Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
LUMINAIRE, IN PARTICULAR DAMP‑PROOF LUMINAIRE, WITH IMPROVED SEALING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/041474
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a luminaire, in particular a damp‑proof luminaire, which has a mount element (2), and at least one LED (4), which is held on the mount element (2). Furthermore, the luminaire has a light‑influencing element (8) for optically influencing a light emitted by the at least one LED (4), and a sealing element (10), which is arranged in sealing fashion between the mount element (2) and the light‑influencing element (8). In this case, the sealing element (10) is connected nonreversibly detachably both to the mount element (2) and to the light‑influencing element (8), in particular is formed by foam‑encapsulation. As a result, the connection between the mount element (2) and the light‑influencing element (8) can be designed to be particularly sealtight, with the result that the ingress of moisture is prevented particularly well.

Inventors:
LADSTAETTER GERALD (AT)
Application Number:
PCT/EP2012/068210
Publication Date:
March 28, 2013
Filing Date:
September 17, 2012
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
ZUMTOBEL LIGHTING GMBH (AT)
International Classes:
F21V15/01; F21V17/10; F21V31/00; F21V5/00; F21V23/00; F21V29/00; F21Y101/02
Domestic Patent References:
WO2011011734A12011-01-27
WO2006077400A12006-07-27
WO2007131123A22007-11-15
Foreign References:
DE19907930A11999-10-21
DE3544306A11986-07-03
AT379008B1985-11-11
DE102005058935A12007-06-14
Attorney, Agent or Firm:
THUN, Clemens (DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche

1 Leuchte, insbesondere Feuchtraumleuchte, aufweisend

- ein Trägerelement (2),

- wenigstens eine LED (4), die an dem Trägerelement (2) gehaltert ist,

- ein Lichtbeeinflussungselement (8) zur optischen Beeinflussung eines von der wenigstens einen LED (4) abgegebenen Lichts,

- ein Dichtelement (10), das dichtend zwischen dem Trägerelement (2) und dem Lichtbeeinflussungselement (8) angeordnet ist,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Dichtelement (10) sowohl mit dem Trägerelement (2), als auch mit dem

Lichtbeeinflussungselement (8) nicht reversibel lösbar verbunden ist. Leuchte nach Anspruch 1 ,

bei der das Dichtelement (10) aus einem Schaummaterial besteht, beispiel aus einem Polyurethan-Material.

3. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

die derart eine äußere Oberfläche aufweist, dass das Lichtbeeinflussungselement (8) einen Teilbereich (81) der äußeren Oberfläche bildet.

4. Leuchte nach Anspruch 3,

bei der das Dichtelement (10) einen weiteren Teilbereich (101) der äußeren Oberfläche bildet. 5. Leuchte nach Anspruch 4,

bei der der weitere Teilbereich (101) eine nach außen gerichtete Wölbung aufweist.

6. Leuchte nach Anspruch 4 oder 5,

bei der das Trägerelement (2) einen noch weiteren Teilbereich (21) der äußeren Oberfläche bildet.

7. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

bei der das Trägerelement (2) als Kühlkörper zur Kühlung der wenigstens einen LED (4) ausgebildet ist.

Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

die derart gestaltet ist, dass das Dichtelement (10) die wenigstens eine LED (4) ringförmig geschlossen umgibt.

Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

weiterhin aufweisend

- ein elektrisches Bauteil zum Betrieb der wenigstens einen LED, beispielsweise in Form eines Betriebsgeräts (12) oder einer Anschlussklemme, wobei das elektrische Bauteil vorzugsweise zumindest teilweise von dem Dichtelement (10) ummantelt ist.

Verfahren zum Herstellen einer Leuchte,

umfassend die Schritte:

(i) Herstellen eines Trägerelements (2) mit wenigstens einer, an dem

Trägerelement (2) gehalterten LED (4),

(ii) Herstellen eines Lichtbeemflussungselements (8) zur optischen

Beeinflussung eines von der wenigstens einen LED (4) abzugebenden Lichts,

(iii) Anordnen des Trägerelements (2) und des Lichtbeeinflussungselements (8) in einer vorgesehenen gegenseitigen Relativposition,

gekennzeichnet durch

den weiteren Schritt:

(iv) Umschäumen oder Umspritzen des Trägerelements (2) und des

Lichtbeemflussungselements (8) mit einem Material zur Bildung eines

Dichtelements (10) zwischen dem Trägerelement (2) und dem

Lichtbeeinf ussungselement (8).

