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Title:
LUBRICANT SPRAY SYSTEM AND LUBRICANT APPLICATION METHOD FOR TREATING INNER SURFACES OF INSERTION AND ASSEMBLY AIDS IN A PACKING STATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/141306
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a lubricant spray system and to a lubricant application method for treating the inner surfaces of insertion and assembly aids in a packing station. In order to efficiently treat the the inner surfaces of hollow bodies with continuous openings with the lubricant spray using the lubricant spray system, a combination of related methods and systems of the lubricant application and use in a system with directly consecutive steps is required. The lubricant spray system (1), which is equipped with a suction device, comprises a spray station (2), a mounting station (4) and a spray station (3) between which an adjustment and sliding frame element (5), designed as an insertion and mounting aid, is arranged. According to the invention, after spraying the lubricant (20), the parts to be introduced into the hollow body openings can be subsequently inserted and slidingly moved (22) in a smooth and damage-free manner. A particular area of application is the packaging of battery plate packs (13) in battery containers (14).

Inventors:
SCHMITT JENS (DE)
Application Number:
PCT/DE2019/000009
Publication Date:
July 25, 2019
Filing Date:
January 17, 2019
Export Citation:
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Assignee:
SASIT IND GMBH (DE)
International Classes:
B05B13/02; B05B13/06
Domestic Patent References:
WO2011020469A12011-02-24
WO1997039970A11997-10-30
Foreign References:
DE102012021784A12013-05-16
JPH0330254A1991-02-08
US4509252A1985-04-09
EP3192587A12017-07-19
DD95814A31973-02-20
DD111649A11975-03-05
EP2006029A22008-12-24
DE10139633C12003-04-24
DE102014005085A12015-10-08
Attorney, Agent or Firm:
AUERBACH, Bettina (DE)
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Claims:
Gleitmittelsprühanlage sowie Gleitmittelauftragsverfahren für die

Innenflächenbehandlung von Einführungs- und Montagehilfen in einer Packstation

Patentansprüche

1. Gleitmittelsprühanlage 1 für die Innenflächenbehandlung von Einfuhrland Montagehilfen mit durchgehenden Öffnungen, für das Einboxen von Batterieplattenpakete (13) in passfahige Batteriebehälter (14) in einer Einboxstation, dadurch gekennzeichnet,

dass eine, mit einer Absaugung (19) ausgestatte Gleitmittelsprühanlage (1) aus einer Sprühstation 1 (2), einer Sprühstation 2 (3) und einer zwischen diesen angeordneten Montagestation (4) besteht, zwischen denen hin- und herwechselnd ein als Hohlkörper ausgebildeter Justier- und Gleitrahmen (5) horizontal gerichtet bewegbar angeordnet ist, wobei die Sprühstationen (2, 3) mit je mindestens einem stationär positionierten sowie schwenkbeweglich angeordneten und das Gleitmittel

versprühenden Sprühkopf (11) ausgestattet sind und an der

Montagestation (4) mindestens ein vertikal gerichtet hubbeweglicher und mit Druckmessdosen ausgestatteter Einschubstempel (12) am

beweglichen Oberteil der Montagestation (4) angeordnet ist,

dass in der Gleitmittelsprühanlage (1) mehrere horizontale

Funktionsebenen sind, wobei in - einer oberen Zufuhrebene (6) über eine Zufuhrstrecke positionierte, sortierte und jeweils mit einer Klemmbackenvorrichtung fixierte

Batterieplattenpakete (13) mit einem Linearantrieb in eine Mittelstellung in der Montagestation (4) bewegbar sind,

- einer oberen Arbeitsebene (7) die Sprühköpfe (11) in der Sprühstation 1 (2) und in der Sprühstation 2 (3) angeordnet sind,

- einer mittleren Arbeitsebene (8) mindestens zwei als Einzelrahmen oder ein als Doppelrahmen mit jeweils viereckigen Innenöffhungen

ausgebildete Justier- Gleitrahmen (5) in koordinierten Taktzeiten zwischen den Sprühstationen (2, 3) und der Montagestation (4) hin und her linear gerichtet sowie längsbeweglich angeordnet sind, wobei in

- einer unteren Arbeitsebene (9) der abgesenkte Einschubstempel (12), welcher stimseitig über die Klemmbackenvorrichtung an den

Batterieplattenpaketen (13) anliegt und bei dessen absenkender Einschub- und Gleitbewegung durch den in der mittleren Arbeitsebene (8)

angeordneten Justier- und Gleitrahmen (5) hindurch in die in der unteren Arbeitsebene (9) zugeführt angeordneten leeren Batteriebehälter (14) zeitweise positioniert und nach dem Einboxen der Batterieplattenpakte (13) in die Batteriebehälter (18) aus dieser Position in die mittlere

Arbeitsebene zurück positionierbar angeordnet ist.

