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Title:
MACHINE AND METHOD FOR PRINTING WEBS OF MATERIAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/026791
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a machine for printing webs of material (4), comprising a station (1, 11, 41) for monitoring the printed web of material (4), said station (1, 11, 41) including a sensor for monitoring the web of material (4) and at least one opposite layer (2, 12) for guiding the web (4). The at least one opposite layer (2, 12) is located on the side of the web facing away from the sensor (3, 13), while at least part of the surface of the opposite layer facing the web of material is made of a porous or perforated material. The machine is characterized in that the surface of the opposite layer facing the web of material (4) has a mirror (34) and/or a back light (39).

Inventors:
WEIDMANN BJOERN (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/066084
Publication Date:
February 28, 2013
Filing Date:
August 17, 2012
Export Citation:
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Assignee:
WINDMOELLER & HOELSCHER (DE)
WEIDMANN BJOERN (DE)
International Classes:
B41F33/00; B41F33/02; G01J3/02
Foreign References:
DE102004007374B32005-08-04
DE102007025910A12008-12-04
DE102004007374B32005-08-04
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Claims:
Patentansprüche

Maschine zum Bedrucken von Materialbahnen (4),

- welche eine Station (1 , 1 1 , 41 ) zur Beobachtung der bedruckten Materialbahn (4) aufweist,

- wobei die Station (1 , 1 1 , 41 ) zur Beobachtung der Materialbahn (4) einen Sensor zur Beobachtung der Materialbahn (4) und zumindest eine Gegenlage (2, 12) zur Führung der Bahn (4) aufweist, wobei sich die zumindest eine Gegenlage (2, 12) auf der dem Sensor (3, 13) abgewandten Seite der Bahn befindet,

- und wobei die der Materialbahn zugewandte Oberfläche der Gegenlage zumindest zum Teil aus einem porösem oder durchlöcherten Material besteht, dadurch gekennzeichnet, dass

die der Materialbahn (4) zugewandte Oberfläche der Gegenlage einen Spiegel (34) und/oder eine Hintergrundbeleuchtung (39) aufweist.

Maschine nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

die der Materialbahn (4) zugewandte Oberfläche der Gegenlage (2, 12) zumindest zum Teil aus mikroporösem Teflon besteht.

Maschine nach einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Station (1 , 1 1 , 41 ) neben der Gegenlage (2, 12) mit einer weißen Walze (22) ausgestattet ist, mit der die Materialbahn (4) im Arbeitsbereich des Sensors führbar ist.

4. Maschine nach dem vorstehenden Anspruch,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Materialbahn mit der weißen Walze (22) und die Gegenlage (2, 12) alternativ im Arbeitsbereich des Sensors (3, 13) führbar ist.

5. Maschine nach dem vorstehenden Anspruch,

dadurch gekennzeichnet, dass

die weiße Walze (22) von der Materialbahn (4) abstellbar ist.

6. Maschine nach einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Gegenlage (3, 13) im Verhältnis zur Materialbahn (4) still steht.

7. Maschine nach dem vorstehenden Anspruch,

dadurch gekennzeichnet, dass

die der Materialbahn (4) zugewandte Oberfläche der stillstehenden Gegenlage (32) in der Bahnlaufrichtung (z) und/oder nach dem optischen Element (34, 39) aus einem porösem oder durchlöcherten Material - vorzugsweise aus mikroporösem Teflon - besteht.

8. Maschine nach einem der vorstehenden Ansprüche,

gekennzeichnet durch

zumindest zwei weitere Beleuchtungsvorrichtungen (14, 15) durch welche der Beobachtungsbereich des Sensors (3, 13) von der dem Sensor zugewandten Seite aus beleuchtbar ist.

9. Maschine nach einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die der Materialbahn (4) zugewandte Oberfläche der Gegenlage (3, 13) in ihrem Querschnitt konvex ausgebildet ist.

