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Patent Searching and Data


Title:
LUBRICANT COMPOSITION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/038737
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a lubricant composition, which contains a base oil and hydroxytyrosol and/or esters thereof.

Inventors:
EGERSDOERFER KARL (DE)
KILTHAU THOMAS (DE)
CHALL DANIEL (DE)
SEEMEYER STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/071417
Publication Date:
February 27, 2020
Filing Date:
August 09, 2019
Export Citation:
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Assignee:
KLUEBER LUBRICATION MUENCHEN SE & CO KG (DE)
International Classes:
C10M129/14; C10M129/76; C10M169/04; C10N30/08; C10N30/10; C10N40/02; C10N40/04; C10N40/06
Domestic Patent References:
WO2012042080A12012-04-05
WO2016053971A12016-04-07
WO2009013596A22009-01-29
WO1997032947A11997-09-12
WO2007051329A12007-05-10
Foreign References:
DE102014018718A12016-06-23
DE112010000922T52012-09-20
EP1541544A12005-06-15
JPS5915477A1984-01-26
GB1271556A1972-04-19
US5354484A1994-10-11
EP0678569A21995-10-25
EP0673991A11995-09-27
US4657686A1987-04-14
US4689162A1987-08-25
EP0620267A11994-10-19
EP0447916A11991-09-25
JPH07126681A1995-05-16
US3478107A1969-11-11
DE112010000922T52012-09-20
EP2359702A12011-08-24
US20140377435A12014-12-25
Other References:
CHIMI N ET AL: "CONTRIBUTION A L'ETUDE COMPARATIVE DES POUVOIRS ANTIOXYDANTS DANS L'HUILE D'OLIVE DU TYROSOL DE L'HYDROXYTYROSOL, DE L'ACIDE CAFEIQUE DE L'OLEUROPEINE ET DU B.H.T.. NOTE DE LABORATOIRE", O.C.L. OLEAGINEUX CORPS GRAS LIPIDES, EDITIONS JOHN LIBBEY EUROTEXT, MONTROUGE, FR, vol. 35, no. 8/09, 1 September 1988 (1988-09-01), pages 339 - 344, XP002035222, ISSN: 1258-8210
PANAYOTIS S. RODIS ET AL: "Partitioning of Olive Oil Antioxidants between Oil and Water Phases", JOURNAL OF AGRICULTURAL AND FOOD CHEMISTRY, vol. 50, no. 3, 1 January 2002 (2002-01-01), US, pages 596 - 601, XP055639741, ISSN: 0021-8561, DOI: 10.1021/jf010864j
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Claims:
Patentansprüche

1. Schmiermittelzusammensetzung, enthaltend ein Basisöl sowie

Hydroxytyrosol und/oder Ester hiervon.

2. Schmiermittelzusammensetzung nach Anspruch 1 , dadurch

gekennzeichnet, dass die Ester eine Löslichkeit im Basisöl bei 25°C von mindestens 0,1 g/l, beispielsweise von 0,1 bis 5,0 g/l haben.

3. Schmiermittelzusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ester zumindest anteilig Carbonsäureester, insbesondere Ester aus Hydroxytyrosol und C2-io-Carbonsäuren, die verzweigt und/oder unverzweigt vorliegen können, ein oder mehrere Substitutenten, insbesondere Hydroxygruppen und/oder ein oder mehrere Carbonsäuregruppen aufweisen können, sind.

4. Schmiermittelzusammensetzung nach einem oder mehreren der voran- gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ester zumindest anteilig Ester aus Hydroxytyrosol und Zitronensäure sind.

5. Schmiermittelzusammensetzung nach einem oder mehreren der voran- gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Hydro- xytyrosol solubilisiertes Hydroxytyrosol ist.

6. Schmiermittelzusammensetzung nach einem oder mehreren der voran- gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Löslichkeit des Hydroxytyrosols durch Hinzufügen von C2-io-Carbonsäuren, die verzweigt und/oder unverzweigt vorliegen können, ein oder mehrere Substitutenten, insbesondere Hydroxygruppen und/oder ein oder mehrere Carbonsäuregruppen aufweisen können, als Solubilisierungs- mittel erhöht wurde.

7. Schmiermittelzusammensetzung nach einem oder mehreren der voran- gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil von Hydroxytyrosol und/oder von dessen Estern von 0,01 Gew.% bis 2 Gew.%, bezogen auf das Gesamtgewicht der

Schmiermittelzusammensetzung, beträgt.

8. Schmiermittelzusammensetzung nach einem oder mehreren der voran- gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Basisöl ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Estern, Polyglykolen, naphtenischen und/oder aromatischen Mineralölen, synthetischen Kohlenwasserstoffen, Phenylethern, Polyalphaolefinen, nativen

Basisölen und Derivaten von nativen Ölen und/oder Gemischen hiervon.

