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Patent Searching and Data


Title:
LOUDSPEAKER AND METHOD FOR PRODUCING THE SAME
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/041055
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a loudspeaker with a cone (2) and beading (4) connected thereto (2). Said beading consists of a sprayable plastic layer which is soft in a solid state. An open negative mould (16) is used in the method to produce the inventive loudspeaker, said cone (2) being arranged therein and secured thereto. Plastic is then sprayed into the open negative mould (16). The beading (4) is shaped in the form of a plastic layer and is joined to the cone (2).

Inventors:
SCHRIEVER SIEGFRIED (DE)
Application Number:
PCT/DE1998/000687
Publication Date:
September 17, 1998
Filing Date:
March 09, 1998
Export Citation:
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Assignee:
SCHRIEVER SIEGFRIED (DE)
International Classes:
H04R7/18; H04R31/00; (IPC1-7): H04R7/18
Foreign References:
DE3511954A11986-10-09
FR2697263A11994-04-29
EP0632674A11995-01-04
EP0552040A11993-07-21
EP0508150A21992-10-14
Attorney, Agent or Firm:
Nobbe, Matthias (Jentschura & Partner Steinsdorfstrasse 6, M�nchen, DE)
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Claims:
Patentansprüche :
1. Lautsprecher mit einem Konus (2) und mit einer mit dem Konus (2) verbundenen Sicke (4), wobei die Sicke (4) aus einer spritzfähigen, im verfestigten Zustand weichen Kunststoffschicht be steht.
2. Lautsprecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicke (4) aus einer thermoplastischen Kunst stoffschicht besteht.
3. Lautsprecher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die Sicke (4) aus einem ZweiKomponenten Reaktionsgemisch besteht.
4. Lautsprecher nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicke einen oder mehreren der Stoffe Polyurethan, Polypropylen, Polyvinylchlorid oder Polyethylen enthält.
5. Lautsprecher nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Konus (2) aus einer harten Polyurethanschicht besteht.
6. Lautsprecher nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Konus (2) mit der Sicke (4) stoffschlüssig verbunden ist.
7. Lautsprecher nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Dichtung (14) vorgesehen ist, die mit der Sicke (4) befestigt, vorzugsweise stoff schlüssig verbunden ist.
8. Verfahren zur Herstellung eines Lautsprechers bei dem eine offene Negativform (16) verwendet wird, bei dem der Konus (2) in der Negativform (16) an geordnet und befestigt wird und bei dem ein spritzfähiger Kunststoff in die offene Negativform (16) aufgesprüht wird und eine Sicke (4) in Form einer weichen Kunststoffschicht gebil det wird, die sich mit dem Konus (2) verbindet.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein thermoplastischer Kunststoff verwendet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeich net, daß ein aus zwei Komponenten bestehendes Reak tionsgemisch als Kunststoff verwendet wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß Kunststoff verwendet wird, der einen oder mehrere der Stoffe Polypropylen, Polyuret han, Polyvinylchlorid oder Polyethylen enthält.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11, bei dem der Konus (2) in Form einer harten Polyurethanschicht gebildet wird, indem ein aus zwei Komponenten bestehen des PolyurethanReaktionsgemisch in die offene Negativ form (16) aufgesprüht wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, bei dem der Konus (2) und die Sicke (4) in zwei aufeinderfolgenden Arbeitsschrit ten durch Aufsprühen eines aus zwei Komponenten beste henden PolyurethanReaktionsgemisches in derselben Negativform hergestellt werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 13, bei dem vor dem Aufsprühen der Polyurethanschicht der Sicke (4) eine Dichtung (14) in eine in der Negativform (16) vorgesehene Aussparung (18) eingesetzt wird, die mit der Sicke (4) verbunden wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 14, bei dem die rotationssymmetrische Negativform (16) während des Aufsprühens der Polyurethanschicht gedreht wird und der Sprühkopf nur eine im wesentlichen lineare Bewegung ausführt.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 15, bei dem nach dem Aufsprühen der Polyurethanschicht eine Gegen form (20) aufgesetzt wird, um eine genau definierte Dicke der Polyurethanschicht zu erzeugen.
17. Verfahren nach Anspruch 16, bei dem der Bereich des äußeren Randes der Sicke (4) durch die Gegenform (20) nicht abdeckt wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 17, bei dem druch in der Negativform (16) vorgesehene Offnungen Druckluft geführt wird, um das Entformen zu erleich tern.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 18, bei dem mit Hilfe eines Messers die fertiggestellte Sicke (4) in der Negativform besäumt wird.
Description:
Lautsprecher und Verfahren zur Herstellung eines Lautsprechers Die Erfindung betrifft einen Lautsprecher mit einem Konus und mit einer mit dem Konus verbundenen Sicke sowie ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Lautsprechers.