2. Gleitmitesprühanlage (1) nach dem Patentanspruch 1, dadurch

gekennzeichnet, dass die in der Sprühstation 1 (2) und in der

Sprühstation 2 (3) stationär positionierbarer schwenkbeweglich

angeordnete Sprühköpfe (11) über eine Ringleitung (15) für die

Zuführung und die Ableitung des verflüssigten Gleitmitels mitels Druckluft mit einem Gleitmitelbehälter (12) mitels Förderpumpe (13) und mit einem Materialfluss- und druckregier (14) für das Gleitmitel leitungsverbunden angeordnet sind, wobei der Gleitmitelbehälter zur Homogenisierung des bereitgestellten flüssigen Gleitmitels mit einem Rührwerk ausgestateten ist und

dass mitels einer Absaugung (19) im Gehäuse der Gleitmitelsprühanlage (1) ein permanenter Unterdrück realisiert ist.

3. Gleitmitelsprühanlage (1) nach den Patentansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein horizontal zwischen der Sprühstation 1 (2) und der Montagestation (4) sowie zwischen der Sprühstation 2 (3) und der Montagestation (4) wechselseitig gerichtet bewegbar Justier- und

Gleitrahmen (5) als Doppelrahmen mit mindestens zwei benachbart angeordneten viereckigen Innenöffhungen der Art der Dimensionierung des durchgeschobenen und durchgeleitenden Baterieplatenpaketes (13) angepasst, ausgebildet ist.

4. Gleitmitelsprühanlage (1) nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die am Einschubstempel (12) mit Druckmessdosen ausgestatet sind.

5. Gleitmitelsprühanlage (1) nach einem der Patentansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet, dass außerhalb der Sprühstationen (2, 3) mindestens ein in die Sprühstationen (2.3) einschwenkbare Schwenkarm mit stimseitig angeordnetem Sprühkopf (11) angeordnet ist.

6. Verfahren welches mit einer Gleitmitelsprühanlage (1) zur

Innenflächenbehandlung an einem Justier- und Gleitrahmen (5), der als Einfuhrungs- und Montagehilfe für Baterieplatenpakete (13) in passfahige Bateriebehälter (14) nach den Patentansprüchen 1 bis 5 zur Anwendung kommt, dadurch gekennzeichnet,

dass einem Verfahrensschrit

Gleitmiteleinsprühung (20) an den Innenflächen eines Justier- und Gleitrahmens (5) in den Sprühstationen 1 und 2 (2, 3) die Verfahrensschrite; horizontale Stationswechselbewegung (21) des Justier- und Gleitrahmens (5) von einer der Sprühstationen 1 und 2 (2, 3) zur Montagestation (4) hin und zurück;

absenkende Einschub- und Gleitbewegung je eines

Batterieplattenpaketes (13) durch den Justier- und Gleitrahmen (5) hindurch und anschließend

ein absenkendes und gleitendes Einfuhren und Montieren (23) dieses Batterieplattenpaketes (13) in je einen passfahig

positionierten Batteriebehälter (14) sowie ohne Zeitunterbrechung unmittelbar folgend in koordinierter Folge als Verfahrensschritte ; die Zu- und Abführbewegungen (24) von Batterieplattenpaketen (13) und Batteriebehältem (14) zur Montagestation (4) hin und montiert von dieser wegfuhrend sowie

sensorisch festgestellte Verfahrensablaufsteuerungen (25) und Verfahrensänderungen automatisiert ablaufend,

realisiert werden,

wobei während des gesamten Verfahrensablaufes der

Umgebungsluftbereich des Gleitmitteleinsprühens (20) mittels einer der Verfahrenssicherheit dienenden Absaugung (19) der Luft luftdruckseitig im Unterdruckbereich gehalten wird.

