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Title:
LUBRICANT REMOVAL UNIT, AND REMOVAL DEVICE FOR A GEAR THAT IS TO BE LUBRICATED OR THAT IS PROVIDED WITH LUBRICANT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/113494
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a lubricant removal unit for a gear (1) that is to be lubricated or that is provided with lubricant, comprising: at least one gear (1) that is to be lubricated or that is provided with lubricant, and at least one transfer device (10), namely at least one lubricating device (10) for directly or indirectly applying lubricant to predetermined running surface sections (5) of the toothed ring (2) or of the gear (1) and/or at least one drive device for transmitting a drive to the gear (1), wherein at least one removal device (20) is formed and arranged on the transfer device (10), said removal device being designed to remove, from the gear rim of the gear (1), lubricant that is not arranged on the predetermined running surface sections (5) of the gear rim of the gear (1).

Inventors:
KOEPPEL BERNHARD (DE)
BRENDEL JUERGEN (DE)
HESS STEFAN (DE)
KNAUER TEO (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/053615
Publication Date:
September 22, 2011
Filing Date:
March 19, 2010
Export Citation:
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Assignee:
BAIER & KOEPPEL GMBH & CO (DE)
KOEPPEL BERNHARD (DE)
BRENDEL JUERGEN (DE)
HESS STEFAN (DE)
KNAUER TEO (DE)
International Classes:
F16N31/02; F16H57/04
Foreign References:
GB111662A1918-02-07
GB658014A1951-10-03
DE19756253A11998-06-25
RU2158681C22000-11-10
DE20202245U12003-06-18
EP1336793B12008-02-13
Attorney, Agent or Firm:
ZECH, Stefan, M. et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Schmierstoffabnahmeeinheit für ein zu schmierendes oder mit Schmierstoff versehenes Zahnrad (1) umfassend :

wenigstens ein zu schmierendes oder mit Schmierstoff versehenes Zahnrad (1), sowie

wenigstens eine Transfervorrichtung (10), nämlich wenigstens eine Schmiervorrichtung (10) zum direkten oder indirekten Aufbringen von Schmierstoff auf vorbestimmte Laufflächenabschnitte (5) des

Zahnkranzes (2) oder des Zahnrads (1) und/oder wenigstens eine Antriebsvorrichtung zum Übertragen eines Antriebs auf das Zahnrad (1), dadurch gekennzeichnet, dass

an der Transfervorrichtung (10) wenigstens eine Abnahmeeinrichtung (20) ausgebildet und angeordnet ist, welche dafür ausgebildet ist, Schmierstoff, der nicht auf den vorbestimmten Laufflächenabschnitten (5) des Zahnkranzes des Zahnrads (1) angeordnet ist, von dem Zahnkranz des Zahnrads (1) zu entfernen.

2. Schmierstoffabnahmeeinheit nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, dass

die wenigstens eine Abnahmeeinrichtung (20) geeignet ist, Schmierstoff, welcher auf Seitenflächenabschnitten (6, 7) des Zahnkranzes des Zahnrads (1) angeordnet ist, zu entfernen.

3. Schmierstoffabnahmeeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

die wenigstens eine Abnahmeeinrichtung (20) wenigstens ein

Aufnahmebehältnis (25) aufweist, welches dafür vorgesehen ist, den vom Zahnkranz des Zahnrads (1) entfernten Schmierstoff aufzunehmen.

4. Schmierstoffabnahmeeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

die wenigstens eine Abnahmeeinrichtung (20) lösbar an der

Transfervorrichtung (10) angebracht ist, insbesondere mittels einem Clip oder einer Verrastung an dieser lösbar angebracht ist.

5. Schmierstoffabnahmeeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

die Schmiervorrichtung (10) einen Justiermechanismus aufweist, welcher erlaubt, die Abnahmeeinrichtung (20) in Bezug auf die Lage des Zahnkranzes des Zahnrads (1) einzustellen.

6. Schmierstoffabnahmeeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

die wenigstens eine Abnahmeeinrichtung (20) im Wesentlichen tellerartig ausgeformt ist und wenigstens einen umlaufenden Abnahmerand (21) sowie wenigstens einen Bodenflächenabschnitt (22) aufweist.

7. Schmierstoffabnahmeeinheit nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet, dass

die wenigstens eine im Wesentlichen tellerartige Abnahmeeinrichtung (20) drehbar an einer Drehachse (15) der Transfervorrichtung (10) angebracht ist, deren Orientierung im Wesentlichen parallel zu der Zahnraddrehachse (2) des zu schmierenden Zahnrades (1) verläuft, und die weiter relativ zu der

Zahnraddrehachse (2) derart angeordnet ist, dass der wenigstens eine Abnahmerand (21) über einen Seitenflächenabschnitt (6, 7) des Zahnkranzes des Zahnrads (1) übersteht, so dass er über den Seitenflächenabschnitt (6, 7) streichen und von diesem Schmierstoff entfernen kann.

8. Schmierstoffabnahmeeinheit nach einem der Ansprüche 6 oder 7,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Transfervorrichtung (10) weiter wenigstens ein Transfervorrichtungsritzel (12), insbesondere ein Schmierritzel (12) und/oder ein Antriebsritzel aufweist, welches in den Zahnkranz (2) des Zahnrads (1) eingreift, und welches ebenfalls an der Drehachse (15) der Schmiervorrichtung (10) vorgesehen ist, wobei es insbesondere dazu ausgebildet ist, Schmierstoff auf die vorbestimmten Laufflächenabschnitte (5) des Zahnkranzes des Zahnrads (1) aufzubringen und/oder einen Antrieb auf den Zahnkranz des Zahnrades (1) zu übertragen.

9. Schmierstoffabnahmeeinheit nach Anspruch 8,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Transfervorrichtung (10) über das an der Drehachse (15) angebrachte Transfervorrichtungsritzel (12) durch die Bewegung des Zahnrades (1) angetrieben ist.

10. Schmierstoffabnahmeeinheit nach einem der Ansprüche 8 oder 9,

dadurch gekennzeichnet, dass

die wenigstens eine Abnahmeeinrichtung (20) und das wenigstens eine Transfervorrichtungsritzel (12) gleichlaufend angetrieben sind.

11. Schmierstoffabnahmeeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 9,

dadurch gekennzeichnet, dass

die wenigstens eine Abnahmeeinrichtung (20) einen eigenen, vom

Transfervorrichtungsritzel (12) unabhängigen Antrieb insbesondere einen motorbetriebenen Antrieb, aufweist.

12. Schmierstoffabnahmeeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

die wenigstens eine Abnahmeeinrichtung (20) mit einem Getriebe

zusammenwirkt, welches erlaubt, die Abnahmeeinrichtung (20) im Vergleich zu der Drehung des Zahnrades (1) mit einer Über- oder Untersetzung anzutreiben.

13. Schmierstoffabnahmeeinheit nach einem der Ansprüche 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

die wenigstens eine Abnahmeeinrichtung (20) bandförmig ausgebildet ist und die Transfervorrichtung (10) einen Abstreifer (30) aufweist, welcher den von dem Zahnkranz (2) des Zahnrades (1) entfernten Schmierstoff von der Abnahmeeinrichtung (20) abstreift.

14. Schmierstoffabnahmeeinheit nach Anspruch 13,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Transfervorrichtung (10) ein Auffangbehältnis (40) umfasst, in welchem der von dem Abstreifer (30) abgestreifte Schmierstoff aufgenommen werden kann.

15. Schmierstoffabnahmeeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

die Transfervorrichtung, insbesondere die Schmiervorrichtung (10) eine Rückführung aufweist, welche erlaubt, den vom Zahnrad (1) entfernten Schmierstoff wieder an die Transfervorrichtung, insbesondere die

Schmiervorrichtung (10) zum direkten Aufbringen auf vorbestimmte

Laufflächenabschnitte (5) des Zahnkranzes des Zahnrads (1) zurück zu führen.

16. Abnahmeeinrichtung zur Verwendung oder als Bestandteil in einer

Schmierstoffabnahmeeinheit, insbesondere zur Verwendung oder als

Bestandteil in einer Schmierstoffabnahmeeinheit nach einem der

vorhergehenden Ansprüche und/oder zum Abnehmen von Schmierstoff von einem zu schmierenden oder mit Schmierstoff versehenen Zahnrad (1) dadurch gekennzeichnet, dass

die Abnahmeeinrichtung (20) im Wesentlichen tellerartig ausgebildet ist und wenigstens einen Bodenflächenabschnitt (22) sowie wenigstens einen gegenüber dem Bodenflächenabschnitt (22) erhöhten Abnahmerand (21) aufweist.

17. Abnahmeeinrichtung nach Anspruch 16,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Abnahmeeinrichtung (20) mit einer zentralen Ausnahme (24) zur

Anbringung an einer Drehachse (15) ausgebildet ist.

18. Abnahmeeinrichtung nach einem der Ansprüche 16 oder 17,

dadurch gekennzeichnet, dass

der wenigstens eine Abnahmerand (21) der Abnahmeeinrichtung (20) drehsymmetrisch um die Abnahmeeinrichtung (20) umlaufend ausgebildet ist.

19. Abnahmeeinrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 18,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Abnahmeeinrichtung (20) wenigstens einen weiteren, insbesondere gegenüber dem Bodenflächenabschnitt (22) erhöhten Abnahmesteg (23) aufweist, welcher mit dem einen Abnahmerand (21) sowie dem wenigstens einen Bodenflächenabschnitt (22) verbunden ist, und einen Aufnahmebereich (25) für von dem Zahnkranz (2) des Zahnrads (1) entfernten Schmierstoff ausformt.

20. Abnahmeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass

der wenigstens eine Abnahmerand (21) und/oder der wenigstens eine

Abnahmesteg (23) aus einem weichen und/oder flexiblen Material,

insbesondere aus einem elastomeren Kunststoff gebildet ist.

21. Abnahmeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 16 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass

der wenigstens eine Abnahmerand (21) und/oder der wenigstens eine

Abnahmesteg (23) aus einem anderen Material gebildet ist, als der

wenigstens eine Bodenflächenabschnitt (22).

22. Abnahmeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 16 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass

der wenigstens eine Bodenflächenabschnitt (22) formsteif ausgebildet ist.

23. Abnahmeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 16 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass

die Abnahmeeinrichtung (20) einen Abnahmerand (21) und/oder einen Abnahmesteg (23) aufweist, welcher vom Bodenflächenabschnitt (22) lösbar ist/sind.

24. Abnahmeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 16 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass

die Abnahmeeinrichtung (20) ganzstückig geformt ist und als

Verschleissbauteil lediglich für eine zeitlich begrenzte Verwendung vorgesehen ist.

25. Abnahmeeinrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 24,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Abnahmeeinrichtung eine/die Transfervorrichtung, insbesondere eine/die Schmiervorrichtung und/oder eine/die Arbeitsvorrichtung umfasst.

26. Abnahmeeinrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 25,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Abnahmeeinrichtung über das Zahnrad (10), insbesondere über ein Abnahmeeinrichtungsritzel, antreibbar ist und/oder einen selbständigen Antrieb aufweist.

Description:
SCHMIERSTOFFABNAHMEEINHEIT SOWIE ABNAHMEEINRICHTUNG FÜR EIN ZU SCHMIERENDES ODER MIT SCHMIERSTOFF VERSEHENES ZAHNRAD

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Schmierstoffabnahmeeinheit für ein zu schmierendes oder mit Schmierstoff versehenes Zahnrad umfassend mindestens eine

Transfervorrichtung, nämlich mindestens eine Schmiervorrichtung zum direkten oder indirekten Aufbringen von Schmierstoff auf vorbestimmte Laufflächenabschnitte des Zahnkranzes oder des Zahnrades und/oder mindestens einer Antriebsvorrichtung zum Übertragen eines Antriebs auf das Zahnrad nach dem Oberbegriff des

Patentanspruches 1. Weiter betrifft die vorliegende Erfindung eine

Abnahmeeinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 16.

Zahnräder, insbesondere solche Zahnräder in industriellen Maschinen und

Förderanlagen zur Übertragung großer Kräfte bedürfen der regelmäßigen

Schmierstoffauftragung auf die Laufflächenabschnitte der Zahnflanken, um die mitunter großen Reibungskräfte in effizienter Weise zu vermindern. Zum Auftrag des Schmierstoffes auf die Laufflächenabschnitte sind aus dem Stand der Technik zahlreiche Schmiervorrichtungen bekannt, welche gezielt Schmierstoff auf die Laufflächenabschnitte aufzubringen erlauben. Bei langzeitigem Betrieb der

Maschinen bzw. Förderanlagen kommt es nach Ablauf vorbestimmter Betriebszeiten zur Verteilung des bereits aufgetragenen Schmierstoffes auf Flächenabschnitten des Zahnrades, die keine funktionellen Kontaktflächen darstellen und damit nicht der Schmierung bedürfen. Insbesondere kommt es nach derartigem längeren Betrieb zur Ansammlung von Schmierstoff auf Seitenflächenabschnitten des Zahnrades, welche benachbart den Kontaktflächen der Laufflächenabschnitte angeordnet sind. Vor allem wenn auch größere Mengen an Schmierstoff auf die Laufflächenabschnitte aufgebracht werden, kommt es rasch zu Umverteilungsvorgängen des Schmierstoffs, so dass sich typischerweise seitlich der Laufflächenabschnitte auf den jeweiligen Seitenflächenabschnitten des Zahnrades ungewünschte Schmierstoffablagerungen ansammeln. Derartige Schmierstoffansammlungen sind einerseits aus ästhetischen Gründen vielfach nicht erwünscht, andererseits können sie auch die

Funktionsfähigkeit der das Zahnrad umfassenden Maschine bzw. Förderanlage einschränken. Problematisch stellen sich derartige Ansammlungen auch dar, wenn die Gefahr besteht, dass sich Teile dieser Ansammlungen selbstständig ablösen und ungehindert der natürlichen Umwelt zugeführt werden. Gerade bei offen liegenden Zahnradgetrieben, wie sie etwa in Windkraftanlagen und Förderwerken eingesetzt werden, besteht die Gefahr, dass Teile dieser Ansammlungen aufgrund von mechanischen oder gravitativen Einflüssen in die natürliche Umwelt übertragen werden und sich dort in gefährlichen Konzentrationen anreichern. Weiter besteht auch bei der Verwendung von SpezialSchmierstoffen innerhalb von nur relativ geringen Betriebszeiten die Gefahr von Umweltverunreinigungen, welche es im Interesse der menschlichen Gesundheit sowie des Umweltschutzes zu vermeiden gilt.

Aus dem Stand der Technik ist als Ansatz zur Lösung dieser Problematik bekannt, einen Schmierstoffsammler vorzusehen, welcher Teile des ursprünglich auf

Laufflächenabschnitten eines Zahnrades aufgebrachten Schmierstoffs, der sich jedoch in Folge der Benutzung des Zahnrades auf den Seitenflächen des Zahnrades angesammelt hat, zu entfernen. So schlägt beispielsweise die EP 1 336 793 Bl vor, einen Schmierstoffsammler in einem offenen Zahnradgetriebe zuzuordnen, welcher wenigstens ein das Zahnrad kontaktierendes Schmierstoffabnahmeelement umfasst. Zudem umfasst der Schmierstoffsammler eine mit dem Schmierstoffabnahmeelement wechselwirkende Schmierstoffableitvorrichtung, über welche der Schmierstoff in eine Sammelkammer überführt werden kann. Zum Antrieb des Schmierstoffsammlers umfasst die Vorrichtung ein mit dem Schmierstoffabnahmeelement gekoppeltes Antriebsritzel, welches in das Zahnrad zum direkten Antrieb eingreift.

Die Entfernung der überschüssigen Teile des Schmierstoffes erfolgt mittels zweier schmierstoffaufnahmefähiger Scheiben oder Rundbürsten, welche jeweils auf einer Seitenfläche des Zahnrades im Bereich der Zähne des Zahnrades angeordnet sind. Bei relativer Bewegung des Zahnrades gegen den Schmierstoffsammler streichen die beiden scheibenförmigen bzw. rundbürstenförmigen Abnahmeelemente über die Bereiche des Zahnrads, auf weichen sich die Schmierstoffablagerungen befinden, und entfernen diese. Nach erfolgter Entfernung wird der Schmierstoff mittels einer Abstreifvorrichtung von den Abnahmeelementen in den Sammelbehälter überführt, aus welchem der gesammelte Schmierstoff leicht entfernt werden kann.

Nachteilig an derartigen Schmierstoffsammlern ist jedoch, dass deren Anbringung Raum einnimmt, welcher vielfach gerade bei sehr komplexen Maschinen und Werken nicht ausreichend zur Verfügung steht. Überdies ist ein derartiger

Schmierstoffsammler an Orten vorzusehen, welche durch technisches

Wartungspersonal leicht zugänglich sein müssen.

Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zu Grunde, die Nachteile aus dem Stand der Technik zu vermeiden. Insbesondere liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung zur Schmierstoffsammlung an einem Zahnrad vorzuschlagen, die platzsparend angebracht werden kann und wartungsfreundlich ist.

Diese Aufgabe wird durch eine Schmierstoffabnahmeeinheit nach Patentanspruch 1 sowie eine Abnahmeeinrichtung nach Patentanspruch 16 gelöst.

Insbesondere wird die Aufgabe durch eine Zahnradschmiereinheit gelöst, welche wenigstens ein zu schmierendes oder mit Schmierstoff versehenes Zahnrad umfasst, sowie wenigstens eine Transfervorrichtung, nämlich wenigstens eine

Schmiervorrichtung zum direkten oder indirekten Aufbringen von Schmierstoff auf vorbestimmte Laufflächenabschnitte des Zahnkranzes oder des Zahnrads und/oder wenigstens eine Antriebsvorrichtung zum Übertragen eines Antriebs auf das

Zahnrad, wobei an der Transfervorrichtung wenigstens eine Abnahmeeinrichtung ausgebildet und angeordnet ist, welche dafür ausgebildet ist, Schmierstoff, der nicht auf den vorbestimmten Laufflächenabschnitten des Zahnkranzes des Zahnrads angeordnet ist, von dem Zahnkranz des Zahnrads zu entfernen.

Hier und im Weiteren soll unter dem Begriff Zahnkranz der mit Zähnen versehene Bereich eines Zahnrads verstanden werden. Der Begriff des Zahnrads deckt hierbei alle technisch gängigen Formen von Zahnrädern ab, insbesondere auch Drehkränze und abschnittsweise mit Zähnen zur mechanischen Kraftübertragung versehene Bauteile, die auch nur bereichsweise kreisförmig bzw. kreisabschnittsförmig ausgebildet sind . Der Begriff des Zahnrads wird folglich vorliegend in seiner allgemeinsten Form verwendet.

