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Patent Searching and Data


Title:
LUMINOUS FINGER-PROTECTION APPARATUS FOR A DOOR OF A VEHICLE AND PRODUCTION METHOD FOR A PROTECTIVE STRIP FOR A LUMINOUS FINGER-PROTECTION APPARATUS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/138292
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a luminous finger-protection apparatus (120) for a door (100) of a vehicle. The finger-protection apparatus (120) has a protective strip (140) which is intended to be fitted to a door edge (130) of the door (100) and a luminous means (150) for indicating a state of the door (100). The luminous means (150) extends along the door edge (130) and is connected to the protective strip (140).

Inventors:
MISSETHON MARKUS (AT)
SCHLEIFENLEHNER CHRISTIAN (AT)
Application Number:
PCT/EP2011/056989
Publication Date:
November 10, 2011
Filing Date:
May 03, 2011
Export Citation:
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Assignee:
KNORR BREMSE GMBH (AT)
MISSETHON MARKUS (AT)
SCHLEIFENLEHNER CHRISTIAN (AT)
International Classes:
B60Q3/02; B60J10/08; B60Q1/26; B60Q1/32
Foreign References:
DE102007060159A12009-06-18
US20050073852A12005-04-07
EP2018996A22009-01-28
DE202006003768U12006-06-08
DE202006010582U12006-09-14
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
SCHOENMANN, KURT (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Leuchtfähige Fingerschutzvorrichtung (120) für eine Tür (100) eines Fahrzeugs, mit folgenden Merkmalen: einer Schutzleiste (140) zum Anbringen an eine Türkante (130) der Tür; und einem Leuchtmittel (150) zum Signalisieren eines Türzustands der Tür, das sich entlang der Türkante erstreckt und mit der Schutzleiste verbunden ist.

Leuchtfähige Fingerschutzvorrichtung (120) gemäß Anspruch 1 , bei der sich das Leuchtmittel (150) über mindestens eine halbe Länge der Türkante (130) erstreckt.

Leuchtfähige Fingerschutzvorrichtung (120) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei der das Leuchtmittel (150) mindestens eine Leuchtdiode aufweist.

Leuchtfähige Fingerschutzvorrichtung (120) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei der die Schutzleiste (140) eine Aussparung (310) aufweist, in der das Leuchtmittel (150) aufgenommen ist.

Leuchtfähige Fingerschutzvorrichtung (120) gemäß Anspruch 4, bei der die Aussparung (310) ein sich in einer Längserstreckungsrichtung der Schutzleiste erstreckender Hohlraum ist und das Leuchtmittel (150) vollständig von der Schutzleiste (140) umgeben ist.

Leuchtfähige Fingerschutzvorrichtung (120) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei der die Schutzleiste (140) zumindest teilweise aus einem transluzen- ten Material hergestellt ist. 7. Leuchtfähige Fingerschutzvorrichtung gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei der die Schutzleiste (140) aus einem reversibel verformbaren Kunststoffmaterial hergestellt ist.

8. Schutzleiste (140) zum Anbringen an eine Türkante (130) einer Tür (100) eines Fahrzeugs, die mindestens eine Aussparung zum Aufnehmen mindestens eines Leuchtmittels (150) aufweist.

9. Leuchtmittel (150) zum Signalisieren eines Türzustands, zum Anbringen entlang einer Türkante (130) einer Tür (100) eines Fahrzeugs.

10. Herstellungsverfahren für eine Schutzleiste (140) für eine leuchtfähige Fingerschutzvorrichtung (120) für eine Tür (100) eines Fahrzeugs, mit folgenden Schritten

Bereitstellen eines opaken reversibel verformbaren Kunststoffmaterials;

Bereitstellen eines transluzenten reversibel verformbaren Kunststoffmaterials; und

Verbinden des opaken reversibel verformbaren Kunststoffmaterials und des transluzenten reversibel verformbaren Kunststoffmaterials mittels eines Coextrusionsver- fahrens, um eine Schutzleiste mit einem transluzenten Bereich zu erzeugen.