9. Schmiermittelzusammensetzung nach einem oder mehreren der voran- gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Basisöl eine Viskosität, gemessen bei 40 °C, im Bereich von 10 mm2/s bis

1000 mm2/s aufweist.

10. Schmiermittelzusammensetzung nach einem oder mehreren der voran- gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Basisöl ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus einem Ester einer aroma- tischen oder aliphatischen Di-, Tri- oder Tetracarbonsäure mit einem oder in Mischung vorliegenden C7- bis C22-Alkoholen, aus einem Poly- phenylether oder alkyliertem Diphenylether, aus einem Ester von

Trimethylolpropan, Pentaerythrit oder Dipentaerythrit mit aliphatischen C7- bis C22- Carbonsäuren, aus Ci8-Dimersäureestern, hergestellt aus C7- bis C22-Alkoholen, aus Komplexestem, als Einzelkomponenten oder in beliebiger Mischung.

11. Verfahren zur Herstellung einer Schmiermittelzusammensetzung umfassend folgende Schritte:

- Bereitstellung eines Basisöls,

- Vermischen des Basisöls mit Hydroxytyrosol und/oder dessen Estern, wodurch diee Schmiermittelzusammensetzung erhalten wird.

12. Verfahren nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass das

Vermischen des Basisöls mit Hydroxytyrosol und/oder dessen Estern in Gegenwart eines Solubilisierungsmittels stattfindet.

13. Verwendung einer Schmiermittelzusammensetzung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10 zur Schmierung der Oberflächen von Gleitpartnern in einem tribologischen System.

14. Verwendung nach Anspruch 13 für H1 -Hochtemperaturanwendungen für Lebensdauer- und/oder Verbrauchsschmierung in Bauteilen wie insbesondere Ketten, Getrieben, Lagern, Armaturen und/oder Marine- bauteilen.

Description:
Schmiermittelzusammensetzung

Beschreibung

Technisches Gebiet

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schmiemnittelzusammensetzung, die ein Antioxidationsmittel enthält, das den oxidativen Abbau der Zusammensetzung hemmt. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung der

Schmiermittelzusammensetzung sowie ihre Verwendung.

Stand der Technik

Hersteller von Schmiermitteln stehen unter ständigem Druck, ihre Produkte entsprechend den Anforderungen von Herstellern und Anwendern zu verbessern. So sollen insbesondere chemische und thermische Stabilität der Schmiermittel und damit verbunden ihre Resistenz gegen Oxidationsprozesse ständig verbessert werden. Eine hohe Resistenz gegen Oxidationsprozesse ist dabei von großer Bedeutung, da diese die physikalischen und chemischen Eigenschaften des Schmiermittels beeinträchtigen und seine Fähigkeit, die mit ihm behandelten Oberflächen zu schützen, vermindern. So können Oxidations- prozesse beispielsweise die Azidität des Schmiermittels erhöhen, wodurch die Abnutzung und Korrosion von Metalloberflächen beschleunigt wird. Oxidations- prozesse können ferner zur Bildung von Oxidationsprodukten führen, die das Schmiervermögen beeinträchtigen. Des Weiteren können Oxidationsprozesse die Viskosität des Öls erhöhen und hierdurch die Verteilung des Schmiermittels auf den Oberflächen in unerwünschter weise beeinflussen.

Bei der Schmierung von metallischen Oberflächen kommt noch hinzu, dass es zu einer Abscheidung metallhaltiger Teilchen im Schmiermittel kommen kann. Diese Teilchen können als Oxidationskatalysator fungieren und den Abbau des Schmiermittels beschleunigen. Dies gilt insbesondere bei hohen Temperaturen, wie sie beispielsweise in Motoren üblich sind.

Um diese unerwünschten Effekte zu verhindern, wird Schmiermitteln häufig ein öllösliches Antioxidationsmittel zugesetzt. So werden in der Praxis oft Amine wie z.B. Bis-(4-(1 ,1 ,3,3-tetramethylbutyl)phenyl)amin, styrolisiertes Phenylamin, sterisch gehindert Phenole wie z.B. Thio-diethylen-bis(2-(2,-di-tertbutyl-4- hydroxyphenyl) propionat und/oder Kombinationen von zwei oder drei der genannten Stoffgruppen als Antioxidationsmittel verwendet.

Es gibt zahlreiche Patentschriften, die antioxidativ wirkende Additive

beschreiben. Beispielsweise offenbart die GB-A-1 271 556 ein

Antioxidationsadditiv, das eine Mischung aus (a) dem Reaktionsprodukt einer Borverbindung mit einer langkettigen Kohlenwasserstoffcarbonsäure oder einem Anhydrid derselben mit einem primären oder sekundären Amin und (b) einer polycyclischen phenolischen Verbindung ist. US-A-5 354 484 beschreibt ein Schmiermitteladditiv, das Hochtemperaturstabilität liefert und eine Mischung aus (i) einem Aminsalz einer substiutierten Phosphorsäure und (ii) einer aminsubstituierten Kohlenwasserstoffbernsteinsäureverbindung enthält.

