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Title:
MACHINE ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/120967
Kind Code:
A1
Abstract:
A machine element, in particular in the form of an adjusting nut, having individual ring components (10, 12), which can be fixed to third components such as, for example, axles, hubs or shafts by means of internal and/or external threads, of which at least one ring component (10) can be moved as viewed in an axial direction on at least one further ring component (12), by means of an adjusting device with several clamping screws (18), in an advancing movement from an assembly position into a securing position and vice versa, wherein at least the two ring components (10, 12) are designed as independent components which delimit a separation space (22) with their adjacent mutually facing end-faces, which separation space opens on all sides to the surroundings, is characterized in that only the clamping screws (18) of the adjusting device pass through the separation space (22) and in that all possible adjusting positions of both ring bodies (10, 12) with respect to each other are brought about between the assembly and the securing position by means of these clamping screws (18).

Inventors:
HUND ALEXANDER (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/000242
Publication Date:
August 20, 2015
Filing Date:
February 06, 2015
Export Citation:
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Assignee:
SPIETH MASCHELEMENTE (DE)
International Classes:
F16B39/02
Foreign References:
GB510144A1939-07-27
CH525980A1972-07-31
GB2144819A1985-03-13
GB2134615A1984-08-15
Attorney, Agent or Firm:
BARTELS & PARTNER (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

Maschinenelement, insbesondere in Form einer Stellmutter, aufweisend einzelne Ringkomponenten (10, 12), die an Drittbauteilen, wie beispielsweise Achsen, Naben oder Wellen, mittels Innen- und/oder Außengewinde festlegbar sind, von denen mindestens eine Ringkomponente (10) auf mindestens eine weitere Ringkomponente (12) in einer axialen Richtung gesehen mittels einer Einsteileinrichtung mit mehreren Spannschrauben (18) in einer Zustellbewegung von einer Montagestellung in eine Festlegestellung und umgekehrt bewegbar ist, wobei mindestens die eine und die andere Ringkomponente (10, 12) als eigenständige Bauteile ausgeführt sind, die mit ihren benachbart einander zugewandten Stirnseiten einen Abstandsraum (22) begrenzen, der nach allen Seiten sich zur Umgebung hin öffnet, dadurch gekennzeichnet, dass ausschließlich die Spannschrauben (18) der Einsteileinrichtung den Abstandsraum (22) durchgreifen und dass alle möglichen Einstellpositionen der jeweiligen Ringkörper (10, 12) zueinander zwischen der Montage- und der Festlegestellung mittels dieser Spannschrauben (18) veranlasst sind.

Maschinenelement nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Spannschrauben (18) der EinStelleinrichtung auf einem koaxialen Teilkreis gleichmäßig an den einzelnen zuordenbaren Ringkörpern (10, 12) angreifen, die den vorzugsweise spaltförmig ausgebildeten Abstandsraum (22) achsparallel durchgreifen.

Maschinenelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubenköpfe (24) der Spannschrauben (18) im festgelegten Montagezustand innerhalb der einen Ringkomponente (10) vollständig integriert sind.

4. Maschinenelement nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweiligen Ringkörper (10, 12) eine Mittenausnehmung (20) aufweisen, in die ein Innengewinde (14, 16) des jeweiligen Ringkörpers (10, 12) ausmündet.

5. Maschinenelement nach einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die konzentrisch zueinander angeordneten Ringkörper (10, 12) jeweils gleiche Innen- und Außendurchmesser aufweisen und dass die Innengewinde (14, 16) für je- den Ringkörper (10, 12) gleich ausgebildet sind.

6. Maschinenelement nach einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei Ringkörper (10 12) mit der EinStelleinrichtung (18) als Montagesatz sich auf dem Drittbauteil festlegen lassen und dass nach Positionieren des Maschinenelements auf dem Drittbauteil der als Stellring dienende eine Ringkörper (12) gegenüber dem als Sicherungsring dienenden weiteren Ringkörper (10) ausschließlich mittels der Spannschrauben (18) der Einsteileinrichtung verspannt ist.