Description:
Leuchtfähige Fingerschutzvorrichtung für eine Tür eines Fahrzeugs und Herstellungsverfahren für eine Schutzleiste für eine leuchtfähige Fingerschutzvorrichtung

Beschreibung Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine leuchtfähige Fingerschutzvorrichtung für eine Tür eines Fahrzeugs, eine Schutzleiste zum Anbringen an eine Türkante einer Tür eines Fahrzeugs, ein Leuchtmittel zum Signalisieren eines Türzustands sowie ein Herstellungsverfahren für eine Schutzleiste für eine leuchtfähige Fingerschutzvorrichtung für eine Tür eines Fahrzeugs, beispielsweise eines Schienenfahrzeugs.

Bei Schienenfahrzeugen ist es sicherheitstechnisch von großer Bedeutung, dass Fahrgäste beim Ein- und Ausstieg rechtzeitig auf sich schließende Türen aufmerksam gemacht werden. Derzeit wird diese Funktionalität durch eine entsprechende Beleuchtung der Türdrucktasten oder separate Leuchtmelder an der Außenseite des Türblattes er- reicht.

Fig. 4 zeigt eine Prinzipdarstellung eines Tasters 400 mit Leuchtfunktion. Ein derartiger Taster 400 kann an einer Innenseite oder einer Außenseite einer Fahrzeugtür angeordnet sein. Gezeigt sind ein Tastergehäuse 410, ein Leuchtmittelring 420 sowie ein Taster- knöpf 430. Über den Leuchtmittelring 420 kann beispielsweise signalisiert werden, dass das Schienenfahrzeug z.B. an einer Haltestelle steht und die Fahrzeugtür geöffnet werden kann. Durch Betätigen des Tasterknopfs 430 kann ein Öffnen der Fahrzeugtür bewirkt werden. Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Signalisierung eines Zustande einer Tür eines Fahrzeugs zu ermöglichen.

Diese Aufgabe wird durch eine leuchtfähige Fingerschutzvorrichtung für eine Tür gemäß Anspruch 1 , eine Schutzleiste zum Anbringen an eine Türkante einer Tür gemäß An- spruch 8, ein Leuchtmittel zum Signalisieren eines Türzustands gemäß Anspruch 9 sowie ein Herstellungsverfahren für eine Schutzleiste für eine leuchtfähige Fingerschutzvorrichtung gemäß Anspruch 10 gelöst. Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, dass durch eine Integration von Leuchtmitteln in einen Fingerschutzgummi einer Tür eine optische Signalisierung eines Türzustandes unmittelbar an der Schließkante ermöglicht werden kann. Der Einbauort des

Leuchtmittels direkt im bzw. am Gummi macht es möglich, eine optische Signalisierung in den Fingerschutzgummi zu integrieren.

Der Fingerschutzgummi kann im Gesamten als transluzenter Gummi ausgeführt sein. Mittels Coextrusion kann der Gummi zwei- oder mehrfarbig ausgeführt sein. Beispielsweise kann nur eine Tasche für eine Lichtleiste durchsichtig oder transluzent ausgeführt sein.

