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Patent Searching and Data


Title:
LONGITUDINAL FOLDING DEVICE COMPRISING FORMERS HAVING DIFFERENT WIDTHS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/021104
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a longitudinal folding device comprising a) a first former (1) having a first width (b/2), b) and a second former (2) having a second width (rb/2), c) the second width (rb/2) being greater than the first width (b/2) and smaller than twice the first width (b/2).

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Inventors:
STEIN GOETZ (CH)
MCEVOY NOEL (CH)
Application Number:
PCT/CH2005/000384
Publication Date:
March 02, 2006
Filing Date:
July 06, 2005
Export Citation:
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Assignee:
WIFAG MASCHF (CH)
STEIN GOETZ (CH)
MCEVOY NOEL (CH)
International Classes:
B65H45/22; B41F13/58; (IPC1-7): B65H45/22; B41F13/58
Foreign References:
DE10304295A12004-08-19
EP1145850A12001-10-17
EP0557774A11993-09-01
EP0557774B11996-06-19
DE10163209B42004-03-25
EP1145850A12001-10-17
JPS6123078A1986-01-31
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 010, no. 174 (M - 490) 19 June 1986 (1986-06-19)
Attorney, Agent or Firm:
Schwabe, Sandmair Marx (München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Längs falzvorrichtung umfassend a) einen ersten Falztrichter (1) einer ersten Breite (b/2) b) und einen zweiten Falztrichter (2) einer zweiten Breite (rb/2), c) wobei die zweite Breite (rb/2) größer als die erste Breite (b/2) und kleiner als das Zweifache der ersten Breite (b/2) ist.
2. Längsfalzvorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Breite (rb/2) wenigstens das 1.2fache und höchstens das 1.7fache der ersten Breite (b/2) ist.
3. Längsfalzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsfalzvorrichtung für eine bahnverarbeitende Maschine, insbesondere Druckmaschine, vorgesehen oder in solch einer Maschine eingebaut ist und dass die maximale Breite einer mittels der Maschine verarbeitbaren Bahn der zweiten Breite (rb/2), einem ganzzahligen Vielfachen der zweiten Breite (rb/2) oder einem ganzzahligen Vielfachen der ersten Breite (b/2) entspricht.
4. Längsfalzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend eine Trichtereinlaufwalze (3; 9) für den ersten Trichter (1) und eine weitere Trichtereinlaufwalze (3; 9) für den zweiten Trichter, wobei die Trichter (1, 2) so angeordnet sind, dass die Trichtereinlaufwalzen (3; 9) quer zueinander versetzt sind.
5. Längsfalzvorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Trichter (1, 2) vertikal zueinander versetzt sind.
6. Längsfalzvorrichtung nach einem der zwei vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trichter (1, 2) horizontal zueinander versetzt sind.
7. Längsfalzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Trichter (1) und der zweite Trichter (2) nebeneinander angeordnet sind.
8. Längsfalzvorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass den Trichtern (1, 2) eine gemeinsame Trichtereinlaufwalze (9) zugeordnet ist.
9. Längsfalzvorrichtung nach einem der zwei vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Falzkanten (Ia, Ib) des ersten Trichters (1) und die Falzkanten (2a, 2b) des zweiten Trichters (2) winklig zumindest im Wesentlichen bis zu der gleichen Höhe auseinanderlaufen.
10. Längsfalzvorrichtung nach einem der drei vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Falzkanten (Ia, Ib) des ersten Trichters (1) und die Falzkanten (2a, 2b) des zweiten Trichters (2) winklig zumindest im Wesentlichen bis zu der dem jeweiligen Falztrichter (1, 2) zugeordneten Trichtereinlaufwalze (3; 9) auseinanderlaufen.
11. Längsfalzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei erste Trichter (1) vorgesehen, vorzugsweise nebeneinander angeordnet sind.
12. Längsfalzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens vier erste Trichter (1) vorgesehen sind, von denen vorzugsweise zwei in einer ersten Ebene (I) und zwei in einer anderen, zweiten Ebene (II; III) nebeneinander angeordnet sind.
13. Längsfalzvorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Trichter (2) in noch einer weiteren, dritten Ebene (II) angeordnet ist.
14. Längsfalzvorrichtung nach einem der zwei vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der ersten Ebene (I) und in der zweiten Ebene (II; III) je auch wenigstens ein zweiter Trichter (2) angeordnet ist.
15. Längsfalzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei zweite Trichter (2) vorgesehen sind.
16. Längsfalzvorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei zweiten Trichter (2) vertikal zueinander versetzt angeordnet sind.
17. Längsfalzvorrichtung nach einem der zwei vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei zweiten Trichter (2) nebeneinander angeordnet sind.
18. Längsfalzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Falztrichter (1, 2) zu der Vertikalen (V) je zumindest im Wesentlichen die gleiche Neigung (α) aufweisen.
19. Längsfalzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Falztrichter (1, 2) winklig zueinander weisende Falzkanten (Ia, Ib, 2a, 2b) aufweisen und die Falzkanten (Ia, Ib) des ersten Trichters (1) und die Falzkanten (2a, 2b) des zweiten Trichters (2) zwischen sich jeweils einen Spreizwinkel (ß) einschließen, der bei beiden Trichtern (1, 2) zumindest im Wesentlichen der gleiche ist.
20. Druckmaschine, vorzugsweise für den Offsetdruck, umfassend: a) einen Rollenabwickler, b) Druckzylinder, die wenigstens einen Druckspalt für eine von dem Rollenabwickler abwickelnde Bahn bilden, c) und eine Längsfalzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
21. Druckmaschine nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckzylinder mehrere Druckspalte bilden und den Druckzylindern je wenigstens ein Druckformzylinder zugeordnet ist und dass wenigstens einer der Druckformzylinder eine oder mehrere Druckformen für die erste Breite und ein anderer der Druckformzylinder eine oder mehrere Druckformen für die zweite Breite aufweist.
22. Druckmaschine nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckforrπzylinder für die unterschiedlich breiten Druckformen mit entsprechend breiten Druckformaufnahmen oder jeweils breitenvariablen Druckformaufhahmen ausgestattet sind.
23. Verfahren zur Herstellung von Druckexemplaren auf einer Rollenrotationsdruckmaschine, die eine Längsfalzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche aufweist, das Verfahren umfassend die Schritte: a) eine erste Bedruckbahn einer ersten Breite oder einem Zweifachen der ersten Breite wird von einem Rollenabwickler der Druckmaschine abgewickelt und in wenigstens einem Druckspalt wenigstens einseitig bedruckt, b) eine zweite Bedruckbahn (B3) einer zweiten Breite, die größer als die erste Breite und kleiner als das Zweifache der ersten Breite ist, wird von einem weiteren Rollenabwickler der Druckmaschine abgewickelt und in wenigstens einem weiteren Dvuckspalt wenigstens einseitig bedruckt, c) die erste Bedruckbahn wird mittels des ersten Falztrichters (1) oder aus der ersten Bahn durch Längsschneiden erhaltene Bahnstränge (B], B2) werden mittels mehrerer erster Falztrichter (1) längsgefalzt, d) die zweite Bedruckbahn (B3) wird mittels des zweiten Falztrichters (2) längsgefalzt, e) die erste Bahn oder die daraus erhaltenen Bahnstränge (Bi, B2) nach dem Längs falzen und die längsgefalzte zweite Bahn (B3) werden quer geschnitten und anschließend quer gefalzt.
24. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Bedruckbahn (B3) ohne Schneiden oder Spreizen über den zweiten Falztrichter (2) gefordert wird.
25. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Bedruckbahn (B3) mittig von dem Rollenabwickler abwickelt.
26. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Bahn (B3) mit gleich breiten weiteren zweiten Bahnen mittels des zweiten Falztrichters (2) längsgefalzt und zu einem ersten Druckexemplar und die längsgefalzte erste Bahn oder die daraus erhaltenen Bahnstränge (Bi, B2) mit weiteren längsgefalzten Bahnen oder je daraus erhaltenen Bahnsträngen mittels des ersten Falztrichters (1) oder mehrerer erster Falztrichter (1) längsgefalzt und mittels Querschneideπ und Querfalzen zu einem anderen Druckexemplar weiterverarbeitet werden.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Bahn oder die daraus erhaltenen Bahnstränge (Bi, B2) nach dem Längsfalzen und die längs gefalzte zweite Bahn (B3) zusammengeführt und mittels Querschneiden und Querfalzen gemeinsam zu einem Druckexemplar weiterverarbeitet werden.
28. Verfahren zur Herstellung von Druckexemplaren auf einer Rollenrotationsdruckmaschine, die eine Längsfalzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche aufweist, das Verfahren umfassend die Schritte: a) eine Bedruckbahn wird von einem Rollenabwickler der Druckmaschine abgewickelt und in wenigstens zwei Bahnstränge (Bi, B2, B3) längsgeschnitten, von denen einer eine erste Breite oder das Zweifache der ersten Breite und der andere eine zweite Breite aufweist, die größer als die erste Breite, aber kleiner als das Zweifache der ersten Breite ist, b) die Bahnstränge (Bi, B2, B3) werden je in wenigstens einem Druckspalt wenigstens einseitig bedruckt, c) die Bahnstränge (B1, B2, B3) werden mittels der Längsfalzvorrichtung längsgefalzt, d) die längsgefalzten Bahnstränge (Bi, B2, B3) werden zusammengeführt oder separat voneinander quer geschnitten und anschließend quer gefalzt.
Description:
Längsfalzvorrichtung mit unterschiedlich breiten Falztrichtern

