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Patent Searching and Data


Title:
LUBRICANT COLLECTING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/107708
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a lubricant collecting device (1) comprising a lubricant guide (2) and a lubricant container (3), wherein the the lubricant guide (2) has an outer surface (4) for guiding a first medium (6) and an inner surface (5) for guiding a second medium (7). The lubricant collecting device (1) has a gap (8) as an inlet for the first medium (6).

Inventors:
BRUNNER GEORG (DE)
MEMMINGER OLIVER (DE)
SCHIFFERER KLAUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/077878
Publication Date:
July 07, 2016
Filing Date:
November 27, 2015
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
F16N31/00
Domestic Patent References:
WO2011064002A12011-06-03
Foreign References:
US20140299414A12014-10-09
US20100124507A12010-05-20
Other References:
See also references of EP 3218636A1
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Claims:
Patentansprüche

1. Schmiermittelauffangeinrichtung (1), welche eine Schmiermittelführung (2) und einen Schmiermittelbehälter (3) auf- weist, wobei die Schmiermittelführung (2) eine Außenfläche

(4) zur Führung eines ersten Mediums (6) und eine Innenfläche

(5) zur Führung eines zweiten Mediums (7) aufweist.

2. Schmiermittelauffangeinrichtung (1) nach Anspruch 1, wobei die Schmiermittelführung (2) einen Spalt (8) als Einlass für das erste Medium (6) aufweist.

3. Schmiermittelauffangeinrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Schmiermittelführung (2) einen Fettschacht (10) und ein Fettschachtendteil (11) aufweist, wobei der Spalt (8) zwischen Fettschacht (10) und Fettschachtendteil (11) ausge¬ bildet ist.

4. Schmiermittelauffangeinrichtung (1) nach einem der Ansprü- che 1 bis 3, wobei über die Außenfläche (4) und den Spalt (8) ein erster Weg für das erste Medium (6) zum Schmiermittelbe¬ hälter (3) gebildet ist und wobei über die Innenfläche (5) ein zweiter Weg für das zweite Medium (7) zum Schmiermittel¬ behälter (3) gebildet ist.

5. Schmiermittelauffangeinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Schmiermittelbehälter (3) elektrisch leitendes Material aufweist und geerdet ist. 6. Schmiermittelauffangeinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Schmiermittelbehälter (3) elektrisch isoliert ist.

7. Lager (12), welches mittels eines Schmiermittels (13) schmierbar ist, wobei das Lager eine Schmiermittelauffangeinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6 aufweist.

8. Lager (12) nach Anspruch 7, wobei das Lager (12) einen Fettkammerdeckel (14) aufweist, wobei der Fettkammerdeckel (14) mit der Schmiermittelauffangeinrichtung (1) derart verbunden ist, dass Schmiermittel als erstes Medium (6) und/oder zweites Medium (7) in den Schmiermittelbehälter (3) gelangen kann .

9. Elektrische Maschine, welche ein Lager nach Anspruch 7 oder 8 aufweist, wobei das Lager (12) eine Fettkammer (15) aufweist.

10. Elektrische Maschine nach Anspruch 9, wobei Fett (7) mit¬ tels eines Schleuderrings (16) in die Schmiermittelauffang¬ einrichtung (1) führbar ist.

11. Elektrische Maschine nach Anspruch 9 oder 10, wobei die Schmiermittelauffangeinrichtung (1) in einem Schleifringge- häuse (17) positioniert ist. 12. Elektrische Maschine nach einem der Ansprüche 9 bis 11, wobei der Schmiermittelbehälter (3) über ein Lagerschild (18) geerdet ist.

Description:
Beschreibung

Schmiermittelauffangeinrichtung Lager von Maschinen können mittels eines Schmiermittels ge ¬ schmiert werden. Aufgrund der Gestaltung des Lagers kann es zu einem Austritt des Schmiermittels kommen. Die Maschine ist beispielsweise ein Getriebe, ein elektrischer Motor, ein elektrischer Generator, der beispielsweise in einer Wind- kraftanlage zur Erzeugung elektrischer Energie vorgesehen ist. Der elektrische Motor bzw. der elektrische Generator sind elektrische Maschinen.

Eine Aufgabe der Erfindung ist es ein austretendes Schmier- mittel aufzufangen.