Erfindungsgemäß ist also vorgesehen, eine Abnahmeeinrichtung für die Abnahme von Schmierstoff von dem Zahnkranz des Zahnrades in eine Transfervorrichtung, beispielsweise eine Schmiervorrichtung zu integrieren, welche gleichzeitig eine Transferfunktion, insbesondere ein Aufbringen von Schmierstoff auf die

Laufflächenabschnitte des Zahnkranzes des Zahnrades, erlaubt. Demgemäß werden zwei unterschiedliche Funktionen durch die Schmiervorrichtung erfüllt. Damit ist eine separate Anordnung einer Abnahmeeinrichtung an dem Zahnrad nicht mehr erforderlich; beispielsweise kann die Wartung der Abnahmeeinrichtung in einfacher Weise nach Zugang zur Schmiervorrichtung erfolgen. Das Wartungspersonal ist also nicht mehr darauf angewiesen, zwei unterschiedliche, und möglicherweise nur schwer zugängliche Stellen im Bereich des Zahnrades zu erreichen, um sowohl die Transfervorrichtung, beispielsweise die Schmiervorrichtung als auch die

Abnahmeeinrichtung zu warten. Weiterhin wird die Aufgabe durch eine Abnahmeeinrichtung zur Verwendung oder als Bestandteil in einer Schmierstoffabnahmeeinheit, insbesondere zur Verwendung oder als Bestandteil in einer Schmierstoffabnahmeeinheit und/oder zum Abnehmen von Schmierstoff von einem zu schmierenden oder mit Schmierstoff versehenen Zahnrad, gelöst, wobei die Abnahmeeinrichtung im Wesentlichen tellerartig ausgebildet ist und wenigstens einen Bodenflächenabschnitt sowie wenigstens einen gegenüber dem Bodenflächenabschnitt erhöhten Abnahmerand aufweist. Die insofern vorgeschlagene Abnahmeeinrichtung kann, was bevorzugt wird, in die Transfervorrichtung, beispielsweise eine Schmiervorrichtung selbst integriert bzw. an der Transfervorrichtung, beispielsweise der Schmiervorrichtung ausgebildet und angeordnet sein; es ist aber auch möglich, die hier vorgeschlagene

Abnahmeeinrichtung separat, also räumlich getrennt, von einer Einrichtung, die beispielsweise Schmierstoff auf vorbestimmte Laufflächenabschnitte des

Zahnkranzes des Zahnrades aufbringt, anzuordnen. Der Abnahmerand der

Abnahmeeinrichtung ist zur Entfernung von überschüssigem Schmierstoff auf den Seitenflächenabschnitten des Zahnkranzes des Zahnrades vorgesehen. Hierbei ist die Abnahmeeinrichtung im Wesentlichen tellerartig ausgebildet, so dass der durch den Abnahmerand entfernte Schmierstoff in einen Aufnahmebereich überführt werden kann, welcher durch den wenigstens einen Bodenflächenabschnitt und den Abnahmerand begrenzt ist.

Hier und im Folgenden soll unter dem Ausdruck„im Wesentlichen tellerförmig" auch eine Ausführungsform mit erfasst sein, welche nur abschnittsweise tellerförmig ausgebildet ist. Insbesondere sind auch Ausführungsformen mit von diesem

Ausdruck umfasst, welche tellerförmig ausgebildet sind, die jedoch bereichsweise eine Aussparung oder eine Ausnahme aufweisen.

Die Abnahmeeinrichtung weist also typischerweise einen Aufnahmebereich auf, welcher gleichzeitig zur Aufbewahrung des entfernten, überschüssigen

Schmierstoffes dienen kann. Demgemäß ist kein eigener Schmierstoffbehälter mehr erforderlich, in welchem sich im Laufe des Betriebes der

Schmierstoffabnahmeeinheit der überschüssige Schmierstoff ansammeln soll. Zur Entfernung des angesammelten überschüssigen Schmierstoffes reicht es vorliegend aus, die verwendete Abnahmeeinrichtung durch eine neue Abnahmeeinrichtung auszutauschen. Alternativ kann die Abnahmeeinrichtung aber auch durch einen einfachen Wartungseingriff gezielt entleert werden, um somit der Aufnahme von weiterem überschüssigem Schmierstoff zur Verfügung zu stehen.

Die Erfindung umfasst wie vorstehend dargelegt insofern zwei unabhängige Aspekte, nämlich einerseits den Aspekt, eine Abnahmeeinrichtung zur Entfernung von Schmierstoff in eine Transfervorrichtung, beispielsweise eine

Schmierstoffvorrichtung oder eine Antriebsvorrichtung zu integrieren, die ansonsten primär die Aufgabe zum Auftragen von Schmierstoff oder zum Übertragen eines Antriebs oder eine andere Transferfunktion ausübt, sowie andererseits selbst eine besonders bevorzugte Lösung für eine Abnahmeeinrichtung von Schmierstoff zu schaffen, unabhängig davon, ob sie an der Transfervorrichtung, die primär zum Auftragen von Schmierstoff oder zur Übertragung eines Drehmomentes vorgesehen ist, integriert ist, oder nicht.

Unter einer„Transfervorrichtung" kann insbesondere eine Vorrichtung verstanden werden, die eine Funktion, beispielsweise eine Schmierung oder einen Antrieb oder eine Reinigung (gegebenenfalls durch ein Reinigungsfluid), auf das Zahnrad überträgt. Unter„Übertragung einer Funktion" kann insbesondere die Übertragung eines Mediums, insbesondere eines Fluids, und/oder einer Wirkung verstanden werden. Gemäß einem weitergehenden Gedanken, der unabhängig beansprucht wird, muss die Transfervorrichtung nicht konkret als Schmiervorrichtung oder Antriebsvorrichtung ausgebildet sein, sondern kann auch eine abweichende

Übertragungsfunktion (beispielsweise das Auftragen eines Reinigungsfluids) ausüben. Gemäß diesem allgemeinen Gedanken, sind Schmiervorrichtung bzw.

Antriebsvorrichtung nur optional.

Gemäß einem noch weiter gehenden Gedanken, was unabhängig beansprucht wird, kann die Transferfunktion auch entfallen. Gemäß diesem noch weiter gehenden Gedanken kann die Abnahmeeinrichtung bzw. Schmierstoffabnahmeeinheit ausschließlich die Funktion der Schmierstoffabnahme ausüben.

Unter„Übertragung eines Antriebs" kann insbesondere verstanden werden, dass die entsprechende Antriebsvorrichtung eine Wirkung, insbesondere ein Drehmoment auf das Zahnrad überträgt. Unter„Übertragung eines Drehmoments" kann insbesondere auch die Bereitstellung eines Drehmoments, beispielsweise über eine Zahnstange, die mit dem Zahnrad in Eingriff bringbar ist, verstanden werden.

Die Antriebsvorrichtung kann insbesondere ein Antriebsrad, vorzugsweise

Antriebszahnrad umfassen, das selbst über eine Welle und gegebenenfalls weitere Antriebskomponenten antreibbar ist.

Bei einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Schmierstoffabnahmeeinheit ist die wenigstens eine Abnahmeeinrichtung geeignet, Schmierstoff, welcher auf Seitenflächenabschnitten des Zahnkranzes des Zahnrades angeordnet ist, zu entfernen. Hierbei kann zur Schmierstoffabnahme ein direkter Kontakt zwischen den Seitenflächenabschnitten des Zahnkranzes des Zahnrades und der

Abnahmeeinrichtung hergestellt werden, so dass eine mechanische Abnahme bzw. ein mechanisches Abstreifen des überschüssigen Schmierstoffes erfolgen kann. Die Abnahmeeinrichtung kann weiterhin gegen die Seitenflächenabschnitte mit einer bevorzugten Kraft pressen, um auch verhärtete Ansammlungen von überschüssigem Schmierstoff mechanisch abzulösen. Typischerweise überdeckt die

Abnahmeeinrichtung diejenigen Bereiche des Zahnkranzes des Zahnrades, von welchen der überschüssige Schmierstoff entfernt werden soll. Demgemäß können gezielt vorbestimmte Bereiche des Zahnkranzes des Zahnrades von

Schmierstoffablagerungen gesäubert werden, ohne Schmierstoff von den

Laufflächenabschnitten des Zahnkranzes des Zahnrades zu entfernen.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Schmierstoffabnahmeeinheit weist die wenigstens eine Abnahmeeinrichtung wenigstens ein Aufnahmebehältnis auf, welches dafür vorgesehen ist, den vom Zahnkranz des Zahnrads entfernten

Schmierstoff aufzunehmen. Eine Ableitung und Ansammlung von Schmierstoff in weiteren Aufnahmebehältern ist folglich nicht erforderlich. Dies verringert einerseits die Störanfälligkeit der Schmiervorrichtung und erhöht gleichzeitig die

Wartungsfreundlichkeit, da zur Entfernung des angesammelten überschüssigen Schmierstoffes lediglich das Aufnahmebehältnis geleert werden muss. Eine Leerung ist einerseits durch gezielte Auswechslung der Abnahmeeinrichtung möglich, andererseits durch geeignetes Entfernen des angesammelten Schmierstoffes aus dem Aufnahmebehältnis.

In einer weiteren Ausführungsform der Schmierstoffabnahmeeinheit ist die wenigstens eine Abnahmeeinrichtung lösbar an der Transfervorrichtung,

insbesondere der Schmiervorrichtung angebracht, insbesondere mittels einem Clip oder einer Verrastung an dieser lösbar angebracht. Eine derartige Anbringung verbessert die Wartungsfreundlichkeit der Schmiervorrichtung insbesondere in schwer zugänglichen Bereichen der Transfervorrichtung. In einer weiterführenden Ausführungsform kann die Abnahmeeinrichtung mittels einer weiteren

Sicherungsvorrichtung vor dem unbeabsichtigten Lösen bzw. selbstständigen Lösen bewahrt werden. Eine solche Sicherungsvorrichtung kann beispielsweise ein

Sicherungsstift oder ein Sicherungsriegel sein.

