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Title:
LOCKING SYSTEM FOR WALL LINING PLATES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/052280
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a locking system for wall lining plates, whereby the wall lining plates comprise a plate base body which is provided with a surface structure and/or surface shaping on the visible side thereof. The plate base body engages, with the lateral plate edges thereof, above and/or below the plate edges of adjacent wall lining plates. A drainage channel is formed on a lateral vertical plate edge situated on the plate base body. In order to ensure a controlled drainage of water out of the drainage channel, the invention provides that the lower horizontal plate edge is provided with a spring and the upper horizontal plate edge is provided with a groove that is matched to said spring. In addition, the drainage channel is led into the groove of the wall lining plate attached underneath, and the groove, at the groove ends thereof, is led into the discharge channel.

Inventors:
STEDRON HORST
GOLTZ ROBBY
PEIM FABRICE
EISE MARTIN
Application Number:
PCT/EP1999/009947
Publication Date:
September 08, 2000
Filing Date:
December 15, 1999
Export Citation:
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Assignee:
LKH KUNSTSTOFFWERK GMBH & CO (DE)
FARO GMBH (DE)
International Classes:
E04C2/20; E04F13/08; E04F13/18; (IPC1-7): E04F13/08; E04F13/18; E04C2/20
Foreign References:
US3593479A1971-07-20
US5636489A1997-06-10
DE3838301C11990-05-23
DE3711372C21991-07-11
DE3838301C11990-05-23
Attorney, Agent or Firm:
Fleck, Hermann-josef (Vaihingen, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Verschlußsystem für Wandverkleidungsplatten, wobei die Wand verkleidungsplatten einen Plattengrundkörper aufweisen, der auf seiner Sichtseite mit einer OberflächenStruktur und/oderProfilierung versehen ist, wobei der Plattengrundkörper mit seinen seitlichen Plattenrändern die Plattenränder benachbarter Wandverkleidungsplatten überund/oder untergreift, und wobei an einem seitlichen vertikalen Plattenrand an den Plattengrundkörper eine Entwässerungsrinne angeformt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der untere horizontale Plattenrand mit einer Feder (18) und der obere horizontale Plattenrand mit einer auf die Feder (18) abgestimmten Nut (12) versehen ist, daß die Entwässerungsrinne (20) in die Nut (12) der unteren angereihten Wandverkleidungsplatte eingeleitet ist, und daß die Nut (12) an ihren Nutenden in die Entwässerungsrinne (20) eingeleitet ist.
2. Verschlußsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entwässerungsrinne (20) von einer Verlängerungszunge (10) überdeckt ist, die am Plattenrand der benachbarten Wandverkleidungsplatte angeordnet und die mit einer in Richtung auf die Entwässerungsrinne (20) vorstehenden Umienkleiste (17) versehen ist, und wobei die Umlenkleiste (17) beabstandet zu dem Boden (21) der Entwässerungsrinne (20) angeordnet ist.
3. Verschlußsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Entwässerungsrinne (20) im Anschluß an den Boden (21) seitlich von einem rippenartigen Steg (22) und dem Plattengrundkörper (15) begrenzt ist, daß der Boden (21) im Bereich des unteren Plattenrandes mit einem in Richtung zur Plattenvorderseite vorstehenden Vorsprung (24) versehen ist, und daß der mit dem Vorsprung geschaffene Stufenversatz des Bodens (21) über eine gegenüber der Bodenfläche geneigte Formschräge (23) ausgeglichen ist.
4. Verschlußsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Boden (21) der Entwässerungsrinne (20) wenigstens zwei in EntwässerungsrinnenLängsrichtung voneinander beabstandete Ansätze (25) angeformt sind, an denen die benachbarte Fassadenplatte mittels Anschlägen (Umlenkleiste 17) ausrichtbar ist.
5. Verschlußsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (12) rückseitig mit einer Befestigungsleiste (11) und frontseitig mit einer Nutwandung (11.4) abgeschlossen ist, und daß die Befestigungsleiste (11) mit Befestigungsaufnahmen (11.1,11.2) versehen ist.
6. Verschlußsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die am oberen Plattenrand benachbarter Fassadenplatten angeformten Befestigungsleisten (11) im Bereich oberhalb der Nut (12) überlappen, und daß die Entwässerungsrinne (20) über den Überlappungsbereich bis hin zur Nut (12) geführt ist.
7. Verschlußsystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontseite (13) der Befestigungsleiste (11) gegenüber dem anschließenden Boden (21) der Entwässerungsrinne vorspringt, daß die Befestigungsleiste (11) der angeschlossenen Fassadenplatte mit ihrer Rückseite auf dem Boden (21) der Entwässerungsrinne (20) aufliegt, und daß die Frontseiten (13) der Befestigungsleisten (11) oberflächenbündig ineinander übergehen.
8. Verschlußsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Fassadenplatten aus einem faserverstärktem Kunststoff bestehen, das im Preßverfahren verarbeitet ist.
Description:
Verschlußsystem für Wandverkleidungsplatten Die Erfindung betrifft ein Verschlußsystem für Wandverkleidungsplatten, wobei die Wandverkleidungsplatten einen Plattengrundkörper aufweisen, der auf seiner Sicht- seite mit einer Oberflächen-Struktur und/oder-Profilierung versehen ist, wobei der Plattengrundkörper mit seinen seitlichen Plattenrändern die Plattenränder benachbarter Wandverkleidungsplatten über-und/oder untergreift, und wobei an einem seitlichen vertikalen Plattenrand an den Plattengrundlcörper eine Entwässerungsrinne angeformt ist.

