Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
LOWER SHELL FOR A BATTERY HOUSING HAVING A DIVIDER MADE UP OF PARTITION-WALL SEGMENTS, AND TRACTION BATTERY FOR A MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/259937
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a lower shell for a battery housing of a traction battery, having a tray and a divider (120), which is formed from partition walls and subdivides the tray into individual compartments (130). The divider (120) is made up of a plurality of partition-wall segments (121), wherein the partition-wall segments (121) are in the form of light-metal die-cast components and are joined by means of plug-in connecting elements (122, 123). The invention also relates to a traction battery with a battery housing that has such a lower shell.

Inventors:
GRABOWSKI MICHAEL (DE)
OTTERBACH STEFFEN (DE)
HUMMEL MARC (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/064479
Publication Date:
December 30, 2020
Filing Date:
May 26, 2020
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
AUDI AG (DE)
International Classes:
H01M10/613; H01M10/6554; H01M10/6556; H01M50/204; H01M50/262; H01M50/271; H01M50/293
Foreign References:
DE102017209342A12018-12-06
DE102016209853A12017-12-21
DE102016113481A12018-01-25
DE102016209853A12017-12-21
DE102017002155B42018-11-08
DE102019206893A2019-05-13
Other References:
WOLFGANG GOMOLL: "Batterie-Geheimnisse des Audi e-tron: Raus aus der Tesla-Falle", AUTOMOBIL-PRODUKTION, 1 April 2018 (2018-04-01), XP055719834, Retrieved from the Internet [retrieved on 20200803]
Download PDF:
Claims:
PATENTANSPRÜCHE:

1. Unterschale (100) für ein Batteriegehäuse einer Traktionsbatterie, mit einer Wanne (1 10) und einem aus Trennwänden gebildeten Gefache (120), welches die Wanne (1 10) in einzelne Fächer (130) unterteilt, dadurch gekennzeichnet, dass

das Gefache (120) aus mehreren Trennwandsegmenten (121 ) aufge baut ist, wobei die Trennwandsegmente (121 ) als Leichtmetall- Druckgussbauteile ausgebildet und mittels Steckverbindungselementen (1 13, 122, 123) gefügt sind.

2. Unterschale (100) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Steckverbindungselemente (1 13, 122, 123) als ineinandergreifende Rundzapfen und C-Nuten ausgebildet sind, die hinterschnittige Steck verbindungen bilden.

3. Unterschale (100) nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Rundzapfen (122) und C-Nuten (123) über die gesamte Segment höhe ausgebildet sind.

4. Unterschale (100) nach einem der vorausgehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

zumindest einige der Trennwandsegmente (121 ) als gerade Trenn wandsegmente ausgebildet sind.

5. Unterschale (100) nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet, dass

zumindest einige der geraden Trennwandsegmente (121 ) über Kreuz angeordnet und an den Kreuzungsstellen durch Verkämmung (125) verbunden sind.

6. Unterschale (100) nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet, dass

die über Kreuz angeordneten geraden Trennwandsegmente (121 ) an den Kreuzungsstellen lokal mit einem verbreiterten Restquerschnitt (126) ausgebildet sind.

7. Unterschale (100) nach Anspruch 5 oder 6,

dadurch gekennzeichnet, dass

die über Kreuz angeordneten geraden Trennwandsegmente (121 ) an den Kreuzungsstellen zusätzlich verschraubt (140) sind.

8. Unterschale (100) nach einem der vorausgehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

zumindest einige der Trennwandsegmente (121 ) als fachwerkartige T rennwandsegmente (121 c, 121 d) ausgebildet sind.

9. Unterschale (100) nach einem der vorausgehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Trennwandsegmente (121 ) einstückig aus einer Leichtmetalldruck- gusslegierung, vorzugsweise einer Aluminiumdruckgusslegierung oder einer Magnesiumdruckgusslegierung, gebildet sind, insbesondere ein schließlich der Steckverbindungselemente (122, 123).