Lautsprecher der zuvor genannten Art sind dynamische Laut- sprecher, bei denen sich eine Schwingspule innerhalb des magnetischen Feldes eines permanenten Magneten aufgrund von elektrischen Signalen bewegt. Dadurch setzt sich ein mit der Spule verbundener Konus in Bewegung und erzeugt Schallwel- len. Der Konus setzt somit die umgebende Luft in eine dem elektrischen Signal möglichst äquivalente Bewegung, wobei keine hörbaren Eigenschwingungen des Konus entstehen sollen.

Der Konus muß also eine hohe innere Dämpfung aufweisen.

Daher werden im Stand der Technik als Material des Konus ein fasriges Papiergemisch, Kunststoff, Metallschaum oder Me- tall, vorzugsweise in Wabenstruktur, verwendet.

Damit der Konus möglichst ungehindert seine Bewegung aus- führen kann, ist es notwendig, das äußere Ende des Konus mit

einem Lautsprecherkorb mit Hilfe einer Sicke zu verbinden, die den Konus mit möglichst konstanter Federwirkung in sei- ner vorgegebenen Bewegungsrichtung hält. Dabei ist es all- gemein bekannt, daß die Sicke aus Gummi, Schaumstoff oder eingestrichenenem Gewebe hergestellt ist.

Die EP 0 552 040 B1, von der die vorliegende Erfindung aus- geht, offenbart einen Lautsprecher mit einem Konus, der aus hartem Polypropylen hergestellt ist. Die mit dem Konus ver- bundene Sicke ist dagegen aus einem weichen Polymer-Material hergestellt, so daß die unterschiedlichen Anforderungen an die Härte des Materials des Konus einerseits und der Sicke andererseits gewährleistet ist. Bei der Herstellung dieses Lautsprechers wird in einem ersten Schritt der Konus in die Gußform eingelegt bzw. festgeklemmt, wonach elastomeres Material in die Form eingespritzt wird. Ebenso wird offen- bart, daß zunächst der Konus durch Einspritzen eines Materi- als aus Polypropylen und anschließend die Sicke durch Ein- spritzen von elastomeren Material hergestellt wird.

Auch aus der EP 0 632 674 AI ist ein Lautsprecher bekannt, dessen Konus aus Polypropylen und dessen Sicke und das zu- geordnete Trageteil als Dichtung aus einem thermoplastischen synthetischen Harz hergestellt ist. Für die Herstellung wird ein dikromatisches Gußformen angewendet, bei dem in einem ersten Verfahrensschritt der Konus aus Polypropylen in einer Gußform hergestellt wird. In einem zweiten Verfahrensschritt werden die Sicke und das Trageteil mit Dichtung aus dem thermoplastischen synthetischen Harz in der Gußform durch Einspritzen hergestellt. Während des Aushärtens der Materia- lien verbinden sich diese an den vorgegebenen Nahtstellen miteinander, so daß eine dauerhafte Verbindung entsteht.

Schließlich ist aus der EP 0 632 675 A1 ein Lautsprecher bekannt, bei dem sowohl der Konus als auch die Sicke aus gewobenen Materialien bestehen, die jedoch in unter-

schiedlicher Menge mit einem thermoplastischen Harz bearbei- tet worden sind. Somit ergeben sich unterschiedliche Härten für den Konus und die Sicke.