Ein solches VerschluRsystem ist aus der DE 37 11 372 C2 bekannt. Hierbei ist am oberen horizontalen Plattenrand eine Feder und am unteren horizontalen Platten- rand eine Nut vorgesehen. Die Entwässerungsrinne ist mittels eines kurzen Kanalstückes über den Nutbereich hinweggeführt. Damit kann Wasser, welches sich in der Entwässerungsrinne sammelt, der Plattenoberseite über das Kanalstück zugeleitet werden. Nun ist es aber häufig so, dal3 sich vor allem im Bereich des Verschlul3systemes, also im Bereich der Entwässerungsrinne Ver- schmutzungen ansammeln, die bei Regen über das eindringende Wasser ausge- waschen werden. Das verschmutzte Wasser verteilt sich mittels des Kanalstück unkontrolliert über die Sichtseite der Wandverkleidunsplatten, wodurch

Verunreinigungen entstehen. Hierdurch werden die Wandverkleidungsplatten im Laufe der Zeit unansehlich.

Ein weiteres Verschlußsystem für eine Wandverkleidungsplatte ist aus der DE 38 38 301 bel<annt. Dieses Verschlußsystem ähnelt im wesentlichen dem aus der vorbeschriebenen Druckschrift bekannten Verschlußsystem. Auch hierbei wird das Wasser aus der Entwässerungsrinne unkontrolliert über die Sichtseite der Wandverkteidungsptatten abgeleitet.

Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verschlußsystem der eingangs erwähnten Art zu schaffen, mit dem ein kontrolliertes Ableiten des Wassers, welches in die Entwässerungsrinne eindringt, möglich ist.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der untere horizontale Plattenrand mit einer Feder und der obere horizontale Plattenrand mit einer auf die Feder abgestimmten Nut versehen ist, daß die Entwässerungsrinne in die Nut der unten angereihten Wandverkleidungsplatte eingeleitet ist, und daß die Nut an ihren Nut- enden in die Entwässerungsrinne eingeleitet ist.

Erfindungsgemäß wird also das gesammelte Wasser in der Entwässerungsrinne geführt und nicht, wie beim Stand der Technik, über die Sichtseite abgeleitet.

Vielmehr erfolgt die Wasserableitung gezielt am unteren horizontalen Ende einer Fassadenverkleidung. Bei der Erfindung wurde sich die Erkenntnis zu Nutze gemacht, wonach in die Entwässerungsrinne auch bei sehr starkem Regenfall nur geringste Mengen an Regenwasser in die Entwässerungsrinne eindringen, so daß bei einer entsprechenden Querschnittsdimensionierung der Entwässerungsrinne eine zuverlässige Wasserableitung auch bei sehr großen Fassadenverklei- dungen stets möglich ist, ohne daß ein Wasserstau auftritt.

Nach einer bevorzugten Ausgestaltungsvariante der Erfindung ist es vorgesehen, daß die Entwässerungsrinne von einer Verlängerungszunge überdeckt ist, die am Plattenrand der benachbarten Wandverkleidungsplatte angeordnet und die mit einer in Richtung auf die Entwässerungsrinne vorstehenden Umlenkleiste versehen ist, und wobei die Umlenkleiste beabstandet zu dem Boden der Entwässerungs- rinne angeordnet ist. Die Umlenlcleiste bildet eine Abschirmung, die verhindert, daß bei einem Schlagregen seitlich auftreffendes Regenwasser mit zu hoher Be- wegungsenergie in die Entwässerungsrinne gelangen kann. Dies stelit sicher, daß kein Wasser auf die Wandverkleidungsplatten-Rückseite gelangen kann.