11. Verfahren nach Anspruch 10,

wobei als Material ein Schaummaterial, insbesondere ein Polyurethan-Material verwendet wird.

12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11 ,

wobei bei Schritt (iv) das Lichtbeeinflussungselement (8) und/oder das Trägerelement (2) lediglich teilweise umschäumt bzw. umspritzt wird.

13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12,

bei dem bei Schritt (iii) das Trägerelement (2) und das

Lichtbeemflussungselement (8) in ein Werkzeug eingelegt werden, das sich schließen lässt.

14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13,

bei dem bei Schritt (iv) das Umschäumen bzw. Umspritzen formgebunden erfolgt.

15. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 14,

zur Herstellung einer Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 9.

Description:
Leuchte, insbesondere Feuchtraumleuchte, mit verbesserter Dichtung

Die Erfindung betrifft eine Leuchte mit einem Trägerelement, wenigstens einer LED (LED: lichtemittierende Diode), die an dem Trägerelement gehaltert ist, einem

Lichtbeeinflussungselement zur optischen Beeinflussung eines von der wenigstens einen LED abgegebenen Lichts und einem Dichtelement, das dichtend zwischen dem Trägerelement und dem Lichtbeeinflussungselement angeordnet ist. Außerdem betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen einer entsprechenden Leuchte. Eine derartige Leuchte ist aus dem Stand der Technik in Form einer

Feuchtraumleuchte bekannt, als einer Leuchte, bei der die Komponenten vor

Feuchtigkeit geschützt werden sollen. Eine übliche Feuchtraumleuchte, wie sie beispielsweise aus der Schrift DE 10 2005 058 935 AI bekannt ist, weist ein längliches wannenförmiges Gehäuse auf, sowie eine lichtdurchlässige Abdeckung, die mittels einer umlaufend ringförmigen Dichtung feuchte-dicht mit dem Gehäuse verbunden ist. In dem zwischen dem Gehäuse und der Abdeckung gebildeten Innenraum der

Feuchtraumleuchte ist ein Leuchtmittel gehaltert, wobei bislang in der Regel

Leuchtstofflampen als Leuchtmittel verwendet werden. Die bekannte Feuchtraumleuchte ist verhältnismäßig groß und ihr Kühlverhalten schlecht. Bei Abkühlung des Innenraums kann es zu einem Saugeffekt kommen, der so stark ist, dass trotz der Dichtung Feuchtigkeit eindringt. Der Dichtweg zwischen dem Gehäuse und der Abdeckung ist dabei vergleichsweise lang. Der genannte Saugeffekt ist besonders ausgeprägt, wenn das Gehäuse formstabil ist.

Es sind zwischenzeitlich auch Lösungen bekannt, bei denen LEDs als Lichtquellen zum Einsatz kommen. Das Gehäuse wird hierbei üblicherweise durch einen U- förmigen Aluminiumkörper gebildet, in dem die LEDs angeordnet sind. Auf der Lichtabgabeseite ist das Gehäuse durch eine lichtdurchlässige Abdeckung

verschlossen, wobei es auch hier besonders problematisch ist, die Verbindung zwischen Gehäuse und Abdeckung entsprechend feuchte-dicht zu gestalten. Zudem müssen in diesem Fall auch noch die stirnseitigen Endbereiche des Gehäuses entsprechend dicht gestaltet werden. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine entsprechende verbesserte Leuchte anzugeben. Insbesondere soll die Leuchte einen besseren Schutz vor Eindringen von Feuchtigkeit bieten können. Außerdem soll ein Herstellungsverfahren für eine solche Leuchte angegeben werden. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit den in den unabhängigen Ansprüchen angegebenen Gegenständen gelöst. Besondere Ausführungsarten der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

Gemäß der Erfindung ist eine Leuchte, insbesondere eine Feuchtraumleuchte, vorgesehen, die ein Trägerelement aufweist, sowie wenigstens eine LED, die an dem Trägerelement gehaltert ist. Weiterhin weist die Leuchte ein

Lichtbeemflussungselement zur optischen Beeinflussung eines von der wenigstens einen LED abgegebenen Lichts auf, sowie ein Dichtelement, das dichtend zwischen dem Trägerelement und dem Lichtbeeinflussungselement angeordnet ist. Dabei ist das Dichtelement sowohl mit dem Trägerelement, als auch mit dem

Lichtbeemflussungselement nicht reversibel lösbar verbunden.

