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Patent Searching and Data


Title:
MACHINE FRICTION TOOL, EXCHANGEABLE HEAD, AND SHAFT FOR A MACHINE FRICTION TOOL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/127266
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a machine friction tool having a shaft (2) and an exchangeable head (1) mounted thereon. The exchangeable head (1) has, on a side facing the shaft (2), at least one head groove (12) and at least one head ridge (13), the shaft (2) has, on a side facing the exchangeable head (1), at least one shaft groove (22) and at least one shaft ridge (23), and, in the assembled state, the at least one head groove (12) engages with the at least one shaft ridge (23) and the at least one shaft groove (22) engages with the at least one head ridge (13).

Inventors:
BERNER URS (CH)
ZUMSTEG GILBERT (CH)
Application Number:
PCT/CH2016/000026
Publication Date:
August 18, 2016
Filing Date:
February 08, 2016
Export Citation:
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Assignee:
URMA AG (CH)
International Classes:
B23D77/00
Foreign References:
EP1738849A12007-01-03
US20080193238A12008-08-14
EP1506069B12007-06-06
DE102009030470A12011-01-05
US20070067979A12007-03-29
US20110200408A12011-08-18
DE202010002058U12011-06-09
US2303487A1942-12-01
US4740121A1988-04-26
CH482486A1969-12-15
US2303487A1942-12-01
EP1738849A12007-01-03
US20080193238A12008-08-14
EP1506069A12005-02-16
DE102009030470A12011-01-05
Attorney, Agent or Firm:
FREI PATENTANWALTSBÜRO AG (CH)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

Maschincnreibwerkzeug, aufweisend einen Schaft (2) und einen darauf montierten Wechselkopf (1 ).

dadurch gekennzeichnet, dass

• der Wechselkopf ( 1 ) an einer dem Schaft (2) zugewandten Seite mindestens eine Kopf-Nut (12) und mindestens einen Kopf-Kamm ( 13) aufweist,

• der Schaft (2) an einer dem Wechsclkopf (1 ) zugewandten Seite mindestens eine Schaft-Nut (22) und mindestens einen Schaft-Kamm (23) aufweist, und

• im montierten Zustand die mindestens eine Kopf-Nut ( 12) in den mindestens einen Schaft-Kamm (23) eingreift und die mindestens eine Schaft-Nut (22) in den mindestens einen Kopf-Kamm (13) eingreift.

Maschinenreibwcrkzcug gemäss Anspruch 1. wobei die Nuten und Kämme an Wechsclkopf (1 ) und Schaft (2) jeweils schräge Scitcnwände aufweisen, und im montierten Zustand ein Befestigungselement (3), welches den Wechselkopf (1 ) in eine Richtung gegen den Schalt (2) presst, die schrägen Scitcnwände der Kopf-Nut (12) gegen jene des Schaft-Kamms (23) und die schrägen Seitenwände des Kopf-Kamms ( 13) gegen jene der Schaft-Nut (22) presst.

Maschincnreib Werkzeug gemäss Anspruch 1 oder 2, wobei

• zwei innere Seitenwände der Kopf-Nut ( 12) in Richtung einer Bodenfläche ( 122) der Kopf-Nut ( 12) aufeinander zulaufen und zwei Kopf-Nut-Kontaktflächen (121 ) bilden, und zwei äussere Seitenwände des Kopf-Kamms (13) in Richtung einer Stirnfläche (1 32) des Kopf- Kamms (13) aufeinander zulaufen und zwei K opf- amm-Kontakt flächen (131 ) bilden;

• zwei innere Seitenwändc der Schaft-Nut (22) in Richtung einer Boden fläche (222) der Schaft-Nut (22) aufeinander zulaufen und zwei Schaft-Nut-Kontakt flächen (221 ) bilden, und zwei äussere Seitenwände -

des Schaft-Kamms (23) in Richtung einer Stirnfläche (232) des Schaft- Kamm (23) aufeinander zulaufen und zwei Schaft-Kamm- Kontakt flächen (231 ) bilden; und

• im montierten Zustand die Kopf-Nut- Kontaktflächen (121) auf den Schaft-Kamm-Kontaktflächen (231 ) aufliegen und die zwei Kopf- Kamm- Kontaktflächen ( 131) auf den Schaft-Nut- Kontaktflächen (221) aufliegen. aschinenreibwerkzcug gemäss Anspruch 3 , wobei

• die zwei inneren Seilen wände der Kopf-Nut (12) eben sind, und zwei Ebenen, in welchen die zwei innere Seitenwände der Kopf-Nut (12) liegen, sich einer Linie schneiden, welche die Rotationsachse (3 1) schneidet und normal zu dieser liegt;

• die zwei äussere Seitenwände des Kopf-Kamms (13) eben sind, und zwei Ebenen, in welchen die zwei äussere Seitenwände der des Kopf- Kamms (13) liegen, sich einer Linie schneiden, welche die Rotationsachse (31 ) schneidet und normal zu dieser liegt;

• die zwei inneren Seilenwände der Schaft-Nut (22) eben sind, und zwei Ebenen, in welchen die zwei innere Seitenwände der Schaft-Nut (22) liegen, sich einer Linie schneiden, welche die Rotationsachse (31 ) schneidet und normal zu dieser liegt; und

• die zwei äussere Seitenwände des Schaft-Kamms (23) eben sind, und zwei Ebenen, in welchen die zwei äussere Seitenwände der des Schaft- Kamms (23) liegen, sich einer Linie schneiden, welche die Rotationsachse (31 ) schneidet und normal zu dieser liegt.

Maschinenreibwerkzcug gemäss einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei der Schaft- Kamm (23) einen Schlitz (233) in Längsrichtung aufweist und dadurch im montierten Zustand relativ zum nicht montierten Zustand die äusseren Seitenwände des Schaft-Kamms (23) gegeneinander gedrückt sind und der Schaft-Kamm (23) verformt ist und der Schlitz (233) verengt ist. Maschinenrcibwcrkzcug (1) gemäss einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Kopf-Nut (1 2) und der Kopf-Kamm (13) normal zueinander verlaufen und die Schaft-Nut (22) und der Schaft-Kamm (23) normal zueinander verlaufen.

Wechselkopf (1 ) für ein Maschinenreibwcrkzeug, aufweisend eine Rotationsachse (31). wobei

• der Wechselkopf ( 1 ) an einer zur Montage an einem Schaft vorgesehenen Seite mindestens eine Kopf- ut (12) und mindestens einen Kopf-Kamm ( 1 3) aufweist.

