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Title:
LUMINAIRE FOR ILLUMINATING A TARGET AREA BY MEANS OF RETROREFLECTION OF LIGHT FROM A LIGHT-EMITTING DIODE MODULE ON A REFLECTOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/088922
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a luminaire for illuminating a target area (34) by means of retroreflection on a reflector (30), comprising a light-emitting diode module (12) having at least one light-emitting diode (14) and a cooling device (10) for the light-emitting diode module (12), wherein the cooling device comprises a transparent liquid (26) as the coolant and a transparent coolant container (20) for receiving the coolant (26), wherein the coolant container (20) comprises a first (22) and a second transparent wall (24), between which the coolant (26) is located and which extend substantially perpendicular to the optical axis (36) of the reflector (30) and have a surface such that in an installed state, in which the light-emitting diode module (12) and the cooling device (10) are connected to the reflector (30), at least 90% of the radiation from the light-emitting diode module (12) which is reflected on the reflector (30) and which reaches the target area (34) passes through the coolant container (20).

Inventors:
REHN HENNING (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/068088
Publication Date:
July 28, 2011
Filing Date:
November 24, 2010
Export Citation:
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Assignee:
OSRAM GMBH (DE)
REHN HENNING (DE)
International Classes:
F21V29/02; F21V29/00; F21S10/00; F21Y101/02
Foreign References:
US20070253733A12007-11-01
US20020182563A12002-12-05
US20070253733A12007-11-01
Attorney, Agent or Firm:
Osram Gesellschaft mit beschränkter Haftung (DE)
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Claims:
Ansprüche

Leuchte zum Ausleuchten eines Zielbereiches (34) mit¬ tels Rückwärtsreflexion an einem Reflektor (30) mit

- einem Leuchtdiodenmodul (12) mit wenigstens einer Leuchtdiode (14) und

- einer Kühleinrichtung (10) für das Leuchtdiodenmo¬ dul (12), wobei die Kühleinrichtung eine für das Licht des Leuchtdiodenmoduls transparente Flüssig¬ keit (26) als Kühlmittel und einen transparenten Kühlmittelbehälter (20) zur Aufnahme des Kühlmit¬ tels (26) umfasst,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Kühlmittelbehälter (20) eine erste (22) und eine zweite transparente Wand (24) umfasst, zwischen denen sich das Kühlmittel (26) befindet und die sich im We¬ sentlichen senkrecht zur optischen Achse (36) des Re¬ flektors (30) erstrecken und eine solche Fläche be¬ sitzen, dass in einem montierten Zustand, in dem das Leuchtdiodenmodul (12) und die Kühleinrichtung (10) mit dem Reflektor (30) verbunden sind, mindestens 90 % der an dem Reflektor (30) reflektierten Strahlung des Leuchtdiodenmoduls (12), die in den Zielbereich (34) gelangt, durch den Kühlmittelbehälter (20) hindurchtritt .

2. Leuchte nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, dass

die erste (22) und die zweite Wand (24) des Kühlmit¬ telbehälters (20) eine solche Fläche besitzen, dass sämtliche an dem Reflektor (30) reflektierte Strah¬ lung des Leuchtdiodenmoduls (12), die in den Zielbe- reich (34) gelangt, durch den Kühlmittelbehälter (20) hindurchtritt .

Leuchte nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

die wenigstens eine Leuchtdiode (14) so ausgebildet ist, dass sie höchstens in einen Halbraum ausstrahlt.

4. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Kühleinrichtung außerdem als Halterung für das Leuchtdiodenmodul (12) dient.

Leuchte nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Leuchtdiodenmodul (12) ein mit der wenigstens ei¬ nen Leuchtdiode (14) gekoppeltes Wärmeleitelement (16) umfasst, das so in den Kühlmittelbehälter (20) eingelassen ist, dass es mit dem Kühlmittel (26) in Kontakt steht.