7. Maschinenelement nach einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die axiale Erstreckung des spaltförmi- gen Abstandsraumes (22) wenige Gewindegänge der Innengewinde (14, 16) der Ringkörper (10, 12) beträgt, vorzugsweise nur einen Gewindegang oder einen Teil desselben beträgt.

8. Maschinenelement nach einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass der als Stellring dienende Ringkörper (12) außenumfangsseitig mindestens eine Angriffsstelle (32) für den Angriff eines Festlegewerkzeugs aufweist.

9. Maschinenelement nach einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass beim Verspannen der benachbart an- geordneten Ringkörper (10, 12) mittels der Spannschrauben (18) der EinStelleinrichtung sich das Gewindeflankenspiel zwischen den Innengewinden (14, 16) der genannten Ringkörper (10, 12) und dem jeweils zuordenbaren Gewindeabschnitt mindestens eines Außen- gewindes des Drittbauteils in entgegengesetzten Richtungen aufhebt.

Description:
Maschinenelement

Die Erfindung betrifft ein Maschinenelement, insbesondere in Form einer Stellmutter, aufweisend einzelne Ringkomponenten, die an Drittbauteilen, wie beispielsweise Achsen, Naben oder Wellen, mittels Innen- und/oder Außengewinde festlegbar sind, von denen mindestens eine Ringkomponen- te auf mindestens eine weitere Ringkomponente in einer axialen Richtung gesehen mittels einer EinStelleinrichtung mit mehreren Spannschrauben in einer Zustellbewegung von einer Montagestellung in eine Festlegestellung und umgekehrt bewegbar ist, wobei mindestens die eine und die andere Ringkomponente als eigenständige Bauteile ausgeführt sind, die mit ihren benachbart einander zugewandten Stirnseiten einen Abstandsraum begrenzen, der nach allen Seiten sich zur Umgebung hin öffnet.

Solche Maschinenelemente lassen sich für eine Vielzahl von möglichen Anwendungsgebieten einsetzen. Erfolgt die Verwendung des Maschinen- elements als Spannsatz, erlaubt dies aufgrund des Ringkomponentenauf- baus mit EinStelleinrichtung das Herstellen von kraftschlüssigen Wellen- Naben-Verbindungen. Bei derartigen Anwendungen wird darauf geachtet, dass die Geometrie der eingesetzten einzelnen komponentenartigen Ringkörper eine möglichst absolut symmetrische Einheit ergibt, was bei einem axialen Zusammendrücken der Ringkomponenten mittels der Einsteileinrichtung zu einer gleichmäßigen Querkontraktion in Richtung Welle und Nabe führt, so dass eine Zentrierwirkung erzielbar ist, die auf dem Niveau des sog. Hydrodehnprinzip einzuordnen ist. Um eine hohe Krafteinleitung über die Einsteileinrichtung zu ermöglichen, werden im Wesentlichen für die einzelnen Ringkomponenten Stahlmaterialien zum Einsatz gebracht.

Eine weitere Anwendung als Maschinenelement betrifft Führungsbuchsen, die runde Linearführungselemente für den Maschinen- und -vorrichtungs- bau darstellen. Der Einsatz solcher Führungsbuchsen ist dann angezeigt, wenn die Vorteile der Gleitführung, z.B. hohe Dämpfung, genutzt werden sollen und dabei gleichzeitig geringstes Führungsspiel verlangt wird. So werden die Führungsbuchsen insbesondere an Führungsgestellen, an Rundschlittenführungen sowie an Reitstockpinolen zum Einsatz gebracht. Zusätzlich zur angesprochenen Linearbewegung sind auch gleichzeitige Drehbewegungen möglich, wobei jedoch aus schmiertechnischen Gründen heraus eine reine Drehbewegung im Sinne eines Gleitlagers hierbei nicht realisiert wird. Da mit den Führungsbuchsen für jeden Betriebszustand optimal ein Fügespiel einstellbar sein soll, können hierbei nachgiebige Materialien eingesetzt werden, beispielsweise in Form von Bronze- Werkstoffen. Da hydrodynamisch geschmierte, einstellbare Mehrflächen-Radialgleitlager, wie sie hauptsächlich im Maschinenbau zum Einsatz kommen, gleichfalls mittels einer Einsteileinrichtung gegeneinander verspannbare Ringkomponenten aufweisen, lassen sich die für Spannsätze und Führungsbuchsen entwickelten Grundlösungen auch auf solche Radialgleitlagerlösungen übertragen.

