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Patent Searching and Data


Title:
LUBRICANT RETURN DEVICE FOR A PARALLEL CRANK MECHANISM OF A RECIPROCATING PISTON ENGINE WITH AN ADJUSTABLE VARIABLE COMPRESSION RATIO AND METHOD FOR LUBRICATING A PARALLEL CRANK MECHANISM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/053238
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a motor vehicle comprising a parallel crank mechanism for compensating an offset between a crankshaft (7) of a reciprocating piston engine of the motor vehicle and a second shaft (8), the parallel crank mechanism (5; 9) being enclosed by a lubricant chamber. Said lubricant chamber comprises a lubricant return device (46) for returning the lubricant that escapes from the rotating parallel crank mechanism and that is accelerated in a cavity (25; 26) between the parallel crank mechanism and a surface (23) of the lubricant chamber to a lubricant sump (26; 55; 67) of the reciprocating piston machine.

Inventors:
KALENBORN MARKUS (DE)
WITTEK KARSTEN (DE)
MÜLLER CHRISTOPH (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/002953
Publication Date:
April 10, 2014
Filing Date:
October 02, 2013
Export Citation:
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Assignee:
FEV GMBH (DE)
International Classes:
F02B75/04; F02D15/02; F16H21/14
Foreign References:
DE102007063400A12009-07-02
Attorney, Agent or Firm:
MAXTON LANGMAACK & PARTNER (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Kraftfahrzeug (1), welches:

- zumindest einen einstellbar veränderbaren Achsversatz zwischen einer Kurbelwelle (7) einer Hubkolbenmaschine (4) und einer zweiten Welle (8),

- zumindest ein Parallelkurbelgetriebe (5; 9) zum Ausgleich des Achsversatz zwischen der Kurbelwelle (7) der Hubkolbenmaschine (4) und der zweiten Welle (8) und

- einen das Parallelkurbelgetriebe (5; 9) umschließenden Schmiermittelraum aufweist wobei

- das Parallelkurbelgetriebe (5; 9) zumindest eine Austrittsöffnung (31; 33; 74) einer ersten sich drehende Komponente (11 ; 16; 45; 66; 73) aufweist, aus welcher ein Schmiermittel austritt,

dadurch gekennzeichnet, dass

innerhalb des Schmiermittelraumes zumindest eine erste vorzugsweise ortsfeste Fläche (23) angeordnet ist, welche mit einer zweiten Fläche (24), welche an einer zweiten sich drehenden Komponente (11 ; 16; 45; 66; 73) angeordnet ist, einen Hohlraum (25; 56) zum Beschleunigen des Schmiermittels innerhalb des Hohlraumes (25; 56) bildet, und der Schmiermittelraum eine Schmiermittelrückführvorrichtung (46) zum Rückführen des aus der sich drehenden ersten Komponente (11 ; 16; 45; 66; 73) austretenden und des im Hohlraum (25; 56) beschleunigten Schmiermittels in Richtung zu einem Schmiermittelsumpf (26; 55; 67) der Hubkolbenmaschine (4) aufweist.

2. Kraftfahrzeug (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftfahrzeug (1) eine Verstellvorrichtung (90) zum Verstellen der ersten Fläche (23) aufweist und die Versteilvorrichtung (90) über ein Steuergerät (91) gesteuert ist.

3. Kraftfahrzeug (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die

Schmiermittelrückführvorrichtung (46) ein erstes Auffangelement (21 ; 47; 58; 80) zum Auffangen des innerhalb des Hohlraumes (25; 56) beschleunigten Schmiermittels und/oder zum Umleiten des Schmiermittels zu dem Schmiermittelsumpf (26; 55; 67) der Hubkolbenmaschine (4) aufweist, wobei das erste Auffangelement (21; 47; 58; 80) vorzugsweise eine Aufnahmebahn (57; 63; 64) aufweist.

4. Kraftfahrzeug (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich- net, dass die erste sich drehende Komponente (11 ; 16; 45; 66; 73) zumindest eine zu einer Drehachse der ersten Komponente (11 ; 16; 45; 66; 73) senkrecht stehende Austrittsebene (30; 32) aufweist, welche zumindest eine Austrittsöffnung (31 ; 33; 74) zum Austreten von Schmiermittel in radialer Richtung in Bezug zur ersten sich drehenden Komponente (11 ; 16; 45; 66; 73) hat.

5. Kraftfahrzeug (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmiermittel- rückführvorrichtung (46) ein Leitelement (20; 38; 42; 43; 44; 49; 50; 59) zum Auffangen und/oder Umleiten eines aus einer Austrittsöffnung (31 ; 33; 74) der ersten sich drehenden Komponente (11; 16; 45; 66; 73) ausretendeh Schmiermittels aufweist, wobei das Leitelement (20; 38; 42; 43; 44; 49; 50; 59) vorzugsweise eine Aufnahmebahn (39; 40; 51 ; 52; 61 ; 62) hat.

6. Kraftfahrzeug (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Öffnungsverhältnis zwischen einer zur Aufnahmebahn (39; 40; 51 ; 52; 61; 62) des Leitelementes (20; 38; 42; 43; 44; 49; 50; 59) zugehörigen Eintrittsbreite (41) und der größten Breite der Aus- trittsöffnung (31 ; 33; 74) zwischen 1 und 2,5, vorzugsweise bei 1 ,3 liegt.

7. Kraftfahrzeug (1) nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Aufnahmebahnen (39; 40; 51 ; 52; 61 ; 62) des Leitelementes (20; 38; 42; 43; 44; 49; 50; 59) gleich der Anzahl der Austrittsebenen (30; 32) der ersten sich drehenden Komponente (11 ; 16; 45; 66; 73) ist.

8. Kraftfahrzeug (1 ) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmiermittelrückführvorrichtung (46) ein zweites Auffangelement (22; 48) zum Auffangen und/oder Umleiten des vom Leitelement (20; 38; 42; 43; 44; 49; 50; 59) umgeleiteten Schmiermittels aufweist, wobei das zweite Auffangelement (22; 48) zumindest eine Um- leitbahn (53; 54) und/oder ein Umleitelement (67; 68) zum Umleiten des Schmiermittels zum Schmiermittelsumpf (26; 55; 67) der Hubkolbenmaschine (4)aufweist.

9. Kraftfahrzeug (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmiermittelrückführvorrichtung (46) einen Abstreifer (81) zum Abstreifen eines Schmiermittels vom Parallelkurbelgetriebe (5; 9) umfasst und der Abstreifer (81) mit der ersten und/oder zweiten sich drehenden Komponente (11 ; 16; 45; 66; 73) einen Spalt bildet.

10. Kraftfahrzeug (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Auffangelement (21 ; 47; 58; 80) und/oder zweite Auffangelement (22; 48) und ein Abstreifer (81) in einem Bauteil ausgeführt sind.

11. Kraftfahrzeug (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Auffangelement (21 ; 47; 58; 80) und/oder das zweite Auffangelement (22; 48) unmittelbar an das Leitelement (20; 38; 42; 43; 44; 49; 50; 59) angrenzen.

12. Kraftfahrzeug (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Aufnahmebahnen (57; 63; 64) des ersten Auffangelementes (21 ; 47; 58; 80) und/oder die Anzahl der Umleitbahnen (53; 54) des zweiten Auffangelementes (22; 48) gleich der Anzahl der Aufnahmebahnen (39; 40; 51 ; 52; 61 ; 62) des Leitelementes (20; 38; 42; 43; 44; 49; 50; 59) sind.

13. Verfahren zur Schmierung eines Parallelkurbelgetriebes (5; 9) eines Kraftfahrzeuges (1), wobei das Schmiermittel von dem Parallelkurbelgetriebe (5; 9) zu einem Schmiermittelsumpf (26; 55; 67) einer Hubkolbenmaschine (4) des Kraftfahrzeuges (1) geführt wird, welche einen einstellbar veränderbaren Achsversatz zwischen einer Kurbelwelle (7) der Hubkolbenmaschine (4) und einer zweiten Welle (8) aufweist, mit folgenden Schritten: a) Abführen des Schmiermittels von einer ersten sich drehenden Komponente (11 ;

16; 45; 66; 73) des Parallelkurbelgetriebes (5; 9) zu einem ortsfesten, das Parallelkurbelgetriebe (5; 9) umgebenden Schmiermittelraum mittels einer Fliehkraftwir- kung,

b) Auffangen und Führen des Schmiermittels mit Hilfe eines ersten Leitelementes (20; 38; 42; 43; 44; 49; 50; 59), welches innerhalb des Schmiermittelraumes angeordnet ist, von einem ersten Bereich des Schmiermittelraumes zu einem zweiten Bereich des Schmiermittelraumes,

c) Beschleunigen des Schmiermittels innerhalb eines Hohlraumes (25; 56), welcher zwischen dem sich drehenden Parallelkurbelgetriebe (5; 9) und einem ortsfesten Element des Schmiermittelraumes gebildet wird, von einem ersten Bereich des Hohlraumes (25; 56), welcher sich unterhalb der Kurbelwelle (7) befindet, aus dem Hohlraum (25; 56) hinaus,

d) Umleiten des aus dem Hohlraum (25; 56) austretenden Schmiermittels von einem an den Hohlraum (25; 56) angrenzenden Übergangsbereich zu einem ersten Zugang zum Schmiermittelsumpf (26; 55; 67) der Hubkolbenmaschine (4) mit Hilfe von zumindest einem ersten Auffangelement (21 ; 47; 58; 80) und

e) Umleiten des Schmiermittels mit Hilfe eines zweiten Auffangelementes (22; 48) von dem zweiten Bereich des Schmiermittelraumes zu einem zweiten Zugang zum

Schmiermittelsumpf (26; 55; 67) der Hubkolbenmaschine (4).

