WO1999021453A1 | 1999-05-06 |
GB1280700A | 1972-07-05 |
DATABASE EPODOC EUROPEAN PATENT OFFICE, THE HAGUE, NL; 15 October 1997 (1997-10-15), HE JIGPING, XP002150997
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 1998, no. 02 30 January 1998 (1998-01-30)
DATABASE WPI Section Ch Week 199749, Derwent World Patents Index; Class A60, AN 1997-527314, XP002150998
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 1999, no. 02 26 February 1999 (1999-02-26)
Bei einem bekannten (Zusammenfassung der JA 1996/262473) Finger- nagel dieser Art ist auf einen Nagelgrundkörper ein Nagellack aufge- bracht, der in einem Lack-Trägermaterial mindestens ein nachleuchten- des Lumineszenz-Pigment und ein färbendes perlartiges Pigment auf- weist. Dieser aufgebrachte Nagellack ist letztendlich einfarbig und in- sofern für einen natürlichen Fingernagel gut geeignet, bei dem eine Person den zunächst flüssigen Nagellack auf den natürlichen Nagel- grundkörper manuell aufbringt. Es ist nun aber auch erwünscht, wenn ein Fingernagel mit zwei oder mehr verschiedenen Farben verziert ist, die vermischt miteinander oder auch nebeneinander, d. h. gesondert voneinander vorgesehen sind.
Eine Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Fingernagel der ein- gangs genannten Art zu schaffen, der mit mindestens zwei verschiede- nen lumineszierenden Farben versehen ist. Der erfindungsgemäRe Fin- gernagel ist, diese Aufgabe lösend, dadurch gekennzeichnet, daß ein künstlicher Kunststoff-Nagelgrundkörper mit der Summe eines stark nachleuchtenden (2 40 mcd/m2 nach 60 min) farbigen Lumineszenz- Pigment auf Erdalkalialuminat-Basis und eines weiteren andersfarbigen Lumineszenz-Pigments versehen ist.
Bei dem erfindungsgemäßen, z. B. aufklebbaren, künstlichen Fingerna- gel sind zwei oder mehr lumineszierende Farben vorgesehen. Dadurch wird die Zierwirkung des Fingernagels erheblich gesteigert. Die ver- schiedenen Farben sind z. B. seitlich nebeneinander oder übereinander angeordnet oder gemischt miteinander vorgesehen. Das Aufbringen von zwei oder mehr verschiedenen Farben auf einen natürlichen Na- gelgrundkörper läßt sich von einer Person manuell nur unter großen
Schwierigkeiten durchführen. Deshalb sind bei der Erfindung die ver- schiedenen Farben an einem künstlichen Kunststoff-Nagelgrundkörper vorgesehen, der maschinell gefertigt wird, wobei der künstliche Finger- nagel maschinell mit den verschiedenen Farben versehen wird. Die zwei oder mehr verschiedenen lumineszierenden Farben sind z. B. ne- beneinander, d. h. gesondert voneinander oder eigenständig bzw. nicht gemischt vorgesehen.
Bei einer ersten Ausführungsform der Erfindung ist der künstliche Na- gelgrundkörper mit einem aufgebrachten Nagellack versehen. Der star- klumineszierende aufgebrachte Nagellack ist definiert durch einge- brachte stark nachleuchtende Pigmente (2 40 mcd/m2 nach 60 min) in wasserfreien Ein-oder Zweikomponenten-Nagellack, um einen deutli- chen Nachleuchteffekt der Nägel zu erzielen.
Farblose oder transparentfarbene und wasserfreie Nagellacke werden mit stark nachleuchtenden Pigmenten (> 40 mcd/m2 nach 60 min, z. B.
Marke Lumilux SN-F2) versetzt. Je nach Qualität und Quantität der zugeführten Pigmente läßt sich die Leuchtdichte steuern. Ein additiver Zusatz von weiteren Pigmenten geringerer Leuchtdichte (z. B. Effekt Blau N, Sipi Gelb SN, Effekt Rot N 100) kann gelbe, blaue oder rote Nachleuchteffekte erzielen. Gerade bei der Teenager-und Disco- Tekkno-Generation kann ein solcher intensiv und lang nachleuchtender Nagellack zu einem überraschenden Run führen.