10. Traktionsbatterie für ein zumindest teilweise elektrisch angetriebenes Kraftfahrzeug, mit einem Batteriegehäuse, in dem mehrere Batteriemo- dule angeordnet sind, wobei das Batteriegehäuse eine Unterschale (100) gemäß einem der vorausgehenden Ansprüche 1 bis 9 und einen damit verbundenen Deckel aufweist.

Description:
Unterschale für ein Batteriegehäuse mit einem aus Trennwandsegmenten aufgebauten Gefache und Traktionsbatterie für ein Kraftfahrzeug

BESCHREIBUNG:

Die Erfindung betrifft eine Unterschale für ein Batteriegehäuse einer Trakti onsbatterie, mit einer Wanne und einem aus Trennwänden gebildeten Gefa che, welches die Wanne in einzelne Fächer unterteilt. Die Erfindung betrifft ferner eine Traktionsbatterie für ein zumindest teilweise elektrisch angetrie- benes Kraftfahrzeug.

Eine Unterschale (Unterkasten) betreffender Art ist ein unteres Batteriege häuseteil einer Traktions- bzw. Fahrbatterie für ein zumindest teilweise elekt risch angetriebenes Kraftfahrzeug, wie insbesondere ein Elektroauto oder ein Hybridelektrokraftfahrzeug. Eine solche zumeist wannenartig ausgebildete Unterschale kann durch mehrere Trennwände in eine Vielzahl von Fächern, in denen die Batteriemodule oder dergleichen angeordnet werden, unterteilt sein. Die Gesamtheit der Trennwände kann auch als Gefach oder Gefache bezeichnet werden (nachfolgend wird der Begriff „Gefache“ verwendet). Die Trennwände bzw. das Gefache dient nicht nur der Unterteilung, sondern auch der Versteifung sowie im Crashfall dem Lastabtrag.

Solche Unterschalen sind aus den Patentschriften DE 10 2016 113 481 A1 , DE 10 2016 209 853 A1 und DE 10 2017 002 155 B4 bekannt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine weitere Unterschale betref fender Art anzugeben, die stabil ist und die einfach herzustellen ist. Die Aufgabe wird gelöst durch die erfindungsgemäße Unterschale mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Mit dem nebengeordneten Patentan spruch erstreckt sich die Erfindung auch auf eine erfindungsgemäße Trakti onsbatterie, insbesondere eine HV-Batterie, die eine erfindungsgemäße Un terschale aufweist. Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung er geben sich analog für beide Erfindungsgegenstände aus den abhängigen Patentansprüchen, der nachfolgenden Erfindungsbeschreibung und der Zeichnung.

Die erfindungsgemäße Unterschale ist dadurch gekennzeichnet, dass das Gefache aus mehreren, d. h. wenigstens zwei Trennwandsegmenten aufge baut ist, wobei diese Trennwandsegmente als Leichtmetall-Druckguss bauteile ausgebildet und mittels Steckverbindungselementen gefügt sind. Mit anderen Worten: bei diesen Trennwandsegmenten handelt es sich um Leichtmetall-Druckgussbauteile, welche mittels Steckverbindungselementen gefügt sind.

Unter einem Trennwandsegment wird insbesondere ein Bauteil, d. h. ein Leichtmetall-Druckgussbauteil, verstanden, welches zum Aufbau einer Trennwand verwendet wird und (in axialer Richtung der Trennwand) einen Längenabschnitt dieser Trennwand bildet oder welches zum Aufbau mehre rer Trennwände, insbesondere kreuzweise angeordneter Trennwände, ver wendet wird und Längenabschnitte dieser Trennwände bildet. Bevorzugt ist ein Trennwandsegment, insbesondere vollflächig, über die gesamte Trenn wandhöhe ausgebildet.

