einer Steckverbindung reversibel verbindbar ist.

Die Verriegelungskontur des Gegensteckverbinderteils kann eine Ringnut umfassen. Zusätzlich dazu kann die Verriegelungskontur einen vorstehenden Bereich aufweisen.

Die Verriegelungskontur des Gegensteckverbinderteils kann einen angeschrägten Bereich aufweisen. Der angeschrägte Bereich kann in dem vorstehenden Bereich der Verriegelungskontur angeordnet sein. Das Gegensteckverbinderteil kann in einem mit dem Gehäuse des Steckverbinderteils in Eingriff kommenden Bereich eine um eine zur Steckrichtung parallele Längsachse zumindest im Wesentlichen rotationssymmetrische Form aufweisen.

Weitere Merkmale, Aufgaben und Vorzüge der Erfindung werden aus der ausführlichen Beschreibung und den Zeichnungen deutlich. Es zeigen:

Fig. 1 : eine schematische Darstellung einer perspektivischen Ansicht eines

Steckverbinderteils gemäß einem Ausführungsbeispiel;

Fig. 2A: eine schematische Darstellung einer Querschnittsansicht eines

Steckverbinderteils bei geschlossener Position des Verriegelungsbauteils;

Fig. 2B: eine schematische Darstellung einer Querschnittsansicht eines

Steckverbinderteils bei geöffneter Position des Verriegelungsbauteils;

Fig. 3A: eine schematische Darstellung einer Querschnittsansicht eines

Steckverbinderteils bei geschlossener Position des Verriegelungsbauteils gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel;

Fig. 3B: eine schematische Darstellung einer Querschnittsansicht eines

Steckverbinderteils bei geöffneter Position des Verriegelungsbauteils gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel;

Fig. 4 eine schematische Darstellung einer perspektivischen Ansicht eines

Gegensteckverbinderteils gemäß einem Beispiel;

Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Seitenansicht eines Steckverbinders gemäß einem Ausführungsbeispiel;

Fig. 6 eine schematische Darstellung einer perspektivischen Ansicht zweier

Steckverbinder gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel mit aus verschiedenen Richtungen in das Gehäuse eingeführtem Werkzeug.

Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer perspektivischen Ansicht eines

Steckverbinderteils 100. Das Steckverbinderteil 100 ist zum Bilden einer Steckverbindung mit einem Gegensteckverbinderteil vorgesehen. Das Steckverbinderteil 100 umfasst ein Gehäuse 1 10, das einen mit dem Gegensteckverbinderteil in Eingriff kommenden

Gehäusebereich 1 12 aufweist. Der mit dem Gegensteckverbinderteil in Eingriff kommende Gehäusebereich 1 12 ist in dem gezeigten Beispiel rotationssymmetrisch um eine zur Steckachse S parallele Längsachse des Steckverbinderteils 100 ausgebildet. Das Gehäuse 1 10 umgibt einen elektrischen Kontaktbereich 130 des Steckverbinderteils 100, der zur Kontaktierung durch einen Gegenkontaktbereich des Gegensteckverbinderteils vorgesehen ist. In dem gezeigten Beispiel umfasst das Gehäuse 1 10 außerdem mehrere

Gehäuseöffnungen 1 14. Das Steckverbinderteil 100 umfasst ferner ein von dem Gehäuse 1 10 getrennt ausgebildetes Verriegelungsbauteil 120, das zur reversiblen Verriegelung einer Steckverbindung mit einem Gegensteckverbinderteil dient. Das Verriegelungsbauteil 120 umfasst dazu mehrere

Verriegelungsbereiche 122 und mehrere Entriegelungsbereiche 124. Das

Verriegelungsbauteil 120 weist zudem in den Verriegelungsbereichen 122 ein angeschrägtes Profil 126 auf.

