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Patent Searching and Data


Title:
LOWER DOOR SECTION HAVING A FOLDING ROLLER BRACKET
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/072654
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a door having a door body that can be lifted, along a predetermined path, from a closed position in which it closes a wall opening into an open position in which said door is located substantially overhead, the door body having two, three or more door body elements arranged one on top of the other in the closed position. According to the invention, an edge of the door body that is lowermost in the closed position and trails during lifting can, when the door reaches the open position, be lifted separately with respect to a door body element arranged thereabove in the closed position and with respect to the predetermined path, by pivoting the lower door body element that has said edge.

Inventors:
BRINKMANN MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/076851
Publication Date:
April 18, 2019
Filing Date:
October 02, 2018
Export Citation:
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Assignee:
HOERMANN KG (DE)
International Classes:
E05D15/22; E05D15/24
Domestic Patent References:
WO1997042387A11997-11-13
WO2004099542A12004-11-18
Foreign References:
US2041372A1936-05-19
US2023664A1935-12-10
EP1630336A12006-03-01
DE10101560A12002-07-18
DE10101560A12002-07-18
US2651360A1953-09-08
EP0897448B12000-08-23
DE102005043229A12006-11-23
DE202005008027U12005-10-20
US5846127A1998-12-08
EP1467052A12004-10-13
EP0467052A21992-01-22
US2023664A1935-12-10
US1990470A1935-02-12
EP1630336A12006-03-01
EP0370376A21990-05-30
Attorney, Agent or Firm:
BOEHMERT & BOEHMERT ANWALTSPARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
A n s p r ü c h e

1. Tor (1 ) mit einem von einer eine Wandöffnung (100) verschließenden Schließstellung in eine Öffnungsstellung, in der es im Wesentlichen über Kopf angeordnet ist, längs einer vorgegebenen Bahn anhebbaren Torblatt (2), wobei das Torblatt (2) zwei, drei oder mehr in der Schließstellung übereinander angeordnete und bzgl. etwa senkrecht zur vorgegebenen Bahn verlaufenden Gelenkachsen gelenkig miteinander verbundene Torblattelemente (12) aufweist, wobei ein in der Schließstellung unterer und beim Anheben nachlaufender Rand (14) des Torblatts (2) zumindest bei Erreichen der Öffnungsstellung durch eine Schwenkbewegung eines diesen Rand (14) aufweisenden unteren Torblattelements (12) in einer Heberichtung bezüglich einem in der Schließstellung darüber angeordneten Torblattelement bezüglich der vorgegebenen Bahn gesondert anhebbar ist, g. d. eine die Schwenkbewegung des unteren Torblattelement in der Heberichtung zumindest längs eines Abschnitts der vorgegebenen Bahn begrenzende Begrenzungseinrichtung.

2. Tor nach Anspruch 1 , wobei das Tor (1) eine den gesondert anhebbaren Rand (14) des unteren Torblattelements (12) beim Übergang von der Öffnungsstellung in die Schließstellung in die vorgegebene Bahn drängende erste Vorspanneinrichtung (30) aufweist.

3. Tor nach Anspruch 1 und Anspruch 2, wobei in der Schließstellung des Torblatts (2) eine zweite Vorspanneinrichtung (30) einer Bewegung des gesondert anhebbaren Randes (14) in einer Richtung orthogonal zur Torblattebene entgegenwirkt.

4. Tor nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Tor (1 ) durch eine Führungsschienenanordnung (20) längs der vorgegebenen Bahn geführt wird.

5. Tor nach Anspruch 4, wobei die Führungsschienenanordnung (20) zwei an entgegengesetzten Rändern des Torblatts (2) angeordnete Führungsschienen (22) aufweist, und jede Führungsschiene (22) jeweils mindestens ein in etwa parallel zur Schwererichtung verlaufendes vertikales Führungsschienensegment (26), mindestens ein über Kopf, vorzugsweise etwa in horizontaler Richtung verlaufendes Führungsschienensegment sowie mindestens ein das vertikale (26) und das über Kopf verlaufende Führungsschienensegment miteinander verbindendes bogenförmiges Führungsschienensegment (23) aufweist.

6. Tor nach Anspruch 4 oder 5, wobei das Torblatt (2) durch ein Zusammenwirken der Führungsschienenanordnung (20) mit an dem Torblatt (2) angeordneten Führungselementen (16) entlang der vorgegebenen Bahn geführt wird.

7. Tor nach Anspruch 6, wobei die Führungselemente Laufrollen (16) aufweisen. '

8. Tor nach Anspruch 6 oder 7, wobei auf jeder der einer Führungsschiene (22) zugewandten Seiten des den gesondert anhebbaren Rand (14) aufweisenden Torblattelements (12) mindestens ein Führungselement (16) am unteren Rand (14) dieses Torblattelementes (12) angeordnet ist.

9. Tor nach einem der Ansprüche 6 bis 8, wobei in der Öffnungsstellung der anhebbare Rand (14) des Torblattelements (12) in einer senkrecht dazu verlaufenden Richtung weiter von einem an diesem Torblattelement (12) angeordneten Führungselement (16) beabstandet ist als in der Schließstellung und gegenüber dem Führungselement (16) nach oben angehoben ist.

10. Tor nach einem der Ansprüche 6 bis 9, wobei das gesonderte anhebbare Torblattelement (12) über einen Schwenkhebel einer eine Änderung des Abstands zwischen mindestens einem an diesem Torblattelement (12) angeordneten Führungselement (16) und dem Torblattelement (12) ermöglichende Hebelanordnung (40) mit dem Führungselement (16) verbunden ist, wobei das Führungselement bei Erreichen der Öffnungsstellung durch Verschwenken des Schwenkhebels bzgl. einer Hebelachse in einer der Heberichtung entgegengesetzten Richtung bzgl. dem unteren Torblattelement verschwenkt wird.

1 1. Tor nach Anspruch 10, wobei die erste und/oder die zweite Vorspanneinrichtung (30) zusammenwirkend mit der Gelenkanordnung (40) den gesondert anhebbaren Rand (14) des Torblattelements (12) bei der Bewegung in die Schließstellung in die vorgegebene Bahn drängt und/oder in der Schließstellung in eine die Wandöffnung (100) vollständig verschließende Stellung drängt.

12. Tor nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei ein das Torblatt (2) von der Schließstellung in die Öffnungsstellung anhebendes Zugmittel (80) an seinem einen Ende mit dem unteren Rand (14) des Torblatts (2) verbunden ist und an seinem anderen Ende mit einer Gewichtsausgleichseinrichtung gekoppelt ist, und wobei das Zugmittel der ersten Vorspanneinrichtung (30) entgegenwirkt.

13. Tor nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugmittel 80 über eine bzgl. einer parallel zu den Gelenkachsen verlaufende Schwenkachse (250) verschwenkbar an dem unteren Rand (14) angebrachte Kopplungseinrichtung (82) an den unteren Rand (14) des Torblatts (2) gekoppelt ist, wobei die Schwenkachse (250) in der Schließstellung unterhalb der Hebelachse (68) angeordnet ist.

14. Tor Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungseinrichtung (82) unter der Zugwirkung des Zugmittels (80) bei Erreichen der Öffnungsstellung in einer der Heberichtung (P1 ) entgegengesetzten Richtung (P2) bzgl. dem unteren Torblattelement (12) verschwenkt wird.

15. Tor nach einem der Ansprüche 12 - 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Begrenzungseinrichtung ein der Kupplungseinrichtung (82) zugeordnetes und mit dieser bzgl. der Schwenkachse (250) verschwenkbares Begrenzungselement (220) und ein der Hebelanordnung (60) zugeordnetes und mit dieser bzgl. der Hebelachse (68) verschwenkbares Begrenzungselement (240) aufweist.

16. Tor nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Begrenzungselemente (220) eine die Hebelachse und/oder die Schwenkachse (250) zumindest teilweise umlaufende Begrenzungskulisse (230) aufweist.

17. Tor nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Begrenzungselemente (240) eine bei der Schwenkbewegung des unteren Torblattelements (12) in Heberichtung (P1 ) in Anlage an die Begrenzungskulisse (230) gelangendes Anschlagelement (240) aufweist.

18. Tor nach einem der Ansprüche 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Begrenzungskulisse (230) einen sich ausgehend von einem sich etwa senkrecht zu den Gelenkachsen erstreckenden Halter der Kopplungseinrichtung quer, insbesondere etwa senkrecht dazu erstreckenden Kragen aufweist und/oder das Anschlagelement an dem Schwenkhebel angebracht ist und bei der Schwenkbewegung des unteren Torblattelements (12) in Heberichtung (P1 ) in Anlage an die der Schwenkachse (250) zugewandte Begrenzungsfläche der Begrenzungskulisse (230) gelangt.

19. Tor nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagelement (240) bei Erreichen der Öffnungsstellung von der Begrenzungskulisse (230) freigegeben wird.

20. Tor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Begrenzungseinrichtung eine bei Erreichen der Öffnungsstellung mit einer am unteren Rand (14) des unteren Torblattelements (12) angebrachten Begrenzungselement (270) zusammenwirkende feststehende Führungsfläche (260) aufweist.

21. Tor nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die feststehende Führungsfläche an der die Randöffnung aufweisenden Wand angebracht ist und sich schräg nach oben erstreckt.

22. Tor nach Anspruch 20 oder 21 , gekennzeichnet durch eine an dem dem bogenförmigen Führungsschienensegment (23) abgewandten Ende des über Kopf verlaufenden Führungsschienensegments (24) angebrachte in der Öffnungsbewegung an den bei einer Öffnungsbewegung vorlaufenden Rand des Torblatts (2) anlegbare Schubeinrichtung, mit der das am unteren Rand des Torblatts (2) angebrachte Begrenzungselement (270) in der Öffnungsstellung gegen die Führungsfläche (260) gedrängt wird.

23. Tor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Krümmungsradius des bogenförmigen Führungsschienensegments an einer inneren Führungsfläche davon 400 mm oder mehr, vorzugsweise, 420 mm oder mehr, besonders bevorzugt 450 mm oder mehr, insbesondere 500 mm oder mehr beträgt.

24. Tor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenradius des bogenförmigen, insbesondere kreisbogenförmigen Führungsschienensegments weniger als 800 mm, vorzugweise weniger als 700 mm, insbesondere 600 mm oder weniger beträgt.

25. Tor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis des Innenradius zur Höhe mindestens eines Torblattelements in einer parallel zu dessen seitlichen Rändern verlaufenden Richtung 0,6 oder mehr, vorzugsweise 0,65 oder mehr, besonders bevorzugt etwa 0,68 beträgt und/oder 0,8 oder weniger, vorzugsweise 0,75 oder weniger, besonders bevorzugt 0,7 oder weniger beträgt.

26. Tor nach einem der Ansprüche 2 - 24, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder die zweite Vorspanneinrichtung (30) ein Federelement (32) aufweist.

27. Tor nach einem der Ansprüche 2 - 13, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder die zweite Vorspanneinrichtung eine Torsionsfeder aufweist.

Description:
UNTERES TORGLIED MIT KLAPPROLLENHALTER

Die Erfindung betrifft ein Tor mit einem von einer eine Wandöffnung verschließenden Schließstellung in eine Öffnungsstellung, in der es im Wesentlichen über Kopf angeordnet ist, längs einer vorgegebenden Bahn anhebbaren Torblatt, wobei das Torblatt zwei, drei oder mehr in der Schließstellung übereinander angeordnete und bzgl, senkrecht zur vorgegebenen Bahn verlaufenden Gelenkachsen gelenkig miteinander verbundene Torblattelemente aufweist, und ein in der Schließstellung unterer und beim Anheben nachlaufender Rand des Torblatts zumindest bei Erreichen der Öffnungsstellung durch eine Schwenkbewegung eines diesen Rand aufweisenden unteren Torblattelements in einer Heberichtung bzgl. einem in der Schließstellung darüber angeordneten Torblattelement bzgl. der vorgegebenen Bahn gesondert anhebbar ist.