Dadurch, dass das Dichtelement nicht reversibel lösbar mit dem Trägerelement und dem Lichtbeeinflussungselement verbunden ist, lässt sich die Verbindung zwischen dem Trägerelement und dem Lichtbeeinflussungselement besonders dicht gestalten, so dass ein Eindringen von Feuchtigkeit besser verhindert ist. Ein möglicherweise vorhandener luftgefüllter Innenraum der Leuchte um die wenigstens eine LED herum lässt sich auf diese Weise jedenfalls besonders klein gestalten, so dass eine entsprechende Saugwirkung praktisch keine nennenswerte Wirkung entfalten kann.

Besonders geeignet kann das Dichtelement hierfür aus einem Schaummaterial bestehen. Beispielsweise kann ein Polyurethan-Material verwendet werden. Durch die Wahl eines Schaummaterials lässt sich erzielen, dass das Dichtelement - nach Fertigstellung der Leuchte - eine gewisse Flexibilität aufweist, so dass es sich bei temperaturschwankungsbedingten unterschiedlichen Längenänderungen des

Trägerelements einerseits und des Lichtbeeinfiussungselements andererseits so verformt, dass die Gefahr einer Spaltbildung äußerst klein bzw. praktisch

ausgeschlossen ist.

Eine besonders präzise Beeinflussung des von der wenigstens einen LED abgegebenen Lichts in den Raum außerhalb der Leuchte lässt sich erzielen, wenn die Leuchte derart eine äußere Oberfläche aufweist, dass das Lichtbeeinflussungselement einen

Teilbereich der äußeren Oberfläche bildet. Außerdem ist hierdurch ein hoher lichttechnischer Wirkungsgrad erzielbar.

Vorteilhaft bildet das Dichtelement einen weiteren Teilbereich der äußeren Oberfläche. Auf diese Weise lässt sich die Leuchte besonders gut stoßfest gestalten. Eine

Bruchgefahr, wie sie beim Stand der Technik im Fall von gespritzten oder gepressten Gehäusen in der Regel gegeben ist, lässt sich hierdurch signifikant verringern bzw. ausschließen. Besonders geeignet weist der weitere Teilbereich der äußeren

Oberfläche, der durch das Dichtelement gebildet ist, hierfür eine nach außen gerichtete Wölbung auf.

Vorzugsweise bildet das Trägerelement einen noch weiteren Teilbereich der

Oberfläche der Leuchte. Vorzugsweise ist das Trägerelement als Kühlkörper zur Kühlung der wenigstens einen LED ausgebildet.

Vorzugsweise ist die Leuchte derart gestaltet, dass das Dichtelement die wenigstens eine LED ringförmig geschlossen umgibt. Dies ermöglicht einen besonders guten Schutz der wenigstens einen LED und eine besonders gute Dichtigkeit. Vorteilhaft weist die Leuchte außerdem ein elektrisches Bauteil zum Betrieb der wenigstens einen LED auf, beispielsweise in Form eines Betriebsgeräts oder einer Anschlussklemme, wobei das elektrische Bauteil vorzugsweise zumindest teilweise von dem Dichtelement ummantelt ist. Hierdurch lässt sich die Leuchte besonders handhabungsfreundlich elektrisch anschließen; zudem ist ein besonders guter Schutz des elektrischen Bauteils und eine besonders gute Abdichtung um das Bauteil herum ermöglicht.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zum Herstellen einer Leuchte vorgesehen, das die folgenden Schritte umfasst: (i) Herstellen eines

Trägerelements mit wenigstens einer, an dem Trägerelement gehalterten LED, (ii) Herstellen eines Lichtbeeinflussungselements zur optischen Beeinflussung eines von der wenigstens einen LED abzugebenden Lichts und (iii) Anordnen des

Trägerelements und des Lichtbeeinflussungselements in einer vorgesehenen gegenseitigen Relativposition. Außerdem umfasst das Verfahren den weiteren Schritt (iv) Umschäumen oder Umspritzen des Trägerelements und des

Lichtbeeinflussungselements mit einem Material zur Bildung eines Dichtelements zwischen dem Trägerelement und dem Lichtbeeinflussungselement. Durch das Umschäumen bzw. Umspritzen lässt sich eine besonders dichte Verbindung zwischen dem Trägerelement und dem Lichtbeeinflussungselement erzeugen.