Die Erfindung betrifft eine Längsfalzvorrichtung zum Längsfalzen von Bahnen oder Bahnsträngen, die vorzugsweise für eine Druckmaschine vorgesehen oder in einer Druckmaschine eingebaut ist. Die Bahnen und Bahnstränge sind vorzugsweise Papierbahnen. Eine Druckmaschine, in der die Längsfalzvorrichtung mit Vorteil eingebaut ist, kann insbesondere eine Rotationsdruckmaschine, vorzugsweise eine Rollenrotationsdruckmaschine, sein. Bevorzugt wird der Offsetdruck. In Bezug auf die Auflage des oder der mit der Längsfalzvorrichtung herzustellenden Produkts oder Produkte wird der Einsatz im Zeitungsdruck und im Druck zeitungsähnlicher Druckprodukte bevorzugt.

Im Druckmaschinenbau besteht ein ständiges Bestreben nach Erhöhung der Flexibilität im Hinblick auf das Format der mit einer Druckmaschine herstellbaren Druckprodukte. Um die Flexibilität hinsichtlich des Längsfalzens zu erhalten, ist der Einsatz mehrerer zueinander verstellbarer Falztrichter bekannt, beispielsweise aus der EP 0 557 774 Bl, der DE 101 63 209 B4 und der USP 1,770,350. Die Druckmaschinen der EP 0 557 774 Bl und der EP 1 145 850 Al weisen Falztrichter auf unterschiedlichen Ebenen auf. Die EP 1 145 850 Al und die JP 61023078 beschreiben ferner die Verwendung unterschiedlich breiter Falztrichter, wobei jeweils zwei Falztrichtern einer ersten Breite ein Falztrichter einer doppelten, zweiten Breite zugeordnet ist. Die Falztrichter der EP 1 145 850 Al bilden den Einlauf für die zu falzenden Bahnstränge in der gleichen Ebene, während die zu falzenden Bahnstränge bei den Trichtern der JP 61023078 auf unterschiedlichen Ebenen einlaufen, d. h. auf die den Falztrichtern jeweils zugeordneten Trichtereinlaufwalzen auflaufen. Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Längsfalzvorrichtung zu schaffen, die flexibel im Hinblick auf das Längsfalzen unterschiedlich breiter Bahnen ist und dennoch die Ausführung in einer möglichst geringen Bauhöhe erlaubt.

Die Erfindung betrifft eine Längsfalzvorrichtung zum Längsfalzen von durchlaufenden Bahnen und/oder Bahnsträngen, die vorzugsweise in einer Druckmaschine eingebaut oder für den Einbau vorgesehen ist. Die Längsfalzvorrichtung umfasst wenigstens zwei Falztrichter, nämlich wenigstens einen ersten Falztrichter einer ersten Breite und wenigstens einen zweiten Falztrichter einer anderen, zweiten Breite. Die Falztrichter können so angeordnet sein, dass sie je einen der Bahnstränge einer zuvor in der Maschine o längsgeschnittenen Bahn falzen. Sie können femer auch so angeordnet oder so verwendet werden, dass sie Bahnen und/oder Bahnstränge falzen, die die Maschine von Beginn an separat durchlaufen.

Nach der Erfindung ist die zweite Breite größer als die erste Breite und kleiner als das Zweifache der ersten Breite. Die Breiten der beiden Falztrichter, jeweils gemessen am aufwärtigen Ende, d. h. dem Einlaufende, des jeweiligen Trichters, unterscheiden sich somit um einen Faktor, der größer als eins und kleiner als zwei ist. Die erfindungsgemäße Längsfalzvorrichtung ist in besonderer Weise zum Längsfalzen von Bahnen und Bahnsträngen geeignet, deren Breiten sich nicht einfach um ein ganzzahliges Vielfaches unterscheiden. Gegenüber den bekannten Längsfalzvorrichtungen mit einfach- und doppeltbreiten Trichtern, die hinsichtlich der Falzbarkeit unterschiedlich breiter Bahnen die gleiche Flexibilität aufweisen, kann die erfindungsgemäße Längsfalzvorrichtung mit einer geringeren Bauhöhe ausgeführt werden. Der doppeltbreite Falztrichter der bekannten Vorrichtungen weist nämlich auch die doppelte Bauhöhe der einfachbreiten Falztrichter auf. Solange die zu falzende Bahn die doppelte Breite nicht aufweist, d. h. schmaler ist, wird bei den bekannten Vorrichtungen Bauhöhe und wegen der geneigten Anordnung von Falztrichtern auch Bautiefe, insgesamt jedenfalls Bauraum, verschenkt. Des Weiteren würde eine Bahn mit einer Breite zwischen der einfachen und der doppelten Breite ein Stück weit ungeführt über die Trichterfläche bis zu den Falzkanten des Trichters laufen. Durch Auswahl eines geeigneten Zwischenmaßes der Trichterbreite kann dieses ungerührte Wegstück zumindest reduziert werden. In bevorzugten Ausführungen beträgt die zweite Breite wenigstens das 1.2-fache und höchstens das 1.7-fache der ersten Breite, noch bevorzugter das wenigstens 1.3-fache und höchstens das 1.6-fache der ersten Breite. In einer besonders bevorzugten Breitenkombination entspricht die erste Breite einer halben oder einem Drittel der maximalen Bahnbreite. Entspricht sie einer halben maximalen Bahnbreite, so beträgt die zweite Breite beispielsweise etwa zwei Drittel der maximalen Bahnbreite, was beispielsweise einer ersten Breite von 27.5 Zoll und einer zweiten Breite von 37 Zoll (US Commercial) entsprechen kann.

