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Patent Searching and Data


Title:
LOUDSPEAKER UNIT HAVING A FRONT ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/174703
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a loudspeaker unit (10), which includes a housing (12) that has a peripheral housing edge (14) and a front element (20), and a loudspeaker, which is arranged inside the housing (12), wherein the loudspeaker has an in particular dome-shaped diaphragm, which is arranged behind the front element (20). In order to improve the loudspeaker unit (10) having the loudspeaker and the housing (12), according to the invention, the front element (20) has a multiplicity of passage openings (26), and the individual passage openings (26) are formed in the manner of a labyrinth.

Inventors:
VAVRON PHILIPP (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/000536
Publication Date:
September 19, 2019
Filing Date:
November 28, 2018
Export Citation:
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Assignee:
LPG LAUTSPRECHER PRODUKTIONS GMBH (DE)
International Classes:
H04R1/02
Foreign References:
JPH09327082A1997-12-16
FR2748627A11997-11-14
DE2641253A11977-03-17
US3995125A1976-11-30
DE849253C1952-09-11
US3679023A1972-07-25
JP2016092671A2016-05-23
DE202009015115U12010-01-21
Attorney, Agent or Firm:
LELGEMANN, Karl-Heinz (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Lautsprechereinheit (10) mit einem Gehäuse (12), das einen umlaufenden Gehäuserand (14) und ein Frontelement (20) be¬ sitzt, mit einem Lautsprecher (30), der innerhalb des Gehäuses (12) angeordnet ist, wobei der Lautsprecher (30) eine insbesondere domförmige Membran (32) aufweist, die hinter dem Frontelement (20) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Frontelement (20) eine Vielzahl von Durchtrittsöff nungen (26) aufweist, die einzelnen Durchtrittsöffnungen (26) labyrinthartig ausgebildet sind.

2. Lautsprechereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass das Frontelement (20) mehrere parallel verlaufende, voneinander beabstandete Streben (22) aufweist, die Streben jeweils zumindest eine profilierte Seitenfläche -(40, 42) aufweisen .

3. Lautsprechereinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich net, dass die Streben (22) beidseitig jeweils profilierte Seitenflächen (40, 42) äufweisen.

4. Lautsprechereinheit nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwei benachbarte Streben (22) an ihrer einander zugewandten Seitenfläche (40, 42) jeweils eine reißverschlussartige Struktur aufweisen.

5. Lautsprechereinheit nach äinem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass alle Streben (22) des Frontelements (20) einen identischen Querschnitt aufweisen.

6. Lautsprechereinheit nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lautsprecher (30) als dynamischer Tauchspülen-Lautsprecher ausgebildet ist.

Description:
LAUTSPRECHEREINHEIT MIT FRONTELEMENT

Beschreibung

TECHNISCHES GEBIET

Die Erfindung betrifft eine Lautsprechereinheit mit einem dynamischen Tauchspulen-Lautsprecher . Derartige Lautsprecher sind weit verbreitet und können beispielsweise im Automobil bereich eingesetzt werden, da sie durch ihren relativ einfa chen Aufbau den jeweiligen akustischen und räumlichen Erfor dernissen vergleichsweise leicht angepasst werden können.

STAND DER TECHNIK

Dynamische Tauchspulen-LautSprecher sind bekannt. Gattungsgemäße Lautsprecher besitzen einen Magnettopf, in dem ein Per manentmagnet angeordnet ist. Zwischen dem Permanentmagneten und dem Magnettopf befindet sich ein Ringspalt. In diesen Ringspalt taucht eine Schwingspule ein, an der eine Membran befestigt ist. Die Membran deckt zumindest den Permanentmagneten kalottenförmig ab und ist über eine Sicke an dem Mag nettopf befestigt. Entsprechend der DE 20 2009 015 115 Ul kann im Bereich der Sicke eine Beleuchtungseinrichtung vorhanden sein. Durch diese Beleuchtungseinrichtung kann die Sicke aktiv leuchten oder auch passiv beleuchtet werden, so dass optisch ansprechende Effekte möglich sind.

Die Lautsprecher selbst sind regelmäßig in einem Gehäuse an geordnet. Durch das Gehäuse können die Lautsprecher rasch und zuverlässig in unterschiedlichen Umgebungen eingebaut werden. Gleichzeitig bietet das Gehäuse einen Schutz vor Beschädi ¬ gungen durch Stöße.

