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Patent Searching and Data


Title:
LUMINAIRE AND LIGHTING ARRANGEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/020666
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a luminaire (10) with a shade-like light fitting (16), wherein the luminaire (10) has at least one lighting means (20), which is integrated in the light fitting (16) and, in the position of use, radiates light at least in a downward direction. The light fitting (16) has on its underside a conical stem-like element (28), which preferably consists of a food-safe elastic silicone material, is preferably provided with a recess at its end and is designed for fixing the luminaire (10) above the neck opening (14) of a commercially available bottle (12), wherein the lighting means is arranged in the form of a ring around the stem-like element and preferably above the same. The luminaire (10) is preferably battery-operated. The luminaire (10) can be easily fixed for example in commercially available wine or spirit bottles and provides glare-free and effective lighting both of the bottle itself and of the surroundings.

Inventors:
BURGHARD FLORIAN (DE)
Application Number:
PCT/DE2022/100626
Publication Date:
February 23, 2023
Filing Date:
August 19, 2022
Export Citation:
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Assignee:
SOMPEX IM UND EXPORT HANDELSGESELLSCHAFT MIT BESCHRAENKTER HAFTUNG & CO KG (DE)
International Classes:
B65D51/24; F21S6/00; F21S9/02; F21V21/08; F21V33/00; F21Y103/33; F21Y107/30; F21Y115/10
Foreign References:
US20130223085A12013-08-29
US20040223332A12004-11-11
US9677726B12017-06-13
GB443402A1936-02-27
US2724048A1955-11-15
FR1092867A1955-04-27
Attorney, Agent or Firm:
BONSMANN, Joachim (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Leuchte (10) mit einem schirmartigen Leuchtenkörper (16), wobei die Leuchte (10) wenigstens ein in den Leuchtenkörper (16) integriertes Leuchtmittel (20) aufweist, welches in Gebrauchslage Licht wenigstens in eine Richtung nach unten ausstrahlt, dadurch gekennzeichnet, dass der Leuchtenkörper (16) an seiner Unterseite ein stielartiges Element (28) aufweist, das zur Fixierung der Leuchte (10) in der Halsöffnung (14) einer handelsüblichen Flasche (12) ausgebildet ist, dass das Leuchtmittel (20) wenigstens einen Ring oder einen Kranz aus Leuchtelementen (44) aufweist, der um das stielartige Element (28) herum angeordnet ist, und dass das Leuchtmittel (20) oder wenigstens eines der Leuchtmittel hinsichtlich seiner Höhenposition oberhalb des stielartigen Elements (28) oder im Bereich des Ansatzes des stielartigen Elements (28) an den Leuchtenkörper (16) oder oberhalb des dem Leuchtenkörper (16) abgewandten Stirnendes des stielartigen Elements (28) positioniert ist.

2. Leuchte (10) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass dass das stielartige Element (28) außenseitig wenigstens in Teilabschnitten konisch ausgebildet ist, bevorzugt mit einem Konuswinkel > 4°, besonders bevorzugt > 5°.

3. Leuchte (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das stielartige Element (28) wenigstens an seiner Außenseite aus einem gummielastischen Material (36), bevorzugt aus einem Silikon-Elastomer, ausgebildet ist, wobei das stielartige Element (28) besonders bevorzugt im Wesentlichen vollständig aus einem Silikon-Elastomer ausgebildet ist.

4. Leuchte (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das stielartige Element (28) eine zum freien Ende desselben hin offene Ausnehmung (30) aufweist.

5. Leuchte (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich die zum freien Ende des stielartigen Elements (28) offene Ausnehmung (30) nicht bis zum Grund des stielartigen Elements (28) erstreckt.

6. Leuchte (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das stielartige Element (28) außenseitig konisch ausgebildet ist, eine zum freien Ende des stielartigen Elements (28) hin offene Ausnehmung (30) aufweist, die sich nicht bis zum Grund des stielartigen Elements (28) erstrecken muss, und wenigstens im Bereich der Ausnehmung (30) aus einem elastischen Material (36) besteht, derart, dass das das stielartige Element (28) beim Fixieren in der Halsöffnung (14) einer handelsüblichen Flasche (12) um ein vorgegebenes Maß komprimierbar ist, so dass eine zuverlässige reibschlüssige Fixierung in einer Flaschenhalsöffnung (14) und/oder eine Anpassung an unrunde Flaschenhalsöffnungen erzielbar ist.

7. Leuchte (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das stielartige Element (28) einen härteren Kern aus einem festen Kunststoff oder aus Metall aufweist, und dass dieser Kern Befestigungsmittel, insbesondere ein Gewinde, aufweist, so dass das stielartige Element nach Entfernen des außenseitigen gummielastischen Materials (36) alternativ auch mittels einer Schraubverbindung fixiert werden kann.

8. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das stielartige Element (28) ein oder mehrere der folgenden Dimensionsoder Werkstoffeigenschaften - soweit miteinander vereinbar - aufweist: die Länge des stielartigen Elements (28) entspricht 30% bis 100% der Gesamthöhe des Leuchtenkörpers (16), vorzugsweise 25% bis 50% der Gesamthöhe des Leuchtenkörpers (16); und/oder die Gesamtlänge des stielartigen Elements (28) liegt zwischen ca. 30 mm und ca. 50 mm; und/oder der Außendurchmesser des stielartigen Elements (28) - ggf. konisch zum freien Ende sich verjüngend - liegt zwischen ca. 10 mm und ca. 25 mm; und/oder der Außendurchmesser des stielartigen Elements (28) verjüngt sich ausgehend von einem Durchmesser an dem Leuchtenkörper (16) zwischen 19 mm bis 22 mm bis auf einen Durchmesser am freien Ende zwischen 15 mm bis 18 mm; und/oder das stielartige Element (28) weist eine mittige, in Längsrichtung verlaufende, zum freien Ende hin offene Ausnehmung (30) mit einem Durchmesser zwischen 5 mm und 12 mm auf; und/oder das stielartige Element (28) weist eine mittige, in Längsrichtung verlaufende, zum freien Ende hin offene Ausnehmung (30) auf, die sich nur über etwa 30% bis 60% der Länge des stielartigen Elements (28) erstreckt; und/oder das stielartige Element (28) ist aus lebensmittelechten Werkstoffen (36) hergestellt. - 22 -

9. Leuchte (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine in den Leuchtenkörper (16) integrierte Leuchtmittel (20) einen Ring oder Kranz, gebildet jeweils aus wenigstens drei, bevorzugt aus mehr als drei, über den Umfang gleichmäßig verteilten Leuchtdioden (44) und/oder gebildet aus wenigstens einer linienförmigen LED, aufweist, wobei die Hauptabstrahlrichtung der LEDs (44) jeweils nach unten weist.

10. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der aus ring- oder kranzförmig ausgebildeten Leuchtelementen gebildeten Leuchtmittel (20) einen Ring- bzw. Kranzradius von < ca. 3,5 cm aufweist, so dass dessen Ring- bzw. Kranzradius geringer oder nicht wesentlich höher ist als der Radius üblicher Flaschen.

11 . Leuchte (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchte (10) in dem in einer handelsüblichen Flasche (12) fixierten Zustand durch das stielartige Element (28) derart oberhalb der Flaschenöffnung (14) fixierbar ist, dass der Flaschenhalsbereich (40) durch den schirmartigen Leuchtenkörper (16) nicht oder nur in einem Mündungsbereich (14) des Flaschenhalsbereichs (40) verdeckt wird, so dass Licht eines ring- oder kranzförmig nach unten strahlenden Leuchtmittels (20) von den nicht verdeckten, sich nach oben verjüngenden Flaschenhalsoberflächen allumfänglich in den umgebenden Raum reflektiert werden kann.

12. Leuchte (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass in den Leuchtenkörper (16) ein Batterie- oder wiederaufladbares Akkuelement (34) integriert ist, durch das das wenigstens eine Leuchtmittel (20) kabellos mit Strom versorgt werden kann. - 23 -

13. Leuchte (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der schirmartige Leuchtenkörper (16) aus einem nicht transparenten Material ausgebildet ist, so dass die Leuchte (10) im Wesentlichen nur nach unten abstrahlt.

14. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der schirmartige Leuchtenkörper (16) in Ober- und Untersicht bevorzugt rund ausgebildet ist, und dass an dessen Oberseite wenigstens ein tasterartiges oder berührungsloses Schaltelement (22) zum Ein-/Ausschalten des wenigstens einen Leuchtmittels (20) sowie optional zur Helligkeits- und/oder Lichtfarbeinstellung vorgesehen ist, wobei das Schaltelement (22) optional opak und durch die im schirmartigen Leuchtenkörper (16) integrierten Leuchtmittel (20) von innen her durchscheinend beleuchtbar ausgebildet ist, wobei der schirmartige Leuchtenkörper (16) vorzugsweise spritzwassergeschützt und/oder gegen Eindringen von Fremdkörpern ausgebildet ist.

15. Leuchtenanordnung, gekennzeichnet durch eine Leuchte (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche sowie eine Flasche (12) als Leuchtenhalter, in deren Flaschenhalsöffnung (14) die Leuchte (10) mit dem stielartigen Element (28) fixiert werden kann.

16. Stielartiges Element (28), das mit einem schirmartigen Leuchtenkörper (16) verbindbar ist, und das zur Fixierung des Leuchtenkörpers (16) in der Halsöffnung (14) einer handelsüblichen Flasche (12) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das stielartige Element (28) wie in einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 8 beschrieben ausgebildet ist. - 24 -

17. Alternatives Verbindungselement, das mit einem schirmartigen Leuchtenkörper (16) einer Leuchte (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 14 anstelle des stielartigen Elements (28) verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das alternative Verbindungselement zur Fixierung des Leuchtenkörpers (16) in der Halsöffnung (14) einer handelsüblichen, mit Korken verschlossenen Flasche (12) eine Schraubenspindel in der Art eines Korkenziehers aufweist.

Description:
Leuchte und Leuchtenanordnung

Die Erfindung betrifft eine Leuchte, insbesondere eine Tischleuchte, mit einem schirmartigen Leuchtenkörper, wobei die Leuchte wenigstens ein in den Leuchtenkörper integriertes Leuchtmittel ausweist, das in Gebrauchslage Licht wenigstens in eine Richtung nach unten ausstrahlt.

An Leuchten, insbesondere Tischleuchten, wie sie z.B. in Restaurants auf den Gästetischen- oder Tafeln (typischerweise ergänzend oder anstelle von Kerzen) oder im Privatbereich eingesetzt werden, werden hohe Anforderungen an Design, Lichtqualität, Lichtfarbe und Blendfreiheit gestellt.

Ferner besteht heutzutage unter Nachhaltigkeitsaspekten ein generelles Bedürfnis nach Wiederverwendung von Gebrauchsgegenständen, insbesondere in eher ungewöhnlichen Kontexten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Leuchte der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine hochqualitative, blendfreie Tisch- oder Tafelbeleuchtung mit interessantem und abwechslungsreichem Design verbindet, und gleichzeitig einen sichtbaren und originellen Beitrag zum stofflichen Recycling demonstriert.

Die Lösung der vorgenannten Aufgabe erfolgt mittels einer Leuchte mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 bzw. mittels einer Leuchtenanordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 15. Ferner wird ein stielartiges Element gemäß Patentanspruch 16 sowie ein alternatives Verbindungselement gemäß Patentanspruch 17 vorgeschlagen.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen erläutert.

Erfindungsgemäß ist bei einer Leuchte der eingangs genannten Art vorgesehen, dass der Leuchtenkörper an seiner Unterseite ein stielartiges Element aufweist, das zur Fixierung der Leuchte in der Halsöffnung einer handelsüblichen Flasche ausgebildet ist.

In diesem Zusammenhang sei - auch für die folgenden Ausführungen - hervorgehoben, dass die erwähnte handelsübliche Flasche keinen eigentlichen Bestandteil der erfindungsgemäßen Leuchte darstellt; vielmehr ist die Leuchte zur vorteilhaften Zusammenwirkung mit einer derartigen Flasche ausgebildet,

Damit kann die Leuchte unter Nutzung einer nahezu beliebigen (nicht verschlossenen) Flasche - sofern der Durchmesser des Flaschenhalses mit dem stielartigen Element kompatibel ist - verwendet werden, wobei die Flasche dann funktionell als eine Art Leuchtenfuß dient.

Beispielsweise können einfache, etikettenlose Glasflaschen (Weinflaschen oder Mineralwasserflaschen) verwendet werden, aber auch Sektflaschen, Bierflaschen, Spirituosenflaschen, Bocksbeutel od. dgL, jeweils mit Etikett oder mit abgelöstem oder von Vornherein nicht vorhandenem Etikett, jeweils aus Weißglas oder Buntglas.