Eine gemäß dem hier vorgestellten Ansatz entworfene Signalisierung des Schließvorganges der Tür zur Warnung der Passagiere, beispielsweise mittels blinkender Schließkante, bietet den Vorteil, dass die Signalisierung unmittelbar an der Gefährdungsstelle erfolgen kann. Auch ist eine Signalisierung über die gesamte Länge des Türblattes möglich, während bisher nur eine punktuelle Signalisierung, z.B. über Leuchttaster, realisierbar war. Der hier vorgeschlagene Ansatz führt neben den sicherheitstechnischen Aspekten auch zu einer optischen Aufwertung des Gesamtbildes. Die vorliegende Erfindung schafft eine leuchtfähige Fingerschutzvorrichtung für eine Tür eines Fahrzeugs, mit folgenden Merkmalen: einer Schutzleiste zum Anbringen an eine Türkante der Tür; und einem Leuchtmittel zum Signalisieren eines Türzustands der Tür, das sich entlang der Türkante erstreckt und mit der Schutzleiste verbunden ist. Eine derartige Fingerschutzvorrichtung kann an einer Tür eines Fahrzeugs zur Personenbeförderung, beispielsweise eines Schienenfahrzeugs oder eines Busses, zum Einsatz kommen. Alternativ kann die Fingerschutzvorrichtung auch bei anderen Türen, beispielsweise von Gebäuden, eingesetzt werden. Die Fingerschutzvorrichtung kann an einer vertikalen Kante der Tür zum Einsatz kommen. Bei Schienenfahrzeugen werden Tü- ren in der Regel an jedem Ein- und Ausstieg paarweise z.B. als Schwenkschiebetüren eingesetzt, wobei jeweils die vertikalen Kanten, die bei einem geschlossenen Zustand der Türen aneinander grenzen, mit der leuchtfähigen Fingerschutzvorrichtung ausgestattet sein können. Das Leuchtmittel kann eine oder mehrere elektrische Lichtquellen aufweisen. Durch eine Aktivierung des Leuchtmittels kann die Fingerschutzvorrichtung zum Leuchten angeregt werden. Der Türzustand kann beispielsweise ausdrücken, dass die Tür geöffnet werden kann, sich gerade öffnet, offen ist, sich gerade schließt, verriegelt ist und nicht geöffnet werden kann oder auch, dass sie defekt ist. Die unterschiedlichen Türzustände oder zumindest einige der Türzustände können mittels unterschiedlicher Signalisierungen kenntlich gemacht werden. Die Signalisierungen können sich bei- spielsweise in einer Blinkfrequenz, Intensität oder Farbe eines Leuchtens des Leuchtmittels unterscheiden. Die leuchtfähige Fingerschutzvorrichtung kann zum einen dazu dienen, durch Warnleuchten Passagiere des Schienenfahrzeugs beispielsweise auf ein einsetzendes Schließen der Fahrzeugtüren aufmerksam zu machen. Zum anderen kann vermieden werden, dass z.B. Finger oder andere Körperteile von Passagieren, die sich beim Schließen der Fahrzeugtüren unbeabsichtigt noch zwischen den Türen befinden, durch Quetschungen verletzt werden. Die Schutzleiste kann als Gummilippe, z.B. aus einem witterungsbeständigen Gummimaterial, hergestellt sein und im geschlossenen Zustand der Fahrzeugtür zusätzlich dazu dienen, den Fahrzeuginnenraum gegen die Umgebungsluft abzudichten. Die Schutzleiste kann sich im angebrachten Zustand über die Türkante oder umlaufend um die gesamte Tür erstrecken. Das Leuchtmittel kann neben, auf oder hinter der Schutzleiste angeordnet und zum Beispiel durch Klebung mit der Schutzleiste verbunden sein. Alternativ kann das Leuchtmittel auch innerhalb der Schutzleiste angeordnet sein. Das Leuchtmittel kann ausgebildet sein, um durchgehend oder punktuell zu leuchten. Das Leuchtmittel kann sich über einen gesamten Verlauf der Schutzleiste oder über einen Teilbereich der Schutzleiste erstrecken. Auch kann das Leuchtmittel mehrere Leuchteinheiten aufweisen, die sich jeweils über mehrere Teilbereiche der Schutzleiste erstrecken. Dabei können die Leuchteinheiten direkt aneinander grenzen oder voneinander beabstandet sein. Das Leuchtmittel kann einen elektrischen Kontakt aufweisen, über den das Leuchtmittel mit einer Türsteuerung verbunden werden kann. Die Schutzleiste kann entsprechende Öffnungen aufweisen, durch die Anschlusskabel oder ein Stecker zur Kontaktierung des Leuchtmittels geführt werden können. Die Türsteuerung kann das Leuchtmittel ansteuern, um den Türzustand, also beispielsweise einen Öffnungsvorgang oder einen Schließvorgang der Tür, anzuzeigen. Zum Leuchten kann das Leuchtmittel eine oder mehrere elektrische Leuchtquellen, beispielsweise Leuchtdioden, aufweisen. Das Leuchtmittel kann ausgebildet sein, um bei einer entsprechenden Ansteuerung in unterschiedlichen Farben zu leuchten. Dazu kann das Leuchtmittel unterschiedliche Leuchtquellen aufweisen, die getrennt oder in unterschiedlichen Kombinationen angesteuert werden können, um unterschiedliche Farben oder Farbeffekte zu erzeugen. Gemäß einer Ausgestaltung kann sich das Leuchtmittel über mindestens eine halbe Länge der Türkante erstrecken. Beispielsweise kann sich das Leuchtmittel über die gesamte Länge der Türkante erstrecken. Dies bietet den Vorteil, dass eine Signalisierung zum Beispiel einer Türschließung durch Aktivierung des Leuchtmittels besonders gut sichtbar ist und somit von Passagieren unterschiedlicher Größe und auch von Personen auf einem Bahnsteig schneller und deutlicher wahrgenommen werden kann.