Vorzugsweise wird dabei als Material ein Schaummaterial, insbesondere ein

Polyurethan-Material verwendet. Hierbei lässt sich der Härtegrad gut einstellen.

Vorzugsweise wird bei Schritt (iv) das Lichtbeeinflussungselement und/oder das Trägerelement lediglich teilweise umschäumt bzw. umspritzt.

Vorteilhaft werden bei dem Schritt (iii) das Trägerelement und das

Lichtbeeinflussungselement in ein Werkzeug eingelegt, das sich schließen lässt.

Hierdurch ist das Umschäumen bzw. Umspritzen besonders gut formgebunden ermöglicht. Wenn das Umschäumen bzw. Umspritzen formgebunden erfolgt, lässt sich die äußere Oberfläche der Leuchte besonders einfach gezielt gestalten. Vorteilhaft dient das Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Leuchte.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels und mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Skizze einer perspektivischen Ansicht des Ausfuhrungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Leuchte von schräg unten,

Fig. 2 einen Querschnitt durch die Leuchte und

Figuren 3A und 3B weitere Querschnitt-Skizzen der Leuchte, die ein

Betriebsgerät der Leuchte zeigen.

In Fig. 1 ist eine perspektivische Skizze des Ausfuhrungsbeispiels einer

erfindungsgemäßen Leuchte gezeigt. Bei der Leuchte kann es sich insbesondere um eine Feuchtraumleuchte handeln. Wie beim Ausführungsbeispiel der Fall, kann die Leuchte insgesamt länglich sein und sich dementsprechend längs einer Längsachse L erstrecken.

Fig. 2 zeigt eine Querschnittdarstellung in Form einer Schnittdarstellung der Leuchte quer zu der Längsachse L. Die Leuchte weist ein Trägerelement 2 auf, das

insbesondere als Profilelement ausgebildet sein kann, das vorzugsweise sich längs der Längsachse L erstreckend angeordnet ist. Beispielsweise kann das Trägerelement 2 aus Aluminium bestehen.

Weiterhin weist die Leuchte wenigstens eine LED 4 auf, die eine Lichtquelle der Leuchte bildet. Wie im gezeigten Beispiel der Fall, kann die Leuchte mehrere LEDs aufweisen, die beispielsweise längs einer Linie, beispielsweise parallel zu der

Längsachse L angeordnet sind.

Im gezeigten Beispiel weist die Leuchte mit Bezug auf die Längsachse L einen ersten Abschnitt 3 auf, in dem sich LEDs befinden und einen zweiten Abschnitt 5, in dem sich keine LEDs befinden.

Die wenigstens eine LED 4 ist an dem Trägerelement 2 gehaltert. Beispielsweise kann die wenigstens eine LED 4 auf einer Platine 6 angeordnet sein, wobei die Platine 6 an dem Trägerelement 2, vorzugsweise unmittelbar an dem Trägerelement 6, angeordnet ist. Weiterhin weist die Leuchte ein Lichtbeeinflussungselement 8 auf, das zur optischen Beeinflussung eines von der wenigstens einen LED 4 abgegebenen Lichts ausgebildet ist. Das Lichtbeeinflussungselement 8 kann beispielsweise wenigstens eine Einzellinse 83 und/oder wenigstens einen Reflektor (in den Figuren nicht gezeigt) umfassen, beispielsweise jeweils eine Einzellinse pro LED, es kann auch Linsengruppen aufweisen.

Das Lichtbeeinflussungselement 8 kann als Profilelement gestaltet sein, das vorzugsweise sich längs der Längsachse L erstreckend angeordnet ist. Das

Lichtbeeinflussungselement 8 kann aus Kunststoff bestehen; es kann als Spritzteil gestaltet sein.

Vorzugsweise ist das Lichtbeeinflussungselement 8 aus einem Stück gebildet, also einstückig ausgebildet. Dies ermöglicht eine erleichterte Herstellung der Leuchte; außerdem ist dies mit Bezug auf die Dichtigkeit der Leuchte von Vorteil.

Allerdings kann das Lichtbeeinflussungselement 8 auch mehrteilig gestaltet sein, zum Beispiel als jeweils den LEDs zugeordnete Linsen oder Linsenarrays, abgedeckt mit einer Scheibe.

