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Patent Searching and Data


Title:
LYING AND SEATING ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/076487
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a lying and seating element consisting of one or more interactive spring elements, characterised in that one or more spring elements (1, 1'), fully or partially and by means of shapings (2, 2', 3, 3', 4, 5, 6, 7, 8, 9, 11, 18, 19) and/or devices (10, 12, 13, 13', 13", 14, 15, 16, 17, 20), applies against exerted pressure A a counter pressure A' higher than is the case of pressure B, which is exerted from the other side and against which a lower resistance B' is set, and as a result pressure A builds counter pressure A" in the relevant adjoining region.

Inventors:
WOESTE HANS-PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/001736
Publication Date:
May 11, 2017
Filing Date:
October 20, 2016
Export Citation:
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Assignee:
WOESTE HANS-PETER (DE)
International Classes:
A47C23/04; A47C23/00; A47C27/05; A47C27/06; A47C27/16
Foreign References:
DE19930215C22002-06-27
DE102010018711A12011-11-03
DE19930215C22002-06-27
DE102005026013A12006-04-20
EP1737314B12007-11-21
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Claims:
Patentansprüche

Liege und—Sitzelement aus einem oder mehreren interaktiven Federelementei dadurch gekennzeichnet,

dass ein oder mehrere Federelemente ( 1, 1 ') ganz oder in Teilen durch Ausprägungen (2,2', 3,3', 4,5, 6, 7, 8, 9, 1 1 ,18, 19) und oder Vorrichtungen (10, 12, 13, 13' 13", 14, 15, 16, 17, 20) einem eingeübten Druck A höheren Gegendruck A' entgegensetzen als einem von anderer Seite eingeübten Druck B, bei dem geringerer Widerstand B' entgegengesetzt wird, so dass Druck A in mindestens einem angrenzenden Bereich Gegendruck A" aufbaut.

Liege und -Sitzelement nach Anspruch 1

dadurch gekennzeichnet,

dass das oder die Federelemente (1, 1') durch Ausprägungen (2,2', 3,3', 4,5, 6, 7, 8, 9, 1 1 ,18, 19) und oder Vorrichtungen (10, 12,13,13' 13", 14, 15, 16, 17, 20) eine lineare, progressive oder degressive Federkennlinie in

senkrechter und oder waagerechter Richtung aufweisen.

Liege und -Sitzelement nach einem der vorangegangenen Ansprüche dadurch gekennzeichnet,

dass das oder die Federelemente (1 , ) aus Material Kunststoff, Metall, Schaum, Holz oder Kombinationen und aus unterschiedlichen Federtypen wie Ring-, Teller-, Blatt-, Schenkel-, Stäbfedern, Spiralen oder

Kombinationen bestehen und vorzugsweise eine größere Höhe als Breite aufweisen wie hier bevorzugt eine oval förmige Ausprägung.

Liege und -Sitzelement nach einem der vorangegangenen Ansprüche dadurch gekennzeichnet,

dass Vorrichtungen wie Bänder (13), Streifen (13') und oder Ausprägungen wie Vorsprünge (2, 2', 3, 3', 8) Material stärken (4, 4') und -längen, Radien, Materialaussparungen (5), Platten (6), Lamellen (9, 9', 1 1 , 1 1 ') in einer Richtung durch z.B. Gegeneinanderdrücken bzw. Spannen Gegendruck A' aufbauen und in anderer Richtung durch Auseinanderdrücken bzw.

Entspannen Gegendruck B' minimieren, wobei unterschiedlich

gegendruckerzeugende Teile und oder Schrägstellung des oder der

Federelemente (1, ) die Druckrichtung und-stärke B bestimmen können.

Liege und -Sitzelement nach einem der vorangegangenen Ansprüche dadurch gekennzeichnet,

dass das oder die Federelemente (1 , P, 1 ", Γ ") einzeln oder im Verbund mit einem oder mehreren elastischen oder unelastischen, längenverstellbaren Bändern (13) oder Streifen (13', 13") versehen sind zur Erhöhung,

Verringerung oder Verlagerung der Widerstände Α', B bzw. Β', B", wobei Band (13) und Streifen (13, 13') einzeln oder im Verbund als z.B.

Kreissegment selbst ein Federelement (1) bilden können.

6. Liege und -Sitzelement nach einem der vorangegangenen Ansprüche dadurch gekennzeichnet,

dass das oder die Federelemente ( 1 , ) einen vorzugsweise begrenzten und oder gerichteten Bewegungsspielraum haben durch Vorrichtungen wie Band (13), Streifen (13', 13"), Abstützungselement (10), Platten (6), Stopper (14, 14', 14"), Fixierungen ( 15), Führung (17) oder durch angrenzendes

Material wie Schaumauflagen, Folien, Textilien etc., die auch wahlweise ein Gleiten der Federelemente (1, Γ) ermöglichen.

7. Liege und -Sitzelement nach einem der vorangegangenen Ansprüche

dadurch gekennzeichnet,

dass das oder die Federelemente (1, ) durch ihre Anordnung, Fixierungen (15), Bänder (13), Streifen (13'), Abstützungen (16, 16'), Lamellen (9, 9' 1 1, 1 Γ) u.a.m. den Druck A in Druck B oder Zug B" übertragen und so den Druck A' ' aufbauen.

8. Liege und -Sitzelement nach einem der vorangegangenen Ansprüche

dadurch gekennzeichnet,

dass das oder die Federelemente (1 , 1 ') längs- und oder quer, ein- oder mehrschichtig angeordnet sind in gleicher oder unterschiedlicher

Höhenausprägung und Federhärte und ganz oder teilweise miteinander verbunden sind.

9. Liege und -Sitzelement nach einem der vorangegangenen Ansprüche

dadurch gekennzeichnet,

dass das oder die Federelemente (1, ) dreidimensional ausgeprägt sind in geordneter oder ungeordneter Anordnung wie zum Beispiel bei Schaum, der auch durch gezielte Brechungen der Federelemente (1, Γ) bzw. Zellen die Widerstände A7B' aufbauen bzw. mindern kann.

10. Liege und -Sitzelement nach einem der vorangegangenen Ansprüche

dadurch gekennzeichnet,

dass das oder die Federelemente (1 , 1 ') eine Spirale bilden, dessen offene Windungen als Federelemente (1 , P) definiert werden können oder dessen geschlossene Federelemente (1 , Γ) mit zusätzlichem Spiralarm (18) verbunden sind und dass die Spiralen senkrecht, waagerecht oder kombiniert angeordnet werden können.

1 1. Liege und -Sitzelement nach einem der vorangegangenen Ansprüche

dadurch gekennzeichnet,

dass das oder die Federelemente (1 , ) einen Kreisbogen bilden z.B. als gewölbte, freitragende Leiste (19), vorzugsweise unterstützt durch Band (13) oder Streifen (13', 13") und oder zusätzlichem Abstützelement wie Schaumeinlage (20), wobei auf der Leiste (19) Vorsprünge (2) bei Druck A sich zusammendrücken und so den Gegendruck A' erzeugen und sich im angrenzenden Bereich die Vorsprünge (2') sich bei verminderten Druck B' auseinanderdrücken und so Gegendruck A" aufbauen.

Description:
Beschreibung

Liege- und Sitzelement

Die Erfindung betrifft eine Liege- und Sitzunterlage mit Federelementen, die interaktiv den Körper ergonomisch abstützen. Einsetzbar ist dies bei Matratzen, Sitzmöbeln, Kissen, Federholzrahmen - im Randbereich als Leistenlager oder vollflächig als Einzelfedern - sowie grundsätzlich da, wo Körper oder Gegenstände druckverteilend abgestützt werden sollen.