Verfahren zum Bedrucken von Materialbahnen (4),

- bei dem die Materialbahn (4) durch eine Station (1 , 1 1 , 41 ) zur Beobachtung der bedruckten Materialbahn (4) geführt wird,

- in der (1 , 1 1 , 41 ) die Materialbahn (4) mit einem Sensor zur Beobachtung der Materialbahn (4) beobachtet wird, während die Materialbahn (4) durch zumindest eine Gegenlage (2, 12) zur Führung der Bahn (4) geführt wird, wobei sich die zumindest eine Gegenlage auf der dem Sensor (3, 13) abgewandten Seite der Materialbahn (4) befindet,

- und wobei die der Materialbahn (4) zugewandte Oberfläche der Gegenlage (2, 12) zumindest zum Teil aus einem porösem oder durchlöcherten Material besteht, welches von einem Fluid durchströmt wird,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Materialbahn (4) an einem optischen Element (34, 39) wie einem Spiegel und/oder einer Hintergrundbeleuchtung vorbeigeführt wird, während der Sensor (3, 13) die Materialbahn (4) beobachtet.

Description:
Maschine und Verfahren zum Bedrucken von Materialbahnen

Die Erfindung betrifft eine Maschine und ein Verfahren zum Bedrucken von Materialbahnen. Bedruckstoffe werden untersucht, um die Druckergebnisse zu kontrollieren. In der Regel wird zu diesem Zweck ein fertiges Druckerzeugnis entnommen und unter anderem auf seinen optischen Eindruck untersucht. In jüngerer Zeit werden bedruckte Materialbahnen verstärkt inline mit Sensoren wie Kameras beobachtet, um das Ergebnis des Druckprozesses zu überwachen und schneller zu einem Ergebnis zu kommen. Auch die DE 10 2004 007 374 B3 zeigt eine Vorrichtung zur Inline-Bahnbeobachtung. In dieser Druckschrift wird die zu untersuchende Bahn im Bereich der Bahnbeobachtungsstation von einer Gegenlage geführt. Hierbei ist die Gegenlage auf der dem Sensor abgewandten Seite der Bahn positioniert. Die Gegenlage weist eine poröse oder durchlöcherte Oberfläche auf, durch die Luft gedrückt wird. Als Folge dieser Maßnahme bildet sich ein Luftpolster, auf dem die Bahn gleitet.

Die Erfahrung hat gezeigt, dass es bei den gezeigten Inlinebahnbeobachtungsstationen zu Messfehlern kommt. Dies gilt insbesondere, wenn mit bildgebenden Sensoren - die in der Folge auch zweite Sensoren genannt werden - gemessen wird.

Daher besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, diese Messfehler zu reduzieren. Die Aufgabe wird durch die Ansprüche 1 und 10 gelöst. Demzufolge wird Blasluft eingesetzt, um in Wirkzusammenhang mit porösem oder durchlöchertem Material ein Luftpolster zu erzeugen, auf dem die Bahn schwimmen kann. Als poröses Material empfiehlt sich besonders mikroporöses Teflon. Dieses Material kann in einem Sinterprozess hergestellt werden, es besitzt gute Notlaufeigenschaften und es ist sogar so stabil, dass es bei der Herstellung von Rohren aus diesem Material möglich ist, auf eine Stützkonstruktion zu verzichten. Das Vorsehen eines optisch aktiven Elements in der Gegenlage ermöglicht es, helle oder gar weiße Bildelemente auf transparentem Untergrund sichtbar zu machen. Mit einem Spiegel werden hierbei erstaunlich gute Ergebnisse erzielt. Es ist vorteilhaft, in einer Beobachtungsstation zusätzlich eine Walze, vorzugsweise eine weiße Walze vorzusehen, die die Rolle einer Gegenlage einnahmen kann. Die beiden Elemente - Walze und Gegenlage - können ergänzend oder alternativ gegen die Materialbahn angestellt werden. Von Vorteil ist auch die Ausleuchtung des Beobachtungsbereichs des Sensors mit weiteren Beleuchtungsvorrichtungen wie einer Hell- und Dunkelfeldbeleuchtung.