Besonders bevorzugt sind hier jedoch sog. Stellmutterlösungen oder Gewinderinge angesprochen, die mit äußerster Genauigkeit und gleichmäßigen Klemmkräften bezogen auf ihre Gewindeflanken sich auf Spindelge- winden und dergleichen mehr als Drittbauteile festlegen lassen. Ein Vertreter einer solchen Stellmutter als Maschinenelement ist in der DE 25 44 498 C3 aufgezeigt. Bei dieser bekannten Lösung handelt es sich im Sinne einer Stellmutter um einen Gewindering, welcher zwar einstückig ausgebildet ist, jedoch durch eine von der Außenumfangsfläche ausgehen- de Ringnut und durch eine versetzt dazu angeordnete, von der Innenum- fangsfläche ausgehende Ringnut in Ringkomponenten unterteilt ist, von denen eine als Konterring dient, zwischen denen sich ein die Ringnuten überbrückender wesentlich schmälerer Zwischenring befindet, der an seinem Innenumfang mit einem der Ringe und an seinem Außenumfang mit dem anderen dieser Ringe verbunden ist, wobei der Konterring und der Zwischenring aufseiten ihrer Verbindungsstelle ein gemeinsames Gewinde aufweisen und wobei der Gewindering mittels einer Anzahl parallel zu seiner Achse sich erstreckender, jeweils für sich nachstellbarer Schrauben, die auf einem mittleren Umfang gleichmäßig verteilt angeordnet sind, ver- spannbar ist, wobei die Schrauben in den Konterring eingeschraubt sind, den Zwischenring mit Spiel durchsetzen und sich am Stellring abstützen. Bei dieser bekannten Maschinenelementen-Lösung kommen also insgesamt drei Ringkomponenten zum Einsatz, die über sog. Membranteile mit dünnwandig ausgebildeten Wandabschnitten in Hintereinanderreihung mitei- nander permanent verbunden sind. Als Einsteileinrichtung dienen hier mehrere gleichmäßig um den Außenumfang des Gewinderings verteilte Einstelloder Schraubenbolzen.

Bei einer vergleichbaren bekannten Lösung, siehe DE 10 2004 003 183 A1 , ist zur Unterteilung in eine als Stellring dienende Ringkomponente und eine als Konterring dienende Ringkomponente, die beide mit gleichem Innengewinde versehen sind, eine von der Innenumfangsfläche ausgehende Ringnut vorgesehen, wobei wiederum eine Verbindung über ein sog.

Membranteil in Form eines dünnwandigen Wandabschnittes vorgesehen ist. Wiederum dienen mehrere gleichmäßig um den Außenumfang verteilte Einstell-Schraubenbolzen als Einsteileinrichtung. Bei diesen einstückigen Lösungen mit sog. Membranteilen gestaltet sich die Fertigung verhältnismäßig aufwendig, weil die in Frage kommenden Werkstoffe, wie Edelstahle oder Titan, schwer zerspanbar sind, was der wirtschaftlichen Fertigung der Membranteile hinderlich ist.

Um die mit den genannten einstückigen Lösungen verbundenen Nachteile zu vermeiden, ist ausweislich der DE 199 12 068 B4 ein Maschinenelement der eingangs genannten, zweiteiligen Art bekannt. Dadurch, dass hierbei die als Sicherungsring und die als Stellring dienende Ringkomponente als eigenständige Bauteile ausgeführt sind, erübrigt sich zwar die Ausbildung einer nachgiebigen Membran, so dass damit verbundene fertigungstechnische Probleme und die damit verbundenen Beschränkungen hinsichtlich der Werkstoffwahl in Wegfall kommen. Ein wesentlicher Nachteil besteht jedoch in der hohen Anzahl der Einzelteile, die bei dieser bekannten Lö- sung als Funktionsteile vorgesehen sind.