DARSTELLUNG DER ERFINDUNG

Ausgehend von diesem vorbekannten Stand der Technik lag der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Lautspre chereinheit mit einem dynamischen Tauchspulen-LautSprecher der eingangs genannten Art und einem Gehäuse anzugeben.

Die erfindungsgemäße Lautsprechereinheit ist durch die Merk male des Hauptanspruchs 1 gegeben. Sinnvolle Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von sich an den Hauptanspruch anschließenden weiteren Ansprüchen.

Die erfindungsgemäße Lautsprechereinheit besitzt ein Gehäuse mit einem umlaufenden Gehäuserand und einem Frontelement.

Innerhalb des Gehäuses ist ein Lautsprecher angeordnet. Die insbesondere domförmige Membran des Lautsprechers ist dabei hinter dem Frontelemönt angeordnet . Erfindungsgemäß weist das Frontelement eine Vielzahl von Durchtrittsöffnungen auf, die jeweils labyrinthartig ausgebildet sind.

Durch die labyrinthartige Ausbildung der Durchtrittsöffnungen gibt es keine direkte Verbindung zwischen der Membran des Lautsprechers und dem Außenraum. Dadurch können die Schall wellen zwar nur auf Umwegen - mittels Reflektionen - nach außen gelangen, gleichzeitig können jedoch auch Fremdkörper von der Außenseite nur schwer hinter das Frontelement gelan gen. Derartige Fremdkörper - beispielsweise Staub, Steine, Schotter oder auch Wasser und andere Flüssigkeiten - können ohne ein solches Frontelement ungebremst auf die Membran auf ¬ treffen. Abhängig von der Geschwindigkeit der auftreffenden Fremdkörper kann die Lautsprechermembran beim Aufprallen der Fremdkörper beschädigt oder sogar zerstört werden. Müssen die Fremdkörper dagegen zunächst die labyrinthartigen Durch- trittsöffnungen passieren, kann im besten Fall das Eindringen der Fremdkörper vollständig verhindert werden. In jedem Fall kann die Geschwindigkeit durch das wiederholte ümlenken der Fremdkörper beim Passieren der Durchtrittsöffnungen so weit reduziert werden, dass deren Energie beim Auftreffen auf die Membran so gering ist, dass keine nennenswerten Schäden an der Membran mehr verursacht werden können. Die erfindungsgemäße Lautsprechereinheit kann somit insbesondere auch im Au ßenbereich sicher und däuerhaft eingesetzt werden.

In einer konstruktiv besonders einfachen Ausführungsform kann das Frontelement mehrere parallel verlaufende, voneinander beabstandete Streben aufweisen. Die Durchtrittsöffnungen wä ren in diesem Fall schlitzförmig ausgebildet. Um die Durch trittsöffnungen mit der labyrinthartigen Struktur auszustatten, können die Streben jeweils zumindest eine profilierte Seitenfläche aufweisen. Die Streben können vorzugsweise je weils beidseitig profilierte Seitenflächen aufweisen, um die labyrinthartige Struktur der Durchtrittsöffnungen besonders ausgeprägt zu gestalten.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform können zwei benachbarte Streben an ihrer einander zugewandten Seitenflä che jeweils eine reißverschlussartige Struktur aufweisen. Die labyrinthartige Struktur 'des Frontelements kann somit beson ders ausgeprägt sein, was einen besonders effektiven Schutz der Lautsprechermembran mit sich bringt. Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind den in den Ansprüchen ferner angegebenen Merkmalen sowie dem nachstehen ¬ den Ausführungsbeispielen zu entnehmen.

Figurenliste

Die Erfindung wird im Folgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben und er ¬ läutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße

Lautsprechereinheit ,

Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie A - A

der Lautsprechereinheit gemäß Fig. 1 und

Fig. 3 eine Detailansicht der Streben des Frontelements

der Lautsprechereinheit gemäß Fig. 2.

