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Title:
LOCKING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/013414
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a locking device (10) comprising a base body (11) which has a receiving region (27) for connection to a support part (2), wherein the receiving region (27) is delimited: by a first locking section (12) which has a first guide recess (38) in which a locking bolt (15) is received so as to be linearly movable along an axis of movement (24) between a release position and a locking position; and by a second locking section (14) which has a second guide recess (39) oriented coaxially with respect to the first guide recess (38). According to the invention: a latching recess (50) designed as an undercut is provided in the first guide recess (38) and/or in the second guide recess (39); a latching element (51), which is designed to engage in the latching recess (50) in a locking manner, is movably mounted on the locking bolt (15); and the locking bolt (15) is assigned a control means (53) which is mounted on the locking bolt (15) so as to be movable between a blocking position for the latching element (51) and a release position for the latching element (51).

Inventors:
BLANK EUGEN (DE)
HALFEEV ALBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/065287
Publication Date:
January 28, 2021
Filing Date:
June 03, 2020
Export Citation:
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Assignee:
SACS AEROSPACE GMBH (DE)
International Classes:
F16B21/16
Foreign References:
FR1283372A1962-02-02
DE102009026250A12011-02-10
GB554634A1943-07-13
DE202010008011U12010-10-07
US3596554A1971-08-03
DE102009026250A12011-02-10
Attorney, Agent or Firm:
KOCHER, Mark (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Riegeleinrichtung (10) zur Verriegelung eines Bauteils an einem Tragteil (2) , mit einem Grundkörper (11) , der zur An bringung an einem Bauteil ausgebildet ist und der einen Auf nahmebereich (27) zur Verbindung mit einem Tragteil (2) um- fasst, wobei der Aufnahmebereich (27) von einem ersten Rie gelabschnitt (12) und von einem zweiten Riegelabschnitt (14) begrenzt ist, wobei der erste Riegelabschnitt (12) eine erste Führungsausnehmung (38) aufweist, in der ein Riegelbolzen (15) linearbeweglich längs einer Bewegungsachse (24) zwischen einer Freigabeposition und einer Verriegelungsposition aufge nommen ist und wobei der zweite Riegelabschnitt (14) eine ko axial zur ersten Führungsausnehmung (38) ausgerichtete zweite Führungsausnehmung (39) aufweist, die für eine bereichsweise Aufnahme des Riegelbolzens (15) in der Verriegelungsposition ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass in der ersten Führungsausnehmung (38) und/oder in der zweiten Führungsaus nehmung (39) eine als Hinterschnitt ausgebildete Rastausneh mung (50) vorgesehen ist und dass am Riegelbolzen (15) ein Rastelelement (51) beweglich gelagert ist, das für einen Ver riegelungseingriff in die Rastausnehmung (50) ausgebildet ist, und dass dem Riegelbolzen (15) ein Steuermittel (53) zu geordnet ist, das beweglich zwischen einer Blockierstellung für das Rastelelement (51) und einer Freigabestellung für das Rastelement (51) am Riegelbolzen (15) gelagert ist.

2. Riegeleinrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass der erste Riegelabschnitt (12) einen Sperr schieber (34) umfasst, der beweglich zwischen einer Sperr steilung und einer Freigabestellung am ersten Riegelabschnitt (12) aufgenommen ist und der in der Sperrsteilung für eine

Blockierung des Riegelbolzens (15) in der Freigabeposition ausgebildet ist, wobei dem Riegelbolzen (15) eine, insbeson dere als Zugfeder ausgebildete, am Grundkörper (11) abge stützte Federeinrichtung (47) zugeordnet ist, die zur Bereit- Stellung einer in Richtung der Verriegelungsposition ausge richteten Federkraft auf den Riegelbolzen (15) ausgebildet ist .

3. Riegeleinrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass dem Steuermittel (53) eine, insbesondere als Druckfeder ausgebildete, am Riegelbolzen (15) abgestützte Rückstellfeder (56) zugeordnet ist, die für eine Bereitstel lung einer in Richtung der Blockierstellung ausgerichteten Rückstellkraft ausgebildet ist.

4. Riegeleinrichtung (10) nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuermittel (53) eine Steuerfläche

(60) aufweist, die für eine formschlüssige Verriegelung des Rastelements (51) in der Blockierstellung und für eine Frei gabebewegung des Rastelements (51) bei einer Verlagerung des Steuermittels (53) in die Freigabestellung ausgebildet ist. 5. Riegeleinrichtung (10) nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuermittel (53) schiebebe weglich in einer längs der Bewegungsachse (24) ausgerichte ten, insbesondere von einem dem zweiten Riegelabschnitt (14) abgewandten ersten Endbereich des Riegelbolzens (15) ausge- henden, Steuerausnehmung (54) im Riegelbolzen (15) aufgenom men ist.

6. Riegeleinrichtung (10) nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das, insbesondere ku- gelförmig ausgebildete, Rastelement (51) linearbeweglich in einer quer zur Bewegungsachse (24) ausgerichteten Führungs- ausnehmung (52) im Riegelbolzen (15) aufgenommen ist, die derart ausgebildet ist, dass sie in der Blockierstellung ei nen Bewegungsanschlag für das Rastelement (51) bildet. 7. Riegeleinrichtung (10) nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegelbolzen (15) bezogen auf die Bewegungsachse (24) rotationssymmetrisch pro filiert ist und/oder dass das Steuerelement (53) bezogen auf die Bewegungsachse (24) rotationssymmetrisch profiliert ist und/oder dass der Riegelbolzen (15) drehbeweglich um die Be wegungsachse (24) im ersten Riegelabschnitt (12) aufgenommen ist .

8. Riegeleinrichtung (10) nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastausnehmung (50) nutförmig, insbesondere als umlaufende Ringnut, ausgebildet ist und eine Stützfläche (67) aufweist, deren Flächennormale einen spitzen Winkel mit der Bewegungsachse (24) einnimmt, wobei die Stützfläche (67) als Anlagefläche für das Ras telelement (51) ausgebildet ist. 9. Riegeleinrichtung (10) nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Riegelab schnitt (12) eine Anschlagfläche (32) aufweist, deren Flä chennormale parallel zur Bewegungsachse (24) ausgerichtet ist und die in der Freigabeposition des Riegelbolzens (15) gegen überliegend zum Rastelelement (51) ausgerichtet ist und/oder dass das Rastelement (51) in der Blockierstellung in einer quer zur Bewegungsachse (24) ausgerichteten Radialrichtung vom Riegelbolzen (15) abragt.