Zudem geben mehrere Druckschriften des Standes der Technik die

Verwendung einer Kombination aus einer Borverbindung und einem aroma- tischen Amin in Schmiermittelzusammensetzungen an. Beispiele für solche Druckschriften schließen EP-A-0 678 569, EP-A-0 673 991 , US-A-4 657 686, US-A-4 689 162, EP-A-0 620 267, EP-A-0 447 916 und JP-A-07 12 66 81 ein.

Aus der US-A-3 478 107 ist bekannt, dass verzweigte Alkylformaldehyd- mercaptale der Formel R '- S-CH 2 -SR ", worin R' und R" unabhängig verzweigte C3-C4-Alkylreste sind, als Verschleißschutzadditive in Schmierölen verwendbar sind.

Die vorgenannten Additive zeigen in der Regel zufriedenstellende antioxidative Eigenschaften. Jedoch ist die einzusetzende Menge meist recht hoch, was aus Kostengründen von Nachteil ist. Zudem besteht bei höheren Konzentrationen die Gefahr, dass die Eigenschaften des Schmiermittels in unerwünschter weise verändert werden. Darüber hinaus müssen die vorgenannten Additive in der Regel in aufwändigen Verfahren synthetisiert werden.

Aus der DE112010000922 T5 ist ferner eine Schmiermittelzusammensetzung bekannt, die ein aus einem Basisöl und einem Verdicker bestehendes Basis- schmiermittel und ein dem Basisschmiermittel zugesetztes Additiv umfasst, wobei das Additiv mindestens eine Verbindung umfasst, die aus von Pflanzen abgeleiteten Polyphenolverbindungen und durch Zersetzung derselben gebildeten Verbindungen ausgewählt ist. Bevorzugte Polyphenolverbindungen sind Gallussäure, Ellagsäure, Chlorogensäure, Kaffeinsäure, Curcumin und Quercetin. Im Unterschied zu den oben beschriebenen synthetischen Antioxi- dantien sind Polyphenolverbindungen Naturstoffe. Jedoch zeigen die genann- ten Verbindungen eine eher geringe antioxidative Wirkung. Dazu kommt, dass sie teilweise stark farbig sind (z.B. Curcumin), was ihre Einsatzmöglichkeiten beschränkt. Darstellung der Erfindung

Der Erfindung lag die Aufgabe zu Grunde, eine Schmiermittelzusannnnen- setzung bereitzustellen, die ein Antioxidans aufweist, mit dem die oben genannten Nachteile zumindest teilweise ausgeräumt werden können.

Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Schmiermittelzusammensetzung, die ein Basisöl sowie Hydroxytyrosol und/oder Ester hiervon enthält.

Hydroxytyrosol gehört zur Familie der natürlichen Polyphenole und weist die folgende Strukturformel auf:

Es ist bekannt, dass Hydroxytyrosol antioxidative Eigenschaften aufweist. Für den Fachmann war jedoch überraschend, dass es gleichwertige oder bezogen auf die Einsatzkonzentration sogar bessere antioxidative Eigenschaften als in der Praxis üblicherweise verwendete synthetische Antioxidantien aufweist, sowie dass seine Zugabe zu gängigen Basisölen möglich ist, ohne deren funk- tionelle Eigenschaften zu verschlechtern.

Erfindungsgemäß können auch Ester des Hydroxytyrosols eingesetzt werden. Besonders bevorzugt sind Ester, die eine Löslichkeit in dem jeweiligen Basisöl bei 25°C von mindestens 0,1 g/l, beispielsweise von 0,1 bis 5 g/l haben. Dabei kann das Hydroxytyrosol in der Schmiermittelzusammensetzung auch nur zum Teil als Ester vorliegen. Erfindungsgemäß besonders geeignete Ester sind Carbonsäureester, wie weiter unten näher diskutiert. Im Folgenden sollen, wenn sinnvoll, bei Bezugnahmen auf Hydroxytyrosol, auch dessen Ester umfasst sein. Es ist grundsätzlich möglich, Hydroxytyrosol in reiner Form einzusetzen. Um die Löslichkeit von Hydroxytyrosol zu erhöhen, ist es in einer Ausführungsform der Erfindung bevorzugt, dass die Schmiermittelzusammensetzung solubilisiertes Hydroxytyrosol enthält. Dabei ist unter dem Begriff„solubilisiertes Hydroxytyro- sol“ Hydroxytyrosol zu verstehen, dessen Löslichkeit im Bezug auf das jeweils verwendete Basisöl durch Hinzufügen eines Solubilisierungsmittels erhöht worden ist. Art und Menge des Solubilisierungsmittels ist unter anderem abhängig von dem jeweils verwendeten Basisöl, den erwünschten Lösungs- eigenschaften des Hydroxytyrosols sowie den avisierten Verwendungen der Schmiermittelzusammensetzungen. Insbesondere sollen auch Verbindungen, die mit dem Hydroxytyrosol eine chemische Verbindung eingehen, beispiels- weise unter Ausbildung von Estern mit dem Begriff Solubilisierungsmittel umfasst werden.