14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Umleiten des aus. dem Hohlraum (25; 56) austretenden Schmiermittels von einem an den Hohlraum (25; 56) angrenzenden Übergangsbereich über den ersten Zugang zum Schmiermittelsumpf (26; 55; 67) der Hubkolbenmaschine (4) erfolgt, wobei das Schmiermittel hierbei hoch zum Übergangsbereich geführt wird, der über dem ersten Bereich des Hohlraumes (25; 56) angeordnet ist.

15. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Umleiten des aus dem Hohlraum (25; 56) austretenden Schmiermittels von einem an den Hohlraum (25; 56) angrenzenden Bereich über den ersten Zugang zum Schmiermittelsumpf (26; 55; 67) der Hubkolbenmaschine (4) erfolgt, wobei das Schmiermittel zu dem Übergangsbereich unterhalb des Schmiermittelspiegels des Hohlraumes (25; 56) geführt wird und mindestens eine Aufnahmebahn (57; 63; 64)des ersten Auffangelementes (21; 47; 58; 80) und/oder mindestens eine Umleitbahn des zweiten Auffangelementes (22; 48) das Schmiermittel unterhalb eines Schmiermittelspiegels des Schmiermittelsumpfes (26; 55; 67) führt.

Description:
SCHMIERMITTELRÜCKFÜHRVORRICHTUNG FÜR EIN PARALLELKURBELGETRIEBE EINER HUBKOLBENMASCHINE MIT EINEM EINSTELLBAR VARIABLEN VERDICHTUNGSVERHÄLTNIS UND VERFAHREN ZUR SCHMIERUNG EINES PARALLELKURBELGETRIEBES

Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug umfassend zumindest einen einstellbar veränder- baren axialen Versatz zwischen einer Kurbelwelle einer Hubkolbenmaschine und einer zweiten Welle, zumindest ein Parallelkurbelgetriebe zum Ausgleich des axialen Versatzes zwischen der Kurbelwelle der Hubkolbenmaschine und der zweiten Welle und einen das Parallelkurbelgetriebe umschließenden Schmiermittelraum, wobei das Parallelkurbelgetriebe zumindest eine Austrittsöffnung aufweist, aus welcher ein Schmiermittel austritt.

Kraftfahrzeuge mit einer Hubkolbenmaschine, welche ein variables Verdichtungsverhältnis aufweist, gehören zum Stand der Technik. Ein variables Verdichtungsverhältnis kann vor allem durch eine verstellbare Lagerung einer Kurbelwelle der Hubkolbenmaschine erreicht werden. Eine kraftschlüssige Verbindung zwischen der verstellbaren Kurbelwelle und einem Getriebe des Kraftfahrzeuges kann über die Verwendung eines Parallelkurbelgetriebes umgesetzt werden. Die Kurbelwelle ist dabei an eine Antriebseinheit des Parallelkurbelgetriebes gekoppelt. Eine Verstellung der Antriebseinheit des Parallelkurbelgetriebes wird innerhalb des Parallelkurbelgetriebes mit Hilfe von beweglichen Koppelelementen und Gleit- bzw- Wälzagerungen kompensiert. Derartiges geht beispielweise aus der US 6,247,430 hervor. Da eine solche Gleitlagerung entsprechend einer Drehzahl von mindestens 2000 U/min der Hubkolbenmaschine erfahrungsgemäß einen Schmiermittelbedarf von circa 15 Liter Öl pro Minute hat, muss eine solche Schmiermittelmenge dem Parallelkurbelgetriebe zugeführt werden. Eine Abfuhr des Schmiermittels aus einem Gehäuse des Parallelkurbelgetriebes zu einem Schmiermittelsumpf der Hubkolbenmaschine ist prinzipiell über Kanäle und dem Einfluss der Schwerkraft möglich. Auch kann das Schmiermittel direkt aus dem Gehäuse des Parallelkurbelgetriebes abgepumpt werden. Befinden sich Komponenten des Parallelkurbelgetriebes bei Betrieb des Parallelkurbelgetriebes teilweise unterhalb des Schmiermittelsumpfes der Hubkolbenmaschine, so ist eine schwerkraftgetriebene Schmiermittelabfuhr nicht möglich. Um aufgrund eines hohen Schmiermittelstandes innerhalb des Gehäuses des Parallelkurbelgetriebes Planschverluste und eine Schmiermittelverschäumung zu vermeiden, kann das Schmiermittel mit einer zusätlichen Pumpe abgepumpt werden. Eine zusätliche Schmiermittelpumpe erfordert einen erhöhten Bedarf an Bauraum im Kraftfahrzeug und erhöht den gesamten Energieverbrauch aller Nebenaggregate der Hubkolbenmaschine. Die Nachteile eines zusätzli- chen Bauraums für den Einbau einer zusätzlichen Schmiermittelpumpe speziell für das Abpumpen aus dem Gehäuse des Parallelkurbelgetriebes stellen sich bei einer Hubkolbenmaschine mit einer verstellbaren Kurbelwelle besonders kritisch dar.

BESTÄTIGUNGSKOPIE Im Vergleich zu einem eventuell freien Bauraum für eine zusätzliche Schmiermittelpumpe im Bereich einer Kurbelwelle einer konventionellen Hubkolbenmaschine ohne eine verstellbare Kurbelwelle ist bei einer Hubkolbenmaschine mit verstellbarer Kurbelwelle ein Großteil dieses freien Bauraumes schon durch eine notwendige Versteileinrichtung zum Verstellen der Kurbelwelle weggenommen.

Aus der DE 10 2007 063 400 A1 der Anmelderin geht ein Parallelkurbelgetriebe hervor, welches ölgeschmiert ist. Dort ist beschrieben, dass eine Ölzufuhr von der Kurbelwelle bis hin zu den Kupplungskörpern des Parallelkurbelgetriebes erfolgt. Aus der dortigen Figur 6 geht eine Konstruktion hervor, die einen Ablauf des Schmieröls zeigt, welches von den Kupplungskörpern kommt. Über einen Grat 47 wird ein Ventilstift 46 angehoben, der eine Ölaustrittsöffnung 43 dadurch freigibt. Bei angehobenem Ventilstift 46 kann dann von der Ölaustrittsöffnung 43 das Öl in die Ölablauföffnung 43 ablaufen und darüber das Parallel- kurbelgetriebe verlassen. Ein derartiger Abfluss von Öl ist ausschließlich schwerkraftgetrieben, wofür die jeweilige Ölaustrittsöffnung wie auch die Ölablauföffnung beim Ölab- fluss möglichst in einem tiefsten Punkt angeordnet sind.

Aus einer weiteren Druckschrift der Anmelderin, der DE 10 2011 561 A1 , gehen Ölspei- cherräume im Inneren eines Parallelkurbelgetriebes hervor. Aus diesen soll eine Sicherung eines Schmierölnachschubs auch nach einer Standzeit eines Fahrzeugs, welches das Parallelkurbelgetriebe aufweist, erfolgen. Eine Abführung von Schmieröl aus dem Raum, in dem die Koppelelemente des Parallelkurbelgetriebes sich bewegen, erfolgt durch eine wirkende Zentrifugalkraft von den Koppelelementen nach außen mit einer ge- richteten axialen Abströmung. Dieses geht aus Fig. 3b hervor.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schmiermittelabfuhr eines Parallelkurbelgetriebes bereitzustellen, welche nicht die Nachteile eines zusätzlichen Einbaus einer Schmiermittelpumpe für das Parallelkurbelgetriebe aufweist.

Diese Aufgabe wird mit einem Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Anspruches 1 sowie mit einem Verfahren mit den Merkmalen des Anspruches 13 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Merkmale gehen aus den jeweiligen Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung hervor. Insbesondere können auch ein oder mehrere Merk- male aus den unabhängigen wie abhängigen Ansprüchen durch ein oder mehrere Merkmale aus der Beschreibung ergänzt und/oder ersetzt werden. Es wird ein Kraftfahrzeug vorgeschlagen, welches zumindest einen einstellbar veränderbaren axialen Versatz zwischen einer Kurbelwelle einer Hubkolbenmaschine und einer zweiten Welle und zumindest ein Parallelkurbelgetriebe zum Ausgleich des axialen Versatzes zwischen der Kurbelwelle der Hubkolbenmaschine und der zweiten Welle und ei- nen das Parallelkurbelgetriebe umschließenden Schmiermittelraum aufweist. Weiterhin weist das Parallelkurbelgetriebe zumindest eine Austrittsöffnung einer ersten sich drehenden Komponente auf, aus welcher ein Schmiermittel austritt. Des Weiteren ist innerhalb des Schmiermittelraumes zumindest eine erste vorzugsweise ortsfeste Fläche angeordnet, welche mit einer zweiten Fläche, welche an einer zweiten sich drehenden Komponen- te angeordnet ist, einen Hohlraum zum Beschleunigen des Schmiermittels innerhalb des Hohlraumes bildet. Der Schmiermittelraum weist eine Schmiermittelrückführvorrichtung zum Rückführen des aus der sich drehenden ersten Komponente austretenden und des im Hohlraum beschleunigten Schmiermittels in Richtung zu einem Schmiermittelsumpf der Hubkolbenmaschine auf.

Mittels des speziellen Parallelkurbelgetriebes und der speziellen Anordnung der vorzugsweise ortsfesten Fläche innerhalb des Schmiermittelraumes zu dem Parallelkurbelgetriebe wird eine Pumpwirkung erreicht, sodass eine zusätzliche Schmiermittelpumpe für das Parallelkurbelgetriebe im Kraftfahrzeug nicht notwendig ist.