6. Leuchte nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Wärmeleitelement (16) als massiver Zylinder mit davon abstehenden Finnen ausgebildet ist.

Leuchte nach Anspruch 5 oder 6,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Leuchtdiodenmodul (12) eine Leiterplatte umfasst, auf deren Oberseite ein oder mehrere Leuchtdioden (14) montiert sind und deren Unterseite insbesondere mittels eines thermisch leitenden Materials mit dem Wärmeleitelement (16) verbunden ist, wobei die Abmes¬ sung des Wärmeleitelements (16) in einer Richtung senkrecht zur optischen Achse des Leuchtdiodenmoduls (12) kleiner oder gleich der entsprechenden Abmessung der Leiterplatte ist.

Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

die erste Wand (22) des Kühlmittelbehälters (20) leitfähige Beschichtungen zur elektrischen Kontaktie- rung des Leuchtdiodenmoduls (12) aufweist.

Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

die erste (22) und die zweite Wand (24) des Kühlmit¬ telbehälters (20) als planparallele Platten ausgebil¬ det sind.

Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 8,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Außenseite der ersten (22) und/oder der zweiten Wand (24) des Kühlmittelbehälters (20) zum Verwirkli¬ chen einer optischen Funktion gekrümmt ausgebildet ist .

Leuchte nach Anspruch 10,

dadurch gekennzeichnet, dass

auf der Außenseite der ersten (22) und/oder der zweiten Wand (24) des Kühlmittelbehälters (20) ein zwei¬ dimensionales Linsenarray ausgebildet ist.

Description:
Beschreibung

Leuchte zum Ausleuchten eines Zielbereiches mittels Rück ¬ wärtsreflexion von Licht eines Leuchtdiodenmoduls an ei ¬ nem Reflektor

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft eine Leuchte zum Ausleuchten eines Zielbereiches mittels Rückwärtsreflexion an einem Reflektor mit einem Leuchtdiodenmodul mit wenigstens einer Leuchtdiode (LED) , sowie einer Kühleinrichtung für das Leuchtdiodenmodul, wobei die Kühleinrichtung eine für das Licht des Leuchtdiodenmoduls transparente Flüssigkeit als Kühlmittel und einen transparenten Kühlmittelbehälter zur Aufnahme des Kühlmittels umfasst.

Stand der Technik

Ein Beleuchtungssystem, das eine derartige Leuchte nutzt, ist aus der US 2007/0253733 AI bekannt. Dieses Dokument beschreibt die Verwendung des Beleuchtungssystems für ein Fluoreszenzmikroskop. Eine LED-Lichtquelle ist in einem Brennpunkt eines elliptischen Spiegels positioniert und emittiert ihre Strahlung in einen dem Spiegel zugewandten Halbraum. Der Spiegel reflektiert die auftreffende Strah ¬ lung zurück und fokussiert sie auf ein nachfolgendes op- tisches System. Aufgrund der Rückwärtsreflexion am Reflektor, d.h. Reflexion von Strahlen mit einem Einfallswinkel von unter 45°, lässt es sich nicht vermeiden, dass die LED-Lichtquelle und die zur ihrer Halterung notwendi ¬ gen mechanischen Aufbauten dem reflektierten Licht selbst im Wege stehen. Weil die Lichtausbeute einer LED mit steigender Tempera ¬ tur abnimmt, muss eine Abführung der bei ihrem Betrieb entstehenden Wärme gewährleistet werden, um das Aufheizen der LED während des Betriebs zu minimieren. Bei der An- Ordnung eines LED-Moduls im Brennpunkt eines rückwärts reflektierenden Reflektors kann dieses nicht durch einen sonst üblichen Kühlkörper entwärmt werden, weil dieser einen noch größeren Teil des am Reflektor reflektierten Lichts abschatten würde. Statt dessen muss die Wärme durch die Halterungen nach außen geführt werden. Auch wenn diese sehr kompakt ausgelegt sein können, um Verlus ¬ te des reflektierten Lichts möglichst gering zu halten, nehmen sie mehr Raum ein als eine LED alleine und führen daher zu einer Abschattung des reflektierten Lichts. Selbst wenn man die Halterungen transparent gestaltet, wird die darauf auftreffende reflektierte Strahlung be- einflusst und die optische Effizienz der Anordnung verringert .