Geeignete Solubilisierungsmittel für Polyphenole sind bekannt und beispiels- weise in den Druckschriften EP 2 359 702 B1 , WO 2007/051329 A1 ,

US 2014/0377435 A1 beschrieben, deren Offenbarung durch Bezugnahme inkorporiert wird. In praktischen Versuchen wurde gefunden, dass erfindungs- gemäß besonders geeignete Solubilisierungsmittel C2-io-Carbonsäuren sind, die verzweigt und/oder unverzweigt vorliegen können, ein oder mehrere

Substitutenten, insbesondere Hydroxygruppen und/oder ein oder mehrere Carbonsäuregruppen aufweisen können. Bevorzugt sind Hydroxycarbonsäuren mit mindestens 2, vorzugsweise 3 Carbonsäuregruppen. Ebenfalls bevorzugt sind Hydroxycarbonsäuren mit mindestens 2, vorzugsweise 3 Hydroxygruppen und/oder Hydroxycarbonsäuren mit mindestens 2, vorzugsweise 3 Hydroxy- gruppen und mindestens 2, vorzugsweise 3 Carbonsäuregruppen. Erfindungs- gemäß besonders geeignete Carbonsäuren sind ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Zitronensäure, Apfel-, Fumar-, Glucon-, Glycol-, Milch-, Oxal-, Wein-, Mandel- Salicylsäure und/oder Gemischen hiervon. Ganz besonders bevorzugt ist dabei Zitronensäure. Ohne sich erfindungsgemäß auf einen Mechanismus festzulegen, wird vermutet, dass das Hydroxytyrosol mit den Carbonsäuren Ester bildet, wodurch die Löslichkeit des Hydroxytyrosols erhöht wird. Mithin umfasst die Schmiermittelzusammensetzung in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zumindest anteilig Hydroxytyrosol-Carbon- säureester, insbesondere Ester aus Hydroxytyrosol und C2-io-Carbonsäuren, wobei die C2-io-Carbonsäuren verzweigt und/oder unverzweigt vorliegen können, einen oder mehrere Substitutenten, insbesondere Hydroxygruppen und/oder eine oder mehrere Carbonsäuregruppen aufweisen können.

Besonders bevorzugt umfasst die Schmiermittelzusammensetzung zumindest anteilig Ester aus Hydroxytyrosol und Hydroxycarbonsäuren mit mindestens 2, vorzugsweise 3 Carbonsäuregruppen. Ebenfalls bevorzugt umfasst die

Schmiermittelzusammensetzung zumindest anteilig Ester aus Hydroxytyrosol und Hydroxycarbonsäuren mit mindestens 2, vorzugsweise 3 Hydroxygruppen und/oder Ester aus Hydroxytyrosol und Hydroxycarbonsäuren mit mindestens 2, vorzugsweise 3 Hydroxygruppen und mindestens 2, vorzugsweise 3

Carbonsäuregruppen. Erfindungsgemäß ebenfalls besonders bevorzugt umfasst die Schmiermittelzusammensetzung zumindest anteilig Ester aus Hydroxytyrosol und Carbonsäuren, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Zitronensäure, Apfel-, Fumar-, Glucon-, Glycol-, Milch-, Oxal-, Wein-, Mandel- Salicylsäure und/oder Gemischen hiervon. Ganz besonders bevorzugt umfasst die Schmiermittelzusammensetzung zumindest anteilig Ester aus

Hydroxytyrosol und Zitronensäure. Zweckmäßigerweise enthält die Schmiermittelzusamnnensetzung Hydroxyty- rosol und/oder dessen Ester in einer oxidationshemmenden Menge. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung beträgt der Anteil an Hydroxyty- rosol und/oder an dessen Estern von 0,01 Gew.% bis 2 Gew.% und/oder von von 0,1 Gew.% bis 2 Gew.% und/oder von von 0, 1 Gew.% bis 1 ,5 Gew.%, und/oder von 0,01 Gew.% bis 0,5 Gew.%, und/oder von 0, 05 Gew.% bis 1 Gew.%, noch bevorzugter von 0,1 Gew.% bis 1 Gew.%, noch bevorzugter von 0,1 Gew.% bis 0,5 Gew.% und insbesondere von 0,25 Gew.% bis 0,35 Gew.%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Schmiermittelzusammensetzung.

