DE19741118A1 | 1999-03-18 | |||
US20110048084A1 | 2011-03-03 | |||
EP2476824A2 | 2012-07-18 |
Ansprüche 1. Schließzylinder-Schlüssel-System, mit einem in einem Schließzylinder drehbar angeordneten Zylinderkern (7) in dem Kernstifte angeordnet sind, die mit Gehäusestiften zusammenwirken, wobei durch einen entsprechend passend codierten, in den Schlüsselkanal (9) eingeführten Schlüssel (6) die Kern- und Gehäusestifte so verschoben werden, dass an der Trennfläche Zylinderkern/Schließzylindergehäuse ein Abgleich erfolgt, der eine Drehung des Zylinderkernes zulässt, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Kernstifte (4) eine Ausnehmung (8) aufweist, mit der ein, die Verschiebung des Kernstiftes (4) blockierendes Riegelelement (3) in Eingriff bringbar ist, das Teil eines im Zylinderkern angeordneten Magneten (2) ist und dass im Schlüssel (6) ebenfalls mindestens ein Magnet (1 ) angeordnet ist, dessen Magnetisierung so ausgerichtet ist, dass beim Einführen des Schlüssels (6) in den Schlüsselkanal (9) der im Zylinderkern (7) angeordnete Magnet (2) bewegbar und dabei das Riegelelement (3) außer Eingriff mit der Ausnehmung (8) im Kernstift(4) bringbar ist, so dass dieser Kernstift (4) durch den Schlüssel zum Abgleich mit dem ihm zugeordneten Gehäusestift verschiebbar ist. 2. Schließzylinder-Schlüssel-System nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung des Magneten (2) im Zylinderkern eine Drehbewegung ist. 3. Schließzylinder-Schlüssel-System nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung des Magneten im Zylinderkern eine Schwenkbewegung ist. 4. Schließzylinder-Schlüssel-System nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung des Magneten im Zylinderkern eine Längsbewegung ist. 5. Schließzylinder-Schlüssel-System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse des im Zylinderkern (7) angeordneten Magneten (2) parallel zur Längsebene des Schlüsselschaftes verläuft. 6. Schließzylinder-Schlüssel-System nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (8) im Kernstift eine Ringnut ist und das Riegelelement (3) am Magneten (2) ein nasenartiger Vorsprung ist, der in die Ausnehmung (8) eingreift. 7. Schließzylinder-Schlüssel-System nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kernstift eine Nase (10) aufweist, die mit einer korrespondierenden Führung im Zylinderkern zusammenwirkt, um ein Drehen des Kernstiftes (4) zu verhindern. 8. Schließzylinder-Schlüssel-System nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der im Zylinderkern angeordnete Magnet (2) beim Herausziehen des Schlüssels durch den in diesem angeordneten Magneten (1 ) oder durch eine Feder(5) rückstellbar ist. 9. Schließzylinder-Schlüssel-System nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetfelder von Riegelelement und Schlüssel so angeordnet sind, dass sie vor der Abfrage des Kernstiftes (4) wirksam werden. 10. Schließzylinder-Schlüssel-System nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Magneten (1 ,2) Permanentmagneten sind. |
Die Erfindung betrifft ein Schließzylinder-Schlüssel-System, mit einem in einem
Schließzylinder drehbar angeordneten Zylinderkern in dem Kernstifte angeordnet sind, die mit Gehäusestiften zusammenwirken, wobei durch einen entsprechend passend codierten, in den Schlüsselkanal eingeführten Schlüssel die Kern- und Gehäusestifte so verschoben werden, dass an der Trennfläche Zylinderkern/Schließzylindergehäuse ein Abgleich erfolgt, der eine Drehung des Zylinderkernes zulässt.
Schließsysteme, bei denen sowohl im Schließzylinder wie auch dem zugehörigen Schlüssel Magneten, und zwar Permanentmagneten, angeordnet sind, sind bekannt.
Als Beispiele können hier die DE 23 53b407 oder 29 52 770 genannt werden.
Dabei kann, wie bei der vorstehend genannten DE 23 53 407, im Schließzylindergehäuse eine federbelastete Sperrleiste verschiebbar angeordnet sein, die zu einer Blockierung der Drehbarkeit des Zylinderkernes vorgesehen ist.
Magnet-Drehzuhaltungen im Zylinderkern und in ihrer Magnetisierung hierauf abgestellte Magneten im Schlüssel bewirken bei passend codiertem Schlüssel eine Drehung der Magneten im Zylinderkern und ermöglichen damit die Verschiebbarkeit der Sperrleiste.
Diese allgemein übliche Art der Magnetschließzylinder hat den Nachteil, dass insbesondere die Verwendung einer Sperrleiste den Fertigungsaufwand erhöht.