Vorteilhaft ist das Lichtbeeinflussungselement 8 mechanisch an dem Trägerelement 2 gehaltert, beispielsweise über eine Rastverbindung. Im gezeigten Ausführungsbeispiel weist das Lichtbeeinflussungselement 8 hierfür Rastelemente 102 in Form von Schnapphaken auf, die derart angeordnet sind, dass sie am Trägerelement 2 ausgebildete Schulterabschnitte 23 rastend hintergreifen.

Weiterhin weist die Leuchte ein Dichtelement 10 auf, das dichtend zwischen dem Trägerelement 2 und dem Lichtbeeinflussungselement 8 angeordnet ist. Das

Dichtelement 10 ist dabei derart sowohl mit dem Trägerelement 2 als auch mit dem Lichtbeeinflussungselement 8 verbunden, dass es nicht reversibel lösbar ist. Es kann sich hierbei insbesondere um eine stoffschlüssige und/oder formschlüssige Verbindung handeln. Beim Ausführungsbeispiel besteht das Dichtelement 10 aus einem

Schaummaterial, wobei sich insbesondere Polyurethan besonders eignet. Das Dichtelement 10 kann durch Umschäumen bzw. Umspritzen des Trägerelements 2 und des Lichtbeeinflussungselements 8 gebildet bzw. hergestellt sein. Das

Dichtelement 10 besteht vorzugsweise aus einem Formschaum, insbesondere mit vernetzter Oberfläche.

Wie in Fig. 2 beispielhaft gezeigt, weist die Leuchte eine äußere Oberfläche auf, wobei die Gestaltung derart ist, dass das Lichtbeeinflussungselement 8 einen Teilbereich 81 der äußeren Oberfläche bildet. Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, dass das von der wenigstens einen LED 4 abgegebene Licht die Leuchte durch den Teilbereich 81 hindurch in den Raum außerhalb der Leuchte verlässt. Die Wirkung des

Lichtbeeinflussungselements 8 lässt sich dadurch besonders gezielt gestalten.

Beim Ausführungsbeispiel ist die Leuchte für eine Abgabe des von der wenigstens einen LED 4 abgegebenen Lichts in den unteren Halbraum vorgesehen, wobei der Teilbereich 81 dementsprechend bei einer für den Betrieb vorgesehenen Ausrichtung der Leuchte - entsprechend der Darstellung in Fig. 2 - nach unten weist. Grundsätzlich kann die Leuchte jedoch auch für eine andere Orientierung vorgesehen sein. In der vorliegenden Beschreibung wird jedoch von der besagten Orientierung mit einer Lichtabgabe in den unteren Halbraum ausgegangen. Die Richtungsangaben sind dementsprechend gegebenenfalls umzudeuten.

Vorzugsweise ist das Lichtbeeinflussungselement 8 derart angeordnet, dass es unmittelbar an die Platine 6 angrenzt, auf der die wenigstens eine LED 4 angeordnet ist, also die Platine 6 kontaktiert, und zwar vorzugsweise - mit Bezug auf die wenigstens eine LED 4 - an zwei gegenüberliegenden Kontaktstellen oder kurz Stellen 61, 62 der Platine 6. Wie in Fig. 2 beispielhaft gezeigt, kann die Gestaltung derart sein, dass das Lichtbeeinflussungselement 8 mit einem, dem Teilbereich 81 gegenüber liegenden Endbereich die Platine 6, beispielsweise an den beiden Stellen 61 , 62 kontaktiert.

Weiterhin vorzugsweise kontaktiert das Lichtbeeinflussungselement 8 die Platine 6 in einem geschlossen ringförmig um die wenigstens eine LED 4 verlaufenden

Kontaktbereich, der insbesondere die beiden Stellen 61, 62 umfassen kann. Durch eine derartige Gestaltung kann das Lichtbeeinflussungselement 8 auch einen besonders effektiven Schutz für die wenigstens eine LED 4 bilden.