Weiterhin ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Leuchtmittel wenigstens einen Ring oder einen Kranz aus Leuchtelementen aufweist, der um das stielartige Element herum angeordnet ist. Der Ring oder Kranz kann entweder aus Einzelleuchtelementen (insbesondere LEDs) mit vorgegebenem Winkelabstand gebildet sein, wobei man ab drei LEDs mit ca. 120° Winkelabstand von einem Ring oder Kranz sprechen kann; bevorzugt sind aber deutlich mehr Einzel-Leuchtelemente vorgesehen. Alternativ oder zusätzlich können auch ein oder mehrere linienförmige LEDs verwendet werden.

Ferner ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Leuchtmittel oder wenigstens eines der Leuchtmittel hinsichtlich seiner Höhenposition oberhalb des stielartigen Elements oder im Bereich des Ansatzes des stielartigen Elements an den Leuchtenkörper oder oberhalb des dem Leuchtenkörper abgewandten Stirnendes des stielartigen Elements positioniert ist.

Das ring- oder kranzförmige Leuchtmittel (oder wenigstens eines der Leuchtmittel, falls mehrere vorgesehen sind) soll sich also hinsichtlich seiner Höhenposition - das ist die Positionierung entlang einer gedachten Mittelachse, die mittig durch das stielförmige Element verläuft - letztlich nicht unterhalb des endseitigen Stirnendes des stielförmigen Elements befinden, sondern bevorzugt oberhalb des stielförmigen Elements oder in etwa auf der Höhe des Befestigungsansatzes des stielförmigen Elements oder auch etwas darunter. Die Anordnung der Leuchtmittel im Wesentlichen oberhalb des stielförmigen Elements - und damit einhergehend in der Regel oberhalb der Flaschenöffnung - hat zum einen den Vorteil, dass sich die Leuchte bei gängigen Flaschenhöhen und bei üblichen Tischhöhen damit insgesamt auf einer Höhe befindet, auf der die Leuchtmittel an der Unterseite auch aus üblicher Sitzperspektive noch nicht direkt einsehbar sind (Blendfreiheit), aber trotzdem eine flächenmäßig optimierte Ausleuchtung der Umgebung erzielt wird.

Ferner ist bei der erfindungsgemäßen "hohen" Positionierung der Leuchte die verwendete Flasche selbst weitgehend, einschließlich etwaiger, am Flaschenhals befindlicher Etiketten, sichtbar und sogar zusätzlich beleuchtet, so dass die Erfindung auch vorteilhaft zur optischen Hervorhebung der Flaschen selbst, z.B. bei Weinpräsentationen od. dgl. , einsetzbar ist. Vorhandene Strukturen am Flaschenhals, z.B. Glasgewinde oder die die Flaschenmündung umgebenden Teile einer farbigen Kapselfolie, können durch die Beleuchtung besonders effektvoll hervorgehoben werden.

Schließlich ist bei einer erfindungsgemäßen Anordnung der Leuchte oberhalb der Flaschenöffnung von Vorteil, dass in der Regel in den Rand des Flaschenhalses hineingeleuchtet wird.

Gerade bei Glasflaschen wird durch diese stirnkantenseitige Einspeisung ein Lichtleiteffekt bewirkt (Weiterleitung des Lichts durch mehrfache Totalreflexion), der zu einem inneren Leuchten des Flaschenglases bzw. eines etwaigen Flascheninhalts und damit zu einem interessanten optischen Effekt führt.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das stielartige Element außenseitig wenigstens in Teilabschnitten konisch ausgebildet, bevorzugt mit einem Konuswinkel > 4°, besonders bevorzugt > 5°. Diese für Stopfen relativ hohen Ko- nuswinkel ermöglichen eine Verwendung in einem weitgefächerten Flaschenhals- Durchmesserbereich, verschlechtern jedoch tendenziell den Halt des stielartigen Elements im Flaschenhals, so dass in der Regel weitere Maßnahmen zur Verbesserung einer reibschlüssigen Fixierung vorgesehen sein sollten.

Hierzu kann das stielartige Element wenigstens an seiner Außenseite aus einem gummielastischen Material, bevorzugt aus einem Silikon-Elastomer, ausgebildet sein, wobei das stielartige Element besonders bevorzugt im Wesentlichen vollständig aus einem Silikon-Elastomer ausgebildet ist.

Ferner kann das stielartige Element bevorzugt eine zum freien Ende desselben hin offene Ausnehmung aufweisen.

Durch die zum freien Ende hin offene Ausnehmung kann der Leuchtenkörper auch ohne Umrüstung alternativ befestigt werden, z.B. auf einen passenden Stab oder Pfosten gesteckt werden. Das so ausgebildete stielartige Element erlaubt somit eine Fixierung sowohl durch formschlüssiges oder loses Umfassen der Außenkontur (wie bei einem Einstecken in einen Flaschenhals) als auch durch formschlüssiges oder loses Eingreifen in die in dem stielartigen Element vorgesehene Ausnehmung (z.B. durch Aufstecken auf einen Stab), also vermittels der Innenkontur des stielartigen Elements.

Eine derartige Ausnehmung verbessert außerdem die Wirkung einer Materialelastizität des stielartigen Elements, da dieses durch die Ausnehmung in gewissem Umfang komprimierbar wird. Ferner kann über die Ausnehmung ein Zugriff auf eine verdeckte Befestigungsschraube hergestellt werden.

Dabei kann sich die Ausnehmung auch nicht bis zum Grund des stielartigen Elements erstrecken, sondern schon weiter oben enden bzw. sich verjüngen (wenn z.B. die Ausnehmung in ein erheblich schmaleres Durchgangsloch für eine Befestigungsschraube übergeht). Dadurch wird der nicht durch die Ausnehmung "ausgehöhlte" lampenkörperseitige Abschnitt des stielartigen Elements stabilisiert, so dass die Verformung des stielartigen Elements begrenzt bzw. kontrolliert werden kann.

Besonders vorteilhaft ist das stielartige Element außenseitig konisch ausgebildet, weist eine zum freien Ende des stielartigen Elements hin offene Ausnehmung auf, die sich nicht bis zum Grund des stielartigen Elements erstrecken muss, und besteht - wenigstens im Bereich der Ausnehmung - aus einem elastischen Material.

Dadurch ist das das stielartige Element beim Fixieren in der Halsöffnung einer handelsüblichen Flasche um ein vorgegebenes Maß komprimierbar, so dass eine zuverlässige reibschlüssige Fixierung in einer Flaschenhalsöffnung und/oder eine Anpassung an unrunde Flaschenhalsöffnungen erzielbar ist. Beim Einstecken in den Flaschenhals stellt sich aufgrund der Komprimierung automatisch eine Vorspannkraft ein, die für eine sehr zuverlässige reibschlüssige Fixierung im Flaschenhals sorgt, die aber auch wieder leicht gelöst werden kann.