Das Steckverbinderteil 100 ist zum Bilden einer Steckverbindung mit einem

Gegensteckverbinderteil, beispielsweise dem Gegensteckverbinderteil 400 wie in Fig. 4 gezeigt, ausgebildet, wie nachfolgend näher beschrieben. Zu diesem Zweck ist das

Verriegelungsbauteil 120 elastisch verformbar und in einer geschlossenen Position vorgespannt. Bei Einwirken einer mechanischen Kraft in einem oder beiden der

Entriegelungsbereiche 124 in einer zur Längsachse des Steckverbinderteils 100 radial nach innen weisenden Richtung erfolgt dabei eine elastische Verformung des

Verriegelungsbauteils 120 derart, dass das gekrümmte Verriegelungsbauteil 120 in den Verriegelungsbereichen 122 aufgeweitet wird und so in eine geöffnete Position übergeht. Bezogen auf das Gegensteckverbinderteil 400 aus Fig. 4 ragt beispielsweise bei Vorliegen einer Steckverbindung und bei geschlossener Position des Verriegelungsbauteils 120 jeder der Verriegelungsbereiche 122 in eine Ringnut 420 des Gegensteckverbinderteils 400. Auf diese Weise ist das Gegensteckverbinderteil 400 in der verbundenen Position gehalten und die Steckverbindung damit verriegelt. Erfolgt dagegen ein Aufweiten des

Verriegelungsbauteils 120 in den Verriegelungsbereichen 122, beispielsweise infolge einer Kraft, die auf einen oder beide der Entriegelungsbereiche 124 wirkt, werden die

Verriegelungsbereiche 122 aus der Ringnut 420 des Gegensteckverbinderteils 400 bewegt und die Steckverbindung damit lösbar entriegelt.

Das angeschrägte Profil 126 des Verriegelungsbauteils 120 in den Verriegelungsbereichen 122 begünstigt das Bilden einer Steckverbindung, ohne dass dazu das Verriegelungsbauteil 120 zunächst durch Ausüben einer Kraft auf den oder die Entriegelungsbereiche 124 zum Öffnen des Verriegelungsbauteils 120 erforderlich ist. Insbesondere begünstigt das angeschrägte Profil 126 ein Aufbiegen des Verriegelungsbauteils 120 durch eine

Verriegelungskontur des Gegensteckverbinderteils beim Bilden der Steckverbindung.

In dem gezeigten Beispiel ist das Verriegelungsbauteil 120 ringförmig, insbesondere im Wesentlichen oval, ausgebildet. Dabei befinden sich die Entriegelungsbereiche 124 jeweils an einem Scheitelpunkt auf dem langen Durchmesser des Ovals, während sich die

Verriegelungsbereiche 122 jeweils an einem Scheitelpunkt auf dem kurzen Durchmesser des Ovals befinden. Das Verriegelungsbauteil 120 ist zudem konzentrisch mit der Längsachse des Steckverbinderteils 100 angeordnet. Das Steckverbinderteil 100 ist ferner so in dem Gehäuse 1 10 angeordnet, dass sich die Gehäuseöffnungen 1 14 jeweils nahe einem der Entriegelungsbereiche 124 des Verriegelungsbauteils 120 befinden. Bei dem in Fig. 1 gezeigten Beispiel umschließt das Gehäuse 1 10 das Verriegelungsbauteil 120 in radialer Richtung. Dadurch ist ein werkzeugloser manueller Zugriff auf die

Entriegelungsbereiche 124 des Verriegelungsbauteils 120 verhindert, wodurch

beispielsweise ein versehentliches oder unbedachtes Lösen der Steckverbindung vermieden wird. Gleichzeitig ist das Verriegelungsbauteil 120 vor äußeren Einflüssen wie Witterung oder UV-Strahlung wirksam geschützt. Auf diese Weise ist eine Lebensdauer vieler für das Verriegelungselement 120 verwendbarer elastischer Materialien, beispielsweise eines elastischen Kunststoffs oder eines biegsamen Metalls, wirksam erhöht.

Gleichzeitig gestatten die Gehäuseöffnungen 1 14 das Einführen eines Werkzeugs, beispielsweise eines Schraubendrehers, etwa in tangentialer Richtung zur Längsachse des Steckverbinderteils 100, um so eine radial nach innen gerichtete Kraft auf die

Entriegelungsbereiche 124 auszuüben. Das Verriegelungsbauteil 120 ist in einigen

Beispielen so ausgebildet, dass es in Bezug auf ein vorgesehenes Gegensteckverbinderteil 400 durch Einwirken einer Kraft an nur einem der Entriegelungsbereiche 124 bereits zum Erzielen der geöffneten Position hinreichend stark verformt werden kann.