7. Verfahren nach dem Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass als Gleitmittel ein Stoffgemisch aus Polytetrafluorethylen und aus

Isopropanol homogenisiert und im flüssigen Zustand zum Einsatz kommt, wobei das Polytetrafluorethylen durch den zugemischten Trägerstoff fließfähig und drucklos von einem Gleitmittelbehälter (12) mit Rührwerk über eine Gleitmittelringleitung (15), den Sprühköpfen (11) zugeleitet und über die Sprühköpfe (11) als Sprühnebel auf die Innenflächen der Justier- und Gleitrahmen (5) haftenbleibend aufgetragen ist.

8. Verfahren nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die sensorisch festgestellte Verfahrensablaufsteuerung zum Feststellen des notwenigen Gleitmitteleinsatzes und damit zur horizontalen

Stationswechselbewegung (21) der Justier- und Gleitrahmen (5) mittels am Einschubstempel (16) angeordneten und zur Messung und

Überwachung eines vorgegebenen Einschubdrucks dienenden

Druckmessdosen informationsseitig und verfahrensregulierend

durchgeführt wird.

9. Verfahren nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die sensorisch festgestellte Verfahrensablaufsteuerung zum Feststellen des notwenigen Gleitmitteleinsatzes und damit zu horizontalen

Stationswechselbewegung (21) der Justier- und Gleitrahmen (5) mittels vorgegebenen Intervall verfahrensregulierend durchgeführt wird.

Description:
Gleitmittelsprühanlage sowie Gleitmittelauftragsverfahren für die Innenflächenbehandlung von Einführungs- und Montagehilfen in einer Packstation

Die Erfindung betrifft, bezogen auf eine Innenflächen-Behandlung eines als Einführungs- und Montagehilfe ausgebildeten Justier- und Gleitrahmens für Einlageteile in passfahige Hohlkörper mittels einer Gleitmittelsprühanlage in einer Packstation, die Ausbildung dieser Gleitmittelsprühanlage nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie ein Gleitmittelauftragungsverfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 6 mit einer jeweils integrierten Aufbereitung und Zusammensetzung eines bereitzustellenden effektiven sprühfahigen Gleitmittels.

Bekannter Stand der Technik ist, Sprühanlagen für einen Oberflächenauftrag bestimmter Werkstoffschichten in Abhängigkeit von der Art, der Struktur, der Dimensionierung sowie des Werkstoffes der zu behandelnden Objekte oder Teile verfahrensspezifisch auszubilden. Aus Gründen der Anlagensicherheit, der Verfahrensrationalität und der Fließ- und Sprühfahigkeit der zu verarbeitenden Stoffe, kommen überwiegend Druckluftzerstäubungen als Niederdruckverfahren zur Anwendung.

Trotz unterschiedlicher Oberflächen- Beschichtungen, beispielsweise von

Färb- sowie Farblackaufträgen,

Klebschicht- und Abdichtmittelaufträgen und

Gleitmittelaufträgen

BESTÄTIGUNGSKOPIE ergeben sich bei den bekannten Sprühanlagen vergleichbare Anlagenstrukturen und Komponentenanordnungen.

Beispielhaft für eine Vielzahl bekannter Sprühanlagen, mit denen industrielle Oberflächenbeschichtungen durch Sprühen auftragbar sind, sind in den nachstehend bekannten Schutzrechten mit innovativen Ausbildungen und Anordnungen von Funktionskomponenten beschrieben.

Inhalt von der EP 3192587 Al ist eine als„ Vorrichtung zur Silikonisierung der Innenflächen von Hohlkörpern„ bezeichnete industrielle Sprühanlage zum Auftrag dieses als Kleber und Abdichtmittel benutzten Stoffes an den

Innenflächen von als Flaschen ausgebildeten Teilen. Diese Anlage besteht aus je einer Wasch-, Sprüh- und Wärmebehandlungsstation, die von den Teilen auf einem Förderband aufliegend, passiert werden.

Bekannte Farbbeschichtungssprühanlagen sind in den Schutzrechtsdokumenten

- DE 95814, welche eine Sprühstation mit mehreren allseitig schwenkbaren Sprühköpfen zum Spritzen von Behältern, insbesondere Containern, in stationär unveränderter Bearbeitungsstellung

und

- DD 111649, welche eine Sprühanlage, die aus zwei kammerartigen

Sprühstationen, welche an einem Förderer für zu glasierende

sanitärtechnische Hohlteile angeordnet ist, beschrieben.