Um die wenigstens eine LED 4 herum kann ein Innenraum 7 vorgesehen sein, der einerseits von der Platine 6, andererseits von dem Lichtbeeinflussungselement 8 begrenzt ist. Vorzugsweise ist dieser Innenraum 7 so klein, dass er in einem Schnitt quer zu der Längsachse L betrachtet einen Durchmesser d aufweist, der kleiner ist als 4 cm, vorzugsweise kleiner als 2 cm. Der Innenraum 7 ist vorzugsweise derart dimensioniert, dass für den Durchmesser d im Vergleich zu einem Durchmesser D der Leuchte in dem betrachteten Schnitt gilt: d < D/2, vorzugsweise

d < D/4. Durch diese Dimensionierung lässt sich praktisch ausschließen, dass aufgrund einer Abkühlung einer Luft in dem Innenraum 7 Feuchtigkeit aus dem Außenbereich der Leuchte in den Innenraum 7 gesaugt wird. Vorzugsweise bildet das Dichtelement 10 einen weiteren Teilbereich 101 der äußeren Oberfläche der Leuchte. Hierdurch lässt sich die Leuchte besonders gut stoßfest gestalten. Vorteilhaft weist der weitere Teilbereich 101 hierzu eine nach außen gerichtete Wölbung auf. Insbesondere kann, wie aus Fig. 2 beispielhaft hervorgeht, auf zwei gegenüberliegenden Seiten der Leuchte jeweils eine entsprechende Wölbung ausgebildet sein.

Wie aus Fig. 1 beispielhaft hervorgeht, ist das Dichtelement 10 vorzugsweise derart gestaltet, dass es durch den weiteren Teilbereich 101 einen insbesondere horizontal umlaufenden Randbereich R der Leuchte bildet, der insbesondere auch - mit Bezug auf die Längsachse L - im Bereich der beiden stirnseitigen Endbereiche S, S ' der Leuchte ausgebildet ist. Dementsprechend sind keine gesonderten Stirnelemente für die Leuchte erforderlich. Vorzugsweise ist der Randbereich R ringförmig geschlossen ausgebildet; hierdurch lässt sich eine besonders gute Stoßfestigkeit der Leuchte erzielen. Auch eine Bruchgefahr lässt sich durch eine solche Verwendung des

Dichtelements 10 praktisch ausschließen. Vorzugsweise ist das Dichtelement 10 derart gestaltet, dass es die wenigstens eine LED 4 ringförmig geschlossen umgibt, beispielsweise in Form des Randbereichs R. Das Dichtelement 10 kann entsprechend seiner Funktion aus einem nicht

lichtdurchlässigen Material gebildet sein.

Wie aus Fig. 2 beispielhaft hervorgeht, erstreckt sich das Dichtelement 10

vorzugsweise von außen nach innen bis an die beiden Stellen 61, 62, an denen das Lichtbeeinflussungselement 8 die Platine 6 kontaktiert bzw. bis an den ringförmigen Kontaktbereich zwischen dem Lichtbeeinflussungselement 8 und der Platine 6 um die wenigstens eine LED 4 herum. Das Trägerelement 2 ist vorzugsweise als Kühlkörper zur Kühlung der wenigstens einen LED 4 ausgebildet. Zweckmäßig ist hierzu die wenigstens eine LED 4 - über die Platine 6 - gut wärmeleitend mit dem Trägerelement 2 verbunden. Das Trägerelement 2 kann dementsprechend zweckmäßig, wie bereits erwähnt, aus Aluminium bestehen. Eine Ausbildung des Trägerelements 2 als Aluminiumteil bzw. Aluminiumprofil ist auch von Vorteil mit Bezug auf eine gute Stabilität der Leuchte.

Wie in Fig. 2 beispielhaft gezeigt, kann das Trägerelement 2 einen noch weiteren Teilbereich 21 der äußeren Oberfläche der Leuchte bilden, insbesondere einen

Teilbereich, der in der für einen Betrieb vorgesehenen Ausrichtung der Leuchte zum oberen Halbraum weist. Dies unterstützt eine besonders effektive Wärmeabgabe.

Zur weitergehenden Unterstützung einer effektiven Wärmeabgabe kann das

Trägerelement 2 wenigstens eine Kühlrippe 22 aufweisen, die sich vorzugsweise nach oben abstehend erstreckt, beispielsweise eine Kühlrippe 22 und eine weitere Kühlrippe 22 ' , die mit Bezug auf die Längsachse L gegenüberliegend angeordnet sind und die sich vorzugsweise parallel zu der Längsachse L erstrecken.

Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die Leuchte quer zur Längsachse L auf Höhe der wenigstens eine LED 4. Wie aus der Zeichnung hervorgeht, kann vorgesehen sein, dass, in diesem Schnitt betrachtet, die äußere Kontur der Leuchte lediglich durch den zuerst genannten Teilbereich 81, den weiteren Teilbereich 101 und den noch weiteren Teilbereich 21 gebildet ist. Insbesondere kann das Dichtelement 10 derart gestaltet sein, dass es wesentlich zum äußeren Erscheinungsbild der Leuchte beiträgt bzw. einen wesentlichen Teil der Form der Leuchte ausmacht. Durch das Dichtelement 10 kann also quasi ein Gehäuse der Leuchte gebildet sein. Lediglich die mit„Funktion behafteten" Oberflächen, gebildet durch den zuerst genannten Teilbereich 81 und den noch weiteren Teilbereich 21 sind nicht umschäumt.

Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch die Leuchte, an einer Stelle, die sich mit Bezug auf die Längsachse L in dem, in Fig. 1 bezeichneten, ersten Abschnitt 3 befindet, also in einem Abschnitt, in dem die wenigstens eine LED 4 angeordnet ist. Fig. 3A zeigt eine schematische Skizze der Leuchte in dem zweiten Abschnitt 5, in dem sich keine LEDs befinden. Vorteilhaft ist in diesem Abschnitt 5 ein elektrisches bzw.

elektronisches Bauteil zum Betrieb der wenigstens einen LED 4 angeordnet. Das elektrische Bauteil kann beispielsweise eine Gerätebox als Schutzgehäuse für elektrische bzw. elektronische Komponenten umfassen. Bei dem elektrischen Bauteil kann es sich beispielsweise um ein Betriebsgerät 12 handeln. Vorzugsweise ist das Bauteil an dem Trägerelement 2 gehaltert angeordnet.

Fig. 3B zeigt eine Schnittdarstellung der Leuchte im Bereich der wenigstens einen LED 4, bei der auch eine Sicht auf das Betriebsgerät 12 gezeigt ist.

Dadurch, dass in dem besagten Abschnitt 5 der Leuchte keine LEDs vorgesehen sind, lässt sich das elektrische Bauteil bzw. das Betriebsgerät 12 besonders tief anordnen, also beispielsweise mit Bezug auf das Trägerelement 2 teilweise versenkt, wofür in dem Trägerelement 2 eine Durchgangsöffnung vorgesehen sein kann. Auf diese Weise lässt sich die Leuchte mit besonders kleiner Bauhöhe H gestalten. Außerdem ist diese Anordnung von Vorteil, weil die Abgabe der, von den LEDs bei Betrieb der Leuchte erzeugten Wärme über das Trägerelement 2 durch das Bauteil bzw. das Betriebsgerät 12 besonders wenig beeinträchtigt wird.

Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, das Bauteil bzw. Betriebsgerät 12 in dem Abschnitt 3 oberhalb der LEDs anzuordnen. In diesem Fall ist der Abschnitt 5 nicht erforderlich und es lässt sich eine durchgängige Lichtlinie auf der Unterseite der Leuchte erzielen. Das elektrische Bauteil zum Betrieb der wenigstens einen LED 4 umfasst

vorzugsweise eine Anschlussklemme zur elektrischen Stromversorgung der Leuchte. Hierdurch ist es einem Nutzer der Leuchte ermöglicht, in besonders komfortabler bzw. bequemer Weise die Leuchte zur Stromversorgung mit einem externen Stromkabel elektrisch zu verbinden. Das elektrische Bauteil kann auch aus einer Anschlussklemme bestehen.

Eine besonders gute Dichtung ist dabei ermöglicht, wenn das Dichtelement 10 das elektrische Bauteil zumindest teilweise ummantelt. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Dichtelement 10 das Bauteil ringförmig geschlossen unmittelbar kontaktierend umgibt, beispielsweise ebenfalls nicht reversibel lösbar, so dass die Anschlussklemme von außen zur Herstellung der Stromverbindung zugänglich ist, andererseits das elektrische Bauteil jedoch von dem Dichtelement 10 direkt umgeben bzw. ummantelt ist.

Weiterhin vorteilhaft weist die Leuchte Stromleitelemente, beispielsweise in Form von Drähten, zur Stromversorgung der wenigstens einen LED 4 auf, die einerseits mit dem elektrischen Bauteil und andererseits mit der wenigstens einen LED 4 elektrisch verbunden sind, wobei die Stromleitelemente zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig von dem Dichtelement 10 umgeben sind.