Das Gehäuse 1 10 umschließt das Verriegelungsbauteils 120 zudem teilweise in axialer Richtung. So ist ein Herausfallen des Verriegelungsbauteils 120 aus dem Gehäuse, und damit insbesondere ein Verlieren des Verriegelungsbauteils 120, vermieden. In anderen Beispielen ist das Verriegelungsbauteil 120 auf andere Weise vor Verlust gesichert. Dabei ist es beispielsweise an einer oder mehreren Verbindungsstellen an dem Gehäuse 1 10 befestigt. Das Steckverbinderteil 100 begünstigt durch die getrennte Ausbildung von Gehäuse 1 10 und Verriegelungsbauteil 120 die Verwendung von unterschiedlichen Materialien für das

Gehäuse 1 10 und das Verriegelungsbauteil 120. So kann insbesondere für das Gehäuse 1 10 ein starreres und witterungsbeständigeres Material als für das Verriegelungsbauteil 120 verwendet werden, entsprechend den unterschiedlichen funktionalen Anforderungen an Gehäuse 1 10 und Verriegelungsbauteil 120. Gleichzeitig wird, wie vorangehend

beschrieben, auch eine Lebensdauer des Verriegelungsbauteils 120 durch die Anordnung innerhalb des Gehäuses 1 10 erhöht. Dies gilt besonders bei die Verwendung typischerweise witterungsempfindlicherer elastischer Materialien für das Verriegelungsbauteil 120.

Die Erfindung ist vorangehend am Beispiel eines Steckverbinderteils 100 mit einem rotationssymmetrischen Bereich 1 12, der mit dem Gegensteckverbinderteil in Eingriff kommt, und einem zentriert angeordneten, ringförmig geschlossenen, insbesondere ovalen,

Verriegelungsbauteil 120 beschrieben worden. Es versteht sich jedoch, dass die

beschriebenen Vorteile auch mit hiervon abweichenden Ausgestaltungen des

Steckverbinderteils 100 erzielt werden können. Insbesondere ist in anderen Beispielen ein Verbindungsbereich des Steckverbinderteils 100 nicht rotationssymmetrisch ausgebildet. Zudem ist in weiteren Beispielen das Verriegelungsbauteil 120 kreisförmig ausgebildet. In wieder weiteren Beispielen ist das Verriegelungsbauteil 120 bogenförmig ausgebildet, derart dass es einen Teil eines Rings, beispielsweise einen Teil eines Ovals, beschreibt. Dabei weist das Verriegelungsbauteil 120 beispielsweise eine von zwei Entriegelungsbereichen 124 und zwei Verriegelungsbereichen 122 abweichende Anzahl wenigstens eines dieser Bereichtypen auf. Allgemein ist diesen Beispielen, dass das Verriegelungsbauteil wenigstens einen gekrümmten Abschnitt mit wenigstens einem Entriegelungsbereich und wenigstens einem Verriegelungsbereich aufweist, und so ausgebildet ist, dass durch Einwirken einer nach innen gerichteten Kraft auf den Entriegelungsbereich eine Veränderung der Krümmung des Verriegelungsbauteils derart erfolgt, derart dass der oder die Verriegelungsbereiche in Bezug auf ein vorgesehenes Gegensteckverbinderteil 400 aus einer vorgespannten, einer geschlossenen Position entsprechenden Lage elastisch in eine einer geöffneten Position entsprechende Lage bewegt wird.

Fig. 2A zeigt eine Querschnittsansicht des Steckverbinderteils 100. Die Querschnittsebene liegt im Bereich des Verriegelungsbauteils 120. Gleiche Bezugszeichen wie in Fig. 1 bezeichnen die gleichen Merkmale wie im Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben. Fig. 2A zeigt das Steckverbinderteil 100 bei geschlossener Position des

Verriegelungsbauteils 120. Dabei weist das Verriegelungsbauteil 120 in den

Entriegelungsbereichen 124 eine stärkere Krümmung als in den Verriegelungsbereichen 122 auf. Zudem ragt das Verriegelungsbauteil 120 in den Verriegelungsbereichen 122 näher an eine Längsachse des Steckverbinderteils 100. Dabei beträgt der Abstand jedes der

Verriegelungsbereiche 122 von der Längsachse weniger als der Außenradius einer

Verriegelungskontur 420 eines vorgesehenen Gegensteckverbinderteils 400.