Die als Leichtmetall-Druckgussbauteile ausgebildeten Trennwandsegmente können in großer Stückzahl günstig hergestellt und verbaut werden, wobei die Steckverbindungselemente eine relativ einfache Montage, d. h. ein relativ einfaches Einsetzen in die Wanne, und somit ein vergleichsweise einfaches Herstellen der Unterschale ermöglichen, wobei auf zusätzliche mechanische Fügeelemente (z. B. Schrauben, Stifte und dergleichen) und/oder auf thermi sche Fügeverfahren (z. B. Verschweißen oder Verlöten) verzichtet werden kann (gleichwohl können auch mechanische Fügeelemente und/oder thermi- sehe Fügeverfahren vorgesehen sein). Die Trennwandsegmente können in unterschiedlichen Ausführungen bereitgestellt werden und quasi einen Bau kasten bilden, mit dem dann, insbesondere auch für verschiedene Batterie typen, die Gefache aufgebaut werden können. Ferner weisen die Druckguss- Trennwandsegmente bei vergleichsweise geringem Gewicht eine hohe Fes tigkeit bzw. Steifigkeit auf, was sich positiv auf die Stabilität und die Crashei genschaften der Unterschale bzw. des Batteriegehäuses auswirkt.

Die Wanne weist bevorzugt einen Wannenboden und eine den Wannenbo den umgebende Seitenwandung (mit mehreren Seitenwänden) auf. Die Sei tenwandung kann als einstückiger Leichtmetall-Druckgussrahmen, der quasi einen Gefachrahmen bildet, vorzugsweise aus einer Aluminiumdruckgussle gierung oder Magnesiumdruckgusslegierung, ausgebildet sein, wie in der deutschen Patentanmeldung 10 2019 206 893.6 beschrieben.

Bevorzugt ist vorgesehen, dass die als Leichtmetall-Druckgussbauteile aus gebildeten Trennwandsegmente mit Hilfe von Steckverbindungselementen untereinander und/oder mit der Seitenwandung der Wanne gefügt bzw. ver bunden sind. Bevorzugt sind die Steckverbindungselemente vertikal bzw. senkrecht zum Wannenboden ausgerichtet, sodass die Trennwandsegmente beim Einsetzen von oben in die Wanne gefügt werden können, d. h., die Fü gerichtung ist senkrecht zum Wannenboden. Die Trennwandsegmente sowie gegebenenfalls auch die Seitenwandung können mit integrierten Steckver bindungselementen ausgebildet sein. Optional kann ergänzend vorgesehen sein, dass die Trennwandsegmente untereinander, mit dem Wannenboden und/oder mit der Seitenwandung mittels mechanischer Fügelemente, Verkle bung und/oder thermischer Fügung (z. B. Verschweißung oder Verlötung) gefügt sind, wobei ein verwendeter Klebstoff oder eine thermische Fügung zugleich auch als Dichtung fungieren kann.

Bevorzugt handelt es sich bei den Trennwandsegmenten um einstückige Leichtmetall-Druckgussbauteile, die aus einer Leichtmetalldruckgusslegie rung, vorzugsweise einer Aluminiumdruckgusslegierung oder einer Magnesi umdruckgusslegierung, gebildet sind, insbesondere einschließlich der Steck- Verbindungselemente. D. h., die druckgegossenen Trennwandsegmente kön nen mit angeformten bzw. bei der druckgießenden Herstellung mit angegos senen Steckverbindungselementen ausgebildet sein. Insbesondere die Ferti gung aus einer Magnesiumdruckgusslegierung bietet hohe Gewichtseinspa rungspotentiale.