Wichtig ist hierbei insbesondere die Abstützung der Wirbelsäule in natürlicher Lage - und damit speziell die Abstützung der Lordosebereiche sowie Schulter und Gesäß. Weiterhin soll die Punktelastizität als gleichverteilende Abstützung im kleinen Körperbereich für gute Durchblutung sorgen.

Bekannt sind Unterlagen aus Schaum und Federkernen, die mit unterschiedlich harten Zonen die unterschiedlichen Körperpartien abstützen. Aufgrund der ergonomischen Unterschiede bei Menschen können diese Zonen nie genau treffend angeordnet werden, was häufig zur kontraproduktiven Abstützung hinsichtlich Wirbelsäule und Punktelastizität führt.

Es gibt auch Ansätze mit interaktiven Systemen. Dabei verteilen die Federelemente oder Fluide den eingeleiteten Druck abhängig voneinander, so dass ohne Zonen eine richtige Körperabstützung erfolgen soll.

Bei Wasser- und Luftmatratzen verteilt sich der Druck in alle Richtungen und es bilden sich in der Regel Kuhlen, sogenannter Hängematteneffekt, der die Lordose nach unten verbiegt. Hydraulische Systeme, speziell als Matratzenunterfederung, bei denen einzelne Abstützelemente mit z.B. Öl oder Band abgestützt werden, wirken interaktiv in einer Richtung. Aber auch hier können die schwereren

Körperpartien - Schulter und Gesäß - aufgrund der unregulierten Druckverteilung nicht ausreichend Druck in den zwischenliegenden Lordosebereich zu führen, so dass auch hier sich die Wirbelsäule nach unten verbiegen kann.

Die Patentschrift DE 19930215c2 zeigt Federelemente in Kreisform,

die sich gegenseitig abstützen und damit den Druck gleich verteilen.

Die Offenlegungsschrift DE 102005026013 AI beschreibt für einen

Federholzrahmen x-förmige Federelemente, die sich gegenseitig verschieben und damit ebenfalls den Druck verteilen.

Die EP 1737314B1 zeigt in ähnlicher Weise Federelemente, die mittels

Druckbändern die Federelemente abhängig voneinander bewegen.

Diese Schriften sind stellvertretend angeführt für Ansätze, die als Grundlage eine gleichmäßige Druckverteilung durch interaktive Federelemente postulieren. Die Wirkung ist ähnlich zu den oben angeführten Systemen: Einem senkrechten Druck steht ein waagerechter gleichstarker Druck des angrenzenden Federelementes entgegen, wodurch sich der Druck gegenseitig aufhebt und sich flächig in die äußeren Bereiche verteilt, womit sich die Wirbelsäule speziell im Lordosebereich mangels zusätzlicher Abstützung nach unten verbiegen kann. Die Federelemente haben lineare Federkennlinien und stützen somit nicht körperdifferenzierend ab. Zudem ist die postulierte Punktelastizität nicht gewährleistet. Daher müssten wie bei Schaum- und Spiralfederkernunterlagen auch hier unterschiedliche

Härtezonen eingebaut werden.

Homogen druckverteilende Federelemente wie z.B. runde Kreis- bzw. Ringfedern aus DE 19930215c2 müssen eine hohe Materialstärke aufweisen, um den

aufliegenden Körper ohne innere Verformung (Kollabieren) zu tragen. Das Federelement muss zudem waagerecht den gleich hohen Widerstand des benachbarten Federelementes überwinden, so dass insgesamt eine zu harte

Abstützung entsteht und es kann dann außerdem zu Druckpunkten -mangelnde Punktelastizität - am aufliegenden Körper führen.

Technisch ist die erforderliche Materialstärke insbesondere auch bei der

Offenlegungsschrift DE 102005026013 AI und der EP 1737314B1 problematisch.

Das Problem bzw. die Aufgabenstellung liegt darin, eine Liege - und Sitzunterlage zu schaffen, die universell für ergonomisch unterschiedliche Körper die

Wirbelsäule in natürlicher Lage abstützt bei gleichzeitiger Punktelastizität.

Dieses Problem wird durch die im Patentanspruch 1 aufgeführten Merkmale gelöst.

Demgemäß ist es vorgesehen, dass interaktive Federelemente mit Ausprägungen und oder mit Vorrichtungen versehen sind, so dass bei einem von einer Seite, bspw. senkrecht, eingeleiteten Druck ein höherer Gegendruck erzeugt wird als bei einem von anderer Seite, bspw. waagerecht, eingeleiteten Druck, wobei im jeweils angrenzenden Bereich in einer oder beiden Richtungen sich, insbesondere überproportional, ein Gegendruck aufbaut.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile liegen darin, dass speziell in den

Lordosebereichen ein zur Abstützung der Wirbelsäule erforderlicher Druck aufgebaut wird. Zur Abstützung unterschiedlich schwerer Körper und je nach Komfortanspruch kann die Federkenn linie bzw. Federhärte (Kraft/Weg) der Federelemente in senkrechter und waagerechter Richtung progressiv, linear, degressiv sowie kombiniert bestimmt werden. Dies bezogen auf die Federelemente selbst und oder deren Anordnung nebeneinander mit gleichen und oder

unterschiedlichen Federkennlinien bzw. -härten und Ausprägungen, Vorrichtungen. Eine vorteilhafte Ausgestaltung wäre z.B. eine kombinierte Federkennlinie, die in senkrechter Richtung anfangs progressiv flach, d.h. nachgiebiger verläuft für leichte Personen, dann tendenziell linear zur Abstützung von relevanten Perzentilen und dann progressiv steil, d.h. unnachgiebiger ansteigt zur Abstützung zunehmend schwererer Körper, -partien. Die abzustimmende waagerechte Federkennlinie, vorzugsweise flacher, d.h. nachgiebiger verlaufend, forciert dabei den postulierten Druckaufbau. Dieser Druckaufbau kann auch erfolgen bzw. unterstützt werden durch Federelemente, die nebeneinander mit unterschiedlicher Federhärte angeordnet sind. Sie können dabei auch in sich homogen sein - z.B. kreisförmig - und sich z.B. als Ausprägung nur in Material oder Form wie z.B. Dicke, Höhe etc. unterscheiden.

Bevorzugt sind hier Federelemente mit gleichen Federhärten, um so ohne

Härtezonen, d.h. an jeder Stelle der Unterlage die unterschiedlichsten Körper in natürlicher Lage abstützen zu können. Dies ist Voraussetzung auch für eine punktelastische Abstützung d.h. durchblutungsfördernde Druckverteilung auf kleinem Raum. Dies ist beiliegender Person und beisitzender Person

(Unterstützung der Beckenlordose) gewünscht und erforderlich. Die

Druckverteilung bzw. -härte der Liege- und Sitzunterlage kann ganz- oder teilflächig je nach individuellem Ergonomie-Anspruch mit z.B. Bändern eingestellt werden. Das Prinzip kann auf unterschiedliche Systeme angewendet werden: Kreisfedern (hier detailliert angeführt), Schaum, Metallfederkerne, interaktive Systeme etc. Dies soll möglichst abdeckend im Folgenden beschrieben werden. Am Beispiel (vgl. Fig. 1) bzw. insbesondere auf Basis von kreisförmigen Federn zeigt sich: Ein vorzugsweise oval-förmiges Federelement hat als Ausprägung ober- und unterhalb nach außen und mittig nach innen gerichtete Materialvorsprünge, die sich in Anordnung und Größe bedarfsweise variieren lassen. Bei senkrechtem Druck drücken die Vorsprünge zunehmend gegeneinander und erhöhen so den Gegendruck. Wird bei diesem gleichen Federelement waagerechter Druck eingeleitet, öffnen sich die Vorsprünge so dass ein geringer Gegendruck entsteht. Liegen also zwei gleiche oder auch ungleiche Federelemente nebeneinander, so schiebt das am meisten belastete Federelement das benachbarte,

gegendruckschwächere Federelement weitestgehend ohne Druckverlust zusammen und zur Seite. Der eingeleitete Druck wird so großenteils in seitlicher Richtung auf das benachbarte Federelement übertragen.