Das Leuchtmittel kann mindestens eine Leuchtdiode (LED) aufweisen. Das Leuchtmittel kann z.B. eine Mehrzahl von aneinander gereihten Leuchtdioden aufweisen, die z.B. ei- ne kettenförmige Signalisierung entlang der Türkante bewirken. Das Leuchtmittel kann auch als ein Stab oder Band ausgeführt sein, so dass die Signalisierung bei Aktivierung der mindestens einen Leuchtdiode als ein durchgehender Leuchtstrich erscheint.

Leuchtdioden bieten den Vorteil, dass sie klein und kostengünstig sind. Zudem können unterschiedliche Lichtfarben erzeugt werden.

Ferner kann die Schutzleiste eine Aussparung aufweisen, in der das Leuchtmittel aufgenommen ist. Die Aussparung kann z.B. als eine Nut in der Schutzleiste ausgeführt sein, in die das Leuchtmittel bei der Montage eingeführt werden kann. So kann das Leuchtmittel gleichzeitig genau positioniert werden und ist durch die Aufnahme im Schutzleisten- material z.B. gegen Stöße gut geschützt.

Gemäß einer Weiterbildung dieser Ausführungsform kann die Aussparung ein sich in einer Längserstreckungsrichtung der Schutzleiste erstreckender Hohlraum sein, und das Leuchtmittel kann in einer Längserstreckung vollständig von der Schutzleiste umgeben sein. Der Hohlraum kann ein sich in der Längserstreckungsrichtung der Schutzleiste erstreckendes Durchgangsloch sein, in das das Leuchtmittel eingeführt werden kann. Die Schutzleiste kann aus zwei Lagen aufgebaut sein, zwischen denen das Leuchtmittel angeordnet ist. Indem das Leuchtmittel vollständig von einem Material der Schutzleiste umgeben ist, ist es sehr gut vor Umwelteinflüssen geschützt.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann die Schutzleiste zumindest teilweise aus einem transluzenten Material hergestellt sein. Beispielsweise kann der Bereich der Schutzleiste, in den das Leuchtmittel aufgenommen ist oder der mit dem Leuchtmittel verbunden ist, durchsichtig oder lichtdurchlässig ausgeführt sein. Ist das Leuchtmittel im Inneren der Schutzleiste angeordnet, so kann insbesondere ein sich in einer gewünsch- ten Leuchtrichtung des Leuchtmittels befindlicher Bereich der Schutzleiste lichtdurchlässig ausgeführt sein. So kann die Signalwirkung des Leuchtmittels vorteilhafterweise ma- ximiert werden, da das Leuchtmittel über seine gesamte Länge, die einer Länge der Türkante entsprechen kann, sichtbar ist, wenn es aktiviert ist.

Ferner kann die Schutzleiste aus einem reversibel verformbaren Kunststoffmaterial hergestellt sein. Mit einer Verwendung eines derartigen Materials für die Schutzleiste kann gewährleistet werden, dass Personenverletzungen vermieden oder minimiert werden können, sollten sich Passagiere bei Schließung der Fahrzeugtüren noch zwischen die- sen befinden. Als Kunststoffmaterial kann Gummi eingesetzt werden.

Die vorliegende Erfindung schafft ferner eine Schutzleiste zum Anbringen an eine Türkante einer Tür eines Fahrzeugs, die mindestens eine Aussparung zum Aufnehmen mindestens eines Leuchtmittels aufweist. Durch Anbringen des Leuchtmittels in oder an der Schutzleiste kann eine leuchtfähige Fingerschutzvorrichtung hergestellt werden. Die Schutzleiste kann entsprechend der beschriebenen Ausführungsformen der Schutzleiste der erfindungsgemäßen Fingerschutzvorrichtung ausgeführt sein.

Die vorliegende Erfindung schafft ferner ein Leuchtmittel zum Anbringen entlang einer Türkante einer Tür eines Fahrzeugs. Das Leuchtmittel kann zum Signalisieren eines Türzustands der Tür eingesetzt werden. Im montierten Zustand kann sich das Leuchtmittel entlang zumindest eines Großteils der Türkante erstrecken. Das Leuchtmittel kann ausgebildet sein, um an, in oder neben einer Schutzleiste der Tür angebracht zu werden. Das Leuchtmittel kann entsprechend der beschriebenen Ausführungsformen des Leuchtmittels der erfindungsgemäßen Fingerschutzvorrichtung ausgeführt sein.