Tore dieser Art werden beispielsweise in Form von Garagentoren, Fabriktoren oder Hallentoren eingesetzt. Dabei ist das Torblatt üblicherweise in der vorstehend beschriebenen Art mehrteilig gebildet, wobei es in der Schließstellung etwa in einer Vertikalebene ausgerichtet und von einem Zargenrahmen umlaufen wird. Zum Öffnen eines derartigen Tors wird das Torblatt üblicherweise längs einer durch eine Führungsschienenanordnung vorgegebenen Bahn in eine Überkopf-Stellung bewegt, in der es sich etwa parallel zum Boden und etwa senkrecht zur mit dem Torblatt verschließbaren Wandöffnung etwa in einer Horizontalebene erstreckt. Diese Öffnungsbewegung wird üblicherweise ebenso wie die Schließbewegung von der Öffnungsstellung in die Schließstellung mit beidseits des Torblattes angeordneten und bezüglich der Wand festgelegten Führungsschienen der Führungsschienenanordnung sowie an dem Torblatt festgelegten und von den Führungsschienen geführten Führungselementen, wie etwa Führungsrollen geführt. Die Führungsschienen weisen üblicherweise jeweils ein sich im Wesentlichen in vertikaler Richtung erstreckendes geradliniges vertikales Führungsschienensegment, jeweils ein sich üblicherweise im Wesentlichen in horizontaler Richtung erstreckendes horizontales Führungsschienensegment und jeweils ein das vertikale und das horizontale Führungsschienensegment miteinander verbindendes bogenförmiges Führungsschienensegment auf. Derartige auch als Sektionalto- re bezeichnete Tore weisen den Vorteil auf, dass bei ihrer Betätigung kein Ausschwenken des Torblattes in den vor dem mit dem Tor zu verschließenden Gebäude liegenden Raum erfolgen muss, sodass eine besonders platzsparende Betätigung des Torblattes möglich ist.

An die beschriebenen Sektionaltore werden in der Praxis eine Reihe von Anforderungen gestellt:

Zum einen soll durch das Tor der dahinter liegende Raum vollständig und sicher verschließbar sein. In der Öffnungsstellung soll das Tor die lichte Wandöffnung so weit wie möglich freigeben.

Weiter ist eine geringe Sturzhöhe, d.h. ein möglichst geringer Abstand zwischen dem oberen Rand der Wandöffnung und der Decke des zu verschließenden Raumes, erwünscht. Insbesondere bei privat genutzten Garagen kann das Erfordernis bestehen eine Wandöffnung auszubilden, deren Höhe fast der Raumhöhe entspricht.

Auch an die kinematischen Eigenschaften des Torblatts bei seiner Bewegung von der Öffnungs- in die Schließstellung werden verschiedene Anforderungen gestellt. Die Bewegung soll möglichst schnell erfolgen, wobei der Radius des bogenförmigen Führungsschienensegments begrenzend für die Geschwindigkeit ist. Weiter soll sich das Torblatt möglichst leichtgängig bewegen lassen.

Im Zusammenhang mit diesen Anforderungen sind im Stand der Technik eine Reihe von Lösungsmöglichkeiten beschrieben, von denen jedoch keine alle Anforderungen gemeinsam erfüllt.

Zum Erreichen eines zufriedenstellenden Verschlusses der lichten Wandöffnung werden die einzelnen Torblattelemente in der Schließstellung bevorzugt in etwa in einer Ebene angeordnet. Insbesondere sollen das bei der Schließbewegung nachlaufende Torblattelement, das auch als das obere Torblattelement bezeichnet wird, und die darunter angeordneten Torblattelementen in einer Ebene liegen. Damit die lichte Wandöffnung in der Öffnungsstellung so weit wie mög- lieh freigeben ist, soll das bei der Öffnungsbewegung nachlaufende Torblattelement, das auch als das untere Torblattelement bezeichnet wird, in der Öffnungsstellung so wenig wie möglich in die lichte Wandöffnung hineinragen.

Falls es die Abmessungen des mit dem Torblatt zu verschließenden Raumes erlauben, so kann dieses Ziel am einfachsten erreicht werden, indem das bogenförmige Führungsschienensegment vollständig im Sturzbereich der Wandöffnung angeordnet ist, und das horizontale und das vertikale Führungsschienensegment jeweils mindestens die Länge der gesamten Torblatthöhe aufweisen. Dann können in der Schließstellungen des Torblatts die einzelnen Torblattelemente in einer Ebene übereinander angeordnet sein und die lichte Wandöffnung vollständig verschließen. In der Öffnungsstellung können alle Torblattelemente in dem horizontalen Führungsschienensegment angeordnet sein, wodurch die lichte Wandöffnung vollständig freigegeben wird. In der Praxis sind insbesondere bei Garagen die erforderlichen Einbauhöhen und Einbautiefen für eine solche Führungsschienenanordnung nicht gegeben. Weiter erschwert ein in der Öffnungsstellung vollständig in der Horizontalen angeordnetes Torblatt die Einleitung des Schließvorgangs erheblich. Auf ein in der Horizontalen ruhendes Torblatt muss beim Einleiten der Schließbewegung ein Losbrechmoment wirken. Dieses dient der Einleitung einer Bewegung des unteren Randes des Torblatts in die Vertikale bis der sich in der Vertikalen befindende Abschnitt des Torblatts einen bestimmten Mindestimpuls erreicht hat, so dass die Schließbewegung des Torblatts selbständig aufgrund der Schwerkraft, ohne weitere äußere Kräfte in Wirkung erfolgen kann. Ist das Torblatt vollständig in der Horizontalen angeordnet, so ist das erforderliche Losbrechmoment maximal, und es bedarf regelmäßig einer zusätzlichen Vorrichtung, die durch eine Kraftweinwirkung auf das Torblatt die Schließbewegung einleitet.

Zur Lösung dieses Problems ist in der DE 101 01 560 A1 sowie in der US 2,651 ,360 eine Schubeinrichtung offenbart, welche die Schließbewegung des Torblatts durch eine Krafteinwirkung auf den oberen Rand des oberen Torblattelements auslöst und unterstützt. Die US 2,651 ,360 offenbart dazu eine Schubeinrichtung mit einem Federelement, die fest mit dem oberen Rand des oberen Torblattelements gekoppelt ist. Außerdem ist diese Schubeinrichtung zugleich mit dem mit dem unteren Rand des unteren Torblattelements verbundenen Zugmittel, welches das Torblatt von der Schließstellung in die Öffnungsstellung anhebt, gekoppelt. Diese Konstruktion erfordert eine komplizierte Montage und eine Verlängerung des horizontalen Führungsschienensegments um die Schubeinrichtung darin aufnehmen zu können.

Diese Probleme werden teileweise durch die in der DE 101 01 560 A1 offenbarte Schubeinrichtung gelöst, welche nicht fest mit dem oberen Torblattelement verbunden ist son- dem lediglich an dieses anlegbar ist. Die Konstruktion der DE 101 01 560 A1 ermöglicht im Vergleich zu der Konstruktion der US 2,651 ,360 eine einfacherer Montage und erfordert ein kürzeres horizontales Führungsschienensegment. In beiden Fällen ist jedoch ein zusätzlicher Montageschritt beim Einbau des Tores erforderlich.

Ein weiteres Problem liegt in dem Fall vor, in dem das bogenförmige Führungsschienensegment zumindest teilweise in der lichten Öffnung angeordnet ist. Dieses Problem tritt zum Beispiel dann auf, wenn die Sturzhöhe im Vergleich zum Radius des bogenförmigen Führungsschienensegments klein ist. Dies kann dadurch bedingt sein, dass für den zu verschließenden Raum im Vergleich zu seiner Gesamthöhe eine große Durchgangshöhe erforderlich ist und somit die Sturzhöhe klein ist. Weiter kann eine Vergrößerung des Radius des bogenförmigen Führungsschienensegments, wodurch eine höhere Geschwindigkeit des Torblatts bei der Bewegung von der Öffnungs- in die Schließstellung ohne eine störende Geräuschentwicklung ermöglicht wird, dazu führen, dass das bogenförmige Führungsschienensegment zumindest teilweise in der lichten Öffnung angeordnet ist. Dann besteht unter anderem das Problem darin in der Schließstellung einen vollständigen Verschluss der lichten Wandöffnung zu erreichen.

Zur Lösung dieses Problems offenbaren die WO 97/42387 und die EP 0 897 448 B1 ein Torblatt mit einem an dem oberen Rand des oberen Torblattelements angeordneten Schwenkhebel. In der Schließstellung des Torblatts sind die an dem oberen Rand des oberen Torblattelements angeordneten Führungsrollen in dem bogenförmigen Führungsschienensegments angeordnet. Das obere Torblattelement ist folglich nicht in der gleichen Ebene angeordnet wie die darunter angeordneten Torblattelemente, sondern ist gegenüber dieser Ebene verkippt. Der Schwenkhebel erlaubt nun ein Verkippen des oberen Torblattelements gegenüber den Führungsrollen auf die vertikale Ebene zu, sodass in der Schließstellung alle Torblattelemente in einer Ebene angeordnet sein können.

Ein solcher Schwenkhebel ist auch in der DE 10 2005 043 229 A1 sowie in der DE 10 2005 008 027 U1 offenbart und dient als Stellhebel zum Verstellen zwischen einer Schließposition und einer Schwenkposition, in der das obere Torblattelement nach innen auf das bogenförmige Führungsschienensegment zu geschwenkt ist. Auch die US 5,846,127 offenbart ein Sektionaltor mit einem solchen Schwenkhebel.

Eine weitere Möglichkeit einen vollständigen Verschluss der Wandöffnung bei einer geringen Sturzhöhe zu erreichen ist durch die in der DE 101 01 560 A1 offenbarte Führungsschienenanordnung gegeben. Bei dieser Führungsschienenanordnung ist ein zweites horizontales Führungsschienensegment in Schwererichtung über dem horizontalen Führungsschienensegment angeordnet. Dieses zweite horizontale Führungsschienensegment führt nur das obere Torblattelement und ist im Sturzbereich angeordnet. Das am oberen Rand des oberen Torblattelements angeordnete Führungselement ist in der Schließstellung des Torblatts in dem zweiten horizontalen Führungsschienensegment angeordnet, so dass der untere Rand des oberen Torblattelement mit dem darunterliegenden Torblattelement in einer Ebene angeordnet ist. Diese auch als Niedrigsturzbeschlag bezeichnete Führungsschienenanordnung erfordert jedoch zwei horizontale Führungsschienensegmente und ist somit aufwendig in der Montage und erzeugt zusätzliche Kosten.

In manchen Fällen ragt das untere Torblattelement in der Öffnungsstellung in die lichte Wandöffnung hinein. Dies kann zum Beispiel dadurch bedingt sein, dass, wie eben erläutert wurde, das bogenförmige Führungsschienensegment zumindest teilweise in der lichten Wandöffnung angeordnet ist und die Länge des horizontalen Führungsschienensegments kürzer ist als die Höhe des Torblatts. Diese Anordnung kann aber auch dadurch bedingt sein, dass die zum Anheben des Sektionaltors von der Schließstellung in die Öffnungsstellung ausgebildete Zugmittelanordnung das untere Torblattelement nicht vollständig in die Horizontalebene anheben kann. Eine solche Zugmittelordnung besteht im allgemeinen aus einem Zugmittel, beispielsweise in Form eines Zugseils oder einer Zugkette, welches an seinem einen Ende mit dem unteren Rand des unteren Torblattelements verbunden ist, und dessen anderes Ende über Führungs- und/oder Umlenkrollen an einen Zugmechanismus angekoppelt ist. Die Führungs- und/oder Umlenkrollen sind im Allgemeinen in einem Abstand vom Sturz angeordnet, der geringer ist als der Radius des bogenförmigen Führungsschienensegments. Wenn der untere Rand des unteren Torblattelements im Verlauf der Öffnungsbewegung das bogenförmige Führungsschienensegment erreicht, gelangt er in eine Lage, in der das an den unteren Rand gekoppelte Zugmittel und damit auch die Richtung der Zugkraft senkrecht zu dem bogenförmigen Führungsschienensegment verläuft. Dann hat der untere Rand seine Endlage bei der Öffnungsbewegung erreicht, weil mit Hilfe des Zugmittels und der damit auf den unteren Rand ausgeübten Zugkraft keine weitere Bewegung des unteren Rands des Torblattelementes in Öffnungsrichtung mehr bewirkt werden kann. Der untere Rand des unteren Torblattelements ist bei dieser Anordnung in seiner Endlage in dem bogenförmigen Führungsschienensegment angeordnet und blockiert einen Bereich der lichten Wandöffnung. Ein Hineinragen des Torblatts in die lichte Wandöffnung kann aber auch beabsichtigt sein, um das erforderliche Losbrechmoment beim Einleiten der Öffnungsbewegung zu verkleinern, wobei aber auch in diesem Fall eine unerwünschte Verkleinerung der lichten Wandöffnung in Kauf zu nehmen ist. Zur Lösung dieses Problems offenbart die Fr 2 694 331 A1 ein zweites vertikales Führungsschienensegment, das bis in den Sturzbereich hineinführt, um das an dem unteren Rand des unteren Führungsschienensegments befestigte Führungselement bis in den Sturzbereich hineinzuführen. Somit wird die lichte Wandöffnung optimal freigegeben. Da das untere Torblattelement auf die Horizontalebene zu bewegt wird erfordert diese Konstruktion jedoch ein größeres Losbrechmoment zur Einleitung der Schließbewegung.