Darstellung der Erfindung

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine gat- tungsgemäße Leuchte bereitzustellen, bei der eine hohe Effizienz der Lichtübertragung und der Entwärmung des LED-Moduls ermöglicht wird, wobei die Entstehung von Ar ¬ tefakten, wie Abschattungen, minimiert sein soll.

Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Leuchte mit den Merkmalen von Anspruch 1.

Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen finden sich in den abhängigen Ansprüchen. Der vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass eine Flüssigkühlung eines LED-Moduls so gestaltet werden kann, dass das von der LED emittierte und von dem Reflektor reflektierte Licht in definierter Weise beein- flusst wird, wenn es auf den Kühlmittelbehälter auftrifft. Dazu umfasst der Kühlmittelbehälter eine erste und eine zweite transparente Wand, zwischen denen sich das Kühlmittel befindet und die sich im Wesentlichen senkrecht zur optischen Achse des Reflektors erstrecken und eine solche Fläche besitzen, dass in einem montierten Zustand, in dem das LED-Modul mit dem Reflektor gekoppelt ist, nahezu die gesamte, das heißt mindestens 90 % der an dem Reflektor reflektierten Strahlung des Leuchtdiodenmoduls, die in den Zielbereich gelangt, durch den Kühlmit- telbehälter hindurchtritt.

Der Kühlmittelbehälter weist also zwei zueinander parallele Wände auf und deckt den gesamten Querschnitt der vom Leuchtdiodenmodul ausgehenden und vom Reflektor reflektierten Strahlung ab. Die Wände des Kühlmittelbehälters können aus Glas oder aus Kunststoff sein. Bei dem Kühl ¬ mittel kann es sich beispielsweise um Wasser handeln, dessen Brechungsindex von 1.33 sich nur wenig von dem niedrigbrechender Gläser oder transparenter Kunststoffe (etwa 1.5) unterscheidet, oder um transparentes Öl. Bei der Auswahl des Kühlmittels und des Materials für den Kühlmittelbehälter ist es jedenfalls vorteilhaft, wenn der Brechungsindex der ersten und der zweiten Wand und der des Kühlmittels so ähnlich sind, dass die Reflexions ¬ verluste an den Grenzflächen zwischen den Wänden und dem Kühlmittel sehr klein sind. Die erste und die zweite Wand des Kühlmittelbehälters können rechteckig, insbesondere quadratisch, sein oder ihr Umriss kann an den Umriss des Reflektors angepasst sein. Es ist dabei von Vorteil, wenn der äußere Rand des Kühlmittelbehälters außerhalb des Be ¬ reichs liegt, in den die von der Leuchte ausgehende Strahlung reflektiert wird, um eine Beeinträchtigung der reflektierten Strahlung auszuschließen. Dann spielt es auch keine Rolle, ob der Rand selbst transparent ist oder nicht. Im Idealfall tritt sämtliche an dem Reflektor re ¬ flektierte Strahlung des Leuchtdiodenmoduls, die in den Zielbereich gelangt, durch den Kühlmittelbehälter hindurch .