Die zuvor beschriebenen, aus dem Stand der Technik bekannten Lautsprecher weisen den Nachteil auf, daß die elastischen Eigenschaften der verwendeten Materialien bei der Herstel- lung nur begrenzt einstellbar sind. Daher ist es notwendig, für Konus und Sicke unterschiedliche Materialien zu verwen- den. Wenn darüber hinaus Lautsprecher mit unterschiedlichen Anforderungen hergestellt werden, können für dieselben Bau- teile der unterschiedlichen Lautsprecher nicht die gleichen Materialien verwendet werden. Weiterhin ist bei den Herstel- lungsverfahren, die aus dem Stand der Technik bekannt sind, nachteilig, daß jeweils geschlossene Gußformen verwendet werden müssen, in denen das Material eingespritzt wird. Bei diesen Herstellungsverfahren ergibt sich auch Nachteil, daß aufgrund der Menge des überschüssigen Materials ein erhebli- cher Abfall entsteht.

Aus der EP 0 379 246 B1 ist ein Verfahren zur Herstellung und Anwendung eines sprühbaren Polyurethan-Materials be- kannt. Bei diesem Verfahren wird ein Polyurethan-Reaktions- gemisch aus zwei Komponenten hergestellt, das mittels einer Sprühpistole auf eine Oberfläche einer Negativform zum Her- stellen eines Filmes in einer homogenen Dicke aufgesprüht wird. Dazu weist die Sprühpistole für jede Komponente eine Düse auf, durch die die jeweilige Komponente austritt. Durch Einstellen der Durchflußmenge jeder Komponente durch die entsprechende Düse können in variabler Weise die Eigenschaf- ten der aufgesprühten Polyurethanschicht eingestellt werden.

Insbesondere läßt sich somit die Härte des Polyurethanfilmes innerhalb weiter Grenzen einstellen. Das in der EP 0 379 246 B1 beschriebene Verfahren dient insbesondere der Herstellung von Armaturenteilen bei der Herstellung von Kraftfahrzeugen.

Der vorliegenden Erfindung liegt nun das technische Problem zugrunde, einen Lautsprecher und ein Verfahren zur Herstel- lung eines Lautsprechers anzugeben, bei dem die oben be- schriebenen Nachteile des Standes der Technik vermieden werden.

Erfindungsgemäß wird das zuvor aufgezeigte technische Pro- blem durch einen Lautsprecher mit einem Konus und mit einer mit dem Konus verbundenen Sicke gelöst, bei dem die Sicke aus einer spritzfähigen, im verfestigten Zustand weichen Kunststoffschicht besteht. Dieses bietet den Vorteil, daß die Elastizität der Sicke je nach Anforderung sehr genau eingestellt werden kann. Denn die Anforderung an die Elasti- zität der Sicke eines Lautsprechers hängt sowohl von der Größe des Lautsprechers als auch von der Amplitude ab, mit der sich der Konus bewegen können soll. Bei einer ersten bevorzugten Ausführungsform besteht die Kunststoffschicht aus einem thermoplastischen Werkstoff. Wenn jedoch die Schicht aus einem Zwei-Komponenten Reaktionsgemisch wie bei einer zweiten bevorzugten Ausführungsform besteht, kann durch Einstellung der Mengen der Komponenten der Polyure- thanschicht erfindungsgemäß je nach Anwendung die Elastizi- tat der Sicke sehr genau eingestellt werden.

Die Sicke enthält vorzugsweise einen oder mehrere der Stoffe Polyurethan, Polypropylen, Polyvinylchlorid oder Polyethy- len. Wegen der Sortenreinheit ist die Sicke vorzugsweise aus einer Polyurethanschicht hergestellt.

Ein weiterer Vorteil der Verwendung von oben genannten Werk- stoffen, insbesondere von Polyurethan besteht darin, daß die daraus hergestellte Sicke wasserdicht ist, wobei leicht Werte von 50 mm WS und mehr erreichbar sind. Somit können in zuverlässiger Weise die Lautsprecher auch an Orten verwendet werden, in denen die Gefahr besteht, daß sie mit Feuchtig-

keit in Kontakt kommen. Beispielhaft seien Fahrzeugtüren genannt.

In weiter bevorzugter Ausführungsform besteht auch der Konus aus demselben Werkstoff wie die Sicke, bei der besonders bevorzugten Ausführungform aus einer Polyurethanschicht, die jedoch im Gegensatz zur Sicke hart ist und eine geeignete Steifheit aufweist, um den Anforderungen an die Schallerzeu- gung durch den Lautsprecher zu genügen. Bestehen also sowohl der Konus als auch die Sicke aus einer Polyurethanschicht, so ergibt sich in weiter vorteilhafter Weise eine nochmals erhöhte Sortenreinheit der Bauteile des Lautsprechers, so daß eine spätere Entsorgung bzw. ein Recycling vereinfacht wird.

