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Title:
LOCK SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1991/010795
Kind Code:
A1
Abstract:
A lock system has lock cylinders (5) in which the rotor (9) is lodged as usual in the cylinder housing, (11) as well as lock cylinders (6) in which the rotor (10) is rotated through 180� about its longitudinal axis relative to the other rotors (9). The security keys for the lock system are flat keys and not turning keys and, in the event that these are priority keys, have two completely independent key codes. The invention also provides a further possibility for increasing the number of variations of the lock and thus for increasing its security.

Inventors:
KELLER ERNST (CH)
Application Number:
PCT/CH1991/000010
Publication Date:
July 25, 1991
Filing Date:
January 11, 1991
Export Citation:
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Assignee:
KELLER ERNST (CH)
International Classes:
E05B19/00; E05B19/06; E05B19/08; E05B27/10; E05B27/00; (IPC1-7): E05B19/00; E05B27/00
Foreign References:
US3349587A1967-10-31
DE1678135A11971-11-18
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWALTS-BUREAU ISLER AG (CH)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Schliessanlage mit wenigstens einem Schlüssel (1) und zwei Schliesszylindern (5, 6) , die je wenigstens einen Rotor (9, 10) mit einem Schlüsselkanal (7, 8) zum Einführen eines flachen Sicherheitsschlüssels (1) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (9, 10) des einen Schliess¬ zylinders (5, 6) gegenüber dem Rotor (10, 9) des anderen Schliesszylinders (6, 5) bezüglich des Zylindergehäuses (11, 12) um seine Rotationsachse um 180° gedreht ist, und dass der Schlüssel (1) ein Nichtwendeschlüssel ist und dass der Schlüssel (1) mit Bohrungen (a, f) zum Einordnen der einen Zuhaltungsreihen (a, e, d) des einen Zylinders (5, 6) und/oder der anderen Zuhaltungsreihen (b, c, f) des anderen Schliesszylinders (6, 5) versehen ist.
2. Schliessanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Rotoren (9, 10) unterschiedliche Grund¬ code oder Schliesscode aufweisen.
3. Schliessanlage nach Anspruch 1 oder 2 , dadurch gekennzeich¬ net, dass ein Nichtwendeschlüssel (1) ein übergeordneter Schlüssel ist und dass für die Schliesszylinder auch Wende¬ schlüssel als untergeordnete Schlüssel vorgesehen sind.
4. Schlüssel für eine Schliessanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dieser durch asymmetrische Formgebung des Schlüsselkopfes (3) als NichtwendeSchlüssel erkennbar ist.
5. Schlüssel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass er eine oder zwei Gruppen von Bohrreihen (A, D, E; B, C,F) aufweist, die jeweils einen Schlüsselcode darstellen und die entlang einer Schmalseite (13, 14) des Schlüsselschaf¬ tes (2) angeordnet sind (Fig. lc) .
6. Schlüssel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Gruppe drei Bohrreihen (A, E, D bzw. B, C, F) umfasst, wobei eine Bohrreihe (E bzw. F) durch Hoch¬ kantbohrungen gebildet sind und die beiden anderen Bohr¬ reihen (A, D bzw. B, C) durch gegenüberliegende Lateral¬ bohrungen auf den breiten Seitenflächen (15, 16) des Schlüsselschaftes (2) gebildet sind.
7. Schlüssel nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass er ein übergeordneter Schlüssel ist und zwei unabhängige Schlüsselcode aufweist.
Description:
Schliessanlage

Die Erfindung betrifft eine Schliessanlage nach dem Oberbe¬ griff des unabhängigen Patentanspruchs " ! sowie einen Schlüssel für eine solche Schliessanlage.