Die als Stellring dienende Ringkomponente und die als Sicherungsring dienende Ringkomponente sind bei dieser Lösung selbst bei Fehlen der Spannschrauben der Einsteileinrichtung derart miteinander gekuppelt, dass sie eine zwangsgeführte Einheit bilden, bei der die Ringkomponenten bezüglich Orientierung und Steigung der Gewinde miteinander in Bezug bleiben. Hierfür sind Verbindungsbolzen vorgesehen, die die als Sicherungsring dienende Ringkomponente durchgreifen, mit ihrem Schaft in Sackbohrungen der als Stellring dienenden Komponente verpresst sind und mit ihren Bolzenköpfen relative Axialbewegungen zwischen den Ringkomponenten auf einen Maximalabstand begrenzen. Zu der erhöhten Anzahl der Bauteile kommt noch der für die Herstellung der Presspassungen an den Bolzen erforderliche Fertigungsaufwand hinzu. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass in der den Sicherungsring bildenden Ringkomponente eine erhöhte Anzahl durchgehender Bohrungen aus- zubilden ist. Um eine Schwächung der Struktur in Grenzen zu halten, sind daher bei der bekannten Lösung zusätzlich zu drei Bohrungen für die Verbindungsbolzen lediglich drei Bohrungen für je eine Spannschraube vorgesehen, was zu einer ungünstigen Verteilung der Spannkraft führt. Trotz der Beschränkung auf eine geringe Anzahl von Spannschrauben ist die Strukturfestigkeit der als Sicherungsring dienenden Komponente beeinträchtigt, weil bei der bekannten Lösung, wie in der Fig.5 der Druckschrift gezeigt ist, zusätzlich drei weitere Gewindebohrungen für je eine Einstellschraube vorgesehen sind, die als Montagehilfe dienen, wodurch sich die Anzahl durchge- hender Bohrungen auf neun erhöht. Der Herstellaufwand erhöht sich bei der bekannten Lösung zusätzlich durch Schraubenfedern, die die mittels der Verbindungsbolzen gekuppelten Ringkomponenten kraftschlüssig auf einem axialen Maximalabstand halten. Ausgehend von diesem Stand der Technik stellt sich die Erfindung die Aufgabe, ein Maschinenelement der eingangs genannten Gattung zur Verfügung zu stellen, das sich durch eine einfache, kostengünstig herstellbare Bauweise auszeichnet. Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe durch ein Maschinenelement gelöst, das die Merkmale des Patentanspruchs 1 in seiner Gesamtheit aufweist.

Gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 besteht eine wesentliche Besonderheit der Erfindung darin, dass ausschließlich die Spannschrau- ben der EinStelleinrichtung den Abstandsraum zwischen den Ringkomponenten durchgreifen und dass alle möglichen Einstellpositionen der jeweiligen Ringkörper zueinander zwischen der Montage- und der Festlegestellung mittels dieser Spannschrauben veranlasst sind. Die Fertigung ist zum einen dadurch vereinfacht, dass als Einzelteile lediglich die beiden Ringkompo- nenten und die Spannschrauben erforderlich sind. Zudem erübrigt sich die Ausbildung einer Presspassung für die Ringkomponenten kuppelnden Ver- bindungsbolzen, ferner erübrigen sich die Kosten für weitere Einzelteile, wie Federanordnungen oder Einstellschrauben. Da bei der Erfindung beide Ringkomponenten ohne Zwangsführung mittels Verbindungsbolzen frei handhabbar und/oder austauschbar sind, ermöglicht die Erfindung die Aus- bildung eines Baukastensystems, bei dem, je nach den Anforderungen im jeweiligen Anwendungsfall, der Stellring und der Sicherungsring hinsichtlich Werkstoff und Dimensionierung frei wählbar sind. Durch die Trennung zwischen Stell- und Sicherungsring können deren Funktionsbereiche, wie Gewinde und/oder Plananlageflächen, entsprechend ihrer Funktion unter- schiedlich beschichtet werden. So kann eine Beschichtung mit hohem Reibungskoeffizienten im Gewinde des Sicherungsringes zur besseren Sicherungswirkung vorgesehen sein und eine Beschichtung mit geringem Reibungskoeffizienten im Gewinde und an der Planfläche des Stellringes zur Vermeidung von Skick-Slip-Effekten und zur besseren Umsetzung des An- zugsmoments der Spannschrauben in axiale Vorspannkraft.