Vorgeschlagen wird hier als Ausprägung eine ovale Form des Federelementes, d.h. die Höhe ist größer als die Breite. Dieses unterstützt die Tragkraft des

Federelementes statisch wie bei einem Torspitzbogen (oder dreidimensional: Ei) bei senkrechtem Druck. Kommt der Druck aus waagerechter Richtung gibt der Spitzbogen umgekehrt nach und erhöht zudem das Federelement. Dies und die Vorsprünge führen zu einer stärker tragenden Statik bzw. erhöhen den Gegendruck bei senkrecht eingeleitetem Druck. D.h. wenn ein Federelement senkrecht zusammengedrückt wird, benötigt das benachbarte Federelement deutlich mehr senkrechten Druck, um einen Höhenausgleich zu erzeugen.

Grundsätzlich sind diese funktionalen Merkmale gemäß Test erforderlich für eine funktionale und komfortable Körperabstützung.

Federelemente, die von den schwereren Schulter- und Gesäßpartien belastet werden, schieben durch ihre Ausprägungen und Vorrichtungen die

zwischengelagerten Federelemente in den Lordosebereich (vgl. Fig. 2). Hier werden somit mehr Federelemente mit starker, senkrecht wirkender Abstützkraft der Lordose entgegengesetzt. Die Ausprägungen und Vorrichtungen können sich auch nur auf Teile bzw. eine Seite des Federelementes ausrichten, wodurch der senkrechte Druck verstärkt in nur eine Richtung der waagerechten Ebene geführt wird. D.h. der Gewichtsdruck von Schulter und Gesäß baut so aus zwei Richtungen die Abstützung im Lordosebereich auf und wird hier gehalten. Die Vorsprünge können für unterschiedliche Körpergewichte und Komfortansprüche in ihrer Federkennlinie bzw. Federhärte modifiziert bzw. abgestimmte werden.

Die Federelemente können auch als Raute, Wabe, Ziehharmonika oder

Kombinationen etc. ausgeprägt sein, wodurch sich auch Druckpunkte flächig verteilen können und der Hub verändert werden kann. Anstelle der beschriebenen Vorsprünge können z.B. als Ausprägungen auch vorzugsweise progressiv verlaufende Materialstärken und -härten für gezielten Gegendruck eingesetzt werden. Gleiches gilt für Materialaussparungen oder einzelne, zusätzliche Vorsprünge oder Platten. Letztere können den Druck wie bei einer Wippe partiell nach oben leiten. Gegendrückende Lamellen können außerhalb der Federelemente angeordnet sein oder auch innerhalb. Diese, wie auch alle anderen Ausprägungen und Vorrichtungen, können je nach ein- oder zweiseitiger Anordnung den Druck in eine Richtung lenken z.B. in den Lordosebereich. Die Verlagerung des Druckes innerhalb des Federelementes ist auch möglich, so dass der Druck über Teile des Federelementes verteilt wird, um so auch nicht gerichtete Verformungen oder Kollabieren (s.o.) zu minimieren.

Die Federelemente können in einer Richtung oder in mehreren Richtungen - z.B. über Kreuz oder diagonal - angeordnet sein. Die Abstützung in Querrichtung des Körpers addiert sich zur Längsrichtung, wodurch schwerere Körperpartien angehoben werden und die Punktelastizität in Querrichtung optimiert wird.

Grundsätzlich bietet die Abstützung ausschließlich in Querrichtung des

aufliegenden Körpers auch Vorteile: Gesäß, Schulter und Lordose sind separiert in Längsrichtung, werden aber interaktiv in Querrichtung abgestützt, so dass Druck A nicht in den Kopf- und Fußbereich verteilt wird.

Vorteilhaft sind auch unterschiedlich große und hohe Federelemente, die im Speziellen auch eine Zweiphasenabstützung bzw. Feinabstützung generieren. Neben Materialien wie Metall, Kunststoff etc. lässt sich die Funktionsweise auch mit z.B. Federelementen aus Schaum realisieren wie z.B. mit dem in Fig. 10 abgebildeten, oval geformten Federelement. Hier können auch Behältnisse mit Fluiden, die z.B. im Falle von Luftbehältnissen sich selbsttätig aufblasen durch die Rückstellkraft des Schaumes, eingebettet sein.

Der Schaum selbst hat einzelne Zellen als Federelemente, die im Sinne der Erfindung ausgerichtet werden können. So lässt sich der Schaum im sogenannten Crashen (Zellbrechung) in gewünschter Weise modifizieren. Bisher wird dieses Verfahren für die bessere Klimatisierung eingesetzt durch senkrechtes Walken des Schaumes. Hier wird nun als Neuerung ein waagerechtes Crashen in Längs- und oder Quer-/Diagonalrichtung vorgeschlagen. Die einzelnen Zellen bzw. der Schaum insgesamt haben damit einen höheren, senkrechten Gegendruck und lassen sich in waagerechter Richtung mit geringem Gegendruck wie intendiert zusammenschieben. Auch hier sind wie beschrieben Ausprägungen und

Vorrichtungen anwendbar.

Als Vorrichtung für die gewünschte Druckverteilung können verbindende, (un) elastische Bänder oder Streifen eingesetzt werden. Diese verlagern den waagerechten Druck eines Federelementes auf ein oder mehrere Federelemente, je nach Anordnung von fixierbaren Stoppern (= ausdehnungsbegrenzende

Vorrichtung) auf dem Band. So kann die Ausdehnung aller oder einzelner

Federelemente in einer oder beiden waagerechten Richtungen begrenzt werden, d.h. der Gegendruck zum Körperdruck erhöht sich analog den Vorsprüngen aus Fig. 1. So ist die Härte der Unterlage insgesamt je nach Komfortanspruch und Körperausprägung individuell bestimmbar einerseits durch Druck, d.h.

Zusammenschieben der Federelemente andererseits durch Zug, d.h.

Auseinanderziehen der in diesem Fall miteinander verbundenen Federelemente. Dies gilt auch für Teilflächen, die körpergerecht ausgesteuert werden können, z.B. auch in dem Sinne, dass Federelemente sich nicht großflächig ausdehnen

(Druckverlust in Außenbereich), sondern die benachbarten Federelemente zu sich heranziehen und damit gezielt schwere Körperteile anheben.

Die Bänder können auch als alleinige Vorrichtung für die Verbindung der ansonsten separierten Federelemente gesehen werden. Damit haben die

Federelemente erhöhten Spielraum in senkrechter Richtung bzw. ziehen das Band partiell nach unten und verkürzen es damit, wodurch Zug auf die benachbarten Federelemente entsteht, so dass Druck B aus seitlicher Richtung kommt und Druck A' erhöht.