Fig. 2B zeigt eine weitere Querschnittsansicht des Steckverbinderteils 100. Die

Querschnittsebene entspricht der aus Fig. 2A. Im Unterschied zu Fig. 2A zeigt Fig. 2B das Steckverbinderteil 100 in einer geöffneten Position des Verriegelungsbauteils 120.

Ein Werkzeug W, beispielsweise ein Schraubendreher, ist durch eine der Gehäuseöffnungen 1 14 in das Gehäuse 1 10 eingeführt. Dabei wird auf den entsprechenden

Entriegelungsbereich 124 eine radial nach innen gerichtete Kraft ausgeübt. Begünstigt durch die Form des Gehäuses 1 10, die ein anderweitiges Ausweichen des Verriegelungsbauteils 120 verhindert, erfolgt so ein Aufweiten des Verriegelungsbauteils 120 in den

Verriegelungsbereichen 122. Fig. 3 zeigt eine Querschnittsansicht eines Steckverbinderteils 300 gemäß einem weiteren Beispiel. Sofern sich aus dem Nachfolgenden nichts anderes ergibt, gelten für das

Steckverbinderteil 300 die vorangehenden Ausführungen zu dem Steckverbinderteil 100 entsprechend. Außerdem dargestellt ist ein Gegensteckverbinderteil 400, das sich in Steckverbindung mit dem Steckverbinderteil 300 befindet.

Das Steckverbinderteil 300 umfasst ein Gehäuse 310 und ein zumindest im Wesentlichen innerhalb des Gehäuses 310 angeordnetes Verriegelungsbauteil 320. Das Gehäuse 310 weist Gehäuseöffnungen 314 auf, durch die das Verriegelungsbauteil 320 in der

dargestellten geschlossenen Position teilweise herausragt. Insbesondere ragen

Bedienbereiche 328 des Verriegelungsbauteils 320 durch die Gehäuseöffnungen 314 über eine Außenseite des Steckverbinderteils 300 nach außen. In der dargestellten,

geschlossenen Position ragen zudem die Verriegelungsbereiche 322 in eine

Verriegelungskontur 420, beispielsweise in eine Ringnut, des Gegensteckverbinderteils 400. Abweichend von dem Steckverbinderteil 100 aus Fig. 1 ist bei dem Steckverbinderteil 300 das Verriegelungsbauteil 320 in radialer Richtung nicht vollständig von dem Gehäuse 310 umschlossen. Das Steckverbinderteil 300 gestattet damit eine werkzeuglose manuelle Bedienung. Insbesondere lässt sich das Verriegelungsbauteil 320 durch manuelles Drücken auf wenigstens einen der Bedienbereiche 328 öffnen.

Fig. 3B zeigt eine weitere Querschnittsansicht des Steckverbinderteils 300. Die

Querschnittsebene entspricht der aus Fig. 3A. Abweichend von der in Fig. 3A gezeigten Position befindet sich in Fig. 3B das Verriegelungsbauteil 320 in geöffneter Position. Dabei sind beide Bedienbereiche 328 radial nach innen gedrückt und infolgedessen das

Verriegelungsbauteil 320 in den Verriegelungsbereichen 322 weitest möglich aufgeweitet. Wie aus Fig. 3B erkennbar, ragt im Unterschied zu der Position in Fig. 3A kein Bereich des Verriegelungsbauteils 320 in die Verriegelungskontur 420 des Gegensteckverbinderteils 400.

Gegenüber dem Steckverbinderteil 100 bietet das Steckverbinderteil 300 einen reduzierten Schutz gegen unbedachte oder versehentliche Bedienung. Auch ist in einigen Beispielen ein Witterungsschutz für die elastischen Teile des Verriegelungsbauteils 320 geringer als bei dem Steckverbinderteil 100. Dennoch bietet auch bei dem Steckverbinderteil 300 das Gehäuse noch weitgehenden Schutz für das Verriegelungsbauteil, während zugleich eine einfachere, insbesondere eine werkzeuglose, Bedienung ermöglicht ist. Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung einer perspektivischen Ansicht eines