10. Riegeleinrichtung (10) nach Anspruch 2, dadurch gekenn- zeichnet, dass der Riegelbolzen (15) an einem dem zweiten

Riegelabschnitt (14) zugewandten zweiten Endbereich eine Axi alfläche (40) aufweist, deren Flächennormale parallel zur Be wegungsachse (24) ausgerichtet ist, wobei die Axialfläche (40) als Anlagefläche für den Sperrschieber (34) ausgebildet ist.

Description:
Riegeleinrichtung

Die Erfindung betrifft eine Riegeleinrichtung zur Verriege lung eines Bauteils an einem Tragteil, mit einem Grundkörper, der zur Anbringung an einem Bauteil ausgebildet ist und der einen Aufnahmebereich zur Verbindung mit einem Tragteil um- fasst, wobei der Aufnahmebereich von einem ersten Riegelab schnitt und von einem zweiten Riegelabschnitt begrenzt ist, wobei der erste Riegelabschnitt eine erste Führungsausnehmung aufweist, in der ein Riegelbolzen linearbeweglich längs einer Bewegungsachse zwischen einer Freigabeposition und einer Ver- riegelungsposition aufgenommen ist und wobei der zweite Rie gelabschnitt eine koaxial zur ersten Führungsausnehmung aus- gerichtete zweite Führungsausnehmung aufweist, die für eine bereichsweise Aufnahme des Riegelbolzens in der Verriege lungsposition ausgebildet ist. Aus der DE 10 2009 026 250 Al ist ein Befestigungssystem für hängend montierbare Deckencontainer wie Gepäckboxen in einem Flugzeug bekannt, das wenigstens ein Paar an einer Tragstruk tur bzw. an einem Deckencontainer angebrachte Tragösen um fasst, die durch einen Bolzen lösbar miteinander verbindbar sind, wobei der Bolzen in einer Bolzenführung zurückziehbar und dabei in Ausfahrrichtung federnd vorspannbar ist und wo bei bei einer Montage eines Deckencontainers die an diesem befestigte Tragöse in die mit der Bolzenführung versehene Tragöse eingeführt wird, so dass der Bolzen in der Bolzenfüh- rung entriegelt wird und selbsttätig in die an dem Deckencon tainer befestigte Tragöse ausgefahren kann und mit Hilfe ei nes an der Bolzenführung angelenkten Hebels vollends in eine Endstellung ausgefahren und in dieser Stellung verriegelt werden kann.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Riegeleinrich tung bereitzustellen, die in einfacher Weise an unterschied lich ausgestaltete Grundkörper sowie an unterschiedlich aus gestaltete Tragteile angepasst werden kann. Diese Aufgabe wird für eine Riegeleinrichtung der eingangs genannten Art mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst . Hier bei ist vorgesehen, dass in der ersten Führungsausnehmung und/oder in der zweiten Führungsausnehmung eine als Hinter schnitt ausgebildete Rastausnehmung vorgesehen ist und dass am Riegelbolzen eine Rastelement beweglich gelagert ist, das für einen Verriegelungseingriff in die Rastausnehmung ausge bildet ist, und dass dem Riegelbolzen ein Steuermittel zuge ordnet ist, das beweglich zwischen einer Blockierstellung für das Rastelement und einer Freigabestellung für das Rastele- ment am Riegelbolzen gelagert ist .

Hiermit wird eine kompakte Gestaltung der Riegeleinrichtung ermöglicht, da für die Verwirklichung der Rastfunktion, mit der der Riegelbolzen gegenüber dem Grundkörper in einer Rast- position verriegelt werden kann, nur wenig oder im Idealfall kein zusätzlicher Bauraum benötigt wird. Vielmehr können die Rastausnehmung, das Rastelement sowie das Steuermittel inner halb desjenigen Bauraumes aufgenommen werden, der bereits aus Stabilitätsgründen ohnehin für den ersten Riegelabschnitt, den zweiten Riegelabschnitt und den Riegelbolzen erforderlich ist. Vorzugsweise dient die Rasteinrichtung, die im Wesentli- chen durch die Rastausnehmung, das Rastelement und das Steu ermittel gebildet wird, für eine lösbare Verriegelung des Riegelbolzens in der Verriegelungsposition, in der ein Trag teil im Aufnahmebereich des Grundkörpers angeordnet ist und mit Hilfe des Riegelbolzens eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Grundkörper und dem Tragteil verwirklicht wird. Ergänzend oder alternativ können andere/weitere Rastpositio nen zwischen der Freigabeposition und der Verriegelungsposi tion vorgesehen werden. Bevorzugt ist das Steuermittel dazu vorgesehen, die formschlüssige Verbindung zwischen dem Grund körper und dem Tragteil, die durch eine lineare Relativbewe gung des Riegelbolzens aus der Verriegelungsposition in die Freigabeposition gelöst werden kann, zu blockieren. Im Zuge der Freigabebewegung aus der Verriegelungsposition in die Freigabeposition wird der Riegelbolzen längs der Bewegungs achse linear bewegt und ragt somit in der Freigabeposition in einer dem zweiten Riegelabschnitt abgewandten Richtung vom ersten Riegelabschnitt ab.

Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass das Steuermittel derart ausgebildet ist, dass für eine Überführung des Ras telements aus der Blockierstellung in die Freigabestellung eine bewusste Betätigung durch einen Bediener erforderlich ist. Ohne eine bewusste Betätigung durch einen Bediener ist hingegen sichergestellt, dass die Blockierstellung im Rahmen eines bestimmungsgemäßen Gebrauchs der Riegeleinrichtung nicht verlassen wird. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die als Hinterschnitt ausgebildete Rastausnehmung derart gestal tet ist, dass durch den Eingriff des Rastelements in die Ras tausnehmung eine Verlagerung des Riegelbolzens aus der Ver- riegelungsposition in die Freigabeposition verhindert wird. Ergänzend oder alternativ kann vorgesehen sein, dass eine weitere Rastausnehmung vorgesehen ist, die für einen Eingriff des Rastelements in der Freigabeposition des Riegelbolzens oder in einer Zwischenstellung für den Riegelbolzen zwischen der Freigabeposition und der Verriegelungsposition vorgesehen ist, womit beispielsweise ein Montagevorgang der Riegelein- richtung an das Tragteil erleichtert werden kann.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Zweckmäßig ist es, wenn der erste Riegelabschnitt einen

Sperrschieber umfasst, der beweglich zwischen einer Sperr- Stellung und einer Freigabestellung am ersten Riegelabschnitt aufgenommen ist und der in der Sperrsteilung für eine Blo ckierung des Riegelbolzens in der Freigabeposition ausgebil det ist, wobei dem Riegelbolzen eine, insbesondere als Zugfe der ausgebildete, am Grundkörper abgestützte Federeinrichtung zugeordnet ist, die zur Bereitstellung einer in Richtung der Verriegelungsposition ausgerichteten Federkraft auf den Rie gelbolzen ausgebildet ist . Die Aufgabe der Federeinrichtung besteht darin, den Riegelbolzen durch Bereitstellung einer entsprechend ausgerichteten Federkraft in Richtung der Ver- riegelungsposition zu bewegen, sobald eine Freigabe des Rie gelbolzens durch eine Verlagerung des Sperrschiebers aus der Sperrsteilung in die Freigabestellung stattfindet. Vorzugs weise ist die Federeinrichtung derart ausgebildet, dass sie eine Bewegung des Riegelbolzens aus der Freigabeposition in die Verriegelungsposition zumindest soweit bewirken kann, dass eine vorläufige Kopplung zwischen der Riegeleinrichtung und dem Tragteil gewährleistet ist .