Die Steckverbindungselemente können als ineinandergreifende Rundzapfen oder dergleichen und C-Nuten oder dergleichen ausgebildet sein, welche formschlüssige und insbesondere hinterschnittige Steckverbindungen bilden. Bevorzugt erstrecken sich diese Steckverbindungselemente vertikal bzw. senkrecht zum Wannenboden (s. o.). Solche hinterschnittigen Steckverbin dungen verhindern ein Verrutschen der Trennwandsegmente, insbesondere auch im Crashfall. Die Rundzapfen und C-Nuten können (in vertikaler Rich tung) über die gesamte Segment- bzw. Trennwandhöhe ausgebildet sein. Bevorzugt ist vorgesehen, dass zumindest einige Trennwandsegmente, ins besondere alle Trennwandsegmente, und gegebenenfalls auch die Seiten wandung mit solchen Steckverbindungselementen, vorzugsweise mit ange formten bzw. angegossenen Steckverbindungselementen, insbesondere in Gestalt von Rundzapfen oder dergleichen und C-Nuten oder dergleichen, ausgebildet sind.

Zumindest einige der Trennwandsegmente können als gerade, insbesondere profilartige (s. u.), Trennwandsegmente ausgebildet sein, insbesondere mit einem Rundzapfen an einem axialen Ende und mit einer C-Nut am anderen axialen Ende.

Bevorzugt sind zumindest einige der geraden Trennwandsegmente kreuz weise bzw. über Kreuz angeordnet und an den Kreuzungen bzw. Kreu zungsstellen durch sogenannte Verkämmung (miteinander) verbunden. Die betreffenden Trennwandsegmente sind hierzu an den Kreuzungsstellen mit komplementären Aussparungen bzw. Ausnehmungen ausgebildet, welche sich insbesondere jeweils über die halbe Segment- bzw. Trennwandhöhe erstrecken, durch welche ein verkämmungsartiges Ineinanderstecken ermög licht ist. Die betreffenden Trennwandsegmente können an den Kreuzungs- stellen lokal mit einem verbreiterten Restquerschnitt ausgebildet sein, um eine Querschnittsschwächung infolge der Aussparung zumindest teilweise zu kompensieren. Unter Restquerschnitt wird insbesondere der im Bereich einer Aussparung bzw. Ausnehmung (wodurch das Trennwandsegment an der betreffenden Stelle quasi einen reduzierten Querschnitt aufweist) noch vor handene Trennwandquerschnitt verstanden.

Die über Kreuz angeordneten geraden Trennwandsegmente können an den Kreuzungsstellen bzw. -punkten zusätzlich verschraubt, verstiftet oder in sonstiger geeigneter Weise mittels mechanischer Fügeelemente gefügt sein. Insbesondere ist vorgesehen, dass an zumindest einigen der Kreuzungsstel len die betreffenden Trennwandsegmente mittels Schraubverbindungen, Stiftverbindungen oder dergleichen am Wannenboden der Wanne befestigt sind. Die betreffenden Trennwandsegmente können hierzu mit fluchtenden Bohrungen ausgebildet sein. Selbiges gilt analog für fachwerkartige Trenn wandsegmente (s. u.).

Bevorzugt sind zumindest einige der geraden Trennwandsegmente als Pro fildruckgussbauteile mit einem T-förmigen Querschnitt (insbesondere mit ei nem unteren Gurt und einem nach oben abragenden Steg) oder Doppel-T- förmigen Querschnitt (insbesondere mit einem unteren Gurt, einem oberen Gurt und einem Verbindungssteg) ausgebildet. Diese Profil-Trennwand segmente weisen bei relativ geringem Gewicht eine besonders hohe Biege steifigkeit und Crashstabilität auf. Außerdem ermöglichen die unteren Profil gurte eine großflächige Abstützung am Wannenboden, wodurch optional auch eine vergleichsweise großflächige Verklebung mit dem Wannenboden möglich ist. Selbiges gilt analog für fachwerkartige Trennwandsegmente (s. u.).