Wcchselkopf ( 1 ) gemäss Anspruch 7, wobei die Kopf-Nut (12) und der Kopf- Kamm (13) jeweils schräge Seitenwände aufweisen, und insbesondere

• zwei innere Seitenwände der Kopf-Nut (12) in Richtung einer Bodenfläche ( 122) der Kopf-Nut ( 12) aufeinander zulaufen und zwei Kopf-Nut-Kontaktflächen (121) bilden, und zwei äussere Seitenwände des Kopf-Kamms ( 13) in Richtung einer Stirnfläche ( 132) des Kopf- Kamms (13) aufeinander zulaufen und zwei Kopf-Kamm-Kontaktflächcn ( 131 ) bilden.

Wechselkopf ( 1 ) gemäss Anspruch 8, wobei

• die zwei inneren Seitenwände der Kopf- ut ( 1 2) eben sind, und zwei Ebenen, in weichen die zwei innere Seitenwände der Kopf-Nul (12) liegen, sich einer Linie schneiden, welche die Rotationsachse (31) schneidet und normal zu dieser liegt;

• die zwei äussere Seitenwände des Kopf-Kamms (13) eben sind, und zwei Ebenen, in welchen die zwei äussere Scitenwände der des Kopf- Kamms (13) liegen, sich einer Linie schneiden, welche die Rotationsachse (3 1 ) schneidet und normal zu dieser liegt.

10. Wechsel köpf (1 ) gemäss Anspruch 8 oder 9. wobei die inneren Seitenwände der Kopf-Nut ( 12) und/oder die äusseren Seitenwände des Kopf-Kamms (13) um einen Winkel zwischen 10° und 40° und insbesondere um einen Winkel von 20° bezüglich der Rotationsachse (3 1 ) geneigt sind.

11. Wechselkopf (1 ) gemäss einem der Ansprüche 7 bis 10, mit vier Schneiden, einem Durchmesser von 6 mm bis 8 mm und einer geraden Verzahnung der Schneiden, bei welchem eine Teilung der Winkel zwischen den Schneiden die folgenden Winkel aufweist:

· Kopf-Kamm 13 zur ersten Schneide: 30°;

• Erste zu zweiter Schneide: 92°;

• Zweite zu dritter Schneide: 88°;

• Dritter zu vierter Schneide: 95°. 1 2. Wechselkopf (1 ) gemäss einem der Ansprüche 7 bis 10, mit vier Schneiden, einem Durchmesser von 6 mm bis 8 mm und einer schrägen Verzahnung der Schneiden, bei welchem eine Teilung der Winkel zwischen den Schneiden die folgenden Winkel aufweist:

• Kopf-Kamm 13 zur ersten Schneide: 25°;

· Erste zu zweiter Schneide: 92°;

• Zweite zu dritter Schneide: 88°;

• Dritter zu vierter Schneide: 95°.

13. Wcchselkopf ( 1 ) gemäss einem der Ansprüche 7 bis 10, mit sechs Schneiden. bei welchem eine Teilung der Winkel zwischen den Schneiden die folgenden

Winkel aufweist:

• Erste zu zweiter Schneide: 63°;

• Zweite zu dritter Schneide: 61 °;

• Dritte zu vierter Schneide: 56°;

· Vierte zu fünfter Schneide: 60°;

• Fünfte zu sechster Schneide: 55°; und mit einer der folgenden Kombinationen von Durchmesser d. Verzahnung v, und Winkel w zwischen Kopf-Kamm 13 und erster Schneide:

• d=8mm bis 10mm, v=gerade, w=47°;

• d=8mm bis 10mm, v- schräg, w=350;

· d-9mm bis 1 1 mm. v-gerade, vv-5()c;

• d=9mm bis 1 1 mm. v=schräg, w=40°;

• d=l 1 mm bis 13mm, v=gerade, w=50°;

• d=l 1 mm bis 13mm. v=schräg, w=40°. 14. Schaft (2) für ein Maschincnreib Werkzeug, aufweisend eine Rotationsachse (3 1 ), wobei

• der Schaft (2) an einer zur Montage an einem Wechselkopf vorgesehenen Seite mindestens eine Schaft-Nut (22) und mindestens einen Schaft- Kamm (23) aufweist.

15. Schaft (2) gemäss einem Anspruch 14, wobei der Schaft-Kamm (23) einen Schlitz (233) in Längsrichtung aufweist, der sich ausgehend von einer Stirnfläche (232) des Schaft-Kamms (23) in den Schaft-Kamm (23) hinein erstreckt.

16. Schaft (2) gemäss Anspruch 15 wobei eine Tiefe des Schlitzes (233) mindestens soviel beträgt wie eine Höhe des Schaft-Kamms (23) über einer Schaft- Stirnfläche (21 ) aus welcher sich der Schaft-Kamm (23) erhebt. 17. Schaft (2) gemäss einem der Ansprüche 14 bis 16, welcher in einem Anschlussbereich, an welchem der Schaft-Kamm (23) ausgebildet ist, aus Stahl gefertigt ist und in einem hinteren Teil des Schaftes (2) aus einem anderen Material, insbesondere aus Hartmetall.

Description:
MASCHINENREIBWERKZEUG, WECHSELKOPF UND

SCHAFT FÜR EIN MASCHINENREIBWERKZEUG

Die Erfindung bezieht sich auf ein Maschincnreibwerkzeug, einen Wechselkopf und einen Schaft für ein Maschinenreibwerkzeug gemäss dem Oberbegriff der entsprechenden unabhängigen Patentansprüche. Maschinenreibwerkzeuge oder Maschinenreibahlen werden zur Feinbearbeitung von zylindrischen Bohrungen verwendet. Einzelne Schneiden weisen jeweils eine Hauptschneide oder Anschnittpartie und eine Nebenschneide oder Führungspartie auf. Die Anschnittpartie leistet die Spanungsarbeit, die Führungspartie dient der Führung des Werkzeugs in der Bohrung. Um in allen Bearbeitungsumständen eine sichere Führung zu gewährleisten, beispielsweise bei einem schrägen Austritt der Bohrung, ist die Führungspartie in axialer Richtung um ein Vielfaches länger als die Anschnittpartie. Die Länge der Führungspartie beträgt somit beispielsweise 10 Millimeter oder mehr, bei einem Durchmesser von beispielsweise ca. 15 Millimetern. Bei einer geraden verzahnten Schneide verläuft eine Schneide der Führungspartie parallel zur Rotationsachse des Werkzeuges. Bei einer schräg verzahnten Schneide verläuft die Schneide der Führungspartie schräg zur Rotationsachse des Werkzeuges. US 2007/067979 desselben Anmelders beschreibt ein modulares Maschincnreibwerkzeug mit Wechselköpfcn mit einer Dicke (und damit einer entsprechenden Länge der Führungspartie) von weniger als 6 mm. Der Durchmesser solcher Wechselköpfe soll mindestens 10 mm oder 1 2 mm betragen. US 2,303,487 zeigt ein Reibwerkzeug mit Wcchsclkopf, bei denen der Schaft eine Nut und der Wechselkopf einen vorstehenden Kamm aufweist. Der Kamm greift im montierten Zustand in die Nut ein und überträgt ein Antriebsmoment auf den Wechselkopf. Kamm und Nut tragen aber nicht zur Wechselgenauigkeit bei, diese wird durch eine zentrale zylindrische Verbindung gewährleistet. Die erzielbare Wechselgenauigkeit ist damit aber begrenzt.