Bevorzugt ist vorgesehen, einen möglichst umlaufenden Spalt als Schmierölspalt vorzusehen. Der Spalt ist bevorzugt kreisförmig und mit einem Radius versehen. In den Spalt strömt bevorzugt Öl, welches als Schmieröl aus einem Inneren des Parallelkurbelgetriebes abströmt. Der Radius des Spalts ist vorzugsweise größer als ein Radius für ein Kop- pelglied des Parallelkurbelgetriebes. Bevorzugt umgibt der Schmierspalt das Parallelkurbelgetriebe, vorzugsweise zumindest die rotierenden Bauteile des Prallelkurbelgetriebes. Weiter bevorzugt erstreckt sich der Schmierspalt in Bezug auf eine Kurbelwelle parallel in axialer Richtung entlang eines Umfangs des Parallelkurbelgetriebes. Eine Ausgestaltung sieht vor, dass der Spalt eine erste Oberfläche hat, die feststehend ist, während eine zweite Oberfläche des Spalts der ersten, feststehenden Oberfläche gegenüberliegt. Ein Abstand beider Oberflächen bestimmt eine Höhe des Spalts. Der Abstand zwischen beiden Oberflächen ist bevorzugt zumindest in einem Teil so, dass das Öl die Höhe des Spalts füllt. Durch eine drehende Bewegung von der zweiten Oberfläche zur ersten Oberfläche wird das gesammelte öl beschleunigt und mitgenommen. Eine Ausgestaltung sieht vor, dass eine Relativbewegung zwischen erster und zweiter Oberfläche eine Beschleunigung des Öls im Spalt erzeugt. Bevorzugt ist die zweite, bewegbare Oberfläche mit einem kleineren Radius versehen als die erste Oberfläche. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, dass die zweite, sich bewegende Oberfläche einen größeren Radius als die erste Oberfläche aufweist. Gemäß einer Ausgestaltung gehört die sich drehende Oberfläche zu einem rotierenden Bauteil des Parallelkurbelgetriebes. Durch das Rotieren kann zum Beispiel eine Beschleunigung und/oder ein Druck auf das Öl induziert werden. Die Beschleunigung und/oder der Druck gewährleistet, dass eine Abführung des Öls aus dem Parallelkurbelgetriebe erfolgt. Das Öl wird beispielweise mitgeführt bzw. mitgerissen, indem es durch die rotierende Oberfläche eine Bewegung erfährt. Diese Bewegung führt das abzuführende Öl gemäß einer Ausbildung entlang des Spalts, beispielweise von einem tiefsten Punkt des Spalts hoch zu einem gegenüber dem tiefsten Punkt höheren Punkt bzw. Bereich des Spalts. An dem Punkt bzw. Bereich des Spalts kann sodann eine Abführung des Schmieröls aus dem Parallelkurbelgetriebe, insbesondere aus einem Gehäuse des Parallelkurbelgetriebes erfolgen. Dazu kann eine axial, parallel zu der der Kurbelwelle verlaufende Abführung vorgesehen sein, vorzugsweise in eine Richtung hin zu der Kurbelwelle. Eine Ausgestaltung sieht vor, dass eine Innenfläche des Gehäuses des Parallelkurbelgetriebes eine feststehende Oberfläche des Spalts bildet, der eine rotierende Oberfläche des Parallelkurbelgetriebes gegenüberliegt.

Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass ein Abstand zwischen den beiden Oberflächen des Spalts sich ändert, insbesondere der Spalt entlang des Umfangs auch enger, bei- spielweise aber auch weiter werden kann. Eine Abstandsänderung kann stufenförmig erfolgen. Sie kann auch rampenförmig erfolgen. Auch besteht die Möglichkeit, dass eine Änderung durch eine Blende erfolgt, die im Spalt angeordnet ist. Weiter bevorzugt ist, dass der Abstand der beiden Oberflächen zueinander sich im Betrieb des Parallelkurbelgetriebes verändern kann. Beispielwiese kann in Abhängigkeit von einer Drehzahl und dadurch einwirkenden Kräften eine mittels einer Feder abgestützte Fläche herein- bzw. herausfahren und dadurch den Spaltabstand zwischen den beiden Oberflächen verändern. Dadurch kann zum Beispiel eine Beeinflussung einer Geschwindigkeit, zum Beispiel eine höhere Durchströmungsgeschwindigkeit des abzuführenden Ölstroms aufgrund eines enger werdenden Spalts erzeugt werden. Auch kann eine Erhöhung des Spaltab- Stands erzeugt werden, wenn beispielsweise mehr Schmieröl aufgenommen wird. Eine Änderung kann gemäß einer Ausgestaltung eine gesamte Breite eines Bereichs einer Oberfläche des Spalts betreffen. Sie kann aber auch nur einen Teil betreffen. Auch kann in dem Spalt selbst eine Vorrichtung angeordnet sein, die vorzugsweise selbsttätig durch die wirkende Zentrifugalkraft einen freien Durchflussquerschnitt des Spalts ändert. Gleich- zeit sind der Spalt und dessen Oberflächen jedoch bevorzugt auch so ausgestaltet, dass eine Schaumbildung im abzuführenden Schmieröl möglichst unterdrückt bzw. vermieden wird. Die vorgeschlagenen Ausgestaltungen sind in der Lage, unter Ausnutzung von kinetischer Energie im Parallelkurbelgetriebe ein Schmieröl zu bewegen und gezielt aus dem Parallelkurbelgetriebe abzuführen. Vorzugsweise kann durch Ausnutzung der kinetischen E- nergie und/oder eines Gefälles auch eine Abführung des Schmieröls bis zu einem Auffangbehälter, zum Beispiel einem Ölsumpf eines Fahrzeugs sichergestellt werden. Weitere detailliertere Ausgestaltungen hinsichtlich eines Parallelkurbelgetriebes und insbesondere eines Schmierölpfades im Parallelkurbelgetriebe werden nachfolgend noch näher erläutert.

Die mit der Kurbelwelle indirekt über das Parallelkurbelgetriebe verbundene zweite Welle ist kraftschlüssig mit einem Getriebe, vorzugsweise mit einem Schaltgetriebe oder einem Automatikgetriebe, verbunden. Der veränderbare axiale Versatz zwischen der Kurbelwelle und der zweiten Welle kann beispielsweise durch eine Verstellung einer Exzentereinheit, an welcher eine Lagerung der Kurbelwelle angeordnet ist, bewirkt werden. Das Parallelkurbelgetriebe koppelt die Kurbelwelle der Hubkolbenmaschine kraftschlüssig mit der zweiten Welle. Dazu weist das Parallelkurbelgetriebe eine Primärscheibe auf, welche fest mit der Kurbelwelle verbunden ist. Die Verbindung kann unmittelbar sein, aber auch mittelbar über einen Schwingungsdämpfer ausgeführt sein, welcher zwischen der Kurbelwel- le und der Primärscheibe angeordnet ist. Das Parallelkurbelgetriebe weist weiterhin eine Sekundärscheibe auf, welche mit der zweiten Welle kraftschlüssig verbunden ist. Diese Verbindung kann unmittelbar sein. Eine mittelbare Verbindung zwischen der Sekundärscheibe und der zweiten Welle kann über eine dritte Welle realisiert sein. Die Drehachse der Sekundärscheibe ist ortsfest und nicht verstellbar; die Drehachse der Primärscheibe ist verstellbar, vorzugsweise identisch mit der Drehachse der Kurbelwelle.

Gemäß einer Weiterbildung ist über eine zwischen der Kurbelwelle und der Primärscheibe eingebaute Unter- oder Übersetzungvorrichtung auch ein Achsversatz zwischen der Kurbelwelle und der Primärscheibe ermöglicht. Eine Untersetzungsvorrichtung, vorzugsweise als eine Untersetzungswelle ausgeführt, bewirkt eine Erniedrigung einer Betriebsdrehzahl des Parallelkurbelgetriebes und kann eine Reduktion des Schmiermittelbedarfes des Parallelkurbelgetriebes erreichen. Eine Kraftübertragung zwischen der verstellbaren Primärscheibe und der Sekundärscheibe ist über Koppelelemente gewährleistet. Die Koppele- lemtente sind über eine Lagerung in der Primärscheibe und in der Sekundärscheibe gela- gert. Eine Lagerung eines Koppelelementes weist mindestens ein in Bezug zur Primärscheibe festes Primärscheibenelement und mindestens ein in Bezug zur Sekundärscheibe festes Sekundärscheibenelement auf. Ein Sekundärscheibenelement ist mit einem Primärscheibenelement über ein Verbindungselement verbunden, welches eine Relativbewegung zwischen dem Sekundärscheibenelement und dem Primärscheibenelement und dabei permantent einen Kraftschluss zwischen dem Primärscheibenelement und dem Sekundärscheibenelement ermöglicht. Zwischen einem Verbindungselement und einem Primärscheibenelement und zwischen einem Verbindungselement und einem Sekundärscheibenelement sind jeweils Schmiermittelspalte vorgesehen, welche mit Schmiermittel gefüllt bzw. füllbar sind. Eine Schmiermittelbefüllung der Schmiermittelspalte kann durch die Relativbewegung zwischen dem Verbindungselement und dem Primärscheibenelement einerseits und dem Verbindungselement und dem Sekundärscheibenelement andererseits erfolgen. Es ist ein erster Schmiermittelpfad zur Verteilung des Schmiermittels von der Kurbelwelle über mindestens einen Verteilungsraum, über das Primärscheibenelement und über das Verbindungselement zum Sekudärscheibenelement vorgesehen. Ein Verteilungsraum kann beispielsweise ein Kanal, ein Verteilungsring, ein Zulauf, eine Bohrung und/oder eine Nut sein. In einer speziellen Ausführung ist ein Verteilungsraum von mindestens ei- ner Fläche der Kurbelwelle, der Primärscheibe und/oder eines Primärscheibendeckels umschlossen. Ein Verteilungsraum ist in eine Kurbelwelle oder eine Komponente des Parallelkurbelgetriebes eingearbeitet, vorzugsweise gefräst, gedreht und/oder durch ein Ur- und/oder Umformverfahren hineingearbeitet. Weiterhin ist ein zweiter Schmiermittelpfad vom Sekundärscheibenelement in den das

Parallelkurbelgetriebe umschließenden Schmiermittelraum vorgesehen. Entlang des zweiten Schmiermittelpfades ist das Schmiermittel von den Sekundärscheibenelementen über einen weiteren Verteilungsraum innerhalb der Sekundärscheibe zu einer Austrittsöffnung einer ersten sich drehenden Komponente des Parallelkurbelgetriebes geleitet. Die Aus- trittsöffnung kann an der Sekundärscheibe selbst oder an einem mit der Sekundärscheibe verbundenen Bauteil angeordnet sein. Es ist ein Austritt des Schmiermittels aus der ersten sich drehenden Komponente des Parallelkurbelgetriebes direkt an der Austrittsöffnung über die Fliehkraftwirkung des sich drehenden Parallelkurbelgetriebes vorgesehen. Der Austritt des Schmiermittels erfolgt vorzugsweise in hauptsächlich radialer Richtung hinaus aus dem Parallelkurbelgetriebe hinein in den Schmiermittelraum. Das austretende

Schmiermittel kann mit Hilfe von Umlenkelementen, welche an dem Parallelkurbelgetriebe angeordnet sind, weg von der radialen Richtung in eine Richtung umgelenkt werden, welche zusätzlich zu einer radialen Komponente auch eine axiale Komponente hat.