Der Sperrschieber ist vorzugsweise linearbeweglich am ersten Riegelabschnitt aufgenommen und kann in einer Raumrichtung bewegt werden, die insbesondere quer zur Bewegungsachse aus- gerichtet ist. Die Aufgabe des Sperrschiebers besteht darin, den Riegelbolzen so lange in der Freigabeposition zu blockie ren, bis eine vorgebbare Montagebedingung für die Kopplung zwischen der Riegeleinrichtung und dem Tragteil erfüllt ist . Diese Montagebedingung kann beispielsweise darin bestehen, dass ein am Tragteil ausgebildeter, zum Eingriff in den Auf nahmebereich der Riegeleinrichtung vorgesehener Vorsprung derart in den Aufnahmebereich der Riegeleinrichtung ein greift, dass eine im Vorsprung des Tragteils ausgebildete Ausnehmung koaxial zur ersten Führungsausnehmung und zur zweiten Führungsausnehmung ausgerichtet ist und somit eine Linearbewegung des Riegelbolzens aus der Freigabeposition in die Verriegelungsposition ermöglicht wird.

Exemplarisch ist vorgesehen, dass der Sperrschieber in der Sperrsteilung bereichsweise über den ersten Riegelabschnitt derart in Richtung des Tragteils herausragt, dass bei einer Annäherung der Riegeleinrichtung an das Tragteil ein mechani scher Kontakt zwischen einer Oberfläche des Tragteils und dem Sperrschieber ermöglicht wird. Bevorzugt sind der Überstand des Sperrschiebers gegenüber dem ersten Riegelabschnitt und die Geometrie des Riegelbolzens derart aufeinander abge stimmt, dass eine Freigabe des Riegelbolzens zur Verlagerung zwischen der Freigabeposition und der Verriegelungsposition erst dann stattfindet, wenn die Ausnehmung im Vorsprung des Tragteils koaxial zur ersten Führungsausnehmung und zur zwei ten Führungsausnehmung ausgerichtet ist . Der Sperrschieber dient somit als automatisch wirkender Auslöser für die Line arbewegung des Riegelbolzens.

Bevorzugt ist vorgesehen, dass zwischen dem Grundkörper und dem Riegelbolzen eine Zugfeder angeordnet ist, die in der

Freigabeposition eine größere innere Spannung als in der Ver- riegelungsposition aufweist. Bei einer Überführung des Rie gelbolzens aus der Verriegelungsposition in die Freigabeposi tion findet eine Speicherung von potentieller Energie (Defor mationsenergie aufgrund von elastischer Deformation) in der Federeinrichtung statt. Eine Freigabe dieser potentiellen Energie ist von der Bewegung des Sperrschiebers relativ zum ersten Riegelabschnitt und den darin aufgenommenen Riegelbol zen abhängig. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Federein richtung als koaxial zur Bewegungsachse und zum Riegelbolzen angeordnete Zugfeder ausgebildet ist, die den Riegelbolzen umgibt, womit eine besonders kompakte Anordnung der Federein richtung verwirklicht werden kann.

Vorteilhaft ist es, wenn dem Steuermittel eine, insbesondere als Druckfeder ausgebildete, am Riegelbolzen abgestützte Rückstellfeder zugeordnet ist, die für eine Bereitstellung einer in Richtung der Blockierstellung ausgerichteten Rück stellkraft ausgebildet ist. Die Rückstellfeder, die insbeson dere in einer Ausnehmung im Riegelbolzen axial vorgelagert zum Steuermittel angeordnet sein kann, gewährleistet, dass das Steuermittel ohne Einwirkung äußerer Kräfte, insbesondere von Bedienkräften eines Bedieners, stets in der Blockierstel lung angeordnet ist. Hierdurch wird eine zuverlässige Verrie gelung des Rastelements in der Rastausnehmung gewährleistet, sofern sich das Rastelement im Bereich der Rastausnehmung be- findet. Vorzugsweise ist die Rückstellfeder derart dimensio niert, dass das Steuermittel bei einem bestimmungsgemäßen Ge brauch der Riegeleinrichtung nicht durch Einwirkung von Be schleunigungen, insbesondere Vibrationen, aus der Blockier stellung in die Freigabestellung überführt werden kann. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Steuermittel eine Steuerfläche aufweist, die für eine formschlüssige Verriegelung des Rastelements in der Blockier stellung und für eine Freigabebewegung des Rastelements bei einer Verlagerung des Steuermittels in die Freigabestellung ausgebildet ist. Beispielhaft kann es sich bei der Steuerflä- che um eine Abfolge unterschiedlicher Querschnitte, die sich in axialer Richtung längs des Steuermittels erstrecken, han deln. In diesem Fall wird die formschlüssige Verriegelung bzw. die Freigabe des Rastelements durch eine axiale Verlage rung des Steuermittels längs der Bewegungsachse bewirkt. Al- ternativ kann vorgesehen sein, dass das Steuermittel in einer Querschnittsebene quer zur Bewegungsachse abschnittsweise un rund ausgebildet ist, so dass das Steuermittel durch eine Ro tation um die Bewegungsachse wahlweise die formschlüssige Verriegelung oder die Freigabe für das Rastelement ermög- licht .