Eine Lösung der Aufgabe gelingt bei einer Schmiermittelauf- fangeinrichtung nach Anspruch 1 bzw. bei einem Lager nach Anspruch 7 bzw. bei einer elektrischen Maschine nach Anspruch 9. Entsprechende weitere Ausgestaltungen ergeben sich nach den Ansprüchen 2 bis 6, 8 und 10 bis 12.

Eine Schmiermittelauffangeinrichtung weist eine Schmiermittelführung und einen Schmiermittelbehälter auf. Mittels der Schmiermittelführung wird Schmiermittel in den Schmiermittel ¬ behälter geführt. Schmiermittel ist beispielsweise ein Fett oder ein Öl. Die Schmiermittelführung weist eine Außenfläche zur Führung eines ersten Mediums und eine Innenfläche zur Führung eines zweiten Mediums aufweist. Das erste Medium wie auch das zweite Medium sind insbesondere Schmiermittel, wobei das erste Medium insbesondere ein vom zweiten Medium unterschiedliches Schmiermittel ist.

In einer Ausgestaltung der Schmiermittelauffangeinrichtung weist die Schmiermittelführung einen Spalt als einen Einlass für das erste Medium auf. Der Spalt ist so groß zu wählen, dass die zu erwartende Menge an Schmiermittel durch den Spalt gelangen kann. Der Spalt hat insbesondere eine Breite von 1 mm bis 5 mm. Ist der Spalt zu groß können ungewollt Fremdkör ¬ per eindringen.

In einer Ausgestaltung der Schmiermittelauffangeinrichtung weit die Schmiermittelführung einen Fettschacht und ein Fettschachtendteil auf. Der Fettschacht weist insbesondere einen quadratischen Querschnitt auf. Der Spalt ist insbesondere ganz oder teilweise zwischen dem Fettschacht, insbesondere einer Außenfläche des Fettschachtes und dem Fettschachtend- teil ausgebildet. Der Fettschachtendteil dient insbesondere der Anbringung des Schmiermittelbehälters. Der Schmiermittel ¬ behälter ist beispielsweise aus einem Metall oder aus einem Kunststoff. Ist der Schmiermittelbehälter aus Metall, so ist dieser in einer Ausgestaltung geerdet.

In einer Ausgestaltung der Schmiermittelauffangeinrichtung ist mittels der Außenfläche und dem Spalt ein erster Weg für das erste Medium zum Schmiermittelbehälter gebildet. Dieser erste Weg dient insbesondere dem Leiten von Öl. Über die In- nenfläche des Schachtes ist ein zweiter Weg für das zweite

Medium zum Schmiermittelbehälter ausgebildet. Das zweite Medium ist beispielsweise Fett oder auch ein Öl. Somit gelangt das erste Medium, welches an der Außenfläche des Schachtes entlang fließt in den gleichen Behälter wie das zweite Medi- um, welches an der Innenfläche des Schachtes entlang fließt.

In einer Ausgestaltung der Schmiermittelauffangeinrichtung weist der Schmiermittelbehälter elektrisch leitendes Material auf und ist geerdet. Hierfür weist der Behälter eine Erdungs- lasche auf, an welcher ein Erdungskabel angebracht ist.

In einer Ausgestaltung der Schmiermittelauffangeinrichtung ist der Schmiermittelbehälter elektrisch isoliert. Dies gelingt beispielsweise durch die Verwendung eines Kunststoffes zur Ausbildung des Behälters und/oder zur Beschichtung des

Behälters. Derart muß keine eine Erdung des Behälters erfol ¬ gen . In einer Ausgestaltung eines Lagers ist dieses mittels eines Schmiermittels schmierbar, wobei das Lager eine Schmiermit ¬ telauffangeinrichtung aufweist. Die Schmiermittelauffangein- richtung hat insbesondere eine Ausgestaltung der beschriebe- nen Art .

In einer Ausgestaltung des Lagers weist dieses einen Fettkammerdeckel auf, wobei der Fettkammerdeckel mit der Schmiermit ¬ telauffangeinrichtung derart verbunden ist, dass Schmiermit- tel als erstes Medium und/oder zweites Medium in den Schmiermittelbehälter gelangen kann. Durch das Auffangen von

Schmiermedien in dem Behälter kann die Verschmutzung des Lagers, bzw. des Gegenstandes bei dem das Lager verwendet wird reduziert werden. Derartige Gegenstände sind z.B. ein elekt- rischer Motor oder ein elektrischer Generator.