Vorteilhaft sind zusätzliche Abstützungen, die auf das Band einwirken und so Zug erzeugen. Ist dieses Band oder der Streifen drucksteif und vorzugsweise gewölbt so können die Abstützungen die benachbarten Abstützungen analog anheben ohne die Federelemente unter Zug zu setzen.

Die Bänder oder Streifen können auch oberhalb und unterhalb der Federelemente eingesetzt werden. Der eingeübte Druck wird dabei die benachbarten

Federelemente je nach Fixierungspunkten zu sich ziehen und dabei hier den Gegendruck nach oben erhöhen. Dies gilt für die unterschiedlichen Federtypen. Im Fall von z.B. Schaum kann ein Streifen flach oder gewölbt, ganz oder teilweise fixiert, so den Druck verteilen oder auch den Schaum selbst verdichten oder auseinanderziehen. Ist er um ein z.B. oval-förmiges Schaumelement gelegt, wird dieses selbst zu einem eigenständigen, druckverteilenden Federelement.

Letzteres kann auch mit einem druckelastischen Streifen erreicht werden, der z.B. als Kreisbogen oder -segment geformt ist und der je nach Drucksteifigkeit ohne unterstützenden Schaum reagieren kann. · Oberhalb der Federelemente eingesetzte Bänder oder Streifen werden zudem Druckpunkte nivellieren, unterhalb wird es das Einsinken in der Schaumabdeckurig verringern und je nach Fixierungen der einzelnen Federelemente das Gleiten auf der Unterlage minimieren. Dies ist vorteilhaft, um der Druckverlagerung in die äußeren Bereiche des Liege- und Sitzelementes und damit dem Hängematteneffekt entgegenzuwirken.

Die bevorzugte Rutschhemmung der Federelemente in waagerechter Richtung kann wahlweise auf der ganzen Unterlage oder auf Teilflächen realisiert werden, wobei auch rutschhemmende Materialien wie z.B. Schaum, Folien, Textilien etc.

einzusetzen sind. Grundsätzlich ist es vorteilhaft, dem Federelement eine Drehung an der angrenzenden Auflage zu ermöglichen, jedoch weniger das waagerechte Verschieben an denselben. Werden die Federelemente hingegen so ausgerichtet, dass sie verstärkt nur in eine Richtung sich verschieben, ist eine gleitende

Unterlage vorteilhaft. Funktional wäre ein Verschieben in den Lordosebereich anzustreben. Dies ist so anzuordnen, dass keine kontraproduktiven Zonierungen entstehen.

Die Federelemente können auch zwei- oder mehrschichtig übereinander angeordnet sein. Die senkrechten Druckpunkte verteilen sich auf kleinerem Raum, wodurch die Punktelastizität erhöht wird. In der waagerechten Richtung verteilt sich der Druck auf zwei oder mehrere Federelemente, so dass hier ebenfalls eine günstige, weil stabilisierende Verteilung erfolgt. Vorzugsweise sind die Federelemente an allen angrenzenden Punkten fixiert, was gemäß obigen Ausführungen druckverteilend und stabilisierend ist. Die

Fixierungen der Federelemente wirken ähnlich einem wie oben beschriebenem Band, so dass auch hier zusätzliche Abstützungen eingesetzt werden können.

Die Federelemente können auch versetzt angeordnet werden, wodurch die Stabilität erhöht werden kann und die Fixierungen z.T. entfallen können, so dass die

Federelemente in gewünschter Richtung Druck und Zug erzeugen können. Auch hier wären zusätzliche Abstützelemente einsetzbar, die den Druckpunkt nach unten verlagern (s.o.) und gezielt Zug erzeugen können. Die Federelemente selbst können z.B. in Verbindung mit Band als Abstützung fungieren.

Grundsätzlich können die beschriebenen Funktionsweisen auf unterschiedliche Federelemente übertragen werden. So können diese z.B. als ein oder mehrere übereinandergelegte Kreissegmente angeordnet sein oder als Spirale, die senkrecht und waagerecht einsetzbar ist und bei der sich auch der oben beschriebene Einsatz von Bändern anbietet.

Weiterhin: Öffnet man die beschriebene kreisförmige Ausprägung gemäß Figuren 1 /21 , so können z.B. mit Vorsprüngen versehene flexible Leisten realisiert werden, die freitragende, druckverteilende Lattenroste ermöglichen.

Grundsätzlich ist eine einfache Produktion der oben beschriebenen Basisform (vgl. Fig. 1 ) als Strangprofil bezogen auf ein oder mehrere, zusammenhängende

Federelemente im Extrusion-Verfahren realisierbar. Wie bei einem Schaumblock wären mit nachgelagerten Schnitten die Federelemente ganz oder teilweise trenn- und formbar. Bei komplexen, speziell dreidimensionalen Formen (vgl. Fig. 8, 9) ! bietet sich auch ein Spritzgussverfahren an.

Die Vorrichtung Band (13, vgl. Fig. 12) kann innerhalb der Federelemente oder vereinfachend außerhalb angeordnet sein. So wären die Federelemente mit einem ;i Stab als Stopper verbunden. Ein hieran, befestigtes Einzelband kann dann mehrere Federelemente gleichzeitig steuern. Für das Zusammendrücken bzw.

Auseinanderziehen der Federelemente bietet sich der Einsatz handelsüblicher Beschläge wie Ratschen an, die außen am Liege- und Sitzelement z.B. unterstützt durch ein Brett zu fixieren sind. Zweckmäßig ist u.a. auch eine Gewindestange, die ein Gewinderohr - befestigt am Federelement - verkürzt oder verlängert.

Insgesamt sind die Federelemente einsetzbar als direkte Unterfederung wie z.B. Matratzenkern, Kissen oder Sitzpolster. Sie können aber auch indirekt als

Unterfederung für z.B. Latten eines Lattenrostes oder Sitz und Rücken eines Stuhles eingesetzt werden. Die beschriebenen Ausführungsbeispiele,

Ausprägungen und Vorrichtungen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sie sollen aber das Prinzip verdeutlichen.

Die folgenden Zeichnungen und Beschreibungen zur Erfindung beinhalten dies. Die Figuren zeigen dreidimensional Federelemente mit beispielhaften

Ausprägungen und Vorrichtungen. Figuren 2, 1 1 , 12 und 21 sind aus

Übersichtlichkeitsgründen als Querschnitt dargestellt.

Es zeigen in Figuren 1 -1 1 das Prinzip und einige Ausprägungen und Vorrichtungen bezogen auf das einzelne Federelement. Figuren 12-14 beinhalten detailliert als Vorrichtung im Speziellen Bänder und Streifen zur Verlagerung des Druckes B bzw. Erhöhung des Druckes A'.

Figuren 15- 16 zeigen mögliche Anordnungen, die mittels Fixierungen der

Federelemente das Prinzip unterstützen.

Figuren 17 - 21 verdeutlichen Modifikationen.