Zum Herstellen der Leuchte ist erfindungsgemäß ein Verfahren vorgesehen, bei dem in einem ersten Schritt (i) das Trägerelement 2 mit der wenigstens einen, daran gehalterten LED 4 hergestellt wird. Dabei kann natürlich auch die Platine 6 wie vorgesehen angeordnet werden. In einem zweiten Schritt (ii) wird das

Lichtbeeinflussungselement 8 hergestellt. Dann werden in einem dritten Schritt (iii) das Trägerelement 2 und das Lichtbeeinflussungselement 8 in ihrer vorgesehenen gegenseitigen Relativpositionierung angeordnet. Hierzu kann beispielsweise das Lichtbeeinflussungselement 8 mittels der Schnapphaken 102 rastend mit dem

Trägerelement 2 verbunden werden. Vorzugsweise ist diese Rastverbindung zwischen dem Trägerelement 2 und dem Lichtbeeinflussungselement 8 derart ausgestaltet, dass bei Herstellung bzw. bei Schließen der Verbindung das Lichtbeeinflussungselement 8 mit den Stellen 61, 62 bzw. dem ringförmigen Kontaktbereich gegen die Platine 6 gedrückt wird, so dass hierdurch der Innenraum 7 gebildet ist.

Anschließend wird in einem vierten Schritt (iv) das Trägerelement 2 und das

Lichtbeemflussungselement 8 mit einem Material zur Bildung des Dichtelements 10 umschäumt bzw. umspritzt. Das Material wird dabei in die Freiräume zwischen dem Trägerelement 2 und dem Lichtbeeinflussungselement 8 und der Platine 6 eingebracht, lediglich in den Innenraum 7 nicht. Dazu ist es vorteilhaft, wenn das

Lichtbeeinflussungselement 8, wie oben dargestellt, längs eines geschlossen ringförmigen Kontaktbereichs um die wenigstens eine LED 4 herum an der Platine 6 anliegt, und zwar derart, dass dadurch ein Eintrag des Materials beim Umspritzen bzw. Umschäumen verhindert ist.

Vorzugsweise werden das Trägerelement 2 und das Lichtbeeinflussungselement 8 beim dritten Schritt (iii) in ein sich schließendes Werkzeug eingelegt, das dann beim vierten Schritt (iv) besonders gut ein formgebundenes Umschäumen bzw. Umspritzen ermöglicht.

Es können also zunächst die„Funktionsteile" Trägerelement 2, LED-Platine 6 mit den elektrischen Verbindungen, Lichtbeeinflussungselement 8 und gegebenenfalls elektrisches Bauteil zu einer Einheit verbaut werden, die dann in ein sich schließendes Werkzeug eingelegt und formgebunden umschäumt bzw. umspritzt wird.

Vorteilhaft wird das Lichtbeeinflussungselement 8 nicht vollständig von dem Material umgeben, sondern lediglich teilweise, so dass der zuerst genannte Teilbereich 81 frei bleibt. Analoges gilt mit Bezug auf das Trägerelement 2 und den noch weiteren Teilbereich 21.

Vorzugsweise werden vor dem vierten Schritt (iv) außerdem elektrische

Verbindungselemente, die zur Stromversorgung der wenigstens einen LED 4 dienen, ebenfalls wie für die fertiggestellte Leuchte vorgesehen positioniert und beim vierten Schritt (iv) dann ebenfalls mit dem Material umschäumt bzw. umspritzt. Analoges gilt gegebenenfalls für das elektrische bzw. elektronische Bauteil. Mit Bezug auf die Form der Leuchte besteht keine Einschränkung auf eine längliche Form. Die Form der Leuchte kann grundsätzlich beliebig gewählt werden, also beispielsweise kann eine runde oder rechteckförmige Leuchte realisiert werden. Das Trägerelement 2 kann in diesem Fall beispielsweise vorteilhaft durch ein Aluminium- Druckgussteil oder Aluminium-Fließpressteil gegeben sein.

Anstelle der Verwendung eines Schaummaterials zur Herstellung des Dichtelements 10 kann grundsätzlich auch ein Kunststoff verwendet werden; dieser kann dann entsprechend einem klassischen Spritzgussverfahren zur Herstellung des

Dichtelements 10 gespritzt werden. Allerdings ist ein Kunststoff mit Bezug auf die

Gefahr einer Spaltenbildung bei unterschiedlichen Längenausdehnungen der einzelnen Komponenten weniger vorteilhaft. Wenn das Material, wie oben ausgeführt, eine gewisse Flexibilität aufweist, ist dies für die Dichtigkeit der Leuchte besser.