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Patent Searching and Data


Title:
LOCKING AND SECURING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/023389
Kind Code:
A1
Abstract:
A device is disclosed for locking, securing and sealing lid elements on containers or vessels. The securing and sealing functions are ensured by a single element which may be brought to its securing and sealing position by simply setting and snap-locking it on the container.

Inventors:
UMIKER HANS (CH)
Application Number:
PCT/EP1996/005384
Publication Date:
July 03, 1997
Filing Date:
December 03, 1996
Export Citation:
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Assignee:
SCHOELLER PLAST TRANSPORTBEHAE (CH)
UMIKER HANS (CH)
International Classes:
B65D21/04; B65D55/04; B65D55/06; (IPC1-7): B65D55/06; B65D21/04; B65D45/22; B65D50/04
Foreign References:
FR2650566A11991-02-08
NL7307312A1973-12-04
DE4315923A11994-01-05
US5427260A1995-06-27
US5100015A1992-03-31
US3873006A1975-03-25
GB2234497A1991-02-06
FR2621297A11989-04-07
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Claims:
Patentansprüche
1. Vorrichtung zur Verriegelung und Sicherung von Verdeckungs¬ elementen an Behältern und Behältnissen mit einer Versiegelung, die nur durch Zerstörung des versiegelnden Elementes der separaten, die Vorrichtung bildenden Elemente möglich ist, dadurch gekennzeich¬ net, daß die einzelnen Elemente zur Verriegelung, Sicherung und Versiegelung komplementär, zusammensteckbar und verrastbar aus¬ gebildet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungselemente als Schloß (13) sowie als in das Schloß eingrei¬ fende Federklinke (7) ausgebildet sind, wobei das Versiegelungsele¬ ment als mit der Federklinke (7) verrastbar und diese in Schließ positi¬ on fixierend ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Versiegelungselement mit einem Verriegelungsanschlag (1) zur Fixierung der Federklinke in Schließstellung versehen ist, mit einem Rastklemmteil (2) zur Fixierung des Versiegelungselementes an der Federklinke (7) sowie mit einem den Verriegelungsanschlag (1) und das Rastklemmteil (2) des Versiegelungselementes verbindenden und von diesen ablösbaren Trennteil (3).
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Federklinke (7) mit einem von außerhalb des geschlossenen Behälters zugänglichen Öffnungsteil (10) versehen ist, zur Lösung des Eingriffes der Federklinke (7) mit dem Schloß (13).
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennteil (3) mit einem zur Trennung von Verriegelungsanschlag (1) und Rastklemmteil (2) klappbaren und/oder abziehbaren Öffnungsbügel (4) versehen ist, dessen Betätigung zur Ablösung des Trennteiles (3) von Verriegelungsanschlag (1) und Rastklemmteil (2) führt.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Versiegelungselement mit einem Informa¬ tionsfeld (6) zur Aufnahme einer graphischen, alphanumerischen, re¬ liefartigen oder elektronischen Kennzeichnung versehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Federklinke (7) deckelseitig und das Schloß (13) behältersei tig angeordnet ist.
8. Verwendung der Vorrichtung nach Anspruch 1 zur Verriegelung und Sicherung eines mit einem Deckel verschließbaren Behälters, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung mit einem randseitig am Deckel vorgesehenen, federnden Rastelement (834) in Eingriff bringbar ist, das in eine entsprechende Rastausnehmung (836) in einer oberen Leiste (89) an der entsprechenden Seite des Behälters eingreift, wobei auf zumindest zwei sich gegenüberliegenden Außenseiten des Behälters miteinander kompatible Führungsorgane vorgesehen sind, die bei der Stapelung gleich ausgerichteter Behälter aufeinandersitzen und bei um eine Vertikalachse verdrehter Stapelung von Behältern ineinandergreifen, so daß die Behälter in dieser Ausrichtstellung in einanderstapelbar sind.
Description:
Vorrichtung zur Verriegelung und Sicherung

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zur Verriegelung und Sicherung von Verdeckungselementen an Behältern und Behältnissen nach Maßgabe des Oberbegriffes des Patentanspruches 1.