Eine weitere Lösung dieses Problems wird durch das in der EP 1 467 052 A1 offenbarte Sektionaltor bereitgestellt. Bei dem in diesem Dokument offenbarten Sektionaltor ist der untere Rand des unteren Torblattelementes an jeder Seite mit einem Führungselement gelenkig verbunden. An dem Führungselement ist an einer dem zu verschließenden Raum zugewandten Seite ein Zugmittel befestigt. Jedes dieser Führungselemente weist zwei Laufrollen auf, die in den Führungsschienen geführt werden. Zur Überführung des Torblatts von der Schließstellung in die Öffnungsstellung zieht das Zugmittel das Torblatt nach oben. Bei Erreichen der Öffnungsstellung sind die Führungsrollen in dem bogenförmigen Führungsschienensegment angeordnet. Aufgrund der gelenkigen Verbindung zwischen dem Führungselement und dem unteren Rand des unteren Torblattelements verkippt dieser untere Rand in der Öffnungsstellung in Schwererichtung nach unten. Durch das Zusammenwirken des Zugmittels und des gelenkig mit dem unteren Torblattelement verbundenen Führungselement ist der untere Rand des unteren Torblattelements besonders weit nach oben anhebbar. Da der untere Rand des unteren Torblattelements bei dieser Konstruktion nach unten verkippt wird die lichte Wandöffnung jedoch nicht optimal freigegeben.

Tore nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 , bei denen ein in der Schließstellung unterer und beim Anheben nachlaufender Rand des Torblatts zumindest bei Erreichen der Öffnungsstellung durch eine Schwenkbewegung eines diesen Rand aufweisenden unteren Torblattelements in einer Heberichtung bezüglich einem in der Schließstellung darüber angeordneten Torblattelement und bezüglich der vorgegebenen Bahn gesondert anhebbar ist, also nicht wie bei Toren gemäß EP467052 A1 abgesenkt wird, sind in der US 2,023,664, der US 1 ,990,470, der WO2004/099542 A1 und der EP 1630336 A1 beschrieben. Bei diesen bekannten Toren ist die im Bereich des unteren Randes des unteren Torblattelements angeordnete Führungsrolle über eine Hebelanordnung an das untere Torblattelement angellenkt. Diese Hebelanordnung ermöglicht das Anheben des unteren Randes des unteren Torblattelementes bezüglich der dort über die Hebelanordnung angelenkten Führungsrolle, um so die lichte Wandöffnung vollständig freizugeben. Bei den in der US 2,023,664 und US 1 ,990,470 beschriebenen Toren ist ein die Öffnungsbewegung vermittelndes Zugmittel unmittelbar an dem unteren Rand des unteren Torblat- telementes gekoppelt, während dieses Zugmittel bei Toren gemäß WO 2004/099542 A1 und EP 1630336 A1 an die Hebelanordnung gekoppelt ist, wobei durch die Lage des Anlenkpunktes der Hebelanordnung an dem unteren Torblattelement gegebenenfalls in Verbindung mit zusätzlichen Führungsrollen erreicht wird, dass der untere Rand des Torblattelementes gesondert in einer Heberichtung verschwenkt wird, wenn die an die Hebelanordnung gekoppelte Führungsrolle der bogenförmigen Führungsschienenabschnitt erreicht.

Durch das gesonderte Anheben des bei der Öffnungsbewegung nachlaufenden Randes des Torblatts beim Erreichen der Öffnungsstellung kann die lichte Wandöffnung in der Öffnungsstellung weiter freigegeben werden als bei herkömmlichen Sektionaltoren. Der untere Rand des Torblatts ragt dann weniger weit in die lichte Wandöffnung hinein als dies bei herkömmlichen Sektionaltoren der Fall ist. Die freie Durchgangshöhe der Wandöffnung in der Öffnungsstellung des Torblatts wird dadurch erhöht.

Wenngleich bei den soeben beschriebenen Toren die lichte Höhe der Wandöffnung besser ausgenutzt werden kann, hat es sich beim Langzeitbetrieb dieser Tore gezeigt, dass diese einem erhöhten Verschleiß unterliegen.

Angesichts dieser Probleme im Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, Tore anzugeben, mit denen sowohl die lichte Durchfahrtshöhe der Wandöffnung gut ausgenutzt werden kann, als auch ein störungsfreier Langzeitbetrieb sichergestellt wird.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Weiterbildung der bekannten Tore gelöst, die im Wesentlichen gekennzeichnet ist durch eine die Schwenkbewegung des unteren Torblattelementes in der Heberichtung zumindest längs eines Abschnitts der vorgegebenen Bahn begrenzende Begrenzungseinrichtung.

Diese Erfindung geht auf die Erkenntnis zurück, dass durch die bei Erreichen der Öffnungsstellung gewünschte Schwenkbewegung des unteren Rands des Torblatts in der Heberichtung ein zusätzlicher Bewegungsfreiheitsgrad eingeführt wird, der bei anderen Phasen der Torblattbewegung störend und verschleißfördernd wirken kann. Bei geschlossenem Tor würde die Schwenkbewegung des unteren Torblattelementes in der Heberichtung ein Ausschwenken des unteren Torblattelementes bezüglich dem darüber angeordneten Torblattelement in den vor dem Torblatt liegenden Raum bewirken. Dieses Ausschwenken kann zu einer schleifenden Anlage des unteren Randes des unteren Torblattelementes an der üblicherweise im Bereich der seitlichen Ränder angeordneten Seitendichtungen im Verlauf der Öffnungsbewegung führen, was zu einem erhöhten Verschleiß der Seitendichtungen führt. Der zusätzliche Freiheitsgrad kann des Weiteren zu einer den Verschleiß der gelenkigen Verbindungen zwischen den Torblattelement erhöhenden unkontrollierten Schwenkbewegungen des unteren Randes des unteren Torblattelementes führen. Das kann erfindungsgemäß durch Einsatz der Begrenzungseinrichtung verhindert werden. Dadurch wird der Verschleiß erfindungsgemäßer Tore auch dann reduziert, wenn diese Tore so ausgerüstet sind, dass sie eine bessere Nutzung der lichten Wandöffnung ermöglichen.

Die erfindungsgemäße Begrenzungseinrichtung kann so ausgelegt sein, dass sie nicht nur im Bereich des vertikalen Führungsschienenabschnitts und des ersten Teils des bogenförmigen Führungsschienenabschnitts wirksam wird, sondern auch dort, wo ein Anheben des unteren Randes des unteren Torblattelementes gewünscht ist, also im Bereich des an den horizontalen Führungsschienenabschnitt angrenzenden Endbereichs des bogenförmigen Führungsschienenabschnitts. In diesem Bereich kann durch die erfindungsgemäß vorgesehene Begrenzungseinrichtung verhindert werden, dass der untere Rand des unteren Torblattelementes gegen die Umlenkrolle oder das Umlenkritzel für das Zugmittel schlägt. Auch dadurch wird die Betriebszuverlässigkeit erfindungsgemäßer Tore verbessert.

Im Folgenden wird das bei der Öffnungsbewegung vorlaufende / bei der Schließbewegung nachlaufende Torblattelement als das„obere Torblattelement" bezeichnet. Das bei der Öffnungsbewegung nachlaufende / bei der Schließbewegung vorlaufende Torblattelement wird als das„untere Torblattelement" bezeichnet. Sind zwischen dem oberen und dem unteren Torblattelement weitere Torblattelemente angeordnet, so werden diese als „Zwischenelemente" bezeichnet.

Bei einem erfindungsgemäßen Sektionaltor folgt der untere Rand des unteren Torblattelements beim Erreichen der Öffnungsstellung nicht der vorgegebenen Bahn, welche wenigstens eines der Zwischenelemente beim Übergang von der Schließstellung in die Öffnungsstellung beschreibt, sondern der untere Rand des unteren Torblattelements ist bei Erreichen der Öffnungsstellung im Vergleich zu den darüber angeordneten Torblattelementen gesondert anhebbar. Das untere Torblattelement kann somit in Richtung der Ebene bewegt werden, in der zumindest die Zwischenelemente angeordnet sind. Diese Ebene ist über Kopf angeordnet. Diese Ebene kann in etwa parallel zur Horizontalebene sein. Das untere Torblattelement kann in der Öffnungsstellung vollständig in der Ebene der Zwischenelemente angeordnet sein, und kann somit vollständig im Sturzbereich liegen. Damit ist die lichte Wandöffnung vollständig freigegeben. Der untere Rand des unteren Torblattelements kann aber auch einen Bereich der lichten Wandöffnung blockieren. Weiter kann durch den gesondert anhebbaren Rand das zur Einleitung der Schließbewegung notwendige Losbrechmoment erzeugt werden. In der Öffnungsstellung des Torblatts ist der gesondert anhebbare Rand des unteren Torblattelements im Vergleich zu dem unteren Rand eines herkömmlichen Sektionaltors weiter angehoben. Diese zusätzliche potentielle Energie wird beim Übergang in die Schließstellung in zusätzliche kinetische Energie umgewandelt, wodurch das Einleiten der Schließbewegung erleichtert und/oder ermöglicht werden kann.

Bei einer Ausführungsform der Erfindung weist das Tor eine den gesondert anhebbaren Rand des unteren Torblattelements beim Übergang von der Öffnungsstellung in die Schließstellung in die vorgegebene Bahn drängende erste Vorspanneinrichtung auf. Dadurch kann eine kontrollierte Bewegung des Torblatts beim Übergang von der Öffnungsstellung in die Schließstellung längs der vorgegebenen Bahn erreicht werden. Außerdem kann die erste Vorspanneinrichtung zur Erzeugung des zur Einleitung der Schließbewegung erforderlichen Losbrechmoments beitragen, da sie den unteren Rand des Torblatts in Richtung der vorgegebenen Bahn drängt. Die erste Vorspanneinrichtung kann am unteren Rand des unteren Torblattelementes angeordnet sein. Sie kann aber auch an einer anderen Stelle des Sektionaltors angeordnet sein.

Eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform des Tores zeichnet sich dadurch aus, dass in der Schließstellung des Torblatts eine zweite Vorspanneinrichtung einer Bewegung des gesondert anhebbaren Randes in einer Richtung orthogonal zur Torblattebene entgegenwirkt. Die zweite Vorspanneinrichtung kann dabei gleich der ersten Vorspanneinrichtung sein. Sie kann aber auch von der ersten Vorspanneinrichtung verschieden sein. Die zweite Vorspanneinrichtung kann an dem unteren Rand des unteren Torblattelementes angeordnet sein. Sie kann aber auch an einem anderen Bereich des Sektionaltorblatts angeordnet sein. Durch die zweite Vorspanneinrichtung kann ein zufriedenstellender Verschluss des unteren Bereichs der lichten Wandöffnung erreicht werden. Insbesondere kann die zweite Vorspanneinrichtung einer gewaltsamen Bewegung des unteren Randes des unteren Torblattelements in einer Richtung orthogonal zur Torblattebene entgegenwirken, wodurch das Ausbilden eines Spaltes zwischen dem Torblattelement und der Wand verhindert wird. Dadurch kann die Einbruchssicherheit in den mit dem Sektionaltor verschlossenen Raum verbessert werden. Zusätzlich kann einer z. B. durch Wind bewirkten Bewegung des unteren Torblattelementes in einer Richtung senkrecht zur Wandöffnung und einer damit verbundenen Geräuschentwicklung entgegengewirkt werden.

Bei dieser Ausführungsform der Erfindung ist es nicht zwingend erforderlich, dass die Begrenzungseinrichtung bereits in der Schließstellung des Torblatts wirksam ist. Es reicht aus, wenn Begrenzungseinrichtungen in einem oberen Bereich des vertikalen Führungsschienenabschnitts wirksam wird und/oder nur in einem dem vertikalen Führungsabschnitt zugewandten Bereich des bogenförmigen Führungsschienenabschnitts wirksam ist.