Vorzugsweise ist das LED-Modul so ausgebildet, dass die mindestens eine Leuchtdiode höchstens in einen Halbraum ausstrahlt. Auf diese Weise kann das LED-Modul so ange- ordnet werden, dass das gesamte ausgestrahlte Licht auf dem Reflektor auftrifft und von diesem in Richtung des Zielbereiches reflektiert wird, so dass das in den Ziel ¬ bereich gelangende Licht eine definierte Charakteristik hat . Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung dient die Kühleinrichtung außerdem als Halterung für das Leuchtdiodenmodul. Dadurch werden zwei Funktionen in ei ¬ nem Bauteil vereint, wobei eine Abschattung durch eine zusätzliche Halterung vermieden wird Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung umfasst das Leuchtdiodenmodul ein mit der Leucht ¬ diode gekoppeltes Wärmeleitelement, das so in den Kühl ¬ mittelbehälter eingelassen ist, dass es mit dem Kühlmittel in Kontakt steht. Auf diese Weise ist das LED-Modul an der Kühleinrichtung befestigt und gleichzeitig ist ei- ne effektive Ableitung der im Betrieb entstehenden Wärme gewährleistet. Ein besonders effizienter Wärmeübergang von dem Wärmeleitelement auf das Kühlmittel lässt sich beispielsweise dadurch erreichen, dass das Wärmeleitele- ment als massiver Zylinder mit davon abstehenden Finnen ausgebildet ist oder Löcher aufweist, die vom Kühlmittel durchströmt werden. Des weiteren kann das Wärmeleitele ¬ ment eine raue oder strukturierte Oberfläche aufweisen.

Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung umfasst das Leuchtdiodenmodul eine Leiter ¬ platte, auf deren Oberseite eine oder mehrere Leuchtdio ¬ den montiert sind und deren Unterseite insbesondere mit ¬ tels eines thermisch leitenden Materials mit dem Wärme ¬ leitelement verbunden ist, wobei die Abmessung des Wärme- leitelements in einer Richtung senkrecht zur optischen Achse des Leuchtdiodenmoduls kleiner oder gleich der ent ¬ sprechenden Abmessung der Leiterplatte ist. Auf diese Weise reduziert lediglich die Abschattung am LED-Modul die Menge des in den Zielbereich gelangenden Lichts. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die erste Wand, das heißt die im montierten Zustand dem Reflektor zugewandte Wand, des Kühlmittelbe ¬ hälters leitfähige Beschichtungen zur elektrischen Kon- taktierung des Leuchtdiodenmoduls auf, welche transparent ausgeführt sein können.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die erste und die zweite Wand des Kühlmittelbe ¬ hälters als planparallele Platten ausgebildet. Auf diese Weise wird die durch den Kühlmittelbehälter hindurchge- hende Strahlung möglichst wenig beeinflusst. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Außenseite der ersten und/oder der zweiten Wand des Kühlmittelbehälters zum Verwirklichen einer spe ¬ ziellen optischen Funktion gekrümmt ausgebildet. Dadurch kann der Kühlmittelbehälter gleichzeitig die Funktion eines optischen Elements, beispielsweise einer Linse, über ¬ nehmen, wodurch zusätzliche Bauteile und damit Kosten ge ¬ spart werden können.

Besonders bevorzugt ist auf der Außenseite der ersten und/oder der zweiten Wand des Kühlmittelbehälters ein zweidimensionales Linsenarray ausgebildet. Insbesondere kann der Kühlmittelbehälter die Gestalt eines Wabenkondensors aufweisen, wodurch eine Homogenisierung der durch ihn hindurchgehenden Strahlung bewirkt wird.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen Im Folgenden soll die Erfindung anhand von Ausführungs ¬ beispielen näher erläutert werden. Die Figuren zeigen:

Fig. 1 eine schematische Schnittansicht eines ersten Aus ¬ führungsbeispiels der erfindungsgemäßen Leuchte; und Fig. 2 eine schematische Schnittansicht eines zweiten

Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Leuchte .

Bevorzugte Ausführung der Erfindung

In den Figuren sind einander entsprechende Bestandteile mit denselben Bezugszeichen versehen. Die dargestellten Bestandteile sowie die Größenverhältnisse der Bestandtei- le untereinander sind nicht als maßstabsgerecht anzuse ¬ hen .