Ein bekanntes Problem bei Behältern, die der Aufnahme von vertraulichen und persönlichen Informationen oder Gegenständen dienen, ist die Tatsache, daß man die in dem Behälter enthaltenen Gegenstände vor einem ungewollten oder sogar unerlaubten Zugriff schützen möchte. Für den Empfänger der in solchen Behältern aufgenommenen Gegenstände oder Informationen ist es meist von großer Bedeutung, daß der in einem Behälter aufgenommene Gegenstand nicht nur gegen äußere Einflüsse geschützt ist, sondern daß für die interessierte Per¬ son in nachvollziehbarer Weise sichergestellt ist, daß der Behälter im Laufe eines Transportes nicht geöffnet wurde. Um die Unversehrtheit des Inhaltes von Be¬ hältern zu gewährleisten, werden diese daher mit Deckeln oder anderen Verdec¬ kungselementen geschlossen, wobei der Deckel in der Regel mit einer geeigneten Vorrichtung am Behälter fixiert wird und sodann mit einem Siegel oder einer Plombe gekennzeichnet wird, wobei sich Deckel und Behälter nur trennen las¬ sen, indem das Siegel oder die Plombe zerstört wird.

Plomben oder Siegel sind trotz ihrer Fähigkeit, die Unversehrtheit eines ver¬ schlossenen Behälters anzuzeigen, jedoch nicht in der Lage, die Fixierung des Deckels an dem Behälter an sich zu sichern. Hierzu ist normalerweise ein zu¬ sätzliches Sicherungselement notwendig, das eine Einrichtung zur Verriegelung eines Deckels an einem Behälter gegen ungewolltes Öffnen sichert.

Für die Sicherung und Kennzeichnung verschlossener Behälter in Bezug auf die Unversehrtheit der im Behälter enthaltenen Ware oder Information, ist es bei bekannter Vorgehensweise daher nötig, unterschiedliche Elemente einzusetzen, die zudem, wie z. B. herkömmliche Plomben und Klebesiegel, ausgesprochen un¬ handlich, zeitraubend und schwer, oftmals sogar nur mit Werkzeug zu handha¬ ben sind. Bei dem Einsatz verschlossener und gesicherter Behälter innerhalb ei¬ nes logistischen Systemes iβt der Faktor Zeit d. h. die eindeutige und einfache Handhabbarkeit sämtlicher logistischer Elemente einschließlich ihrer Einrich¬ tungen zur Sicherung und Plombierung, aber von grundlegender Bedeutung.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zur Ver¬ riegelung und Sicherung von Verdeckungselementen an Behältern vorzusehen, die mit einer geringen Anzahl von Einzelelementen auskommt, die sich im Be¬ trieb eindeutig und zeitsparend handhaben lassen.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst, wobei zweckmäßige Ausführungsformen durch die kennzeichnenden Merkmale der abhängigen Unteransprüche beschrieben sind.

Nach Maßgabe der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung zur Verriegelung und Sicherung von Verdeckungselementen an Behältern oder Behältnissen vor¬ gesehen, die aus lediglich drei Grundelementen besteht. Bei diesen Grundele¬ menten handelt es sich um ein Schloßteil, eine im verschlossenen Zustand eines Behälters in das Schloßteil eingreifende Federklinke sowie um ein Versiegelung¬ selement, das die Federklinke im verschlossenen Zustand des Behälters inner¬ halb des Schloßteiles fixiert, wobei das Versiegelungselement nach Verschließen eines Behälters mit der Federklinke verrastert wird, so daß es sich nur durch Zerstörung des Versiegelungselementes selbst wieder entfernen läßt. Hierbei ist sowohl die Anordnung der Federklinke am Verdeckungselement und des Schlo߬ teiles am Behältnis, aber auch eine umgekehrte Anordnung möglich.

Die Federklinke ist vorzugsweise ein stückig mit dem Verdeckungselement oder dem Behälter, je nach Anordnung verbunden, wobei die Federklinke zum Ein¬ griff mit dem komplementären Schloßteil vorzugsweise mit Rastkanten versehen ist, die bei Schließstellung unter entsprechende RastΩächen oder Kanten im Schloßteil greifen. Um die Federklinke aus dem Eingriff mit dem Schloßteil lösen

zu können und um das Verdeckungselement von einem damit verschlossenen Behältnis entfernen zu können, ist die Federklinke mit einer sich nach außen über den Behälter oder das Verdeckungselement hinaus erstreckenden Betäti¬ gungseinrichtung versehen, die vorzugsweise mit einer Fingerdruckfläche ausge¬ stattet ist, so daß sich die Federklinke auf einfache und vorteilhafte Art und Wei¬ se durch einen Fingerdruck aus der Verrasterung mit dem Schloßteil lösen läßt. Vorteilhafterweise ist die Federklinke darüberhinaus so ausgebildet, so daß Sie durch einfaches Hereindrücken in das Schloßteil schnell und einfach mit diesem verrastert werden kann.