Schliessanlagen der genannten Gattung sind allgemein bekannt. Diese weisen in der Regel viele hierarchisch geordnete Flach¬ schlüssel auf, mit denen eine entsprechend grosse ■ Anzahl Schliesszylinder bedient werden können. Die Schlüssel sind Flachschlüssel, wie sie beispielsweise aus der DE-C-3 021 334 des Anmelders bekannt sind. Aus dieser Schrift ist auch bekannt, dass die Anzahl der Schliessungen durch Bohrungen mit mehreren Steuerflächen und entsprechenden Zuhaltungen wesentlich erhöht werden kann. Die Anzahl der Schliessva- rianten kann durch andere Massnahmen, beispielsweise durch eine Linienverschiebung des Vorbildes erhöht werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen weiteren Weg zur Erhöhung der Anzahl Schliessungen einer Schliessan¬ lage der genannten Gattung zu schaffen. Dies soll in kon¬ struktiv einfacher Weise und ohne Beeinträchtigung der funktionssicherheit möglich sein. Die Aufgabe wird durch die Erfindung gemäss Anspruch 1 gelöst.

Bei der erfindungsgemässen Schliessanlage sind die Sicher¬ heitsschlüssel sogenannte Nichtwendeschlüssel und beispiels¬ weise durch die Formgebung des Schlüsselkopfes als solche sofort erkennbar. Um ein Schloss zu öffnen, muss somit der Schlüssel in einer der beiden möglichen Drehpositionen in den Schlüsselkanal eingeführt werden. Weiter besitzt ein Teil der Schliesszylinder Rotoren, die gegenüber den anderen Rotoren um 180° bezüglich des Zylindergehäuses um Ihre Längs¬ achse gedreht sind. Hierbei können die Rotoren offene oder geschlossene Schlüsselkanäle aufweisen. Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemässen Schliessanlage besteht darin, dass auf einem Schlüssel zwei völlig unabhängige Schliess¬ code angeordnet werden können. Durch eine Erniedrigung der RotationsSymmetrie der Schlüssel und der dazugehörenden Zuhaltungen wird somit die Anzahl der Schliessvariationen praktisch verdoppelt. Mit anderen bekannten Massnahmen zur Erhöhung der Schliessvariationen ist dies gut verträglich. Beispielsweise können die Bohrungen auch Stufenbohrungen sein und ist gleichzeitig auch eine Linienverschiebung der Bohr¬ bilder möglich.

Die an den Schliesszylindern erforderlichen Massnahmen sind vergleichsweise einfach und ändern den prinzipiellen Aufbau der Schliesszylinder nicht. Insbesondere muss die Anzahl der Zuhaltungen in den Schliesszylindern gegenüber vergleich¬ baren Zylindern nicht erhöht werden. Ebenfalls ist eine kostengünstige Herstellung der Schlüssel gewährleistet.

Ein übergeordneter Schlüssel wird beispielsweise mit zwei unabhängigen Schliesscode ausgerüstet während ein unterge¬ ordneter Schlüssel lediglich einen Code erhält. Ein Schlüssel der erfindungsgemässen Anlage weist vorzugsweise wenigstens zwei unterschiedliche Bohrreihen auf, die gegenüberliegend auf den breiten Seitenflächen des Schlüsselschaftes angeord¬ net sind. Mit dem Schlüssel können somit, ohne dass er gewen¬ det werden muss, zwei unterschiedliche Schliesszylinder mit gleichem oder unterschiedlichem Schliesscode geöffnet- werden.

Weitere vorteilhafte Merkmale ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung. Ein Ausfüh-. rungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. la und lb Seitenansichten eines Schlüssels für die erfindungsgemässe Anlage,

Fig. lc einen Querschnitt durch einen Schlüssel entlang der Linie lc-lc der Fig. la.

Fig. 2 eine Frontansicht eines Schliesszylinders der erfin¬ dungsgemässen Schliessanlage, und

Fig. 3. ein weiterer Schliesszylinder der erfindungsgemässen Schliessanlage.

Die Fig. la bis lc zeigen einen Flachschlüssel mit einem Schaft 2 und einem Schlüsselkopf 3. Der Schaft 2 besitzt sechs unterschiedliche Bohrreihen a bis f mit beispielsweise je fünf Bohrungen. Diese Bohrungen sind einfache Senkboh¬ rungen oder Stufenbohrungen, die mit zugeordneten Zuhaltungen in den Schliesszylindern zusammenarbeiten.