Bevorzugt ist vorgesehen, dass das Steuermittel schiebebeweg lich in einer längs der Bewegungsachse ausgerichteten, insbe sondere von einem dem zweiten Riegelabschnitt abgewandten ersten Endbereich des Riegelbolzens ausgehenden, Steueraus- nehmung im Riegelbolzen aufgenommen ist . Hierdurch lässt sich eine kompakte Anordnung des Steuermittels im Riegelbolzen verwirklichen. Ferner wird hierdurch eine vorteilhafte Anord nung der Rückstellfeder, die das Steuermittel vorzugsweise in die Blockierstellung vorspannt, ermöglicht. Hierzu kann ins- besondere vorgesehen sein, dass die Rückstellfeder zwischen einer axialen Stirnfläche der Ausnehmung im Riegelbolzen und einer gegenüberliegenden axial ausgerichteten Stirnfläche des Steuermittels angeordnet ist. Vorzugsweise sind die Steuer ausnehmung und das Steuermittel jeweils rotationssymmetrisch zur Bewegungsachse ausgebildet. Insbesondere ist die Steuer ausnehmung als kreiszylindrische Bohrung im Riegelbolzen ein gebracht und das Steuermittel umfasst zumindest abschnitts- weise eine kreiszylindrisch ausgebildete Außenoberfläche, die an die Geometrie der Steuerausnehmung angepasst ist, um eine gleitbewegliche Aufnahme des Steuermittels in der Steueraus nehmung zu ermöglichen. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das, insbesondere kugelförmig ausgebildete, Rastelement line arbeweglich in einer quer zur Bewegungsachse ausgerichteten Führungsausnehmung aufgenommen ist, die derart ausgebildet ist, dass sie in der Blockierstellung einen Bewegungsanschlag für das Rastelement bildet. Zur Gewährleistung einer Rast- funktion durch das Rastelement ist vorzugsweise vorzusehen, dass das Rastelement in der Blockierstellung in radialer Richtung über eine Außenoberfläche des Steuermittels abragt und somit in die Rastausnehmung hineinragen kann. Ein Quer- schnitt der Rastausnehmung ist in einer Querschnittsebene, die quer zur Bewegungsachse ausgerichtet ist, größer als ein Querschnitt der ersten Führungsausnehmung bzw. der zweiten Führungsausnehmung gewählt . Hierdurch kann das Rastelement zusammen mit der axial ausgerichteten Stirnfläche der Rast- ausnehmung, die gewünschte Blockierwirkung für eine Linearbe wegung des Riegelbolzens gewährleisten. Vorzugsweise ist vor gesehen, dass das Rastelement kugelförmig ausgebildet ist. Um eine unverlierbare Anordnung des Rastelements am Steuermittel zu gewährleisten, kann beispielhaft vorgesehen sein, dass die Führungsausnehmung an einem radial außen liegenden Endbereich eine Durchmesserverkleinerung aufweist, mit deren Hilfe ein Herausfallen des Rastmittels aus der Führungsausnehmung ver hindert werden kann.

Zweckmäßig ist es, wenn der Riegelbolzen bezogen auf die Be- wegungsachse rotationssymmetrisch profiliert ist und/oder wenn das Steuermittel bezogen auf die Bewegungsachse rotati- onssymmetrisch profiliert ist und/oder wenn der Riegelbolzen drehbeweglich um die Bewegungsachse im ersten Riegelabschnitt aufgenommen ist. Durch die rotationssymmetrische Ausgestal tung des Riegelbolzens und/oder des Steuermittels lässt sich eine kostengünstige Herstellung für den Riegelbolzen und/oder das Steuermittel, insbesondere als Drehteil, verwirklichen. Gegebenenfalls ist eine Nachbearbeitung oder eine vorausge hende Einbringung von Geometrien erforderlich, die nicht wäh rend eines Drehvorgangs an den bzw. in die jeweiligen Bautei- le eingebracht werden können. Ferner wird durch die rotati onssymmetrische Ausgestaltung des Riegelbolzens und/oder des Steuermittels eine Erleichterung für den Montagevorgang der Riegeleinrichtung erzielt, da keine Rücksicht auf die rotato rische Lage der jeweiligen Komponente genommen werden muss. Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Rastausnehmung nutförmig, insbesondere als umlaufende Ringnut, ausgebildet ist und eine Stützfläche aufweist, deren Flächennormale einen spitzen Win kel mit der Bewegungsachse einnimmt, wobei die Stützfläche als Anlagefläche für das Rastelement ausgebildet ist. Durch die Rastausnehmung wird der für die Blockierwirkung des Trag mittels erforderliche Hinterschnitt gebildet, wobei die

Stützfläche der Rastausnehmung zur Anlage des Rastmittels dient und damit eine Kraftübertragung längs der Bewegungsach se zwischen dem Riegelbolzen, dem Rastmittel und dem ersten Riegelabschnitt bzw. dem zweiten Riegelabschnitt ermöglicht.

Bevorzugt ist vorgesehen, dass der erste Riegelabschnitt eine Anschlagfläche aufweist, deren Flächennormale parallel zur Bewegungsachse ausgerichtet ist und die in der Freigabeposi tion des Riegelbolzens gegenüberliegend zum Rastelement aus- gerichtet ist und/oder dass das Rastelement in der Blockier stellung in einer quer zur Bewegungsachse ausgerichteten Ra- dialrichtung vom Riegelbolzen abragt. Die Aufgabe der am ers ten Riegelabschnitt ausgebildeten Anschlagfläche besteht da rin, eine definierte Verschiebung des Riegelbolzens zwischen der Freigabeposition und der während des Montagevorgangs für die Riegeleinrichtung an das Tragteil vorgesehenen Verriege lungsposition zu ermöglichen. Hierdurch nimmt der Riegelbol zen bei der Anbringung der Riegeleinrichtung an einem Trag teil eine definierte Zwischenstellung zwischen der Freigabe position und der Verriegelungsposition ein. Aus dieser Zwi- schenstellung kann der Riegelbolzen, vorzugsweise durch eine aktive Betätigung von einem Bediener, in die Verriegelungspo sition gebracht werden. Hierzu ist vorgesehen, dass der Be diener durch Aufbringen einer Betätigungskraft das Steuermit tel relativ zum Riegelbolzen bewegt, insbesondere verschiebt, wodurch das wenigstens eine Rastmittel aus der Blockierstel lung in die Freigabestellung überführt werden kann. Hierdurch wird eine weitere Relativbewegung zwischen dem Riegelbolzen und dem ersten Riegelabschnitt ermöglicht. Sobald der Riegel bolzen die Verriegelungsposition einnimmt, ist vorzugsweise vorgesehen, dass das oder die Rastelemente selbsttätig in die Rastausnehmung eingreifen.

Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vor gesehen, dass der Riegelbolzen an einem dem zweiten Riegelab schnitt zugewandten zweiten Endbereich eine Axialfläche auf- weist, deren Flächennormale parallel zur Bewegungsachse aus gerichtet ist, wobei die Axialfläche als Anlagefläche für den Sperrschieber ausgebildet ist. Vorzugsweise ist die Axialflä che am Riegelbolzen als kreisringförmige Fläche ausgebildet, so dass der Sperrschieber, der insbesondere als Planparallel- platte mit Langloch und angrenzender kreiszylindrische Boh rung ausgebildet ist, in Abhängigkeit von seiner relativen Stellung gegenüber dem ersten Riegelabschnitt Rückhaltekräfte auf den Riegelbolzen ausüben kann oder eine Freigabe der Be wegung des Riegelbolzens längs der Bewegungsachse ermöglicht .

Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt . Hierbei zeigt : Figur 1 eine rein schematische Schnittdarstellung eines Be festigungssystems mit einer Riegeleinrichtung und einem Tragteil, wobei die Riegeleinrichtung in ei ner Vorbereitungsposition gegenüber einem Tragteil angeordnet ist, Figur 2 die Riegeleinrichtung und das Tragteil gemäß der

Figur 1 in einer ersten Montagezwischenstellung,

Figur 3 die Riegeleinrichtung und das Tragteil gemäß der

Figur 1 in einer zweiten Montagezwischenstellung,

Figur 4 die Riegeleinrichtung und das Tragteil gemäß der

Figur 1 in einer KoppelStellung,

Figur 5 eine perspektivische Darstellung des Riegelbolzens gemäß den Figuren 1 bis 5, und

Figur 6 eine perspektivische Darstellung einer alternativen

Ausführungsform eines Riegelbolzens. Ein rein schematisch in den Figuren 1 bis 4 dargestelltes Be festigungssystem 1 ist beispielhaft zur Kopplung einer nicht näher dargestellten Gepäckbox an einer ebenfalls nicht näher dargestellten Tragstruktur eines nicht dargestellten Luft fahrzeugs vorgesehen, wobei die Tragstruktur durch das in den Figuren 1 bis 4 dargestellte Tragteil 2 repräsentiert wird. Beispielhaft ist das Tragteil 2 als Beschlagteil an der nicht dargestellten Tragstruktur des Luftfahrzeugs durch Verschrau ben festgelegt und umfasst eine Grundplatte 3 sowie einen ge mäß der Darstellung der Figuren 1 bis 4 davon in vertikaler Richtung nach unten abragenden Vorsprung 4. Eine Geometrie des Vorsprungs 4 ist auf eine Riegeleinrichtung 10 ange bracht, die beispielhaft mit der nicht dargestellten Gepäck box gekoppelt sein kann. Beispielhaft weist der Vorsprung 4 zwei jeweils eben ausgebildete, voneinander abgewandte Stirn flächen 5, 6 sowie eine zwischen den Stirnflächen erstreckte, rein exemplarisch kreiszylindrisch ausgebildete Ausnehmung 7 auf . Die Ausnehmung 7 ist zur Aufnahme eines Riegelbolzens 15 der Riegeleinrichtung 10 ausgebildet, um eine formschlüssige Kopplung zwischen dem Tragteil 2 und der Riegeleinrichtung 10 zu ermöglichen. Ferner dient eine der Riegeleinrichtung 10 zugewandte Unterseite 8 des Tragteils 2 in nachstehend näher beschriebener Weise als Anlagefläche für einen Sperrschieber 34 der Riegeleinrichtung 10.

Die Riegeleinrichtung 10 ist für eine teilweise selbsttätige Kopplung mit dem Tragteil 2 ausgebildet, wobei im Rahmen die- ser teilweise selbsttätigen Kopplung zwischen Tragteil 2 und Riegeleinrichtung 10 aus Sicherheitsgründen stets ein bewuss tes Handeln eines Bedieners für die endgültige Kopplung zwi schen Tragteil 2 und Riegeleinrichtung 10 vorgesehen ist. Die Riegeleinrichtung 10 umfasst einen Grundkörper 11, der bei- spielsweise zur Befestigung an einer nicht dargestellten Ge päckbox für ein Luftfahrzeug ausgebildet sein kann und der vorzugsweise aus einem metallischen Werkstoff, insbesondere Aluminium, hergestellt ist . Am Grundkörper 11 sind ein erster Riegelabschnitt 12 und ein zweiter Riegelabschnitt 14 vorge- sehen, die zusammen mit dem Riegelbolzen 15 die wesentlichen Funktionskomponenten der Riegeleinrichtung 10 bilden und die einen Aufnahmeabschnitt 27 zur Aufnahme des Vorsprungs 4 des Tragteils 2 bilden.

Beispielhaft umfasst der erste Riegelabschnitt 12 eine ring förmige Öse 16, die einstückig mit einem Sockelabschnitt 18 des Grundkörpers 11 ausgebildet ist. In gleicher Weise um fasst der zweite Riegelabschnitt 14 eine ringförmige Öse 17, die an einem Sockelabschnitt 19 des Grundkörpers 11 ange bracht ist. In der ringförmigen Öse 16 ist eine, beispiels weise aus einem Kunststoff hergestellte, Führungsbuchse 20 aufgenommen, die mit einer, vorzugsweise aus Metall herge stellten, Führungshülse 22 verbunden ist. Die Führungshülse 22 durchsetzt sowohl die Führungsbuchse 20 als auch die ring förmige Öse 16 und ist längs einer Bewegungsachse 24 in einer vom zweiten Riegelabschnitt 14 abweisenden Richtung über die ringförmige Öse 16 hinaus erstreckt. Beispielhaft ist die Führungsbuchse 20 aus einem hochfesten Kunststoffmaterial hergestellt und mit einem kreishülsenförmig ausgebildeten Halteabschnitt 26 in die ringförmige Öse 16 eingepresst.

Ein vom Halteabschnitt 26 in radialer Richtung nach außen ab- ragender Ringbund 28 dient einerseits als Tiefenanschlag für die Führungsbuchse 20 gegenüber der ringförmigen Öse 16 und weist an einer der ringförmigen Öse 16 abgewandten Vordersei te eine konusabschnittsförmig ausgebildete Stirnfläche 30 auf, die als Montagehilfe für die Kopplung mit dem Tragteil 2 dient .

Die Führungshülse 22 weist bereichsweise einen Außendurchmes ser auf, der auf einen Innendurchmesser der Führungsbuchse 20 angepasst ist und ist mit diesem Bereich in die Führungsbuch se 20 eingepresst ist. In einem Bereich abseits der Führungs- buchse 20 weist die Führungshülse 22 einen vergrößerten Au ßendurchmesser und damit eine vergrößerte Wandstärke auf .

Ein Innendurchmesser der auch als Führungsausnehmung 38 be- zeichneten Bohrung in der Führungshülse 22 ist derart auf ei- nen Außendurchmesser des rein exemplarisch kreiszylindrisch ausgebildeten Riegelbolzens 15 angepasst, dass der Riegelbol zen 15 und die Führungshülse 22 eine Übergangspassung bilden, bei der eine spielarme und reibungsarme lineare Verschiebung des Riegelbolzens 15 gegenüber der Führungshülse 22 gewähr- leistet ist.