Das Versiegelungselement der erfindungsgemaßen Vorrichtung ist derart aus¬ gebildet, daß es in Schließstellung der Federklinke auf diese aufgesetzt und mit dieser verrastert wird, wobei das Versiegelungselement vorzugsweise mit einem Verriegelungsanschlag versehen ist, der bei aufgesetztem Versiegelungselement die Federklinke in Schließstellung festsetzt und eine Betätigung der Öffnungs- einrichtung unterbindet. Darüberhinaus ist das Versiegelungselement vorzugs¬ weise mit einem Rastklemmelement versehen, das nach Aufsetzen des Versiege¬ lungselementes auf die Federklinke rastend in die Federklinke oder unter die Federklinke eingreift und das Versiegelungselement an der Federklinke fixiert. Der Verriegelungsanschlag sowie das Rastklemmelement des Versiegelungsele¬ mentes sind über ein vorzugsweise einstückig mit den beiden vorgenannten Ele¬ menten ausgebildetes Trennteil verbunden, dessen Schnittstellen mit dem Ver¬ riegelungsanschlag bzw. mit dem Rastklemmteil vorzugsweise als definierte Trennaht ausgebildet sind. Darüberhinaus ist das Trennteil bevorzugt mit einem Öffnungsbügel oder einem entsprechenden Öffnungsteil versehen, der nach au¬ ßen über das Versiegelungselement hinaus vorsteht und mit Hilfe dessen sich das Trennteil durch Ziehen oder Umklappen von dem Verriegelungsanschlag und dem Rast-klemmelement trennen läßt. Bevorzugter weise wird bei Ziehen oder Hochklappen des Öffnungsbügels des Trennteiles dieses vollständig von dem Rastklemmteil getrennt, wobei es mit dem Verriegelungsanschlag jedoch an zu¬ mindest einer Stelle verbunden bleibt. Hierdurch erreicht man auf einfache und vorteilhafte Art und Weise, daß sich nach Betätigen des Öffnungsbügels und nach Abtrennen des Trennteiles von dem Rastklemmteil und dem teilweisen Ab¬ trennen von dem Verriegelungsanschlag, der letztere mit dem Öffnungsbügel aus der Sperrstellung der Feder klinke gezogen werden kann.

Um neben der Verriegelungs- und Sicherungsfunktion des Versiegelungs¬ elementes auch eine einfache und deutliche Identifizierung des mit einem Ver¬ deckungselement verschlossenen Behälters zu ermöglichen, kann das Versiege¬ lungselement an einer seiner Außenseiten mit einem Informationsfeld versehen sein, das entweder eine fortlaufende Nummerierung, einen Barcode, einen elek¬ tronischen Informationsträger (Transponder) oder eine entsprechende Kenn¬ zeichnung aufnehmen kann.

Im folgenden wird im Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen ein be¬ vorzugtes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zur Verriegelung und Sicherung eines mit einem Verdeckungselement verschlossenen Behälters beschrieben, darin zeigt

Fig. 1 ein Versiegelungselement zur Fixierung und Sicherung der Ver¬ riegelungsvorrichtung,

Fig. 2 einen Querschnitt durch das Ausführungsbeispiel zur Verriege¬ lung mit einem Versiegelungselement vor dem Einsetzen,

Fig. 3 die Vorrichtung nach Fig. 2 mit dem Versiegelungselement wäh¬ rend des Einsetzens,

Fig. 4 die Vorrichtung nach Fig. 2 und 3 mit eingesetztem Versiege¬ lungselement,

Fig. 5 die Vorrichtung nach den Fig. 2 bis 4, mit hochgeklapptem Öff¬ nungsbügel,

Fig. 6 die Vorrichtung nach den Figuren 2 bis 5, mit getrenntem und herausgehobenem Verriegelungsanschlag des Versiegelungs¬ elementes,

Fig. 7 die Federklinke und das Rastklemmelement nach Öffnen des

Deckels,

Fig. 8 einen Behälter mit Deckel, an dem die Vorrichtung zur Verriege¬ lung und Sicherung bevorzugt zum Einsatz kommt, und

Fig. 9 eine perspektivische Unteransicht einer Schmalseite des Deckels nach Fig. 8.