Eine mögliche Erfindungsausgestaltung sieht vor, dal3 die Entwässerungsrinne im Anschluß an den Boden seitlich von einem rippenartigen Steg und dem Plat- tenkörper begrenzt ist, daß der Boden im Bereich des unteren Plattenrandes mit einem in Richtung zur Plattenvorderseite vorstehenden Vorsprung versehen ist, und daß der mit dem Vorsprung geschaffene Stufenversatz des Bodens über eine, gegenüber der Bodenfläche geneigte Formschräge, ausgeglichen ist.

Aus Gründen der Montagevereinfachung kann es vorgesehen sein, daß an dem Boden der Entwässerungsrinne wenigstens zwei in Entwässerungsrinnen- Längsrichtung voneinander beabstandete Ansätze angeformt sind, an denen die benachbarte Fassadenplatte mit Anschlägen ausrichtbar ist.

Eine einfache konstruktive Ausgestaltung im Nutbereich ergibt sich dann, wenn vorgesehen ist, daß die Nut rückseitig mit einer Befestigungsleiste und frontseitig mit einer Nutwandung abgeschlossen ist, und daß die Befestigunsleiste mit Befestigungsaufnahmen versehen ist.

Um das gesammelte Wasser auf einfache Weise in die benachbarte Entwäs- serungsrinne überleiten zu können, kann ein erfindungsgemäßes Verschlußsystem

dadurch gekennzeichnet sein, daß die am oberen Plattenrand benachbarter Fassadenplatten angeformten Befestigungsleisten im Bereich oberhalb der Nut überlappen, und daß die Entwässerungsrinne über den Überlappungsbereich bis hin zur Nut geführt ist.

Eine denkbare Erfindungsalternative kann dadurch gekennzeichnet sein, daß die Frontseite der Befestigungsleiste gegenüber dem anschließenden Boden der Entwässerungsrinne vorspringt, daß die Befestigungsleiste der angeschlossenen Fassadenplatte mit ihrer Rücicseite auf dem Boden der Entwässerungsrinne aufliegt, und daß die Frontseiten der Befestigungsleisten oberflächenbündig inein- ander übergehen.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 eine Wandverkleidungsplatte in Frontansicht, Fig. 2 die Wandverkleidungsplatte gemäß Fig. 1 in Ansicht von links, Fig. 3 die Wandverkleidungsplatte gemäß Fig. 1 und 2 in Draufsicht und Fig. 4 in Explosionsdarstellung vier aneinander montierbare Wandverkleidungsplatten.

In der Fig. 1 ist eine Wandverkleidungsplatte dargestellt, die einen Platten- grundkörper 14 aufweist. Der Plattengrundkörper 14 ist mit einer Oberflächen- Struktur-oder Profilierung versehen. Beispielsweise ist denkbar eine Putzstruktur oder eine Steinstruktur auf dem Plattengrundkörper zu imitieren. Die Wandver-

Icleidungsplatte besteht aus einem glasfaserverstärktem Kunststoff, der im Preßverfahren hergestellt ist. Am unteren horizontalen Rand der Wandver- kieidungspiatte steht eine Feder 18 vor. Wie die Fig. 2 erkennen iäßt, besitzt die Feder 18 eine frontseitige, geneigte Einführschräge. Am oberen horizontalen Rand schließt sich an den Plattengrundkörper 14 eine Nut 12 an. Die Nut 12 wird dabei rückseitig von einer Befestigungsleiste 11 und frontseitig von einer Nutwandung 11.4 begrenzt. Die Befestigungsleiste 11 ist mit Befestigungsaufnahmen 11.1, 11.2 versehen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Befestigungs- aufnahmen 11.1,11. 2 als Durchbrüche ausgebildet. Die Befestigungsaufnahmen 11.1 dienen zur Aufnahme von Nägeln, die Befestigungsaufnahmen 11.2 zur Aufnahme von Schrauben.