Außerdem kann bei dieser Ausgestaltung des stielartigen Elements eine temporäre Abdichtung der Flasche erreicht werden, so dass - Lebensmittelechtheit des Stielelement-Materials vorausgesetzt, was in einer bevorzugten Ausführungsform gegeben ist - die erfindungsgemäße Leuchte auch als temporärer Flaschenverschluss, beispielsweise auch für den Verschluss von kohlensäurehaltigen Getränken, eingesetzt werden kann.

Das stielartige Element ist bevorzugt so dimensioniert, dass ein optimaler Halt in einer Vielzahl von gängigen Flaschenhalsdurchmessern gewährleistet ist, wobei das stielartige Element dabei bevorzugt deutlich kürzer ausgebildet ist, als dies z.B. bei einem Lampenfuß einer klassischen Schirmlampe typischerweise der Fall wäre, da der Lampenfuß ja bevorzugt durch die Flasche selbst gebildet wird.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung kann das stielartige Element ein oder mehrere der folgenden Dimensions- oder Werkstoffeigenschaften - soweit miteinander vereinbar - aufweisen: die Länge des stielartigen Elements entspricht 30% bis 100% der Gesamthöhe des Leuchtenkörpers, vorzugsweise 25% bis 50% der Gesamthöhe des Leuchtenkörpers; und/oder die Gesamtlänge des stielartigen Elements liegt zwischen ca. 30 mm und ca. 50 mm; und/oder der Außendurchmesser des stielartigen Elements- ggf. konisch zum freien Ende sich verjüngend - liegt zwischen ca. 10 mm und ca. 25 mm; und/oder der Außendurchmesser des stielartigen Elements verjüngt sich ausgehend von einem Durchmesser an dem Leuchtenkörper zwischen 19 mm bis 22 mm bis auf einen Durchmesser am freien Ende zwischen 15 mm bis 18 mm; und/oder das stielartige Element weist eine mittige, in Längsrichtung verlaufende, zum freien Ende hin offene Ausnehmung mit einem Durchmesser zwischen 5 mm und 12 mm auf; und/oder das stielartige Element weist eine mittige, in Längsrichtung verlaufende, zum freien Ende hin offene Ausnehmung auf, die sich nur über etwa 30% bis 60% der Länge des stielartigen Elements erstreckt; und/oder das stielartige Element ist aus lebensmittelechten Werkstoffen hergestellt.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist das wenigstens eine in den Leuchtenkörper integrierte Leuchtmittel einen Ring oder Kranz, gebildet jeweils aus wenigstens drei, bevorzugt aus mehr als drei, über den Umfang gleichmäßig verteilten Einzel-Leuchtdioden und/oder gebildet aus wenigstens einer linienförmigen LED, auf, wobei die Hauptabstrahlrichtung der LEDs jeweils nach unten weist.

Dabei weist bevorzugt wenigstens eines der aus ring- oder kranzförmig ausgebildeten Leuchtelementen gebildeten Leuchtmittel einen Ring- bzw. Kranzradius von < ca. 3,5 cm auf, so dass dessen Ring- bzw. Kranzradius geringer oder nicht wesentlich höher ist als der Radius üblicher Flaschen, insbesondere Weinflaschen, und somit gewährleitet ist, dass das Leuchtmittel die Hals- und Schulterstrukturen der Flasche illuminieren kann. Typische schmale Weinflachen (0,75 I) weisen z.B. einen Radius von minimal ca. 3 cm (Durchmesser ca. 6 cm) auf. Daher ergibt sich mit einer vorgegebenen Toleranz das o.g. Maß, wobei ein besonders geeigneter Radius für den Leuchtmittelring bei ca. 3 cm liegt.

Durch die schon erwähnte "hohe" Positionierung des Leuchtmittels kann in einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung, bei der der Flaschenhalsbereich durch den schirmartigen Leuchtenkörper nicht oder ggf. nur in einem Mündungsbereich des Flaschenhalsbereichs etwas verdeckt wird, das Licht des ring- oder kranzförmig nach unten strahlenden Leuchtmittels von den sich nach oben verjüngenden Flaschenhalsoberflächen allumfänglich in den umgebenden Raum reflektiert werden, was zu interessanten optischen Effekten führt. Die erfindungsgemäße Leuchte hat aufgrund der Einbeziehung der reflektierenden Flächen der Flasche somit eine andere Leuchtwirkung als eine konventionelle, ansonsten vergleichbar dimensionierte Tischlampe, die einfach auf einem Stab angeordnet ist. In einer Ausführungsform kann in den Leuchtenkörper ein Batterie- oder wiederaufladbares Akkuelement integriert sein, durch das das wenigstens eine Leuchtmittel kabellos mit Strom versorgt werden kann.

Angesichts des Leistungsbedarfs aktueller LEDs und angesichts des Umstandes, dass derartige Tischleuchten als punktuelle Beleuchtung mit eher niedrigen Lichtleistungen Verwendung finden und angesichts der heute verfügbaren Akkutechnologie lassen sich mit gängigen Akkus problemlos kontinuierliche Betriebsdauern von etlichen Stunden realisieren.

Sollte dies nicht ausreichen, so können "leere" Leuchten ggf. sehr einfach und schnell durch aufgeladene ausgetauscht werden (in etwa wie beim Austausch einer Kerze). Auch ist es denkbar, insbesondere für den Außeneinsatz, dass im Leuchtenkörper z.B. an der Oberseite oder der Außenseite Solarzellen vorgesehen sind, die für eine solarbewirkte Aufladung der Akkus sorgen.

In einer Ausführungsform kann der schirmartige Leuchtenkörper aus einem nicht transparenten Material ausgebildet sein, so dass die Leuchte im Wesentlichen nur nach unten abstrahlt. Dies ist in diesem Falle anders als bei einem klassischen Tischlampenschirm (z.B. aus einem farbigen Glas), der häufig teiltransparent ist und noch ein wenig Licht vom Leuchtmittel in der Art eines "Glimmens" durchlässt. Letzteres - d.h. eine transparente oder teiltransparente Ausbildung der Seitenflächen des Leuchtenkörpers ist allerdings erfindungsgemäß ebenfalls denkbar.

Der Begriff "schirmartiger" Leuchtenkörper soll im Übrigen nicht implizieren, dass dieser notwendigerweise die klassische Form eines Lampenschirms, der einem Kreiskegelabschnitt, konisch nach oben zulaufend entspricht, aufweisen müsste.