Wie vorstehend bereits angesprochen, kann ein erfindungsgemäßes Tor durch eine Führungsschienenanordnung längs der vorgegebenen Bahn geführt werden. Die Führungsschienenanordnung kann dabei zwei an entgegengesetzten Rändern des Torblatts angeordnete Führungsschienen aufweisen, und jede Führungsschiene kann jeweils mindestens ein etwa parallel zur Schwererichtung verlaufendes vertikales Führungsschienensegment, mindestens ein über Kopf, vorzugsweise etwa in horizontaler Richtung verlaufendes Führungsschienensegment sowie mindestens ein das vertikale und das über Kopf verlaufende Führungsschienensegment miteinander verbindendes bogenförmiges Führungsschienensegment aufweisen. Das über Kopf verlaufende Führungsschienensegment und das bogenförmige Führungsschienensegment können getrennt voneinander ausgebildet sein. Das über Kopf verlaufende Führungsschienensegment und das bogenförmige Führungsschienensegment können aber auch einstückig ausgebildet sein. Das über Kopf verlaufende Führungsschienensegment kann in etwa horizontal ausgerichtet sein. Es kann aber auch einen Winkel α > 0 mit der Horizontalen einschließen. Eine solche Führungsschienenanordnung ist besonders dann geeignet, wenn der mit dem Torblatt zu verschließende Raum eine große Höhe aber eine geringe Tiefe aufweist.

Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann das Torblatt durch ein Zusammenwirken der Führungsschienenanordnung mit an dem Torblatt angeordneten Führungselementen entlang der vorgegebenen Bahn geführt werden. Die Führungselemente können Laufrollen aufweisen. An jedem Torblattelement können zwei Führungselemente angeordnet sein. Es können aber auch mehr als zwei Führungselemente an einem Torblattelement angeordnet sein. Die Führungselemente können an einander entgegengesetzten Seitenrändern eines Torblattelements angeordnet sein. Erfindungsgemäß können die Führungselemente im Bereich des oberen Randes eines Torblattelementes angeordnet sein. Sie können aber auch im Bereich des unteren Randes des Torblattelements angeordnet sein, oder in einem beliebigen anderen Bereich an den Seitenrändern der Torblattelemente.

Bei einem erfindungsgemäßen Sektionaltor kann auf jeder der einer Führungsschiene zugewandten Seite des den gesondert anhebbaren Rand aufweisenden Torblattelements mindestens ein Führungselement am unteren Rand dieses Torblattelements angeordnet sein. Dadurch kann das Torblatt besonders zuverlässig in der vorgegebenen Bahn geführt werden. Am oberen Rand des Torblattelementes können zusätzliche Führungselemente angeordnet sein. Dadurch kann die Führung des Torblatts entlang der vorgegebenen Bahn weiter verbessert werden.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann in der Öffnungsstellung der anhebbare Rand des Torblattelements in einer senkrecht dazu verlaufenden Richtung weiter von einem an diesem Torblattelement angeordneten Führungselement beabstandet sein als in der Schließstellung und gegenüber dem Führungselement nach oben angehoben sein. Da das Führungselement in der Führungsschienenanordnung angeordnet ist, kann der untere Rand des Torblatts somit oberhalb der Führungsschienenanordnung angeordnet sein. In einem Fall, in dem das an dem unteren Torblattelement angeordnete Führungselement in der Öffnungsstellung in dem bogenförmigen Führungsschienensegment angeordnet ist, kann der untere Rand des unteren Torblattelements in der Öffnungsstellung gegenüber dem bogenförmigen Führungsschienensegment nach oben angehoben sein.

Eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Sektionaltors zeichnet sich dadurch aus, dass das gesondert anhebbare Torblattelement über eine eine Änderung des AbStands zwischen mindestens einem an diesem Torblattelement angeordneten Führungselement und dem Torblattelement ermöglichende Hebelanordnung mit dem Führungselement verbunden ist. Die Hebelanordnung erlaubt ein Anheben des unteren Randes des Torblatts und eine Rückführung des Randes in eine Position, in der der Abstand zwischen dem Führungselement und dem Torblattelement minimal ist.

Die Hebelanordnung kann eine an dem Torblattelement angeordnete Aufnahme aufweisen. Ein Schwenkhebel der Hebelanordnung kann verschwenkbar mit der Aufnahme verbunden sein. Der Schwenkhebel kann mit einem bzgl einer Schwenkachse an diesem Torblattelement angeordneten Führungselement verbunden sein.

Die Aufnahme kann eine im Wesentlichen parallel zur Ebene des Torblattelements verlaufende Aufnahmebasis aufweisen. Die Aufnahmebasis kann mit dem Torblattelement verbunden sein. Diese Verbindung kann beispielsweise über eine Schraubverbindung erfolgen. Die Aufnahme kann weiter eine erste und eine zweite Aufnahmeseitenwand aufweisen, die sich von der Aufnahmebasis aus zu dieser orthogonal nach oben erstrecken und in der Schließstellung in etwa in Schwererichtung verlaufen. Die Aufnahme kann beispielsweise aus Metall ausgebildet sein. Die Aufnahmeseitenwände und die Aufnahmebasis können einstückig ausgebildet sein. Die Aufnahme kann den Schwenkhebel aufnehmen. Der Schwenkhebel kann an den Aufnahmeseitenwänden befestigt sein. Die Befestigung kann über einen in etwa senkrecht zu und zwischen den Aufnahmeseitenwänden verlaufenden Schaft erfolgen. Der Schaft kann in Ausnehmungen oder Öffnungen in den Aufnahmeseitenwänden gelagert sein. Der Schaft kann drehbar gelagert sein.

Der über den Schaft verschwenkbar mit der Aufnahme gekoppelte Schwenkhebel kann sich von dem Schaft aus auf den untere Rand des Torblattelements zu erstrecken. Der Schwenkhebel kann eine Schwenkhebelbasis und Schwenkhebelseitenwände aufweisen. Die Schwenkhebelbasis kann in einem Zustand, in dem der Schwenkhebel vollständig in der Aufnahme aufgenommen ist an der Aufnahmebasis anliegen. Die Schwenkhebelbasis kann dann parallel zur Aufnahmebasis verlaufen. Die Schwenkhebelseitenwände können sich orthogonal von der Schwenkhebelbasis aus weg erstrecken und sich in einer den oberen und den unteren Rand des Torblattelements verbindenden Richtung erstecken.

Der Schwenkhebel kann in einem Bereich eines ersten Endes über die Schwenkhebelseitenwände mit dem Schaft verbunden sein. Das dem ersten Ende des Schwenkhebels entgegengesetzte zweite Ende des Schwenkhebels kann mit einem Führungselement verbunden sein. In einem Fall, in dem das Führungselement eine Laufrolle ist kann die Achse der Laufrolle in einem an dem zweiten Ende des Schwenkhebels angeordneten röhrenförmigen Abschnitt angeordnet sein.

Die Funktion der Hebelanordnung ist wie folgt: In einer Führungslage liegen die Aufnahmebasis und die Schwenkhebelbasis aneinander an. Das Führungselement ist dann benachbart zu dem unteren Rand des unteren Torblattelements angeordnet. Der untere Rand des unteren Torblattelements wird dann in der durch die Führungsschienen vorgegebenen Bahn geführt. Beim Übergang des Torblatts von der Schließstellung in die Öffnungsstellung kann die Schwenkhebelbasis durch ein Verschwenken des Schwenkhebels gegenüber der Aufnahme in eine Schwenklage bewegt werden, soweit dies von der Begrenzungseinrichtung zugelassen wird. In der Schwenklage ist der untere Rand des unteren Torblattelements von dem Führungselement weg bewegt. Der untere Rand des unteren Torblattelements ist dann von dem Führungselement beabstandet. Aufgrund der Ausgestaltung der Aufnahme und des Schwenkhebels kann der untere Rand des Torblatts in Bezug auf das Führungselement nur nach oben angehoben werden. Ein Absenken nach unten ist nicht möglich. Wird das Torblatt von der Öffnungsstellung in die Schließstellung zurückbewegt, so wird durch ein Verschwenken des Schwenkhebels gegenüber der Aufnahme der untere Rand des unteren Torblattelements von der Schwenklage in die Führungslage zurückgeführt. Der untere Rand des unteren Torblattelements kann dann entlang der vorgegebenen Bahn in die Schließstellung zurückgeführt werden.

Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann die erste und/oder die zweite Vorspanneinrichtung zusammenwirkend mit der Hebelanordnung den gesondert anhebbaren Rand des Torblattelements bei der Bewegung in die Schließstellung in die vorgegebene Bahn drängen und/oder in der Schließstellung in eine die Wandöffnung vollständig verschließende Stellung drängen. Wird das den gesonderte anhebbaren Rand aufweisende Torblattelement durch ein Zusammenwirken der ersten Vorspanneinrichtung und der Hebelanordnung bei der Bewegung in die Schließstellung in die vorgegebene Bahn gedrängt, so kann das Torblatt besonders sicher von der Öffnungsstellung in die Schließstellung bewegt werden. Weiter kann durch dieses Zusammenwirken der ersten Vorspanneinrichtung mit der Hebelanordnung zur Erzeugung des zur Einleitung der Schließbewegung erforderlichen Losbrechmoments beigetragen werden. Weiter kann eine Geräuschentwicklung, die dadurch entsteht, dass der untere Rand des Torblatts etwa orthogonal zur vorgegebenen Bahn bewegbar ist unterdrückt werden. Durch das Zusammenwirken des zweiten Vorspannelements mit der Hebelanordnung kann in der Schließstellung das untere Torblattelement in eine die Wandöffnung vollständig verschließende Stellung gedrängt werden. Dadurch kann ein besonders sicherer Verschluss des mit dem Torblatt verschlossenen Raumes erreicht werden. Weiter kann eine Geräuschentwicklung durch einen beispielsweise durch Luftdruck orthogonal zur Vertikalebene hin und her bewegten unteren Rand des Torblattelements verhindert werden. Das kann auch erreicht werden, wenn die Begrenzungseinrichtung in der Schließstellung nicht wirksam ist. Die erste Vorspanneinrichtung und die zweite Vorspanneinrichtung können dabei identisch oder voneinander verschieden sein.

In einer Ausführungsform der Erfindung kann die erste und/oder die zweite Vorspanneinrichtung ein Federelement aufweisen. Die erste und/oder zweite Vorspanneinrichtung kann eine Torsionsfeder aufweisen. Der untere Rand des unteren Torblattelements kann dann durch eine Federkraft bei der Bewegung in die Schließstellung in die vorgegebene Bahn gedrängt werden. In der Schließstellung kann der untere Rand des Torblatts durch die Federkraft in eine die Wandöffnung vollständig verschließende Stellung gedrängt werden. Die Torsionsfeder kann an dem Schaft der Gelenkanordnung angeordnet sein. Die Torsionsfeder kann drei Schenkel aufweisen. Der erste und der dritte Schenkel können an den entgegengesetzten Enden der zylinderförmig ausgebildeten Torsionsfeder ausgebildet sein. Der zweite Schenkel kann in etwa in der Mitte zwischen dem ersten und dem zweiten Schenkel ausgebildet sein. Der erste und der dritte Schenkel können an dem Schwenkhebel anliegen. Die Schenkel können dabei an der Schwenkhebelbasis anliegen. Der zweite Schenkel kann an der Aufnahme anliegen. Dabei kann der zwei- te Schenkel an der Aufnahmebasis anliegen. Der zweite Schenkel kann U-förmig ausgebildet sein. Durch eine solche Anordnung kann der untere Rand des unteren Torblattelements besonders zuverlässig beim Übergang von der Öffnungsstellung in die Schließstellung in die vorgegebene Bahn gedrängt werden und in der Schließstellung in eine die Wandöffnung vollständig verschließende Stellung gedrängt werden.

Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann ein das Torblatt von der Schließstellung in die Öffnungsstellung anhebendes Zugmittel an seinem einen Ende mit dem unteren Rand des Torblatts verbunden sein und an seinem anderen Ende mit einer Gewichtsausgleichseinrichtung gekoppelt sein, und das Zugmittel kann der ersten Vorspanneinrichtung entgegenwirken.