Jedem der Trichter ist eine Umlenkeinrichtung zugeordnet, die am Einlaufende des jeweiligen Trichters angeordnet ist und die einlaufende Bahn auf den Trichter umlenkt. Bevorzugterweise sind die Umlenkeinrichtungen Trichtereinlaufwalzen, d. h. drehgelagerte Rotationskörper, die sich wenigstens über die Breite des zugeordneten Falztrichters erstrecken. Obgleich im Folgenden die Umlenkeinrichtung als Trichtereinlaufwalze bezeichnet wird, sollen andere Umlenkeinrichtungen, beispielsweise Umlenkrollen oder eine feststehende Umlenkfläche, nicht ausgeschlossen sein.

In einer ersten Ausführung sind der erste Trichter und der zweite Trichter vertikal zueinander, im Allgemeinen senkrecht zu der einlaufenden Bahn oder dem einlaufenden Bahnstrang versetzt in unterschiedlichen Ebenen angeordnet. In einer zweiten Ausführung sind die wenigstens zwei Trichter nur in Förderrichtung der einlaufenden Bahn oder des einlaufenden Bahnstrangs, d. h. horizontal, zueinander versetzt angeordnet. In einer dritten Ausführung schließlich sind die Trichter sowohl vertikal als auch horizontal zueinander versetzt angeordnet.

In noch einer, ebenfalls bevorzugten vierten Ausfuhrung sind der erste Trichter und der zweite Trichter nebeneinander angeordnet, vorzugsweise in einer quer zur Bahnförderrichtung zumindest im Wesentlichen fluchtenden Anordnung. Den nebeneinander angeordneten Trichtern kann je eine separate Trichtereinlaufwalze zugeordnet sein, wobei die Umlenkachsen der Trichtereinlaufwalzen vorzugsweise fluchten. Den Falztrichtern kann vorzugsweise auch eine einzige Trichterwalze gemeinsam zugeordnet sein, wodurch beispielsweise der Montageaufwand verringert werden kann.

Die Längsfalzvorrichtung ist vorzugsweise Bestandteil einer Rollenrotationsdruckmaschine, die insbesondere eine Zeitungsoffsetdruckmaschine sein kann. Die Druckmaschine umfasst Druckzylinder, die vorzugsweise mehrere Druckspalte für eine oder mehrere zwischen den Druckzylindern durchlaufende Bahn oder Bahnen bilden, und den Druckzylindern zugeordnete Druckformzylinder, beispielsweise Paare aus Gummituchzylindern und Plattenzylindem. Wenigstens einer der Druckformzylinder weist eine oder mehrere Druckformen mit einer Breite auf, die an die erste Breite angepasst ist, und wenigstens ein anderer Druckformzylinder weist eine oder mehrere Druckformen mit einer anderen Breite auf, die an die zweite Breite angepasst ist. Den druckspaltbildenden Druckzylindem kann je nur ein einziger der Druckformzylinder zugeordnet sein, oder es können zwei oder grundsätzlich auch mehr Druckformzylinder je einem der druckspaltbildenden Druckzylinder zugeordnet sein, wobei die pro Druckzylinder mehreren zugeordneten Druckformzylinder wahlweise an den zugeordneten Druckzylinder anstellbar sind, um flexibel von einem Druckformat auf das andere wechseln zu können.

In bevorzugten Druckproduktionen werden in einer derartigen Maschine Druckprodukte, vorzugsweise Zeitungsexemplare und zeitungsähnliche Exemplare, beispielsweise Semi- Commercials hergestellt, die längsgefalzte Doppelseiten in unterschiedlichen Breiten aufweisen, wobei die unterschiedlichen Breiten der Druckexemplare insbesondere den unterschiedlichen Breiten der Falztrichter exakt oder mit einem gewissen Untermaß entsprechen können. Ferner ist es möglich, in der gleichen Maschine Druckexemplare unterschiedlicher Formate, d. h. bis hin zu den durch die Falztrichter vorgegebenen maximalen Breiten herzustellen, wobei in der Maschine die in der Breite unterschiedlichen Druckexemplare in der gleichen Produktion parallel oder in aufeinanderfolgenden Produktionen sequentiell hergestellt werden können.