Wie die Fig. 1 erkennen) äßt, ist am rechten Plattenrand der Wandver- kleidungsplatte eine Entwässerungsrinne 20 einstückig angeformt. Die Entwässerungsrinne 20 weist einen Boden 21 auf, an den sich seitlich ein Steg 22 und der Plattengrundkörper 14 anschließen. Damit begrenzen der Steg 22 und der Plattengrundkörper 14 die Entwässerungsrinne 20. Am unteren Plattenrand weist der Boden 21 der Entwässerungsrinne 20 einen zur Frontseite hin versetzten Vorsprung 24 auf. Der Boden 21 ist über eine geneigte Formschräge 23 auf diesen Vorsprung 24 übergeleitet. An dem Boden 21 sind zwei Ansätze 25 angeformt, die rippenartig ausgebildet sind. Ein Ansatz 25 ist dabei im oberen Plattenbereich, der andere Ansatz 25 am Vorsprung 24 angeformt.

Wie die Fig. 1 erkennen la (3t, ist der Plattengrundkörper 14 am linken Plattenrand mit einer Verlängerungszunge 10 versehen. Die Verlängerungszunge 10 ist an ihrem freien Ende mit einer Abwinklung versehen, die in Richtung zur Rückseite der Wandverkleidungsplatte gerichtet ist. Die Abkantung bildet eine Umlenkleiste 17 (siehe Fig. 2).

Die Systematil zur Montage der vorstehend beschriebenen Wandverkleidungs- platte an einer Fassade wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Fig. 4 näher erläutert. Wie diese Darstellung erkennen iäßt, kann zunächst die untere linke Wandverkleidungsplatte an der Fassade unter zur Hilfenahme der Befestigungs- leiste 11 befestigt werden. Anschließend faßt sich die rechte untere Fassadenplatte anbauen. Dabei wird die rechte untere Wandverl<leidungsplatte mit ihrer Befestigungsleiste 11 auf den Boden 21 der Entwässerungsrinne 20 aufgelegt. Hierzu weist die Befestigungsleiste 11 eine Aussparung 11.3 auf, die sicherstellt, daß die Frontseiten 13 der Befestigungsleisten 11 oberflächenbündig ineinander übergehen. Die Umlenkleiste 17 steht in Richtung auf den Boden 21 der Entwässerungsrinne 20 vor, berührt diesen jedoch nicht. Der Steg 22 steht in Richtung auf die Plattenrückseite 15 der rechten unteren Wandverkleidungsplatte vor, berührt diese jedoch nicht. Damit bilden die Umlenkleiste 17 und der Steg 22 ein Labyrinth. Dieses verhindert, daß Wasser von der Plattenvorderseite auf die Plattenrückseite 15 gelangen kann. Wenn die beiden unteren Wandverkleidungs- platten montiert sind, täßt sich zunächst die obere linke Wandverkleidungsplatte anbauen. Diese wird mit ihrer Feder 18 in die Nut 12 der linken unteren Wand- verkleidungsplatte eingestellt. Die Entwässerungsrinne 20 ist dabei im Bereich ihres Vorsprunges 24 in die Nuten der untenliegenden Wandverkleidungsplatten eingeleitet. Anschließend kann die rechte obere Wandverkleidungsplatte angebaut werden, wobei diese mit ihrer Feder 18 in die Nut 12 der unteren rechten Wandverkleidungsplatte eingestellt wird. Die Umlenk-leiste 17 der oberen rechten Wandverkleidungsplatte greift dabei in den Bereich der Entwässerungsrinne 20 ein, wobei sie wiederum nicht den Boden 21 berührt. Um die rechte obere Wandver- kleidungsplatte an dem Vorsprung 24 vorbei bewegen zu können, ist die Umlenkleiste 17 mit einer Aussparung 16 versehen.

Die Ansätze 25 bieten bei der Montage der Wandverkleidungsplatten eine Montagehilfe. Die Umlenkleiste 17 kann an die Ansätze 25 innenseitig

angeschlagen werden, so daß ein vorbestimmter Plattenabstand eingehalten werden kann.

Wasser, welches in die Entwässerungsrinne 20 eindringt, kann, wie dies die Fig.

4 erkennen läl3t, nach unten abgeleitet werden. Dabei fließt das Wasser über den Boden 21, die Formschräge 23 und den Vorsprung 24 in die Nuten 12 der unten- liegenden Wandverkleidungsplatten ein. Die Enden der Nuten 12 wiederum sind in die Entwässerungsrinne 20, die sich im Bereich der untenliegenden Wandver- lcleidungsplatten bildet, eingeleitet. Damit kann auch das gesammelte Wasser wieder über die untenliegende Entwässerungsrinne 20 abgeleitet werden.




 
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