Bei dem Zugmittel kann es sich beispielsweise um eine Kette oder um ein Seil handeln. Das Zugmittel kann sich in der Schließstellung des Torblatts ausgehend von dem unteren Rand des Torblatts in vertikaler Richtung nach oben erstrecken. Wenn die Gewichtsausgleichseinrichtung, wie etwa eine Torsionsfederanordnung, im Bereich des dem bogenförmigen Führungsschienenabschnitt abgewandten Endes des horizontalen Führungsschienenabschnitts angeordnet ist, kann das Zugmittel über ein im Bereich des Sturzes angebrachtes Umlenkelement umgelenkt und sich ausgehend von dem Umlenkelement etwa in horizontaler Richtung bzw. parallel zu dem über Kopf verlaufenden Führungsschienenabschnitt bis zu der Gewichtsausgleichseinrichtung erstrecken. Das Umlenkelement kann ein Kettenritzel sein und das Zugmittel kann in einem ersten Bereich, der dem unteren Rand des Torblatts zugewandt ist, als Kette ausgebildet sein. In einem zweiten Bereich, der der Gewichtsausgleichseinheit zugewandt ist kann das Zugmittel als Seil ausgebildet sein. Das Zugmittel kann aus Metall ausgebildet sein.

Bei erfindungsgemäßen Toren ist es möglich, dass beispielsweise als Kettenritzel ausgeführte Umlenkelement in der Nähe des Sturzes anzuordnen und beispielsweise an der das vertikale Führungssegment haltenden Zarge und/oder der die Wandöffnung aufweisenden Wand zu befestigen. Das ermöglicht eine stabile Befestigung des Umlenkelements im Bereich ohnehin vorhandener Bauelemente oder der Wand. Diese Anordnung ist bei erfindungsgemäßen Toren ohne Beeinträchtigung der Durchfahrtshöhe möglich, weil der untere Rand des unteren Torblattelementes gesondert anhebbar ist und diese Schwenkbewegung in Heberichtung nicht durch die im Bereich des unteren Randes angebrachte Führungsrolle beeinträchtigt wird, wie dies bei herkömmlichen Toren der Fall ist. Bei diesen Toren wirkt die Zugkraft des Zugmittels, wie vorstehend erläutert, senkrecht zum bogenförmigen Führungsschienensegment, wenn das Umlen- kelement in der Nähe der Wandöffnung angeordnet ist. Eine Fortsetzung der Öffnungsbewegung ist dann nicht mehr möglich.

Die Gewichtsausgleichseinrichtung dient der Erleichterung der Öffnungsbewegung, indem sie das Torblatt zumindest in der Schließstellung auf die Öffnungsstellung zu drängt. Die Gewichtsausgleichseinrichtung kann auch eine unkontrollierte Schließbewegung verhindern, womit einschlägigen Sicherheitsvorschriften Rechnung getragen wird. Die Gewichtsausgleichseinrichtung kann eine mechanische Feder, beispielsweise eine Zugfeder oder eine Torsionsfeder umfassen, die über das Zugmittel an dem Torblatt angreift. Die Gewichtsausgleichseinrichtung wird üblicherweise bei der Schließbewegung des Torblatts unter Schwerkraftwirkung mit Hilfe des Gewichts des Torblatts gespannt. Mit der so erzeugten Federspannung wird dann die Öffnungsbewegung unterstützt.

Im Folgenden wird die Bewegung des Torblatts eines Sektionaltors von der Schließstellung in die Öffnungsstellung beschrieben, wobei das Torblatt durch das Zugmittel angehoben wird. Das Zugmittel greift dabei am unteren Rand des Torblatts an um die gelenkigen Verbindungen der Torblattelemente im Verlauf der Öffnungsbewegung nicht übermäßig zu belasten. Vielmehr ist es durch diese Anordnung möglich, dass die einzelnen Torglieder sich bei der Öff- nungs- bzw. Schließbewegung aneinander abstützen und insgesamt von dem am unteren Rand des Torblatts befestigten Zugmittel gehalten werden. Das Zugmittel ist so über Umlenkrollen geführt, dass während der gesamten Öffnungsbewegung des Torblatts eine Kraft auf den unteren Rand des unteren Torblattelements wirkt, die in etwa parallel zur Schwererichtung nach oben gerichtet ist. In der Schließstellung des Torblatts wird der untere Rand des unteren Torblattelements durch ein Zusammenwirken der Hebel- bzw. Gelenkanordnung und des zweiten Vorspannelements (die mit der ersten Vorspanneinrichtung identisch sein kann) in eine die Wandöffnung vollständig verschließende Stellung gedrängt. Der untere Rand des unteren Torblattelements ist benachbart zu dem an diesem Torblattelement angeordneten Führungselement angeordnet. Das Führungselement kann beispielsweise als Laufrolle ausgebildet sein. Das Führungselement ist in der Führungsschienenanordnung angeordnet und wird durch diese geführt.

Nun wird das Torblattelement durch das Zugmittel nach oben angehoben. Das an dem unteren Rand des unteren Torblattelements angeordnete Führungselement bewegt sich dabei aufgrund der Zwangsführung durch das vertikale Führungsschienensegment in etwa in vertikaler Richtung nach oben. Aufgrund des Zusammenwirkens des ersten Vorspannelements, beispielsweise einer Torsionsfeder, mit der Gelenkanordnung folgt auch der untere Rand des unteren Torblattelements der Bahn des Führungselements. Der untere Rand des unteren Torblattele- ments und das Führungselement folgen solange gemeinsam dieser vertikalen Bahn bis das Führungselement in das bogenförmige Führungsschienensegment einläuft. Aufgrund der Zwangsführung durch das bogenförmige Führungsschienensegment folgt das Führungselement weiter der bogenförmigen Bahn der Führungsschienenanordnung. Auf den unteren Rand des unteren Torblattelements wirkt jedoch weiter die Zugkraft des Zugmittels etwa parallel zur Schwererichtung nach oben. Da die Hebel- bzw. Gelenkanordnung ein Verschwenken des unteren Rands des unteren Torblattelements bezüglich dem Führungselement nach oben erlaubt wird der untere Rand des unteren Torblattelements folglich nach oben angehoben, sobald und/oder soweit dies von der Begrenzungseinrichtung ermöglicht wird. Der untere Rand des unteren Torblattelements ist dann von dem Führungselement in vertikaler Richtung beabstandet. Die lichte Wandöffnung wird dadurch weiter freigegeben. Das obere Torblattelement und die Zwischenelemente sind in diesem Zustand in einer durch das über Kopf verlaufende Führungsschienensegment vorgegebenen Überkopf-Stellung angeordnet.

Diese Öffnungsbewegung kann unter der Unterstützung der vorgespannten Gewichtsausgleichseinrichtung erfolgen. Das Zugmittel kann beim Anheben des Torblatts, ggf. unterstützt durch die Gewichtsausgleichseinrichtung, der ersten Vorspanneinrichtung entgegenwirken. Die Vorspanneinrichtung kann durch die Zugkraft des Zugmittels vorgespannt werden. Diese Vorspannkraft kann zur Erzeugung des zur Einleitung der Schließbewegung notwendigen Losbrechelements beitragen, wodurch der Übergang des Torblatts von der Öffnungs- in die Schließstellung ermöglicht und/oder unterstützt wird.

Zusätzlich zu dem über Kopf verlaufenden Führungsschienensegment kann ein zweites über Kopf verlaufendes Führungsschienensegment oberhalb dem ersten über Kopf verlaufenden Führungsschienensegment angeordnet sein. Dieses zweite über Kopf verlaufende Führungsschienensegment kann zumindest Führungselemente, wie etwa Führungsrollen, am oberen Rand des oberen Torblattelements aufnehmen. Dadurch kann die Sturzhöhe weiter reduziert werden. Während in der Öffnungsstellung des Torblatts zumindest die Zwischenelemente in etwa in einer Ebene liegen ist das untere Torblattelement gegenüber dieser Ebene verkippt. Das untere Torblattelement schließt mit der Ebene der Zwischenelemente einen spitzen Winkel ß ein. Bei einem herkömmlichen Sektionaltor ohne gesondert anhebbaren Rand liegt das untere Torblattelement in einer Ebene, die durch den oberen Rand des unteren Torblattelements und das in dem bogenförmigen Führungsschienensegment angeordnete Führungselement aufgespannt ist. Bei einem erfindungsgemäßen Sektionaltor mit einem gesondert anhebbarem Rand ist der untere Rand des Torblatts gegenüber dem Führungselement nach oben bewegt. Dadurch wird der spitze Winkel ß, den das untere Torblattelement mit der Ebene der Zwischenelemente einschließt verkleinert. Die lichte Wandöffnung wird somit weiter freigegeben.

Die erfindungsgemäß vorgesehene Begrenzungseinrichtung kann besonders kompakt ausgeführt sein, wenn sie im Verlauf der Torbiattbewegung von dem Torblatt mitgeführte Begrenzungselemente aufweist. In diesem Fall ist die Bereitstellung einer sich über die gesamte Torblatthöhe im Bereich der Wandöffnung erstreckende Begrenzungseinrichtung nicht zwingend erforderlich.

In diesem Zusammenhang hat es sich als besonders zweckmäßig erwiesen, wenn das Zugmittel, wie etwa eine Rollenkette, über eine bzgl. einer parallel zu den Gelenkachsen verlaufende Schwenkachse verschwenkbar an dem unteren Rand angebrachte Kopplungseinrichtung an den unteren Rand des Torblatt gekoppelt ist, wobei die Schwenkachse in der Schließstellung vorzugsweise unterhalb der Hebelachse angeordnet ist, bezüglich welcher der Schwenkhebel mit der Führungsrolle in Bezug auf den unteren Rand des unteren Torblattelementes verschwenkt werden kann. Durch die verschwenkbare Anbringung der Kopplungseinrichtung wird es ermöglicht, dass diese unter der Zugwirkung des Zugmittels bei Erreichen der Öffnungsstellung in einer der Heberichtung entgegengesetzten Richtung bezüglich dem unteren Torblattelement verschwenkt wird, sodass der Anlenkpunkt des Zugmittels an der Kopplungseinrichtung bezüglich dem unteren Rand des unteren Torblattelementes bei Erreichen der Öffnungsstellung nach oben geschwenkt wird. Es wird dann also sowohl der untere Rand des unteren Torblattelementes bzgl. dem in der Schließstellung darüber angeordneten Torblattelement in der Heberichtung nach oben verschwenkt, als auch die Kopplungseinrichtung in einer der Heberichtung entgegengesetzten Richtung nach oben verschwenkt. An dieser Stelle wird darauf hingewiesen, dass der Schwenkhebel bei einer Schwenkbewegung des unteren Rands des unteren Torblattelementes bezüglich dem in der Schließstellung darüber angeordneten Torblattelements in der Heberichtung bezüglich der Hebelachse in einer der Heberichtung entgegengesetzten Richtung bzw. einem entgegengesetzten Drehsinn verschwenkt wird.

Unter Ausnutzung dieser Kinematik kann die Begrenzungseinrichtung besonders kompakt ausgeführt werden, wenn sie ein der Kopplungseinrichtung zugeordnetes und mit dieser bzgl. der Schwenkachse verschwenkbares Begrenzungselement und ein der Hebelanordnung zugeordnetes und mit dieser bzgl. der Hebelachse verschwenkbares Begrenzungselement aufweist. Durch den Abstand zwischen Hebelachse und Schwenkachse einerseits sowie die Anordnung der Begrenzungselemente andererseits kann der Bereich, in dem die Begrenzungseinrichtung wirksam ist individuell eingestellt werden. Bei der angesprochenen kompakten Ausführung der Begrenzungseinrichtung kann eines der Begrenzungselemente eine die Hebelachse und/oder die Schwenkachse zumindest teilweise umlaufende Begrenzungskulisse aufweisen, wobei das andere Begrenzungselement als Anschlagelement ausgeführt ist, das bei einer Schwenkbewegung des unteren Torblattelements in Heberichtung in Anlage an die Begrenzungskulissen gelangt.

Die Begrenzungskulisse kann einen sich ausgehend von einem sich etwa senkrecht zu den Gelenkachsen erstreckenden Halter der Kopplungseinrichtung quer, insbesondere etwa senkrecht dazu erstreckenden Kragen aufweisen, während das Anschlagelement an dem Schwenkhebel angebracht sein kann und bei der Schwenkbewegung des unteren Torblattelements in Heberichtung bzw. bei einer Schwenkbewegung des Schwenkhebels bzgl. der Hebelachse in einer der Heberichtung entgegengesetzten Richtung in Anlage an die der Schwenkachse zugewandte Begrenzungsfläche der Begrenzungskulisse gelangt.