Weiter bevorzugt beträgt die Menge an Solubilisierungsmittel in der

Schmiermittelzusammensetzung, bezogen auf die Gesamtmenge von

Hydroxytyrosol und Solubilisierungsmittel, vorteilhafter Weise 0,5 bis 4 Gew.%, noch bevorzugter von 0,5 bis 3,5 Gew.%, noch bevorzugter von 0,5 bis 3 Gew.%, noch bevorzugter von 1 bis 3 Gew.%, noch bevorzugter von 1 ,5 bis 3 Gew.% und insbesondere von 1 ,5 bis 3 Gew.%.

Unter einem Basisöl sind die üblichen für die Herstellung von Schmierstoffen verwendeten Basisflüssigkeiten, insbesondere Öle, die den Gruppen I, II, III, IV oder V nach der Klassifizierung des American Petroleum Institute (API) zugeordnet werden können, zu verstehen. Besonders bevorzugte Basisöle sind ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Estern, insbesondere synthetischen Estern, Polyglykolen, naphtenischen und/oder aromatischen Mineralölen, synthetischen Kohlenwasserstoffen, Phenylethern, Polyalphaolefinen, nativen Basisölen und Derivaten von nativen Ölen und/oder Gemischen hiervon.

Erfindungsgemäß besonders bevorzugt sind dabei Ester, insbesondere synthetische Ester, und/oder Gemische von Estern, insbesondere

synthetischen Estern, nativen Basisölen und Polyglycolen mit synthetischen Kohlenwasserstoffen und/oder Polyalphaolefinen. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Basisöl ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einem Ester einer aromatischen oder alipha tischen Di-, Tri- oder Tetracarbonsäure mit einem oder in Mischung vorliegen- den C7- bis C22-Alkoholen, aus einem Polyphenylether oder alkyliertem

Diphenylether, aus einem Ester von Trimethylolpropan, Pentaerythrit oder Dipentaerythrit mit aliphatischen C7- bis C22- Carbonsäuren, aus Cis-Dimer- säureestern, hergestellt aus C7- bis C22-Alkoholen, aus Komplexestem, als Einzelkomponenten oder in beliebiger Mischung.

Besonders bevorzugte Basisöle sind Ester, insbesondere synthetische Ester, sowie deren Gemische mit synthetischen Kohlenwasserstoffen und/oder Polyalphaolefinen. So wurde in praktischen Versuchen gefunden, dass diese Basisöle ein besonders gutes Aufnahmevermögen für Hydroxytyrosol, insbesondere für Hydroxytyrosol, das mit Zitronensäure solubilisiert wurde, zeigen.

Ebenfalls bevorzugte Basisöle sind native Öle auf Triglyceridbasis,

vorzugsweise mit einem hohen Ölsäureanteil, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Sonnenblumenöl, Rapsöl, Rizinusöl, Leinöl, Maisöl, Safloröl, Sojabohnenöl, Leinsamenöl, Erdnußöl,„Lesquerella”-Öl, Palmöl und deren Derivaten.

Ebenfalls bevorzugte Basisöle sind Triglyceride mit einem Gehalt (bezogen auf die gebundenen Fettsäuren) von mindestens 50 Gew.% Ölsäure und weniger als 10 Gew.% mehrfach ungesättigter Fettsäuren und deren Derivate.

Die Basisöle können einzeln oder in Kombination (falls mischbar) verwendet werden. Besonders bevorzugte Basisöle weisen eine Viskosität im Bereich von 10 mm 2 /s bis 1000 mm 2 /s auf, gemessen bei 40 °C.

In einer Ausführungsform der Erfindung beträgt der Anteil des Basisöls in der erfindungsgemäßen Schmiermittelzusammensetzung von 99,99 Gew.% bis 90 Gew.%, noch bevorzugter von 99,5 Gew.% bis 94,5 Gew.% und insbesondere von 99,75 Gew.% bis 94,75 Gew.%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Schmiermittelzusammensetzung. Dabei beziehen sich die vorgenannten Werte insbesondere auf Schmiermittelzusammensetzungen, die als Schmieröl, d.h. im Wesentlichen ohne Verdicker vorliegen. Liegt die

Schmiermittelzusammensetzung dagegen als Schmierfett, d.h. mit Verdicker vor, beträgt der Anteil des Basisöls in der erfindungsgemäßen

Schmiermittelzusammensetzung vorzugsweise von 70 Gew % bis 97,00 Gew %.