In einer zweckmäßigen Ausführungsform der Schmierstoffabnahmeeinheit weist die Transfervorrichtung, insbesondere die Schmiervorrichtung einen Justiermechanismus auf, welcher erlaubt, die Abnahmeeinrichtung in Bezug auf die Lage des

Zahnkranzes des Zahnrades einzustellen. Insbesondere erlaubt der

Justiermechanismus den Anpressdruck der Abnahmeeinrichtung auf die Seitenflächenabschnitte des Zahnkranzes des Zahnrades einzustellen. Ebenso kann der Justiermechanismus geeignet sein, die Abnahmeeinrichtung von den zu reinigenden Seitenflächenabschnitten gezielt zu beabstanden. Ein solcher

Justiermechanismus erweist sich insbesondere als vorteilhaft, wenn eine

Abnahmeeinrichtung durch eine neue ungebrauchte Abnahmeeinrichtung

ausgetauscht wird, und die neue Abnahmeeinrichtung in Bezug auf die

Seitenflächenabschnitte des Zahnkranzes des Zahnrads neu eingestellt werden muss. In einer alternativen Ausführungsform kann der Justiermechanismus als selbsttätiger Justiermechanismus ausgeführt sein, welcher etwa durch einen

Federmechanismus die Abnahmeeinrichtung stets mit geeignetem Anpressdruck gegenüber den Seitenflächenabschnitten an den Zahnkranz des Zahnrades anpresst.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der

Schmierstoffabnahmeeinheit ist die wenigstens eine Abnahmeeinrichtung im

Wesentlichen tellerartig ausgeformt und weist einen umlaufenden Abnahmerand sowie wenigstens einen Bodenflächenabschnitt auf. Der Abnahmerand zusammen mit dem Bodenflächenabschnitt definiert ein Aufnahmebehältnis, in welchem überschüssiger entfernter Schmierstoff aufgenommen werden kann. Der umlaufende Abnahmerand gewährleistet hierbei eine gleichmäßige Entfernung des

überschüssigen Schmierstoffes von den Seitenflächenabschnitten des Zahnkranzes des Zahnrades.

Gemäß einer weiterführenden Ausführungsform der Schmierstoffabnahmeeinheit ist die wenigstens eine im Wesentlichen tellerartige Abnahmeeinrichtung drehbar an einer Drehachse der Transfervorrichtung, insbesondere der Schmiervorrichtung angebracht, deren Orientierung im Wesentlichen parallel zu der Zahnraddrehachse des zu schmierenden Zahnrades verläuft, und die weiter relativ zu der

Zahnraddrehachse derart angeordnet ist, dass der wenigstens eine Abnahmerand über einen Seitenflächenabschnitt des Zahnkranzes des Zahnrads übersteht, so dass er über den Seitenflächenabschnitt streichen und von diesem Schmierstoff entfernen kann. Entsprechend dieser relativen Anordnung der Zahnraddrehachse zu der Drehachse der Transfervorrichtung, insbesondere der Schmiervorrichtung kann einerseits die Fläche definiert werden, welche die Abnahmeeinrichtung auf den Seitenflächenabschnitten des Zahnkranzes des Zahnrades überstreicht und damit von Schmierstoff reinigt, und andererseits der Anpressdruck der

Abnahmeeinrichtung, mit welchen diese gegen die Seitenflächenabschnitte des Zahnkranzes des Zahnrades presst eingestellt werden.

Gemäß einer alternativen weiterführenden Ausführungsform der

Schmierstoffabnahmeeinheit weist die Transfervorrichtung, insbesondere die Schmiervorrichtung weiter wenigstens ein Transfervorrichtungsritzel, insbesondere Schmierritzel auf, welches in den Zahnkranz des Zahnrades eingreift, und welches ebenfalls an der Drehachse der Transfervorrichtung, insbesondere der

Schmiervorrichtung vorgesehen ist, wobei es insbesondere dazu ausgebildet ist, Schmierstoff auf die vorbestimmten Laufflächenabschnitte des Zahnkranzes des Zahnrades aufzubringen bzw. einen Antrieb auf das Zahnrad zu übertragen. Das Schmierritzel kann Schmierstoffauslässe aufweisen, aus welchen Schmierstoff auf die Laufflächenabschnitte des Zahnkranzes des Zahnrades aufgebracht werden können. Typischerweise greift hierzu das Schmierritzel in den Zahnkranz des

Zahnrades ein und gerät mit den Laufflächenabschnitten des Zahnrades in direkten Kontakt, wobei Schmierstoff übertragen wird . Die Schmierstofflieferung an die Schmierstoffauslässe des Schmierritzels kann über ein geeignetes Pumpenelement erfolgen. Der Antrieb des Pumpenelements kann passiv durch die Bewegung des Zahnkranzes des Zahnrades erfolgen.

Entsprechend einer zweckmäßigen Weiterbildung der Schmierstoffabnahmeeinheit ist die Transfervorrichtung, insbesondere die Schmiervorrichtung über das an der Drehachse angebrachte Transfervorrichtungsritzel, insbesondere Schmierritzel durch die Bewegung des Zahnrades angetrieben. Hierzu können die wenigstens eine Abnahmeeinrichtung sowie das Transfervorrichtungsritzel, insbesondere

Schmierritzel in paralleler Anordnung mit vorbestimmter Beabstandung voneinander so an dem Zahnkranz des Zahnrades angeordnet sein, dass gleichzeitig das

Transfervorrichtungsritzel, insbesondere Schmierritzel mit dem Zahnkranz des Zahnrades in Eingriff gelangt, und die Abnahmeeinrichtung in einem Betriebszustand über einen Seitenflächenabschnitt des Zahnkranzes des Zahnrades streichen kann.

Gemäß einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Schmierstoffabnahmeeinheit sind die wenigstens eine Abnahmeeinrichtung und das wenigstens eine Schmierritzel gleichlaufend angetrieben. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die wenigstens eine Abnahmeeinrichtung und das wenigstens eine Transfervorrichtungsritzel,

insbesondere Schmierritzel an einer gemeinsamen Drehachse der

Transfervorrichtung, insbesondere der Schmiervorrichtung befestigt sind .

In einer alternativen Ausführungsform weist die wenigstens eine

Abnahmeeinrichtung einen eigenen, vom Transfervorrichtungsritzel, insbesondere Schmierritzel unabhängigen Antrieb, insbesondere einen motorbetriebenen Antrieb auf. Demgemäß kann die Entfernung von überschüssigem Schmierstoff auf den Seitenflächenabschnitten des Zahnkranzes des Zahnrades unabhängig von der Bewegung des Zahnrades erfolgen. Folglich können die Seitenflächenabschnitte auch bei ungünstigen Benutzungsbedingungen oder auch bei der Verwendung von nur schwer zu entfernenden SpezialSchmierstoffen in vorteilhafter Weise von den Seitenflächenabschnitten des Zahnkranzes des Zahnrades entfernt werden. Hierbei ist auch darauf hinzuweisen, dass die Geschwindigkeit des Antriebes der

Abnahmeeinrichtung die Zahl der Reinigungszyklen und die Länge des

Seitenflächenabschnittes ein Maß für die Qualität der Reinigung von Schmierstoff sein kann.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Schmierstoffabnahmeeinheit wirkt die wenigstens eine Abnahmeeinrichtung mit einem Getriebe zusammen, welches erlaubt, die Abnahmeeinrichtung im Vergleich zur Drehung des Zahnrades mit einer Über- oder Untersetzung anzutreiben. Hierbei kann die Transfervorrichtung sowohl von einem eigenen Antrieb als auch wiederum passiv durch die Bewegung des Zahnkranzes des Zahnrades angetrieben sein. In einer vorteilhaften

Ausführungsform ist das Getriebe als Planetengetriebe ausgeführt, welches eine geeignete Über- oder Untersetzung vorsieht. Je nach ausgewähltem Getriebe können so wiederum die Anzahl an Reinigungszyklen der Abnahmeeinrichtung auf den Seitenflächenabschnitten des Zahnkranzes des Zahnrades beeinflusst werden. Vor allem eine Übersetzung erlaubt eine ausreichende Anzahl an Reinigungszyklen, um auch verfestigte Schmierstoffreste entfernen zu können.