Vorteilhafte Merkmale werden auch in den Unteransprüchen und deren Kombinationen beschrieben. Ausfuhrungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand von Figuren erläutert. An den Ausfuhrungsbeispielen offenbar werdende Merkmale bilden je einzeln und in jeder Merkmalskombination die Gegenstände der Ansprüche und die vorstehend beschriebenen Ausgestaltungen vorteilhaft weiter. Es zeigen:

Figuren 1-10 Längs falzvorrichtungen mit unterschiedlich breiten Falztrichtern in unterschiedlichen Anordnungen.

Figur 1 zeigt eine Längsfalzvorrichtung eines ersten Ausfuhrungsbeispiels für eine Rollenrotationsdruckmaschine für den Zeitungsoffsetdruck oder/und den Druck zeitungsähnlicher Druckexemplare. Dargestellt ist eine Frontansicht gegen die Bahnlaufrichtung. Die Längsfalzvorrichtung umfasst zwei erste Falztrichter 1 und einen zweiten Falztrichter 2. Die beiden ersten Falztrichter 1 sind nebeneinander in einer ersten Ebene I und der zweite Falztrichter 2 ist vertikal versetzt über oder gegebenenfalls auch noch horizontal zu den ersten Falztrichtern 1 versetzt in einer zweiten Ebene II angeordnet. Den ersten Falztrichtern 1 ist eine einzige Trichtereinlaufwalze 3 gemeinsam zugeordnet, die sich dementsprechend über die gesamte Breite der beiden Falztrichter 1 erstreckt. Dem zweiten Falztrichter ist eine separate, eigene Trichtereinlaufwalze 3 zugeordnet. Ein von jedem der Falztrichter 1 und 2 gebildeter Trichterspitz, der ein Auslaufende des jeweiligen Falztrichters 1 und 2 bildet, ist mit 4 bezeichnet.

Die Falztrichter 1 und 2 sind zwischen Seitenwänden 5 des Maschinengestells gelagert. Bei der Druckmaschine handelt es sich um eine vierseitenbreite Druckmaschine zum Bedrucken einer Bahn der maximalen Breite b mit vier Seiten nebeneinander. Die beiden ersten Falztrichter 1 sind jeweils einfach breit mit je einer ersten Breite b/2. Sie eignen sich daher für das Längsfalzen einer Bahn mit maximal der Breite b/2 oder eines entsprechend breiten Bahnstrangs einer breiteren, jedoch zuvor mittels der zugeordneten Längsschneideinrichtung 8 längsgeschnittenen Bahn größerer Breite. Der zweite Falztrichter 2 ist so angeordnet, entweder fix oder vorzugsweise entlang seiner zugeordneten Trichtereinlaufwalze 3 verstellbar, dass sein Trichterspitz 4 genau in der Mitte einer Bahn der maximalen Breite b zu liegen kommt. Die beiden ersten 1 sind symmetrisch beidseits der Mittellinie einer Bahn der maximalen Breite b angeordnet. Der zweite Falztrichter 2 hat an seinem der zugeordneten Trichtereinlaufwalze 3 zugewandten Einlaufende eine Breite, die zum einen zwar größer als die Breite b/2 der ersten Falztrichter 1, aber kleiner als das zweifache der ersten Breite b/2 ist. Die Breite des zweiten Falztrichters 2 ist dementsprechend rb/2, wobei r eine Zahl größer 1 und kleiner 2 ist. Besonders bevorzugte Werte von r liegen im Bereich von 1.3 bis 1.5.

Die Falztrichter 1 und 2 bilden je eine Trichterebene, die in der Frontansicht der Figur 1 dreieckig ist, mit der größten Breite b/2 und rb/2 am Einlaufende und praktisch der Breite Null am Auslaufende, d. h. beim jeweiligen Trichterspitz 4. Die Seitenkanten der jeweiligen Trichterebene bilden Falzkanten Ia und Ib beim ersten Falztrichter 1 und Falzkanten 2a und 2b beim Falztrichter 2. Die Falzkanten Ia bis 2b laufen zum jeweiligen Trichterspitz 4 unter einem spitzen Spreizwinkel ß gerade zusammen. Der zweite Falztrichter 2 weist den gleichen Spreizwinkel ß wie die ersten Falztrichter 1 auf.