Der Schlüssel besitzt zwei unabhängige Schliesscode, die durch die Bohrreihen a, e und d bzw. durch die Bohrreihen b, c und .f gebildet werden. Jede Gruppe der Bohrreihen besteht aus einer Bohrreihe e bzw. f mit Hochkantbohrungen auf den Schmalseiten 13 bzw. 14 sowie Lateralbohrungen auf den breiten Seitenflächen 15 bzw. 16. Wie ersichtlich können die Bohrungen durch eine Drehung des Schlüssels um seine Längsrichtung nicht zur Deckung gebracht werden, wie dies bei einem Wendeschlüssel der Fall wäre.

Damit die Orientierung des Schlüssels 1 sofort erkennbar ist, weist beispielsweise der Schlüsselkopf 3 eine asymmetrisch angeordnete Oeffnung 4 auf. Selbstverständlich sind hier auch andere Markierungen oder Formgebungen möglich, bei-

spielsweise kann der Schlüssel 1 L-förmig ausgebildet sein.

In den Fig. 2 und 3 sind unterschiedliche Schliesszylinder 5 und 6 einer erfindungsgemässen Anlage schematisch darge¬ stellt. Diese Schliesszylinder können einfache Schliesszy¬ linder oder Dopp ' elschliesszylinder, aber auch andere Sonder¬ zylinder sein. Ebenfalls sind unterschiedliche Zylinder- profile möglich. Beim Zylinder gemäss Fig. 2 ist ein Rotor 9 in üblicher Orientierung in das Zylindergehäuse 11 einge¬ setzt. In einen Schlüsselkanal 7 ragen in üblicher Weise Kernstifte a, e und d. Dieser Zylinder kann vollständig einem bekannten Zylinder entsprechen. Beim Zylinder 6 gemäss Fig. 3 ist in ein Zylindergehäuse 12 ein Rotor 10 eingesetzt, der gegenüber dem Rotor 9 um 180° um seine Längsachse gedreht ist. Seitlich ist der Schliesskanal 8 des Rotors somit oben offen. In den Schlüsselkanal 8 ragen Kernstifte b, c und f, die ebenfalls wie üblich ausgebildet sind.

Wird nun der Schlüssel 1 in der in Fig. la gezeigten Orien¬ tierung in den Schlüsselkanal 7 des Schliesszylinders 5 ein¬ geführt, so werden die Suchhaltungen mit den Kernstiften a, d und e eingeordnet, so dass der Rotor 9 gedreht und das entsprechende Schloss geöffnet werden kann. Wird der Schlüs¬ sel 1 in derselben Orientierung in den Schlüsselkanal 8 des Schliesszylinders 6 eingeführt, so werden die Kern¬ stifte b, c und f nun durch die Bohrreihen b, c und f einge¬ ordnet, so dass auch dieser Rotor 10 gedreht werden kann.

Weist nun ein hier nicht dargestellter Schlüssel lediglich die Bohrreihen B, C und F auf, so kann mit diesen unterge¬ ordneten Schlüsseln ein Schloss mit dem Schliesszylinder 6, jedoch " nicht ein Schloss mit dem Schliesszylinder 5 geöffnet werden. Das umgekehrte gilt für einen hier ebenfalls nicht dargestellten Schlüssel mit den Bohrreihen A, D und E. Bei einer Anlage sind nun beispielsweise alle Innentüren mit Schliesszylindern 5 und alle Aussentüren mit Schliesszylin¬ dern 6 ausgerüstet. Durch Variation der Bohrungen sind selbst¬ verständlich sehr viele Schliesszylinder 5 bzw. Schliess¬ zylinder 6 mit vielen Schliessmöglichkeiten herstellbar. Die Anzahl der Schliessmöglichkeiten kann insbesondere dadurch wesentlich erhöht werden, indem die Schliesszylinder 5 und 6 mit unterschiedlichen Permutationen versehen werden.

Aus den obigen Angaben ergibt sich somit eine Schliessan¬ lage, bei der in konstruktiv einfacher Weise und somit kostengünstig die Anzahl Schliessvariationen und damit die Schliessicherheit wesentlich erhöht werden kann.




 
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