Gemäß einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemäße

Schmierstoffabnahmeeinheit ist die wenigstens eine Abnahmeeinrichtung

bandförmig ausgebildet, und die Transfervorrichtung weist einen Abstreifer auf, welcher den von dem Zahnkranz des Zahnrades entfernten Schmierstoff von der Abnahmeeinrichtung abstreift. Der Abstreifer kann hierbei als feststehender

Flächenabschnitt ausgeführt sein, auf welchen die bandförmige Abnahmeeinrichtung den entfernten Schmierstoff durch einen Streifvorgang überträgt. Von dem

Abstreifer selbst kann der Schmierstoff beispielsweise über den Einfluss der

Erdanziehung in ein Auffangbehältnis abgeleitet werden. Die bandförmige

Abnahmeeinrichtung ist zur Entfernung von überschüssigem Schmierstoff auf den Seitenflächenabschnitten des Zahnkranzes des Zahnrades so angeordnet, dass sie über die zu säubernden Bereiche in direktem Kontakt streift kann und während dieses Vorganges den überschüssigen Schmierstoff ab- und gleichzeitig aufnimmt. Die Querschnittform in einem Schnitt senkrecht zu einer Bandlängsachse der bandförmigen Abnahmeeinrichtung kann hierbei weitgehend beliebig sein, soweit ein ausreichender Kontakt mit den Seitenflächenabschnitten des Zahnkranzes des Zahnrades und damit ein ausreichendes Entfernen von Schmierstoff gewährleistet ist. Der Abstreifer ist hierbei an die Querschnittform der bandförmigen

Abnahmeeinrichtung anzupassen, so dass ein möglichst effizientes Abstreifen des entfernten Schmierstoffes auf der Abnahmeeinrichtung erfolgen kann. Gemäß einer Weiterführung der erfindungsgemäßen Schmierstoffabnahmeeinheit umfasst die Transfervorrichtung ein Auffangbehältnis, in welchem der von dem Abstreifer abgestreifte Schmierstoff aufgenommen werden kann. Die Übertragung des Schmierstoffes vom Abstreifer in das Auffangbehältnis kann beispielsweise durch mechanische Verdrängung, durch gravitative Einflüsse bzw. durch

Wärmeeinflüsse erreicht werden.

Entsprechend einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der

Schmierstoffabnahmeeinheit weist die Transfervorrichtung eine Rückführung auf, welche erlaubt, den vom Zahnrad entfernten Schmierstoff wieder an die

Transfervorrichtung zum direkten Aufbringen auf vorbestimmte

Laufflächenabschnitte des Zahnkranzes des Zahnrades zurückzuführen.

Insbesondere bei Aufbringen von größeren Mengen an Schmierstoff erweist sich eine derartige Rückführung als effizient und wirtschaftlich vorteilhaft. Die

Rückführung kann weiterhin geeignete Mittel zum Säubern des gesammelten

Schmierstoffes aufweisen, um beispielsweise partikuläre Verunreinigungen aus dem Schmierstoff zu entfernen. Besonders vorteilhaft erweisen sich hierbei Sieb- und Filtermittel oder Magnetabscheider, um diese Reinigung vorzunehmen. Die ausführungsgemäße Rückführung kann entweder direkt zurück in die

Schmierstoffvorrichtung erfolgen, oder aber auch indirekt in ein

Schmierstoffreservoir, aus welchem zentral der Schmierstoff für die Aufbringung auf die vorbestimmten Laufflächenabschnitt des Zahnkranzes des Zahnrades entnommen wird.

Entsprechend einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Abnahmeeinrichtung ist diese mit einer zentralen Ausnahme zur Anbringung an einer Drehachse ausgeführt. Die Anbringung an einer Drehachse erlaubt eine einfache Montierung der Abnahmeeinrichtung sowie eine leichte Wartung und einen problemlosen

Austausch. Die Ausnahme zur Anbringung an einer Drehachse kann hierbei weiter von einem erhöhten Rand umgeben sein, um den in der Abnahmeeinrichtung gesammelten Schmierstoff vor dem Kontakt mit der Drehachse zu bewahren. Die Ausnahme der Abnahmeeinrichtung kann zudem auch geeignete Vertiefungen oder Aussparungen aufweisen, in welche ein geeigneter Befestigungs- oder

Verrastmechanismus zur Befestigung der Abnahmeeinrichtung an der Drehachse eingreifen kann.

Entsprechend einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Abnahmeeinrichtung ist der wenigstens eine Abnahmerand der Abnahmeeinrichtung drehsymmetrisch um die Abnahmeeinrichtung umlaufend ausgebildet. Ein derartig umlaufender Abnahmerand gewährleistet eine gleichmäßige Entfernung des Schmierstoffes auf den Seitenflächenabschnitten des Zahnkranzes des Zahnrades. Zudem vermag ein derartig umlaufender Abnahmerand einen geeigneten Aufnahmebereich zusammen mit den Bodenflächenabschnitten der Abnahmeeinrichtung zu definieren, in welchem der gesammelte Schmierstoff aufgenommen werden kann.

Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausführungsform weist die

Abnahmeeinrichtung wenigstens einen weiteren Abnahmesteg auf, welcher mit dem einen Abnahmerand sowie dem wenigstens einen Bodenflächenabschnitt verbunden ist, und einen Aufnahmebereich für von dem Zahnkranz des Zahnrads entfernten Schmierstoff ausformt. Der wenigstens eine weitere Abnahmesteg verläuft bevorzugt im Wesentlichen geradlinig zwischen dem umlaufenden Abnahmerand und einer zentralen Ausnahme zur Anbringung an einer Drehachse. Weiterhin bevorzugte verläuft der wenigstens eine Abnahmesteg im Wesentlichen geradlinig zwischen dem umlaufenden Abnahmerand und einem um die zentrale Ausnahme zur Befestigung an einer Drehachse umlaufenden weiteren Steg . Demzufolge definieren der umlaufende Abnahmerand sowie der wenigstens eine Abnahmesteg zusammen mit dem um die zentrale Ausnahme umlaufenden Steg einzelne voneinander getrennte Aufnahmebereiche, in welchen von dem Zahnrad entfernter Schmierstoff

aufgenommen werden kann. Der wenigstens eine weitere Abnahmesteg kannt hierbei bei Benutzung der Abnahmeeinrichtung in vorteilhafter Weise, gleichsam einem Scheibenwischer, über die von Schmierstoff zu reinigenden

Seitenflächenabschnitte des Zahnkranzes des Zahnrades streichen.

Entsprechend einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Aufnahmeeinrichtung ist der wenigstens eine Abnahmerand und/oder der

wenigstens eine Abnahmesteg aus einem weichen und/oder flexiblen Material, insbesondere aus einem elastomeren Kunststoff gebildet. Folglich kann der wenigstens eine Abnahmerand und/oder der wenigstens eine Abnahmesteg derart mit den Seitenflächenabschnitten des Zahnkranzes des Zahnrades in Kontakt geraten, dass der wenigstens eine Abnahmerand und/oder der wenigstens eine Abnahmesteg mit ausreichender Anpresskraft an den Seitenflächenabschnitten des Zahnkranzes des Zahnrades anliegt, ohne die Bewegung bzw. Beweglichkeit des Zahnrades zu vermindern. Gleichzeitig erhöht die so vermittelte Anpresskraft den Reinigungseffekt und sorgt so für eine besonders gründliche Entfernung von

Schmierstoff. Weiter vermindert eine geeignete Materialwahl den Verschleiss des wenigstens einen Abnahmerandes und/oder des wenigstens einen Abnahmesteges, wodurch die Lebensdauer der Abnahmeeinrichtung verlängert wird . Entsprechend einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abnahmeeinrichtung ist der wenigstens eine Abnahmerand und/oder der wenigstens eine Abnahmesteg aus einem anderen Material gebildet, als der wenigstens eine Bodenflächenabschnitt. Insbesondere kann der wenigstens eine Abnahmerand und der wenigstens eine Bodenflächenabschnitt sowie der wenigstens eine Abnahmesteg und der wenigstens eine Bodenflächenabschnitt in einem

Mehrkomponentenplastikpressgussverfahren hergestellt sein. Hierbei ist

vorzugsweise der wenigstens eine Bodenflächenabschnitt aus einem relativ härterem Plastik hergestellt.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Abnahmeeinrichtung ist der wenigstens eine Bodenflächenabschnitt formsteif ausgebildet. Die Formsteifheit des wenigstens einen Bodenflächenabschnittes vermag die Kontaktkraft zwischen dem wenigstens einen Abnahmerand und/oder dem wenigstens einen Abnahmesteg sowie den Seitenflächenabschnitten des Zahnkranzes des Zahnrades bestimmen, und gewährt bei ausreichender Steifigkeit auch über längere Benutzungszeiträume sich im

Wesentlichen nicht verändernde Kontakt- und Anpresskräfte. Demzufolge können auch über längere Benutzungszeiträume gleichbleibend gute Ergebnisse hinsichtlich der Entfernung des überschüssigen Schmierstoffes von den Seitenflächenabschnitten des Zahnkranzes des Zahnrades erreicht werden.

Entsprechend einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Abnahmeeinrichtung weist diese einen Abnahmerand und/oder einen Abnahmesteg auf, welcher vom Bodenflächenabschnitt lösbar ist/sind. Die Lösbarkeit erleichtert die

Wartungsarbeiten and der Abnahmeeinrichtung, indem etwa eine erleichterte

Reinigung des von den Seitenflächenabschnitten des Zahnkranzes des Zahnrades entfernten Schmierstoffs erreicht werden kann.

In einer zweckmäßigen und vorteilhaften Ausführungsform der Abnahmeeinrichtung ist diese als Verschleissbauteil lediglich für eine zeitlich begrenzte Verwendung vorgesehen. Demgemäß kann die Abnahmeeinrichtung ganzstückig geformt sein und als Verschleissbauteil lediglich für eine zeitlich begrenzte Verwendung gefertigt sein, welches keiner Wartung bedarf, da bei Erreichen einer bestimmten Betriebsdauer dieses zusammen mit dem darin angesammelten Schmierstoff entsorgt werden kann. Hierbei kann die Abnahmeeinrichtung als kostengünstig herzustellendes

Kunststoffspritzgussteil ausgeformt sein.

Vorzugsweise umfasst die Abnahmeeinrichtung eine/die Transfervorrichtung, insbesondere eine/die Schmiervorrichtung oder eine/die Antriebsvorrichtung. Weiter vorzugsweise ist die Antriebseinrichtung über das Zahnrad, insbesondere über ein Abnahmeeinrichtungsritzel, antreibbar und/oder weist einen selbständigen Antrieb auf.