Weiterhin wird durch das unten beschriebene Herstellungsver- fahren gewährleistet, daß eine stoffschlüssige Verbindung zwischen dem Konus und der Sicke hergestellt wird, wodurch die Verwendung von Klebstoffen in vorteilhafter Weise ver- mieden wird.

Ein weiterer Vorteil ergibt sich dadurch, daß eine Dichtung vorgesehen ist, die an der Sicke befestigt ist, wobei vor- zugsweise ebenfalls eine stoffschlüssige Verbindung zwischen der Sicke und der Dichtung vorgesehen ist.

Weiterhin wird das obengenannte technische Problem, das der vorliegenden Erfindung zugrunde liegt, durch ein Verfahren zur Herstellung eines Lautsprechers gelöst, bei dem eine offene Negativform verwendet wird, die die Form des aus Konus und Sicke bestehenden Lautsprechers vorgibt. Der Ko- nus, der zuvor hergestellt worden ist und aus den bekannten Materialien bestehen kann, wird in der Negativform angeord- net und in seiner korrekten Position befestigt. Anschließend wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ein spritzfähiger Kunststoff in die offene Negativform aufgesprüht, wobei eine

Sicke in Form einer weichen Kunststoffschicht gebildet wird, die sich mit dem Konus verbindet. Es kann ein thermoplasti- scher Kunststoff Verwendung finden. Wenn jedoch ein aus einem Zwei-Komponenten Reaktionsgemisch bestehender Kunst- stoff verwendet wird, kann durch geeignete Wahl des Mischungsverhältnisses der beiden Komponenten, je nach Form, Größe und Leistungsanforderungen an den Lautsprechern, die Elastizität der Sicke sehr genau eingestellt werden. Beson- ders bevorzugt besteht der Kunststoff aus einem Zwei-Kom- ponenten Polyurethan-Reaktionsgemisch.

Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der Konus ebenfalls aus einer Polyurethan- schicht hergestellt, die jedoch eine größere Härte als die zuvor beschriebene Sicke aufweist. Zur Herstellung des Konus wird ebenfalls ein aus zwei Komponenten bestehendes Polyu- rethan-Reaktionsgemisch in die offene Negativform aufge- sprüht und nach dem Aushärten besäumt. In bevorzugter Weise werden somit der Konus und die Sicke in zwei aufeinanderfol- genden Arbeitsschritten durch Aufsprühen eines aus zwei Komponenten bestehenden Polyurethan-Reaktionsgemisches in derselben Negativform hergestellt. Da somit Konus und Sicke aus prinzipiell dem gleichen Material mit lediglich unter- schiedlicher Härte bestehen, entsteht eine feste stoff- schlüssige Verbindung zwischen Konus und Sicke an der ent- sprechenden Nahtstelle.

Wird der Konus vor der Herstellung der Sicke separat herge- stellt, so kann der Konus bei dem beschriebenen Verfahren sowohl vor dem Aufsprühen der Polyurethanschicht zur Her- stellung der Sicke als auch nach dem Aufsprühen in der Nega- tivform angeordnet und positioniert werden. In beiden Fällen wird dann während des Aushärtens der Polyurethanschicht eine feste Verbindung zwischen dem Konus und der Sicke herge- stellt, ohne daß eine separate Klebstoffverbindung erzeugt werden muß.

Eine weitere Verbesserung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird dadurch erreicht, daß vor dem Aufsprühen der Polyure- thanschicht zur Herstellung der Sicke ein Dichtring in eine in der Negativform vorgesehene Aussparung eingesetzt wird.

Wird dann die Polyurethanschicht auf die Negativform sowie auf die zur offenen Seite der Negativform zugewandten Seite des Dichtringes aufgesprüht, so wird während der Aushärtung der Polyurethanschicht eine feste Verbindung zwischen der Sicke und dem Dichtring erzeugt. Auch hier kann die Verwen- dung eines Klebstoffes vermieden werden.