Die vorliegende Erfindung schafft ferner ein Herstellungsverfahren für eine Schutzleiste für eine leuchtfähige Fingerschutzvorrichtung für eine Tür eines Fahrzeugs, mit folgenden Schritten: Bereitstellen eines opaken reversibel verformbaren Kunststoffmaterials; Bereitstellen eines transluzenten reversibel verformbaren Kunststoffmaterials; und Verbinden des opaken reversibel verformbaren Kunststoffmaterials und des transluzenten reversibel verformbaren Kunststoffmaterials mittels eines Coextrusionsverfahrens, um eine Schutzleiste mit einem transluzenten Bereich zu erzeugen. Beim Verbinden des lichtdurchlässigen und des lichtundurchlässigen Materials kann ein Zwischenraum zwi- sehen den Materialien verbleiben, in dem ein Leuchtmittel angeordnet werden kann. Das Leuchtmittel kann während oder nach dem Herstellungsprozess der Schutzleiste

Zwischenraum angeordnet werden.

Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend Be- zug nehmend auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: eine Prinzipdarstellung einer Fahrzeugtür mit einer leuchtfähigen Fingerschutzvorrichtung, gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung; eine Darstellung zweier Fahrzeugtüren, jeweils mit einer leuchtfähigen Fingerschutzvorrichtung, gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung; Fig. 3 eine Querschnittdarstellung einer leuchtfähigen Fingerschutzvorrichtung, gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung; und

Fig. 4 eine Prinzipdarstellung eines Tasters zur Türöffnung mit Leuchtfunktion, gemäß dem Stand der Technik.

In der nachfolgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden für die in den verschiedenen Zeichnungen dargestellten und ähnlich wirkenden Elemente gleiche oder ähnliche Bezugszeichen verwendet, wobei eine wiederholte Beschreibung dieser Elemente weggelassen wird.

Bei automatischen Türen für Schienenfahrzeuge dient ein Fingerschutzgummi an der Schließkante zur Vermeidung von Verletzungen. Gemäß den nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung kann in bzw. auf diesem Fingerschutzgummi eine LED-Leiste integriert werden, welche verschiedene Zustände der Tür, z.B. Schließen, Störung, usw. darstellen kann.

Fig. 1 zeigt eine Prinzipdarstellung einer Tür, beispielsweise einer Fahrzeugtür, mit einer leuchtfähigen Fingerschutzvorrichtung, gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Gezeigt ist eine Fahrzeugtür 100, die ein Fahrzeugtürenfenster 1 10 aufweisen kann. Die Fahrzeugtür 100 weist eine leuchtfähige Fingerschutzvorrichtung 120 auf. Die Fahrzeugtür 100 kann z.B. an einem Schienenfahrzeug angeordnet sein. auf. Die Fahrzeugtür 100 kann z.B. an einem Schienenfahrzeug angeordnet sein. Die leuchtfähige Fingerschutzvorrichtung 120 ist an einer Innenkante 130 der Fahrzeugtür 100 angeordnet, die einer weiteren, in Fig. 1 nicht gezeigten, Innenkante einer weiteren Fahrzeugtür zugewandt sein kann. Die leuchtfähige Fingerschutzvorrichtung 120 um- fasst eine Schutzleiste 140 und ein Leuchtmittel 150. Die Schutzleiste 140 kann aus einem opaken oder einem ganz oder teilweise transluzentem Kunststoffmaterial hergestellt sein, das zudem reversibel verformbar ausgebildet sein kann. Das Leuchtmittel 150 kann z.B. als eine stabförmige Leuchtdiodenanordnung ausgebildet sein. Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel erstreckt sich das Leuchtmittel 150 über eine gesamte Höhe der Kante 130 der Fahrzeugtür 100.