Bei einem solchen modularen System stellt sich mit zunehmend kleinem Durchmesser des Wechselkopfs das Problem, die Kraftübertragung vom Schaft auf den Wechselkopf zu gewährleisten. Eine formschlüssige Kraftübertragung wie in der US 2,303,487 bietet sich dazu an. jedoch muss sie einlach herstellbar sein und gleichzeitig eine hohe Wechselgenauigkeit ermöglichen. Dies ist mit bekannten Systemen nicht möglich. EP 1 738 849 zeigt einen Schafträser mit Wechselkopf, in welchen zur Zentrierung und Momentübertragung jeweils eine Nut und ein Steg vorliegt. Diese verlaufen im rechten Winkel zueinander und weisen jeweils einen rechtwinkligen Querschnitt auf. Es wird betont, dass in dieser Weise möglichst senkrecht zueinander verlaufende Flächen vorliegen, so dass die präzise Fertigung vereinfacht wird. Es zeigt sich jedoch, dass die Positioniergenauigkeit und insbesondere die Wechselgenauigkcit respektive epetierbarkeit begrenzt ist: Aufgrund der rechtwinkligen Querschnitte muss eine gewisse minimale Toleranz vorliegen, damit Schaft und Kopf montiert werden können. Diese notwendige Toleranz begrenzt die Wechsel genauigkeit. US 2008/01 3238 zeigt ein Schneidwerkzeug ("drill") mit selbsklemmendcr Befestigung des Wechselkopfes. Vorsprünge und Einbuchtungen an Kopf und Schaft bilden eine Art Bajonettverschluss, mit welchem der Kopf ohne weitere Befestigungsmittel am Schal montierbar ist. EP 1 506 069 betrifft das Vermeiden von Verwechslungen verschiedener Werkzeugtypen. Zur Verbindung mit einem Halter weist eine Schneidplatte eine Planfläche mit drei axial vorstehenden Rippen auf (im Winkel von jeweils 120° zueinander), und der Halter kon-espondierende Nuten. Seitenilanken der Rippen resp. Nuten bilden Mitnehmerflächen zur Drehmomentübertragung und verlaufen schräg zur genannten Planfläche. Die Abstützung der Schneidplatte geschieht über diese Flächen, zwischen der Planfläche der Schneidplatte und einer gegenüberliegenden Ringlläche des Halters bleibt ein geringes Spiel, (vgl. Abschnitt [0015]). Jedoch ist eine hochpräzise Fertigung wegen der Anordnung der Rippen und Nuten nicht möglich oder sehr aufwendig.

DE 10 2009 030 470 zeigt einen Schaft und Wechselkopf mit einem Mitnehmer. z.B. für ein Reibwerkzeug. Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, ein Maschinenreibwerkzeug, einen Wechselkopf und einen Schaft für ein Maschinenreibwerkzeug der eingangs genannten Art zu schaffen, welche die oben genannten Nachteile beheben.

Eine weitere Aufgabe ist, die Wechselgenauigkeit gegenüber bekannten Systemen zu erhöhen.

Eine weitere Aufgabe ist, die Realisierung von Wechselköpfen mit kleineren Durchmessern als bisher zu ermöglichen. Mindestens eine dieser Aufgaben lösen ein Maschinenreibwerkzeug, ein Wechselkopf und ein Schaft für ein Maschinenreibwerkzeug mit den Merkmalen der entsprechenden unabhängigen Patentansprüche.

Das Maschinenreibwerkzeug weist einen Schaft und einen darauf montierten Wechselkopf auf. Dabei • weist der Wechselkopf an einer dem Schalt zugewandten Seite mindestens eine Kopf-Nut und mindestens einen Kopf-Kamm auf,

• weist der Schaft an einer dem Wechselkopf zugewandten Seite mindestens eine Schaft-Nut und mindestens einen Schaft-Kamm auf, und

« greift im montierten Zustand die mindestens eine Kopf-Nut in den mindestens einen Schaft-Kamm ein und greift die mindestens eine Schaft-Nut in den mindestens einen Kopf-Kamm ein.

Die Kopf-Nut kann als eine Vertiefung in einer Kopf-Stirnfläche und der Kopf- Kamm als über die Kopf-Stirnfläche hervorstehend betrachtet werden wobei die Kopf-Stirnfläche normal zu einer Rotationsachse oder Längsachse des Maschinenreibwerkzeugs und des Wechselkopfs verläuft. Dabei kann die Kopf- Stirnfläche durch die Kopf-Nut, den Kopf-Kamm und eine Bohrung in mehrere Teil flächen unterteilt sein.

Die Schaft-Nut kann als eine Vertiefung in einer Schaft-Stirnfläche und der Schaft- Kamm als über die Schaft-Stimfläche hervorstehend betrachtet werden wobei die Schaft-Stirnfläche normal zu einer Rotationsachse oder Längsachse des Maschinenreibwerkzeugs und des Schafts verläuft. Dabei kann die Schaft-Stirnfläche durch die Schalt-Nut, den Schaft-Kamm und eine Bohrung in mehrere Teilflächen unterteilt sein:

Die Kämme und Nuten an Schaft und Kopl können, wenn sie sich kreuzen und/oder wenn sie eine Bohrung kreuzen, in jeweils Teil-Kämme oder Teil-Nuten unterteilt sein. Beispielsweise kann der Kopf-Kamm in zwei Teil-Kämme zerfallen. Seilenwände - welche für die Funktion des Kopf-Kamms massgebend sind, indem sie die Position des Wechselkopfs in eine Richtung normal zur Rotationsachse definieren - eines Kamms zerfallen auch in separate Teilflächen, die aber jeweils in derselben Ebene liegen. Zusammen nehmen sie die Funktion als Kontakt fläche des Kopf-Kamms wahr. Die analoge Aussage gilt für Kopf-Nut, Schaft-Nut und Schaft- Kamm.