Der starklumineszierende Kunststoff-Fingernagel ist so ausgebildet, daß die Leuchtpigmente oder Pigmentmischungen in aufklebbare Kunststoff-Fingernagel eingebracht oder alternativ als Nachleuchtlacke oder Nachleuchtkunststoffe auf die Nagelgrundkörper aufgebracht sind. Die überwiegend sehr hitzebeständigen Pigmente (< 500°C) sind z. B. in Kunststoffe eingemischt, aus denen die stark nachleuchtenden Kunststoff-Fingernagel hergestellt sind.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen eine aus- schließliche Applikation oder Implikation von lumineszierenden Pig- mentkombinationen (2-5 lumineszierende Komponenten) aus star- klumineszierenden Pigmenten der Erdalkalialuminatgruppe und
schwachlumineszierende Pigmente aus Metall-Sulfid-Abkömmlingen auf oder in Kunststoff-Fingernägel. Z. B. übertreffen die Pigmentkom- binationen (Pigmentabmischungen oder Pigmentschichtenüberlagerun- gen) prozentual mit 51-85 % wt (> 50 % wt) das Trägergewicht. Der Träger soll keine (0 %) zusätzlichen nichtlumineszierenden Farbpig- mente enthalten.
Eine starklumineszierende Mehrkomponenten-Ausführungsform wird ausschließlich mit Pigmentabmischungen aus stark nachleuchtenden (SN) Pigmenten aus Erdalkalialuminaten und schwachlumineszierenden (N) Pigmenten (aus Metall-Sulfid-Komponenten) komponiert. Je nach Qualität und Quantität der Pigmentabmischung (mehrere 100 Kombi- nationen möglich : z. B. 80 % SN Grün + 15 % N Rot + 5 % N Gelb ; z. B. 70 % SN Blau + 15 % N Blau + 10 % N Rot + 5 % N Gelb) las- sen sich Leuchtdichte und Leuchtfarbe für gelbe, blaue, rot-orange, violette, grüne Nachleuchtfarbtöne steuern. Aus drei Tageslichtpastell- grundtönungen (grün-beige ; ocker-rosa ; gelblich) lassen sich mehrere Dutzend Nachleuchtfarben produzieren. Als alternative wie auch addi- tive Kombinationsmethode zur Pigmentabmischung ist die Überlage- rung von 2-4 verschiedenen lumineszierenden Pigmentschichten zur Farbsteuerung möglich : z. B. SN-Unterlegschicht-feine N-Auflage- schicht-oder N-SN-N oder SN-N-SN. Diese Uberlagerungsvariante ist vorzugsweise bei der Kunstnägelherstellung in Betracht zu ziehen.
Als neuheitlich anzusehen ist die ausschließliche Verwendung von lu- mineszierenden Farbpigmenten, die ohne zusätzliche nichtlumineszie- rende Farbträger realisierbar ist und die zu dem ausschließlich in Kom- bination (Pigmentabmischungen oder-überlagerungen) von mehreren (2-4) stark-und schwachlumineszierenden Pigmenten, mit z. B. > 51 % wt, erfolgt. Diese drei Faktoren ermöglichen zum einen einen effek- tiven Nachleuchteffekt und zum anderen die Realisierung einer breiten Nachleuchtfarbpalette mit mehreren Dutzend Nachleuchtfarbtönungen und Leuchtstrukturierungen.
Der Kunststoff der Beschichtung des künstlichen Fingernagels ist z. B.
Silikon. Während bei einem Kunststoff des Fingernagels der Lumines- zenz-Pigmentanteil auch kleiner als 50 % sein kann, ist der Lumines- zenz-Pigmentanteil bei einem Nagellack vorzugsweise größer als 50 %