In weiter bevorzugter Weise wird das erfindungsgemäße Ver- fahren bei der Verwendung von rotationssymmetrischen Nega- tivformen vereinfacht, indem die Negativform während des Aufsprühens der Polyurethanschicht gedreht wird und der Sprühkopf nur eine im wesentlichen lineare Bewegung aus- führt. Durch eine geeignete Synchronisierung zwischen der Drehbewegung und der linearen Bewegung wird ein gleichförmi- ges Auftragen der Polyurethanschicht gewährleistet, so daß eine möglichst gleichmäßige Polyurethanschicht entsteht.

Die Einhaltung einer vorgegebenen Schichtdicke wird darüber hinaus auch durch Verwendung einer an die Negativform ange- paßte Gegenform erreicht, die nach dem Aufsprühen der Polyu- rethanschicht aufgesetzt wird, um eine genau definierte Dicke der Polyurethanschicht zu erzeugen. Somit wird nach dem Aufsprühen die noch fließfähige Polyurethanschicht zwi- schen der Negativform und der Gegenform eingeschlossen, die einen vorgegebenen Abstand voneinander aufweisen. Nach dem Aushärten ist dann eine Polyurethanschicht mit einer genau definierten Dicke entstanden.

Damit die Gegenform wie auch die Negativform sich leicht von der hergestellten Polyurethanschicht entfernen läßt, ist es vorteilhaft, wenn die der Polyurethanschicht zugewandten

Seite der Gegenform wie auch die Oberfläche der Negativform mit einem Trennmittel bedeckt wird.

Die Menge an Trennmittel kann reduziert oder es kann auf das Trennmittel sogar zumindest bei der Negativform verzichtet werden, wenn in der Negativform Öffnungen vorgesehen sind, durch die Druckluft geführt wird, um das Entformen zu er- leichtern. Dadurch wird insbesondere sichergestellt, daß in den Bereichen, in denen eine Verbindung der Polyurethan- schicht mit der in einer Aussparung der Negativform angeord- neten Dichtung entstehen soll, kein Trennmittel vorhanden ist, das eine solche Verbindung beeinträchtigen kann.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbei- spielen näher erläutert, wobei auf die Zeichnung Bezug ge- nommen wird. In der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine mit einem Konus verbundene Sicke, die auf einer Negativform hergestellt worden ist und deren Schichtdicke durch Aufsetzen einer Gegenform bestimmt wird, und Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel einer mit einem Konus verbundenen Sicke, die im äußeren Bereich mit einer in der Negativform angeord- neten Dichtung verbunden ist.

In den Fign. 1 und 2 der Zeichnung ist ein Teil eines Laut- sprechers dargestellt, der aus einem Konus 2 und aus einer mit dem Konus 2 verbundenen Sicke 4 besteht. Die Sicke kann, wie in dem dargestellten Ausführungsbeispiel, nach innen zum Lautsprecher gewölbt sein. Selbstverständlich ist die Erfin- dung nicht auf Lautsprecher mit derartig geformten Sicken beschränkt. Vielmehr sind mit dem erfindungsgemäßen Verfah- ren Sicken der unterschiedlichsten Formen herstellbar. An den aneinandergrenzenden Kanten der Sicke 4 und des Konus 2

sind diese mit einer Verbindungsstelle 6 miteinander ver- bunden. Diese Verbindungsstelle 6 ist am inneren Rand der Sicke 4 angeordnet. Die Sicke 4 weist dazu einen konusförmi- gen Teil 8 auf, der im wesentlichen auf die Fläche des Konus 2 ausgerichtet ist. Die Sicke weist weiterhin einen äußeren ringförmigen Teil 10 auf, der zur Befestigung der Einheit aus Sicke 4 und Konus 2 mit einem nicht in der Zeichnung dargestellten Lautsprecherkorb dient. Dieser Teil 10 kann durch Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens trennmit- telfrei gehalten und somit ohne weitere Vorarbeiten sicher mit dem Korb verklebt werden. Der konusförmige Teil 8 und der ringförmige Teil 10 der Sicke 4 sind über einen ringför- migen, eine Rundung bildenden Abschnitt 12 miteinander ver- bunden, der die eigentliche Sicke bildet. Dieser elastische Abschnitt 12 bzw. die Sicke ermöglicht eine relative Bewe- gung des Konus 2 gegenüber dem ortsfesten ringförmigen Teil 10, wobei die elastischen Eigenschaften des ringförmigen Teils 12 so gewählt sind, daß die Schwingungseigenschaften des Konus 2 nur unwesentlich beeinflußt werden.

Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Lautsprechers besteht die Sicke 4 aus einer weichen Polyurethanschicht. Dieses bietet den Vorteil, daß die elastischen Eigenschaften der Sicke sehr genau durch das Mischverhältnis der Komponenten des Polyu- rethan eingestellt werden können.

Üblicherweise besteht der Konus aus einem harten Material, wie beispielsweise Pappe, aus einem Metall oder aus Polypro- pylen, wobei die Härte des Konus 2 durch das Material je- weils innerhalb vorgegebener Grenzen liegt. Bei dem in den Fign. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der Konus 2 ebenso wie die Sicke 4 aus einem Polyurethan, wobei bei der Herstellung der Polyurethanschicht des Konus 2 das Mischungsverhältnis der Komponenten so gewählt wird, daß eine härtere Polyurethanschicht als bei der Sicke 4 ent-

steht. Somit ergibt sich, daß sowohl der Konus 2 als auch die Sicke 4 im wesentlichen aus demselben Material bestehen, das sich jeweils lediglich in seiner Härteeigenschaft unter- scheidet.

Wie in den Fign. 1 und 2 dargestellt ist, überlappen sich an der Verbindungsstelle 6 die Sicke 4 und der Konus 2, wobei der Konus 2 mit der Sicke 4 stoffschlüssig verbunden ist.

Die stoffschlüssige Verbindung entsteht bei dem Herstel- lungsverfahren, das weiter unten näher beschrieben wird. Die stoffschlüssige Verbindung weist den Vorteil auf, daß kein zusätzlicher Klebstoff zur Verbindung der Sicke 4 mit dem Konus 2 benötigt wird. Wenn darüber hinaus sowohl der Konus 2 als auch die Sicke 4 aus einer Polyurethanschicht beste- hen, ergibt sich in weiter vorteilhafter Weise eine stoff- schlüssige Verbindung, die sehr zuverlässig ist, da wegen desselben Grundmaterials des Polyurethan eine sehr gute Vernetzung an der Grenzschicht zwischen der Sicke 4 und dem Konus 2 entstehen kann. Weiterhin weisen sowohl der Konus 2 als auch die Sicke 4 annähernd gleiche thermische Eigen- schaften auf, so daß auch Temperaturschwankungen, denen der Lautsprecher unterworfen ist, nicht zu einer Belastung der Verbindungsstelle 6 zwischen dem Konus 2 und der Sicke 4 führen.

Wie in Fig. 2 dargestellt ist, ist eine Dichtung 14 vorgese- hen, die an dem äußeren, ringförmigen Teil 10 befestigt ist.

Dabei wird bei dem unten beschriebenen Herstellungsverfahren eine stoffschlüssige Verbindung zwischen der Dichtung 14 und der Sicke 4 hergestellt, indem die Polyurethanschicht der Sicke 4 direkt auf die Oberfläche der Dichtung 14 aufge- bracht wird. Auch hier wird ein zusätzlicher Klebstoff ver- mieden und eine sehr zuverlässige Verbindung zwischen der Sicke 4 und der Dichtung 14 realisiert.

Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren zur Her- stellung eines Lautsprechers beschrieben. Bei dem Verfahren wird eine offene Negativform 16 verwendet, die die Form des einen Konus 2 und eine Sicke 4 aufweisenden Lautsprechers vorgibt. Zunächst wird der Konus 2 in der Negativform 16 angeordnet und an seiner genauen Position befestigt. An- schließend wird ein aus zwei Komponenten bestehendes Polyu- rethan-Reaktionsgemisch in die offene Negativform 16 aufge- sprüht, so daß eine Sicke 4 gebildet wird, die mit dem äuße- ren Rand des Konus 2 verbunden ist. Durch eine geeignete Einstellung des Mischungsverhältnisses der Komponenten des Polyurethan-Reaktionsgemisches weist die Sicke 4 eine hohe Elastizität auf, die Sicke 4 besteht also aus einer weichen Polyurethanschicht. Zum Aufspritzen des Polyurethan-Reak- tionsgemisches werden die beiden Komponenten auf eine Tempe- ratur aufgewärmt, bei der die Komponenten fließfähig sind und mit Hilfe einer Sprühpistole auf die Negativform aufge- sprüht werden können. Um eine möglichst gleichmäßige Ver- teilung und eine möglichst gleichförmige Aushärtung der aufgesprühten Polyurethanschicht zu erreichen, wird die Negativform 16 ebenfalls aufgewärmt, so daß nach dem Auf- sprühen die Polyurethanschicht und die Negativform 16 ge- meinsam abkühlen und den gewünschten gleichmäßigen Aushär- tungsprozeß bewirken. Während dieses Aushärtungsprozesses verbindet sich die Sicke 4 an der Verbindungsstelle 6 mit der Oberfläche des Konus 2, so daß eine stoffschlüssige Verbindung zwischen der Sicke 4 und dem Konus 2 entsteht.

In einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Ver- fahrens wird der Konus 2 ebenfalls in Form einer Polyuret- hanschicht gebildet, indem ein aus zwei Komponenten beste- hendes Polyurethan-Reaktionsgemisch in die offene Negativ- form 16 aufgesprüht wird. Im Gegensatz zur Herstellung der Sicke 4 wird bei der Herstellung Konus 2 das Mischungsver- hältnis der beiden Komponenten des Polyurethans so gewählt,

daß eine harte Polyurethanschicht entsteht, die den Anforde- rungen an das Schwingungsverhalten des Konus 2 entspricht.

Wird-wie zuvor beschrieben-der Konus 2 ebenfalls wie die Sicke 4 aus einer Polyurethanschicht hergestellt, so ist es vorteilhaft, daß der Konus 2 und die Sicke 4 in zwei aufein- anderfolgenden Arbeitsschritten durch Aufsprühen eines aus zwei Komponenten bestehenden Polyurethan-Reaktionsgemisches in derselben Negativform hergestellt werden. Daraus ergibt sich der Vorteil, daß das Verfahren zur Herstellung eines Lautsprechers nur wenige aufeinander abgestimmte Arbeits- schritte aufweist und daher einfach und kostengünstig durch- geführt werden kann.

Eine weitere Vereinfachung des Verfahrens zur Herstellung eines Lautsprechers besteht darin, daß vor dem Aufsprühen der Polyurethanschicht der Sicke 4 eine Dichtung 14 in Form eines Dichtringes in eine in der Negativform 16 vorgesehene Aussparung 18 eingesetzt wird. Die zur offenen Seite der Ne- gativform 16 gerichtete Oberfläche der Dichtung 14 wird dann beim Aufsprühen des Polyurethans mit der Polyurethanschicht bedeckt. Während des Aushärtens des Polyurethans entsteht dann eine feste stoffschlüssige Verbindung zwischen der Sicke 4 und der Dichtung 14, so daß in vorteilhafter Weise auf einen zusätzlichen Klebstoff zur Verbindung der Dichtung 14 mit der Sicke 4 verzichtet werden kann. Die Dichtung 14 dient dann bei der Befestigung des Lautsprechers mit der Sicke 4 an dem nicht dargestellten Lautsprecherkorb einer Abdichtung der Öffnung des Lautsprechergehäuses zum Innen- raum des Gehäuses, um ein Eindringen von Verunreinigungen oder von Feuchtigkeit zu verhindern.

Bei einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Ver- fahrens wird die rotationssymmetrische Negativform 16 wäh- rend des Aufsprühens der Polyurethanschicht gedreht, so daß es lediglich notwendig ist, den nicht dargestellten Sprüh-

kopf nur zu einer im wesentlichen linearen Bewegung anzu- treiben. Indem der Sprühkopf zwischen zwei Endpositionen hin-und herbewegt wird, während die rotationssymmetrische Negativform 16 gedreht wird, wird ein gleichmäßiges Aufsprü- hen der Polyurethanschicht auf die Negativform erreicht.

Um darüber hinaus zu erreichen, daß die Polyurethanschicht eine genau definierte Dicke nach dem Aushärten aufweist, wird nach dem Aufsprühen der Polyurethanschicht eine Gegen- form 20 aufgesetzt, wie in Fig. 1 dargestellt ist. Die Ge- genform 20 erstreckt sich dabei entlang des äußeren Ab- schnittes des Konus 2 über die Verbindungsstelle 6, entlang des konusförmigen Teils 8, des ringförmigen Teils 12 und entlang eines Abschnittes des ringförmigen Teils 10 der Sicke 4. Nach dem Aushärten der Polyurethanschicht weist diese eine genau vorgegebene Dicke auf, die durch den Ab- stand zwischen der Negativform 16 und der Gegenform 20 vor- gegeben ist.