Selbstverständlich ist auch z.B. eine rein zylindrische oder eine umgekehrt konisch verlaufend Gestalt möglich. Auch muss die Grundform des Leuchtenkörpers nicht notwendigerweise kreisförmig sein, sondern diese kann auch elliptisch sein oder auf einem Polygonzug beruhen.

Von Bedeutung ist letztlich, dass nach unten hin ein gewisser Überstand zum Durchmesser des Flaschenhalses realisiert ist, d.h., es wäre grundsätzlich auch eine Kugelform des schirmartigen Leuchtenkörpers möglich, oder es könnten Figuren oder Gegenstände, z.B. Sektkorken, in vergrößerter Form nachgebildet werden.

In einer Ausführungsform ist der schirmartige Leuchtenkörper in Ober- und Untersicht bevorzugt rund ausgebildet, wobei an dessen Oberseite wenigstens ein tasterartiges oder berührungsloses Schaltelement zum Ein-/Ausschalten des wenigstens einen Leuchtmittels sowie optional zur Helligkeits- und/oder Lichtfarbeinstellung vorgesehen ist. Ggf. kann das Schaltelement auch an anderer Stelle (z.B. unauffällig an der Unterseite des Leuchtenkörpers) angebracht werden.

Besonders bevorzugt ist die Leuchte spritzwassergeschützt und/oder gegenüber einem Eindringen von Fremdkörpern geschützt, so dass ein Outdoor-Einsatz problemlos möglich ist. Typischerweise kann die Leuchte nach Schutzklasse IP44 (entsprechend der üblichen Schutzklasse für Feuchträume) ausgelegt sein, was bei einer bevorzugten Ausführungsform aufgrund der relativ wenigen abzudichtenden konstruktionsbedingten Fugen mit überschaubarem konstruktivem Aufwand realisierbar ist.

Alternativ oder zusätzlich ist eine differenzierte und zentrale Beleuchtungssteuerung per Fernbedienung (via ISM-Band-Funkempfänger oder z.B. WLAN, Bluetooth) denkbar. Derartige differenziertere Steuermöglichkeiten sind insbesondere von Interesse, wenn auch die Lichtfarbe mittels RGB- oder RGBW-Leuchtdioden eingestellt werden kann. Außerdem ist eine automatische Ein-/Ausschaltung bzw. Helligkeitsanpassung anhand des Signals eines Umgebungslichtsensors denkbar.

Auch ist es denkbar, in den Lampenschirm, bevorzugt an der Unterseite in dem von den Leuchtdioden nicht benötigten Bereich, ein oder mehrere Lautsprecher zu integrieren, die über Audio-Streaming (WLAN/Bluetooth od. dgl.) ansprechbar sind, von dem integrierten Energiespeicher versorgt werden und somit eine Beschallung einer Tischgesellschaft - ggf. auch mit Raumklang durch Verwendung mehrerer Lautsprecher-Leuchten -ermöglichen. Selbstverständlich ist es auch denkbar, diese akustische Funktionalität ohne die Beleuchtungsfunktion zu realisieren. An der Oberseite des Leuchtenkörpers könnte außerdem zur Klangverbesserung eine Bassreflexöffnung vorgesehen sein.

Schließlich wird im Rahmen der Erfindung eine Leuchtenanordnung (bzw. ein "Set") vorgeschlagen, die bzw. das eine Leuchte (den Leuchtenkörper) der vor- beschriebenen Art sowie eine geeignete Flasche als Leuchtenhalter enthält, in deren Flaschenhals die Leuchte mit dem stielartigen Element fixiert werden kann.

Bei diesem "Set" entfällt die Notwendigkeit für den Benutzer, eine passende Flasche zu beschaffen oder auszuwählen, unabhängig davon, dass der Benutzer jederzeit "eigene" Flaschen verwenden kann, wenn er dies möchte.

Zusätzlich kann in dem Set ein Standfuß mit einem Haltestab enthalten sein, der auf die Ausnehmung in dem stielartigen Element abgestimmt ist, wobei ggf. über Kontakte am Ende des Haltestabs, die gegen geeignete Kontakte im Innern des stielartigen Elements zur Anlage kommen, eine stationäre Lade- und/oder Betriebsspannungsversorgung der Leuchte über den Haltestab erfolgen kann, wozu der Haltestab über einen Fuß dann typischerweise mit einem Kleinspannungsnetzteil oder über eigene Akkus versorgt wird. Alternativ kann auch ein induktives Laden über entsprechende in dem Lampenschirm eingearbeitete Kopplungsspulen ermöglicht werden.

Die vorliegende Erfindung eignet sich beispielsweise auch, um bestimmte, bei einem Event angebotene Getränke (Weine od. dgl.) durch Präsentation der entsprechenden Flaschen in origineller Weise hervorzuheben.

Durch die leichte Trennbarkeit von der "Trägerflasche" kann eine erfindungsgemäße Leuchte auch "pur", d.h. ohne Flasche als Ständer, für andere Beleuchtungszwecke verwendet werden, beispielsweise, indem der Leuchtenschirm "auf den Kopf gestellt wird", als "Uplight" zur temporären Effektbeleuchtung von Objekten oder Schildern von unten oder von der Seite her, oder indem dieser auf die Mantelfläche des Schirms gelegt wird, so dass die Leuchte in der Art eines kleinen Scheinwerfers schräg nach oben leuchtet und so bestimmte Objekte gezielt illuminieren kann.

Das stielartige Element kann bei der erfindungsgemäßen Leuchte somit gleichzeitig mehrere Funktionen erfüllen:

Zur losen oder formschlüssigen Fixierung der Leuchte in einer Flasche; ggf. als Flaschenstöpsel für eine Flasche mit konsumierbarem Inhalt; zur losen oder formschlüssigen Fixierung der Leuchte an einem Stab (mittels der Ausnehmung); und als Handhabe zum leichten Transportieren der Leuchte (z.B. zum Aufladen), ohne dass dabei Fingerabdrücke od. dgl. auf dem Leuchtenkörper selbst hinterlassen werden.