Gegensteckverbinderteils 400. Das Gegensteckverbinderteil 400 ist beispielsweise zum Bilden einer Steckverbindung mit einem Steckverbinderteil 100, 300 ausgebildet, wie vorangehend beschrieben. Dazu weist das Gegensteckverbinderteil 400 einen mit dem Gehäuse des Steckverbinderteils in Eingriff kommenden Bereich 410 sowie eine

Verriegelungskontur 420 zur Verriegelung der Steckverbindung auf. Die Verriegelungskontur 420 ist zu diesem Zweck für ein Eingreifen eines Verriegelungsbauteils des

Steckverbinderteils in die Verriegelungskontur 420 ausgebildet. Das Gegensteckverbinderteil 400 umfasst ferner einen elektrischen Gegenkontaktbereich 430 zur Kontaktierung eines entsprechenden Kontaktbereichs, beispielsweise des Kontaktbereichs 130 des

Steckverbinderteils 100, beim Bilden einer Steckverbindung.

In dem gezeigten Beispiel sind der mit dem Gehäuse des Steckverbinderteils in Eingriff kommende Bereich 410 sowie die Verriegelungskontur 420 rotationssymmetrisch

ausgebildet. Dies ermöglicht beispielsweise bei Vorliegen einer Steckverbindung, dass die verbundenen Steckverbinderteile um eine Längsachse der Steckverbindung in Bezug aufeinander drehbar sind. Das Gegensteckverbinderteil 400 weist zudem im Bereich der Verriegelungskontur 420 einen angeschrägten Bereich 422 auf. Ähnlich wie im Zusammenhang mit dem angeschrägten Profil 126 des Steckverbinderteils 100 beschrieben, begünstigt der angeschrägte Bereich 422 ein Aufweiten des Verriegelungsbauteils durch die Verriegelungskontur 420 beim Bilden der Steckverbindung. Fig. 5 zeigt eine schematische Darstellung einer Seitenansicht eines Steckverbinders 500. Der Steckverbinder 500 umfasst ein Steckverbinderteil 300 wie im Zusammenhang mit Fign. 3A und 3B beschrieben, sowie ein Gegensteckverbinderteil 400, wie im Zusammenhang mit Fig. 4 beschrieben. Fig. 5 zeigt den Steckverbinder 500 in einer verbundenen Position. Dabei befindet sich das Verriegelungsbauteil des Steckverbinderteils 300 zudem in geschlossener Position, wie aus den über die Gehäuseaußenseite herausragenden Bedienbereichen 328 erkennbar ist.

Fig. 6 zeigt eine schematische Darstellung einer perspektivischen Ansicht zweier

Steckverbinder 500' gemäß einem weiteren Beispiel. Abweichend von dem Steckverbinder 500 umfassen die Steckverbinder 500' neben jeweils einem Gegensteckverbinderteil 400 ein Steckverbinderteil 100, wie im Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben. Bei jedem der Steckverbinder 500' ist zudem ein Werkzeug W, im gezeigten Beispiel jeweils ein

Schraubendreher, in eine Gehäuseöffnung 1 14 eingeführt. Dadurch befindet sich bei beiden Steckverbindern 500' der Steckverbinder 100 in einer geöffneten Position, wie im

Zusammenhang mit Fig. 2B beschrieben. Zusätzlich oder alternativ zu den dargestellten Gehäuseöffnungen 1 14 und möglichen Einführungsrichtungen des Werkzeugs W weisen andere Beispiele des Steckverbinders 500 weitere oder andere Gehäuseöffnungen 1 14 auf, die das Einführen eines Werkzeugs aus weiteren oder anderen Richtungen gestatten.

Bezugszeichenliste

100, 300 - Steckverbinderteil

1 10, 310 - Gehäuse

1 12 - mit Gegensteckverbinderteil in Eingriff kommender Gehäusebereich

1 14, 314 - Gehäuseöffnung

120, 320 - Verriegelungsbauteil

122, 322 - Verriegelungsbereich

124, 324 - Entriegelungsbereich

126 - angeschrägtes Profil des Verriegelungsbauteils

130 - Kontaktbereich

328 - Bedienbereich

400 - Gegensteckverbinderteil

410 - mit Gehäuse des Steckverbinderteils in Eingriff kommenden Bereich

420 - Verriegelungskontur (420)

422 - angeschrägter Bereich

430 - Gegenkontaktbereich

500, 500' - Steckverbinder

S - Steckrichtung

W - Werkzeug