Die bei der erfindungsgemäßen Lösung eingesetzten Ringkörper sind bevorzugt gleichmäßig rund ausgebildet und bilden einen kreisförmig geschlossenen Gegenstand aus. Der jeweilige Ringkörper ist hohlzylindrisch ausgebildet; kann aber auch als massiver, geschlossener Körper ausgebildet sein, insbesondere wenn der dahingehende Ringkörper mit einem Außengewinde in korrespondierende Innengewindestrecken von hohlzylindrischen Drittbauteilen einzusetzen, insbesondere einzuschrauben ist. Auch kann die Außenkontur des Ringkörpers anstelle der genannten gleichmäßig runden Kreisringfläche ein Viel- oder Mehreck sein und insbesondere auch eine unregelmäßige Außenkontur aufweisen, um dergestalt eine Angriffsfläche für Festlegewerkzeuge und Handhabungssysteme zu bilden.

Die Spannschrauben der Einsteileinrichtung, die auf einem koaxialen Teil- kreis gleichmäßig an den einzelnen zuordenbaren Ringkörpern angreifen und die den vorzugsweise spaltförmig ausgebildeten Abstandsraum achspa- rallel durchgreifen, können, da keine weiteren Durchgangsbohrungen erforderlich sind, in größerer Anzahl ausgebildet sein, beispielsweise können sechs Spannschrauben ohne wesentliche Beeinträchtigung der Strukturfestigkeit vorgesehen sein.

Mit Vorteil können die Schraubenköpfe der Spannschrauben im festgelegten Montagezustand innerhalb der betreffenden Ringkomponente vollständig integriert sein, so dass die Spannschrauben die axiale Abmessung des Maschinenelements nicht vergrößern.

Bei vorteilhaften Ausführungsbeispielen weisen die jeweiligen Ringkörper eine Mittenausnehmung auf, in die ein Innengewinde des jeweiligen Ringkörpers ausmündet. Bei dieser Ausführungsform bildet das Maschinenelement eine Stellmutter auf einem ein Außengewinde aufweisenden Bauteil.

Vorzugsweise weisen die konzentrisch zueinander angeordneten Ringkörper jeweils gleiche Innen- und Außendurchmesser auf, wobei die Innengewinde für jeden Ringkörper gleich ausgebildet sind. In vorteilhafter Weise lassen sich zumindest zwei Ringkörper mit der Ein- stelleinrichtung als Montagesatz auf dem Drittbauteil derart festlegen, dass nach Positionieren des Maschinenelements auf dem Drittbauteil der als Stellring dienende eine Ringkörper gegenüber dem als Sicherungsring dienenden weiteren Ringkörper ausschließlich mittels der Spannschrauben der Einsteileinrichtung verspannt ist.

Vorzugsweise beträgt die axiale Erstreckung des spaltförmigen Abstandsraums zwischen den Ringkörpern wenige Gewindegänge der Innengewinde der Ringkörper, vorzugsweise nur einen Gewindegang oder einen Teil des- selben. Für eine einfache und sichere Positionierung des Maschinenelements kann der als Stellring dienende Ringkörper außenumfangsseitig mindestens eine Angriffsstelle für den Angriff eines Festlegewerkzeuges aufweisen. Bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Maschinenelement hebt sich beim Verspannen der benachbart angeordneten Ringkörper mittels der Spannschrauben der EinStelleinrichtung das Gewindeflankenspiel zwischen den Innengewinden der genannten Ringkörper und dem jeweils zuordenbaren Gewindeabschnitt mindestens eines Außengewindes des Drittbauteils in entgegengesetzten Richtungen auf, so dass das Maschinenelement eine positionsgesicherte Stellmutter bildet.