Figur 2 zeigt die Längsfalzvorrichtung des ersten Ausführungsbeispiels in einer Seitenansicht. Die Trichterebenen der Falztrichter 1 und 2 weisen zu der Vertikalen V je die gleiche Neigung mit dem über die gesamte Trichterlänge konstanten Neigungswinkel α auf. Die Neigung, ausgedrückt im Neigungswinkel α, und der Spreizwinkel ß sind falztechnisch in engen Grenzen vorgegeben, können zumindest nicht beliebig variiert werden. Mittels des zweiten Falztrichters 2, der in einem Zwischenmaß zwischen den einfachbreiten Falztrichtern 1 und den im Stand der Technik bekannten doppeltbreiten Falztrichtern ausgeführt ist, wird die Flexibilität der Druckmaschine in Bezug auf die herstellbaren Formate der Druckexemplare gegenüber einer Druckmaschine nur mit Falztrichtem je der gleichen Breite deutlich erhöht, während die Längsfalzvorrichtung flacher gebaut sein kann als Längsfalzvorrichtungen, die statt des erfindungsgemäß gestalteten zweiten Trichters 2 einen doppeltbreiten Trichter aufweist.

In Figur 2 sind ferner Verstelleinrichtungen 6, 7 erkennbar, mittels denen jeder der Falztrichter 1 und 2 in der Horizontalen linear verstellt werden kann. Mit der Längsfalzvorrichtung des ersten Ausführungsbeispiels können beispielsweise zwei Bahnen oder Bahnstränge Bi und B2, die vor dem Drucken durch Längsschneiden aus einer Bahn erhalten wurden, und eine weitere Bahn oder Bahnstrang B3 längsgefalzt werden. Im Allgemeinen liegen die Bahnen und/oder Bahnstränge vor dem Falzen je in einem Bündel vor. Die über die ersten Falztrichter 1 geführten Bahnen, Bahnstränge oder Bündel Bi und B2 weisen je maximal die Breite b/2 auf, und die Bahn, der Bahnstrang oder das Bündel B3 weist maximal die Breite rb/2 des zweiten Falztrichters 2 auf. Die Bahnen, Bahnstränge oder Bündel Bi, B2 und B3 werden je mittig auf den zugeordneten Falztrichter 1 oder 2 geführt. Mittels des zweiten Falztrichters 2 ist es insbesondere möglich, Bahnen, Bahnstränge und Bündel B3 zu falzen, die nicht in die üblichen Formate passen. Eine Bahn B3 kann von einem Rollenabwickler, der vorteilhafterweise auch Rollen der Maximalbreite der jeweiligen Druckmaschine abwickeln kann, mittig aufgenommen und durch den oder die Druckspalte geradewegs ohne Wenden und/oder Längsschneiden und/oder Spreizen auf den Längsfalztrichter 2 geführt und beim Durchlaufen des Falztrichters 2 längsgetalzt werden. Bedingung ist lediglich, dass der zweite Falztrichter 2 mittig zum Rollenabwickler angeordnet ist und die betreffende Bahn höchstens die zweite Breite hat. Durch eine Verstellbarkeit des zweiten Falztrichters 2 quer zur Bahnförderrichtung kann die Flexibilität noch erhöht werden.

In einer typischen Druckproduktion werden die Bahnstränge Bj und B2 aus einer Bedruckbahn erhalten, die zu der Maximalbreite b ein Untermaß aufweist, das aufgrund des Spreizens der Bahnstränge sich ergibt. Diese doppeltbreite Bedruckbahn wird von einem Rollenabwickler der Druckmaschine abgewickelt und in die Bahnstränge Bi und B2 längsgeschnitten. Die Bahnstränge Bj und B2 werden vor dem Drucken um ein gewisses Spreizmaß gespreizt, so dass zwischen ihnen ein dem Spreizmaß entsprechender Abstand erhalten wird. Anschließend werden die Bahnstränge Bi und B2 einseitig oder zweiseitig einfarbig oder mehrfarbig bedruckt. Die Bahnstränge Bi und B2 werden mit weiteren Bahnsträngen je der gleichen Breite zusammengeführt und gemeinsam oder je in einem eigenen Bahnstrangbündel mittels der ersten Falztrichter 1 längsgefalzt. Zeitgleich oder in einer späteren Produktion kann eine Bedruckbahn, die eine Breite größer als b/2 und höchstens rb/2 aufweist, von einem weiteren Rollenabwickler abgewickelt werden, vorzugsweise mittig. Die Bedruckbahn B3 wird vorzugsweise ohne Längsschneiden und ohne Spreizen einseitig oder zweiseitig sowie einfarbig oder mehrfarbig bedruckt und nach dem Drucken vorzugsweise geradewegs, d. h. ohne Wenden, über den zweiten Falztrichter 2 gefördert und dadurch längsgefalzt. Vor dem Längsfalzen kann die Bahn B3 mit weiteren Bahnen der gleichen Breite zusammengeführt und im Bündel mittels des Falztrichters 2 längsgefalzt werden. Zeitgleich oder in zueinander zeitversetzten Druckproduktionen können mittels der gleichen Druckmaschine Druckexemplare in unterschiedlichen, den Breiten der Falztrichter 1 und 2 entsprechenden Formaten hergestellt werden. Alternativ können die Bahnen oder Bahnstränge Bi und B2 sowie die Bahn B3, gegebenenfalls je in einem Bündel, nach dem Längsfalzen zusammengeführt werden, um gemeinsam Druckexemplare zu bilden. So kann mittels des zweiten Falztrichters 2 beispielsweise ein Zusatzblatt oder Zusatzblattbündel mit einem asymmetrischen Längsfalz gebildet und mit dem oder den einfachbreiten Bündeln vereinigt werden. Ferner kann mittels der kleineren Falztrichter 1 beispielsweise ein entsprechend kleineres Beiblatt zu einem mittels des Falztrichters 2 gebildeten größeren Format erhalten werden.