Eine elektrische Maschine wie ein Motor oder ein Generator weist damit ein Lager mit einem Schmiermedium, insbesondere mit einer Fettkammer auf. Insbesondere kann Fett mittels ei- nes Schleuderrings zumindest indirekt in die Schmiermittel ¬ auffangeinrichtung geführt werden. Vom Ort der Schmierung im Lager gelangt also das Medium zum Schmieren in den Schmiermittelbehälter. Das Medium fließt dabei an einer Außenfläche und/oder einer Innenfläche eines Schmiermittelschachtes ent- lang.

In einer Ausgestaltung der elektrischen Maschine ist die Schmiermittelauffangeinrichtung in oder an einem Schleifringgehäuse positioniert.

In einer Ausgestaltung der elektrischen Maschine ist der Schmiermittelbehälter über ein Lagerschild der elektrischen Maschine geerdet. Nachfolgend wird die Erfindung beispielhaft anhand von Figu ¬ ren beschrieben. Dabei zeigt: FIG 1 eine Schmiermittelauffangeinrichtung an einer elektrischen Maschine;

FIG 2 eine zweite perspektivische Darstellung der

Schmiermittelauffangeinrichtung;

FIG 3 eine dritte perspektivische Darstellung der

Schmiermittelauffangeinrichtung;

FIG 4 einen Querschnitt der Schmiermittelauffangeinrich- tung;

FIG 5 eine Aufsicht;

FIG 6 einen über Haltezungen gehaltenen Schmiermittelbehälter und

FIG 7 einen weiteren Querschnitt der Schmiermittelauf- fangeinrichtung . Dabei haben gleichartige Elemente in den nachfolgenden Figu ¬ ren die gleichen Bezugszeichen.

Die Darstellung nach Figur 1 zeigt eine Schmiermittelauffangeinrichtung an einer in einem Ausschnitt dargestellten elekt- rischen Maschine 20. Die elektrische Maschine 1 weist eine

Welle 21, ein Lager 12 und ein Lagerschild 18 auf. Das Lager 12 ist mittels elektrischer Isolierungen 24 und 25 elektrisch isoliert. Fett gelangt über eine Fettkammer 15 und einem Schleuderring 16 zu einem Fettkammerdeckel 14, welcher über eine Labyrinthdichtung 22 abgedichtet ist. Schmiermittel wie Fett wird über eine Schmiermittelführung 2 in einen Schmiermittelbehälter 3 geführt. Die Schmiermittelführung 2 weist zumindest einen Fettschacht auf, welcher ein Art Hohlkörper ist. Im inneren Bereich wie auch im äußeren Bereich des Fett- Schachtes kann Schmiermittel entlang laufen. Die Fließrichtung von Schmiermittel wird über Pfeile 36 angezeigt.

Schmiermittel im äußeren Bereich ist ein erstes Medium 6, welches im Schmiermittelbehälter 3 aufgefangen wird. Schmiermittel im inneren Bereich der Schmiermittelführung 2 ist ein zweites Medium 7, welches im Schmiermittelbehälter 3 aufgefangen wird. Im inneren Bereich befinden sich Innenflächen 5 und im äußeren Bereich Außenflächen 4. Zum Auffangen bzw. zur Führung des ersten Mediums 6 und des zweiten Mediums 7 ist ein Fettbehälterschacht 2 mit einem integrierten Fettbehälter 3, also dem Schmiermittelbehälter vorgesehen. Zum Auffangen des ersten Mediums 6, welches insbesondere Leckageöle ist und sich im Außenbereich befindet, ist ein Spalt 8 vorgesehen. Es soll also Leckageöl im Außenbereich des Fettbehälters aufge ¬ fangen werden und von Außen dem Fettbehälter 3 zugeführt werden. Der Fettbehälter 3 soll am Fettschacht 2 integriert und arretierbar sein. Der Fettbehälter 3 dient zum Beispiel dem Auffangen und der Entfernung des Altfettes an Windgenerato- ren, Motoren und ähnliche Applikationen mit Nachschmiersys- tem. Damit kann vermieden werden, dass das Leckageöl im Außenbereich von Fettbehältern, die mit dem Fettschacht fest verbunden sind, nicht aufgefangen wird, wie dies bei Windge ¬ neratoren beispielsweise der Fall sein kann. Es gibt ver- schiedene Ausführungen der Fettbehälter, z.B. Behälter am Generatorgehäuse montiert oder ein festgeschraubter Behälter. Nach der Figur 1 befindet sich der Fettbehälter 3, also der Schmiermittelbehälter in einem Schleifringgehäuse 23. Das Leckageöl außen am Fettschacht 2 wird über einen insbesondere umlaufenden Spalt 8 im Fettschacht 2 in den integrierten

Fettbehälter 3 zurückgeführt. Der Spalt 8 wird beispielsweise über ein angeschweißtes Zwischenblech zwischen einem Oberteil des Fettschachtes 2 und einem Unterteil des Fettschachtes 2 realisiert. Das Blech ist beispielsweise gekantet und ge- schlitzt ausgeführt. Ein ganz oder teilweise umlaufender Spalt 8 gewähreistet das Auffangen des ersten Mediums 6.