Hydroxytyrosol und/oder dessen Ester können als alleiniges Antioxidans oder in Kombination mit weiteren Antioxidantien vorliegen. Erfindungsgemäß

besonders geeignete weitere Antioxidantien sind die folgenden Verbindungen: styrolisierte Diphenylamine, diaromatische Amine, Phenolharze, Thiophenol- harze, Phosphite, butyliertes Hydroxytoluol, butyliertes Hydroxyanisol, Phenyl- alpha-naphthylamin, Phenyl-beta-naphthylamin, octyliertes/butyliertes

Diphenylamin, di-alpha-Tocopherol, di-tert-butyl-Phenyl, Benzolpropansaure, schwefelhaltige Phenolverbindungen und Mischungen dieser Komponenten. Weiterhin kann die Schmiermittelzusammensetzung Korrosionsschutzadditive, Metalldesaktivatoren, Verschleißschutzadditive und/oder lonen-Komplexbildner enthalten. Hierzu zählen Triazole, Imidazoline, N-Methylglycin (Sarcosin), Benzotriazolderivate, N,N-Bis(2-ethylhexyl)-ar-methyl-1 H-benzotriazol-1 - methanamin; n-Methyl-N(1 -oxo-9-octadecenyl)glycin, Gemische aus Phosphor- säure und Mono-und Diisooctylester, umgesetzt mit (Cn-14)-Alkylaminen, Gemische aus Phosphorsäure und Mono-und Diisooctylester, umgesetzt mit tert-Alkylamin und primären (Ci2-14)-Aminen, Dodekansäure, Triphenylphos- phorthionat und Aminphosphate. Kommerziell erhältliche Additive sind die folgenden: IRGAMET ® 39, IRGACOR ® DSS G, Amin O; SARKOSYL ® 0 (Ciba), COBRATEC ® 122, CUVAN ® 303, VANLUBE ® 9123, CI-426, CI-426EP, CI-429 und CI-498.

Weitere denkbare Verschleißschutzadditive sind Amine, Aminphosphate, Phosphate, Thiophosphate, Phosphorthionate und Mischungen dieser

Komponenten. Zu den kommerziell erhältlichen Verschleißschutzadditiven gehören IRGALUBE ® TPPT, IRGALUBE ® 232, IRGALUBE ® 349,

IRGALUBE ® 21 1 und ADDITIN ® RC3760 Liq 3960, FIRC-SHUN ® FG 1505 und FG 1506, NA-LUBE ® KR-015FG, LUBEBOND ® , FLUORO ® FG, SYNALOX ® 40- D, ACHESON ® FGA 1820 und ACHESON ® FGA 1810.

Des Weiteren kann die Schmiermittelzusammensetzung Festschmierstoffe wie PTFE, BN, Pyrophosphat, Zn-Oxid, Mg-Oxid, Pyrophosphate, Thiosulfate, Mg- Carbonat, Ca-Carbonat, Ca-Stearat, Zn-Sulfid, Mo-Sulfid, W-Sulfid, Sn-Sulfid, Graphite, Graphen, Nano-Tubes, Si02-Modifikationen oder eine Mischung daraus enthalten.

Die Schmiermittelzusammensetzung kann darüber hinaus Verdicker, insbeson- dere Metallseifen, Metallkomplexseifen, Bentonite, Flarnstoffe, Silikate, Sulfo- nate und/oder Polyimide enthalten. Dabei beträgt der Anteil des Verdickers in der erfindungsgemäßen Schmiermittelzusammensetzung vorzugsweise von 1 Gew.% bis 20 Gew.%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Schmier- mittelzusammensetzung.

Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung einer Schmiermittel- Zusammensetzung, vorzugsweise einer Schmiermittelzusammensetzung gemäß einer oder mehrerer der erfindungsgemäßen Ausführungsformen, umfassend folgende Schritte:

Bereitstellung eines Basisöls - Vermischen des Basisöls mit Hydroxytyrosol und/oder dessen Estern, wodurch die Schmiermittelzusammensetzung erhalten wird.

Besonders geeignete Ausführungsformen für Basisöle, Ester des Hydroxytyro- sols, sowie Solubilisierungsmittel und/oder Additive sind die im Rahmen der vorliegenden Erfindung im Bezug auf die erfindungsgemäße Schmiermittel- Zusammensetzung diskutierten.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung findet das Vermischen des Basisöls mit Hydroxytyrosol und/oder dessen Estern in

Gegenwart eines Solubilisierungsmittels, insbesondere in Gegenwart eines Solubilisierungsmittels, wie im Rahmen der vorliegenden Erfindung im Bezug auf die erfindungsgemäße Schmiermittelzusammensetzung diskutiert, statt.

Das erfindungsgemäße Verfahren kann noch weitere Verfahrensschritte umfassen, in denen beispielsweise die im Bezug auf die erfindungsgemäße Schmiermittelzusammensetzung beschriebenen weiteren Komponenten, wie weitere Antioxidantien, Verdicker, Korrosionsschutzadditive, Metalldesaktiva- toren, lonen-Komplexbildner und/oder Festschmierstoffe, eingebracht werden.