Figur 3 zeigt eine Längsfalzvorrichtung eines zweiten Ausführungsbeispiels in einer Frontansicht. Figur 4 zeigt die Längsfalzvorrichtung des zweiten Ausführungsbeispiels in einer Seitenansicht. Die Längsfalzvorrichtung des zweiten Ausführungsbeispiels umfasst ebenfalls die drei Falztrichter 1 und 2. Allerdings sind die beiden ersten Falztrichter 1 und der zweite Falztrichter 2 in der gleichen Ebene unmittelbar nebeneinander angeordnet, wobei der zweite Falztrichter 2 neben den beiden ersten Falztrichtern 1 außen und nicht dazwischen, d. h. mittig, angeordnet ist. Diese Anordnung eignet sich insbesondere für das Längsfalzen von drei Bahnsträngen Bi, B2 und B3, die aus einer bedruckten Bahn durch asymmetrisches Längsschneiden erhalten wurden. Die beiden ersten Falztrichter 1 weisen wieder die gleiche Breite b/2 und der zweite Falztrichter 2 weist wieder die Zwischenbreite rb/2 auf.

Den Falztrichtern 1 und 2 ist eine Trichtereinlaufwalze 9 gemeinsam zugeordnet. Der Falztrichter 2 schließt mit seinem Einlaufende unmittelbar an die Trichtereinlaufwalze 9 an, während die beiden ersten Falztrichter 1 von der Trichtereinlaufwalze 9 soweit bahnabwärts angeordnet sind, dass ihr jeweiliger Trichterspitz 4 mit dem Trichterspitz 4 des zweiten Falztrichters 2 auf der gleichen horizontalen Linie gebildet wird. Im Übrigen entspricht die Längsfalzvorrichtung des zweiten Ausfuhrungsbeispiels derjenigen des ersten.

Bezüglich der Breiten der Falztrichter 1 und 2 sei noch nachgetragen, dass die Breiten in allen Ausfuhrungsbeispielen und auch generell zwischen den am weitesten voneinander beabstandeten Enden der jeweiligen Falzkanten Ia und Ib einerseits und 2a und 2b andererseits gemessen werden.

Die Figuren 5 und 6 zeigen eine Längsfalzvorrichtung eines dritten Ausführungsbeispiels in einer Front- und einer Seitenansicht. Im Unterschied zum zweiten Ausführungsbeispiel sind die Einlaufenden der ersten Falztrichter 1 unmittelbar bei der Trichtereinlaufwalze 9 angeordnet, so dass die Bahnstränge Bi und B2 von der Trichtereinlaufwalze 9 ablaufen und sogleich über die Falzkanten Ia und Ib der Falztrichter 1 längsgefalzt werden. Der jeweilige Trichterspitz 4 der Falztrichter 1 ist entsprechend ebenfalls näher zur Trichtereinlaufwalze 9 gerückt und liegt nicht mehr in der gleichen Horizontalebene wie der Trichterspitz 4 des zweiten Falztrichters 2. Im Übrigen entspricht die Längsfalzvorrichtung des dritten Ausführungsbeispiels derjenigen des zweiten.

Mit den Längsfalzvorrichtungen des zweiten und des dritten Ausführungsbeispiels können beispielsweise Bahnen verarbeitet werden, die eine Breite zwischen fünfseiten- und sechsseitenbreiten Bahnen aufweisen, wobei die Breitenangabe auf fünf bzw. sechs gleich breite Seiten einer üblichen sechsseitenbreiten Druckmaschine bezogen ist. In dem zweiten und dritten Ausführungsbeispiel können ohne Verschnitt Bahnen gefalzt werden, die vor dem Längsschnitt eine Gesamtbreite von maximal 2 x b/2 + rb/2 aufweisen.