In Fig. 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfin ¬ dungsgemäßen Leuchte dargestellt. Die Leuchte umfasst ein LED-Modul 12, das so mit einem Reflektor 30 kombiniert ist, dass das von der oder den LEDs 14 ausgesendete Licht von dem Reflektor 30 in Rückwärtsrichtung reflektiert wird, sowie eine Kühleinrichtung 10 zum Kühlen des LED- Moduls, die gleichzeitig als Halterung für das LED-Modul 12 dient. Das LED-Modul 12 umfasst eine oder mehrere durch einen Halbkreis dargestellte LED 14 und ein Wärme ¬ leitelement 16. Ein LED-Modul 12 kann statt einer auch mehrere LEDs 14 aufweisen.

Die LED beziehungsweise LEDs 14 befinden sich auf einer Leiterplatte, auf deren Unterseite das Wärmeleitelement 16 angeordnet ist. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Wärmeleitelement 16 um einen Kupferblock. Sein Umriss ist an die Form der Leiterplatte angepasst, wobei seine Größe in einer Richtung senkrecht zur optischen Achse des LED- Moduls kleiner oder gleich der entsprechenden Größe der Leiterplatte ist. Auf diese Weise wird der Lichtverlust durch Abschattung auf ein Minimum reduziert. Insbesondere ist das Wärmeleitelement 16 als massiver Zylinder ausge ¬ bildet und weist davon abstehende Finnen oder Rippen auf, um die im Betrieb aufgenommene Wärme besonders gut an die Kühleinrichtung 10 abgeben zu können.