Die Gegenform 20 besteht aus einem geeigneten Material mit einer glatten Oberfläche, wie beispielsweise Teflon oder Silikon-Kautschuk. Um darüber hinaus ein leichtes Ablösen der Gegenform 20 von der ausgehärteten Polyurethanschicht zu erreichen und um eine auch nur ansatzweise erfolgende Ver- bindung zwischen der aufgesprühten Polyurethanschicht mit der Gegenform zu verhindern, wird die Oberfläche der Gegen- form 20 mit einem Trennmittel versehen. Das Trennmittel bildet dann eine Grenzschicht zwischen der aufgesprühten Polyurethanschicht und der Oberfläche der Gegenform 20.

Ebenso kann die Negativform 16 mit einem Trennmittel ver- sehen werden.

Wie oben beschrieben worden ist, erstreckt sich die Gegen- form 20 nur über einen kurzen Abschnitt entlang des ringför- migen Teils 10 der Sicke 4, so daß der äußere Bereich des ringförmigen Teils 10 nicht von der Gegenform 20 abgedeckt

wird. Dadurch bleibt der äußere Bereich des ringförmigen Teils 10 trennmittelfrei, so daß ein Verkleben der Sicke 4 in diesem Bereich mit einem Lautsprecherkorb oder mit ande- ren Lautsprecherteilen möglich ist, ohne daß ein Trennmittel vor dem Verkleben entfernt werden muß. Auch dieses führt dazu, daß die Herstellung des Lautsprechers vereinfacht wird, da ein zusätzlicher Arbeitsschritt zum Entfernen des Trennmittels an der Klebestelle vermieden wird.

Um das Entformen der ausgehärteten Polyurethanschicht von der Negativform 16 zu erleichtern, sind bei einem weiteren Ausführungsbeispiel, das nicht in der Zeichnung dargestellt ist, in der Negativform 16 Öffnungen vorgesehen, durch die Druckluft geführt wird. Dadurch kann ein Auftragen eines Trennmittels auf die Negativform vor dem Aufsprühen der Polyurethanschicht vermieden werden, so daß eine nachträgli- che Reinigung der Oberfläche der Polyurethanschicht entfal- len kann.

Nach dem Aushärten der aufgesprühten Polyurethanschicht zur Herstellung der Sicke 4 und gegebenenfalls zur Herstellung des Konus 2 ist es abschließend erforderlich, den äußeren Rand des ringförmigen Teils 10 der Sicke 4 abzuschneiden.

Dieser Besäumungsvorgang wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren in der Negativform 16 mit Hilfe eines Messer, vorzugsweise eines Kreismessers vollzogen. Daher ist es nicht notwendig, nach dem Entfernen des aus dem Konus 2 und der Sicke 4 bestehenden Lautsprecherbauteils dieses Bauteil erneut auf einer Form anzuordnen und das Besäumungsverfahren durchzuführen. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren findet also die gesamte Herstellung des aus dem Konus 2 und der Sicke 4 bestehenden Lautsprecherbauteils vollständig in der Negativform 16 statt.

Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines Laut- sprechers weist also in vorteilhafter Weise nur eine geringe

Anzahl von Arbeitsgängen auf, da separate Arbeitsgänge für das Verkleben der Dichtung 14 mit der Sicke 4 sowie der Sicke 4 mit dem Konus 2 entfallen. Darüber hinaus werden Werkzeugkosten eingespart, da der gesamte Herstellungsprozeß in der Negativform 16 stattfindet. Auch wird im Vergleich zu Sicken, die nach dem Schaumstoff-Prägeverfahren hergestellt wurden, eine erhebliche Materialersparnis erzielt.

Bezugszeichenliste 2 Konus 4 Sicke 6 Verbindungsstelle 8 konusförmiger Teil 10 ringförmiger Teil 12 ringförmiger Teil 14 Dichtung 16 Negativform 18 Aussparung 20 Gegenform