Im Sinn einer Überwachung der Funktionsfähigkeit erfindungsgemäßer Tore und mit Blick auf eine Sicherung der Tore bei Beschädigung des Zugmittels und/oder einer Gewichtsausgleichseinrichtung ist regelmäßig eine sogenannte Schlaffseilsicherung vorgesehen, mit der die Spannung des an den unteren Rand des Torblatts gekoppelten Zugmittels überwacht und bei Unterschreiten einer vorgegebenen Mindestspannung ein entsprechender Eingriff in die Steuerung der Torblattbewegung veranlasst wird. Bei erfindungsgemäßen Toren kann ein entsprechender Schlaffseilsensor auf der der Schwenkachse zugewandten Seite der Begrenzungskulisse vorgesehen sein. Ein zur Weiterleitung des Signals des Sensors an eine Steuereinrichtung dienendes Kabel kann auf der der Schwenkachse abgewandten Seite der Begrenzungskulisse fixiert sein. Dazu kann die Begrenzungskulisse selbst mit entsprechenden Haken oder dergleichen ausgestattet sein, welche zum Einklemmen des Kabels benutzt werden können. Zusätzlich oder alternativ kann ein Kabelführungselement, insbesondere aus Kunststoff auf der der Schwenkachse abgewandten Seite der Begrenzungskulisse fixiert sein, mit dem das Signalkabel gehalten wird, um so ein Einklemmen des Signalkabels während der Schwenkbewegung der Kopplungseinrichtung zu verhindern.

Die Begrenzungseinrichtung dient in ersten Linie dazu, eine unkontrollierte und unerwünschte Bewegung des unteren Rands des unteren Torblattelements bzgl. dem in der Schließstellung darüber angeordnetem Torblattelement bzw. bzgl. der Führungsschienenanordnung vor Erreichen der Öffnungsstellung zu begrenzen. Sie soll aber auch die gewünschte Schwenkbewegung des unteren Torblattrandes in der Heberichtung bei Erreichen der Öffnungsstellung ermöglichen. Aus diesem Grund ist erfindungsgemäß vorzugsweise vorgesehen, dass das Anschlagelement im Verlauf der Öffnungsbewegung des Torblatts spätestens bei Erreichen der Öffnungsstellung von der Begrenzungskulisse freigegeben wird. Demnach umläuft die Begrenzungskulisse die Schwenkachse oder die Hebelachse nur teilweise, sodass die Schwenkbewegung der Begrenzungskulisse im Verlauf der Öffnungsbewegung zu einer Freigabe des Anschlagelements führt. Dabei kann sich der radiale Abstand der Begrenzungskulisse von der Schwenkachse in einer der Heberichtung entgegengesetzten Umlaufrichtung der Schwenkkulisse bzgl. der Schwenkachse vergrößern. Dadurch kann auch erreicht werden, dass die Schwenkkulisse einen Einlauftrichter bildet, der die lagerichtige Anlage des Anschlagelementes an der Schwenkkulisse im Verlauf der Schließbewegung des Torblatts erleichtert.

Sobald das Anschlagelement von der Schwenkkulisse freigegeben ist, kann der untere Rand des unteren Torblattelements ohne weitere Maßnahmen in der Heberichtung frei nach oben verschwenkt werden. Das induziert das Risiko, dass der untere Rand des unteren Torblattelements im Verlauf der Schwenkbewegung in der Heberichtung an das ggf. im Sturzbereich der Wandöffnung angeordnete Umlenkelement für das Zugmittel anschlägt. Dieses unerwünschte Anschlagen kann verhindert werden, wenn die Begrenzungseinrichtung eine bei Erreichen der Öffnungsstellung mit einem am unteren Rand des Torblatts angebrachten Begrenzungselement, wie etwa einer um eine parallel zu den Gelenkachsen verlaufende Drehachse drehbaren Führungsrolle, zusammenwirkende feststehende Führungsfläche aufweist. Diese feststehende Führungsfläche kann an der die Wandöffnung aufweisende Wand angebracht sein und sich im oberen Bereich der Wandöffnung, insbesondere im Bereich des bogenförmigen Führungsschienenabschnitts, schräg nach oben erstrecken.

Wie vorstehend bereits angesprochen, können herkömmliche Tore eine an dem dem bogenförmigen Führungsschienensegment abgewandten Ende des horizontalen bzw. über Kopf verlaufenden Führungsschienensegments angebrachte und in der Öffnungsstellung an dem bei einer Öffnungsbewegung vorlaufenden Rand des Torblatts anliegende Schubeinrichtung aufweisen. Eine solche Schubeinrichtung kann im Rahmen der Erfindung auch dazu ausgenutzt werden, dass am unteren Rand des Torblatts angebrachte Führungselement in der Öffnungsstellung gegen die Führungsfläche zu drängen.

Bei erfindungsgemäßen Toren kann eine vollständige Freigabe der lichten Höhe der Gebäudeöffnung auch dann erreicht werden, wenn der Krümmungsradius des bogenförmigen Führungsschienensegments im Sinne der Reduzierung der beim Durchlaufen der Torblattelemente durch das bogenförmige Führungsschienensegment auftretenden Polygonbeschleunigung besonders groß ist. Im Rahmen der Erfindung hat es sich als besonders zweckmäßig erwiesen, wenn der Krümmungsradius des bogenförmigen Führungsschienensegments an einer inneren Führungsfläche davon 400 mm oder mehr, vorzugsweise 420 mm oder mehr, besonders bevorzugt 450 mm oder mehr, insbesondere 500 mm oder mehr beträgt. Dabei kann die Führungsschienenanordnung eines erfindungsgemäßen Tores zur Sicherstellung eines vollständigen Abschlusses der Wandöffnung in der Schließstellung aus den vorstehend in Zusammenhang mit herkömmlichen Toren erläuterten Gründen mit im Bereich des bei einer Öffnungsbewegung vorlaufenden Randes des bei der Öffnungsbewegung vorlaufenden Torblattelements angebrachten vorlaufenden Führungsmitteln zusammenwirkende Ergänzungsschienen aufweisen, die einen oberhalb des zweiten geradlinig verlaufenden Abschnitts etwa parallel dazu verlaufenden dritten geradlinig verlaufenden Abschnitt aufweisen. Der Innenradius des bogenförmigen, insbesondere kreisbogenförmigen Abschnitts kann im Sinn einer Optimierung der Hebelverhältnisse der Hebelanordnung weniger als 800 mm, vorzugsweise weniger als 700 mm, insbesondere 600 mm oder weniger betragen.

Selbstverständlich hängen die bei der Öffnungs- und Schließbewegung auftretenden Polygonbeschleunigungen nicht nur vom Innenradius des bogenförmigen Führungsschienensegments, sondern auch von der Höhe der einzelnen Torblattelemente ab. Im Sinne einer Optimierung der Polygonbeschleunigung einerseits und der Anzahl der bei gegebener Höhe der Gebäudeöffnung benötigten Torblattelemente hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn das Verhältnis des Innenradius zur Höhe mindestens eines Torblattelements in einer parallel zu dessen seitlichen Rändern und senkrecht zu den Gelenkachsen verlaufenden Richtung 0,6 oder mehr, vorzugsweise 0,65 oder mehr, besonders bevorzugt 0,68, aber 0,8 oder weniger, vorzugweise, 0,75 oder weniger, besonders bevorzugt 0,7 oder weniger beträgt. Es hat sich gezeigt, dass bei einer Erhöhung des Verhältnisses des Innenradius zur Höhe der einzelnen Torblattelemente über einen Wert von 0,6 - 0,7 hinaus nur noch eine geringfügige Reduzierung der Polygonbeschleunigungen bei gleichbleibender Bewegungsgeschwindigkeit des Torblatts beobachtet wird. Dabei bezeichnet die Höhe des Torglieds die Höhe der im montierten Zustand in der Schließstellung sichtbaren Fläche eines einzelnen Torglieds. Falls Torglieder mit Fingerschutzprofilen an den oberen und unteren Rändern zum Einsatz kommen, wie sie beispielsweise in der EP 370376 A beschrieben sind, wird die Höhe eines in der Schließstellung in einer Ausnehmung am unteren Rand des darüber angeordneten Paneels abgebrachten Vorsprungs im Bereich des oberen Torgliedrands bei der Bestimmung der Torgliedhöhe nicht mit einbezogen. Die Torgliedhöhe kann dann auch so bestimmt werden, dass die Höhe zwischen dem oberen Scheitel der die Aufnehmung aufnehmenden Ausnehmung am unteren Rand des Torglieds bis zum oberen Scheitel des Vorsprungs gemessen wird. Demnach bezeichnet die Torgliedhöhe bei einem in der Schließstellung zwischen zwei Torgliedern angeordneten Torglied den vertikalen Abstand zwischen den diesem Torglied zugeordneten Gelenkachsen in der Schließstellung.

Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung, auf die hinsichtlich aller erfindungswesentlichen und in der Beschreibung nicht ausdrücklich herausgestellten Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird, erläutert. In der Zeichnung zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Ausschnitts eines Sektionaltors in der Öffnungsstellung,

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Ausschnitts eines Sektionaltors kurz vor dem

Erreichen der Schließstellung,

Fig. 3 eine Begrenzungseinrichtung eines erfindungsgemäßen Tors in der Schließstellung und

Fig. 4 die Begrenzungseinrichtung gem. Fig. 3 in der Öffnungsstellung

Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt einer perspektivischen Ansicht eines Sektionaltors 1 in der Öffnungsstellung. Das Torblatt 2 des Sektionaltors 1 ist durch eine Kette 80, die über eine verschwenkbar an dem unteren Rand 14 des Torblatts 2 angebrachte Kopplungseinrichtung 82 an dem unteren Rand 14 des Torblatts 2 befestigt ist, von der Schließstellung in die Öffnungsstellung überführt worden. Die Kette 80 ist über eine Umlenkrolle 90 mit einem Kettenritzel 92 an eine nicht dargestellte Antriebsvorrichtung gekoppelt. Das Torblatt 2 weist mehrere Torblattelemente 10, 12 auf. In der Figur ist nur das untere Torblattelement 12 sichtbar. Die Torblattelemente sind bzgl. etwa senkrecht zu einer durch eine Führungsschienenanordnung 20 (vgl. Fig. 2) vorgegebenen Bahn vorzugsweise etwa horizontal verlaufenden Gelenkachse gelenkig miteinander verbunden. In der Schließstellung (siehe Fig. 2) sind die Torblattelemente 10, 12 übereinander angeordnet. Das Torblatt 2 befindet sich dann etwa in der Vertikalebene. Das Torblattelement, das in der Schließstellung in Bodennähe angeordnet ist, wird als das untere Torblattelement 12 bezeichnet. Dieses Torblattelement 12 ist beim Übergang von der Schließstellung in die Öffnungsstellung das nachlaufende Torblattelement. Das beim Übergang von der Schließstellung in die Öffnungsstellung vorlaufende Torblattelement wird als das obere Torblattelement bezeichnet. Zwischen dem oberen Torblattelement und dem unteren Torblattelement können weitere Torblattelemente angeordnet sein. Diese Torblattelemente werden als Zwischenelemente bezeichnet.

Die Führung des Torblatts 2 von der Öffnungsstellung in die Schließstellung und umgekehrt längs einer vorgegebenen Bahn erfolgt durch das Zusammenwirken einer Führungsschie- nenanordnung 20 und Führungselementen, die in Figur 1 in Form von Laufrollen 16 ausgebildet sind.