Das vorstehend beschriebene stielartige Element kann, wenn es durch einen Benutzer leicht mit dem Leuchtenkörper verbindbar und von diesem trennbar ausgebildet ist - z.B. über eine Gewindeverbindung, eine Verclipsung oder einen Bajonettverschluss -, ggf. auch als separates optionales Zubehörteil für die Fixierung eines Leuchtenkörpers im Hals einer handelsüblichen Flasche als Teil angeboten werden. Dabei kann das stielartige Element vorzugsweise die vorstehend beschriebenen Merkmale aufweisen, insbesondere Fertigung als konischer Hohlzylinder aus einem vorzugsweise lebensmittelechten Silikon-Elastomer mit einer Gesamtlänge, die eher kürzer als die Höhe des Lampenschirms ist.

Ferner wäre es denkbar, dass ein entsprechender Leuchtenkörper mit einem konventionellen Haltestab (ggf. mit Standfuß) ausgestattet wird, wobei der Haltestab leuchtenseitig in einem stielartigen Element im Sinne der Erfindung lösbar fixiert ist, so dass die Leuchte durch den Benutzer leicht zur Fixierung in einer handelsüblichen Flasche umqerüstet werden könnte.

Weiterhin wird ein alternatives Verbindungselement, das mit einem schirmartigen Leuchtenkörper einer Leuchte anstelle des vorstehend beschriebenen stielartigen Elements verbindbar ist (z.B. mittels einer Schraubverbindung), vorgeschlagen. Das alternative Verbindungselement ist zur Fixierung des Leuchtenkörpers in der Halsöffnung einer handelsüblichen, mit einem (natürlichen oder künstlichen) Korken verschlossenen Flasche geeignet, indem es eine Schraubenspindel in der Art eines Korkenziehers aufweist, die zur Befestigung in das Material des Korkens einige Windungen eingedreht werden kann, bis ein ausreichender Halt erreicht ist.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine Gesamtschnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Leuchte mit einer transparenten Wasserflasche als Lampenfuß;

Figur 2 eine schematische Darstellung der Leuchte gemäß Figur 1 in einem von der Flasche entfernten Zustand; Figuren 3a, b schematische Unteransichten der erfindungsgemäßen Leuchte von Figur 2; und

Figur 4 eine schematische Schnittdarstellung eines stielartigen Elements mit Ausnehmung.

Eine insgesamt (ohne Berücksichtigung der als Halter dienenden Flasche 12) mit 10 bezeichnete Leuchte weist im Ausführungsbeispiel eine typische konische Lampenschirmform auf, wobei allerdings wie erwähnt auch andere Formen (zylindrisch, vieleckige Grundformen, Halbkugelform etc.) möglich wären.

Die verwendeten Flaschen werden häufig leer sein. Es ist aber - bei entsprechend lebensmitteltauglicher Ausbildung des Stielelements - auch möglich, mit dem Lampenschirm eine ganz oder teilweise gefüllte Flasche zu verschließen. Ggf. kann die Flasche zumindest mit Wasser oder einer gefärbten Flüssigkeit gefüllt werden, um einerseits die Standsicherheit zu vergrößern und andererseits einen zusätzlichen optischen Effekt durch die beleuchteten Flüssigkeitsgrenzfläche zu erzielen.

Die Leuchte 10 weist einen Leuchtenkörper 16 auf, in dessen Innenraum 24 im äußeren bzw. mittleren Bereich als Leuchtmittel 20 ein umlaufender LED-Ring bzw. LED-Kranz vorgesehen ist (schematisch dargestellt), dessen Licht aus der Unterseite des Leuchtenkörpers16 durch eine satinierte Kunststoffscheibe 18, die als Diffusor dient, austritt. Die Begriffe "Ring" bzw. "Kranz" sollen synonym verwendet werden, wobei die Lichtwirkung sowohl durch in vorgegebenen Winkelabständen angeordnete Einzel-LEDs als auch durch entsprechend gekrümmte linienförmige LEDs gebildet werden kann.

In Figur 3b sind die ringförmig bzw. kranzförmig angeordneten Einzel-LEDs 44 - im Beispiel 16 Stück - schematisch angedeutet, wobei Anzahl und Winkelabstand der LEDs selbstverständlich in einem weiten Bereich variieren können. Der Ring- bzw. Kranzradius ist so gewählt, dass bei handelsüblichen Flaschen das Leuchtmittel 20 nicht oder nicht wesentlich über den Flaschenkörper hinausragt.

Schlanke Weinflaschen weisen z.B. typischerweise einen Radius von ca. 3 cm auf, so dass mit einer Positionierung bei ca. 3 cm (ggf. auch 3,5 cm) die Flaschenhals- und Flaschenschulterstrukturen optimal ausgeleuchtet werden können. Neben der dargestellten Anordnung sind vielfältige andere Anordnungen denkbar. Beispielsweise können mehrere LED-Ringe vorgesehen sein, diese können ohne Diffusor direkt auf einer Platte nach unten strahlen, etc., und es können auch zusätzlich diffus nach oben strahlende oder die Schirmflächen erleuchtende Leuchtmittel vorgesehen sein, wenngleich im Ausführungsbeispiel der Schirm - bis auf den hinterleuchteten Sensorschalter - seitlich und oben intransparent ist.

Im Bereich des LED-Rings und die LEDs umgebend ist im Innenraum 24 der Leuchte 10 ein gekrümmtes Reflektorelement 42 vorgesehen, um die Lichtverteilung und Lichtausbeute zu optimieren. Das Reflektorelement 42 ist im Ausführungsbeispiel als einteiliger Rotationskörper aus reflektierendem Metall (z.B. Aluminium) ausgebildet, der sich in etwa vom äußeren Rand des Schirms bzw. Diffusors 18 bis zum radialen Ansatzpunkt Beginn des stielartigen Elements 28 erstreckt und das Licht im wesentlichen gleichmäßig nach unten lenkt, wobei das Licht bewusst auch auf den Bereich entlang des stielförmigen Elements 28 gelenkt wird, um eine Ausleuchtung insbesondere auch des Flaschenhalsbereichs 40 zu bewerkstelligen.

Die Diffusorplatte 18 ist im schirmartigen Leuchtenkörper 16 um einen Abstand d (z.B. um ca. 1 bis 2 cm) nach oben versetzt angeordnet, d.h., der darunter verbleibende Rand des Leuchtenkörpers 16 verhindert eine direkte Sichtbarkeit der Leuchtmittel und damit Blendeffekte.

Das Leuchtmittel 20 ist wie ersichtlich im Ausführungsbeispiel höhenmäßig etwas oberhalb des Ansatzes des stielförmigen Elements 28 (der mit der Diffusorplatte zusammenfällt) positioniert.