Das aus der Sekundärscheibe austretende Schmiermittel sammelt sich im Schmiermittel- räum. Vorzugsweise ist ein Hohlraum innerhalb des Schmiermittelraumes zum Ansammeln eines Teils des aus dem Parallelkurbelgetriebe austretenden Schmiermittels vorgesehen. Innerhalb des Hohlraumes ist ein Mitnehmen und Beschleunigen des Schmiermittels durch eine zweite Fläche, welche an einer zweiten sich drehende Komponente des Paralellkurbelgetriebes angeordnet ist, vorgesehen. Der Hohlraum ist durch mindestens eine erste vorzugsweise ortsfeste Fläche, welche sich innerhalb des Schmiermittelraumes befindet, und die zweite Fläche der zweiten Komponente gebildet. In einer bevorzugten Ausführung kann die erste Fläche auch am Rand des Schmiermittelraumes angeordnet sein. Die zweite Fläche ist insbesondere eine äußere Fläche des Parallelkurbelgetriebes. An dem Parallelkurbelgetriebe sind gemäß einer Ausgestaltung mindestens zwei äußere Seitenflächen, welche die Drehachse des Antriebselementes schneiden und mindestens eine äußere Umfangsfläche, welche die beiden Seitenflächen miteinander verbindet, angeordnet. Der Hohlraum zur Beschleunigung des Schmiermittels ist in einer Ausführungsform zwischen einem Teil oder einer gesamten äußeren Fläche, vorzugsweise der Umfangsfläche des Parallelkurbelgetriebes, und einem Teil der ersten Fläche ausgebildet. In einer weiteren Ausführungsform ist der Hohlraum zur Beschleunigung des Schmiermittels zwischen einem an einer äußeren Fläche des Parallelkurbelgetriebes angeordneten Bauteil und einem Teil der ersten Fläche ausgebildet. Der Hohlraum ist zumindest an einer Stelle bevorzugt vollständig mit dem Schmiermittel gefüllt. Bevorzugt an dem Teil der zweiten Fläche, welche sich im Hohlraum befindet, haftet Schmiermittel. Die Beschleuni- gung des Schmiermittels erfolgt vorzugsweise über die Haftung des Schmiermittels an der sich drehenden zweiten Fläche. In einer Ausführungsform sind entlang der Umfangsrich- tung der zweiten Fläche der sich drehenden zweiten Komponente des Parallelkurbelgetriebes insbesondere abstehende Geometrien angeordnet. Mittels dieser Geometrien kann das Schmiermittel befördert werden. Auch kann eine zweite Fläche eine geschlos- sene oder offene Struktur aufweisen, die derart beschaffen ist, dass das Schmiermittel mitgerissen wird. Beispielsweise kann eine zweite Fläche aufgerauht sein, kleinere Öffnungen aufweisen oder in sonstiger Weise ein Mitreißen von Flüssigkeit bewirken.

In einer weiteren Ausführungsform sind entlang der Umfangsrichtung der sich drehenden zweiten Komponente an der zweiten Fläche Mitnehmerschaufeln angeordnet. Die den Hohlraum bildenden Flächen weisen in einer Ausführungsform keine Muster auf. In einer anderen Ausführungsform weisen die den Hohlraum bildenden Flächen Muster, Vorzugs- weise in Form von Rillen, Riefen, Schuppen, Kuppen oder Rauten, auf. Weiterhin kann eine Paarung von einer glatten Fläche ohne ein Oberflächenmuster an einer ersten Fläche des Schmiermittelraumes und einer rauheren zweiten Fläche mit einem Oberflächenmuster auf der zweiten Komponente des Parallelkurbelgetriebes oder auf einem an dem Parallelkurbelgetriebe angeordneten Teil einen Hohlraum zum Beschleunigen des Schmiermittels bilden. Weiterhin kann der Hohlraum entlang der Drehrichtung seinen Querschnitt ändern. Ferner sind entlang der Drehrichtung gemäß einer Weiterbildung veränderbare Rauigkeiten der den Hohlraum bildenden Oberflächen vorgesehen. In einer besonderen Ausführungsform sind die erste sich drehende Komponente und die zweite sich drehende Komponente in einem Bauteil ausgeführt.

Gemäß einer Weiterbildung weist der Schmiermittelraum eine Schmiermittelrückführvor- richtung zum Rückführen des aus der Austrittsöffnung austretenden und des im Hohlraum beschleunigten Schmiermittels zurück zu einem Schmiermittelsumpf der Hubkolbenma- schine auf. Die Schmiermittelrückführvorrichtung weist mindestens eine Verbindung zum Schmiermittelsumpf auf. Vorzugsweise nutzt die Schmiermittelrückführvorrichtung die kinetische Energie des durch das Parallelkurbelgetriebe oder des im Hohlraum beschleunigten Schmiermittels zum Rückführen des Schmiermittels zum Schmiermittelsumpf. In einer weiteren Ausführungsform ist ein Kraftfahrzeug vorgesehen, welches eine Versteilvorrichtung zum Verstellen der ersten Fläche aufweist und bei welchem die Versteilvorrichtung über ein Steuergerät gesteuert ist. Die Verstellvorrichtung ist beispielsweise im Schmiermittelraum angeordnet. Des Weiteren weist die Versteilvorrichtung mechanische Komponenten auf, von denen eine erste Komponente direkt mit der ersten Fläche verbunden ist. In dieser Ausführungsform ist die erste Fläche, welche mit der zweiten Fläche den Hohlraum zum Beschleunigen des Schmiermittels bildet, verstellbar. Über die Verstellung der ersten Fläche kann der Querschnitt des Hohlraumes veränderbar sein. Über den veränderbaren Querschnitt des Hohlraumes kann ein Massenstrom des Schmiermittels durch den Hohlraum einstellbar sein. Gemäß einer Weiterbildung weist die Versteileinrichtung eine zweite Komponente auf, welche mit einer Lagerung der verstellbaren Primärscheibe gekoppelt ist. Vorzugsweise ist eine Verstellung der ersten Fläche an einen Schmiermittelbedarf der Verbindungselemente zwischen den Primärscheiben- elementen und den Sekundärscheibenelementen gekoppelt. Beispielsweise ist bei einem ersten Achsversatz zwischen der Drehachse der Primärscheibe und der Drehachse der Sekundärscheibe eine erste Stellung der ersten Fläche vorgesehen, welche einen ersten Massenstrom des Schmiermittels bewirkt. Bei einem zweiten Achsversatz zwischen der Drehachse der Primärscheibe und der Drehachse der Sekundärscheibe, welcher größer als der erste Achsversatz ist, ist eine zweite Stellung der ersten Fläche vorgesehen, welche einen zweiten Massenstrom des Schmiermittels bewirkt, welcher größer als der erste ist. Desweiteren ist gemäß einer Ausgestaltung ein Steuergerät zum Steuern der Versteileinrichtung vorgesehen. Zum Beispiel ist ein Sensor zur Messung des Schmiermittelstandes in dem Hohlraum beispielsweise mit dem Steuergerät verbunden. Die Bewegung der verstellbaren ersten Fläche wird sodann über das Steuergerät zur Veränderung des Hohlraumquerschnittes in Abhängigkeit des gemessenen Schmiermittelstandes gesteuert. Weiterhin ist ein Antriebselement zum Bewegen der ersten Fläche vorgesehen. Das Antriebselement kann ein hydraulisches oder ein elektrisches Element sein. Ein Elektromotor treibt die Bewegung der ersten Fläche an und/oder treibt einen hydraulischen Zylinder zum Bewegen der ersten Fläche an. In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Schmiermittelrückführvorrich- tung ein erstes Auffangelement zum Auffangen des innerhalb des Hohlraumes beschleunigten Schmiermittels und/oder zum Umleiten des Schiermittels zu dem Schmiermittelsumpf der Hubkolbenmaschine aufweist. Das erste Auffangelement weist vorzugsweise eine Aufnahmebahn auf. Das erste Auffangelement ist beispielsweise unterhalb der Dreh- achse des Parallelkurbelgetriebes auf der vom Hohlraum aus in Drehrichtung des Parallelkurbelgetriebes befindlichen Seite angeordnet. Das erste Auffangelement weist vorzugsweise mehrere Abschnitte auf. Ein erster Abschnitt des ersten Auffangelementes ist beispielsweise an eine Flugbahn und/oder an einen Bewegungspfad des aus dem Hohlraum austretenden Schmiermittels angepasst. Die Anpassung ist beipielsweise derart ausgeführt, dass ein Winkel zwischen der Flugbahn bzw. des Bewegungspfades des

Schmiermittels und einer Fläche des ersten Abschnittes kleiner als zwanzig Grad beträgt. Bevorzugt ist der erste Abschnitt des ersten Auffangelementes verstellbar. Die Verstellung des ersten Abschnittes kann über das Steuergerät und/oder über die zweite Komponente der Versteileinrichtung erfolgen.