Indem die genannten Teilflächen eines Kammes oder einer Nut jeweils in derselben Ebene liegen, können sie in einem Arbeitsgang mit demselben Werkzeug überschliffen werden. Auf diese Weise ist diese gegenseitige Lage (in derselben Ebene liegend) in hoher Präzision herstellbar - im Gegensatz beispielsweise zu Flächen, die in einem Winkel von 120° zueinander liegen. Der Kopf-Kamm und die Schaft-Nut definieren die relative Position zwischen Wechselkopf und Schaft in eine erste Richtung (normal zu Richtung von Kopf- Kamm und Schaft-Nut). Die Kopf- ut und der Schaft-Kamm definieren die relative Position in eine zweite Richtung (normal zur Richtung von Kopf-Nut und Schaft- Kamm). In einer A us fü h ru ngs form sind die erste und die zweite Richtung normal zur Rotationsachse, In einer Ausfuhrungsform sind die erste und die zweite Richtung normal zueinander.

Würde eines der Teile Wechselkopf oder Schaft - nur uten und das andere nur Kämme aufweisen, so wäre das Teil mit nur Nuten bezüglich eines maximal übertragbaren Drehmoments geschwächt. Indem beide Teile sowohl Nuten als auch Kämme aufweisen, ist insgesamt das maximal übertragbare Drehmoment höher.

Im montierten Zustand kann mittels eines Befestigungselementes die Kopf- Stirnfläche in eine Richtung parallel zur Rotationsachse zur Schaft-Stirnfläche des Schafts hin gepresst sein. Die Stirnflächen werden also in diese Richtung gegeneinander gedrückt, berühren aber einander vorzugsweise nicht.

In Ausführungsformen weisen die Nuten und Kämme an Wechselkopf und Schaft jeweils schräge Seitenwände auf. und presst im montierten Zustand ein Befestigungselement, welches den Wechselkopf in eine Richtung (typischerweise in Richtung der Rotationsachse des Werkzeugs) gegen den Schaft presst. die schrägen Seitenwände der Kopf-Nut gegen jene des Schaft-Kamms und die schrägen Seitenwände des Kopf-Kamms gegen jene der Schaft-Nut. Eine Wand oder Ebene wird als„schräg" bezeichnet, wenn sie weder normal zur Rotationsachse noch parallel zur Rotationsachse liegt. Der Winkel zwischen der Ebene und der Rotationsachse ist also grösser als Null und kleiner als 90°.

Indem die Seitenwände schräg sind, kann mindestens eine Linienauflage zwischen gegeneinander gepresste Flächen realisiert werden. Damit wird die Positioniergenauigkeit verbessert. Bei parallel zur Rotationsachse verlaufenden Seitenwände, beispielsweise wie bei der eingangs erwähnten EP 1 738 849, wird nur eine Punktauflage realisiert, Unter der „Richtung" oder „Achse" einer Nut oder eines Kamms ist deren Längsachse zu verstehen. Die Seitenflächen und Bodenfläche (einer Nut) respektive Stirnfläche (eines Kamms) sind Teil der Mantelfläche eines allgemeinen Zylinders, der durch Verschieben einer Erzeugenden (auch Mantel Ii nie genannt) entlang der Längsachse der Nut respektive des Kamms gebildet ist. Insbesondere kann der allgemeine Zylinder ein Prisma sein, beispielsweise ein gerades Prisma.

In Ausführungs formen

• laufen zwei innere Seitenwände der Kopf-Nut in Richtung einer Bodenfläche der Kopf-Nut aufeinander zu und bilden zwei Kopf-Nut-Kontaktflächen, und laufen zwei äussere Seitenwände des Kopf-Kamms in Richtung einer Stirnfläche des Kopf-Kamms aufeinander zu und bilden zwei Kopf-Kamm-Kontaktflächen;

• laufen zwei innere Seitenwände der Schaft-Nut in Richtung einer Bodenfläche der Schaft-Nut aufeinander zu und bilden zwei Schaft-Nut-Kontaktflächen, und laufen zwei äussere Seitenwände des Schaft-Kamms in Richtung einer Stirnfläche des Schaft-Kamms aufeinander zu und bilden zwei Schaft-Kamni- Kontakt flächen; und

• liegen im montierten Zustand die K pf-N ut- Kon taktil äehen auf den Schaft- Kamm-Kontaktflächcn auf und liegen die Kopf- amm-Kontaktflächen auf den Schaft-Nut-Kontaktflächen auf.

In Ausführungsformen liegt im montierten Zustand mindestens eines und liegen insbesondere alle der drei folgenden drei Merkmale vor:

• Die Kopf-Stirnfläche und die Schaft-Stirnfläche berühren sich nicht.

· Die Stirnfläche des Kopf-Kamms und die Bodenfläche der Schaft-Nut berühren sich nicht.

• Die Bodenfläche der Kopf-Nut und die Stirnfläche des Schaft-Kamms berühren sich nicht.

Ausführungsfo rmen

sind die zwei inneren Seitenwände der Kopf-Nut eben, und schneiden zwei Ebenen, in welchen die zwei innere Seitenwände der Kopf-Nut liegen, sich einer Linie, welche die Rotationsachse schneidet und normal zu dieser liegt (der Schnittpunkt dieser Linie und der Rotationsachse liegt auf einem kopfseitigen Abschnitt der Rotationsachse).

sind die zwei äussere Seitenwände des Kopf-Kamms eben, und schneiden zwei Ebenen, in welchen die zwei äussere Seitenwände der des Kopf-Kamms liegen, sich einer Linie, welche die Rotationsachse schneidet und normal zu dieser liegt (der Schnittpunkt dieser Linie und der Rotationsachse liegt auf einem schaflseiligen Abschnitt der Rotationsachse).

sind die zwei inneren Seitenwände der Schaft-Nut eben, und schneiden zwei Ebenen, in welchen die zwei innere Seitenwände der Schaft-Nut liegen, sich einer Linie, welche die Rotationsachse schneidet und normal zu dieser liegt (der Schnittpunkt dieser Linie und der Rotationsachse liegt auf einem schaftseitigen Abschnitt der Rotationsachse). • sind die zwei äussere Seitenwände des Schaft-Kamms eben, und schneiden zwei Ebenen, in welchen die zwei äussere Seiten wände der des Schaft-Kamms liegen, sich einer Linie, welche die Rotationsachse schneidet und normal zu dieser liegt (der Schnittpunkt dieser Linie und der Rotationsachse liegt auf einem kopfseitigen Abschnitt der Rotationsachse).

Anders betrachtet: die Kopf-Nut und der Kopf-Kamm und ebenso die Schaft-Nut und der Schaft-Kamm verlaufen normal zu einer Rotationsachse oder Längsachse des Maschinenreibwerkzeugs und sind jeweils symmetrisch bezüglich einer Drehung um die Rotationsachse um 1 0°.

In Ausführungsformen weist der Schaft-Kamm einen Schlitz in Längsrichtung auf, also parallel zum Richtung, in welcher der Schaft-Kamm verläuft. Dadurch sind im montierten Zustand - relativ zum nicht montierten Zustand - die äusseren Seitenwände des Schaft-Kamms gegeneinander gedrückt, ist der Schaft-Kamm verformt, und ist der Schlitz verengt.