Insbesondere, wenn es darum geht, inline Farbwerte zu messen, ist ein Luftpolster zwischen Gegenlage und Bedruckstoff eher hinderlich. Daher kann es bei Sensoren, die solche Messungen vornehmen sollen (in der Folge auch erste Sensoren genannt), vorteilhaft sein die Materialbahn zum Beispiel mit einer Luftströmung gegen eine Gegenlage zu drücken.

Eine vorteilhafte alternative oder ergänzende Möglichkeit, ein solches Luftpolster zu vermeiden, besteht darin, die dem Sensor abgewandte Seite der Materialbahn mit Unterdruck zu beaufschlagen und so an die Gegenlage zu saugen. Zu diesem Zweck müsste die Gegenlage mit dementsprechenden Sauglöchern oder Ähnlichem versehen werden. Saug- oder Unterdruckvorrichtungen müssten ebenfalls vorgesehen werden. Zu den Nachteilen des Unterdrucks gehört, dass ein Verlaufen der Bahn natürlich zu einer völligen Öffnung der Unterdruckdüsen gegen die Atmosphäre führt, was einen raschen Verlust des Unterdrucks nach sich ziehen kann. Des Weiteren würden auch Formatwechsel bei der Bahn (Bahnbreitenwechsel) eine Anpassung der Unterdruckdüsen notwendig machen (Unterdruckdüsen müssten bei einer schmäleren Bahn geschlossen werden und umgekehrt).

Sowohl die Verwendung von Unterdruck als auch die Verwendung von Blasluft führen zu einem Andruck der Bahn an die Gegenlage. Interessanterweise scheint die Bahn dem „Andruck" zunächst einen gewissen Widerstand entgegen zu setzen, der mit der Bahnlaufgeschwindigkeit steigt. Dieser Umstand dürfte mit der laminaren Luftströmung zu erklären sein, die von der Bahn bei ihrem Lauf mitgerissen wird. Ist dieser Widerstand erst einmal überwunden und unterschreitet die Bahn einen gewissen Abstand zur Gegenlage, so kommt der Bernoulli Effekt zwischen Bahn und Gegenlage zum Tragen und führt zu einem weiteren Anschmiegen zwischen Bahn und Gegenlage. Es ist möglich und in vielen Fällen vorteilhaft, den Abstand in den Bereich eines Millimeters oder noch darunter (>0,5 mm, >0,2 mm, eigentlich eher >0,1 mm oder >0,05 mm usw.) zu verringern oder gar ein völliges Anliegen der Bahn herbeizuführen.

Durch die Reduktion des Abstandes zwischen Bahn und Gegenlage wird die Qualität der Untersuchung des Bedruckstoffes verbessert. Dies gilt insbesondere für Messungen des Farbortes und Ähnliches. Solche Messungen werden vorteilhafterweise mit spektralfotometrisch messenden Sensoren vorgenommen.

Insbesondere in diesem Zusammenhang bieten eine ebene und/oder eine weiße Oberfläche der Gegenlage Vorteile.

Da es zu Reibung zwischen Bahn und Gegenlage kommen kann ist es von Vorteil, wenn die Fläche der Gegenlage, die in Berührung mit der Bahn kommen kann, nur einen Teil der Breite der Bahn besitzt. In diesem Fall ist es vorteilhaft, wenn die Gegenlage in dieser Richtung verfahrbar ist. Dies kann geschehen, indem die Gegenlage verfahrbar auf einem Schlitten auf einer Traverse angebracht wird.