Ein zweiter Abschnitt des ersten Auffangelementes ist vorzugsweise mit dem ersten Abschnitt verbunden. Im zweiten Abschnitt kann ein Umleiten des Schmiermittels in Richtung des Schmiermittelsumpfes erfolgen. In einer weiteren Ausführung kann im zweiten Abschnitt eine Ansammlung des Schmiermittels erfolgen. Beispielsweise weist der zweite Abschnitt einen Querschnitt auf, welcher größer als der größte Querschnitt des ersten Abschnittes ist, sodass eine Verlangsamung einer Fließgeschwindigkeit des Schmiermittels bewirkt werden kann. Es kann weiterhin ein Magnet in der Nähe des zweiten Ab- Schnittes zum Sammeln von Metallabrieb an einer Sammelfläche vorgesehen sein. Ein dritter Abschnitt des ersten Auffangelementes ist vorzugsweise mit dem zweiten Abschnitt verbunden. Der dritte Abschnitt weist eine direkte Verbindung zum Schmiermittelsumpf der Hubkolbenmaschine auf. Vorzugsweise weist der dritte Abschnitt einen Schmiermittel- filter auf.

Gemäß einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass die erste sich drehende Komponente zumindest eine zu einer Drehachse der ersten Komponente senkrecht stehenden Austrittsebene aufweist, welche zumindest eine Austrittsöffnung zum Austreten von Schmier- mittel in radialer Richtung in Bezug zur ersten Komponente hat. In einer ersten Ausführung ist eine Austrittsebene mittig in Bezug zu den Verbindungselementen zwischen den Primärscheibenelementen und den Sekundärscheibenelementen angeordnet. In einer zweiten Ausführung weist die zweite Komponente zwei Austrittsebenen auf. Vorzugsweise weist eine Austrittsebene in der Nähe von jedem Verbindungselement mindestens eine Austrittsöffnung auf. Dabei berührt vorzugsweise jede Gerade, welche die Drehachse des Parallelkurbelgetriebes schneidet und durch eine Austrittsöffnung verläuft mindestens einen Punkt eines Verbindungselementes. Vorzugsweise ist eine radial verlaufende Schmiermittelverbindung zwischen einem Verbindungselement und einer Austrittsöffnung vorgesehen. Diese Schmiermittelverbindung weist entlang einer radialen Richtung eine Querschnittsveränderung von einem nicht kreisrunden Querschnitt zu einem kreisrunden Querschnitt auf. Die Austrittsöffnungen sind vorzugsweise in die zweite Komponente hineingebohrt. Gemäß einer weiteren Ausführung weist die zweite Komponente zwei Bauteile auf. Die Austrittsöffnungen sind vorzugsweise durch ein Überlappen der zwei Bauteile geformt. Diese zwei Bauteile sind beim Zusammenbau des Parallelkurbelgetriebes varia- bei zueinander positionierbar und in verschiedenen Positionen zueinander montierbar.

Vorzugsweise weist die Austrittsöffnung einen kreisrunden Querschnitt auf. In einer weiteren Ausführungsform weist die Austrittsöffnung einen ovalen Querschnitt auf.

In einer weiteren Ausgestaltung ist eine Schmiermittelrückführvorrichtung vorgesehen, welche ein Leitelement zum Auffangen und/oder Umleiten eines aus einer Austrittsöffnung der ersten sich drehenden Komponente ausretenden Schmiermittels aufweist, wobei das Leitelement vorzugsweise eine Aufnahmebahn hat. Das Leitelement erstreckt sich in seiner Länge in einem Abstand von der sich drehenden ersteen Komponente des Parallelkurbelgetriebes entlang einer Umfangszone der ersten Komponente. Die Umfangszone ist beispielsweise ein Sektor eines Kreises. Vorzugsweises ist das Leitelement oberhalb der Drehachse des Parallelkurbelgetriebes angeordnet. Das Leitelement ist zum Auffangen eines Teils des aus der ersten Komponente austretenden Schmiermittels im Schmiermit- telraum positioniert. Weiterhin weist das Leitelement eine Biegung entlang seines Querschnittes zum Umleiten des Schmiermittels auf. In einer speziellen Ausführungsform ist die Biegung in Form einer Aufnahmebahn ausgestaltet, welche sich entlang der Länge des Leitelementes erstreckt. Die Aufnahmebahn ist zu der zur ersten Komponente zuge- wandten Seite offen. Eine Breite einer Aufnahmebahn ist durch eine Verbindungslinie, welche parallel zur Drehachse der ersten Komponente verläuft und deren zwei Endpunkte jeweils einen Punkt der zur ersten Komponente zugewandten Seite der Aufnahmebahn berühren, definiert. Entlang einer radialen Richtung vom Drehpunkt des Parallelkurbelgetriebes in eine Richtung weg vom Drehpunkt verringert sich eine Breite der Aufnahme- bahn. Vorzugsweise verringert sich die Breite an jedem Querschnitt der Aufnahmebahn entlang einer radialen Richtung vom Drehpunkt des Parallelkurbelgetriebes in eine Richtung weg vom Drehpunkt.

Gemäß einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass ein Öffnungsverhältnis zwischen einer zur Aufnahmebahn des Leitelementes zugehörigen Eintrittsbreite und der größten Breite der Austrittsöffnung zwischen 1 und 2,5, vorzugsweise bei 1 ,3, liegt. Eine Breite der Austrittsöffnung ist durch eine Verbindungslinie, welche parallel zur Drehachse des Parallelkurbelgetriebes verläuft und deren Endpunkte je einen Punkt der Austrittsöffnung berühren, definiert. Eine zur Aufnahmebahn zugehörige Eintrittsbreite ist die größt mögliche von der Aufnahmebahn auf das sich drehende Parallelkurbelgetriebe projezierte Strecke, welche parallel zur Drehachse des Parallelkurbelgetriebes verläuft. Die Eintrittsbreite des Schmiermittelstroms ist in einer speziellen Ausführungsform nicht die größte Breite der Aufnahmebahn. Die Eintrittsbreite kann zum Beispiel durch Teile von mehreren Leitelementen begrenzt werden. Gemäß einer Ausführungsform liegt ein Öffnungsverhältnis zwischen der Eintritts breite und der größten Breite der Austrittsöffnung zwischen 1 und 2,5. In einer speziellen Ausführungsform liegt das Öffnungsverhältnis ungefähr bei 1 ,3, in einem Bereich zwischen 1 ,25 und 1 ,35. Gemäß einer weitern Ausgestaltung ist ein Verstellelement zum Verstellen der Breite des Querschnittes der Austrittsöffnung vorgesehen. Das Verstellelement kann während des Betriebes des Parallelkurbelgetriebes betätigt werden. In einer besonderen Ausführung kann das Verstellelement nur bei Stillstand des Parallelkurbelgetriebes betätigt werden.

Entsprechend einer weiteren Ausführung ist vorgesehen, dass die Anzahl der Aufnahmebahnen des Leitelementes gleich der Anzahl der Austrittsebenen der ersten sich drehen- den Komponente ist. Vorzugsweise weist das Leitelement mehr als eine Aufnahmebahn auf. Insbesondere beträgt die Anzahl der Aufnahmebahnen des Leitelementes gleich zwei. Die Anzahl der Aufnahmebahnen ist vorzugsweise an einen benötigten Schmiermit- teldurchfluss durch das Parallelkurbelgetriebe angepasst. In einer besonderen Ausführungsvariante sind bestimmte Austrittsöffnungen der Austrittsebenen schließbar. Diese Austrittsöffnungen sind in einer weiteren Ausführung auch während des Betriebes des Parallelkurbelgetriebes schließbar und können während des Betriebes des Parallelkurbel- getriebes wieder geöffnet werden.