Das Leuchtmittel 150 kann auf unterschiedliche Weise mit der Schutzleiste 140 verbunden sein. Ist die Schutzleiste 140 z.B. opak ausgeführt, kann das Leuchtmittel 150 durch Klebung oder andere Verbindungsarten auf die Schutzleiste 140 aufgebracht sein. Auch kann das Leuchtmittel 150 in einer Nut der Schutzleiste angeordnet sein. Bei einer zumindest teilweise transluzenten Ausführung der Schutzleiste 140 kann das Leuchtmittel 150 z.B. in einer Nut oder einem Hohlraum eines transluzenten Bereichs der Schutzleiste 140 angeordnet sein. Das Leuchtmittel 150 kann je nach Zustand der Fahrzeugtür 100 aktiviert oder deaktiviert werden. Ist das Leuchtmittel 150 aktiviert, so leuchtet es. Ist das Leuchtmittel 150 deaktiviert, so leuchtet es nicht. Durch eine geeignete Ansteuerung können somit unterschiedliche Türzustände mittels des Leuchtmittels angezeigt werden. Befindet sich die Fahrzeugtür 100 beispielsweise in einem Schließvorgang, so kann dieser mittels des

Leuchtmittels 150 angezeigt werden. Dazu kann das Leuchtmittel so angesteuert werden, dass beispielsweise eine blinkende Signalisierung erfolgt, um Fahrgäste auf den Schließvorgang der Fahrzeugtür 100 hinzuweisen. Eine andere Signalisierung, z.B. ein permanentes Leuchten des Leuchtmittels 150, kann eingesetzt werden, um die Fahrgäste beispielsweise auf eine Störung des Schließmechanismus dieser oder einer anderen Fahrzeugtür 100 des Schienenfahrzeugs hinzuweisen.

Alternativ kann die Tür 100 auch als Einzeltür eingesetzt werden. Die Fingerschutzvorrichtung 120 kann dann in einem geschlossenen Zustand der Tür 100 an einen Türrahmen der Tür 100 angrenzen. Auch kann das Leuchtmittel 150 separat neben der Schutzleiste 140 angeordnet sein. In diesem Fall kann das Leuchtmittel 150 auf dem Türblatt parallel zu der Türkante 130 angeordnet sein. Fig. 2 zeigt eine Darstellung einer Kombination aus zwei Fahrzeugtüren 100, z.B. eines Schienenfahrzeugs, jeweils mit einem Fahrzeugtürenfenster 1 10 und einer leuchtfähigen Fingerschutzvorrichtung 120, gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Fig. 2 zeigt die Fahrzeugtüren 100 in einem geschlossenen Zustand. Dabei greifen die Schutzleisten 140 ineinander, um die Türen 100 sicher zu schließen und gegen eine Umgebungsluft des Schienenfahrzeugs abzudichten. Auch im geschlossenen Zustand der Fahrzeugtüren 100 sind die Leuchtmittel 150 der jeweiligen Fingerschutzvorrichtung 120 sichtbar, so dass eine Aktivierung beider Leuchtmittel 150 auch in diesem Fall uneingeschränkt für sich vor der Tür befindliche Personen sichtbar ist. Zur Befestigung und Führung der Fahrzeugtür 100 können beispielsweise die in Fig. 2 angedeute- ten Türbefestigungs- und -führungseinrichtungen eingesetzt werden.

Fig. 3 zeigt einen Querschnitt einer leuchtfähigen Fingerschutzvorrichtung 120 entlang eines Teilbereichs einer Schnittlinie a-a' durch die Türenanordnung aus Fig. 2, gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Gezeigt sind ein Teil des Tür- blatts bzw. der Fahrzeugtür 100 mit der Kante 130, die Schutzleiste 140 sowie das

Leuchtmittel in Form einer Lichtleiste 150. Die Schutzleiste 140 ist an der Türkante 130 befestigt. Somit verlängert die Schutzleiste 140 das Türblatt der Fahrzeugtür 100 über die Kante 130 hinaus. Die Schutzleiste 140 weist eine Tasche bzw. einen Hohlraum 310 auf, in der bzw. dem die Lichtleiste 150 angeordnet ist.

Die Schutzleiste 140 kann z.B. als ein Standard-Fingerschutzgummi ausgebildet sein, der zumindest in dem Bereich der Tasche 310 durchsichtig ausgebildet ist, so dass eine Signalisierung durch das Leuchtmittel 150 für das Auge einer sich vor der Fahrzeugtür 100 befindlichen Person sichtbar ist. Die Schutzleiste 140 kann in ihrem Inneren eine Mehrzahl von Aussparungen 320 aufweisen, die eine reversible Verformbarkeit der

Schutzleiste 140 unterstützen können. Der Übersichtlichkeit halber ist lediglich eine der Aussparungen 320 mit einem Bezugszeichen versehen. Ferner weist die Schutzleiste 140 eine Nut 330 auf, die ausgebildet ist, um eine Erhebung einer weiteren, in Fig. 3 nicht gezeigten, Schutzleiste einer weiteren Fahrzeugtür aufzunehmen. Wenn die Nut 330 und die Erhebung der weiteren Fahrzeugtür ineinandergreifen, können die Fahrzeugtür 100 und die weitere Fahrzeugtür dicht geschlossen werden.