Es wäre ggf. im Rahmen der Erfindung auch denkbar, die Leuchtmittel 20 durch passende, von der Unterkante des Leuchtenkörpers abragende Trägerstrukturen (nicht dargestellt) auf eine tiefere Position zu bringen. Tiefer als das dem Leuchtenkörper 16 abgewandte Stirnende des stielförmigen Elements 28 sollten das Leuchtmittel (oder zumindest nicht alle Leuchtmittel, falls mehrere vorgesehen sind) im Rahmen der Erfindung allerdings nicht angeordnet sein.

Wie mit den Pfeilen in Figur 1 angedeutet, wird das im Wesentlichen nach unten strahlende Licht durch die gekrümmten Bereiche des Flaschenhalses bzw. der Flaschenschulter reflektiert bzw. umgelenkt, wodurch interessante Beleuchtungseffekte erzielt werden.

Bei den LEDs des LED-Rings 20 handelt es sich bevorzugt um Warmton- bzw. Warmweiß-LEDs bzw. um zwischen diesen Modi umschaltbare LEDs. Es sind aber auch farbige oder in der Farbe anpassbare RGB- oder RGBW-LEDs möglich.

In den Leuchtenkörper 16 ist ferner ein schematisch mit 34 bezeichneter Akku integriert, der über nicht dargestellte Kabelverbindungen und eine nicht dargestellte Lade- und Steuerelektronik über einen USB-Ladeanschluss 26 (z.B. nach dem USB-C oder Micro-USB-Standard) an der Unterseite des Leuchtenkörpers 16 aufgeladen werden kann, wobei auch andere Anschlussarten, wie z.B. ein Anschluss für einen Klinkenstecker oder induktives Laden, verwendet werden können.

Der Ladeanschluss 26 ist in die Diffusorplatte integriert und bevorzugt mit einer unverlierbaren Schutzkappe versehen. Die Integration des Ladeanschlusses 26 in die - in Gebrauchslage nach unten weisende und damit geschützte - Diffusorplatte vereinfacht den Spritzwasserschutz, so dass die erfindungsgemäße Leuchte - bei ausreichend abgedichtetem Schalter oben und ansonsten dichtem Gehäuse - grundsätzlich auch für den Außenbetrieb (zumindest mit Schutz gegen fallendes Tropfwasser) geeignet sein kann. Insbesondere kann das Gehäuse nach IP44 geschützt sein.

Da die Leuchte 10 sehr einfach von dem als Standfuß dienenden Gegenstand, insbesondere von einer als Standfuß verwendeten Flasche 12, entfernt und umgedreht werden kann, ist der Ladeanschluss 26 bei der erfindungsgemäßen Leuchte 10 besonders einfach und bequem zugänglich. Der Ladevorgang kann durch hinter der Diffusorplatte 18 integrierte farbige LEDs (nicht dargestellt) signalisiert werden, z.B. rote LED = Ladevorgang läuft, gründe LED = Ladevorgang abgeschlossen.

Über einen Tastschalter 22, der zentral in der Oberseite des Leuchtenkörpers 16 positioniert ist, können die Leuchtmittel ein- und ausgeschaltet werden und optional durch längeres Drücken die Helligkeit über eine elektronische Dimmerschaltung angepasst werden. Der Schalter 22 ist bevorzugt als Sensortaster ausgebildet und ist bevorzugt so gestaltet, dass auch bei einer auf dem Kopf gestellten Leuchte, bei der der Schalterbereich auf einer Auflagefläche dient, keine versehentliche Einschaltung der Leuchte erfolgt. Die Schaltfläche des Schalters 22 kann opak ausgebildet sein, so dass diese bei Aktivierung der Leuchtmittel im Innern des Leuchtenkörpers mit aufleuchtet.

Bei geladenen Akkus beträgt die Leuchtdauer typischerweise etliche Stunden. Im Ausführungsbeispiel ist der Leuchtenkörper 16 - abgesehen von der Diffusorplatte 18 - intransparent ausgebildet, d.h., das übliche "Glimmen" eines Lampenschirms ist hier also nicht gegeben, wäre aber durch entsprechende Materialwahl und ggf. zusätzliche interne Leuchtmittel (ggf. in anderen Farben als die nach unten weisenden Leuchtmittel) zusätzlich realisierbar.

Auch wäre es denkbar, dass an der Unterseite oder am Rand des stielförmigen Elements 28 ebenfalls ein oder mehrere zusätzliche Leuchtmittel, z.B. ein oder mehrere LEDs, vorgesehen sein könnten.

Eine besondere Eigenschaft der erfindungsgemäßen Leuchte 10 liegt darin, dass diese über ein stielförmiges Element 28 mit einem "Handgriff" im Hals einer handelsüblichen geöffneten Flasche 12 fixiert werden kann. Hierzu besteht das stielförmige, konisch zulaufende stielförmige Element 28 im Wesentlichen aus einem gummiartigen Material 36, im Ausführungsbeispiel aus einem Silikon-Elastomer, das entweder auf einen härteren Kunststoffkern aufgebracht bzw. aufgesteckt ist (nicht dargestellt), oder das eine zentrale Ausnehmung 30 aufweist und die Leuchte 10 in Flaschenhälsen mit einem in Grenzen variablen Durchmesser festhält.

Für eine Fixierung des Lampenschirms 16 ist eine form- bzw. reibschlüssige Verbindung des stielartigen Elements in dem Flaschenhals 14 mittels des gummielastischen Materials wünschenswert, aber nicht zwingend erforderlich.

Bei Flaschen 12 mit größerem Halsdurchmesser als der maximale Durchmesser des stielartigen Elements 28 reicht es in der Regel auch, wenn das stielartige Element 28 "lose" in den Flaschenhals gesteckt wird. Dann liegt die untere Abschlussfläche des Lampenschirms 16 (in der Regel die Diffusorplatte 18) auf dem Rand des Flaschenhalses 14 auf und hält den Lampenschirm 16 in einer geraden, aufrechten Position. Dies ist die bezogen auf die Flaschenöffnung niedrigste Position der erfindungsgemäßen Leuchte. Bei engeren Flaschenhälsen ergibt sich die tatsächliche Höhe durch die mögliche Einstecktiefe des stielartigen Elements 28. Da die erwähnte untere Abschlussfläche des Lampenschirms (der Diffusor) 18 zweckmäßigerweise außenseitig noch von einem Rand des Lampenschirms überragt wird (Breite d), um eine direkte Einsehbarkeit der Diffusorplatte und damit der Lichtquelle zu vermeiden (Blendeschutz), kommt es bei der niedrigsten Position (d.h. bei weitem Flaschenhals und nahezu direkter Auflage der Flaschenmündung auf der Diffusorplatte) zu einem geringfügigen Überragen des Lampenschirmrands über den obersten Mündungsabschnitt des Flaschenhalses.