Es ist entsprechend einer weiteren Ausgestaltung vorgesehen, dass die Schmiermittel- rückführvorrichtung ein zweites Auffangelement zum Auffangen und/oder Umleiten des vom Leitelement umgeleiteten Schmiermittels aufweist, wobei das zweite Auffangelement zumindest eine Umleitbahn und/oder ein Umleitelement zum Umleiten des Schiermittels zum Schmiermittelsumpf der Hubkolbenmaschine aufweist. Das zweite Auffangelement ist beispielsweise von einem Punkt unterhalb der Drehachse des Parallelkurbelgetriebes aus gesehen auf der entgegengesetzt der Drehrichtung des Parallelkurbelgetriebes befindlichen Seite angeordnet. In einer Ausführungsform weist das zweite Auffangelement auf einer zum Leitelement zugewandten Seite mindestens eine Auffangöffnung, vorzugsweise mehrere Auffangöffnungen, auf. Die Umleitbahn hat ein erstes Ende, welches mit einer Auffangöffnung verbunden ist. Ein zweites Ende der Umleitbahn ist mit einem Zugang zum Schmiermittelsumpf der Hubkolbenmaschine verbunden. Bevorzugt hat die Umleitbahn mindestens einen Abschnitt, welcher zu einer horizontalen Ebene geneigt ist. Des Weiteren hat vorzugsweise ein Abschnitt der Umleitbahn einen geschlossen Querschnitt.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Schmiermittelrückführvor- richtung einen Abstreifer zum Abstreifen eines Schmiermittels vom Parallelkurbelgetriebe umfasst und der Abstreifer mit dem sich drehenden Parallelkurbelgetriebe einen Abstreifspalt bildet. Ein Abstreifer ist vorzugsweise in einem Abstand von etwa 1 bis etwa 3 Millimeter von einer sich bewegenden Fläche der ersten und/oder zweiten sich drehenden Komponente des Parallelkurbelgetriebes angeordnet, die das Schmiermittel mitreißt. In einer Ausführungsform ist der zum Parallelkurbelgetriebe nächste Punkt des Abstreifers ein Teil einer spitzen Geometrie des Abstreifers. In einer weiteren Ausführungsform ist der zum Parallelkurbelgetriebe nächste Punkt des Abstreifers ein Teil einer runden Geometrie des Abstreifers. Vorzugsweise verhindert die Geometrie des Abstreifers ein sich Ansammeln von Schmutz- und Abriebpartikeln des Schmiermittels am Abstreifer. In einer weiteren Ausgestaltung ist das Parallelkurbelgetriebe so gestaltet, dass eine O- berflächengeometrie einer Fläche des Parallelkurbelgetriebes zur Oberflächengeometrie des Abstreifers komplementär ist. Zwischen einzelnen Wellen oder Zacken der Oberflä- che des Parallelkurbelgetriebes ist eine Ausbildung eines Schmiermittelfilmes vorgesehen, welcher zum Beispiel mit Hilfe des Kapillareffektes am Parallelkurbelgetriebe verhaftet ist. Der Abstreifer weist eine zu den Wellen oder Zacken der Oberfläche des Parallelkurbelgetriebes angepasste Oberfläche auf, wobei ein Großteil der durch die Kapillaref- fekte am Parallelkurbelgetriebe anhaftende Schmierfilm vom Abstreifer abstreifbar ist. Der Abstreifer weist vorzugsweise entlang der Drehbewegung des Parallelkurbelgetriebes veränderliche Querschnitte auf. Vorzugsweise nimmt der Abstand von einer Fläche des Abstreifers zum Parallelkurbelgetriebe entlang der Drehrichtung des Parallelkurbelgetriebes ab. Vorzugsweise nimmt die Breite einer Fläche des Abstreifers entlang der Drehrich- tung des Parallelkurbelgetriebes zu.

Eine Weiterbildung sieht vor, dass das erste und/oder zweite Auffangelement und ein Abstreifer in einem Bauteil ausgeführt sind. In einer ersten Ausgestaltung ist ein Abstreifer als ein Formbereich des ersten Auffangelementes und/oder des zweiten Auffangelemen- tes ausgebildet. In einer zweiten Ausgestaltung ist ein Abstreifer an dem ersten und/oder zweiten Auffangelement montiert.

Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass das erste Auffangelement und/oder das zweite Auffangelement unmittelbar an das Leitelement angrenzen. Bevorzugt sind Schmiermittel führende Flächen des ersten und/oder zweiten Auffangelementes unmittelbar an einer das Schmiermittel führenden Fläche des Leitelementes angeordnet. Beispielsweise weisen die das Schmiermittel führenden Flächen des ersten und/oder zweiten Auffangelementes mit einer das Schmiermittel führenden Fläche des Leitelementes einen Winkel auf, welcher kleiner als ein Grad an einem Berührpunkt der Flächen beträgt.

In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Anzahl der Aufnahmebahnen des ersten Auffangelementes und/oder die Anzahl der Umleitbahnen des zweiten Auffangelementes gleich der Anzahl der Aufnahmebahnen des Leitelementes sind. Weiterhin können die Aufnahmebahnen des zweiten Auffangelementes Querschnittsformen haben, welche mit einer Querschnittsform einer oder mehrerer Aufnahmebahnen des Leitelementes nahezu identisch sind.

Gemäß einem weiteren Gedanken der Erfindung, welcher auch unabhängig von den bisherigen Ausgestaltungen sein kann, wird ein Verfahren zur Schmierung eines Parallelkur- belgetriebes eines Kraftfahrzeuges vorgeschlagen, wobei das Schmiermittel von dem

Parallelkurbelgetriebe zu einem Schmiermittelsumpf einer Hubkolbenmaschine des Kraftfahrzeuges geführt wird, welche einen einstellbar veränderbaren axialen Versatz zwi- sehen einer Kurbelwelle der Hubkolbenmaschine und einer zweiten Welle aufweist, mit folgenden Schritten:

a) Abführen des Schmiermittels von einer ersten sich drehenden Komponente des Parallelkurbelgetriebes zu einem ortsfesten, das Parallelkurbelgetriebe umgebenden Schmiermittelraum mittels einer Fliehkraftwirkung,

b) Auffangen und Führen des Schmiermittels mit Hilfe eines ersten Leitelementes, welches innerhalb des Schmiermittelraumes angeordnet ist, von einem ersten Bereich des Schmiermittelraumes zu einem zweiten Bereich des Schmiermittelraumes,

c) Beschleunigen des Schmiermittels innerhalb eines Hohlraumes, welcher zwischen dem sich drehenden Parallelkurbelgetriebe und einem ortsfesten Element des Schmiermittelraumes gebildet wird, von einem ersten Bereich eines Hohlraumes, welcher sich unterhalb der Kurbelwelle befindet, aus dem Hohlraum hinaus, d) Umleiten des aus dem Hohlraum austretenden Schmiermittels von einem an den Hohlraum angrenzenden Übergangsbereich zu einem ersten Zugang zum

Schmiermittelsumpf der Hubkolbenmaschine mit Hilfe von zumindest einem ersten Auffangelement und

e) Umleiten des Schmiermittels mit Hilfe eines zweiten Auffangelementes von dem zweiten Bereich des Schmiermittelraumes zu einem zweiten Zugang zum

Schmiermittelsumpf der Hubkolbenmaschine.

Das Schmiermittel kann beispielsweise vor einem Schritt a) dem Parallelkurbelgetriebe über eine Kurbelwelle der Hubkolbenmaschine zugeführt werden. In dem Schritt a) wird das Schmiermittel innerhalb einer ersten sich drehenden Komponente des Parallelkurbelgetriebes in eine Richtung vom Drehpunkt des Parallelkurbelgetriebes weg geleitet. Insbesondere unterstützt eine Drehbewegung des Parallelkurbelgetriebes und eine damit verbundene Fliehkraftwirkung eine Verteilung des Schmiermittels innerhalb der ersten Komponente. Im Speziellen bewirkt die Drehbewegung eine Beschleunigung des Schmiermittels in eine radiale Richtung in Bezug des Parallelkurbelgetriebes, welcher als ein Drehkörper aufgefasst werden kann. Das Schmiermittel wird durch ein Hindurchströmen durch Austrittsöffnungen des Parallelkurbelgetriebes abgeführt.

Bevorzugt wird das Schmiermittel im Schritt b) in einem ersten Bereich im Schmiermittel- räum mit Hilfe eines Leitelementes aufgefangen und entlang des Leitelementes geführt. Dieser erste Bereich des Schmiermittelraumes erstreckt sich insbesondere entlang einer Umfangsrichtung des Parallelkurbelgetriebes. Das Leitelement führt das Schmiermittel vorzugsweise entlang von Aufnahmebahnen des Leitelementes zu einem zweiten Bereich des Schmiermittelraumes. In dem zweiten Bereich wird das Schmiermittel beispielsweise weg vom Parallelkurbelgetriebe geleitet. Das Schmiermittel kann über die Wirkung einer Kapillarkraft an dem Leitelement haften. In einer weiteren Ausführung kann das Schmier- mittel auch aufgrund einer Kraft, welche durch eine Führung des Schmiermittels entlang des Leitelementes ensteht, vorzugsweise einer Fliehkraft oder einer Kontaktkraft, am Leitelement haften.

Im Schritt c) wird das Schmiermittel innerhalb des Hohlraumes durch ein Mitnehmen des Schmiermittels an sich drehenden Mitnahmeoberflächen des Parallelkurbelgetriebes beschleunigt. Bevorzugt weisen die Mitnahmeoberflächen einen Mittenrauwert von größer als Ra = 2,5 bis bevorzugt Ra = 15 nach DIN EN ISO 4287 auf. Eine Geometrie des Hohlraumes weist vorzugsweise entlang des Umfanges des Parallelkurbelgetriebes eine Veränderung auf. Ein sich verkleinernder Hohlraum entlang der Drehrichtung des Paral- lelkurbelgetriebes in der Nähe eines an den Hohlraum angrenzenden Übergangsbereiches bewirkt vorzugsweise eine Beschleunigung des Schmiermittels. Ein Verfahren, bei dem das Schmiermittel in der Nähe des Übergangsbereiches durch einen sich verkleinernden Querschnitt beschleunigt wird, kann insbesondere einen Schmiermittelabtransport aus dem Schmiermittelraum ermöglichen, welcher oberhalb eines Schmiermittelspie- gels des Schmiermittelraumes erfolgt.

Im Schritt d) wird das Schmiermittel von dem Übergangsbereich zu einem ersten Zugang zum Schmiermittelsumpf mit Hilfe von einem ersten Auffangelement geleitet. Das erste Auffangelement weist vorzugsweise mehrere Auffangbahnen auf. Diese Auffangbahnen führen beispielsweise direkt zum Schiermittelsumpf.

Im Schritt e) wird das Schmiermittel mit Hilfe eines zweiten Auffangelementes von dem zweiten Bereich des Schmiermittelraumes zu einem zweiten Zugang zum Schmiermittelsumpf der Hubkolbenmaschine geführt. Innerhalb des dritten Bereiches des Schmiermit- telraumes sind vorzugsweise Umleitbahnen angeordnet. Innerhalb dieser Umleitbahnen wird das Schmiermittel umgelenkt, vorzugsweise in eine Richtung entlang der Drehachse des Parallelkurbelgetriebes. In einer weiteren Ausführung wird das Schmiermittel in einer Richtung entlang der Erdbeschleunigung zu dem zweiten Zugang des Schmiermittelsumpfes geführt.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist ein Verfahren vorgesehen, bei dem das Umleiten des aus dem Hohlraum austretenden Schmiermittels von einem an den Hohlraum an- grenzenden Übergangsbereich über den ersten Zugang zum Schmiermittelsumpf der Hubkolbenmaschine erfolgt, wobei das Schmiermittel hierbei hoch zum Übergangsbereich geführt wird, der über dem ersten Bereich des Hohlraumes angeordnet ist. Insbesondere liegt der Übergangsbereich überhalb des Schmiermittelstandes des Schmiermittelsump- fes.