Die erfindungsgemäße Schmiermittelzusammensetzung eignet sich zur

Schmierung der verschiedensten Oberflächen. Insofern betrifft ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung die Verwendung der Schmiermittel- Zusammensetzung zur Schmierung der Oberflächen von Gleitpartnern in einem tribologischen System. Besonders bevorzugt wird die Schmiermittelzusammen- setzung als Zwischenstoff zur Verringerung von Reibung und/oder Verschleiß in einem tribologischen System eingesetzt. In einer weiteren bevorzugten

Ausführungsform wird die Schmiermittelzusammensetzung gleichzeitig zur Kraftübertragung, Schwingungsdämpfung und/oder als Korrosionsschutz eingesetzt. Besonders großen Nutzen hat die Schmiermittelzusammensetzung naturgemäß bei tribologischen und Theologischen Systemen, die großen oxida- tiven Belastungen ausgesetzt sind. Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung betrifft mithin die Verwendung der Schmiermittelzusammensetzung für H1 -Hochtemperaturanwendungen für Lebensdauer- und/oder Verbrauchs- Schmierung in Bauteilen wie insbesondere Ketten, Getrieben, Lagern oder Armaturen und/oder Marinebauteilen.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand verschiedener Beispiele näher erläutert.

Kurzbeschreibung der Zeichnung

Figur 1 : Gedeckelte Verdampfungsschalen in der Seitenansicht.

Figur 2: Gedeckelte Verdampfungsschalen in der Aufsicht.

Figur 3: Abdampfverhalten verschiedener

Schmiermittelzusammensetzungen.

Figur 4: Scheinbar dynamische Viskosität verschiedener

Schmiermittelzusammensetzungen.

Figur 5: Scheinbar dynamische Viskosität verschiedener

Schmiermittelzusammensetzungen.

Figur 6: Illustration der Messung von Oxidationsbeginn und Grenzwert

(Treshhold).

Figur 7: Oxidationsbeginn ausgewählter Zusammensetzungen.

Figur 8: Grenzwert (Treshhold) des Oxidationsverlaufs ausgewählter

Zusammensetzungen.

Figur 9: Oxidationsbeginn ausgewählter Zusammensetzungen.

Figur 10: Grenzwert (Treshhold) des Oxidationsverlaufs ausgewählter

Zusammensetzungen.

Figur 11 : Oxidationsbeginn ausgewählter Zusammensetzungen. Figur 12: Grenzwert (Treshhold) des Oxidationsverlaufs ausgewählter

Zusammensetzungen.

Figur 13: Oxidationsbeginn ausgewählter Zusammensetzungen.

Figur 14: Grenzwert (Treshhold) des Oxidationsverlaufs ausgewählter

Zusammensetzungen.

Figur 15: Oxidationsbeginn ausgewählter Zusammensetzungen.

Figur 16: Grenzwert (Treshhold) des Oxidationsverlaufs ausgewählter

Zusammensetzungen.

Beispiel 1 : Herstellung verschiedener Schmiermittelzusammen- Setzungen

Es werden verschiedene mit Antioxidationsmitteln versehene Schmiermittel- Zusammensetzungen hergestellt: Bei dem eingesetzten Hydroxytyrosol handelt es sich um ein mit Zitronensäure (etwa 2 Gew.%, bezogen auf die

Gesamtmenge von Hydroxytyrosol und Zitronensäure) solubilisiertes

Hydroxytyrosol.

Tab. 1

Beispiel 2: Messung des Abdampfverhaltens und der scheinbar dynamischen Viskosität ausgewählter Zusammensetzungen aus Beispiel 1

2.1 Das Abdampfverhalten und die scheinbar dynamische Viskosität der erfindungsgemäßen Zusammensetzung 1 und der Vergleichsbeispiele 1 , 2, 3 und 4 werden gemessen (Gedeckelte Schälchentests, Gasaustausch findet statt). Hierzu wird über eine Mehrfachbestimmung (min. 3-fach-Bestimmung) das Abdampfverhalten und die Veränderung der scheinbar dynamischen Viskosität [mPas] als Kriterium fortschreitender Oxidation unter thermischer Belatung (jeweils 72h Lagerung bei 230°C, Umluftofen) als vergleichende Messung bestimmt. Pro Prüfung beträgt die Probenmenge 5g (+/- 0,1 g). Durch Rückwaage wird das Abdampfverhalten in Gew.% bestimmt. Ebenfalls vergleichend wird durch die Theologische Bestimmung der scheinbar dynamischen Viskosität (Anton Paar-Rheometer rotierend, Scherrate 300-1 ) Rückschluss auf die thermische Alterung (z.B. Polymerisation) bzw. dem Schutz vor thermischer Alterung getroffen. Es werden gedeckelte Verdampfungsschalen aus Aluminium, Durchmesser 50 mm eingesetzt. Die 2 im Deckel befindlichen gegenüberliegenden Löcher haben einen Durchmesser von 5 mm und sind 10 mm vom Rand entfernt (siehe Figuren 1 und 2). Die Verwendung einer Stanzschablone ist hierbei sinnvoll, aber nicht zwingend erforderlich. Die beiden Schälchen werden mittels zweier Heftklammern am Falz der Schälchen zusammengeheftet.

Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tab. 2 und in den Figuren 3

(Abdampfverhalten) und 4 (scheinbar dynamische Viskosität) illustriert.

Tab. 2

Es zeigt sich, dass Hydroxytyrosol keinen merklichen Einfluss auf das

Abdampfverhalten hat. Ferner zeigt sich, dass Hydroxytyrosol als phenolischer Antioxidant hinsichtlich der Unterbindung radikalischer Alterungsprozesse eine vergleichbare Leistungsfähigkeit zeigt wie die im Stand der Technik als effizienter eingeschätzten Amine und deutlich besser wirkt als andere Phenole. 2.2 Um den Einfluss der Konzentration von Hydroxytyrosol bestimmen zu können, wurden zusätzlich die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen 5, 6, 7 und 8 vergleichend untersucht. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tab. 3 und in Figur 5 (scheinbar dynamische Viskosität) illustriert.

Tab. 3 Es zeigt sich, dass Hydroxytyrosol bereits in sehr geringer Konzentration eine hohe Wirksamkeit hat.

Beispiel 3: Bestimmung des Oxidationsbeginns und des Grenzwerts (Treshhold) des Oxidationsverlaufs ausgewählter Zusammensetzungen aus Beispiel 1

Der Oxidationsbeginn und der Grenzwert (Treshhold) des Oxidationsverlaufs ausgewählter Zusammensetzungen aus Beispiel 1 wird mittels dynamischer DSC (Heizrate 1 °C/min) bestimmt. Bei der DSC-Messung wird vergleichend innerhalb eines Basisöles die Reaktionskinetik überwacht. Sichtbar wird dabei die chemische Dynamik innerhalb eines Stoffsystems, aus welcher wiederum auf das Oxidationsverhalten in Bezug auf den thermischen Energieeintrag geschlossen wird. Der Wert„Oxidationsbeginn“ beschreibt eine erste Signifikate Potential- änderung zum thermischen Energieeintrag und verweist somit auf die Verzöge- rung, welche eine Stoffmischung im Vergleich zu einer anderen Stoffmischung erfährt. Der„Grenzwert“ (Treshhold) beschreibt den Fortschritt des

Alterungs/Oxidationprozesses innerhalb des Stoffgemisches. Dies verweist indirekt auf die Reaktionsgeschwindigkeit des Oxidationsvorganges. Dieser Zusammenhang ist in Figur 6 illustriert.

Es wurden die in den nachfolgenden Tabellen 4-8 und den korrespondierenden Figuren dargestellten Ergebnisse erzielt.

Tab. 4 (vgl. Fig.7: Oxidationsbeginn, Fig.8: Grenzwert)

Es zeigt sich, dass die erfindungsgemäße Zusammensetzung 1 eine höhere Oxidationsresistenz als die Vergleichsbeispiele hat.

Tab. 5 (vgl. Fig.9: Oxidationsbeginn, Fig.10: Grenzwert)

Es zeigt sich, dass die erfindungsgemäße Zusammensetzung 2 eine höhere Oxidationsresistenz als das reine Basisöl (Vergleichsbeispiel 5) und als das mit der gleichen Menge an Antioxidationsmittel versehene Vergleichsbeispiel 6 hat. Darüber hinaus liegt der für die erfindungsgemäße Zusammensetzung bestimmte Oxidationsbeginn über und der Grenzwert nur geringfügig unterhalb des Grenzwerts des Vergleichsbeispiels 7 - obwohl dieses mehr als die zehn- fache Menge an Antioxidationsmittel aufweist.

Tab. 6 (vgl. Fig.11 : Oxidationsbeginn, Fig.12: Grenzwert)

Es zeigt sich, dass die erfindungsgemäße Zusammensetzung 4 eine höhere Oxidationsresistenz als die Vergleichsbeispiele hat.

Tab. 7 (vgl. Fig.13: Oxidationsbeginn, Fig.14: Grenzwert)

Es zeigt sich, dass die erfindungsgemäße Zusammensetzung 3 eine höhere Oxidationsresistenz als die Vergleichsbeispiele hat.

Tab. 8 (vgl. Fig.15: Oxidationsbeginn, Fig.16: Grenzwert)

Es zeigt sich, dass Flydroxytyrosol bereits bei sehr geringen Einsatzkonzentra- tionen eine hohe antioxidative Wirkung hat.