Durch diese Verformung kann eine geometrische Überbestimmtheit entlang der Richtung der Längsachse eliminiert werden, die sonst beim Verbinden von Schaft und Kopf über die beiden Kamm-Nut Verbindungen vorliegen könnte.

In Ausführungsformen verlaufen die Kopf-Nut und der Kopf-Kamm normal zueinander und verlaufen die Schaft-Nut und der Schaft-Kamm normal zueinander (jeweils in einer Projektion entlang der Rotationsachse betrachtet).

In Ausführungsformen, die insbesondere für kleine Durchmesser von Wechselkopfs geeignet sind, ist das Befestigungselement eine achszentrierte Kopfschraube. ln Ausführungsformen führen am Schaft angeordnete Kühlmittelzuführungen jeweils zu einem Spanraum vor den Schneiden des Wechselkopfes. Die Anzahl der Kühlmittclzuführungen ist dabei insbesondere gleich der Anzahl der Schneiden.

Die Teilung der Schneiden, insbesondere der Hauptschneiden respektive oder Anschnittpartien ist gemäss Ausiuhrungslbrmen derart gewählt, dass die folgenden Kriterien möglichst erfüllt sind:

• Am Schaft sind Wände zwischen den Kühlmittelzuführungen und der Trennstelle zum Wechsclkopf möglichst wenig geschwächt. Insbesondere unterschreitet ein Abstand zwischen Schaft-Kamm und Kühlmittelzuführung nicht einen minimalen Wert.

• Der Wechsclkopf lässt sich auch um 180° um die Rotationsachse verdreht auf den Schaft aufsetzen. Mit anderen Worten: die Anordnung der Schneiden und der Spanräume bezüglich des Schaftes ist unabhängig davon, in welcher der beiden möglichen Positionen der Wechselkopf auf dem Schaft montiert ist.

• Die Teilung ist nicht exakt gleichmässig. Dies wirkt Vibrationen im Betrieb entgegen.

• Es sollen Wechselköpfe mit gerade und schräg verzahnte Schneiden auf denselben Schaft montierbar sein.

Die Teilung der Schneiden kann dabei vom Durchmesser des Wechselkopfs abhängig sein. Die Erfindung kann also auch einen Satz von Maschinenreib- werkzeugen betreffen, mit unterschiedlichen Durchmessern der einzelnen Maschinenrcibwerkzeuge, wobei je nach diesem Durchmesser an den Schäften der Maschinenreibwerkzeuge unterschiedliche Teilungen von Kühlmittclzuführungen und an Köpfen der Maschinenrcibwerkzeuge unterschiedliche Teilungen der Schneiden vorliegen, auch wenn die gleiche Anzahl von Schneiden vorliegt.

Die Kühlmittelzuführungen können durch Bohrungen im Schaft realisiert sein. Die Kühlmittelzuführungen können mittels Nuten am Umfang des Schaftes realisiert sein, wobei eine Hülse um den Schaft angeordnet ist, welche eine Aussenwand der Kühlmittelzuführungen bildet.

Der Wechselkopf für ein Maschinenreibwerkzeug, weist eine Rotationsachse auf, wobei

• der Wechselkopf an einer zur Montage an einem Schaft vorgesehenen Seite mindestens eine Kopf-Nut und mindestens einen Kopf-Kamm aufweist.

Weitere Eigenschaften des Wcchsclkopfs sind bereits im Zusammenhang mit dem Werkzeug als ganzes beschrieben. Insbesondere gilt für den Wechselkopf: n Ausführungsformen des Wcchsclkopfs weisen die Kopf-Nut und der Kopf-Kamm eweils schräge Seitenwände auf. Insbesondere

• laufen zwei innere Seitenwände der Kopf-Nut in Richtung einer Bodenfläche der Kopf-Nut aufeinander zu und bilden zwei Kopf-Nut-Kontaktflächen, und laufen zwei äussere Seitenwände des Kopf-Kamms in Richtung einer Stirnfläche des Kopf-Kamms aufeinander zu und bilden zwei Kopf-Kamm-Kontaktflächen.

In Ausführungsformen des Wechselkopfs

· sind die zwei inneren Seitenw ände der Kopf-Nut eben, und schneiden zwei Ebenen, in welchen die zwei innere Seitenwände der Kopf-Nut liegen, sich einer Linie, welche die Rotationsachse schneidet und normal zu dieser liegt (der Schnittpunkt dieser Linie und der Rotationsachse liegt auf einem kopfseitigen Abschnitt der Rotationsachse).

· sind die zwei äussere Seitenwände des Kopf-Kamms eben, und schneiden zwei Ebenen, in welchen die zwei äussere Seitenwände der des Kopf-Kamms liegen, sich einer Linie, welche die Rotationsachse schneidet und normal zu dieser liegt (der Schnittpunkt dieser Linie und der Rotationsachse liegt auf einem schaftseitigen Abschnitt der Rotationsachse). In Ausführung^ formen des Wechselkopfs sind die inneren Seitenwände der Kopf- Nut und/oder die äusseren Seitenwände des Kopf-Kamms um einen Winkel zwischen 10° und 40° und insbesondere um einen Winkel von 20° bezüglich der Rotationsachse geneigt.

In Ausführungsformen des Wechselkopfs beträgt der Durchmesser des Wechselkopfes zwischen 5 mm und 20 mm, und insbesondere zwischen 6 mm und 16 mm. In Ausfuhrungsformen des Wechsclkopfs beträgt die Dicke des Wechselkopfes einschliesslich des Kopf-Kamms, weniger als 10 mm, insbesondere weniger als 8 mm und insbesondere weniger als 6 mm.

I Ausführungs formen des Wechselkopfs fuhren die Kühlmittelzuführungen - egal ob sie mittels Nuten oder mittels Bohrungen realisiert sind - jeweils zu Spanräumen. Die Spanräume befinden sich - in Bewegungsrichtung des Werkzeugs gesehen - jeweils vor den Schneiden. Die Anzahl der Kühlmittelzuführungen am Schaft ist also typischerweise gleich der Anzahl der Schneiden am Wechsclkopf. Der Wechselkopf ist typischerweise ein Reibkopf zum Ausreiben einer Bohrung. Der Wechselkopf besteht typischerweise aus Hartmetall oder Cermet oder einem vergleichbaren Material.

Der Schaft für ein Maschincnreibwerkzeug weist eine Rotationsachse auf wobei · der Schaft an einer zur Montage an einem Wechselkopf vorgesehenen Seite mindestens eine Schaft-Nut und mindestens einen Schaft-Kamm aufweist.