Fig. 1 zeigt schematisch das Prinzip wie folgt: Auf ein ovales Federelement 1 , 1 ' wird (Körper) Druck A ausgeübt. Die Statik des oberen/unteren Spitzbogens erzeugt Gegendruck A'. Gleichzeitig drücken die vorzugsweise progressiv ausgebildeten Vorsprünge 2, 3 zunehmend, gegeneinander und erhöhen so den

Gegendruck A'. Bei zunehmendem Druck A verformt sich das Federelement l und erzeugt den Druck B, der waagerecht auf das Federelement 1 ' einwirkt. Bei diesem wird nur ein geringer Gegendruck B' entstehen, da der Spitzbogen seinen Radius verkleinert und die Vorsprünge 2', 3' sich öffnen. Die Abmessungen des

Federelementes verringern sich waagerecht und erhöhen sich senkrecht. Beides führt zu einem hohen Aufbau des Druckes A". Die ganze oder teilweise

Ausgestaltung der Vorsprünge 2, 3 bestimmt die progressive, lineare, degressive oder kombinierte Federkennlinie bzw. Federhärte. Verjüngen sich z.B. die

Vorsprünge 2 zur Mitte und die Vorsprünge 3 nach außen, so verläuft die

Federkennlinie progressiv, d.h. dem Druck A wird anfangs geringer und

zunehmend höherer Druck A' entgegengesetzt. In Richtung B bleibt der geringere Gegendruck B'. Dieses Prinzip ist vielfältig modifizierbar durch Weglassen, · Addition, Größe, Gegenläufigkeit etc. der Vorsprünge 2, 3. Die Druckrichtung B kann entsprechend forciert werden durch z.B. einseitig unterschiedlich ausgeprägte Vorsprünge 2, 3 oder Ersatz der Vorsprünge 3 durch Vorsprünge 2 (vgl. u.a.

Ausführung Fig.3, Fig. 17) oder Federelemente 1 , mit insgesamt

unterschiedlichen Federhärten, wobei dann das härtere Federelement das weichere in Richtung B drückt, da dieses geringeren Gegendruck B' erzeugt.

Fig. 2 verdeutlicht das Prinzip am aufliegendem Körper in Längsrichtung:

Die Schulterzone und die Gesäßzone verursachen Druck A auf die Federelemente 1 und schieben mit Druck B waagerecht Federelemente in den Lordosebereich. Durch die Verdichtung der Federelement 1 ' hier, die zudem eine höhere

Abstützungskraft besitzen, da der Spitzbogen sich im Radius verringert, wird der Lordosebereich effizient mit Druck A ' ' abgestützt.

Gleichermaßen verhält es sich in der Nackenlordose und im Beinbereich. Der

Körperdruck verteilt sich so kleinflächig im Sinne der Punktelastizität und großflächig zur Abstützung der Wirbelsäule in gerader, natürlicher Lage. Hierbei ist es vorteilhaft zur Abstützung schwerer Körper, -partien die Federelemente 1 , 1 ' mit progressiver Federkennlinie, d.h. bei zunehmender Einsinktiefe mit höherem Gegendruck A' auszustatten. Die Abstützung kann auch erfolgen durch

Federelemente 1 , 1 ' mit unterschiedlichen Federkennlinien bzw. - härten. So wären z.B. im Lordosebereich weichere Federelemente 1 ' einsetzbar, die von den angrenzenden härteren Federelementen 1 , die auch schwere Köperteile verstärkt abstützen, zusammengedrückt werden oder auch umgekehrt härtere Federelemente 1 ', die den Lordosebereich verstärkt eigenständig abstützen. Die Federelemente 1 ,

1 ' interagieren innerhalb der Zonen. Zwischen den Zonen bzw. Federelementen 1 , können sich Druck B und Gegendruck (Β') annähern bis hin zur Umkehr. Die Federkennlinien können sich von Federelement zu Federelement sukzessiv ändern oder auch in Zonen angeordnet sein. Zonierungen werden hier nicht bevorzugt, können aber technisch sinnvoll oder unterstützend sein.

Vorzugsweise sind die Federelemente 1 , 1 ' zum Rand hin in Ihrer Ausdehnung begrenzt durch Fixierungen wie z.B. Schaum 15 oder Band (siehe ff). Die

Federelemente 1, 1 ' können statt in Längsrichtung auch in Quer-/Diagonalrichtung zum aufliegenden Körper angeordnet werden. Auch hier werden schwere

Körperpartien angehoben durch die interaktive Abstützung. Vorteilhaft ist dabei, dass der Druck nicht aus dem Lordosebereich verdrängt wird. Entsprechend bietet sich eine Kombination aus längs- und quergerichteten Federelementen 1, an (vgl. Fig.8, 9, 19).

Die Federelemente 1 ,1 ' sollten einen Kern bilden ähnlich den handelsüblichen Federkernen aus Metall. Somit sind sie mit Schäumen und Bezügen einzufassen. Werden die Federelemente 1 ,1 ' als Lager für Leisten eingesetzt, so können sie auch einen Lattenrost bilden. Erweitert ist ein Segmentfederrahmen realisierbar, bei dem eine Vielzahl von Federelementen 1 , 1 ' eingesetzt werden, die vorzugsweise in Längs- und Querrichtung wirken.

Fig. 3 zeigt das Federelement 1 alternativ zu den Vorsprüngen 2, 3, Fig. l mit seitlich progressiv erhöhter Material stärke 4, die zunehmend Druck A' erzeugt bzw. Druck B' minimiert. Unterschiedliche Materialstärken 4, 4' (vgl. Fig. 17) führen dazu, dass Druck B verstärkt in Richtung der schwächeren Material stärke 4' überführt wird, was bei entsprechender Anordnung den Druckaufbau in den Lordosebereich erhöht. Vorteilhaft dabei ist, dass die Material stärke 4'

druckstärker ist als die Materialstärke des Spitzbogens. Eine Alternative oder

Ergänzung ist die Lamelle 9, die auch eine körperabhängige Bestückung einfach ermöglicht. Bei Druck A verstärkt sie den Gegendruck A'. Bei Druck B erzeugt sie ' wenig Gegendruck B'.

Fig. 4 zeigt Materialaussparungen 5, die gezielt dem Druck A/B den Gegendruck A7B' entgegensetzen. So können auch Angebotsformen modifiziert werden.

In Fig. 5 ist eine Platte 6 abgebildet, die dem Druck A zunehmend Druck A' entgegensetzt unterstützt durch Abkantung 7. Hierdurch kann auch der Druckpunkt im Spitzbogen nivelliert werden. Zudem wirkt die Platte 6 wie eine Wippe, die den Druck A" in den Randbereich - sinnvollerweise in den Lordosebereich- verlagert. Ausformung 8 ist am Federelement 1 angebracht und erzeugt ebenfalls Gegendruck

A'. Das Band 13 mit Stoppern 14 erhöht beispielhaft in elastischer Form den Gegendruck A' und minimiert den Gegendruck B'. In unelastischer Form findet eine Druckverteilung innerhalb des Federelementes 1 statt. Druck A auf der linken Seite erhöht Druck A" auf der rechten Seite (vgl. Fig. 1 1, 12 und 21).

Hier bietet es sich an- u.U. produktionsoptimierend- anstelle des Bandes 13 z.B. einen gefalteten (Ziehharmonika) Streifen, der elastisch reagiert, einzusetzen.

Fig. 6 zeigt Lamellen 9,9' die hier z.B. unten fixiert und oben frei beweglich sind. Bei Druck A erzeugen Sie Druck B im unteren Bereich des Federelementes 1 bzw. oberen Bereich. Bei beiden kann so auch die bevorzugte Druckrichtung z.B. in den Lordosebereich forciert werden. Die Lamellen 9,9' können selbst Federelemente z.B. in Form einer Ziehharmonika oder Spiralfeder sein, um zusätzlich abzustützen und auch einem möglichen Höhenverlust bei Dauerbelastung entgegenzuwirken. Abstützungselement 10 ist als Gegendruckelement beispielhaft auf dem Untergrund angeordnet und kann z.B. als Schaumschnitt realisiert werden.