Primär dienen die Anordnungen der Falztrichter 1 und 2 des zweiten und dritten Ausführungsbeispiels jedoch dem Längsfalzen von Bahnen, die von separaten Rollenabwicklern abwickeln und in parallel oder zeitlich voneinander getrennt ausgeführten Druckproduktionen längsgefalzt werden. So können die Längsfalzvorrichtungen des zweiten und dritten Ausführungsbeispiels insbesondere auch wieder für Druckmaschinen oder in Druckmaschinen eingebaut sein, die maximal vierseitenbreite Bahnen verarbeiten können. Die Längsfalzvorrichtungen haben in derartigen Ausführungen gegenüber der jeweiligen Druckmaschine eine Überbreite. In Bezug auf die Druckproduktionen gilt dü_> zu dem ersten Ausfύhrungsbeispiel Gesagte, allerdings mit der Einschränkung, dass die Bahn B3 vor dem zweiten Falztrichter 2 durch Wenden parallelversetzt wird.

Über die Falztrichter 1 und 2 sämtlicher Ausfuhrungsbeispiele werden im Allgemeinen je mehrere aufeinanderliegende Bahnen und/oder Bahnstränge im Bündel geführt und gemeinsam längsgefalzt.

Die Figuren 7 und 8 zeigen eine Längsfalzvorrichtung eines vierten Ausführungsbeispiels in einer Front- und einer Seitenansicht. Die Längsfalzvorrichtung umfasst zwei Längsfalzvorrichtungen gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel, die zwischen den Seitenwänden 5 des Maschinengestells in zwei Ebenen I und II übereinander angeordnet sind. Zwischen den beiden Längsfalzvorrichtungen ist eine Zugeinrichtung 10 für die obere Längsfalzvorrichtung angeordnet.

Die Figuren 9 und 10 zeigen eine Längsfalzvorrichtung eines fünften Ausführungsbeispiels in einer Front- und einer Seitenansicht. Die Längsfalzvorrichtung umfasst eine Längsfalzvorrichtung nach dem ersten Ausführungsbeispiel, d. h. zwei in einer Ebene I angeordnete erste Falztrichter 1 und einen in einer Ebene II darüber angeordneten zweiten Falztrichter 2, sowie nochmals zwei erste Falztrichter 1, die entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel nebeneinander, aber in einer weiteren Ebene III über dem zweiten Falztrichter 2 angeordnet sind. Die Längsfalzvorrichtung umfasst femer eine untere Zugeinrichtung 10 für den zweiten Falztrichter 2 und eine obere Zugeinrichtung 10 für die beiden oberen, ersten Falztrichter 1. Die Zugeinrichtungen 10 sind vertikal zwischen dem zweiten Falztrichter 2 und den unteren Falztrichtern 1 sowie dem zweiten Falztrichter 2 und den oberen Falztrichtern 1 angeordnet. Mittels der ersten Falztrichter 1 können zweiseitenbreite Bahnstränge einer doppeltbreiten Bahn oder auch die BahnstrlJige schmalerer Bahnen gefalzt werden, während der zweite Falztrichter 2 das mittige Falzen einer Bahn mit einer Zwischenbreite bis maximal rb/2 falzen kann, wofür Wendeoperationen sowie Schneid- und Spreizoperationen nicht erforderlich sind. Eine Längsfalzvorrichtung nach der Erfindung kann bereits allein aus den Anordnungen der Ausfuhrungsbeispiele bestehen. Grundsätzlich kann die Längsfalzvorrichtung auch nur einen ersten Trichter 1 und einen zweiten Trichter 2 umfassen, der in Bezug auf den ersten Trichter 1 eine erfindungsgemäße Zwischenbreite aufweist. Schließlich können die Längsfalzvorrichtungen der Ausführungsbeispiele auch nur einen Teil einer Längsfalzvorrichtung der Druckmaschine bilden und um weitere Falztrichter ergänzt werden. Es können beispielsweise auch mehrere zweite Falztrichter 2 nebeneinander angeordnet sein. Die Anordnung des einzigen Rollenabwicklers oder der vorzugsweise mehreren Rollenabwickler, des einzigen oder der vorzugsweise mehreren Druckwerke und der Längsfalzvorrichtung der Druckmaschine ist vorzugsweise so, dass von dem oder den Rollenwicklern Bahnwege sowohl zu dem oder den ersten Falztrichtern als auch zu dem oder den zweiten Falztrichtem oder, wie beispielsweise in dem zweiten, dritten und vierten Ausfuhrungsbeispiel möglich, zu dem oder den ersten und zweiten Falztrichtern gemeinsam führen. Vorzugsweise kann von dem gleichen Rollenabwickler der Druckmaschine in einer ersten Druckproduktion die abwickelnde Bahn auf einen oder nach einem Längsschnitt auf mehrere erste Falztrichter und in einer anderen Druckproduktion eine andere Bahn auf einen oder mehrere zweite Falztrichter geführt werden. Auch Mischproduktionen sind grundsätzlich möglich, bei denen wenigstens ein erster und ein zweiter Falztrichter für Bahnstränge der gleichen Bahn vorgesehen sind, wie beispielsweise anhand des zweiten, dritten und vierten Ausführungsbeispiels erläutert wurde.