Ein zusätzlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, dass, da die Ringkomponenten gesondert handhabbare Bauteile bilden, sie als Bausatz aus den Teilen Sicherungsring, Stellring und Spannschrauben verpackt werden können, so dass der Kunde den Bausatz zusammenbauen muss. Für den Hersteller ergibt sich dadurch eine Einsparung an Montagekosten. Weiterhin lässt sich zwischen die Ringkomponenten ein Kunststoffring zwischenlegen oder einvulkanisieren, um im Abstandsraum eine Abdichtung zu bilden. Dies ist z.B. in der Lebensmittelindustrie zur Vermeidung von Schmutznes- tem vorteilhaft. Gleichzeitig kann durch einen Kunststoffring eine Federwirkung zwischen den Komponenten erzielt werden.

Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im Einzelnen erläutert.

Es zeigen: eine in Explosionsdarstellung gezeigte perspektivische Schrägansicht des Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Maschinenelements; Fig. 2 eine perspektivische Schrägansicht des Ausführungsbeispiels, wobei die Montagestellung gezeigt ist;

Fig. 3 eine Draufsicht auf Fig. 2 und

Fig. 4 eine Schnittdarstellung des in Montagestellung befindlichen

Ausführungsbeispiels, entsprechend der Schnittlinie IV - IV von Fig. 3.

Das in den Figuren gezeigte Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Maschinenelements, das man fachsprachlich mit Stellmutter oder Gewindering bezeichnet, weist zwei Ringkomponenten 10, 12 auf, wie sie an Drittbauteilen, beispielsweise Achsen, Wellen oder Naben, festlegbar sind. Hierfür weisen die beiden Ringkomponenten 10, 1 2 auf ihrer jeweiligen In- nenumfangsseite zwei durchgehende Gewindeabschnitte 14, 16 auf, die mit entsprechend zuordenbaren Gewindeabschnitten von Drittbauteilen (nicht dargestellt) in üblicher Weise durch Aufschrauben in Verbindung bringbar sind. Mindestens die eine Ringkomponente 10 ist auf die weitere Ringkomponente 12 in axialer Richtung mittels der EinStelleinrichtung in einer Zustellbewegung zubewegbar, um dergestalt die verschiedenen miteinander in Eingriff befindlichen Gewindeabschnitte 14, 1 6 in spielfreier Weise gegenseitig zu verspannen und dergestalt die Stellmutter positionssicher am Drittbauteil (nicht dargestellt) festzulegen. Die Einsteileinrichtung ist durch Spannschrauben 18 gebildet.

Die Ringkomponenten 10, 12 haben die Form kreiszylindrischer Ringkörper, wobei die axiale Erstreckung der als Stellring dienenden Ringkomponente 12 größer ist als die axiale Erstreckung der als Sicherungsring dienenden Ringkomponente 10. Mit ihren Innengewindeabschnitten 14, 16 um- geben die Ringkomponenten 10, 12 eine mit 20 bezeichnete Mittenaus- nehmung (Fig. 2 und 3). Wie Fig. 1 bis 3 zeigen, verfügt die Einstelleinrich- tung über insgesamt sechs Spannschrauben 18, wobei diese bei der Montageposition jeweils achsparallel einen Abstandsraum in Form eines Spalts 22 zwischen den Ringkomponenten 10, 12 durchgreifen. Die Spannschrauben 18 sind auf einem zur Achse der Ringkomponenten 10, 12 konzentrischen Teilkreis gleichmäßig verteilt angeordnet und stehen vorzugsweise in jeder Einschraubsituation respektive jeder Einstellsituation der beiden Ringkomponenten 10, 12 nicht auf der Unterseite der Komponente 12 vor, die von den beiden benachbarten Stirnseiten der Komponenten 10, 12 abgewandt ist.