Zumindest einige der Trennwandsegmente können als fachwerkartige Trenn wandsegmente ausgebildet sein. Hierunter wird insbesondere verstanden, dass ein solches, vorzugsweise einstückig gefertigtes, Trennwandsegment mehrere in unterschiedliche Richtungen verlaufende Abschnitte bzw. Län genabschnitte, insbesondere Profilabschnitte, aufweist, die bereits fachwerk- artig oder leiterrahmenartig angeordnet sind, wobei die Abschnitte auch über Kreuz angeordnet sein können und wenigstens ein Fach (womit ein zumin dest teilweise von Abschnitten bzw. Profilabschnitten umgebener Zwischen raum gemeint ist) bilden.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Die in den Figuren der Zeichnung gezeigten und/oder nachfolgend erläuterten Merkmale können, auch unabhängig von bestimmten Merkmalskombinatio nen, allgemeine Merkmale der Erfindung sein und die Erfindung entspre- chend weiterbilden.

Fig. 1 zeigt eine mit einem Gefach bzw. Gefache ausgebildete Unterschale für ein Batteriegehäuse einer Traktionsbatterie gemäß Stand der Technik.

Fig. 2 zeigt eine erfindungsgemäße Ausführungsmöglichkeit eines Gefa ches für eine Unterschale gemäß Fig. 1 .

Fig. 3 veranschaulicht die Verbindung eines Trennwandsegments mit der Seitenwandung.

Fig. 4 veranschaulicht zwei gerade Trennwandsegmente, die mittels Ver kämmung über Kreuz angeordnet werden. Fig. 5 zeigt mögliche Querschnittsgeometrien für Trennwandsegmente.

Fig. 6 zeigt analog zur Fig. 2 eine andere erfindungsgemäße Ausfüh rungsmöglichkeit eines Gefaches. Fig. 7 zeigt analog zur Fig. 2 eine weitere erfindungsgemäße Ausfüh rungsmöglichkeit eines Gefaches. Fig. 8 zeigt schematisch eine weitere Ausführungsmöglichkeit für die Aus gestaltung und Anordnung von Trennwandsegmenten für ein Gefa che.

Die in Fig. 1 gezeigte Unterschale 100 weist eine Wanne bzw. einen wan nenartigen Korpus 110 auf, welche mit einem Wanneboden 1 11 und einer den Wannenboden 11 1 umgebenden Seitenwandung 1 12 ausgebildet ist. Der durch den Wannenboden 1 11 und die Seitenwandung 1 12 gebildete In nenraum der Wanne 1 10 ist durch mehrere quer- und längsverlaufende Trennwände setzkastenartig in eine Vielzahl von Fächern 130 zur Aufnahme von Batteriemodulen unterteilt. Die vollflächigen Trennwände erstrecken sich jeweils von einer Seitenwand bis zur gegenüberliegenden Seitenwand der Seitenwandung 112 und bilden eine Trennwandstruktur 120, die auch als Gefach bzw. Gefache bezeichnet wird. Das aus den Trennwänden gebildete Gefache 120 dient ferner der Versteifung der Unterschale 100 bzw. der Wanne 1 10 sowie im Crashfall auch dem Lastabtrag. Die Unterschale 100 bildet zusammen mit einem nicht gezeigten Deckel (Oberschale) ein Batte riegehäuse für eine Traktions- bzw. Fahrbatterie.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Gefache 120 aus einer Vielzahl von Trennwandsegmenten 121 aufgebaut bzw. zusammengebaut ist, d. h., das Gefache 120 ist ein Zusammenbauteil (ZSB-Teil) aus einzelnen Trenn wandsegmenten 121 , wobei die Trennwandsegmente 121 mittels Steckver bindungselementen gefügt sind.