Eine weitere Ausführungsform sieht ein Verfahren vor, bei dem das Umleiten des aus dem Hohlraum austretenden Schmiermittels von einem an den Hohlraum angrenzenden Bereich über den ersten Zugang zum Schmiermittelsumpf der Hubkolbenmaschine er- folgt, wobei das Schmiermittel zu dem Übergangsbereich unterhalb des Schmiermittelspiegels des Hohlraumes geführt wird und mindestens eine Aufnahmebahn des ersten Auffangelementes und/oder mindestens eine Umleitbahn des zweiten Auffangelementes das Schmiermittel unterhalb eines Schmiermittelspiegels des Schmiermittelsumpfes führt. Insbesondere liegt der Übergangsbereich unterhalb des Schmiermittelstandes des Schmiermittelsumpfes. Beispielsweise weist der Hohlraum an dem Übergangsbereich eine nahezu waagerechte Fläche auf, auf dem das Schmiermittel fließt. Vorzugsweise wird, während das Parallelkurbelgetriebe sich dreht, das Schmiermittel aus dem Hohlraum mittels eines Überdruckes im Hohlraum gegenüber dem Druck im Schmiermittelsumpf der Hubkolbenmaschine zum Schmiermittelsumpf befördert. Insbesondere wird ein Druck- ausgleich zwischen dem Hohlraum und dem Schmiermittelsumpf der Hubkolbenmaschine vermieden. Des Weiteren ist ein weiterer Abstreifer in der Nähe des Übergangsbereiches angeordnet, um ein Aufwirbeln des Schmiermittels durch das Parallelkurbelgetriebe zu vermeiden. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen gehen aus den nachfolgenden Figuren hervor. Die folgenden Figuren zeigen ein Ausführungsbeispiel eines Parallelkurbelgetriebes. Die aus den einzelnen Figuren hervorgehenden Einzelheiten und Merkmale sind jedoch nicht auf diese jeweilige Figur bzw. das Ausführungsbeispiel beschränkt. Vielmehr können ein oder mehr Merkmale mit einem oder mehr Merkmalen aus verschie- denen Figuren wie auch mit aus der obigen Beschreibung hervorgehenden Merkmalen zu neuen Ausgestaltungen verknüpft werden. Insbesondere dienen die nachfolgenden Ausführungen nicht zur Beschränkung des Schutzbereiches, sondern erläutern einzelne Merkmale sowie ihr mögliches Zusammenwirken untereinander. Es zeigen: Fig. 1 eine Skizze eines Kraftfahrzeuges mit einer Antriebseinheit, 2 eine Skizze der Antriebseinheit mit einer Hubkolbenmaschine, einer Kurbelwelle, einem Getriebe, einer zweiten Welle und einem Parallelkurbelgetriebe,

Fig. 3 eine dreidimensionale Ansicht eines Parallelkurbelgetriebes mit einer Primärschei- be, einer Sekundärscheibe und Koppelelementen,

Fig. 4 eine dreidimensionale Ansicht einer Sekundärscheibe und einen die Sekundärscheibe umgebenden Schmiermittelraum, Fig. 5 einen Querschnitt einer Sekundärscheibe und eines Schmiermittelraumes mit Leitelementen,

Fig. 6 eine dreidimensionale Ansicht des Schnittes B-B aus Fig.4, Fig. 7 eine dreidimensionale Ansicht des Schnittes C-C aus Fig.4,

Fig. 8 eine dreidimensionale Ansicht des ersten Auffangelementes und der Sekundärscheibe, Fig. 1 zeigt in schematischer Ansicht eine Skizze eines Kraftfahrzeuges 1 mit einer Antriebseinheit 2. Die Position der Antriebseinheit 2 im Kraftfahrzeug 1 kann zwischen der Vorder- und der Hinterachse des Kraftfahrzeuges 1 sein. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Antriebseinheit 2 im Bereich der Vorderachse angeordnet. Fig. 2 zeigt eine schematische Ansicht einer Antriebseinheit 3 mit einer Hubkolbenmaschine 4, einem Parallelkurbelgetriebe 5 und einem Getriebe 6. Das Getriebe ist gemäß einer Ausführungsform ein Stufengetriebe, gemäß einer weiteren Ausführung ein Automatikgetriebe. Vorzugsweise sind die Hubkolbenmaschine 4, das Parallelkurbelgetriebe 5 und das Getriebe 6 in Reihenbauweise angeordnet. Eine Kurbelwelle 7 verbindet die Hubkolbenmaschine 4 mit dem Parallelkurbelgetriebe 5 kraftschlüssig. Eine zweite Welle 8 verbindet das Parallelkurbelgetriebe mit dem Getriebe 6 kraftschlüssig.

Fig. 3 zeigt eine dreidimensionale Ansicht eines Parallelkurbelgetriebes 9, welches eine Primärscheibe 10, eine Sekundärscheibe 11 und Koppelelemente 12 umfasst. Die Pri- märscheibe 10, die Sekundärscheibe 11 und die Koppelemente 12 sind sich drehende Komponenten des sich drehenden Parallelgetriebes. Insbesondere kann die Sekundärscheibe 11 im Sinne dieser Druckschrift als eine erste sich drehende Komponente des Parallelkurbelgetriebes aufgefasst werden. Eine Drehung der Primärscheibe 10 in Richtung des Pfeils 13 ist direkt an eine Drehung eines Koppelaußenlagers 14 gekoppelt. Ein exzentrisch gelagertes Koppelinnenlager 15 ist direkt mit der Sekundärscheibe 11 gekoppelt. Diese Koppelung ist in dieser Figur nicht dargestellt. Des Weiteren ist ein Hohlraum mit einer Breite s zwischen der Sekundärscheibe 11 und einem Teil eines Schmiermittelraumes abgebildet, in welchem das Schmiermittel durch eine Drehung der Sekundärscheibe beschleunigt wird. Der Hohlraum weist bevorzugt eine Breite s von 0,5 mm bis 5 mm auf. Noch bevorzugter weist der Hohlraum eine Breite s von 1 mm bis 3 mm auf. Je nach Ausführungsform der Hubkolbenmaschine und entsprechenden Ölstrom durch das Parallelkurbelgetriebe und einem über den Hohlraum abzuführenden ölstrom kann der Hohlraum in einer ersten Ausführungsform eine Breite von 0,5 mm aufweisen und in einer zweiten Ausführungsform eine Breite von 5 mm aufweisen.

Fig. 4 zeigt eine dreidimensionale Ansicht einer Sekundärscheibe 16 und einen die Se- kundärscheibe 16 umgebenden Schmiermittelraum. Der Schmiermittelraum ist von einer ersten Seitenwand 18, einem Rahmen 19 und einem an dem Rahmen 19 befestigten Deckel begrenzt. Der Deckel ist in Fig. 4 nicht dargestellt. Ein Leitelement 20 umgibt die obere Hälfte der Sekundärscheibe 16. Das Leitelement 20 ist an beiden Enden jeweils durch ein erstes Auffangelement 21 und ein zweites Auffangelement 22 begrenzt. Unterhalb der Sekundärscheibe 16 ist eine erste Fläche 23 angeordnet, welche mit mindestens einer zweiten Fläche 24, welche am Parallelkurbelgetriebe, vorzugsweise an der Sekundärscheibe 16 angeordnet ist, einen Hohlraum 25 bildet. Eine Anhaftung des Schmiermittels an der zweiten Fläche 24 bewirkt insbesondere in Verbindung mit einer Drehung der Sekundärscheibe 16 eine Beschleunigung des Schmiermittels im Hohlraum 25. In einer spe- ziellen Ausführungsform weist die zweite Fläche 24 in einem Bereich eine runde Form auf, welche an eine Bahnlinie eines Punktes 17 der sich drehenden Sekundärscheibe 16, welcher am weitesten vom Drehpunkt der Sekundärscheibe 16 entfernt ist, angepasst ist. Vorzugsweise liegt ein Längenverhältnis zwischen einem Radius in einem ersten Bereich der runden Form der zweiten Fläche 24 und dem Abstand des Punktes 17 vom Drehpunkt der Sekundärscheibe 16 von mindestens 1 bis 1,1 vor, besonders bevorzugt liegt dieses Längenverhältnis bei 1 ,06. Eine bevorzugte Ausformung der ersten Fläche 23 in einem zweiten Bereich führt das Schmiermittel zu einer Position, welche sich bevorzugt über dem Schmiermittelstand des Schmiermittelsumpfes 26 der Hubkolbenmaschine befindet. Das beschleunigte Schmiermittel wird im ersten Auffangelement 21 aufgefangen und zum Schmiermittelsumpf 26 der Hubkolbenmaschine geleitet. In einer besonderen Ausführung hat der Schmiermittelstand im Schmiermittelsumpf 26 der Hubkolbenmaschine keinen Einfluss auf einen Schmiermittelstand im Schmiermittelraum, welcher das Parallelkurbel- getriebe umschließt. Vom Schmiermittelsumpf 26 gelangt das Schmiermittel über eine Schmiermittelpumpe der Hubkolbenmaschine sowie über eine Bohrung in einer Kurbelwelle der Hubkolbenmaschine zur Primärscheibe des Parallelkurbelgetriebes. Von der Primärscheibe ist das Schmiermittel über die Koppelelemente 12 zur Sekundärscheibe 16 geführt.