Beim vorliegenden Beispiel sind die Spannschrauben 18 als Innensechskantschrauben ausgebildet, deren Köpfe 24 jeweils in einem radial erweiter- ten Endabschnitt einer Durchgangsbohrung 26 der Ringkomponente 10 versenkt aufnehmbar sind, so dass die Köpfe 24 bei Montage- und Festlegeposition jeweils im Wesentlichen mit der äußeren Stirnfläche 28 der Ringkomponente 10 bündig sind. Die Stirnfläche 28 ist eine in einer Radialebene liegende Planfläche, ebenso wie dies bei der anderen Stirnfläche der Ringkomponente 10 sowie bei den beiden Stirnflächen der anderen Ringkomponente 12 der Fall ist, wobei diese Stirnflächen in den Figuren nicht beziffert sind. Die sechs rotationssymmetrisch verteilt angeordneten Spannschrauben 18 sind in jeweils zugeordnete, als Sackbohrungen ausgebildete Gewindebohrungen 30 der als Stellring dienenden Ringkomponente 1 2 einschraubbar. Für den Angriff eines Werkzeuges zur Positionseinstellung auf einer nicht dargestellten Welle oder Achse sind am Außenumfang der als Stellring dienenden Ringkomponente 12 Längsnuten 32 ausgebildet. Die als Stellring dienende Ringkomponente 12 weist an der der anderen Ringkomponente 10 entgegengesetzten stirnseitigen Planfläche eine Randab- schrägung 34 (Fig. 4) auf. Bei der Montagestellung, wie sie in Fig. 2 und 4 gezeigt ist, sind die Spannschrauben 18 derart in die Gewindebohrungen 30 eingeschraubt, dass die Weite des den Abstandsraum bildenden Spaltes 22 wenige Gewindegänge, vorzugsweise nur einen Gewindegang oder einen Teil eines Gewindegan- ges der Gewindeabschnitte 14, 16 der Ringkomponenten 10, 12 beträgt. Bei auf die Achse oder Welle aufgeschraubten und positionierten Ringkomponenten 10, 12, wenn sich also die als Stellring dienende Ringkomponente 12 in der gewünschten Festlegeposition befindet, wird die Stellmutter aus der Montagestellung in die Festlegestellung überführt, indem die Spann- schrauben 18 festgezogen werden. Die benachbart angeordneten Ringkomponenten 10, 12 werden dadurch verspannt, so dass sich das Gewindeflankenspiel zwischen den Innengewindeabschnitten 14, 16 der Ringkomponenten 10, 12 und dem jeweils zuordenbaren Gewindeabschnitt des betreffenden Außengewindes des (nicht dargestellten) Drittbauteils aufhebt und die Stell mutter dadurch positionssicher festgelegt ist.