Weitere Eigenschaften des Schafts sind bereits im Zusammenhang mit dem Werkzeug als ganzes beschrieben. In Ausführungsformen des Schafts weist der Schaft-Kamm einen Schlitz in Längsrichtung (also parallel zum Richtung, in welcher der Schaft-Kamm verläuft) auf, der sich ausgehend von einer Stirnfläche des Schaft-Kamms in den Schaft- Kamm hinein erstreckt.

In Ausführungsfomien des Schafts beträgt eine Tiefe des Schlitzes mindestens soviel wie eine Höhe des Schaft-Kamms über einer Schaft-Stirnfläche aus welcher sich der Schaft-Kamm erhebt. Dies ist typischerweise auch die Schaft-Stirnfläche in welcher die Schaft-Nut eine Vertiefung bildet.

In Ausführungsformen des Schafts ist dieser zumindest in einem Anschlussbereich, an welchem der Schaft- amm - und typischerweise auch die Schaft-Stirnfläche - ausgebildet ist, aus Stahl gefertigt. Der Stahl ist typischerweise ein legierter Werkzeugstahl. Legierte Werkzeugstähle sind in ihren Eigenschaften geprägt von mindestens einem Legierungselement, dessen Anteil oberhalb einer spezifischen Grenze gemäß DIN 10 020 liegt. Der Schaft besteht dabei also aus einem anderen Material als der Werkzeugkopf, insbesondere nicht aus einem Hartmetall oder Cermct. Der Schaft kann als Ganzes aus Stahl gefertigt sein. Alternativ kann der Schaft aus Hartmetall gefertigt sein, und nur im Anschlussbereich aus Stahl. Dazu kann ein Anschlussstück aus Stahl an einen hinteren feil des Schaftes aus einem anderen Material, beispielsweise aus Hartmetall befestigt sein, beispielsweise durch Löten. Damit kann die Komprimierbarkeit des Schaft-Kamms durch den im Vergleich zum Hartmetall relativ weichen Stahl gewährleistet werden.

Dadurch wird es möglich, Wechselgenauigkeiten von 10 Mikrometern oder 6 Mikrometern und insbesondere von 4 Mikrometern zu erreichen. Weitere bevorzugte Ausführungsformen gehen aus den abhängigen Patentansprüchen hervor. Dabei sind Merkmale der Maschinenreibwerkzeugs als Ganzes mit den Merkmalen von Wechselkopf und Schaft für sich alleinc gesehen kombinierbar und umgekehrt.

Im folgenden wird der Erfindungsgegenstand anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen, welche in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt sind, näher erläutert. Es zeigen jeweils schematisch:

Figur 1 eine Explosionszeichnung eines Maschinenreibwerkzeugs;

Figur 2 ein kopfseitiges Ende eines Schafts;

Figur 3 einen Wechselkopf;

Figur 4a-c Ansichten eines Rohling für einen Wechselkopf;

Figur 5a-b Ansichten des Kopfbereiches des Werkzeuges;

Figur 6a-f Details der Verbindungen zwischen Wechselkopf und Schaft;

Figur 7 einen Schaft und Wechselkopf in Ansicht und Querschnitt;

Figur 8 einen Schaft mit vier Kühlmittelkanälen;

Figur 9 einen Schaft mit einem Kühlmittelkanal;

Figur 10 einen Schaft mit Kühlmittelnuten: und

Figur 1 1- 15 verschiedene Teilungen von Kühlmittelzufuhr und Schneiden.

Grundsätzlich sind in den Figuren gleiche oder gleich wirkende Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen. Figur 1 zeigt eine Explosionszcichnung eines Maschinenreibwerkzeugs mit einem Wechselkopf 1 und einem Schaft 2 und einer Kopfschraube 3 zur Befestigung des Wechselkopfs 1 am Schaft 2. Die Stelle, an welcher der Wechsel köpf 1 am Schaft 2 anliegt, wird auch Trennstelle genannt. Eine Rotationsachse 31 des Werkzeuges ist identisch zur Rotationsachse 3 1 des Schafts 2 und des Wcchselkopfs 1 , und ist auch Längsachse sowie Symmetrieachse dieser Teile. Figur 2 zeigt ein kopfseitiges Ende eines Schafts 2. Es weist eine Schaft-Nut 22 auf und einen normal dazu verlaufenden Schaft-Kamm 23. Ausgehend von einer Schaft- Stirnfläche 21 kann die Schaft-Nut 22 als Vertiefung und der Schaft-Kamm 23 als Vorsprung betrachtet werden. Die Schaft-Nut 22 und der Schaft-Kamm 23 verlaufen normal zur Rotationsachse 3 1 . Im Bereich, in welchem sich Schaft-Nut 22 und Schaft-Kamm 23 kreuzen, verläuft eine Bohrung, insbesondere eine Gewindebohrung 24 in Richtung der Rotationsachse 31. Die Schaft-Nut 22 weist an ihren beiden Seiten zwei innere Seitenwände auf. Diese sind schräg, also nicht parallel zur Rotationsachse 31 , und laufen, ausgehend von der Schaft-Stirnfläche 21 , in Richtung einer Bodenfläche 222 der Schaft-Nut 22 aufeinander zu. Der Schaft-Kamm 23 weist an seinen beiden Seiten zwei äussere Seitenwände auf. Diese sind scliräg, und laufen, ausgehend von der Schaft-Stirnfläche 21 , in Richtung einer Stirnfläche 232 des Schaft-Kamms 23 aufeinander zu.

Die Seitenwände der Schaft-Nut 22 und des Schaft-Kamms 23 bilden Kontaktflächen 221 der Schaft-Nut 22 und Kontaktflächen 231 des Schaft-Kamms 23, an welchen der Wechselkopf 1 mit korrespondierend geformten Kontaktflächen anliegt.

Der Schaft-Kamm 23 weist einen Schlitz 233 auf, der sich längs des Schaft-Kamms 23 und von der Schaft-Stirnfläche 232 aus parallel zur Rotationsachse 31 des Schafts 2 in den Schaft 2 hinein erstreckt. Er kann sich dabei weiter in den Schaft 2 hinein erstrecken als eine Ebene der Schaft- Stirnfläche 21 liegt. Dank des Schlitzes 233 ist der Schaft-Kamm 23 komprimierbar, d.h. er kann sich bei aufgesetztem Wechselkopf 1 elastisch verformen und dadurch Ungenauigkeiten in der gegenseitigen Lage der Kontaktflächen von Wechselkopf 1 und Schaft 2 ausgleichen. Der Schaft 2 weist ferner Kühlmittelkanäle 25 auf.