Die Führungsschienenanordnung 20 weist zwei Führungsschienen 22 auf, die an entgegengesetzten Seitenwänden der Wandöffnung 100 angeordnet sind. In Figur 1 ist nur eine der beiden Führungsschienen zu sehen. Die Führungsschiene 22 weist ein vertikales Führungsschienensegment 26 (in Figur 1 nicht zu sehen), ein über Kopf in etwa horizontal verlaufendes Führungsschienensegment (in Figur 1 nicht zu sehen) und ein das vertikale Führungsschienensegment 26 und das horizontale Führungsschienensegment verbindendes bogenförmiges Führungsschienensegment 22 auf. Die in Fig. 1 abgebildete Führungsschienenanordnung 20 weist zusätzlich ein zweites über Kopf verlaufendes Führungsschienensegment 24 zur Aufnahme des an dem oberen Rand des oberen Torblattelements angeordneten Führungselements auf. Dieses zweite über Kopf verlaufende Führungsschienensegment 24 ist in Schwererichtung S oberhalb des über Kopf verlaufenden Führungsschienensegments angeordnet. In der Öffnungsstellung sind die Zwischenelemente in der durch die über Kopf verlaufenden Führungsschienensegmente vorgegebenen Ebene angeordnet. Der obere Rand des unteren Torblattelements 12 ist in der Öffnungsstellung auch in der durch die Zwischenelemente aufgespannten Ebene angeordnet. In der Öffnungsstellung sind die an dem unteren Rand 14 des unteren Torblattelements 12 angeordneten Laufrollen 16 in dem bogenförmigen Führungsschienensegment 22 angeordnet. Die Laufrollen 16 sind nicht starr sondern über eine Hebelanordnung 40 (siehe Figur 2) gegenüber dem unteren Torblattelement 12 verschwenkbar mit dem unteren Torblattelement 12 verbunden.

Die Hebelanordnung 40 weist eine Aufnahme 42 und einen Schwenkhebel 60 auf. Der Schwenkhebel 60 ist an einem ersten Ende 64a bzgl. einer Hebelachse 68 verschwenkbar mit der Aufnahme 42 verbunden. An seiner dem ersten Ende 64a entgegengesetzten zweiten Ende 64b ist der Schwenkhebel 60 mit der Laufrolle 16 verbunden. Die Verbindung der Laufrolle 16 mit dem Schwenkhebel 60 erfolgt dadurch, dass die Laufrollenachse 18 in einer röhrenförmigen Aufnahme 69 des Schwenkhebels 60 aufgenommen ist. Weitere Details zu der Gelenkanordnung 40 werden später unter Bezugnahme auf Fig. 2 dargelegt.

Fig. 1 zeigt die Hebelanordnung 40 in der Schwenklage. Der gesondert anhebbare Rand 14 des unteren Torblattelements 12 ist gegenüber der Laufrolle 16 nach oben angehoben. Das Anheben ist durch Einleiten einer Zugkraft in eine über eine Kopplungseinrichtung 82 an den anhebbaren Rand 14 des unteren Torblattelements 12 befestigten Kette 80 erfolgt. Der anhebbare Rand 14 ist oberhalb des bogenförmigen Führungsschienenabschnitts 22 angeordnet. Die lichte Wandöffnung 100 wird im Vergleich zu herkömmlichen Sektionaltoren, bei denen die Lauf- rollen 16 nicht verschwenkbar mit dem Torblattelement 14 verbunden sind, weiter freigegeben. Außerdem hat der gesondert anhebbare Rand im Vergleich zu einem Torblatt, bei dem der untere Rand nicht verschwenkbar mit den Laufrollen verbunden ist eine höhere potentielle Energie. Diese wird bei der Schließbewegung in kinetische Energie umgewandelt und trägt zur Erzeugung des Losbrechmoments bei. Das Anheben des unteren Rands 14 des unteren Torblattelements 12 ist gegen die Rückstellkraft der später beschriebenen Vorspanneinrichtung 30 erfolgt. Die Vorspanneinrichtung 30 befindet sich somit in einem vorgespannten Zustand. Wird das Torblatt 2 von der in Fig. 1 dargestellten Öffnungsstellung in die in Fig. 2 dargestellte Schließstellung überführt, so bewirkt die Rückstellkraft der Vorspanneinrichtung 30, dass der untere Rand 14 des unteren Torblattelements 12 auf die Laufrolle 16 zu gedrängt wird. Dadurch erfolgt ein weiterer Beitrag des zur Einleitung der Schließbewegung notwendigen Losbrechmoments. Weiter kann der untere Rand des unteren Torblattelementes 12 zuverlässig in der durch die Führungsschienenanordnung 20 vorgegebenen Bahn geführt werden. Die Vorspanneinrichtung 30 entspricht also der ersten Vorspanneinrichtung.

Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht eines Ausschnitts des Sektionaltors 1 kurz vor dem Erreichen der Schließstellung. Die Abbildung zeigt eine Führungsschiene 22 der Führungsschienenanordnung 20. In dem Ausschnitt ist nur das vertikale Führungsschienensegment 26 abgebildet. Dieses ist an einem Zargenholm 28 befestigt.

Weiter zeigt Fig. 2 das untere Torblattelement 12 mit dem gesonderten anhebbaren Rand 14. Die Laufrolle 16 ist an dem gesonderten anhebbaren Rand 14 des unteren Torblattelements 12 befestigt. Die Laufrolle 16 ist über die Hebelanordnung 40 gegenüber dem unteren Torblattelement 14 verschwenkbar mit diesem verbunden. Die Kette 80 zum Anheben und Absenken des Torblatts 2 ist über die Kopplungseinrichtung 82 (vgl. Fig. 1 ) an dem unteren Rand 14 des unteren Torblattelements 12 befestigt.

Im Folgenden wird die Hebelanordnung 40 des erfindungsgemäßen Tors 1 beschrieben. Die Hebelanordnung 40 umfasst eine Aufnahme 42 und einen Schwenkhebel 60. Der Schwenkhebel 60 ist bzgl. der Hebelachse 68 gegenüber der Aufnahme 42 verschwenkbar mit dieser verbunden. Die Aufnahme 42 weist eine Aufnahmebasis 44, eine erste Aufnahmeseitenwand 46a und eine zweite Aufnahmeseitenwand 46b auf. Die Aufnahme 42 ist über die Aufnahmebasis 44 fest mit dem unteren Torblattelement 12 verbunden. Die Aufnahme 42 ist im Bereich des anhebbaren Rands 14 des unteren Torblattelements 12 mit diesem verbunden. Zur Befestigung der Aufnahme 42 sind in der Aufnahmebasis 44 Befestigungslöcher 48 und Langlöcher 50 ausgebildet. In Fig. 2 ist die Aufnahme 42 durch eine durch das Langloch 50 hindurchgeführte Schraube 52 mit dem Torblattelement 12 verbunden. Die Aufnahmebasis 44 erstreckt sich in etwa parallel zu dem unteren Torblattelement 12. Die Aufnahmebasis 44 ist in etwa rechtecks- förmig ausgebildet. Sie kann aber auch eine beliebige andere Form aufweisen. Die erste Aufnahmeseitenwand 46a und die zweite Aufnahmeseitenwand 46b sind in einem in der Schließstellung unteren Bereich der Aufnahme 42 angeordnet. Die erste und die zweite Aufnahmeseitenwand 46a, 46b erstrecken sich von der Aufnahmebasis 44 aus in etwa senkrecht zur Aufnahmebasis 44, und erstrecken sich in etwa in Schwererichtung S. Die erste Aufnahmeseitenwand 46a ist an einem ersten Seitenrand der Aufnahmebasis 44 angeordnet. Die zweite Aufnahmeseitenwand 46b ist an einem zweiten Seitenrand der Aufnahmebasis 44 angeordnet, so dass die zweite Aufnahmeseitenwand 46b gegenüberliegend zur ersten Aufnahmeseitenwand 46a angeordnet ist. In der ersten Aufnahmeseitenwand 46a ist eine erste Öffnung 47a, und in der zweiten Aufnahmeseitenwand 46b ist eine zweite Öffnung 47b ausgebildet. Ein sich zwischen der ersten Aufnahmeseitenwand 46a und der zweiten Aufnahmeseitenwand 46b erstreckender und die Hebelachse bestimmender Schaft 68 wird von der ersten Öffnung 47a und der zweiten Öffnung 47b aufgenommen und in der Aufnahme 42 fixiert. Der Schaft 68 dient der Kopplung des Schwenkhebels 60 an die Aufnahme 42. Der Schwenkhebel 60 weist eine Schwenkhebelbasis 62, eine erste Schwenkhebelseitenwand 66a und eine zweite Schwenkhebelseitenwand 66b auf. In der in Fig. 2 dargestellten Führungslage ist die Schwenkhebelbasis 62 in etwa parallel zur Aufnahmebasis 44 angeordnet. Die Schwenkhebelbasis 62 erstreckt sich folglich in etwa parallel zum unteren Torblattelement 12. Die Schwenkhebelbasis 62 ist in etwa rechteckförmig ausgebildet und weist eine Abmessung auf, die es erlaubt, dass die Schwenkhebelbasis 62 vollständig von der Aufnahme 42 aufgenommen wird. Von der Schwenkhebelbasis 62 aus erstrecken sich eine erste Schwenkhebelseitenwand 66a und eine zweite Schwenkhebelseitenwand 66b derart, dass die erste Schwenkhebelseitenwand 66a der zweiten Schwenkhebelseitenwand 66b gegenüberliegt. Auch die erste Schwenkhebelseitenwand 66a und die zweite Schwenkhebelseitenwand 66b werden vollständig von der Aufnahme 42 aufgenommen. Der Schaft 68 ist fest mit der ersten Schwenkhebelseitenwand 66a und der zweiten Schwenkhebelseitenwand 66b verbunden. Der Schaft 68 ist an einem ersten Ende 64a des Schwenkhebels angeordnet. Durch diese Konstruktion ist der Schwenkhebel 60 gegenüber der Aufnahme 42 bzgl. Der Hebelachse 68 in einer Richtung von der Ebene des unteren Torblattelements weg verschwenkbar. An einer der ersten Endseite 64a entgegengesetzten zweiten Endseite 64b des Schwenkhebels 60 ist eine röhrenförmige Aufnahme 69 zur Aufnahme der Laufrollenachse 18 ausgebildet. Damit ist die Laufrolle 16 über die Laufrollenachse 18 fest mit dem Schwenkhebel 60 verbunden. Der Schwenkhebel 60 ist gegenüber der fest mit dem unteren Torblattelement 12 verbundenen Aufnahme 42 verschwenkbar. Somit ist der untere Rand 14 des unteren Torblattelements 12 gegenüber der Führungsrolle 16 verschwenkbar. Die in Fig. 2 abgebildete Gelenkanordnung 40 weist weiter die Vorspanneinrichtung 30 auf. Diese Vorspanneinrichtung 30 drängt, wie in Fig. 2 dargestellt ist, in der Schließstellung das Torblatt in eine die Wandöffnung 100 vollständig verschließende Schließstellung. Die Vorspanneinrichtung 30 entspricht also auch der zweiten Vorspanneinrichtung. Die Vorspanneinrichtung 30 weist eine Torsionsfeder 32 auf. Diese Torsionsfeder 32 weist einen ersten Schenkel 34, einen zweiten Schenkel 36 und einen dritten Schenkel 38 (nicht dargestellt) auf. Der erste und der dritte Schenkel 34, 38 sind jeweils an den der ersten und zweiten Schwenkhebelseitenwand 66b, c zugewandten Endseiten der Torsionsfeder ausgebildet. Die Torsionsfeder 32 umläuft den Schaft 68 des Schwenkhebels 60. Der erste Schenkel 34 (und auch der nicht dargestellte dritte Schenkel 38) liegt an der Schwenkhebelbasis 62 an. Der zweite Schenkel 36 ist in etwa in der Mitte der Torsionsfeder 32 ausgebildet. Der zweite Schenkel 36 ist U-förmig ausgebildet. Der U- förmige Abschnitt des zweiten Schenkels 36 liegt an der Aufnahmebasis 44 der Hebelanordnung 40 an. Um die Hebelanordnung 40 von der in Fig. 2 dargestellten Führungslage in die in Fig. 1 dargestellte Schwenklage zu überführen, müssen der Schwenkhebel 60 und die Aufnahme 42 gegen die von der Torsionsfeder 32 erzeugte Rückstellkraft gegeneinander verschwenkt werden. Durch diese Rückstellkraft kann der untere Rand 14 des unteren Torblattelements 12 in der in Fig. 2 dargestellten Schließstellung in eine die Wandöffnung 100 vollständig verschließende Stellung gedrängt werden. Weiter kann, wie oben bereits erwähnt wurde, durch die Vorspanneinrichtung 30 das untere Torblattelement 12 bei einem Übergang von der in Fig. 1 dargestellten Öffnungsstellung in die in Fig. 2 dargestellte Schließstellung in die durch die Führungsschienenanordnung 20 vorgegebene Bahn gedrängt werden. Eine weitere Funktion der Vorspanneinrichtung 30 besteht darin, dass sie das zur Einleitung der Schließbewegung notwendige Losbrechmoment erzeugen kann. Wenn das Torblatt 2 mittels der Kette 80 nach oben angehoben wird, so wird die Torsionsfeder 32 beim Verschwenken des Schwenkhebels 60 vorgespannt. Wird der durch die Kette 80 auf den unteren Rand des Torblatts 2 ausgeübte Zug verringert, so wird aufgrund der Federkraft der Torsionsfeder 32 eine Kraft auf den unteren Rand 14 des unteren Torblattelements 12 ausgeübt, und kann die Schließbewegung des Sektionaltors einleiten.