Fig. 2 zeigt eine Ausführungsmöglichkeit, bei welcher das Gefache 120 bzw. dessen Trennwände aus mehreren in Reihe bzw. hintereinander angeordne ten geraden Trennwandsegmenten 121 , die mittels Steckverbindungsele menten 122 und 123 gefügt sind, aufgebaut ist. An den Kreuzungsstellen erfolgt die Verbindung der geraden Trennwandsegmente 121 durch Ver kämmung, wie nachfolgend noch näher erläutert. Die Trennwandsegmente 121 sind hier als einstückige Leichtmetall-Druckgussbauteile mit angeform ten Steckverbindungselementen 122, 123 ausgebildet. Bei den Steckverbindungselementen handelt es sich um Rundzapfen 122 und C-Nuten 123, die mit korrespondierenden bzw. komplementären Geo metrien ausgebildet sind, sodass diese hinterschnittig bzw. verhakungsartig ineinandergreifen, wie u. a. aus Fig. 2 ersichtlich. An einem axialen Ende der Trennwandsegmente 121 ist jeweils ein Rundzapfen 122 und am anderen axialen Ende jeweils eine C-Nut 123 angeordnet, die sich über die gesamte Segment- bzw. Trennwand(segment)höhe erstrecken (siehe auch Fig. 3 und Fig. 4). Die Rundzapfen 123 ermöglichen beim Ineinanderstecken bzw. beim Einschieben in die C-Nut (dies ist beispielhaft in Fig. 3 durch den Pfeil veran schaulicht) einen verkantungs- bzw. verklemmungsfreien Eingriff und ermög lichen zudem einen geringen Winkelausgleich.

Die Trennwandsegmente 121 sind sowohl untereinander als auch mit der Seitenwandung 1 12 mittels der Steckverbindungselemente 122/123 gefügt bzw. verbunden. Die Seitenwandung 1 12 ist hierzu innenseitig an den betref fenden Stellen ebenfalls mit Steckverbindungselementen 1 13 ausgebildet, wie in Fig. 3 gezeigt. Anstelle der gezeigten C-Nut kann auch ein Rundzap fen vorgesehen sein. Bevorzugt ist die Seitenwandung 1 12 als Leichtmetall- Druckgussrahmen ausgebildet, wobei die rahmenseitigen Steckverbindungs elemente 1 13 am Rahmen angegossen sein können.

Die geraden Trennwandsegmente 121 werden über Kreuz angeordnet und an den Kreuzungsstellen durch Verkämmung 125 verbunden, wie in Fig. 4 gezeigt. Durch die Verkämmung 125 werden die gekreuzten Trennwand segmente 121 auch gegeneinander abgestützt, was sich positiv auf die Sta bilität und die Crasheigenschaften der Unterschale 100 auswirkt. Die Trenn wandsegmente 121 sind hierzu mit komplementären Aussparungen 124 ausgebildet, die das verkämmungsartige Ineinanderstecken ermöglichen, wobei sich die Aussparungen 124 jeweils über die halbe Segmenthöhe erstrecken. Ferner sind die Trennwandsegmente 121 im Bereich dieser Aus sparungen 124 durch Querschnittsverbreiterungen 126 in Gestalt beidseitiger Ausbauchungen lokal mit einem verbreiterten Restquerschnitt ausgebildet. Die Aussparungen 124 und Querschnittsverbreiterungen 126 sind so ausge bildet, dass nach dem Ineinanderstecken der Trennwandsegmente 121 mit- tels Scharnier- bzw. Gelenkeffekt ein geringer Winkelausgleich zwischen den verkämmten Trennwandsegmenten 121 möglich ist, wodurch Fertigungstole ranzen ausgeglichen und Verzwängungen vermieden werden können.

Die über Kreuz angeordneten und verkämmten Trennwandsegmente 121 können an den Kreuzungsstellen auch gefügt werden, bspw. mit einer Schraube 140 oder dergleichen. Optional ist damit auch eine mechanische Befestigung der Trennwandsegmente 121 am Wannenboden 1 11 möglich. Die Trennwandsegmente 121 sind hierzu an den Kreuzungs- bzw. Verkäm mungsstellen mit fluchtenden Bohrungen 127 ausgebildet. Bevorzugt werden die Aussparungen 124 und die Bohrungen 127 bei einer druckgießenden Herstellung der Trennwandsegmente 121 miterzeugt. Ferner können die Trennwandsegmente 121 mit dem Wannenboden 1 1 1 auch verklebt und/oder thermisch gefügt werden, wie oben bereits erwähnt.