Figur 3 zeigt einen Wechselkopf 1 . Er weist eine Kopf-Nut 12 auf und eine normal dazu verlaufenden Kopf-Kamm 13. Ausgehend von einer Kopf-Stirnfläche 1 1 kann die Kopf-Nut 12 als Vertiefung und der Kopf-Kamm 13 als Vorsprung betrachtet werden. Die Kopf-Nut 12 und der Kopf-Kamm 13 verlaufen normal zur Rotationsachse 31. Im Bereich, in welchem sich Kopf-Nut 1 2 und Kopf-Kamm 13 kreuzen, verläuft eine Bohrung zur Aufnahme der Kopfschraube 3 in Richtung der Rotationsachse 3 1.

Die Kopf-Nut 1 2 weist an ihren beiden Seiten zwei innere Seilenwände auf. Diese sind schräg, also nicht parallel zur Rotationsachse 3 1 , und laufen, ausgehend von der Kopf-Stirnfläche 1 1. in Richtung einer Bodenfläche 122 der Kopf-Nut 12 aufeinander zu.

Der Kopf-Kamm 13 weist an seinen beiden Seiten zwei äussere Seitenwände auf. Diese sind schräg, und laufen, ausgehend von der Kopf-Stirnfläche 1 1. in Richtung einer Stirnfläche 132 des Kopf-Kamms 13 aufeinander zu. Die Seitenwände der Kopf-Nut 12 und des Kopf-Kamms 13 bilden Kontaktflächen 121 der Kopf-Nut 12 und Kontaktflächen 13 1 des Kopf-Kamms 13, an welchen der Schaft 2 mit korrespondierend geformten Kontaktflächen anliegt.

Der Wechsel köpf 1 weist um seinen Umfang vertei lt mehrere Schneiden 16 auf, welche jeweils eine Anschnittpartie 1 7 und eine Führungspartie 18 des Werkzeugs bilden, insbesondere eines Reibwerkzeugs.

Figuren 4a-c zeigen Ansichten eines Rohlings für einen Wechselkopf. Mit Ausnahme der Schneiden liegen bezüglich der Figur 3 beschriebenen Elemente vor, jeweils aus verschiedenen Blickwinkeln. Figuren 5a-b zeigen Ansichten des Kopfbereiches des Werkzeuges in einem demontierten Zustand. In der unteren Ansicht sind die Elemente des Werkzeugs bezüglich der oberen Ansicht um 90° um die Rotationsachse 31 gedreht.

Figuren 6a-f zeigen Details der Verbindungen zwischen Wechselkopf und Schaft,

• mit Ansichten 6a und 6d entsprechend jenen der Figuren 5a-b, jedoch im montierten Zustand, und

• Detailansichten 6b und 6e kurz bevor sich Wcchselkopf 1 und Schaft 2 berühren, und

• Detailansichten 6c und 61 " mit Wechselkopf 1 und Schaft 2 im montierten und zusammengepressten Zustand.

Die relative Position von Wechselkopf 1 und Schaft 2 ist

a) einerseits durch die gegenseitige Lage der Kontaktflächen 121 der Kopf-Nut 12 und der Kontaktflächen 23 1 des Schaft-Kamms 23 bestimmt, und b) andererseits durch die gegenseitige Lage der Kontaktflächen 1 31 des Kopf- Kamms 13 und der Kontaktflächen 221 der Schaft-Nut 22.

Durch die Kontaktflächen gemäss a) ist die gegenseitige Lage von Wechselkopf 1 und Schaft 2 entlang der Rotationsachse 31 definiert, und ist die gegenseitige Lage entlang einer Achse, die normal zur Richtung der Kopf-Nut 12 respektive der Richtung des Schaft-Kamms 23 und typischerweise auch normal zur Rotationsachse 3 1 verläuft. In Richtung der Kopf-Nut 12 respektive des Schaft-Kamms 23 ist die gegenseitige Lage nicht definiert.

Durch die Kontaktflächen gemäss b) ist die gegenseitige Lage von Wechsel k pf 1 und Schaft 2 entlang der Rotationsachse 31 definiert, und ist die gegenseitige Lage entlang einer Achse, die normal zur Richtung des Kopf-Kamms 13 respektive der Richtung der Schaft-Nut 22 und typischerweise auch normal zur Rotationsachse 31 verläuft. In Richtung des Kopf-Kamms 13 respektive der Schaft-Nut 22 ist die gegenseitige Lage nicht definiert.

Die gegenseitige Lage entlang der Rotationsachse 3 1 ist also zweimal definiert und damit statisch überbestimmt. Zum Ausgleich von Ungenauigkeiten, die aufgrund dieser statischen Überbestimmtheit zu Problemen fuhren können, ist eines der Elemente des Systems der Kontaktflächen nachgiebig realisiert. Im vorliegenden Beispie! ist dies der Schaft-Kamm 23, beispielsweise indem wie bereits beschrieben ein Schlitz 233 längs des Schaft-Kamms 23 verläuft. Dadurch sind die zwei Kontakt flächen 23 1 des Schaft-Kamms 23 elastisch gegeneinander verformbar.

Figuren 6e und 6f zeigen die Verformung des Schaft-Kamms 23 beim Aufpressen des Wechselkopfs 1 auf den Schalt 2. In Figur 6c ist die Verbindung noch unbelastet, in Figur 6f sind die beiden Hälften des Schaft-Kamms 23, die durch den Schlitz 233 voneinander getrennt sind, durch den aufgepressten Wechselkopf 1 verforml. Die beiden Hälften und Innenseiten 234 des Schlitzes 233 sind dadurch zueinander hin bewegt.

Figur 6c zeigt auch, dass eine erste Neigung der Kontaktflächen 121 der Kopf-Nut 12 sich von einer zweiten Neigung der Kontaktflächen 231 des Schaft-Kamms 23 (im unbelasteten Zustand) unterscheiden kann. Dabei ist die Neigung jeweils der Winkel zwischen der Ebene der entsprechenden Kontaktflächen und der Rotationsachse 31 . Die erste Neigung kann etwas grösser als die zweite Neigung sein. Beim Verformen des Schaft-Kamms 23 wird die zweite Neigung grösser und passt sich der ersten Neigung an.

Bei der Fertigung des Wechselkopfs 1 und des Schafts 2 kann der Unterschied der genannten ersten und zweiten Neigungen erreicht werden, indem die erste Neigung wie üblich mit einer Minustoleranz hergestellt wird, aber die zweite Neigung mit einer Plustoleranz. Dies kann bedeuten, dass die erste Neigung gleich einem Nominal winkel ist, beispielsweise zwischen 10° und 40° und insbesondere gleich 20°, mit einer Toleranz zwischen 0° und -0.06°, und die zweite Neigung gleich demselben Nominalwinkel ist, aber mit einer Toleranz zwischen 0° und +0.06°.