Hinzu kommt, dass eine oft beabsichtigte Übertragung auf schon vorhandene
Schließzylinder-Schlüssel-Systeme aufgrund der notwendigen konstruktiven Unterschiede nicht möglich ist.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung ein Schließzylinder-Schlüssel-System zu schaffen, dass im Aufbau vergleichsweise einfach ist und dennoch eine erhöhte Sicherheit aufweist. Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß bei einem Schließzylinder-Schlüssel-System, mit einem in einem Schließzylinder drehbar angeordneten Zylinderkern in dem Kernstifte angeordnet sind, die mit Gehäusestiften zusammenwirken, wobei durch einen entsprechend passend codierten, in den Schlüsselkanal eingeführten Schlüssel die Kern- und
Gehäusestifte so verschoben werden, dass an der Trennfläche
Zylinderkern/Schließzylindergehäuse ein Abgleich erfolgt, der eine Drehung des
Zylinderkernes zulässt, dadurch, dass mindestens einer der Kernstifte eine Ausnehmung aufweist, mit der ein, die Verschiebung des Kernstiftes blockierendes Riegelelement in Eingriff bringbar ist, das Teil eines im Zylinderkern angeordneten Magneten ist und dass im Schlüssel ebenfalls mindestens ein Magnet angeordnet ist, dessen Magnetisierung so ausgerichtet ist, dass beim Einführen des Schlüssel in den Schlüsselkanal der im
Zylinderkern angeordnete Magnet bewegbar und dabei das Riegelelement außer Eingriff mit der Ausnehmung im Kernstift bringbar ist, so dass dieser Kernstift durch den Schlüssel zum Abgleich mit dem ihm zugeordneten Gehäusestift verschiebbar ist.
Die Bewegung, die der Magnet im Zylinderkern ausführt kann eine Drehbewegung , Schwenkbewegung oder auch eine Längsverschiebung sein.
Vorzugsweise verläuft die Drehachse des im Zylinderkern angeordneten Magneten parallel zur Längsebene des Schlüsselschaftes.
Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen und werden in
Zusammenhang mit der Erläuterung der Zeichnungen beschrieben.
In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 schematisch eine Teilansicht eines geschnittenen Schließzylinders in der
Sperrstellung des Riegelelementes und
Fig.2 in der entsprechenden„Offen"Stellung.
Fig.3 einen Querschnitt durch den Zylinderkern.
In den Zeichnungen sind nur die für das Verständnis der Erfindung wesentlichen Teile dargestellt. Hierzu gehört der Zylinderkern 7, der in üblicher Weise drehbar in einem Schließzylinder gelagert ist. Das rechte Ende des Zylinderkernes grenzt an den hier nicht dargestellten Schließbart an.
Ein Schlüssel 6 ist von der linken Seite her in den Schlüsselkanal 9 einführbar.
In seinem vorderen Bereich, also der Schlüsselspitze, ist ein Magnet 1 angeordnet, der eine bestimmte Polarisierung aufweist.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist neben dem Schlüsselkanal 9 im Zylinderkern 7 eine Bohrung vorgesehen, in der ein Magnet 2 drehbar gelagert ist.
Drehbar bedeutet, der Magnet kann sich um eine Achse drehen, die parallel zu der
Längsebene des Schlüssels bzw. Schlüsselschaftes angeordnet ist.
Dieser Magnet 2 im Zylinderkern weist ein Riegelelement 3 in Form einer vorspringenden Nase auf. Dieses Riegelelement 3 steht in Eingriff mit einer Ausnehmung 8, die sich am Kernstift 4 befindet, wobei sie beispielsweise als Umfangsnut ausgebildet ist.
Aus der Zeichnung ist ein sehr wesentliches Merkmal ersichtlich, nämlich die räumliche Zuordnung des Magneten 1 auf dem Schlüssel, des Magneten 2 im Zylinderkern 7 und des Riegelelementes 3 mit dem Kernstift 4.
Wie vorstehend angegeben, wird der Schlüssel von der linken Seite in den Schlüsselkanal eingeführt, die Einführungsrichtung ist somit von links nach rechts.
Der Magnet 2 mit dem Riegelelement 3 ist dem Kernstift 4 vorgelagert.
Damit nun der Magnet 1 auf dem Schlüssel seine Wirkung auf den Magneten 2 im
Zylinderkern entfalten kann bevor die Schlüsselspitze den Kernstift 4 erreicht, ist das
Riegelelement mit seinem Magnetfeld vor dem Kernstift angeordnet. Mit anderen Worten, der Magnet im Zylinderkern dreht das Riegelelement 3 aus der Ausnehmung 8 heraus bevor die Schlüsselspitze den Kernstift 4 erreicht. Diese„Offen" Stellung ist in der Figur 2 dargestellt.
Die Buchstaben N und S geben jeweils die Polung der Magneten 1 und 2 an.
Mit 5 ist eine Rückstellfeder für den Magneten 2 im Zylinderkern bezeichnet.
Der Kemstift 4 weist eine Nase 10 auf, die mit einer korrespondierenden Führung im
Zylinderkern zusammenwirkt, so dass ein Drehen dieses Kernstiftes verhindert wird.