In den Figuren 3 und 4 ist die Begrenzungseinrichtung eines erfindungsgemäßen Tors schematisch dargestellt. Die Begrenzungseinrichtung 200 weist ein erstes Begrenzungselement 220 und ein zweites Begrenzungselement 240 auf. Das erste Begrenzungselement 220 ist zusammen mit der Kopplungseinrichtung 82 um eine Schwenkachse 250 bzgl. dem unteren Torblattelement 12 verschwenkbar. Die Schwenkachse 250 verläuft parallel zu den Gelenkachsen, bzgl. derer die einzelnen Torblattelemente gelenkig miteinander verbunden sind. Das Begrenzungselement 220 weist eine etwa senkrecht zur Schwenkachse 250 verlaufende Halteplatte 220 und eine an dem der Schwenkachse 250 abgewandten Rand der Halteplatte 220 etwa senkrecht dazu erstreckende Begrenzungskulisse 230 in Form eines die Schwenkachse 250 teilweise umlaufenden Kragens 230 auf. Das Begrenzungselement 240 ist in Form eines an dem Schwenkhebel 60 angebrachten Anschlagelements ausgeführt. Das Anschlagelement ist bei der anhand der Zeichnung erläuterten Ausführungsform der Erfindung in Form eines sich etwa parallel zur Schwenkachse 250 erstreckenden Anschlagsstifts ausgeführt. Anschlagelement 220 und Abschlagelement 240 sind in Richtung der Schwenkachse 250 neben, bei der zeichnerischen Darstellung gem. Fig. 3 hinter dem Torblattelement 12 angeordnet. In der in Fig. 3 dargestellten Schließstellung gelangt der Begrenzungsstift 240 bei Verschwenken des Schwenkhebels 60 in Richtung auf den mit dem Tor verschlossenen Innenraum in der durch den Pfeil P3 angedeuteten Richtung in Anlage an die Begrenzungskulisse 230. Ebenso gelangt die Begrenzungskulisse 230 bei Verschwenken des unteren Torblattelements 12 in der durch den Pfeil P1 angedeuteten Heberichtung in Anlage an den Begrenzungsstück 240. Auf diese Weise wird ein Ausschwenken des unteren Torblattelements 12 in der durch den Pfeil P1 bezeichneten Richtung bezgl. Der an dem Schwenkhebel 60 angeordneten Führungsrolle 16 verhindert. Ein Einschwenken des Torblattelements 12 in der der Heberichtung P1 entgegengesetzten Richtung kann mit Hilfe eines in der Zeichnung nicht dargestellten und an dem Schwenkhebel 60 feststehend angebrachten Anschlags verhindert werden.

Beim Übergang des Torblatts von der in Fig. 3 dargestellten Schließstellung in die in Fig. 4 dargestellte Öffnungsstellung, wird die Kopplungseinrichtung 82 und damit auch die Begrenzungskulisse 230 unter der Zugkraft des zumindest im Bereich eines an das Torblatt gekoppelten Abschnitts als Rollenkette ausgeführten Zugmittels 80 in der durch den Pfeil P2 angedeuteten Richtung bzgl. dem unteren Rand 14 des Torblattelements 12 um die Schwenkachse 250 verschwenkt. Wie sich aus einer vergleichenden Betrachtung der Figuren 3 und 4 ergibt, wird das als Begrenzungsstift ausgeführte Begrenzungselement 240 im Verlauf der Schwenkbewegung der Begrenzungskulisse 230 um die Schwenkachse 250 von der Begrenzungskulisse 230 freigegeben und kann in der durch den Pfeil P3 angedeuteten Richtung bezüglich dem unteren Torblattelement 12 um die Hebelachse 68 verschwenkt werden. Das ermöglicht eine Verschwenk- bewegung des unteren Torblattrands 14 in der durch den Pfeil P1 angedeuteten Heberichtung bzgl. dem in der Schließstellung darüber angeordneten Torblattelement. Wie besonders deutlich in Fig. 2 zu erkennen ist, vergrößert sich der radiale Abstand des Begrenzungskragens 230 von der Schwenkachse 250 in einer dem Pfeil P2 entgegengesetzten Richtung. Dadurch wird ein allmähliches Ausschwenken des Schwenkhebels 60 bzgl. dem Torblattelement 12 um die Hebelachse 68 zur Einleitung der Schwenkbewegung des Torblattelements 12 in der Heberichtung ermöglicht. Gleichzeitig bildet der im Bereich 232 des Begrenzungskragens 230 mit größerem radialen Abstand von der Schwenkachse 250 einen Einlauftrichter, der das Einfädeln des am Schwenkhebel 60 angebrachten Begrenzungsstiftes 240 im Verlauf der Schließbewegung des Torblatts vereinfacht. Die Schwenkbewegung des Schwenkhebels 60 um die Hebelachse 68 in der der Heberichtung P1 entgegengesetzten Richtung P3 kann durch einen am Schwenkhebel 60 angebrachten und nicht dargestellten Anschlag begrenzt werden. Dadurch wird das Risiko reduziert, dass der untere Rand 14 des unteren Torblattelements 12 unter Einwirkung der durch die Rollenkette 80 vermittelten Zugkraft gegen das die Rollenkette 80 umlenkende Umlenkritzel gedrängt wird. Zusätzlich weist die Begrenzungseinrichtung 200 eine im oberen Bereich der mit dem Torblatt zu verschließenden Gebäudeöffnung angeordnete Führungsfläche 260 auf, die sich schräg nach oben erstreckt. Der Führungsfläche ist ein weiteres im Bereich des unteren Randes des Torblattelements 12 angeordnetes Begrenzungselement zugeordnet. Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform der Erfindung handelt es sich bei dem weiteren Begrenzungselement um eine bzgl. der Schwenkachse 250 drehbar gelagerte Rolle 270, die über den unteren Rand 14 des Torblattelements 12 herausragt.

Wie vorstehend bereits beschrieben, gelangt der bei der Öffnungsbewegung vorlaufende obere Rand des Torblatts im Verlauf der Öffnungsbewegung an einer der Führungsschienenanordnung 20 zugeordnete Schubeinrichtung, die beispielsweise in Form einer Druckfeder angeordnet ist. Unter der Wirkung der Druckfeder wird die Begrenzungsrolle 270 gegen die feststehende Begrenzungsfläche 250 gedrängt, um so eine spielarme Führung der Torblattbewegung im Bereich des unteren Randes 14 zu ermöglichen, während gleichzeitig der untere Rand 14 des Torblattelements 12 in der Heberichtung 81 gesondert angehoben werden kann. Es wird darauf hingewiesen, dass der Schwenkhebel 60 und das Begrenzungselement 220 im Verlauf der Öffnungsbewegung des Torblatts im selben Drehsinn bzgl. der Hebeachse 68 bzw. der Schwenkachse 250 verschwenkt werden, während der untere Rand 14 des Torblattelements 12 in einer dazu entgegengesetzten Hebeldrehrichtung bzgl. dem in der Schließstellung oberhalb dieses unteren Torblattelements 12 angeordneten Torblattelement verschwenkt wird. Die Erfindung ist nicht auf die anhand der Zeichnungen erläuterten Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr kann auch eine Begrenzungseinrichtung mit einer am Schwenkhebel 60 angeordneten Schwenkkulisse und einem der Kopplungseinrichtung 82 zugeordnetem Begrenzungsstift vorgesehen sein. Bei vorteilhaften Ausführungsformen der Erfindung sind die Lage des Begrenzungsstiftes 240 und der Begrenzungskulisse 230 so aufeinander abgestimmt, dass ohne Einwirkung äußerer Kräfte eine berührungsfreie Bewegung dieser Bauteile gegeneinander erfolgt. Die Hebelachse 68 ist bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform der Erfindung oberhalb der Schwenkachse 250 angeordnet. Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist die Führungsrolle 16 zwischen Hebelachse 68 und Schwenkachse 250 angeordnet. Bei allen Ausfüh- rungsformen der Erfindung kann die Kopplungseinrichtung 82 gleichzeitig als Fangvorrichtung eingesetzt werden, welche einen Absturz des Torblatts verhindert, wenn das Zugmittel reißt oder die an das Zugmittel gekoppelte Gewichtsausgleicheinrichtung bricht.

Bei der in den Figuren 3 und 4 dargestellten Ausführungsform der Erfindung wird die dem unteren Torblattrand zugeordnete Laufrolle 16 über einen bezüglich einer Hebelachse 68 verschwenkbar an dem unteren Torblattelement angebrachten Schwenkhebel 60 am Torblattelement 12 befestigt. Zur Gewährleistung einer reibungsarmen und verschleißfreien Bewegung der Laufrolle 16 in der Führungsschienenanordnung ist es erforderlich, dass die Rollenachse der Führungsrolle 16 zumindest in der Schließstellung des Torblatts einen vorgegebenen Abstand von der inneren Begrenzungsfläche des unteren Torblattelements 12 aufweist. Die Montage erfindungsgemäßer Tore kann unter diesem Gesichtspunkt erleichtert werden, wenn der Abstand zwischen der Rollenachse der Führungsrolle 16 und der inneren Begrenzungsfläche des unteren Torblattelements 12 mit einer geeigneten Einstellungsrichtung gesondert einstellbar ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Führungsrolle 16 mit Hilfe einer Exzenteranordnung an dem Schwenkhebel 60 befestigt. In Abhängigkeit von der Drehstellung der Exzenteranordnung bezüglich einer parallel zur Rollenachse verlaufenden Exzenterachse kann der Abstand der Drehachse der Führungsrolle 16 von der inneren Begrenzungsfläche des unteren Torblattelements 12 verändert werden, wie in Figur 3 durch den Pfeil A angedeutet.

Zusätzlich oder alternativ kann dem Schwenkhebel 60 ein sich andererseits an der inneren Begrenzungsfläche des unteren Torblattelements 12 bzw. eines Aufsatzstücks dafür abstützender Einstellbolzen zugeordnet sein, mit dem in der Torblattschließstellung eine Schwenklage des Schwenkhebels 60 durch Verschwenken desselben bezüglich der Hebelachse 68 in der durch den Pfeil P3 bezeichneten Richtung oder einer dieser entgegengesetzten Richtung eingestellt werden kann, um so ebenfalls die Lage der Drehachse der Führungsrolle 16 in der durch den Doppelpfeil A angedeuteten Richtung einzustellen. Der Einstellbolzen kann beispielweise in Form eines Schraubbolzens verwirklicht sein, der ein am Schwenkhebel 60 feststehend angeordnetes Gewinde durchsetzt und sich am Torblattelement 12 bzw. einem Aufsatzstück dafür abstützt. Liste der Bezugszeichen

1 Sektionaltor

2 Torblatt

10 Torblattelement

12 unteres Torblattelement

14 anhebbarer Rand

16 Laufrolle

18 Laufrollenachsen

20 Führungsschienenanordnung

22 Führungsschiene

23 bogenförmiges Führungsschienensegment

24 zweites über Kopf verlaufendes Führungsschienensegment

26 vertikales Führungsschienensegment

28 Zargenholm

30 Vorspanneinrichtung

32 Torsionsfeder

34 erster Schenkel

36 zweiter Schenkel

38 dritter Schenkel

40 Gelenkanordnung

42 Aufnahme

44 Aufnahmebasis

46a erste Aufnahmeseitenwand

46b zweite Aufnahmeseitenwand

47a erste Öffnung

47b zweite Öffnung

48 Befestigungsloch

50 Langloch

52 Schraube

60 Schwenkhebel

62 Schwenkhebelbasis

64a erste Endseite

64b zweite Endseite

66a erste Schwenkhebelseitenwand

66b zweite Schwenkhebelseitenwand 8 Schaft / Hebeachse

9 röhrenförmige Aufnahme 0 Kette

2 Kopplungseinrichtung ifj Umlenkrolle

i2 Kettenritzel

00 Wandöffnung

Schwererichtung