Gleitmittelsprühanlagen für flachliegendes Grundlagenmaterial, zum Beispiel flachliegendes tiefgezogenes Substrat, welches auf einem Förderband zu den und an den Sprühköpfen vorbei transportiert wird, ist Gegenstand der EP 2 006 029 A2 und der DE 101 39 633 CI, wobei Sprühköpfe einer Sprühstation beidseitig und einseitig flachliegendes Material mit Gleitmitel besprühen.

Nachteil dieser beiden Lösungen ist, dass ein Innenflächenbesprühen an

Hohlkörpern mit diesen Sprühanlagenkonstruktionen nicht durchgeführt werden kann.

In der deutschen Patentanmeldung DE 10 2014 005 085 Al„ Zellblock für eine elektrische Batterie ...“ wird ein Verfahrensablauf für die Anbringung von Halterahmen an jeder Einzelbatteriezelle dargestellt, wobei für deren Montage in den Zellblock der Einsatz einer Fügemaschine und bei hohem Kraftaufwand auch der Einsatz von Fügemitteln zur Verringerung der Reibung zum Einsatz kommt. Die Art des Gleitmitel-Auftrages als Sprühen und eine objektbezogen ausgebildete Sprühanlage werden hier jedoch nicht erwähnt.

Die Nachteile dieser als Stand der Technik bekannten Beispiellösungen von Sprühanlagen, die auch zum Gleitmitelauftrag Verwendung finden können, sind

- das Vorhandensein von nur einer oder zwei ausschließlich für den

Sprühmitelauftrag angeordneten Sprühstationen mit Sprühköpfen,

- die ausschließliche Bewegung des zu besprühendem Flachmaterials, wie Bleche und Hohlteile mitels Förderbändern,

- die fehlende anlagen- und verfahrensbedingte kostensenkende

Kombination von gesprühten Gleitmitelauftrag und einer orts- und zeitnahen Nutzung der Gleitmitelschicht, - ein fehlender Kreislauf von Aufbereitung, Zuleitungen und Sprühen des Gleitmittels sowie der Aufnahme und Rückführung von der

Gleitmittelrestmengen,

- die Anordnung und Ausbildung von Sicherheitsmaßnahmen für den

Einsatz von flüchtigen Gleitmitteln, sowie

- die Ausbildung einer kleinräumig und in einer Verarbeitungsanlage integriert einordenbar ausgebildeten Gleitmittelsprühanlage.

Auch zum Stand der Technik gehört das manuelle Einsprühen der Justier- und Gleitrahmen für das Einboxen der fertig bearbeiteten Batterieplattenpakete in die bereitgestellten leeren Batteriekästen durch Öffnen der

Sicherungsvorrichtung von einem Teil der Anlage und dem eventuell

notwenigen Entfernen von beim Einboxen abgestreiften Materialrückständen des Gleitmittels an den Rändern des Justier- und Gleitrahmens und dem anschließenden manuellen Einsprühen dieser mit einem Gleitmittel, welches in Sprühflaschen bereitgestellt wird. Da dieser Vorgang immer das Eingreifen in die Fertigungsanlage und den Fertigungsprozess erfordert, wird dies nur selten und nicht nach Bedarfsfall durchgeführt. Dadurch werden die Justier- und Gleitrahmen nur in größeren zeitlichen Abständen besprüht, was wiederum zu einem Qualitätsverlust an den Anlageteilen beim Einboxen durch die damit verbundene höhere mechanische Belastung der Anlageteile führt. Weiterhin führt der Einsatz von Sprühflaschen zu einem enormen Verpackungsmüll, welche kostenaufwendig entsorgt und einer kostenintensiven

Wiederaufbereitung zugeführt werden muss. Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine konstruktive und

verfahrenstechnische Lösung zu schaffen, mit deren Hilde die bekannten

Nachteile des Standes der Technik überwunden werden können. Die

Problemstellung ist, die Anlagenstruktur und die Komponentenausstattung von Sprühanlagen für den Einsatz von Gleitmitteln so innovativ zu bestimmen, dass das Auftragsverfahren und das Nutzungsverfahren eines Gleitmittels kombiniert in einer innovativen kleinräumig gestalteten Anlage durchführbar sind.