WEGE ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG

Die erfindungsgemäße Lautsprechereinheit 10 ist in den Fig. 1 bis Fig. 3 schematisch dargestellt. Die Lautsprechereinheit 10 besitzt ein Gehäuse 12 mit einem umlaufenden Gehäuserand 14. Der Gehäuserand 14 weist abschnittsweise einen Befesti gungsflansch 16 auf. Über diesen Befestigungsflansch 16 kann der Gehäuserand 14 an einem geeigneten Bauteil befestigt wer den, um die Lautsprechereinheit 10 an einem vorbestimmten Ort zu montieren. Frontseitig weist das Gehäuse 12 ein kreisför miges Frontelement 20 auf. Das Frontelement 20 besitzt im vorliegenden Beispielsfall eine Vielzahl von Streben 22. Die Streben 22 verlaufen jeweils vom Rand des Frontelements 20 bis zu einer Mittelleiste 24. Die Mittelleiste 24 verläuft durch den Mittelpunkt des Frontelements 20 und dient der Befestigung der einzelnen Streben 22. Die Streben 22 verlaufen jeweils parallel zuein ¬ ander weisen einen gewissen gegenseitigen Abstand auf. Auf diese Weise bilden die Streben 22 schlitzförmige Durchtritts- Öffnungen 26.

In dem Innenraum des Gehäuses 10 befindet sich ein Lautspre cher 30. Bei dem Lautsprecher 30 handelt es sich im vorlie genden Beispielsfall um einen dynamischen Tauchspulen- Lautsprecher, wie er aus dem Stand der Technik bereits be kannt ist. Grundsätzlich könnten auch andere Arten von Lautsprechern 30 in der erfindungsgemäßen Lautsprechereinheit 10 eingesetzt werden. Der Lautsprecher 30 besitzt eine kalottenförmig nach oben ausgewölbte Membran 32. Diese Membran 32 ist unterhalb des Frontelements 20 angeordnet. Um die Membran 32 vor Beschädigungen zu schützen, sind die Durchtrittsöff nungen 26 in dem Frontelement 20 labyrinthartig ausgebildet (siehe Fig. 2 und Fig. 3) .

Die einzelnen Streben 22 weisen im vorliegenden Beispielsfall jeweils identische Querschnitte auf. Die Streben 22 besitzen jeweils eine rechte Seitenfläche 40 und eine linke Seitenfläche 42. Im vorliegenden Beispielsfall weist die rechte Sei tenfläche 40 an ihrem oberen und unteren Randbereich jeweils einen auskragenden Steg 44, 46 auf. Die beiden auskragenden Stege 44, 46 bilden dadurch jeweils eine mittige Nut 48 in der rechten Seitenfläche 40. Die linke Seitenfläche 42 weist mittig einen auskragenden Steg 50 auf. Der mittige Steg 50 der linken Seitenfläche jeder Strebe 22 ragt jeweils ein Stück weit in die Nut 48 der rechten Seitenfläche 40 einer benachbarten Strebe 22 ein. Dadurch bildet sich eine reißver ¬ schlussartige Struktur. Durch diese reißverschlussartige Struktur ergibt sich eine labyrinthartige Ausbildung

der Durchtrittsöffnungen 26.

Die hier abgebildete labyrinthartige Struktur ermöglicht einerseits, dass die entstehenden Schallwellen optimal re flektiert werden und nicht von dem Frontelement 20 ver schluckt werden, so dass nach wie vor ein gutes Klangergebnis möglich ist. Andererseits wird die Membran 32 des Lautsprechers 30 ausreichend vor eindringenden Fremdkörpern ge schützt. Von außen kommende Fremdkörper müssen die labyrinthartige Struktur zunächst überwinden, bevor diese auf die Membran 32 auftreffen können. Beim Passieren der labyrinthartigen Struktur wird die Geschwindigkeit der Fremdkörper jedoch so weit abgebremst, dass diese beim Auftreffen auf die Membran 32 keinen Schaden mehr anrichten können. Ein Großteil der Fremdkörper kann darüber hinaus durch die labyrinthartige Struktur vollständig am Eindringen in den Innenraum des Ge häuses 12 gehindert werden.

Im Gegensatz zu dem hier dargestellten Beispielsfall könnten auch andere labyrinthartige Strukturen der Durchtrittsöffnungen 26 realisiert werden. Alternativ oder zusätzlich dazu könnte das Frontelement 20 gitterförmig ausgebildet sein, so dass sich punktförmige Dürchtrittsöffnungen 26 bilden würden.