Gemäß diesem Ausführungsbeispiel erstreckt sich die Lichtleiste 150 über eine sich pa- rallel zu einer Haupterstreckungsrichtung der Tür verlaufende Längsseite der Schutzleiste 140. Dabei kann die Lichtleiste 150 mittig auf der Längsseite angeordnet sein. Die Tasche 310 ist auf dieser Längsseite angeordnet. Die Tasche 310 kann auf einem Grundkörper der Schutzleiste 140 aufgesetzt sein. Die Tasche 310 kann lediglich an parallel zur Türkante 130 verlaufenden Randbereichen mit dem Grundkörper der Schutzleiste 140 verbunden sein. Auf diese Weise kann zwischen der Tasche 310 und dem Grundkörper der Schutzleiste 140 ein Hohlraum ausgebildet werden, in dem das Leuchtmittel 150 angeordnet werden kann. Alternativ kann die Tasche 310 durchgängig mit dem Grundkörper verbunden sein und im Inneren einen Hohlraum aufweisen, in dem das Leuchtmittel angeordnet werden kann. Der Grundkörper der Schutzleiste 140 kann aus einem lichtundurchlässigen, beispielsweise schwarzen, Material bestehen. Die Tasche 310 kann dagegen lichtdurchlässig ausgeführt sein.

Die Schutzleise 140 kann eine Dicke aufweisen, die einer Dicke der Fahrzeugtür 100, also einer Länge des in Fig. 3 gezeigten Abschnitts der Kante 130, entspricht. Gemäß die- sem Ausführungsbeispiel weist der Grundkörper der Schutzleiste 140 die Dicke der Fahrzeugtür 100 auf. Indem die Tasche 310 auf dem Grundkörper aufgesetzt ist, weist die gesamte Schutzleiste eine größere Dicke als die Fahrzeugtür 100 auf. Auf diese Weise ist die Lichtleiste 150 in Bezug auf eine Oberfläche der Fahrzeugtür 100 erhöht angeordnet und somit besser sichtbar.

Eine weitere Tasche, in der ein weiteres Leuchtmittel angeordnet werden kann, kann auf einer der Tasche 310 gegenüberliegenden Längsseite des Grundkörpers der Schutzleiste 140 angeordnet sein. Auf diese Weise kann der Türzustand auf beiden Seiten der Tür signalisiert werden.

Alternativ kann das Leuchtmittel 150 auch innerhalb oder auf einer Oberfläche des Grundkörpers der Schutzleiste 140 angeordnet werden, so dass keine Tasche 310 erforderlich ist. Die die Tasche 310 umfassende Schutzleiste 140 kann mittels eines Coextrusions- verfahrens hergestellt werden. Dazu können zunächst ein erstes Kunststoffmaterial und ein zweites Kunststoffmaterial bereitgestellt werden. Das erste Kunststoffmaterial kann zum Ausbilden des Grundkörpers der Schutzleiste 140 vorgesehen sein. Das zweite Kunststoffmaterial kann zum Ausbilden der Tasche 310 vorgesehen sein. Mittels Coextrusion können das erste und das zweite Kunststoffmaterial verbunden werden, wobei gleichzeitig die in Fig. 3 gezeigte Form der Schutzleiste 140 ausgeformt wird.

Die beschriebenen Ausführungsbeispiele sind nur beispielhaft gewählt und können mit- einander kombiniert werden. Auch wenn sich die beschriebenen Ausführungsbeispiele überwiegend auf eine Fahrzeugtür beziehen, so kann der erfindungsgemäße Ansatz auch auf andere Türen oder Schließeinrichtungen übertragen werden.

Bezugszeichenliste

100 Fahrzeugtür

1 10 Fahrzeugtürfenster

120 Leuchtfähige Fingerschutzvorrichtung

130 Türkante

140 Schutzleiste, Gummi

150 Leuchtmittel, Lichtleiste

310 Tasche

320 Aussparung

330 Nut

400 Taster

410 Tastergehäuse

420 Leuchtmittelring

430 Tasterknopf