Figuren 7a-b zeigen einen Schaft und Wechselkopf in Ansicht und Querschnitt. Zusätzlich zu den bereits beschriebenen Elementen ist eine Axialbohrung 26 des Schafts 2 sichtbar, durch welche Kühlmittel zu einem oder mehreren Kühlmittelkanälen 25 führbar ist. Die Kopfschraube 3 ist in eine Gewindebohrung 24 des Schafts 2 geschraubt und pressl den Wechsel köpf 1 an den Schaft 2. Der Querschnitt der Figur 7b kann einer Ausführungsform gemäss den Figuren 8a-b zeigen einen Schalt mit vier Kühlmittelkanälen 25 oder einer Ausführungsform gemäss den Figuren 9a- b mit nur einem Kühlmittelkanal 25 entsprechen. Mit vier Kühlmittel kanälen 25 kann jede Schneide 16 einzeln versorgt werden. Dabei ist ein Abfluss des Kühlmittels (mit Spänen) durch die Bohrung, die ausgerieben wird, vorgesehen.

Falls sechs oder mehr Schneiden vorliegen liegt typischerweise auch eine gleiche Anzahl an sechs respektive mehr Kühlmittelzuführungen jeweils zu den Spanräumen vor den Schneiden vor.

Für Sacklöcher ist die Ausführungsform mit nur einem oder ggf. auch zwei Kühlmittelkanälen 25 vorteilhaft, weil dabei ein Bereich entlang des Umfangs des Wechselkopfs 1 , der nicht durch den oder die Kühlmittelkanäle 25 versorgt ist, dem Rückfluss des Kühlmittels (mit Spänen) dienen kann.

Figur 10 zeigt einen Schaft 2 in einer seitlichen Ansicht (Kamm und ut der Trennstelle sind nicht dargestellt), wobei die Kühlmillelkanäle 25 in Kühlmittelnuten 27 münden. Die K ühlmittelnuten 27 verlaufen in Längsrichtung am äusseren Umfang des Schaftes in Richtung des Wechselkopfs respektive der Trennstelle. Mit einer um den Schaft angeordneten zylindrischen Hülse bilden die Kühlmittelnuten 27 Kühlmittelzuführungen zum Wechselkopf 1. Figuren 11-15 zeigen verschiedene Teilungen von Kühlmittelzufuhr und Schneiden für verschiedene Durchmesser. Diese optimieren die eingangs erwähnten Kriterien. Bei den Durchmessern wird jeweils von einem Nominaldurchmesser eines Rohlings ausgegangen, aus welchem fertige Schneiden mit unterschiedlichen Durchmessern hergestellt werden können. Es ist für die verschiedenen Durchmesser jeweils eine optimierte Teilung dargestellt, In jedem Fall können die angegebenen Lagen der Kühlmittelzuführungen respektive Schneiden um +/- 2° oder +/- 5° variieren. Die hier gezeigten Kühlmittelzuführungen sind mittels Kühlmittelnuten 27 realisiert, können aber auch durch Kanäle im Schaft realisiert sein, die Jeweils auch eingezeichnet und in Millimetern beziffert ist ein Abstand zwischen Schaft-Kamm und Kühlmittelzuführung. Der jeweils mit a bezeichnete Teil der Figuren zeigt die Teilung des entsprechenden Schaftes. Der jeweils mit b bezeichnete Teil der Figuren zeigt die Teilung für einen Wechselkopf mit gerade verzahnten Schneiden, Der jeweils mit c bezeiclinete feil der Figuren zeigt die Teilung für einen Wechselkopf mit schräg verzahnten Schneiden (insbesondere linksschräg verzahnte Schneiden), Die Angabe der Winkel hat als Referenz die Lage der Nuten respektive Kämme der Trennstelle. Die Winkel werden ausgehend von einer Symmetrielinie der Schaft-Nut respektive Kopf-Kamm angegeben, jeweils im Gegenuhrzeigersinn bei Blick von aussen auf den Schaft respektive Kopf. Figur 11 zeigt Teilungen für einen Wechselkopf mit einem Nominaldurchmesser von 7mm, für Durchmesser der fertigen Schneide von unter ca. 7mm.

Figur 12 zeigt Teilungen für einen Wechselkopf mit einem Nominaldurchmesser von 8mm, für Durchmesser der fertigen Schneide von ca. 8.1 mm bis 6.9mm. Figur 13 zeigt Teilungen für einen Wechselkopf mit einem Nominaldurchmesser von 10mm, für Durchmesser der fertigen Schneide von ca. 1 0. 1 mm oder 9.6mm bis 8.1rnm.

Figur 14 zeigt Teilungen für einen Wechselkopf mit einem Nominaldurchmesser von 1 1mm, für Durchmesser der fertigen Schneide von ca. 1 1.1 bis 9.6mm.

Figur IS zeigt Teilungen für einen Wechselkopf mit einem Nominaldurchmesser von 13mm, für Durchmesser der fertigen Schneide von ca. 13.1 bis 1 1 .1 mm.

Die Winkel der Teilungen am Schaft sind bei den Wechselköpfen mit vier

Schneiden:

Nominaldurchmessei des 7 mm 8 mm

Wechselkopfes

Schaft-Nut 22 zu erster 40° 45°

Kühlmittelzuführung

Erste zu zweiter Kühlmittel100° 90°

zuführung

Zweite zu dritter Kühlmittel80° 90°

zuführung

Dritte zu vierter Kühlmittel100° 90°

zuführung

Die Winkel der Teilung an den entsprechenden Wechselköpfen sind:

Nominaldurchmesser d / 7 mm / 7 mm / 8 mm / 8 mm / Verzahnung v gerade schräg gerade sc räg w: Kopf-Kamm 13 zur ersten 30° 25° 30° 25° (Haupt)Schncide

Erste zu zweiler Schneide 92° 92° 92° 92°

Zweite zu dritter Schneide 88° 88° 88° 88°

Dritte zu vierter Schneide 95° 95° 95° 95° Die Winkel der Teilungen am Schaft sind bei den Wechselköpfen mit sechs

Schneiden:

Die Winkel der Teilung an den entsprechenden Wechselköpfen sind:

Nominaldurchmesser d 10 mm / 1 0 mm / 1 1 mm / 1 1 mm / 13 mm / 13 mm / / Verzahnung v gerade schräg gerade schräg gerade schräg w: Kopf-Kamm 13 zur 47° 35° 50° 40° 50° 40° ersten (Haupt)Schneide

Erste zu zweiter 63° 63° 63° 63° 63° 63° Schneide

Zweite zu dritter 61 ° 61 ° 61 ° 61 ° 61 ° 61 ° Schneide

Dritte zu vierler 56° 56° 56° 56° 56° 56° Schneide

Vierte zu fünfter 60° 60° 60° 60° 60° 60° Schneide

Fünfte zu sechster 55° 55° 55° 55° 55° 55° Schneide