In der Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht der Ausführungsform eines Versie¬ gelungselementes dargestellt, welches aus einem Verriegelungsanschlag 1 besteht sowie aus einem Rastklemmteil 2, wobei Verriegelungsanschlag 1 und Rast¬ klemmteil 2 über ein Trennteil 3 miteinander verbunden sind. Das Klemmteil 3 ist in der dargestellten Ausführungsform einstückig mit dem Verriegelungsan¬ schlag 1 und dem Rastklemmteil 2 ausgeführt, wobei die Schnittstellen des Trennteiles 3 mit dem Verriegelungsanschlag 1 und dem Rastklemmteil 2 als Soll-Trennaht ausgebildet sind. Das Trennteil 3 ist - wie in Fig. 1 dargstellt - mit einem Öffnungsbügel 4 versehen, der frei über das Versiegelungselement nach außen vorsteht. Verriegelungsanschlag 1 und Rastklemmteil 2 begrenzen zwi¬ schen sich eine Öffnung 5, die der Aufnahme der im folgenden noch eingehend zu beschreibenden Öffnungseinrichtung des Klemmelementes der Vorrichtung zur Verriegelung dient. Auf dem Verriegelungsanschlag 1 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel darüberhinaus ein Informationsfeld 6 vorgesehen, das der Aufnahme einer fortlaufenden Nummerierung, eines Barcodes oder eines elek¬ tronischen Informationsträgers (Transponder) dienen kann.

In Fig. 2 ist die Querschnittsansicht der Ausführungsform einer Vorrichtung zur Verriegelung und Sicherung von Verdeckungselementen an Behältern darge¬ stellt, mit einer Federklinke 7, die über einen nach unten weisenden Fortsatz 8 einstückig mit einem Deckel 9 verbunden ist. Die Federklinke 7 ist mit einer durch eine Öffnung nach oben über den Deckel 9 vorstehenden Öffnungseinrich¬ tung versehen, die an ihrem Ende eine Druckfläche 11 zur Fingerdruckbetäti¬ gung trägt. Damit die Öffnungseinrichtung 10 mit der Fingerdruckfläche 11 nicht durch Hängenbleiben oder andere zufällige Berührungen mit anderen Ge¬ genständen geöffnet werden kann, ist die Öffnung, durch die sich die Öffnungs¬ einrichtung 10 nach oben über den Deckel hinaus erstreckt, mit einer nach oben vorstehenden Leiste 12 umgeben, wobei die in Richtung der Deckelhauptfläche gerichtete Leiste 12a in ihrer Höhe reduziert ist. Die nach oben vorstehende Lei¬ ste 12 schließt auf derselben Höhe ab wie die Fingerdruckfläche 11 an der Öff¬ nungseinrichtung 10, so daß eine zufällige Betätigung durch fremde Gegenstände durch Anstoßen oder ähnliches weitgehend ausgeschlossen ist. Behälterseitig be¬ steht die Vorrichtung zur Verriegelung - wie in Fig. 2 dargestellt - aus einem

Schloßteil 13, das mit nicht dargestellten Rastkanten versehen ist, unter die bei aufgesetztem Deckel ebenfalls nicht dargestellte Rastelemente an der Federklin¬ ke 7 greifen. Aufgrund der klinken artigen Ausbildung der Federklinke 7 lassen sich die Rastkanten an der Federklinke 7 durch einfaches Hereindrücken der deckelseitig angeordneten Federklinke 7 in das Schloßteil 13 mit diesem in Ein¬ griff bringen. Des weiteren ist in Fig. 2 auch ein Versiegelungselement vor dem Aufsetzen auf die Verriegelungsvorrichtung dargestellt, wobei die Elemente des Versiegelungselementes, nämlich Verriegelungsanschlag 1, Rastklemmteil (2) und der Öffnungsbügel (4) des Trennteiles (3) im Querschnitt zu sehen sind. Über die bereits aus Fig. 1 bekannten Einrichtungen des Versiegelungselementes hinaus ist in der Fig. 2 die Anschlagfläche la des Verriegelungsanschlages 1 so¬ wie das Klemmelement 2a des Rastklemmteiles 2 dargestellt.