Fig. 7 zeigt zwei Lamellen 1 1 , 1 1 ', die in dem Federelement 1 kreuzweise angeordnet und wahlweise ein- oder zweiseitig verschiebbar sind je nach

Anordnung von Stoppern 14. Dadurch wird Druck B unter Minimierung von Druckverlusten durch Verformungen des Federelementes 1 in den Bodenbereich verlagert. Der waagerechte Hub vergrößert sich.

Die Lamellen 1 1 , 1 Γ sind mit einer einseitig fixierten Platte 6 abgedeckt oder mit z. B. einem, dazwischen gelagertem Körper, der sich bei Druck A in Richtung Kreuz bewegt und es so auseinanderdrückt.

In Fig. 8 sind die Federelemente 1 , 1 ' über Kreuz angeordnet, so dass sie in Längsrichtung Druck B und addierend in Querrichtung Druck B erzeugen können. Schwerere Körpartien wie z.B. das Gesäß würden auf diese Weise zusätzlich unterstützt, ebenso der Lordosebereich, wobei hier der Druck B sich nicht oder nur indirekt in Längsrichtung verteilen kann. Je nach Ausformung würde eine zusätzliche Punktelastizität in Querrichtung generiert werden. Als allseitig gleiche Ausprägung z.B. kugelförmig, vorzugsweise versetzt angeordnet, ist die

Ausdehnung auch in diagonaler Richtung möglich. In geschlossener Form können diese auch Fluide einschließen, optional einzeln oder gemeinsam zu befüllen. Die Federelemente 1 , 1 ' können miteinander ganz oder teilweise verbunden oder übereinander angeordnet oder ineinander frei verschiebbar sein, um gewünschte Druckverteilungen zu ermöglichen. Vorteilhaft kann eine unabhängige, d.h.

versetzte Anordnung der Federelemente 1 , 1 ' sein, um mögliche gegenläufige Druckaufhebungen zu vermeiden. Die quer gerichteten Federelemente liegen so zwischen den längs gerichteten Federelementen 1 (vgl. Fig. 16). In Verbindung mit einstellbaren Bändern 13 (siehe unten) wäre eine zusätzliche Queranordnung derselben vorteilhaft, um spezielle Körperpartien verstärkt abstützen zu können. Fig. 9 zeigt ein querlaufendes Federelement 1 ' mit verringerter Höhe. So wäre eine Zweiphasenabstützung möglich, d.h. zuerst reagiert Federelement 1 dann bei zunehmendem Druck A Federelement . Dies ist vorteilhaft bei unterschiedlichen Körpergewichten. Federelement 1 ' kann auch parallel, d.h. längs angeordnet sein und auch einen anderen Federtypen wie Schaum darstellen.

Fig. 10 zeigt ein Federelement 1 aus Schaum das nach dem obigen Prinzip d.h. wie Federelement 1 in Fig. 3 funktioniert. Unterstützend kann mittig ein offenes Federelement 12 aus Kunststoff oder auch ein geschlossenes Behältnis 12 mit Fluiden integriert sein. Bei letzterem kann im Falle von Lufteinschluss, der Schaum durch Ansaugen das Behältnis 12 selbst füllen.

Bei dem Einsatz von Schaum als Federelement 1 sind unterschiedliche Schnitte/ Formen in Verbindung mit den beschriebenen Ausprägungen und Vorrichtungen möglich. Dies soll hier nicht weiter ausgeführt werden.

Fig. 11 zeigt wie oben beschrieben den Schaum mit einzelnen Zellen, die jeweils als Federelemente 1, 1 ' gesehen werden können.

Durch waagerechtes Crashen (längs- und oder quer) werden die unregelmäßigen Zellen in längliche Zellen überführt, die bei Druck A den hohen Druck A' entgegensetzen. Bei Druck B steht nur ein geringer Druck B' entgegen, da die Zellen in senkrechter Richtung d.h. im oberen und unteren Bereich verstärkt gebrochen sind, womit sie ähnlich wie Federelement 1 in Fig. 3 reagieren. Mit integrierten Streifen 13', 13" oder Folien können die Druckverhältnisse bei Schaum reguliert werden: Der gewölbte Streifen 13" und der gerade Streifen 13' bilden mit verstellbaren Stoppern 14 ein Kreissegment, das selbst ein Federelement Γ" darstellt. Wird Druck A eingeleitet, so erhöht sich Druck A" im angrenzenden Bereich in dem Maße sich der Radius hier verringert, wodurch auch Gegendruck B' sich verringert. Im Prinzip ist die Funktionsweise vergleichbar mit der mehrerer Federelemente wie in Fig. 1 beschrieben (vgl. auch Fig. 12 und 21).

Das Kreissegment kann bei Schaum oder anderen Federtypen unterstützend eingesetzt werden sowie auch als eigenständiges Federelement 1 " '. Es bietet sich an, dies auf eine begrenzte Länge wie z.B. im Lordosebereich einzusetzen.

Die Streifen 13', 13" können auch separat regulieren: Härteregulierendes

Zusammen- bzw. Auseinanderziehen der Federelemente 1, analog Fig. 12.

Vorteilhaft wären hier ineinandergreifende (Schaum-) Aussparungen. Insgesamt kann eine Verklebung mit den Federelementen 1, 1 ' unterstützend sein.

Grundsätzlich können die Streifen 13', 13" mittig, unter- oder oberseitig der Federelemente 1 , 1 ' angeordnet sein. Je nach Drucksteifigkeit reagieren die Streifen 13', 13" auch ohne abstützenden Schaum (vgl. auch Fig. 12).

Fig. 12 zeigt analog Fig. 2 ein durch die Federelemente Ι , geführtes Band 13 als Vorrichtung für die Erhöhung des Gegendruckes A' bzw. die Verlagerung des Druckes B durch Stopper 14, dargestellt am rechten Rand der Zeichnung: Der Stopper 14 ist am Band 13 fixiert und limitiert so die Ausdehnung des

Federelementes 1 ' über diesen Punkt hinaus. Bei Druck A auf Federelement 1 werden so dessen senkrechten Seiten durch Gegendruck bzw. Zug B" verhärtet, ' d.h. der Gegendruck A' nimmt zu. Vorzugsweise befinden sich am Kopf- und Fußende Stopper 14, 14', um so die Ausdehnung aller Federelement zu begrenzen und dem Hängematteneffekt entgegenzuwirken. Mit den frei fixierbaren Stoppern 14, 14' kann das Band 13 verkürzt werden, so dass sich die Federelemente insgesamt verhärtend zusammenschieben bzw. auf ganzer Fläche den Gegendruck A' erhöhen. Hierdurch wird der Härtekomfort für unterschiedlich schwere

Personen eingestellt. Grundsätzlich forciert eine Vorspannung auch den

Druckaufbau A" bei weniger belasteten Federelementen 1 ". Befindet sich der Stopper 14" z.B. mittig also linksseitig der Gesäßzone so kann mit Stoppern 14, 14" eine Teilfläche verhärtet werden, um so spezielle, insbesondere schwere Körperpartien - hier Gesäß- abzustützen.

Das Federelement 1 " kann nicht über den Stopper 14" nach links verschoben werden, wohl aber Federelement " nach rechts (vgl. Fig. 17). Dies ist druckausgleichend bei der Belastung durch die Schulter in Seitenlage. Werden mehrere Stopper 14", 14"' analog, d.h. links- und rechtseitig eingesetzt, so wird sich mittig im Lordosebereich Druck A' ' aufbauen. Den umgekehrten Weg (Hängematteneffekt) verhindern Stopper 14", 14"'.