Es ist vorteilhaft, in unmittelbarer Umgebung zum ersten Sensor und zur ersten Gegenlage zumindest einen zweiten Sensor vorzusehen. Mit diesem zumindest einen zweiten Sensor können auch andere Größen gemessen werden als mit dem ersten Sensor. Dies ist aus folgenden Gründen von großem Vorteil und führt zu einer weiteren Verbesserung auch der Qualität der Messungen mit dem zumindest einen ersten Sensor:

Der erste Sensor kann mit Hilfe des zweiten Sensors getriggert werden. Dies hat besondere Vorteile, wenn der zumindest eine erste Sensor ein spektrafotometrischer Sensor ist und der zumindest eine zweite Sensor ein bildgebender Sensor ist. Neben der Triggerung kann dann zum Beispiel auch eine Orientierung der ersten Sensoren in der x-z Ebene gehören. Der geringe Abstand zwischen den ersten und zweiten Sensoren verringert Ungenauigkeiten zum Beispiel durch eine sich verändernde Bahndehnung. Daher ist es vorteilhaft, wenn sich keine oder nur eine Leitwalze auf dem Bahnlaufweg zwischen den Messpunkten des zumindest einen ersten und des zumindest einen zweiten Sensors befinden.

Aufgrund der anderen Messgrößen, die mit dem zumindest einen zweiten Sensor gemessen werden sollen, kann der gewünschte Abstand zwischen der Bahn und der zweiten Gegenlage auch völlig anders sein als der zwischen Bahn und erster Gegenlage. So können hier wieder Luftpolster und Walzen vorteilhaft zum Einsatz kommen.

Die einzelnen Figuren zeigen:

Fig. 1 Eine Station zur Beobachtung einer Materialbahn nach dem Stand der Technik

Fig. 2 Ein Station mit einem ersten Sensor und einer ersten Gegenlage Fig. 3 Eine zweite Station zur Beobachtung einer Materialbahn nach dem

Stand der Technik

Fig. 4 Eine Station mit einem zweiten Sensor und einer zweiten

Gegenlage

Fig. 5 Eine weitere Station mit einem zweiten Sensor und einer zweiten

Gegenlage

Fig. 6 Die Station aus Figur 5 in einem anderen Betriebsmodus

Fig. 7 Eine Schnittdarstellung einer vorteilhaften zweiten Gegenlage Fig. 8 Eine Schnittdarstellung einer weiteren vorteilhaften zweiten

Gegenlage

Fig. 9 Eine Station mit einem ersten und zweiten Sensor und einer ersten und zweiten Gegenlage

Fig. 1 zeigt eine Station 1 zur Beobachtung einer Materialbahn 4 nach dem Stand der Technik, bei der ein nicht transparentes Bahnmaterial auf einer schwarzen Gummiwalze 1 , die als erste Gegenlage 2 dient, an einem ersten Sensor 3 vorbeigeführt wird. Bei transparenten Bahnmatehalien müssten eigentlich weiße Walzen verwendet werden. Diese sind jedoch teuer, sie verschmutzen leicht und sind daher nicht praxistauglich. Figur 2 zeigt eine Station 1 zur Beobachtung einer Materialbahn 4 in einer erfindungsgemäßen Maschine. In dieser Station 1 läuft die Bahn erst über die mit einem nicht dargestellten Drehgeber versehene Geberwalze 5 in die Station 1 ein. Als nächstes gerät die Bahn in den Einfluss der Druckluftdüse 6, die Druckluft ausströmt, welche die Bahn 4 in Richtung auf die Gegenlage 2 drückt. Im Bereich dieser ersten Gegenlage 2 nimmt der erste Sensor 3 seine Messungen vor. hinter der Gegenlage 2 ist wieder ein Einwirkbereich einer Druckluftdüse nämlich der Druckluftdüse 7. Über die Leitwalze 7 verlässt die Bahn 4 diese Station 1 . Die Gegenlage 2 kann kachelartig ausgeführt sein. Sie kann mit Hilfe einer Traverse 9 an die richtige Position in der x-Richtung der Bahn 4 (Breite) verfahren werden. Zudem ist der Austausch einer Kachel einfach und kostengünstig möglich. Eine automatische Verschmutzungsprüfung kann aufgrund der kleinen Fläche ebenfalls einfach und schnell erfolgen, da die Kachel aus dem Bereich des Bedrucksstoffs 4 gefahren und dort vermessen werden kann. Dies wäre mit einer Walze nicht möglich.