In einem Übergangsbereich zwischen der Führungsbuchse 20 und dem mit dem vergrößerten Außendurchmesser versehenen Ab schnitt der Führungshülse 22 ist gemäß der Darstellung der Figuren 1 bis 4 an einer Unterseite der Führungshülse 22 eine schlitzförmige Ausnehmung 33 vorgesehen, die in einer senk recht zur Darstellungsebene den Figuren 1 bis 4 ausgerichte ten Querschnittsebene einen rechteckigen Querschnitt auf- weist . In diese Ausnehmung 33 greift ein linearbeweglich am Grundkörper 11 aufgenommener Sperrschieber 34 ein. Beispiel- haft ist vorgesehen, dass dem Sperrschieber 34 eine am Grund körper 11 abgestützte Druckfeder 35 zugeordnet ist, die der art vorgespannt ist, dass der Sperrschieber 34 ohne Einwir kung äußerer Kräfte in eine in der Figur 1 dargestellte

Sperrsteilung vorgespannt ist. In dieser Sperrsteilung liegt ein unterer Abschnitt 36 des Sperrschiebers 34 am Riegelbol zen 15 an und gewährleistet hiermit eine formschlüssige Blo ckierung für den Riegelbolzen 15. Ein oberer Abschnitt 37 des Sperrschieber 34 ragt gemäß der Darstellung der Figur 1 in vertikaler Richtung nach oben über die ringförmige Öse 16 hinaus und dient als Betätigungsmittel für eine nachstehend näher beschriebene Betätigung des Sperrschiebers 34. Die Blockierung der Bewegung des Riegelbolzens 15 längs der Bewegungsachse 24 wird durch eine Anlage des unteren Ab schnitts 36 des Sperrschiebers 34 an einer Stirnfläche 40 des Riegelbolzens 15 erzielt. Beispielhaft ist vorgesehen, dass diese Stirnfläche 40 als Bestandteil einer ringförmigen Nut

41 ausgebildet ist, die sich zwischen einem Führungsabschnitt

42 des Riegelbolzens 15 und einem Zentrierabschnitt 43 des Riegelbolzens 15 erstreckt . Dabei dient der Zentrierabschnitt 43, der einen kleineren Durchmesser als der Führungsabschnitt 42 aufweist, zur Zentrierung des Riegelbolzens 15 gegenüber dem Tragteil 2. Demgegenüber dient der Führungsabschnitt 42, dessen Außendurchmesser dem Innendurchmesser der Führungs- buchse 20 entspricht, der vorstehend bereits beschriebenen spielarmen und reibungsarmen Führung zwischen Riegelbolzen 15 und Führungshülse 22.

Beispielhaft ist vorgesehen, dass eine in der ringförmigen Öse 17 aufgenommene Führungsbuchse 21 eine koaxial zur Füh rungshülse 22 und zur Bewegungsachse 24 ausgerichtete, stu fenförmige Ausnehmung 23 aufweist. Dabei ist eine auch als Führungsausnehmung 39 bezeichnete Bohrung mit größerem Durch messer der stufenförmigen Ausnehmung 23 an den Außendurchmes ser des Führungsabschnitts 42 angepasst, während eine nicht näher bezeichnete Bohrung mit kleinerem Durchmesser der stu fenförmigen Ausnehmung 23 an den Außendurchmesser des Zent- rierabschnitts 43 angepasst ist. Hierdurch kann der Zentrier abschnitt 43 auch bei einem Einfahren in die zweite Führungs buchse 21 die gewünschte Zentrierung verwirklichen.

In der Führungshülse 22 ist eine rein exemplarisch als umlau fende Ringnut ausgebildete Rastausnehmung 50 vorgesehen. Bei- spielhaft ist die Rastausnehmung 50 derart längs der Bewe gungsachse 24 in der Führungshülse 22 angeordnet, dass ein Eingriff von Rastelementen 51, die dem Riegelbolzen 15 zuge hörig sind, in einer Verriegelungsposition des Riegelbolzens 15 stattfindet, wie dies in der Figur 4 gezeigt ist.

Beispielhaft sind dem Riegelbolzen 15 zwei jeweils kugelför- mig ausgebildete Rastelemente 51 zugeordnet, die in einer

Führungsausnehmung 52 linearbeweglich aufgenommen sind, wobei die Führungsausnehmung 52 quer zur Bewegungsachse 24 er streckt ist . Rein exemplarisch handelt es sich bei der Füh rungsausnehmung 52 um eine kreiszylindrische Bohrung, die je- weils im Bereich einer Außenoberfläche 44 des Riegelbolzens 15 eine geringe Durchmesserreduzierung aufweist. Beispielhaft kann vorgesehen sein, dass diese Durchmesserreduzierung durch eine lokale plastische Deformation im Umfeld der Führungsaus nehmung 52 verwirklicht wird, um ein Herausfallen der Ras- telemente 51 aus der Führungsausnehmung 52 zu verhindern. Um eine definierte Position der Rastelemente 51 in der Rastaus nehmung 50 vorgeben zu können, ist ein rein exemplarisch stabförmig ausgebildetes Steuermittel 53 in einer Steueraus nehmung 54 des Riegelbolzens 15 linearbeweglich aufgenommen. Diese Steuerausnehmung 54 ist beispielhaft als kreiszylindri sche Bohrung ausgebildet und erstreckt sich von einer dem ersten Riegelabschnitt 12 abgewandten Rückseite 45 des Rie gelbolzens 15 längs der Bewegungsachse 24 in Richtung des ersten Riegelabschnitt 12. Rein exemplarisch ist vorgesehen, dass sich die Steuerausnehmung 54 bereichsweise über die quer zur Steuerausnehmung 54 verlaufende Führungsausnehmung 52 er streckt. Beispielhaft ist vorgesehen, dass in der Steueraus nehmung 54 angrenzend an eine dem ersten Riegelabschnitt 12 zugewandte Stirnfläche 55 des Steuermittels 53 eine Rück stellfeder 56 aufgenommen ist, die sich an einer Stirnfläche 57 der Steuerausnehmung 54 abstützt. Die Rückstellfeder 56 ist bereits in der in den Figuren 1, 2 und 4 gezeigten Blockierstellung für das Steuermittel 53 vor gespannt und übt eine Federkraft auf das Steuermittel 53 aus. Die Federkraft ist längs der Bewegungsachse 24 in einer Raum- richtung ausgerichtet, die dem ersten Riegelabschnitt 12 ent gegengesetzt ist. Hierbei dient ein endseitig auf den Riegel bolzen 15 aufgeschraubtes Betätigungsstück 58, das bereichs weise mit einem kleineren Durchmesser als die Steuerausneh mung 54 versehen ist, als Anschlag für eine Linearbewegung des Steuermittels 53. Ferner ist vorgesehen, dass das Steuer mittel 53 mit einem gegenüber der Steuerausnehmung 54 ver kleinerten Außendurchmesser das Betätigungsstück 58 durch setzt und dadurch einen Betätigungsabschnitt 59 ausbildet, auf den ein Benutzer eine manuelle Druckkrafteinleitung durchführen kann.