Weiterhin ist es notwendig, dass die zu gestaltende Anlage und das erfinderische Verfahren eine Aufbereitungsanlage für das Gleitmittel selbst und eine

Sicherheitsvorrichtung für den sicheren Einsatz des eingesetzten Gleitmittels aufweist

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe zur Ausbildung und zur Struktur einer Gleitmittelsprühanlage für die Innenflächenbehandlung von Einführungsund Montagehilfen in einer Packstation durch die Merkmale des

Patentanspruchs 1 und die Problemstellung der Verfahrensmerkmale für die Bereitstellung und den Einsatz des dafür geeigneten Gleitmittels sowie die erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen durch die Merkmale des Patentanspruchs 6 gelöst, wobei die jeweils vorteilhaften Ausbildungen in den dazugehörigen Unteransprüchen beschrieben sind. Danach besteht eine Gleitmittelsprühanlage zur Innenflächenbehandlung eines Justier- und Gleitrahmens, der als Einführungs- und Montagehilfe für

Batterieplattenpakete in dafür vorgesehene passfahige Batteriebehälter zur Anwendung kommt, zunächst aus einer ersten Sprühstation, einer

Montagestation und einer zweiten Sprühstation, die nebeneinander angeordnet

sind und zwischen diesen hin- und herwechselnd ein Justier- und Gleitrahmen, der den Charakter einer Ausricht- und Justiervorrichtung hat, horizontalgerichtet bewegbar, angeordnet ist.

Erfindungsgemäß sind in der Gleitmittelsprühanlage mehrere horizontale

Funktionsebenen ausgebildet.

In einer oberen Zufuhrebene, sind über eine Zufuhrstrecke positionierte, sortierte und jeweils mit einer Klemmplattenvorrichtung fixierte

Batterieplattenpakete mit einem Linearantrieb in eine Mittelstellung der

Montagestation bewegbar.

In einer oberen Arbeitsebene sind die Sprühköpfe sowie die Absaugung in der Sprühstation 1 und in der Sprühstation 2 angeordnet.

In einer mittleren Arbeitsebene sind mindestens zwei als Einzelrahmen oder ein als Doppelrahmen mit viereckigen Innenöffinmgen ausgebildete Justier- und Gleitrahmen in koordinierten Taktzeiten zwischen den Sprühstationen und der Montagestation hin und her linear gerichtet sowie längsbeweglich, angeordnet.

In einer unteren Arbeitsebene sind mit einem absenkbar beweglichen

Einschubstempel stimseitig über dem Batterieplattenpaket anliegend, dessen absenkende Einschub- und Gleitbewegung, durch einen Justier- und Gleitrahmen hindurch und fortgesetzt bewegt als eine gleitende Einführung und ein Absetzten des Baterieplatenpakets in den Bateriebehälter realisierbar.

Nach öffnen und herausheben der Klemmplattenvorrichtung erfolgt eine

Freigabe der Innenflächen des Justier- und Gleitrahmens und dessen

Wegbewegen aus der Montagestation hin zur Sprühstation 1 oder zur

Sprühstation 2, wobei die montierten Baterien in einer unteren Arbeitsebene aus der Gleitmitelsprühanlage heraus- und wegbewegbar sind. Über diese

Funktionsebenenanordnung ist eine zeitlich koordinierte sowie steuerbare Anlagennutzung in allen Funktionsebenen durchführbar.

Ergänzende Merkmale zur Ausbildung einer Gleitmitelsprühanlage sind in den Patentansprüchen 2 und 3 benannt. Sie betreffen die Ausbildung der

Funktionskomponenten mit denn der Gleitmitelauftrag vorbereitet und durchgeführt wird sowie die Anordnung des Justier- und Gleitrahmens.

Ein wesentliches Merkmal der Gleitmitelsprühanlage ist der Einsatz eines Gleitmitelbehälters mit einem Rührwerk. Dazu ist im näheren Bereich der Sprühstationen ein druckloser Gleitmitel- Vorratsbehälter fest installiert angeordnet und mit einer Ringleitung, welche für die Zu- und Ableitung des Gleitmitels zuständig ist, verbunden. Dadurch besteht der Vorteil, dass ein Absetzen des Gleitmitels in der Leitung verhindert und das überschüssige Gleitmitel aufgefangen und dem Vorratsbehälter zurückgeführt werden kann.