Weitere Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben, die mit Hilfe der Abbildungen näher erläutert werden. Hierbei zeigen :

Fig. la Eine als Zahnradschmiereinheit ausgebildete

Schmierstoffabnahmeeinheit, umfassend eine mit einer Abnahmeeinrichtung versehene Schmiervorrichtung sowie ein zu schmierendes Zahnrad gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung in einer Aufsicht; die in Fig. la dargestellte Ausführungsform der Zahnradschmiereinheit in einer Ansicht von unten;

Fig. lc eine seitliche Querschnittsansicht durch die Zahnradschmiereinheit gemäß der in den Fig. la und lb gezeigten Ausführungsform;

Fig. 2a eine perspektivische Seitenansicht auf eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schmiervorrichtung umfassend zwei

Abnahmeeinrichtungen und zwei dazwischen angeordnete Schmierritzel;

Fig. 2b eine seitliche Ansicht auf die in Fig. 2a gezeigte Ausführungsform der

Schmiervorrichtung;

Fig. 2c eine erste Schnittansicht durch die in den Fig. 2a und 2b gezeigte

Ausführungsform der Schmiervorrichtung;

Fig. 2d eine weitere Schnittansicht durch die in den Fig. 2a und 2b gezeigte

Ausführungsform der Schmiervorrichtung;

Fig. 3a eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Zahnradschmiereinheit in einer Ansicht von oben;

Fig. 3b eine seitliche Schnittansicht durch die in Fig. 3a gezeigte

Ausführungsform der Zahnradschmiereinheit; Fig. 4a eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Zahnradschmiereinheit in einer Ansicht von oben;

Fig. 4b eine seitliche Schnittansicht durch die in Fig. 4a gezeigte

Ausführungsform der Zahnradschmiereinheit;

Fig. 5a eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abnahmeeinrichtung in perspektivischer Ansicht von der Seite;

Fig. 5b eine Aufsicht auf die in Fig. 5a gezeigte Ausführungsform der

erfindungsgemäßen Abnahmeeinrichtung;

Fig. 5C eine erste seitliche Schnittansicht durch die in den Fig. 5a und 5b

gezeigte Ausführungsform der erfindungsgemäßen

Abnahmeeinrichtung;

Fig. 5d eine zweite Schnittansicht durch die in den Fig. 5a und 5b gezeigte

Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abnahmeeinrichtung.

In der nachfolgenden Beschreibung werden für gleiche oder gleich wirkende Teile dieselben Bezugszeichen verwendet.

Fig. la zeigt eine als Zahnradschmiereinheit ausgebildete

Schmierstoffabnahmeinheit, umfassend ein Zahnrad 1 sowie eine

Schmiervorrichtung 10 mit einer Abnahmeeinrichtung 20 in perspektivischer Ansicht von oben. Die anhand der Figuren beschriebene Zahnradschmiereinheit kann im Allgemeinen eine Schmierstoffabnahmeeinheit sein, wobei die Funktion der

Aufbringung des Schmierstoffes entfallen kann. Somit sind die Merkmale, die sich nicht explizit mit dem Auftragen des Schmierstoffes beschäftigen, auf eine

Schmierstoffabnahmeeinheit (in allgemeiner Form) übertragbar. Die im Folgenden stets als Schmiervorrichtung 10 bezeichnete Transfervorrichtung, kann in diesem Zusammenhang auch abweichende Transferfunktionen aufweisen. Gemäß einem noch allgemeineren Gedanken, kann die Schmiervorrichtung 10 auch durch eine Vorrichtung ersetzt werden, die lediglich die Funktion der Abnahme des

Schmierstoffes erfüllt (bzw. derartig ausgebildet ist). Die Orientierung„von oben" bezieht sich hierbei auf die in Fig. lc wiedergegebene Orientierung einer

Anordnung. Das Zahnrad 1 ist vorliegend als Drehkranz ausgeführt, kann jedoch auch jede weitere technisch mögliche Form eines Zahnrades darstellen. Das Zahnrad 1 weist überdies eine Anzahl an gleichmäßig beabstandeten Zähnen 3 auf, deren einander zugewandte Flächen die Laufflächenabschnitte 5 definieren. Die Laufflächenabschnitte 5 dienen zum direkten Kontakt und damit zur

Kraftübertragung auf weitere vorliegend nicht dargestellte mechanische

Vorrichtungen, die mit dem Zahnrad 1 in Zahneingriff stehen. Senkrecht zu den Laufflächenabschnitten 5 sind Seitenflächenabschnitte 6 des Zahnkranzes 2 angeordnet, welche typischerweise nicht zur mechanischen Kraftübertragung vorgesehen sind.

Mit dem Zahnrad 1 befindet sich ein Schmierritzel 12 einer Schmiervorrichtung 10 im Eingriff, so dass ein direktes Aufbringen von Schmierstoff mittels der Zähne des Schmierritzels 12 auf die Laufflächenabschnitte 5 des Zahnrades 1 gewährleistet werden kann. Das Aufbringen des Schmierstoffes erfolgt über in den Zähnen des Schmierritzels 12 angeordnete Schmierstoffkanäle 16 (vorliegend nicht gezeigt), mittels welcher Schmierstoff an Schmierstofföffnungen 13 (vorliegend auch nicht gezeigt) zu den Laufflächenabschnitten 5 des Zahnrades 1 gefördert wird. Die Schmierstoffförderung an das Schmierritzel 12 erfolgt über eine

Schmierstoffzuleitung 14 in der Drehachse 15, wobei die Schmierstoffzuleitung 14 extern über ein nicht weiter dargestelltes Pumpenelement mit Schmierstoff beschickt werden kann. Die Schmierstoffzuleitung 14 in der Drehachse 15 ist hierbei so ausgeführt, dass jeweils nur der Zahn des Schmierritzels 12 mit Schmierstoff versorgt wird, welcher gerade mit dem Zahnrad 1 in Eingriff steht.

Die Schmiervorrichtung 10 umfasst weiterhin eine Abnahmeeinrichtung 20, welche im Wesentlichen tellerförmig ausgestaltet ist, und einen umlaufenden Abnahmerand 21 aufweist. Überdies umfasst die Abnahmeeinrichtung 20 insgesamt 6

Abnahmestege 23, welche radial von der Drehachse 15 zu dem umlaufenden

Abnahmerand 21 gerichtet sind. Zusammen mit den Bodenflächenabschnitten 22 und dem umlaufenden Abnahmerand 21 bilden die Abnahmestege 23 insgesamt 6 Aufnahmebehältnisse 25. Die Aufnahmebehältnisse 25 sind hierbei zur

Schmierstoffaufnahme vorgesehen, nachdem Schmierstoff von dem

Seitenflächenabschnitt 7, welcher dem Seitenflächenabschnitt 6 auf dem Zahnrad 1 gegenüberliegend angeordnet ist, entfernt wurde.

Die dargestellte Schmiervorrichtung 10 erlaubt, auf die Laufflächenabschnitte 5 aufgetragenen Schmierstoff, welcher sich jedoch aufgrund von mechanischen, gravitativen oder thermischen Einflüssen auf den Seitenflächenabschnitten 6 bzw. 7 angesammelt hat, zu entfernen, ohne dass hierbei ein Wartungseingriff erforderlich wäre. Ausführungsgemäß erlaubt die Schmiervorrichtung 10 also einerseits das Aufbringen von Schmierstoff auf die Laufflächenabschnitte 5, und andererseits die Entfernung von überschüssigem Schmierstoff, welcher sich auf dem

Laufflächenabschnitt 7 angesammelt hat bzw. von Schmierstoffrückständen auf diesem Seitenflächenabschnitt 7. Die mechanische Entfernung des überschüssigen Schmierstoffes bzw. der Schmierstoffrückstände auf dem Zahnkranz 2 des

Zahnrades 1 erfolgt hierbei durch mechanisches Abnehmen von dem

Seitenflächenabschnitt 7 durch direkten Kontakt zwischen dem Abnahmerand 21 sowie den Abnahmestegen 23 und dem Seitenflächenabschnitt 7.

Bewegt sich das Zahnrad 1 im Laufe seiner Benutzung, so treibt das Zahnrad 1 gleichzeitig das Schmierritzel 12 an und dreht dieses um die Drehachse 15. Die Abnahmeeinrichtung 20, welche mit dem Schmierritzel fest verbunden ist, dreht sich während des Vorganges mit. Hierbei streicht der Abnahmerand 21 sowie die

Abnahmestege 23 über den Seitenflächenabschnitt 7 des Zahnrades 1 und trägt dort sich befindende Schmierstoffreste durch eine abstreichende Bewegung ab.

Gleichzeitig verteilt sich der abgetragene, d. h. der entfernte Schmierstoff auf die Aufnahmebehältnisse 25, in welchen der entfernte Schmierstoff ansammelt. Nach vorbestimmten Wartungsintervallen, welche davon bestimmt sind, wann die

Aufnahmevolumina 25 erwartetermaßen gefüllt sind, kann die Abnahmeeinrichtung

20 ausgewechselt werden.