Die Kühleinrichtung umfasst einen durchströmten Kühlmittelbehälter 20 mit einer ersten Wand 22 und einer zweiten Wand 24, zwischen denen sich ein Kühlmittel 26 befindet. Das Wärmeleitelement 16 ist durch eine entsprechende Öff- nung in der ersten Wand 22 so in den Kühlmittelbehälter 20 eingelassen, dass es mit dem Kühlmittel 26 in Kontakt ist und dass das LED-Modul 12 dadurch an dem Kühlmittel ¬ behälter 20 verankert ist. Zur elektrischen Kontaktierung des LED-Moduls 12 ist außen auf der ersten Wand 22 eine in der Figur nicht dargestellte transparente leitfähige Beschichtung ausgebildet, die mit der Leiterplatte des LED-Moduls 12 verbunden ist. Alternativ kann die elektrische Kontaktierung aber auch mit dünnen Drähten erfolgen. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, weist der Kühlmittelbe ¬ hälter 20 am oberen und am unteren Rand Zuleitungen 27, 28 auf, durch die das Kühlmittel 26 in den Kühlmittelbe ¬ hälter 20 hinein und aus diesem herausströmen kann. Beispielsweise strömt das Kühlmittel 26 durch die obere Zu- leitung 27 in den Kühlmittelbehälter 20 hinein und durch die untere Zuleitung 28 wieder aus dem Kühlmittelbehälter 20 aus, so dass das Wärmeleitelement 16 von Kühlmittel umströmt wird. Es wäre aber auch denkbar, dass der Kühlmittelbehälter nach dem Befüllen mit Kühlmittel ver- schlössen wird, und während des Betriebs keine aktive Um ¬ wälzung von Kühlmittel erfolgt. Als Kühlmittel 26 wird eine transparente Flüssigkeit verwendet. Dabei kann es sich um Wasser handeln, dessen Brechungsindex von 1,33 sich von dem Brechungsindex von für die Wände des Kühl- mittelbehälters 20 infrage kommenden transparenten Mate ¬ rialien, wie beispielsweise Glas mit einem Brechungsindex von 1,41, nicht stark unterscheidet. Die Wände 22 und 24 des Kühlmittelbehälters 20 sind parallel zueinander und senkrecht zur optischen Achse 36 des LED-Moduls 12 ausge- richtet. Ihre Fläche ist größer als die des vom Reflektor 30 reflektierten Bündels. In Fig. 1 sind zur Veranschaulichung des Strahlenganges die beiden Ränder der von dem LED-Modul 12 emittierten Strahlung eingezeichnet. Die Wände 22 und 24 sind recht ¬ eckig oder von ihrem Umriss her an den Reflektor 30 ange- passt. An ihren Rändern sind sie durch geeignete Mittel, insbesondere durch Seitenwände, miteinander verbunden. Diese Randbereiche befinden sich vorzugsweise außerhalb des Bereichs der reflektierten Strahlung, um Störungen der reflektierten Strahlung zu vermeiden. Die Innenseiten der Wände des Kühlmittelbehälters 20 sind eben ausgebil ¬ det, um eine Wirbelbildung des Kühlmittels 26 an den Wän ¬ den beim Hindurchströmen zu vermeiden. Gemäß dem in Fig. 1 gezeigten ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind auch die Außenseiten insbesondere der ersten Wand 22 und der zweiten Wand 24 des Kühlmittelbehälters 20 eben ausgebildet, so dass es sich bei den beiden Wänden 22 und 24 um planparallele Platten handelt. Auf diese Weise wirkt der gesamte Kühlmittelbehälter 20 auf die auftref ¬ fende Strahlung wie eine planparallele Platte. In Fig. 2 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der erfin ¬ dungsgemäßen Leuchte dargestellt. Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 zeichnet sich dadurch aus, dass der Kühlmit ¬ telbehälter 20 zusätzlich zur Funktion der Kühlung und der Halterung des LED-Moduls 12 noch eine optische Funk- tion übernimmt. Ansonsten entspricht die Kühleinrichtung 10 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der im Zusammen ¬ hang mit dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ge ¬ gebenen Beschreibung. Der in Fig. 2 gezeigte Kühlmittelbehälter 20 ist als Wabenkondensor ausgebildet. Dazu sind auf den Außenseiten der ersten Wand 22 und der zweiten Wand 24 des Kühlmittelbehälters 20 Linsenarrays ausgebil- - lü ¬ det. Dadurch wird eine Homogenisierung der durch den Kühlmittelbehälter 20 hindurchgehenden Strahlung bewirkt. In Ausbreitungsrichtung der Strahlung gesehen ist nach dem Kühlmittelbehälter 20 noch eine Fresnellinse 32 zur Bündelung der Strahlung auf den Zielbereich 34 vorgesehen. Durch die Integration der optischen Funktion eines Wabenkondensors in den Kühlmittelbehälter 20 lassen sich sowohl Platz als auch Material und dadurch Kosten sparen. In ähnlicher Weise lassen sich andere gewünschte optische Funktionen durch geeignete Ausbildung der Wände 22 und 24 des Kühlmittelbehälters 20 verwirklichen.

Bei beiden Ausführungsbeispielen ist der Kühlmittelbehälter 20 so in der Leuchte angeordnet, dass das LED-Modul 12, dessen LED oder LEDs höchstens in einen Halbraum aus- strahlt, sich in der Nähe des Brennpunktes des Reflektors befindet. Somit sammelt der Reflektor 30 die komplette LED-Strahlung ein und kann diese durch den Kühlmittelbehälter senden. Als Reflektoren werden insbesondere Kegelschnittfiguren, wie Paraboloide oder Ellipsoide verwen- det. Die Nutzung eines Reflektors in Rückwärtsreflexion bewirkt somit eine gute Ausnutzung der Strahlung bei einfachem Aufbau.

Die erfindungsgemäße Leuchte lässt sich so gestalten, dass sie in vorhandene Lampen mit einem Reflektor einge- baut werden kann, so dass ein Retrofit bisheriger Halo ¬ genlampenlösungen möglich ist. Bevorzugte Anwendungen für die erfindungsgemäße Lösung sind medizinische Leuchten, Anwendungen kleiner Etendue, wie Projektoren, oder Anwendungen hoher Achslichtstärke, wie Scheinwerfer. Sie ist besonders effizient und kostengünstig, wenn ein großer Durchmesser der Optik notwendig ist.