Mit mehreren, verkürzbaren Bändern 13, 13"' wird z.B. mit Stoppern 14", 14'" der Druck A" zusätzlich erhöht. Dies kann auch vereinfachend mit nur einem Band 13 realisiert werden, indem es die Stopper 14", 14"' umlenkend zusammenzieht. So können auch Seilzugeffekte realisiert werden.

Durch diversen Einsatz von Stoppern 14 kann so das Liege- und Sitzelement körperindividuell eingestellt werden. Das Band kann auch als alleinige Fixierung der ansonsten separierten

Federelemente 1 gesehen werden. Die Seiten des Federelementes 1 ziehen das in der Länge von Stoppern 14, 14' begrenzte Band 13 zwischen den benachbarten Federelementen , 1 " nach unten und verkürzen es damit. Es entsteht Zug bzw. Druck B" aus entgegengesetzter Richtung und unterstützt so Gegendruck A' (vgl.

Fig. 13).

Vorteilhaft ist aber auch die grundsätzliche Fixierung 15 aller Federelemente 1 aneinander - unabhängig vom Band 13. Zum einen erhöht sich die Stabilität, zum anderen verlagert sich Druck A durch Drehung eines Federelementes 1 auf

Gegendruck A' und Zug B" bei dem angrenzenden Federelement 1 (vgl. auch Fig.

15). Zudem lassen sich dann alle Federelemente 1 , 1 ' anstatt zusammenschieben auch auseinanderziehen, um so das Härtespektrum zu erhöhen.

Werden die Federelemente 1, statt in Längsrichtung in Querrichtung zum aufliegenden Körper angeordnet, so sind Bänder 13 und Streifen 13' analog einzusetzen.

Mit Einsatz eines elastischen Bandes 13 kann die Druckverlagerung spezifiziert werden. Zudem wird ein möglicher Höhenverlust bei Dauerbelastung ausgeglichen. Mit unelastischem Band 13 ist diesbezüglich ein manuelles Zusammenziehen möglich. Darüber hinaus kann die Höhenstabilität generiert werden durch Einsatz von zusätzlichen Federelementen wie Spiralen, Schaum, Schenkelfedern etc. bzw. durch Materialmix.

Das Band 13' kann als Band, Streifen oder Decke etc. ausgebildet sein und oberhalb der Federelemente 1 angebracht sein, wo es Druckspitzen der

Federelemente 1 nivelliert oder auch unterhalb 13", womit es die z.T. gewünschte senkrechte Bewegungsfreiheit der Federelemente 1, erhöhen kann, das

Einsinken derselben in z.B. Schaumunterlage minimiert sowie je nach Ausführung die Verschiebbarkeit der Federelemente 1, 1 ' steuert. Zudem stabilisieren die Bänder 13' oder Decken, wie z.B. flächige Textilien, vorzugsweise hier elastisch, die Federelemente 1 unter Umständen auch durch Verklebung.

Analog Ausführungen zu Fig. 1 1 ist der Streifen 13' hier im Bereich der

Federelemente 1 " als drucksteifes, gewölbtes Element gezeigt. Es bildet mit Fixierungen an den Federelementen oder an dem Band 13 ein Kreissegment, das den Druck A" im Lordosebereich unterstützend erhöht.

Insgesamt optimieren die Bänder 13 und Streifen 13' das Prinzip. Sie optimieren aber auch herkömmliche Systeme wie Schaum, Federkerne, interaktive Systeme, indem sie die Federelemente ganzflächig oder in Körperzonen verhärtend zusammendrücken oder auch weicher machend auseinanderziehen.

Die Federelemente 1 können auf rutschfördernden Materialien gelagert sein, um so z.B. einfacher in den Lordosebereich geschoben zu werden - zweckmäßig bei einseitiger Druckausrichtung (vgl. Fig. 17). Vorteilhaft ist aber die rutschgehemmte

Lagerung der Federelemente 1, 1 ' damit der Druck A' nicht aus den

Lordosebereichen über Druck B verlagert wird, was zum bekannten

Hängematteneffekt bzw. zur Verbiegung der Wirbelsäule in diesem Bereich führen kann. Rutschfördernde Materialien wären als Teilflächen speziell in

Lordosebereichen einzusetzen. Insgesamt ist eine Drehung der Federelemente 1 , 1 ' um Fixierungen 15 vorteilhaft bei eher stationärem Stand (vgl. Figur 6

Abstützungselement 10). Fig. 13 zeigt das Band 13 als druckverlagernde Vorrichtung. Die Abstützung 16 mit Platte 6 lässt bei Druck A die Abstützungen 16 der benachbarten

Federelemente 1 ' den Druck A" erhöhen. Gleichzeitig zieht das Band

druckerhöhend die Federelemente 1 , zusammen. Je nach Länge der

Abstützungen 16 wird das Federelement 1 zusätzlich den Druck auf die

angrenzenden Federelemente erhöhen.

Speziell mit richtungsgebenden Ausprägungen und Vorrichtungen (vgl. Fig. 17, 18) ist der effektive Druckaufbau im Lordosebereich möglich. Die Seiten der

Federelemente 1, können selbst als Abstützung 16' fungieren.

Fig. 14 zeigt analog Figur 7 zwei Lamellen 1 1 , 1 1 ', die den Druck A nach unten verlagern auf das Band 13, wodurch sich Zug B" aufbauen kann analog Fig. 13. Das Federelement 1 wird geringen Gegendruck B' aufbauen. Durch die Lamellen 1 1 , 1 1 ' (Abdeckung, Körper analog Figur 7) kann auch der Hub zur Seite vergrößert werden. Anstelle der Lamellen 1 1 , 1 Γ können auch andere Einlagen wie z.B. Schaum eigesetzt werden womit eine zusätzliche Abstützung i.V. m. dem Band

13 erfolgt. Ist die Einlage unelastisch, so kann sie verstärkt den Zug B" erhöhen durch Wegeverkürzung des Bandes 13.

In Fig. 15 sind die Federelemente 1 , 1 ' kleiner und übereinander und vorzugsweise an allen Angrenzungen mit Fixierungen 15 angeordnet, wodurch Stabilität erreicht wird und sich der eingeübte Druck A auf zwei Stellen in Druck B aufteilt, so dass ineffizienten Verformungen entgegengewirkt wird.

Die Fixierungen 15 drehen sich bei Druck A und verlagern ihn so teilweise in

Druck A" bzw. schräg gerichteten Zug (vgl. Figur 12, Fixierung 15).

Diese zweischichtige Variante erhöht die Punktelastizität und ist auch optimierend in drei oder mehrschichtigen sowie längs und oder quer verlaufenden Ausführungen realisierbar, wobei die beschriebenen Ausprägungen und Vorrichtungen hier * einsetzbar sind. Diesbezüglich ist z.B. eine Abstützung 16 abgebildet, die im unteren Federelement Druck B und im oberen Federelement 1 Zug B" erzeugt, wodurch die Federelemente 1, Druck A" aufbauen bei verringertem Verschieben auf dem Untergrund. Analog wäre ein Band 13 durch die oberen und oder unteren

Federelemente zweckmäßig.

Bei mehreren übereinander angeordneten Federelementen 1 , 1 ' ff bietet es sich an, die unteren bzw. mittleren Federelemente mit erhöhter Federhärte zu versehen, um eine progressive Abstützung zu erzeugen. Leichte Personen werden so gut im oberen Bereich abgestützt, schwerere Personen im mittleren Bereich, wobei der jeweils obere Bereich die Punktelastizität fördert. Vorteilhaft wäre dabei, die oberen Federelemente 1 kleiner auszugestalten vorzugsweise jeweils im Verhältnis 2: 1. Die Federhärte kann auch waagerecht unterschiedlich sein, um Körperzonen gezielt zu stützen.