Bei der Vermessung von transmissiven bzw. transparenten Materialien spielt der Luftspalt zwischen Bedruckstoff und Messhintergrund für die Qualität des Messergebnisses eine entscheidende Rolle. Gleichzeitig soll ein permanenter Kontakt des Bedruckstoffs mit dem Hintergrund vermieden werden.

Aus diesem Grund sieht die Lösung vor, dass der Messhintergrund 2 knapp unter dem durch zwei Walzen 5, 8 geführten Bedruckstoff 4 liegt. Für die Messung wird dieser über Luftdruckdüsen 6, 7 gegen den Messhintergrund 2 geblasen. Die Düsen befinden sich in Bahnlaufrichtung z kurz vor und hinter dem Messhintergrund. Dadurch wird die mitgeführte Luft an den Messhintergrundkanten abgerakelt und der Luftspalt auf ein Minimum reduziert. Auf Grund des Bernoulli-Effekts saugt sich die Bahn bei zunehmender Geschwindigkeit immer besser an den Hintergrund an. Der Druck der Druckluft kann darüber hinaus an die Materialeigenschaften, Bahnspannung und Bahngeschwindigkeit angepasst werden. Nach Beendigung des Messvorgangs wird die Druckluft abgeschaltet, so dass sich die Bahn 4 wieder frei bewegt. Die Bahn 4 könnte auch über einen Unterdruck an den Messhintergrund 2 angesaugt werden. Diese Lösung führt jedoch bei Messungen am Bahnrand zu Problemen, da sich nur bedingt genügend Unterdruck zum Ansaugen der Bahn 4 bilden kann. Bei Verwendung von Druckluft spielt dies keine Rolle.

Figur 3 zeigt eine einfache zweite Station 1 1 zur Beobachtung einer Materialbahn, wie sie nach dem Stand der Technik teilweise für bildgebende Sensoren 13 eingesetzt wird. Der Bahnlauf ist wie in Figur 1 . Als Messwalze wird hier eine Weiße Walze 12 (an die die Anforderungen nicht so hoch sind wie bei der Farbmessung) eingesetzt. Zu den Nachteilen eines solchen Verfahrens gehört, dass weiße Objekte auf transparenten Stoffen nicht erkannt werden können. Zu erwähnen sind die Hellfeld- 14 und die Dunkelfeldbeleuchtung 15, deren Lichtkegel 16 ebenfalls dargestellt werden. Figur 4 zeigt eine zweite Station 1 1 , bei der die Führung der Bahn 4 von der Leitwalze 17 und der Geberwalze 5 übernommen werden. Die Gegenlage 12 oder hier besser der Messhintergrund berührt hier die Bahn 4 nicht. Diese Gegenlage ist jedoch mit einer Hintergrundbeleuchtung 18 ausgestattet, so dass die Kamera 13 hier auch den„weißen Adler auf weißem Grund" erkennen kann.