Das Steuermittel 53 weist zudem eine ringförmig umlaufend ausgebildete Steuerfläche 60 auf, die rein exemplarisch als Nutgrund einer in das Steuermittel 53 eingebrachten umlaufen den Nut 61 ausgebildet ist. Dabei sind sowohl eine Nuttiefe als auch eine Positionierung und Erstreckung der Nut 61 längs des Steuermittels 53 derart gewählt, dass bei einem Aufbrin gen einer Druckkraft auf das Steuermittel 53 und einer daraus resultierenden linearen Relativbewegung des Steuermittels 53 gegenüber dem Riegelbolzen 15 die Steuerfläche 60 gegenüber- liegend zu den Rastelemente 51 angeordnet ist. Exemplarisch ist vorgesehen, dass eine dem ersten Riegelabschnitt 12 abge wandte Stirnfläche 62 des Betätigungsstücks 58 in diesem Fall flächenbündig mit einer ebenfalls dem ersten Riegelabschnitt 12 abgewandten Stirnfläche 63 des Betätigungsabschnitts 59 angeordnet ist, wie dies in der Figur 3 gezeigt ist. Bei die ser Positionierung des Steuermittels 53 wird eine Verlagerung der beiden Rastelemente 51 in radialer Richtung nach innen ermöglicht, so dass die Rastelemente 51 abweichend von den Darstellungen der Figuren 1, 2 und 4 nicht in radialer Rich tung über die Außenoberfläche 44 des Riegelbolzens 15 hinaus ragen, sondern vielmehr innerhalb einer von der Außenoberflä- che 44 des Riegelbolzens 15 bestimmten, nicht näher darge stellten Hüllkurve liegen. Dies ermöglicht eine lineare Rela tivbewegung des Riegelbolzens 15 aus der Zwischenposition ge mäß der Figur 2 in Richtung der Verriegelungsposition gemäß der Figur 4. Um für die Riegeleinrichtung 10 einen definierten Bewegungs ablauf bei einem Montagevorgang der Riegeleinrichtung 10 an einem Tragteil 2 zu gewährleisten, ist dem Riegelbolzen 15 eine Federeinrichtung 47 zugeordnet. Beispielhaft ist die Fe dereinrichtung 47 als Zugfeder, insbesondere als Wendelfeder, ausgebildet, bei der die einzelnen Federwindungen in einer nicht näher dargestellten Neutralstellung auf Block liegen. Die Federeinrichtung 47 ist jeweils endseitig mit dem ersten Riegelabschnitt 12 und mit einem dem ersten Riegelabschnitt 12 abgewandten Endbereich des Riegelbolzens 15 gekoppelt . Beispielhaft ist vorgesehen, dass eine oder mehrere Windungen der Federeinrichtung 47 am ersten Riegelabschnitt 12 festge legt sind. Hierzu kann beispielsweise vorgesehen sein, mehre re Windungen der Federeinrichtung 47 in einem rein exempla risch ringförmig ausgebildeten Aufnahmeraum 48 anzuordnen und diesen Aufnahmeraum 48 durch ein Abschlussblech 49 zu ver schließen, wobei der Federdraht der Federeinrichtung 47 eine im Abschlussblech ausgebildete, nicht dargestellte Bohrung, die parallel zur Bewegungsachse 24 ausgerichtet ist, durch setzt. Eine drehfeste Verriegelung der Federeinrichtung 47 gegenüber dem ersten Riegelabschnitt 12 kann beispielsweis durch ein parallel zur Bewegungsachse 24 ausgerichtetes Fe derende gewährleistet werden, das in einer nicht näher darge- stellten Bohrung im ersten Riegelabschnitt 12 aufgenommen ist, während der Riegelbolzen 15 vorzugsweise frei drehbeweg lich um die Bewegungsachse 24 im ersten Riegelabschnitt 12 gelagert ist. Ferner ist ein konusabschnittsförmig gewickelter Endbereich der Federeinrichtung 47 auf einer konusabschnittsförmig aus gebildeten Außenoberfläche 65 eines am Riegelbolzen 15 aufge nommenen und mit Hilfe des Betätigungsstücks 58 gesicherten Stützrings 64 festgelegt. Eine Funktionsweise für das Befestigungssystem 1 kann wie folgt beschrieben werden:

Prinzipiell wird davon ausgegangen, dass das Tragteil 2 an einer nicht gezeigten Tragstruktur, insbesondere einem Luft fahrzeug festgelegt ist und dass der Grundkörper 11 der Rie- geleinrichtung 10 mit einem ebenfalls nicht gezeigten Gegen stand, beispielsweise einer Gepäckbox für das Luftfahrzeug verbunden ist. Ferner ist davon auszugehen, dass bei der Durchführung des nachstehenden Befestigungsvorgangs mehrere Riegeleinrichtungen 10 an mehreren Tragteilen 2 gleichzeitig festgelegt werden.

Zur Vorbereitung der Riegeleinrichtung 10 wird zunächst der Riegelbolzen 15 in die Freigabeposition gebracht, wie sie in der Figur 1 gezeigt ist. In dieser Freigabeposition ist die Federeinrichtung 47 maximal gespannt, das Steuermittel 53 be- findet sich aufgrund der Druckkraft der Rückstellfeder 56 in der Blockierstellung für die Rastelemente 51 und der Sperr schieber 34 greift mit seinem unteren Abschnitt 36 in die Ausnehmung 33 der Führungshülse 22 ein. Hiermit ist eine formschlüssige Kopplung zwischen dem Sperrschieber 34, dem ersten Riegelabschnitt 12 und dem Riegelbolzen 15 gewährleis- tet, durch die eine Verlagerung des Riegelbolzens 15 aus der Freigabeposition gemäß der Figur 1 verhindert ist.