Fig. 16 zeigt eine versetzte Anordnung der Federelemente 1, 1,'. Dies ist stabilisierend und ermöglicht Fixierungen 15 in gewünschter Weise, d.h. mit zusätzlichem Bewegungsspielraum, einzusetzen.

Im Beispiel verlagert sich der Druck A nach unten und aktiviert damit verstärkt druckverteilend die unteren Federelemente in Druck B. Bei Einsatz eines Bandes 13 wird unter Wegfall der Fixierungen 15 Federelement 1 " das Federelement 1 anheben und den Druck A" erhöhen bzw. Zug B" erzeugen (vgl. Fig. 13). Fig.17 verdeutlicht im Einzelnen die Verlagerung des Druckes A in nur einer Druckrichtung B also wie intendiert in den Lordosebereich (vgl. Fig.3 ff).

In Richtung B fuhren in Bezug zu angrenzenden Federelementen 1 , P oder innerhalb des Federelementes 1 , P selbst u.a.:

a) Geringere Materialstärke 4. b) Größerer Radius 4 oder Höhe fuhrt zu größerem Hub. c) Abstützung 16 drückt gegen die untere Wölbung des Federelementes 1 , womit dieses sich in Richtung B bewegt, d) Platte 6— fixiert an Federelement 1 - schiebt Federelement P in Richtung B. e) Abstützung 10 - fixiert an Unterlage - schiebt Federelemente 1 , P in Richtung B. f) Band 13 mit Stoppern 14 lassen Ausdehnung nur in Richtung B zu. g) Stehen ein oder mehrere Federelemente 1 , P nicht senkrecht, sondern schräg, so kippen sie zur Seite und verlagern so den Druck A in Richtung B, wobei die Kippbewegung auch durch die angeführten

Ausprägungen und Vorrichtungen forciert werden können.

Eine gegenläufige, also von außen zur Mitte verlaufende Anordnung - optional mit steigenden, fallenden Federhärten - der Ausprägungen und Vorrichtungen ermöglicht es Gesäß und Schulter so, im Lordosebereich Druck aufzubauen. Sind die Ausprägungen und Vorrichtungen umgekehrt von der Mitte nach außen angeordnet, so verlagert der Lordosebereich, vorzugsweise mit höherer Federhärte, den Druck B abstützend in Richtung Schulter und Gesäß. Dies kann auch zur Streckung der Wirbelsäule gemäß orthopädischen Anforderungen ausgebildet werden. Sonderformen und Kombinationen sind vielfaltig möglich.

Bei Fig. 18 sind die Federelemente 1, P halbiert und erscheinen so als

Wellenform, die großen Hub realisiert und stabilisierend wirkt. Der Druck A wird nach unten verlegt und entwickelt hier durch Verschieben den waagerechten Druck B. Fixierungen 15 können die Drückverteilung steuern ebenso wie offene

Führungen 17, die ein teilweises Verschieben ermöglichen. Auch hier sind mehrschichtige und auch entgegengesetzte Anordnungen möglich und

produktionstechnisch u.U. zu favorisieren. So können die Wellenberge

gegenüberliegend angeordnet werden, möglich auch im Versatz um eine

Druckrichtung zu forcieren.

Die eingezeichneten Platten 6 können als Ergänzung zu den Ausführungen Fig. 17 gesehen werden. Sie überlagern sich einseitig und ermöglichen den freien, senkrechten Hub in nur einer Richtung: vorzugsweise Lordosebereich. Diese Funktion ist allgemein auf Federelemente und -Systeme anwendbar.

In Fig. 19 ist die kreuzweise (senkrecht, waagerecht) Anordnung (vgl. Figur 8, 9) der Federelemente 1, P angeführt, wobei diese miteinander verbunden sein sollten. Bei Druck A wird Gegendruck A' erzeugt durch das Federelement P, das angrenzende, weitere Federelemente durch Druck B" zu sich zieht, um den Gegendruck A' noch mehr zu erhöhen. Diese Form hat auch den Vorteil, dass der obere Teil des Federelementes 1 weicheren Komfort bietet.

Fig. 20 zeigt das Prinzip anhand einer Spirale, wobei eine Spiralwindung als Federelement 1 , P zu sehen ist oder aber eine geschlossene Form verbunden mit einem Spiralarm 18 wie hier gezeigt. Der Druck A auf Federelement 1 wird zum einen in Längsrichtung mit Druck B geleitet, zum anderen in Querrichtung durch den Spiralarm 18 mit Druck B'", der den Gegendruck A' in das Federelement 1 ' führt (vgl. Figur 8,9). Insgesamt verlängert sich die Spirale in Richtung B"'. Bei z.B. einer Kunststoffummantelung der Spiralwindungen, wie bei Lüftungsrohren, wird sich die Spirale, ähnlich wie bei den Bändern 13 gezeigt, hingegen

zusammenziehen. Das Prinzip funktioniert auch wenn die Spirale senkrecht angeordnet ist, wie bei handelsüblichen Federkernen aus Metall. Die Spiralarme 18 drücken dabei in den materialarmen Bereich der Spiralwindung (Federelement 1 , 1 '), wo dieser den Spitzbogen ausprägt, der wiederum auf das benachbarte

Federelement 1 , 1 ' verhärtend und gleichzeitig Höhe generierend einwirkt.

Bei Einsatz von z. B. Metall -vorzugsweise Flachstahl- könnten Windungspartien in ein sich hier anhaftendes Material eingetaucht werden, um auf einfache Weise die gewünschten Druckstärken zu erzielen. Bei Spiralen -auch handelsüblichen- bietet es sich an, Bänder 13 und Streifen 13' in beschriebener Weise einzusetzen. Dabei können auch die Spiralwindungen verhärtend ineinander gezogen werden. In Fig. 21 ist eine Analogie zu Figur 1 gezeigt. Das oval-förmige Federelement 1 (Fig. 1) ist geöffnet und als waagerechtes z.B. freitragendes Federelement 1 dargestellt. Vorsprünge 2 sind dabei auf ein flexibles Element, z.B. Streifen 13' oder Leiste 19 angeordnet. Bei Druck A drücken sich diese zusammen und realisieren den Gegendruck A'. Der Druck B generiert im benachbarten Bereich einen abstützenden Spitzbogen dadurch, dass sich die Vorsprünge 2' hier öffnen (geringer Druck B') und so Druck A" erzeugen. Vorzugsweise ist die Leiste 19, der Streifen 13' in unbelastetem Zustand gewölbt und an den Enden durch z.B. Rahmen oder Band 13, 13' in ihrer Ausdehnung begrenzt.

Mit Fixierungen 15 oder einstellbaren Stoppern 14 wird eine zusätzliche

Verhärtung des Federelementes 1 ermöglicht. Zwischen Band 13 oder hier vorgesehenem Streifen 13' und der Leiste 19 kann eine Einlagerung 20 von z.B. Schaum, vorzugsweise wie in Figur 1 1 beschrieben, sein, der die gewünschte Verformung unterstützt. Gleiches gilt für zusätzliche Streifen 13".

Dieses Federelement 1 könnte in Querrichtung als Unterfederung in Form eines Lattenrostes eingesetzt werden und schwere Körperteile anheben bei gleichzeitiger Punktelastizität. Gleichermaßen ist der Einsatz ganz oder teilweise auch in

Längsrichtung möglich.