Um die Schmiervorrichtung 10 so im Vergleich zu der Orientierung des Zahnrades 1 anzuordnen, damit ein möglichst effizienter Schmierstoffabtrag von dem Zahnkranz 2 des Zahnrades 1 in die Aufnahmevolumina 25 erfolgen kann, ist erforderlich, dass der Abnahmerand 21 und/oder die Abnahmestege 23 mit einer vorbestimmten Anpresskraft gegen den Seitenflächenabschnitt 7 des Zahnkranzes 2 pressen. Die Kraftbeaufschlagung muss hierbei so groß sein, dass ein effizienter

Schmierstoffabtrag erfolgen kann, ohne jedoch die Drehung des Zahnrades 1 zu behindern. Hierzu bedarf es möglicherweise einer Justierung der Schmiervorrichtung 10 in Bezug auf das Zahnrad 1, sowie eine geeignete Befestigung der

Schmiervorrichtung 10. Die Befestigung der Schmiervorrichtung 10 kann hierbei mit Hilfe der Befestigungsvorrichtung 41 erfolgen, welche an weiteren, vorliegend nicht gezeigten Bauteilen angebracht werden kann.

Gemäß einer alternativen, nicht gezeigten Ausführungsform sind der Abnahmerand

21 und die Abnahmestege 23 in Bezug auf ihre Ausdehnung senkrecht zu den Bodenflächenabschnitten 22 unterschiedlich hoch ausgebildet. Insbesondere ist es möglich, dass der Abnahmerand 21 höher ausgebildet ist, bzw. die Abnahmestege 23 aus einem weicheren bzw. flexibleren Material geformt sind. Typischerweise sind jedoch, wie vorliegend gezeigt, die Abnahmestege 23 im Vergleich zum umlaufenden Abnahmerand 21 gleich hoch ausgebildet. Fig. lb zeigt eine perspektivische Ansicht der in Fig. la gezeigten

Zahnradschmiereinheit in einer Ansicht von unten. Die Orientierung bezieht sich hierbei wiederum auf die in Fig. lc dargestellte Anordnung. Hierbei wird deutlich, dass die Abnahmeeinrichtung 20 mit dem Seitenflächenabschnitt 7 in direktem Kontakt steht, um überschüssigen Schmierstoff bzw. Schmierstoffreste, die sich auf dem Seitenflächenabschnitt 7 angesammelt haben, zu entfernen. Die

Abnahmeeinrichtung 20, welche im Wesentlichen tellerförmig und kreisförmig ausgeführt ist, überdeckt einen Bereich des Zahnkranzes 2, dessen

Breitenausdehnung wenigstens der Länge eines ganzen Zahnes 3 des Zahnrades 1 entspricht. Somit kann gewährleistet werden, dass sowohl überschüssiger

Schmierstoff bzw. Schmierstoffreste im Bereich der Zahnspitzen wie auch im Bereich der Zahnwurzeln entfernt werden kann. Weiter kann die Schmiervorrichtung 10 in Grenzen näher an die Drehachse des Zahnrades 1 bewegt werden, um so einen größeren Überdeckungsbereich, und damit einen größeren Bereich, über welchen Schmierstoff von dem Seitenflächenabschnitt 7 entfernt werden kann, zu erreichen.

Fig. lc zeigt eine seitliche Schnittansicht durch die in den Fig. la und lb gezeigte Zahnradschmiereinheit. Hierbei verläuft die Schnittebene mittig durch den Zahn des Schmierritzels 12, welcher gerade mit dem Zahn 3 des Zahnrades 1 im Eingriff steht. Die Schmiervorrichtung 10 weist zwei voneinander getrennt angeordnete

Schmierritzel 12 auf (die oben aufgrund der beschränkt perspektivischen Darstellung als einfaches Schmierritzel behandelt worden sind), welche kontaktlos voneinander beabstandet sind. Die Schmierritzel 12 weisen jeweils in allen ihren Zähnen zwei Schmierstoffkanäle 16 auf, welche in jeweils eine Schmierstofföffnung 13 münden. Die Schmierstoffkanäle 16 werden hierbei über Schmierstoffzuleitungen 14

(vorliegend nicht gezeigt) mit Schmierstoff beschickt, so dass bei geeigneter

Stellung des Schmierritzels 12 gegenüber der Drehachse 15 Schmierstoff aus den Schmierstofföffnungen 13 an die Laufflächenabschnitte 5 der Zähne 3 des

Zahnkranzes 2 geliefert werden kann. Weiterhin weist die Schmiervorrichtung 10 die Abnahmeeinrichtung 20 auf, welche über nicht weiter bezeichnete Schrauben mit dem unten angeordneten Schmierritzel 12 indirekt fest verbunden ist (die

Orientierung bezieht sich hierbei auf die Darstellung gemäß der Fig. lc). Die

Abnahmeeinrichtung 20 befindet sich im Kontakt mit dem Seitenflächenabschnitt 7 des Zahnkranzes 2 des Zahnrades 1, so dass bei dem Überstreichen durch die Abnahmeeinrichtung 20 ein Entfernen von Schmierstoff erreicht wird.

Fig. 2a zeigt in perspektivischer Seitenansicht eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schmiervorrichtung 10. Im Vergleich zu der in den Fig. la bis lc gezeigten Schmiervorrichtung 10 weist die vorliegende jedoch zwei

Abnahmeeinrichtungen 20 auf, welche identisch ausgeformt sind und jeweils beidseitig der zwei Schmierritzel 12 angeordnet sind. Die Abnahmeeinrichtungen 20 sind jeweils im Wesentlichen endständig an einer Drehachse 15 befestigt. Die Beabstandung der beiden Abnahmeeinrichtungen 20 entspricht hierbei der Breite eines von überschüssigem Schmierstoff zu reinigenden Zahnrades 1 (vorliegend nicht gezeigt), mit dessen Seitenflächenabschnitte 6 und 7 (vorliegend auch nicht gezeigt) die Abnahmeränder 21 sowie die Abnahmestege 23 der

Abnahmeeinrichtungen 20 jeweils in Kontakt sind. Folglich kann eine Reinigung des Zahnrades 1 von überschüssigem Schmierstoff bzw. Schmierstoffablagerungen an diesen Seitenflächenabschnitten 6 und 7 gleichzeitig erfolgen. Wie bei der in den Fig. la bis lc gezeigten Ausführungsform wird der zu entfernende Schmierstoff beidseitig wiederum durch den jeweils umlaufenden Abnahmerand 21 bzw. durch die senkrecht hierzu angeordneten Abnahmestege 23 abgetragen und entfernt. Der entfernte Schmierstoff wird in den Aufnahmebehältnissen 25 angesammelt, welche durch die Begrenzungen des Abnahmerandes 21, der Abnahmestege 23 sowie der Bodenflächenabschnitte 22 definiert sind.

Fig. 2b zeigt eine Seitenansicht der in Fig. 2a gezeigten Ausführungsform der Schmiervorrichtung 10. Hierbei lässt sich insbesondere die räumliche Anordnung der zwei Schmierritzel 12 sowie der zwei Abnahmeeinrichtungen 20 erkennen. Die Befestigung der Schmiervorrichtung 10 erfolgt mittels einer Befestigungsvorrichtung 41.

Fig. 2c zeigt eine Schnittansicht durch die in den Fig. 2a und 2b gezeigte

Ausführungsform der Schmiervorrichtung 10. Die Schnittebene verläuft hierbei längs durch den Abnahmesteg 23 der unten angeordneten Abnahmeeinrichtung 20 gemäß Fig. 2a, welcher unmittelbar über der Befestigungsvorrichtung 41 angeordnet ist. Im Vergleich hierzu ist in Fig. 2d eine Schnittansicht der in den Fig. 2a und 2b gezeigten Ausführungsform der Schmiervorrichtung 10 dargestellt, deren

Schnittebene senkrecht zu der in Fig. 2c gewählten Schnittebene verläuft.

Fig. 3a zeigt eine schematische Ansicht auf eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Zahnradschmiereinheit, deren Abnahmeeinrichtung 20 nicht im Wesentlichen tellerförmig sondern bandförmig ausgeführt ist. Die bandförmige Abnahmeeinrichtung 20 verläuft um eine Welle 42, welche als aktive oder auch passive Antriebswelle ausgeführt sein kann, sowie um ein Führungsrad 43, welches von der Schmiervorrichtung 10 umfasst wird. Das Führungsrad 43 kann hierbei mit dem ebenfalls von der Schmiervorrichtung 10 umfassten Schmierritzel 12 verbunden sein, bzw. zu diesem relativ beweglich ausgestaltet sein, um eine von diesem unabhängige Drehbewegung zu vollführen. Das Führungsrad 43 kann drei Zahnräder (Getriebe) 44 aufweisen, welche dreiecksförmig zueinander angeordnet sind, und die das Führungsrad 43 gleichzeitig antreiben und lagern.

Die Funktionsweise der in Fig. 3a gezeigten Ausführungsform unterscheidet sich von der in den vorhergehenden Figuren gezeigten Ausführungsformen dahingehend, dass die Abnahmeeinrichtung 20 bandförmig ausgestaltet ist, wobei die bandförmige Abnahmeeinrichtung 20 über die Seitenflächenabschnitte 6 und 7 des Zahnkranzes 2 des Zahnrades 1 in direktem Kontakt verläuft. Aufgrund des Umlaufes der bandförmigen Abnahmeeinrichtung 20 nimmt diese überschüssigen Schmierstoff bzw. Schmierstoffreste auf dem Seitenflächenabschnitt 6 auf, und transportiert diese an einen von der Schmiervorrichtung 10 ebenfalls umfassten Abstreifer 30. Der Abstreifer 30 ist hierbei im Wesentlichen als Flächenabschnitt ausgeführt, beispielsweise als ein geeignet geformtes Stück Blech, über dessen Kante die Abnahmeeinrichtung 20 bei Umlauf um die Welle 42 und das Führungsrad 43 streicht. Während dieser Bewegung werden die an der bandförmigen

Abnahmeeinrichtung 20 haftenden Schmierstoffreste auf den Abstreifer 30 übertragen, von wo der Schmierstoff mittels gravitativer Einflüsse in ein

Auffangbehältnis 40 abfließt. Das Auffangbehältnis 40 befindet sich unmittelbar unterhalb des Abstreifers 30 (Orientierung gemäß der Anordnung in Fig. 3b), so dass ein direktes Abfließen von abgestreiftem Schmierstoff erfolgen kann.