Bei einer Annäherung der Riegeleinrichtung 10 an das Tragteil 2 kommt der obere Abschnitt 37 des Sperrschiebers 34in Anlage mit der Unterseite 8 des Tragteils 2, wodurch eine Kraftein leitung zwischen dem Tragteil 2 und der Riegeleinrichtung 10 auftritt. Durch diese Krafteinleitung wird die Druckfeder 35, die den Sperrschieber zunächst in der Sperrsteilung gehalten hat, elastisch deformiert, wodurch eine Bewegung des Sperr- Schiebers 34 in vertikaler Richtung nach unten erfolgt. Im Zuge dieser Verlagerung des Sperrschiebers 34 wird die form schlüssige Kopplung zwischen dem Sperrschieber 34, dem ersten Riegelabschnitt 12 und dem Riegelbolzen 15 aufgehoben. Somit fehlt eine Gegenkraft für die von der Federeinrichtung 47 zwischen dem ersten Riegelabschnitt 12 und dem Riegelbolzen 15 ausgeübte Zugkraft, wodurch eine Schiebebewegung für den Riegelbolzen 15 erfolgt. Hierbei ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Geometrie des Sperrschiebers 34 und des Riegelbol zens 15 derart aufeinander abgestimmt sind, das eine Auflö- sung des Kraftflusses zwischen diesen beiden Komponenten erst dann erfolgt, wenn die Ausnehmung 7 im Tragteil 2 koaxial zur Bewegungsachse 24 ausgerichtet ist . In diesem Fall kann der Riegelbolzen 15 im Zuge seiner Verlagerung aus der Freigabe position in Richtung der Verriegelungsposition die Ausnehmung 7 des Tragteils 2 durchsetzen, wodurch eine vorläufige Arre tierung der Riegeleinrichtung 10 am Tragteil 2 erfolgt.

Beispielhaft ist vorgesehen, dass die Schiebebewegung für den Riegelbolzen 15 bei einem Auftreffen der Rastelemente 51 auf einer dem ersten Riegelabschnitt 12 abgewandten Stirnfläche 32 der Führungshülse 22 zunächst endet. Da die beiden Ras telemente 51 durch die Geometrie des Steuermittels 53 form- schlüssig in der Blockierstellung gehalten werden, in der sie über die Außenoberfläche 44 des Riegelbolzens 15 hinausragen, wird eine weitere lineare Bewegung des Riegelbolzens 15 zu nächst verhindert . Für eine Weiterführung der linearen Bewegung des Riegelbol zens 15 ist ein aktives Handeln eines nicht dargestellten Be nutzers erforderlich. Hierzu kann ein Benutzer in nicht näher dargestellter Weise das Betätigungsstück 58 beispielsweise mit Zeigefinger und Mittelfinger umgreifen und mit dem Daumen eine Druckkraft auf die Stirnfläche 63 des Steuermittels 53 ausüben. Durch diese Krafteinleitung auf das Steuermittel 53 erfolgt unter elastische Deformation der Rückstellfeder 56 eine lineare Relativbewegung des Steuermittels 53 gegenüber dem Riegelbolzen 15, so dass die Steuerfläche 60 unterhalb der beiden Rastelemente 51 angeordnet werden kann. In diesem Fall können die Rastelemente 51 aus der Blockierstellung ge mäß den Figuren 1 und 2 in eine Freigabestellung gemäß der Figur 3 ausweichen, so dass die Rastelemente 51 nicht mehr in radialer Richtung über die Außenoberfläche 44 des Riegelbol- zens 15 hinausragen. Dies ermöglicht ein Einfahren des mit den Rastelementen 51 versehenen Bereichs des Riegelbolzens 15 in die Führungshülse 22. Hiermit kann der Riegelbolzen 15 ge mäß der Figur 3 mit seinem Zentrierabschnitt 43 und anschlie ßend mit seinem Führungsabschnitt 42 in die Führungsbuchse 21 des zweiten Riegelabschnitt 14 eingreifen.

Aufgrund der immer noch vorhandenen Zugkräfte, die von der Federeinrichtung 47 zwischen dem ersten Riegelabschnitt 12 und dem Riegelbolzen 15 ausgeübt werden sowie aufgrund von zusätzlichen Bedienkräften, die von einem Bediener ausgeübt werden, gelangt der Riegelbolzen 15 anschließend gemäß der Figur 3 in die Verriegelungsposition. Hierbei ist der Zent- rierabschnitt 43 im Bereich des kleineren Durchmessers der stufenförmigen Ausnehmung 23 angeordnet und der Führungsab schnitt 42 ist im Bereich des größeren Durchmessers der Stufe nutförmigen Ausnehmung 23 angeordnet. Hierdurch gelangen die Rastelemente 51 in den Bereich der Rastausnehmung 50 der Füh rungshülse 22. Durch die bereichsweise konusabschnittsförmige Gestaltung der Nut 61 am Steuermittel 53 werden die Rastele mente 51 in Zusammenwirkung mit der Druckkraft der Rückstell feder 56 in radialer Richtung nach außen gedrängt. Durch den Eingriff der beiden Rastelemente 51 in die Rastausnehmung 50, die einen Hinterschnitt bildet, wird auch eine lineare Verla gerung des Steuermittels 53 aus der Freigabestellung gemäß der Figur 3 in die Blockierstellung gemäß der Figur 4 ermög licht. Dementsprechend ist die Riegeleinrichtung 10 bei Er reichen der Verriegelungsposition für den Riegelbolzen 15 re dundant gesichert, da einerseits eine verbleibende Zugkraft der Federeinrichtung 47 den Riegelbolzen 15 in dieser Positi on hält und andererseits durch die formschlüssige Verriege lung zwischen dem Steuermittel 53, den Rastelementen 51 sowie der als Hinterschnitt dienenden Rastausnehmung 50 in der Füh rungshülse 22 während eines bestimmungsgemäßen Gebrauchs des Befestigungssystems 1 keine ungewollte Entriegelung möglich ist .

Sofern eine bewusste Entriegelung der Riegeleinrichtung 10 vorgesehen sein soll, ist es erforderlich, dass ein Benutzer eine Druckkraft auf das Steuermittel 53 ausübt, um dieses aus der Blockierstellung in die Freigabestellung für die Rastele mente 51 zu führen, wodurch eine lineare Verlagerung des Rie gelbolzens 15 ermöglicht ist . Im Zuge dieser linearen Verla- gerung des Riegelbolzens 15 findet eine Speicherung von po tentieller Energie in der Federeinrichtung 47 statt. Ferner kann die Riegeleinrichtung 10 vom Tragteil 2 entfernt werden. Mit Erreichen der Freigabeposition gemäß der Figur 1 wird der Sperrschieber 34 aufgrund der Wirkung der Druckfeder 35 in die Ausnehmung 33 der Führungshülse 22 bewegt und blockiert hierdurch eine neuerliche lineare Relativbewegung des Riegel- bolzens 15 gegenüber den beiden Riegelabschnitt und 12 und 14.

Die in den Figuren 5 und 6 dargestellten Baugruppen weisen jeweils die gleichen Riegelbolzen 15 auf und unterscheiden sich lediglich durch die Federeinrichtung, die im Fall der Baugruppe gemäß der Figur 5 als Wendelfeder 47 koaxial zum

Riegelbolzen 15 angeordnet ist, während bei der Baugruppe ge mäß der Figur 6 rein exemplarisch zwei Wendelfedern 115 zu mindest nahezu parallel zum Riegelbolzen 15 angeordnet sind.