In der Fig. 3 ist das Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zur Verriegelung und Sicherung von Verdeckungselementen an Behältnissen mit all den bereits aus Fig. 1 und 2 bekannten Elementen und Einrichtungen dargestellt, wobei das Versiegelungselement mit Verriegelungsanschlag 1 und Rastklemmteil 2 wäh¬ rend des Aufsetzens auf die Federklinke 7 bzw. auf die Öffnungseinrichtung 10 dargestellt ist. Die Abmessungen des Versiegelungselementes mit Verriegelungs¬ anschlag 1, Rastklemmteil 2 und Trennteil 3 sind dabei so gewählt, daß das Ver¬ siegelungselement insgesamt passgerecht zwischen die nach oben über den Dek- kel 9 vorstehenden Leisten 12 eingesetzt werden kann. Das Federteil 2a des Rastklemmteiles 2 ist derart ausgebildet, daß es beim Aufsetzen des Versiege¬ lungselementes auf die Öffnungseinrichtung 10 bzw. die Federklinke 7 zurückfe¬ dert, so daß überhaupt erst ein rastendes Aufsetzen des Versiegelungselementes auf das Öffnungsteil 10 möglich ist.

In Fig. 4 ist die Vorrichtung zur Verriegelung aus Fig. 3 mit auf das Öffnungsteil 10 aufgesetztem Versiegelungselement dargestellt. Hierbei ist der Verriegelungs¬ anschlag 1 so zwischen dem Öffnungsteil 10 und der nach oben über den Deckel vorstehenden Leiste 12 angeordnet, daß der Raum zwischen der nach oben über den Deckel vorstehenden Leiste 12 und dem Öffnungsteil 10 im wesentlichen ausgefüllt ist, so daß die Anschlagfläche la mit der entsprechenden Fläche des Öffnungsteiles 10 in Kontakt kommt oder in unmittelbarer Nähe davon ange¬ ordnet ist. Eine Bewegung des Öffnungsteiles 10 in Öffnungsrichtung durch ei¬ nen Druck auf die Druckfläche 11 ist in diesem Zustand daher nicht mögüch. Wie in Fig. 4 weiterhin dargestellt, greift das Federteil 2a des Rastklemmelementes 2

im eingesetzten Zustand des Versiegelungselementes unter die Druckfläche bzw. den mit der Druckfläche 11 versehenen Vorsprung am Öffnungsteil 10. Da das Versiegelungselement im eingesetzten Zustand so zwischen den nach oben vor¬ stehenden Leisten 12 bzw. 12a sitzt, daß es in horizontaler Ebene in keiner Rich¬ tung mehr bewegt werden kann, ist ein Entfernen des Verriegelungsanschlages 1 aus der die Öffnungseinrichtung 10 arretierenden Position nur möglich, wenn der Verriegelungsanschlag 1 und das Rastklemmteil 2 voneinander getrennt werden. Hierzu dient der ebenfalls in Fig. 4 dargestellte Öffnungsbügel 4 des nicht weiter dargestellten Trennteiles 3, welches einstückig mit dem Ver¬ riegelungsanschlag 1 und dem Rastklemmteil 2 verbunden ist. Bei Hochklappen des Öffnungsbügels 4 reißt das Trennteil 3 an den als Soll-Trennnaht ausgebilde¬ ten Schnittstellen zu Verriegelungsanschlag 1 und Rastklemmteil 2 reißver- schlußartig ab, wobei das Trennteil 3 an zumindest einer Stelle mit dem Verrie¬ gelungsanschlag verbunden bleibt.

In Fig. 5 ist die Vorrichtung nach den Fig. 2 bis 4 dargestellt, wobei bei dem in Fig. 5 dargestellten Zustand der Öffnungsbügel 4 des Trennteiles 3 bereits betä¬ tigt wurde, so daß zwischen Rastklemmteil 2 und dem Verriegelungsanschlag 1 bereits keine Verbindung mehr besteht.