In der Ringleitung selbst ist eine Förderpumpe für den Transport des

Gleitmitels angeordnet. In Verbindung mit dem in der Ringleitung

angeordneten Materialflussregler kann der Materialfluss des Gleitmitels in Menge und Druck konkret auf den jeweiligen bedarf abgestimmt, reguliert werden und kann darauf verzichtet werden, dass der Materialvorratsbehälter druckbelastet werden muss. Der Materialflussregler ist innerhalb der

Ringleitung und dabei der Gleitmittelpumpe nachgeschaltet und dem Sprühkopf vorgeschaltet, in wenigstens einer Sprühstation angeordnet. Der Sprühkopf selbst ist zur lagegenauen Positionierung an den erforderlichen Sprühpositionen stationär auf einer stufenlos linear den Sprühkopf transportierenden und mit einem Servomotor angetriebenen Servoachse angeordnet.

Der Sprühkopf ist dabei pneumatisch angesteuert und mit der Ringleitung fest verbunden. Vorteilhafter weise ist der Sprühkopf dreh- und schwenkbar gelagert ist, um alle erforderlichen Bereiche des Einboxrahmens mit Gleitmittel in der jeweiligen Position des Sprühkopfes zu beschichten. Es besteht auch die Möglichkeit, den Sprühkopf über einen Roboterarm an die jeweilige

Sprühposition zu positionieren. Diese Variantenauswahl ist jeweils abhängig von vorhandenen Platzbedarf der Anlagenkonstruktion und vom

Kundenwunsch.

Zum Ausschluss von Explosionsgefahren ist der gesamte Bereich der

Sprühstationen mittels einer in diesen Bereichen angeordneten Absaugung in einem lufttechnisch betrachteten Unterdruckbereich gehalten.

Der Verfahrensablauf ist durch die ohne zeitliche Unterbrechungen

durchführbaren unmittelbar aufeinanderfolgenden Verfahrensschritte - Gleitmitteleinsprühung und

- Horizontale Stationswechselbewegung eines Justier- und Gleitrahmens zwischen den Sprühstationen 1 und 2 sowie der Montagestation, fortgesetzt durch

- absenkendes Einfuhren und Montieren eines Batterieplattenpaketes sowie

- Zu- und Abfuhrbewegungen und

- sensorisch überwachte Steuerungen von Verfahrenseinstellungen während des gesamten Verfahrensablaufes.

Das Gleitmittel, welches zur Innenflächenbehandlung an den Justier- und

Gleitrahmen zur Anwendung kommt besteht erfindungsgemäß aus einemdass als

Gemisch aus Polytetrafluorethylen, was auch unter der Abkürzung PTFE und unter dem Handelsnamen Teflon bekannt ist und aus Isopropanol. Isopropanol wird dabei als Trägerstoff eingesetzt. Diese Stoffzusammensetzung sichert eine fließfahige und sprühfahige Gleitmittelverwendung des Gleitmittels

Polytetrafluorethylen in der Gleitmittelsprühanlage.

Polytetrafluorethylen wird durch den zugemischten Trägerstoff fließfahig gehalten und im Gleitmittelbehälter mittels Rührwerk ständig homogenisiert, über eine Gleitmittelringleitung zu den Sprühköpfen in den Sprühstationen zugeleitet und mittels der Sprühköpfe als Sprühnebel auf die Innenflächen der Justier- und Gleitrahmen haftenbleibend aufgetragen.

Um eine Überwachung für den notwendigen Einsatz des Gleitmittels realisieren zu können, sind an dem Einschubstempel Druckmessdosen zur Überwachung des Einschubdrucks, welcher für das Einboxen der Batterieplattenpakte durch die Justier- und Gleitrahmen hindurch in die bereitgestellten Batteriebehälter erforderlich sind, angeordnet Überschreitet dieser notwendige Druck einen vorgegebenen Wert, erfolgt über diese Informationsweitergabe an die Steuerung der Gleitmittelsprühanlage. Der Materialdruck wird dabei einmalig am Anfang eingestellt und ist für die Einstellung des Sprühgemisches notwendig. Beim Überschreiten des Grenzwertes an den Druckdosen wird lediglich der Befehl Rahmenwechsel ausgelöst und der zweite zuvor mit Gleitmittel präparierte Gleit- und Justierrahmen eingeschoben.

Zur Absicherung eines reibungslosen Verfahrensablaufes wird der gesamte Bereich des Gleitmittel-Einsprühens mittels einer in diesem Bereich installierten Absaugvorrichtung mit einem dadurch im Rohr eingestellten

unterdruckluftdruckseitig voreingestellten Unterdrück abgesaugt. Dies soll verhindern, dass der entstehende Sprühnebel sich in der Anlage verteilt und entzünden kann.

Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel vereinfacht dargestellt.

In den beigefügten Figuren zeigt:

Fig. 1 : eine schematische Vorderansicht der Gleitmittelsprühanlage in einer vereinfachten Strukturgarstellung und

Fig. 2: eine schematische Draufsicht nach Fig. 1, ausgehend von der

mittleren Arbeitsebene, Fig. 3: eine schematische Darstellung der Vorrichtungskomponenten als

Frontansicht,

Fig. 4: eine schematische Darstellung eines Sprühbereiches als Draufsicht,

Fig. 5 : eine Darstellung der Förderpumpe,

Fig. 6: eine Darstellung eines Sprühbereiches als isometrische Ansicht und

Fig. 7: eine Darstellung des Gleitmittelbehälters mit Rührwerk.

Die in Figur 1 schematisch dargestellte Gleitmittelsprühanlage zeigt die nebeneinander angeordneten fiinktionswesentlichen Anlageteile

- Sprühstation 1 (2),

- Montagestation 4 und

- Sprühstation 2 (3), mit den in diesen angeordneten Funktionskomponenten, wie die Absaugung 19, zur Erzielung eines Unterdrucks im Gehäuse und die über die Ringleitung 15 stoffverbundenen Sprühköpfe 11 in den Sprühstationen 1 und 2 und den

Einschubstempel 16 in der Montagestation 4. Neben dieser Darstellung einer grundsätzlichen Anlagenstruktur erfolgt eine Darstellung der funktionellen Verfahrensstruktur über die horizontal durch die Gleitmittelsprühanlage 1 verlaufenden visuelle dargestellten Funktionsebenen, als

- die obere Zufuhrebene 6 für die Zuführung der Batterieplattenpakete 17 und darunter angeordnet, - die obere Arbeitsebene 7, in der die Gleitmittelzuleitung und der

Gleitmittelauftrag über die Sprühköpfe 11 sowie die Absaugung zur Erzeugung eines leichten Luftunterdrucks erfolgt und im beweglichen Oberteil der Montagestation 4 der Einschubstempel 16 mit

Druckmessdosen angeordnet ist;

- die mittlere Arbeitsebene 8 in der die Stationswechselbewegung des Justier- und Gleitrahmens 5 stattfmdet;

- die untere Arbeitsebene 9, in der im Ergebnis der absenkenden

Hubbewegung des Einschubstempels 16 ein stimseitig anliegend, jeweils sortiertes, fertig bearbeitetes und geklemmtes Batterieplattenpaket 17 durch die untere Öffnung im Justier- und Gleitrahmen 5 hindurch absenkend in den passend darunter positionierten Batteriebehälter 18 hineingleitend eingeschoben ist und

- die untere Arbeitsebene 10 in der die fertig montierte Batterie von der Montagestation 4 aus der Gleitmittelsprühanlage 1 heraus abgefuhrt bewegt wird.

Die in Figur 2 als Sicht auf die mittlere Arbeitsebene dargestellte

Gleitmittelsprühanlage zeigt neben den konstruktiven sichtbaren

Vorrichtungsmerkmalen mit Richtungspfeilen die realisierbaren

Verfahrensschritte und ihren Wirksamkeitsort in den Anlagenteilen und an den Funktionskomponenten an.

- Verfahrensschritt: Gleitmitteleinsprühung 20 abwechselnden in den

Sprühstationen 1 und 2 - Verfahrensschritt: Stationswechselbewegung 21 bezogen auf den Justier- und Gleitrahmen 5 zwischen einer der Sprühstationen 1 und 2 und der Montagestation 4,

- Verfahrensschritt: Einschub und Gleitbewegung 22 in der

Montagestation 4

- Verfahrensschritt: Einfuhren und Montieren 23 in der Montagestation 4 sowie

- Verfahrensschritt: Zufuhr- und Abführbewegungen 24 in die und aus der Montagestation 4.

Daneben läuft der Verfahrensschritt Verfahrensablaufsteuerung 25 ab, welcher in der Figur 2 am Beispiel der Gleitmittelflussreglung in der Ringleitung 15, die mittels eines Materialflussreglers 14 erfolgt, dargestellt ist.