In den Figuren 5 und 6 wird eine weitere zweite Station 1 1 zur Beobachtung einer Materialbahn 4 dargestellt. Diese Station verfügt über ein Gegenlagensystem 20 mit zwei alternativen Gegenlagen 22 und 32. In Figur 5 dient eine weiße Walze 22 als Gegenlage beziehungsweise Messhintergrund. Durch den Pfeil 19 wird angedeutet, dass das System 20 im Rahmen einer Schwenkbewegung auch die Gegenlage 32 aktivieren kann, wie das in Figur 6 gezeigt ist. Hier dient die Walze 22 lediglich als Leitwalze, während die Gegenlage 32 die Bahn auf der dem Sensor gegenüberliegenden Seite führt. Die Figuren 7 und 8 zeigen zwei Ausführungsbeispiele für diese Gegenlage 32. Die der Bahn 4 zugewandte Oberfläche der Gegenlage 32 besitzt ein konvexes Profil. In der Bahnlaufrichtung z überstreicht die Bahn 4 zuerst die erste Oberfläche 33 der Gegenlage 32. Diese besteht aus einem porösen Material, vorzugsweise aus mikroporösem Teflon, das durch ein Sinterverfahren hergestellt werden kann. Dieses Material wird von einer Leitung 38 durchzogen, die Druckluft einbringt. Diese Druckluft durchströmt das poröse Material und tritt wie durch die Pfeile 36 dargestellt an der ersten Oberfläche 33 des porösen Materials aus. Hier bildet sich ein Luftpolster, das durch die Pfeile 36 dargestellt ist und auf dem die Bahn 4 schwimmt. In ihrer Transportrichtung z gelangt die Bahn dann in den Bereich des Spiegels 34, der eine Hintergrundbeleuchtung 18, 39 ersetzen kann. Die Maßnahme, einen Spiegel 34 als Messhintergrund zu verwenden, hat sich als derart vorteilhaft erwiesen, dass diese Maßnahme auch unabhängig von dem restlichen Aufbau der Messstation Vorteile bringt und möglicherweise schützenwert ist.

In der Transportrichtung z der Bahn ist dem Spiegel 34 die zweite Oberfläche 35 der Gegenlage 32 nachgelagert, die zu der ersten Oberfläche 33 der Gegenlage 32 spiegelbildlich aufgebaut ist. Die Gegenlage 32 verfügt über ein druckfestes Gehäuse 37 auf den der Bahn 4 abgewandten Seiten, das ein Ausströmen der Druckluft verhindert. Die Gegenlage 32 in Figur 8 verfügt an Stelle des Spiegels 34 über eine Hintergrundbeleuchtung 39 und ist ansonsten genauso aufgebaut wie die Gegenlage 32 in Figur 7. Die Figur 9 zeigt eine Station 41 , welche die Funktionskomponenten der Station 1 1 aus Figur 5 mit den Funktionskomponenten der Station 1 aus Figur 2 miteinander vereint.

Wie bereits erwähnt bringt diese Anordnung in einer Station weitere Vorteile für die Güte der Messung mit sich. Bei Mehrfarbendruckmaschinen ist es vorteilhaft, eine der gezeigten Stationen 1 , 1 1 , 41 nach dem letzten Druckwerk vorzusehen. Der Einsatz der Blasluftdüsen 6, 7 führt auch zu einer Reinigung der Bahn 4 und der optischen Elemente der Bahnbeobachtungsstation.

Bezugszeichenliste

Erste Station zur Beobachtung einer Materialbahn

Erste Gegenlage/Messhintergrund

Erster Sensor

Materialbahn/Bahn

Geberwalze

Erste Druckluftdüse

Zweite Druckluftdüse

Leitwalze

Traverse

Zweite Station zur Beobachtung einer Materialbahn

Zweite Gegenlage/Messhintergrund

Zweiter Sensor

Hellfeldbeleuchtung

Dunkelfeldbeleuchtung

Lichtkegel

Leitwalze

Hintergrundbeleuchtung

Pfeil in Schwenkrichtung der Gegenlagen 32 und 22

Gegenlagensystem weiße Walze

Gegenlage

Erste Oberfläche der Gegenlage 32

Spiegel

Zweite Oberfläche der Gegenlage 32 Pfeile (Luftaustritt aus der Gegenlage 32)

Druckfestes Gehäuse der Gegenlage 32

Druckluftkanal/Leitung

Hintergrundbeleuchtung der Gegenlage 32

Station zur Beobachtung einer Materialbahn