Fig. 6 zeigt die aus den vorhergehenden Figuren bekannte Ausführungsform der Vorrichtung zur Verriegelung und Sicherung, wobei das Rastklemmteil 2 von dem Verriegelungsanschlag 1 nach Betätigen des Öffnungsbügels 4 am Trennteil 3 abgetrennt dargestellt ist und wobei der Verriegelungsanschlag 1 durch das an zumindest einer Stelle mit dem Verriegelungsanschlag 1 verbundene Trennteil 3 aus der Arretierposition zur Fixierung des Öffnungsteiles 10 der Federklinke 7 herausgehoben ist, so daß eine Betätigung des Öffnungsteiles 10 durch die Druckfläche 11 möglich ist. Wie in Fig. 6 weiterhin zu erkennen, befindet sich das Rastklemmteil 2 des Versiegelungselementes hierbei nach wie vor in seiner Rastposition zwischen Deckel 9 und Druckfläche 11, da der Deckel nach wie vor auf dem Behälter mit dem Schloßteil 13 aufsitzt.

Die Fig. 7 schließlich zeigt die Federklinke 7 mit Öffnungseinrichtung 10 und Druckfläche 11 nach Betätigung und nach Abheben des Deckels 9 von einem Be¬ hälter. Deutlich wird hierbei, daß erst bei Abheben eines Deckels mit der Ausfüh¬ rungsform der Verriegelungsvorrichtung von einem entsprechenden Behälter das Rastklemmteil 2 aus seiner Sicherungsposition herausfällt, wobei dies ohne wei-

teres durch Zutun des Bedieners erfolgt. Erst nachdem das Rastklemmteil 2 her¬ ausgefallen ist, ist eine neuerliche Sicherung der Verriegelung durch ein Versie¬ gelungselement bestehend aus Verriegelungsanschlag 1, Rastklemmteil 2 und Trennteil 3 möglich.

Die Figur 8 zeigt eine explosionsartige Ansicht eines Behälters mit einem ent¬ sprechenden Deckel 831, an dem die Vorrichtung zur Verriegelung und Siche¬ rung bevorzugt zum Einsatz kommt. Das Behältergrundelement mit zwei Längs¬ seitenwände und zwei gegenüberliegende Schmalseitenwände 81 bis 84 und ei¬ nem Boden 85, weist vorzugsweise zumindest an den schmalen Seitenwänden 81 und 84 zwei sich gegenüberliegende, vertikal gerichtete, vorzugsweise parallele, leistenartige Stege 87 bzw. 88 auf, die bezüglich der Seitenwände 81 und 84 nach außen vorstehen und oben in eine randseitig angeordnete vorstehende Leiste 89 auslaufen. Die Leiste 89 bildet zugleich eine Aufstandsfläche für auf- einandergesetzte Behälter. Die zwei Stege 88 auf der einen Seite sind bezüglich der Stege 87 der gegenüberliegenden Seite um ein geringes Maß nach innen ge¬ setzt.

Die Stege 87 und 88 sind zweiteilig aufgebaut, mit einem oberen breiteren hohl- profilartigen und zur Behälterinnenseite offenen Abschnitt, der in der Leiste 89 ausläuft und diese nach oben durchbricht, und einem darunter angeordneten massiven, dünnwandigen Abschnitt 88b bzw. 87b. Die unteren Stegteile 87b der einen Behälterseite sind bezüglich der Symmetrieachse des Behälters und bezüg¬ lich der oberen Stegteile 87a nach außen gesetzt, wohingegen die unteren Stegab¬ schnitte 88b der gegenüberliegenden Seite bezüglich der Symmetrieachse und bezüglich der oberen Stegteile 88a nach innen gesetzt sind. Die Innenbreite der hohlprofilartigen oberen Stegteile 87a und 88a ist im Bereich des Durchbruches durch die Leiste 89 verringert, so daß eine Eintauchnut gebildet wird. Die Ein¬ tauchnuten der oberen Stegteile 87a, deren untere Stegteile 87b bezüglich der Symmetrieachse nach außen versetzt sind, sind nach innen bezüglich der Sym¬ metrieachse versetzt angeordnet. Entsprechend sind auf der gegenüberliegenden Seite die Eintauchnuten der oberen Stegteile 88a, deren untere Stegteile 88b nach innen bezüglich der Symmetrieachse versetzt sind, nach außen bezüglich der Symmetrieachse versetzt angeordnet. Die Annordnung der Eintauchnuten der oberen Stegteile 87a und 88a durch die randseitig angeordneten Leisten 89 entspricht daher jeweils derjenigen der unteren dünnwandigen Stegteile 7b und 8b der gegenüberliegenden Behälterseite.