Bei der bei der Erfindung vorgesehenen Trennung der als eigenständige Bauteile ausgeführten Ringkomponenten 10, 12 können deren einzelne Funktionsabschnitte, beispielsweise die Gewindeabschnitte 14, 16 und/oder ihre Planflächen, entsprechend ihrer Funktion unterschiedlich beschichtet werden. So ist es beispielsweise möglich, eine Beschichtung mit hohem Reibungskoeffizienten beim Gewindeabschnitt 14 der als Sicherungsring dienenden Ringkomponente 10 zur besseren Sicherungswirkung zu verwenden. Entsprechend könnte eine Beschichtung mit geringem Rei- bungskoeffizienten im Gewindeabschnitt 16 und/oder an stirnseitigen Planflächen der Ringkomponenten 10, 12 zur Vermeidung sog. Stick-Slip-Effekte und wegen der besseren Umsetzung des Anzugsmoments der Spannschrauben 18 in eine axiale Vorspannkraft gewählt werden. Die voneinander vollständig separierten beiden Ringkomponenten 10, 12 weisen zumin- dest in ihrem Einbauzustand entlang ihrer einander zugewandten Stirnseiten einen vorgebbaren, im Wesentlichen dann gleich bleibenden axialen Abstand zueinander auf. Somit sind alle Stirnseitenflächen beider Ringkörper 10, 12 in jeder Einbaulage im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet und Verbindungsbereiche zwischen den beiden Ringkörpern 10, 12, wie Membranstellen oder Verbindungsbrücken sind nicht vorhanden. Auch ist der jeweilige Ringkörper 10, 12 nach außen hin umfangsseitig geschlossen ausgebildet und weist keine Schlitze oder sonstige Eingriffsstellen auf bis auf die Längsnuten 32 für den Angriff eines Betätigungswerkzeuges am Ring 12. Bei der Erfindung sind die Ringkomponenten 10, 12 ausschließlich durch die Spannschrauben 18 der EinStelleinrichtung angesteuert. Da zwischen den einander benachbarten Stirnflächen der Ringkomponenten 10, 12 ein Abstandsraum in Form eines mediendurchlässigen Spalts 22 vorhanden ist, kann dieser durch Zwischenlegen oder Einvulkanisieren eines zusätzlichen Kunststoffringes (nicht dargestellt) abgedichtet werden, was beispielsweise in der Lebensmittelindustrie zur Vermeidung von sog. Schmutznestern vorteilhaft sein kann. Gleichzeitig kann durch den Kunststoffring eine Federoder Dämpfungswirkung erzielt werden, die die Einstellung der beiden Ringkomponenten 10, 12 mittels der Spannschrauben 18 zueinander beein- flusst. Die einzelnen Ringkomponenten 10, 12 können auch jeweils wahlweise ein Außengewinde anstatt eines Innengewindes aufweisen, so dass man eine zweiteilige Sicherungsschraube (nicht dargestellt) in üblicher Weise erhält. Ferner könnten Innen- und Außendurchmesser für die jeweilige Ringkomponente 10, 12 unterschiedlich gewählt sein in Abhängigkeit des jeweils im Bereich der inneren Mittenausnehmung 20 von Ringkomponente 10 und Ringkomponente 12 aufzunehmenden Drittbauteils.

Insgesamt ist mit der erfindungsgemäßen Maschinenelement-Lösung die Realisierung eines Baukastensystems möglich, bei dem sich beispielsweise unterschiedlich ausgebildete Ringkomponenten 12 als Lastteil der Siche- rungs- oder Stellmutter mit nur einer Art von Ringkomponenten 10 als Si- cherungsteil kombinieren lassen. Bei Wegfall eines Membransystems als Verbindungselement zwischen den Ringkomponenten 10, 12 kann ferner die gesamte Stellmutter als Maschinenelement in der Baulänge entsprechend reduziert werden. Bei Wegfall eins Verbindungselements zwischen den Ringkomponenten 10, 12 lässt sich das Maschinenelement auch als Verpackungseinheit mit nicht montierten Einzelteilen an den Kunden oder Interessenten ausliefern, der dann vor Ort das Maschinenelement als Ganzes erst aufbaut und insoweit an dem Drittbauteil vervollständigt. Dies hilft, Montagekosten für den Sicherungsmutterhersteller einzusparen.

Lässt man für die Ringkomponenten 10, 12 die Innengewindeabschnitte 14, 16 weg, ergeben sich insoweit plane, zylindrische Innenumfangsflächen, die die innere Mittenausnehmung 20 radial nach außen hin begrenzen, so dass insoweit bei gleichem erfindungsgemäßem Aufbau anstelle einer Stellmutter ein Spannsatz oder eine Führungsbuchse erhalten ist und/oder wesentliche Teile eines Lagers erhalten sind, beispielsweise in Form eines Radial-Gleitlagers (nicht dargestellt). Ferner können, wie im Stand der Technik aufgezeigt, je nach Anwendungsfall mehr als zwei Ringkomponenten 10, 12 zum Einsatz kommen.