Um ein möglichst effizientes Entfernen von Schmierstoff von dem

Seitenflächenabschnitt 6 zu erreichen, kann die Umlaufgeschwindigkeit der bandförmigen Abnahmeeinrichtung 20 auch ausführungsgemäß variiert werden. Hierbei kann einerseits die Umlaufgeschwindigkeit durch die Welle 42 bestimmt werden, oder aber durch die Zahnräder 44, falls diese als aktive Antriebe

vorgesehen sein sollten. Ebenso kann durch die Wahl der Größe des Führungsrades 43 der Anstellwinkel der bandförmigen Abnahmeeinrichtung 20 gegenüber den Seitenflächenabschnitten 6 und 7 geeignet eingestellt werden.

Fig. 3b zeigt eine Querschnittdarstellung durch die in Fig. 3a gezeigte

Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zahnradschmiereinheit. Die Schnittebene verläuft hierbei parallel durch den Abstreifer 30. Die gezeigte Schnittdarstellung ist nur schematisch zu verstehen, wobei die technisch konkrete Ausführung im

Einzelfall variieren kann. So kann beispielsweise der Abstreifer 30 so ausgeformt sein, dass er nicht nur einseitig an die bandförmige Abnahmeeinrichtung 20 haftenden Schmierstoff abstreift, sondern diesen beidseitig entfernt. Weiterhin kann die Vorrichtung entweder aktiv über die Welle 42 betrieben werden, oder aber passiv, vergleichbar der in den Fig. la und lb dargestellten Ausführungsform, durch die Bewegung des Zahnrades 1 und die damit einhergehende Drehbewegung der Schmierritzel 12. Weiter kann auch die Größe der Kontaktkraft zwischen der bandförmigen Abnahmeeinrichtung 20 und den Seitenflächenabschnitten 6 bzw. 7 geeignet eingestellt werden.

Fig. 4a zeigt eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen

Zahnradschmiereinheit umfassend ein Zahnrad 1 sowie eine Schmiervorrichtung 10, welche jeweils beidseitig auf den Seitenflächenabschnitten 6 und 7 des Zahnkranzes 2 des Zahnrades 1 eine Abnahmeeinrichtung 20 in Tellerform angeordnet sind . Die Abnahmeeinrichtung 20 wird hierbei von einem Getriebe 60 angetrieben, welches beispielsweise als Planetengetriebe ausgebildet sein kann. Nach dem Entfernen von überschüssigem Schmierstoff bzw. Schmierstoffresten auf den

Seitenflächenabschnitten 6 und 7 des Zahnkranzes 2 des Zahnrades 1 wird der so entfernte Schmierstoff mittels eines Abstreifers 30, welcher ebenfalls von der Schmiervorrichtung 10 umfasst wird, abgenommen. Anschließend kann der so abgenommene Schmierstoff durch Einfluss der Erdanziehung in das Auffangbehältnis 40 überführt werden.

Fig. 4b zeigt eine Querschnittansicht durch die in Fig . 4a gezeigte

Zahnradschmiereinheit, wobei die Schnittebene mittig durch den Abstreifer 30 verläuft. Vergleichbar der Ausführungsform in den Fig. 3a und 3b sind die

Abnahmeeinrichtungen 20 in der vorliegenden Ausführungsform nicht notwendig mit den Schmierritzeln 12 drehfest verbunden. Vielmehr können die

Abnahmeeinrichtungen 20 relativ zu den Schmierritzeln drehbar gelagert sein, so dass die Abnahmeeinrichtungen 20 beispielsweise schneller als die Schmierritzel 12 um die Drehachse 15 umlaufen können.

Fig. 5a zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abnahmeeinrichtung 20 beispielsweise zur Verwendung in Zahnradschmiereinheiten gemäß Fig. la bis 2d . Die Abnahmeeinrichtung 20 ist hierbei im Wesentlichen tellerförmig ausgebildet, mit einem umlaufenden Abnahmerand 21 sowie 6 senkrecht dazu verlaufenden

Abnahmestegen 23. Die Abnahmevorrichtung 20 weist eine zentrale Aufnahme 24 auf, in welche beispielsweise eine zentrale Drehachse eingeführt werden kann. An die zentrale Aufnahme 24 angrenzend sind insgesamt sechs Begrenzungsstege 27 vorgesehen, welche zusammen einen um die Drehachse verlaufenden inneren Abnahmerand definieren. Ausführungsgemäß sind die Begrenzungsstege 27, die Abnahmestege 23 sowie der Abnahmerand 21 gleich hoch ausgeformt, so dass sich keine Höhenunterschiede zwischen diesen ausbilden. Der Abnahmerand 21 sowie die Abnahmestege 23 und die Begrenzungsstege 27 definieren insgesamt sechs

Aufnahmebehältnisse 25, welche einseitig offen sind und jeweils von einem

Bodenflächenabschnitt 22 zu der einen Seite der Abnahmeeinrichtung 20 begrenzt sind. Ausführungsgemäß ist es möglich, die Form des Abnahmerands 21, zusammen mit den sechs Abnahmestegen 23 und den sechs Begrenzungsstegen 27 einstückig auszuformen, und geeignet auf einen rund ausgeformten Bodenflächenabschnitt 22 aufzusetzen. Hierzu kann die Form des Abnahmerands 21 zusammen mit den sechs Abnahmestegen 23 und den sechs Begrenzungsstegen 27 im Bereich eines

Abnahmesteges 23 mittig im Längsverlauf aufbiegbar sein, so dass nach

entsprechendem Aufsetzen auf den rund ausgeformten Bodenflächenabschnitt 22 dieser in dem Abnahmerand 21 aufgenommen werden kann, beispielsweise in einer speziell dafür vorgesehene Ringnut. Hiernach kann die Form bestehend aus umlaufendem Abnahmerand 21, den sechs Abnahmestegen 23 sowie den sechs Begrenzungsstegen 27 wieder im Bereich des aufgebogenen Abnahmesteges 23 geschlossen und mittels eines Clip-Verschlusses 26 festgestellt werden. Der Vorteil eines derartig abnehmbaren Bodenflächenabschnittes 22 liegt darin, dass nach Auffüllung der Aufnahmevolumina 25 nach entsprechender Betriebszeit mit

Schmierstoff, dieser Schmierstoff leicht aus der Abnahmeeinrichtung 20 dadurch entfernt werden kann, dass der Clip-Verschluss 26 geöffnet und die Form bestehend aus dem umlaufenden Abnahmerand 21, den sechs Abnahmestegen 23 und den sechs Begrenzungsstegen 27 ohne Probleme von dem Bodenflächenabschnitt 22 zur Säuberung losgelöst werden kann. In einer alternativen Ausführungsform kann der Clip-Verschluss 26 auch durch andere geeignete, lösbare Verschlussmechanismen ersetzt sein.

Fig. 5b zeigt die in Fig. 5a dargestellte Ausführungsform der Abnahmeeinrichtung 20 in einer Aufsicht von oben. Deutlich ist hierbei zu erkennen die symmetrische Aufteilung der tellerförmigen Abnahmeeinrichtung 20 in insgesamt sechs

voneinander abgegrenzte Aufnahmebehältnisse 25. Die zentrale Ausnahme 24 zum Durchführen einer Drehachse weist im Querschnitt eine gleichmäßige sechseckige Umfangsform auf. Folglich kann die Abnahmeeinrichtung 20 ohne

Vorzugswinkelstellung verdrehsicher auf einen geeignet ausgeformten Abschnitt einer Drehachse einer Schmiervorrichtung 10 (vorliegend nicht gezeigt) aufgesetzt werden. Die Befestigung der Abnahmeeinrichtung 20 auf der Drehachse erfolgt typischerweise mittels eines Clip- oder Verrastmechanismus, der einen problemlosen Austausch erlaubt.

Die Fig. 5c und 5d zeigen jeweils voneinander unterschiedliche

Seitenschnittansichten durch die in den Fig. 5a und 5b gezeigten

Abnahmeeinrichtung 20.

An dieser Stelle sei auch darauf hingewiesen, dass alle oben beschriebenen Teile für sich alleine gesehen und in jeder Kombination, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellten Details, als erfindungswesentlich beansprucht werden. Abänderungen hiervon sind dem Fachmann geläufig .

Bezuqszeichen

1 Zahnrad

2 Zahnkranzes

3 Zahn

5 Laufflächenabschnitte

6 Seitenflächenabschnitten

7 Seitenflächenabschnitten

10 Schmiervorrichtung

12 Schmierritzel

13 Schmierstofföffnung

14 Schmierstoffzuleitung

15 Drehachse

16 Schmierstoffkanal

20 Abnahmeeinrichtung

21 Abnahmerand

22 Bodenflächenabschnitt

23 Abnahmesteg

24 zentralen Aufnahme

25 Aufnahmebehältnis

26 Clip-Verschluss

27 Begrenzungsstege

30 Abstreifer

40 Auffangbehältnis

41 Befestigungsvorrichtung

42 Welle (Umlenkrolle)

43 Führungsrad

44 Zahnrad (Lager)

60 Getriebe