Die Darstellung nach Figur 2 zeigt eine Schmiermittelauffang- einrichtung 1 mit einer Schmiermittelführung 2 in der Form eines Fettschachtes mit einem Fettschachtflansch 26 und

Schrauben 32 zu dessen Befestigung. Ein erstes Medium 6 kann von Außen über den Spalt 3 in den Behälter 3 gelangen. Der Behälter 3 ist in ein Fettschachtendteil 11 einschiebbar, was mit einem Pfeil 27 dargestellt ist. Der Behälter 3 ist über Arretierungen 28 arretierbar. Am Fettschatendteil 11 ist eine Erdungslitze 29 angeschraubt. Die Darstellung nach Figur 3 zeigt eine im Vergleich zu Figur 2 gedrehte dargestellte Schmiermittelauffangeinrichtung 1. Derart ist eine Führung 30 für den Behälter 3 besser darstellbar. Dargestellt ist auch ein Zwischenblech 31 welches Öffnungen 35 zum Durchlass des Mediums aufweist welches über den Spalt 8 eintritt. Das Zwischenblech 31 dient der Befesti ¬ gung des Fettschachtendteils, welcher auch in Figur 4 darge ¬ stellt ist. Die Darstellung nach Figur 4 zeigt einen Stahlfettbehälter 3 am Fettschacht 2. Diese sind zueinander integriert. Der Fett ¬ behälter 3 wird über zwei verzinkte Schienen in den Fettschacht geschoben. Die Arretierung des Fettbehälters erfolgt über die Schwerkraft durch zwei Laschen am Fettbehälter 3. Diese rasten beispielsweise in den Fettschacht 2 ein. Der Be ¬ hälter 3 wird also wie dargestellt über ein Zwischenblech 31 an Fettschachtendteil 11 gehalten. Über den Spalt 8 und Öff ¬ nungen 35 in einem Zwischenblech 31 kann von Außen Öl, Wasser oder Fett in den Behälter 3 gelangen.

Die Darstellung nach Figur 5 zeigt in einer Aufsicht das Zwischenblech und das Fettschachtendteil 11 zusammen mit der an ¬ geschraubten Erdungslitze 29. Die Erdung des Fettbehälters 3 erfolgt z.B. über eine verzinkte Lasche für die Erdungslitze 29 und den verzinkten Kontaktflächen zwischen den Führungsschienen von Fettschacht 2 zu Fettbehälter 3.

Die Darstellung nach Figur 6 zeigt einen Behälter 3 aus

Kunststoff, welcher über klappbare Haltezungen 33 am Fett- schachtenteil 11 gehalten wird. Die Haltezungen 33 sind über Drehbewegungen 34 aufklappbar. Nach Abbildung 6 ist der

Kunststofffettbehälter 3 am Fettschacht 2 integriert, wobei der Behälter 3 über ein Klippsystem durch die Haltezungen 33 angeklippt ist. Die Erdung kann über vorzusehende Erdungs- punkte am Fettschacht erfolgen.

Die Darstellung nach Figur 7 zeigt im Querschnitt den

angeklippten Fettbehälter 3 in dem sich eine bereits eine Füllmenge 37 von aufgefangenem Medium befindet. Über den Spalt 8 und die Öffnungen 35 im Zwischenblech 31 kann ein Medium von Außen in den Behälter 3 gelangen. Durch den Spalt 8 kann also insbesondere Leckageöl von Außen am Fettschacht 2 in den Behälter 3 eingeführt werden. Dabei ist die Schmiermittelauffangeinrichtung insbesondere mehrteilig ausführbar. Diese weist insbesondere zumindest den Fettschacht und den Fettbehälter auf. Vorteilhaft gibt es keine verlierbaren Tei ¬ le, so dass sich ein servicefreundlicher Aufbau ergibt.