Die beschriebene Ausbildung der Behälter bewirkt, daß im Falle der gleichgerich¬ teten Stapelung zweier Behälter die unteren Stegteile 87b und 88b auf den Auf¬ standsflächen der lastabtragenden Leisten 89 zu stehen kommen. Der obere Be¬ hälter taucht hierbei aufgrund der Einziehung bei 86 bevorzugt geringfügig in den unteren Behälter ein, wobei die Eintauchtiefe durch die untere Schulter 815 der unteren Stegteile 88b bzw. 87b begrenzt ist. Dieses geringfügige Eintauchen ermöglicht eine Stabilisierung der übereinander angeordneten Behälter, so daß sie zentriert und stabilisiert sind.

Ist ein oberer Behälter hingegen 180° um eine vertikale Achse gedreht auf einen unteren Behälter , so tauchen die stegartigen Abschnitte 87b und 88b in die Ein¬ tauchnuten der oberen Stegteile 87a und 88a durch die lastabtragenden Leisten 89 ein, da die Eintauchnuten der oberen Stegabschnitte 88a bzw. 87a wie be¬ schrieben bezüglich der Symmetrielinie jeweils so versetzt zueinander angeord¬ net sind, daß sie mit den unteren Stegteilen 87b und 88b der jeweils gegenüber¬ liegenden Sei ten wand korrespondieren. Die Eintauchtiefe des oberen Behälters geht hierbei nur so weit, bis die untere Schulter der breiten hohlprofilartigen Stegabschnitte 88a bzw. 87a auf der Aufstandsfläche der Leiste 89 aufsitzt.

An der Innenkante des Deckels 831 sind auf der einen Schmalseite nach innen vorstehende Vorsprünge (nicht gezeigt) dargestellt, die in Ausnehmungen 835 am oberen Rand der einen Schmalseite eines Behälters eingreifen. Auf der den Vorsprüngen gegenüberliegenden Seite des Deckels 831 sind in der Mitte die aus Fig. 2 bekannten, deckelseitigen Elemente der Vorrichtung zur Verriegelung und Sicherung dargestellt, einschließlich der Federklinke 7, die über einen nach un¬ ten weisenden Fortsatz einstückig mit dem Deckel 831 verbunden ist, mit einer durch eine Öffnung 842 nach oben über den Deckel 831 vorstehenden Öffnungs¬ einrichtung, die an ihrem Ende eine Druckfläche zur Fingerdruckbetätigung trägt. Die Federklinke 7 greift zum Verschluß des Behälters durch den Deckel 831 in eine angepaßte Ausnehmung 836 in der Leiste 89 an der korrespondieren¬ den Seite eines Behälters.

Die Oberseite des Deckels 831 ist im dargestellten Beispiel von einer nach oben vorstehenden Leiste 837 umgeben, die ein Ubereinanderstapeln von mit Deckeln verschlossenen Behältern erlaubt, ohne daß ein Abrutschen des aufgestapelten

Behälters von dem darunterliegenden Behälter zu befürchten ist, da die von der Leiste 837 umgebene Fläche die Abmessungen des Behälterbodens aufweist.

In der Figur 9 ist eine perspektivische Unteransicht derjenigen Schmalseite des Deckels 831 dargestellt, an der die Feder klinke 7 zur Verriegelung des Deckels mit dem zu verschließenden Behälter angeordnet ist, wobei die aus Fig. 2 be¬ kannten Elemente in Anwendung an dem Deckel 831 gezeigt sind.

Insgesamt ist daher eine Vorrichtung zur Verriegelung und Sicherung von Ver¬ deckungselementen an Behältern vorgesehen, die einfach und eindeutig zu handhaben ist, schnell eingesetzt und entfernt werden kann und für die interes¬ sierte Person nachvollziehbar sicherstellt, daß verschlossene Behälter nicht un¬ bemerkt geöffnet werden können.