Gemäß einer weiteren Ausführung weist das Kraftfahrzeug 1 eine Verstellvorrichtung 90 zum Verstellen der ersten Fläche 23 auf. Die Versteilvorrichtung 90 umfasst ein Steuergerät 91 , eine Verbindung 92 zwischen dem Steuergerät 91 und einem Hydraulikelement 93, ein Verbindungselement 94 und ein Befestigungselement 95. Das Befestigungselement 95 verbindet die erste Fläche 23 mit dem Verbindungselement 94. Das Verbindungselement 94 ist durch das Hydraulikelement 93 verstellbar. In einer besonderen Ausführungsform kann das Hydraulikelement ein Hydraulikzylinder sein. Das Hydraulikelement 93 ist über das Steuergerät 91 gesteuert. Die erste Fläche 23 ist über das Steuergerät 91 vor- zugsweise nach oben und unten in Richtung des Pfeils 96 verstellbar. Die Fläche 23 ist in einer Ausgestaltung entlang der Linien 97 verschiebbar. Eine Verstellung der Fläche 23 bewirkt ein Verändern der Strömungsverhältnisse in dem Hohlraum zwischen der Fläche 23 und der sich drehenden Sekundärscheibe 16. Fig. 5 zeigt einen Querschnitt einer Sekundärscheibe 16 und eines Schmiermittelraumes sowie Schmiermittelpfade beim Austritt aus Austrittsöffnungen der Sekundärscheibe 16. In dieser Ausführungsform umfasst die Sekundärscheibe 16 eine erste Hälfte 28 und eine zweite Hälfte 29. Die erste Hälfte 28 weist eine Austrittsebene 30 auf, in welcher mehrere Austrittsöffnungen 31 angeordnet sind. Die zweite Hälfte 29 weist eine Austrittsebene 32 auf, in welcher mehrere Austrittsöffnungen 33 angeordnet sind. Eine Austrittsebene der Sekundärscheibe 16 kann senkrecht zur Drehachse angeordnet sein. In einer weiteren Ausführung kann eine Austrittsebene einen Winkel zwischen dreißig und neunzig Grad zur Drehachse aufweisen. Ein aus einer Austrittsöffnung 31 oder 33 austretendes

Schmiermittel kann verschiedene Schmiermittelpfade einnehmen. Beispielsweise kann ein Schmiermittel, welches aus der Austrittsöffnung 31 austritt, einen Schmiermittelpfad 34 und/oder 35 einnehmen. Ein Schmiermittel, welches aus der Austrittsöffnung 33 austritt, kann bevorzugt einen Schmiermittelpfad 36 und/oder 37 einnehmen. Ein Umlenken des Schmiermittels entlang eines Schmiermittelpfades ist durch ein Leitelement 38 bewirkt. Das Leitelement 38 hat eine erste Aufnahmebahn 39 und eine zweite Aufnahme- bahn 40. Vorzugsweise ist die Anzahl der Aufnahmebahnen des Leitelementes 38 gleich der Anzahl der Austrittsebenen. Über Komponenten, vorzugsweise mehrere Leitelemente, des Schmiermittelraumes des Parallelkurbelgetriebes ist eine Eintrittsbreite 41 für die zu- gehörige Aufnahmebahn 39 zum Passieren des Schmiermittels in Richtung der Aufnahmebahn 39 vorgegeben. Ein Öffnungsverhältnis zwischen einer Eintrittsbreite 41 und einer Breite b einer zugehörigen Austrittsöffnung 31 weist einen Wert zwischen 1 und 2,5 auf. Das Leitelement 38 kann in einer besonderen Ausführung zum Umleiten des

Schmiermittels auf andere Leitelemente ausgebildet sein. Fig. 4 zeigt ein Umleiten des Schmiermittels durch das Leitelement 38 auf ein zweites Leitelement 42, sowie auf ein drittes Leitelement 43 und ein viertes Leitelement 44. Vorzugsweise weist das zweite Leitelement 42, das dritte Leitelement 43 und das vierte Leitelement 44 zu einer horizontalen Ebene geneigte Flächen auf. An diesen Flächen kann das Schmiermittel schwerkraftge- trieben ablaufen. In einer weiteren Ausgestaltung wird das an den Leitelementen 38, 42, 43 und 44 ablaufende Schmiermittel von dem ersten Auffangelement 21 und dem zweiten Auffangelement 22 aufgefangen.

Fig. 6 zeigt eine Sekundärscheibe 45 und eine Schmiermittelrückführvorrichtung 46 mit einem ersten Auffangelement 47, einem zweiten Auffangelement 48 und einem Leitelement 49 und einem zweiten Leitelement 50. Das Leitelement 49 hat eine erste Aufnahmebahn 51 und eine zweite Aufnahmebahn 52. Entsprechend der Aufnahmebahnen 51 und 52 weist das zweite Auffangelement 48 eine erste Umleitbahn 53 bzw. eine zweite Umleitbahn 54 auf. Die Umleitbahnen 53 und 54 sind zum Umleiten des vom Leitelement 49 kommenden Schmiermittels zum Schmiermittelsumpf 55 der Hubkolbenmaschine 4 ausgeführt. Das erste Auffangelement 47 weist zum Umleiten des aus dem Hohlraum 56 austretenden Schmiermittels zumindest eine Aufnahmebahn 57 auf.

Fig. 7 zeigt die Funktionsweise des ersten Auffangelementes 58. Das Auffangelement 58 schließt vorzugsweise mit dem Leitelement 59 ab. Dies kann Rückwirkungen der vorbeilaufenden Sekundärscheibe 66 auf das rückströmende Schmiermittel verhindern. An dem in Fig. 7 gezeigten Ende des Leitelementes 59 läuft das Schmiermittel ab, welches entgegen der Drehrichtung der Sekundärscheibe 66 strömt. Die Drehrichtung der Sekundärscheibe 66 ist durch den Pfeil 60 dargestellt. Entsprechend der ersten Aufnahmebahn 61 und zweiten Aufnahmebahn 62 des Leitelementes 59 weist das Auffangelement 58 jeweils eine erste Aufnahmebahn 63 und eine zweite Aufnahmebahn 64 auf. Innerhalb des ersten Auffangelementes 58 können die erste Aufnahmebahn 63 und die zweite Aufnahmebahn 64 zu einem Kanal 65 zusammengeführt sein. Aufgrund von sehr geringen Vo- lumenströmen des Schmiermittels in den Aufnahmebahnen 61 und 62 entgegengesetzt der Drehrichtung der Sekundärscheibe 66 kann das Schmiermittel in einem einzigen Kanal 65 zum Schmiermittelsumpf 67 geführt werden. Das erste Auffangelement 58 kann zum Umleiten des durch die Sekundärscheibe 66 beschleunigten Schmiermittels in eine Richtung zum Schmiermittelsumpf 67 Umleitelemente aufweisen. In einer Weiterbildung sind diese Umleitelemente nicht zum ersten Auffangelement 58 zugehörig. Vorzugsweise sind diese Umleitelemente unterhalb des ersten Auffangelementes 58 angeordnet. Die Anzahl der Umleitelemente ist vorzugsweise gleich der Anzahl der Austrittsebenen der Sekundärscheibe 66. Entsprechend einer Ausführungsform mit zwei Austrittsebenen der Sekundärscheibe 66 hat das erste Auffangelement 58 ein erstes Umleitelement 67 und ein zweites Umleitelement 68. In einer Weiterbildung kann auch ein Gitter von mehreren Umleitelementen im ersten Auffangelement 58 vorgesehen sein. Vorzugsweise sind die Umleitelemente im ersten Auffangelement 58 zum Umleiten des Schmiermittels in eine Richtung parallel zur Drehachse der Sekundärscheibe 66 vorgesehen.

Fig. 8 zeigt ein Zusammenwirken einer Mitnahme des Schmiermittels durch eine erste Fläche 70, eine zweite Fläche 71 und eine dritte Fläche 72 der Sekundärscheibe 73 sowie eines aus den Austrittsöffnungen 74 austretenden Schmiermittels und dem ersten Umleit- element 75 und dem zweiten Umleitelement 76. Die erste Fläche 70, die zweite Fläche 71 und die dritte Fläche 72 sind an der Sekundärscheibe 73 zum Anhaften des Schmiermittels, welches sich im Hohlraum zwischen den Flächen 70, 71 , 72 und einer ortsfesten Fläche 77 befindet, angeordnet. Eine Anhaftung des Schmiermittels an den sich drehenden Flächen 70, 71 und 72 bewirkt eine Beschleunigung des Schmiermittels. Die ortsfeste Fläche 77 weist entlang der Drehrichung 78 der Sekundärscheibe 73 bevorzugt einen zunehmenden Abstand zur Sekundärscheibe 73 auf. Der zunehmende Abstand bewirkt ein Zuführen des Schmiermittels zum ersten Umleitelement 75 und zum zweiten Umleitelement 76 auf einer nahezu waagerechten Fläche 79. Zusätzlich kann den Umleitelementen 75 und 76 das aus den Austrittsöffnungen 74 austretende Schmiermittel zugeführt werden. Die Umleitelmente 75 und 76 haben eine runde Form entlang eines horizontalen Querschnittes durch die Umleitelemente 75 und 76 zum Umleiten des zugeführten Schmiermittels in eine Richtung zum Schmiermittelsumpf 67. In einer weiteren Ausführungsform weist das erste Auffangelement 80 in einem Bereich einen Abstreifer 81 zum Abstreifen des an der Sekundärscheibe 73 anhaftenden Schmiermittels und/oder zum Umleiten des von der Sekundärscheibe 73 beschleunigten Schmiermittels auf. Der Abstreifer 81 hat vorzugsweise eine spitze Form zum Aufnehmen des Schmiermittels sowie eine runde Form zum Umleiten des Schmiermittels. Vorzugsweise ist ein Leitelement 82 mit einer Kante 83 zum Abstreifen und Umleiten des von der Sekundärscheibe 73 beschleunigten Schmiermittels zum ersten Auffangelement 80 vorgesehen.