In Figur 4 ist eine bevorzugte Variante des stielartigen Elements 28 mit Ausnehmung 30 schematisch im Schnitt dargestellt. Die Ausnehmung 30 bewirkt, dass das verbleibende rohrartige elastische Material 36 - wie mit den Pfeilen in Figur 4 angedeutet - komprimiert werden kann, wodurch das stielartige Element 28 besonders gut reibschlüssig gehalten werden kann. Ferner kann sich hierdurch das stielartige Element 28 in Grenzen unrunden Flaschenöffnungsquerschnitten anpassen und die Flasche sogar abdichten. Die Ausnehmung 30 geht nicht bis zum Grund des stielartigen Elements 28, sondern geht in eine Ausnehmung 38 mit einem geringeren Querschnitt zur Aufnahme einer Befestigungsschraube (nicht dargestellt) über, die in ein Gewindegegenstück im Leuchtenkörper eingeschraubt werden kann und die über die Ausnehmung 30 zugänglich ist, so dass relativ leicht eine alternative Befestigung - wie ein üblicher Stab mit Sockel (nicht dargestellt) - oder ein ebenfalls nicht dargestelltes korkenzieherartiges Verbindungselement festgeschraubt werden kann. Für eine temporäre Befestigung können derartige alternative Verbindungselemente aber auch einfach in die Ausnehmung 30 bei vorhandenem stielartigem Element eingesteckt werden.

Die Ausnehmung 30 ist bevorzugt rund, kann aber auch eine abweichende Kontur, z.B. eine polygonale Kontur, aufweisen.

Das stielartige Element 28 wird mittels einer (nicht dargestellten), am Boden der Ausnehmung 30 versenkten Schraube an der Leuchte fixiert, wobei die Ausnehmung 30 sich bevorzugt nicht über die gesamte Länge des stielartigen Elements erstreckt, so dass das gummielastische Material 36 am Grund der Ausnehmung ein Gegenlager für die Schraube bereitstellt. Somit ist die Schraube über die Ausnehmung 30 - z.B. für Reparaturzwecke - leicht zugänglich. Ggf. können am stielförmigen Element 28 auch elektrische Kontakte vorgesehen sein, um ein bequemeres Aufladen in speziellen Ladestationen, die gleichzeitig als alternativer Lampenfuß dienen können, zu ermöglichen (nicht dargestellt).

Die erfindungsgemäße Leuchte 10 erzielt insbesondere bei Verwendung mit Glas- flaschen eine besonders günstige und blendfreie Beleuchtung, z.B. für die Verwendung auf Restauranttischen, da das primär nach unten strahlende Licht des Leuchtenkörpers 16 von dem Flaschenhalsbereich 40 oder der Flaschenschulter 32 teilweise reflektiert wird und so ohne unerwünschte Blendeffekte die Umgebung erhellt. Typische Abmessungen eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Leuchte betragen (jeweils ca. Maße):

Dieses Dimensionierungsbeispiel, von dem selbstverständlich in vielfältiger Weise abgewichen werden kann, ist zur Fixierung an verschiedensten gängigen Flaschenhälsen geeignet.

Unter designerischen Gesichtspunkten kann insbesondere der obere Bereich des Schirms in vielfältiger Weise modifiziert gestaltet werden, wobei andererseits Größen wie der ungefähre untere Schirmdurchmesser, der Radius des LED-Kranzes und die Dimensionierung des stielartigen Elements bevorzugt im Wesentlichen so wie oben beibehalten werden, da diese Größen auf die Dimensionen gängiger Flaschen abgestimmt sind. Mögliche Abweichungen der vorstehend genannten an die Flasche angepassten Größen können z.B. ±10% betragen.

Beispielsweise könnte der Schirm unter designerischen Aspekten eine polygonale Kontur, z.B. rechteckig mit abgerundeten Ecken, oder eine gekurvte Außenkontur aufweisen, mittels derer eine designerische Anmutung in Anlehnung an Lampenschirme mit Plisseefalten geschaffen werden kann. Als weitere Gestaltungsvarianten käme z.B. eine rein zylindrische Form des Schirms infrage, d.h. nicht konisch nach oben zulaufend, wobei auch ein konischer Verlauf der Außenkontur mit einem oder mehreren zylindrischen Abschnitten kombiniert werden kann, z.B. oben konischer Verlauf und unten ein zylindrischer Abschlussring. Weiterhin könnte die den Schirm außenseitig aufspannende Mantelkurve auch gekrümmt sein, d.h., der Schirm könnte beispielsweise glockenförmig oder halbkugelförmig oder ellipsoid- artig gestaltet sein.

Das stielartige Element 28 hat in diesem Beispiel eine Gesamtlänge, die etwa 45% der Gesamthöhe des Lampenschirms entspricht, wobei durch den Überstand des Randes des Schirms gegenüber der Diffusorplatte 18 - im Beispiel von 16 mm -, von der das stielartige Element 28 ausgeht, das stielartige Element 28 insgesamt nur um ca. 25 mm (41 mm - 16 mm) über den Schirmrand hinausragt.

Bei sehr weiten Flaschenhälsen, die einen größeren Durchmesser als der maximale Durchmesser des stielartigen Elements 28 aufweisen, sitzt der Leuchtenkörper mit seinem unteren horizontalem Abschluss, dem Diffusor bzw. mit einem am Fuß des stielartigen Elements vorgesehenen Anschlagflansch, auf dem Flaschenhals auf. In diesem Falle wird der Flaschenhals durch den Überstand d teilweise verdeckt, jedoch nur zu einem geringen Umfang (im Beispiel ca. 16 mm). Im Wesentlichen bleibt der Flaschenhals frei, insbesondere, wenn dieser enger ist und das stielartige Element 28 höher sitzt. Bezuqszeichenliste

10 Leuchte (ohne Flasche)

12 Flasche

14 Flaschenhalsmündung

16 schirmartiger Leuchtenkörper

18 unterseitiger Boden / Diffusor

20 Leuchtmittel / LED-Ring

22 Ein-/Ausschalt-/Dimmtaster

24 Innenraum

26 Anschluss Ladestecker (USB)

28 stielartiges Element

30 Ausnehmung

32 Flaschenschulter

34 integrierter Akku

36 gummielastisches Material / Elastomer

38 Durchgangsloch für Befestigungsschraube

40 Flaschenhalsbereich

42 Reflektor

44 Einzel-LEDs d Randüberstand