Weiterhin wird in Figur 2 der Justier- und Gleitrahmen 5 in einer Ausbildung als Doppelrahmen mit zwei nebeneinander angeordneten Innenöffhungen zum gleitenden Ein- und Durchschieben jeweils eines Batterieplattenpaketes 17 und dessen Einfuhren sowie Montieren in einen passend darunter positionierten Batteriebehälter 18.

In den Figuren 4 bis 6 werden der Sprühbereich als Draufsicht, die Förderpumpe für den Transport des Gleitmittels, und der Gleitmittelbehälter mit Rührwerk als die für die Zuführung der Stoffmischung erforderlichen

Vorrichtungsanordnungen gezeigt. Das Verwenden des flüssigen Gleitmittels sowie die Ableitung und Zurückführung von abgelaufenen und abgetragenen Gleitmittelresten erfolgt über die Ringleitung 15, wie in Fig. 1 bis 4 schematisch dargestellt, wobei der Gleitmittelbehälter 12 mit Rührwerk, die Förderpumpe 13, der Materialfluss- und druckregier 14 und die Sprühköpfe 11 miteinander leitungsverbunden sind.

Nicht dargestellt in den Figuren sind die Bewegungsantriebe, die sensorischen Steuerungskomponenten und die Anlagen- und Funktionssicherheitselemente der Gleitmittelsprühanlage 1.

Neben der Batterieelemente-Montage sind auch andere mit Gleitmittelnutzung durchzuführenden Hohlkörperausrüstungen durchführbar.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung sowie das mit dieser durchführbare

Verfahren zur Innenflächenbehandlung von Justier- und Gleitrahmen, welche in diesem Einsatzfall als Einführungs- und Montagehilfe für Batterieplattenpakete in passfahige Batteriebehälter zur Anwendung kommen, besteht darin, dass mit Hilfe von Einfuhrhilfen, automatisch und reguliert zugeführten sowie effizient wirkendem flüssigen Gleitmittel bei gleichzeitigem dosiertem Absaugen von überflüssigen Sprühnebel zur Vermeidung einer Explosionsgefahr ein

ungestörter Verfahrensablauf des Einboxens von fertig bearbeiteten

Batterieplattenpakten in dafür bereitgestellte Batteriekästen erfolgen kann. Dazu ist es von Vorteil, dass das Einsprühen der Innenflächen der Gleit- und

Justierrahmen wechselseitig durch eine Spritzdüse; die entweder oberhalb der zu benetzenden Innenflächen der Gleit- und Justierrahmen als stationär

positionierter sowie schwenkbeweglich angeordneter und das Gleitmittel versprühender Sprühkopf oder durch einen außerhalb der Sprühstationen angeordneter und in die jeweilige Sprühstation hinein schwenkbarer

Schwenkarm mit stimseitig angeordnetem Sprühkopf erfolgt. Es wird dadurch die erfinderische technische Lösung die Nachteile des Standes der Technik ebenso sicher vermieden wie es vermieden wird, dass

Verpackungsmüll von in Kleinverpackungen aufbewahrtes Gleitmittel in großen Mengen anfallt, welcher ansonsten unter großen Aufwand entsorgt und wiederaufbereitet werden muss und es wird eine speziell ermittelte notwendige Einsatzmenge des Gleitmittels mittels eines Materialflussreglers zum Einsatz gebracht, was ein Zuviel des Einsatzes an Gleitmittel verhindert.

Bezugszeichenliste

Für die Anlagenkomponenten:

1 Gleitmittelsprühanlage

2 Sprühstation 1

3 Sprühstation 2

4 Montagestation

5 Justier- und Gleitrahmen

6 Obere Zufuhrebene

7 Obere Arbeitsebene

8 Mittlere Arbeitsebene

9 Untere Arbeitsebene

10 Untere Ableitungsebene

11 Sprühköpfe

12 Gleitmittelbehälter mit Rührwerk

13 Förderpumpe für Gleitmittel

14 Materialfluss- und druckregier

15 Ringleitung

16 Einschubstempel mit Druckmessdosen

17 Batterieplattenpaket

18 Batteriebehälter

19 Absaugung

Für die Verfahrensschritte:

20 Gleitmitteleinsprühung

21 Stationswechselbewegung

22 Einschub- und Gleitbewegung Einfuhren und Montieren

Zufuhr- und Abfuhrbewegungen

Verfahrensablauf- Steuerungen (Beispielsweise mit 14)