Die Trennwandsegmente 121 , einschließlich der Steckverbindungselemente 122/123, sind insbesondere so gestaltet, dass diese durch Druckgießen, ins besondere im Hinblick auf die Entformbarkeit aus der Druckgießform, einfach und günstig hergestellt werden können. Besonders günstig ist ein rechtecki ger Querschnitt, wie in Fig. 5a gezeigt. Zur besseren Entformung aus der Druckgießform können die Seitenflächen als Auszugsschrägen ausgebildet sein, wie mit strichpunktierten Linien angedeutet. Alternativ kann auch ein T- förmiger oder Doppel-T-förmiger Querschnitt vorgesehen sein, wie in den Fig. 5b und 5c gezeigt. Die Gurte können durch Verrippungen versteift sein, wie strichliniert angedeutet.

Die druckgießende Herstellung der Trennwandsegmente 121 ermöglicht eine hohe Funktionsintegration, da fast alle Elemente (insbesondere die Steck verbindungselemente 122/123, die Verkämmungsaussparungen 124, die Querschnittsverbreiterungen 126, die Bohrungen 127, und/oder die Verstei fungsrippen an den Gurten) beim Druckgießen miterzeugt werden können.

Bei der in der Fig. 2 gezeigten Ausführungsmöglichkeit sind die Trennwand segmente 121 also mittels ineinandergreifender Steckverbindungselemente 1 13/122/123, mittels Verkämmung 125 und mittels Verschraubung 140 (oder dergleichen) gefügt bzw. verbunden. Der Verbindungstechnikaufwand ist somit vergleichsweise gering. Optional kann auch eine Verklebung und/oder thermische Fügung vorgesehen sein, wie oben erläutert.

Fig. 6 zeigt eine Ausführungsmöglichkeit, bei der die querverlaufenden Trennwände des Gefaches 120 aus hintereinander angeordneten Trenn wandsegmenten 121 a aufgebaut sind, wohingegen die längsverlaufenden Trennwände aus durchgängigen Trennwandsegmenten 121 b gebildet sind. Die Trennwandsegmente 121 a, 121 b sind als einstückige Leichtmetall- Druckgussbauteile mit angeformten Steckverbindungselementen 122, 123 ausgebildet.

Fig. 7 zeigt eine Ausführungsmöglichkeit, bei der das Gefache 120 aus meh reren fachwerkartigen, bereits mit Fächern 130 ausgebildeten Trennwand segmenten 121 c und 121 d aufgebaut ist. Auch hier sind die fachwerkartigen Trennwandsegmente 121 c, 121 d als einstückige Leichtmetall-Druckguss bauteile mit angeformten Steckverbindungselementen 122, 123 ausgebildet.

Fig. 8 veranschaulicht schematisch in einer Draufsicht eine andere Ausfüh rungsmöglichkeit, bei der die Trennwandsegmente 121 e und 121 f ohne Ver kämmung (d. h. verkämmungsfrei) untereinander sowie gegebenenfalls auch mit der Seitenwandung verrutschungssicher verbunden sind. Bei entspre chender Ausgestaltung der Steckverbindungselemente ist auch eine hinter schnittige Verbindung möglich. Optional kann auch hier eine Verschraubung (oder dergleichen), Verklebung und/oder thermische Fügung vorgesehen sein.

Die in den Figuren der Zeichnung gezeigten und vorausgehend erläuterten Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung, insbesondere auch einzelne Merkmale dieser Ausführungsmöglichkeiten, können im Rahmen der Erfin dung zu weiteren Ausführungsmöglichkeiten kombiniert werden.