Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
MACHINE AND METHOD FOR SORTING RECORDING MEDIA IN SHEET FORM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/084146
Kind Code:
A1
Abstract:
In order to create a machine (10) for sorting recording media in sheet form, which machine is of compact and ergonomically optimal configuration and also enables a high processing speed, according to the invention at least one compartment (21-26) is configured and oriented relative to a front face (11) of the device in such a way that in each case the long sides of the recording media are facing the user. A separating device (14) and a transport system are constructed in such a way that the recording media are guided while being transported transversely along the transport system and through a checking device (16), wherein a first deflecting device (20) is provided downstream of the checking device (16) in the transport direction. The first deflecting device (20) is configured in such a way that the direction of movement of a respective recording medium delivered transversely along the transport system is changed by the first deflecting device (20) substantially in the plane defined by the delivered recording medium whilst retaining the transverse orientation of the recording medium by a predetermined angle. The predetermined angle is preferably approximately 90°.

Inventors:
LINCK RALF (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/006320
Publication Date:
June 28, 2012
Filing Date:
December 14, 2011
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
GIESECKE & DEVRIENT GMBH (DE)
LINCK RALF (DE)
International Classes:
G07D11/00; B65H15/00
Foreign References:
DE102006001231A12007-07-12
DE10241665A12004-03-18
EP0675065A11995-10-04
DE19810928A11999-09-16
EP1062643A12000-12-27
DE102006001231A12007-07-12
US20050029168A12005-02-10
Attorney, Agent or Firm:
GIESECKE & DEVRIENT GMBH (DE)
Download PDF:
Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Vorrichtung (10) zum Sortieren von blattförmigen Auf Zeichnungsträgern mit jeweils einer langen und einer kurzen Seite, insbesondere Banknoten (13) rechteckigen Formats, wobei die Vorrichtung (10) umfasst:

ein Eingabefach (12) zur Aufnahme der Aufzeichnungsträger, eine dem Eingabefach zugeordnete Vereinzelungseinrichtung (14), ein Transportsystem mit einem vorderen Abschnitt (15a), einem mittleren Abschnitt (15b) und einem hinteren Abschnitt (15c),

eine in das Transportsystem integrierte Prüfeinrichtung (16) und mindestens ein Ablagefach (21-26) zur Ablage von Aufzeichnungsträgern abhängig von der Prüfung,

wobei das Ablagefach (21-26) derart gestaltet und bezogen auf die Frontseite

(11) der Vorrichtung orientiert ist, dass jeweils die Längsseiten der Aufzeichnungsträger dem Benutzer zugewandt sind, wobei die Vereinzelungseinrichtung (14) und das Transportsystem derart aufgebaut sind, dass die Aufzeichnungsträger im Quertransport entlang des Transportsystems und durch die Prüfeinrichtung (16) geführt werden und wobei in Transportrichtung nach der Priifeinrichtung (16) eine erste Umlenkeinrichtung (20) vorgesehen ist, die derart ausgestaltet ist, dass die Bewegungsrichtung eines jeweiligen im Quertransport entlang des Transportsystems zugeführten Aufzeichnungsträgers von der ersten Umlenkeinrichtung (20) im Wesentlichen in der von dem zugeführten Aufzeichnungsträger definierten Ebene unter Beibehaltung der Querausrichtung des Aufzeichnungsträgers um einen vor- bestimmten Winkel verändert wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Vorrichtung ferner eine zweite Umlenkeinrichtung (28) unmittelbar stromabwärts des Eingabefachs

(12) umfasst, die derart ausgestaltet ist, dass die Bewegungsrichtung eines jeweiligen im Quertransport zugeführten Aufzeichnungsträgers von der zweiten Umlehkeinrichtung (28) im Wesentlichen in der von dem zugeführten Aufzeichnungsträger definierten Ebene unter Beibehaltung der Querausrichtung des Auf Zeichnungsträgers um einen vorbestimmten Winkel verän- dert wird.

3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei der vorbe- stimmte Winkel, um den die erste Umlenkeinrichtung (20) und/ oder die zweite Umlenkeinrichtung (28) die Bewegungsrichtung eines Aufzeich- nungsträgers ändern, etwa 90° beträgt.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die erste Umlenkeinrichtung (20) derart ausgestaltet ist, dass die Bewegungsrichtung eines jeweiligen im Quertransport entlang des Transportsystems zugeführten Aufzeichnungs- trägers von der ersten Umlenkeinrichtung (20) derart verändert wird, dass die von dem zugeführten Aufzeichnungsträger definierte Ebene im Wesentlichen der von dem weitergeleiteten Aufzeichnungsträger definierten Ebene entspricht oder parallel dazu versetzt ist. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Eingabefach (12) und die Ablagefächer (21-26) nahe nebeneinander hegend innerhalb des Griffbereiches eines Benutzers angeordnet sind.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei zwischen der Prüf einrichtung (16) und der ersten Umlenkeinrichtung (20) eine Weicheneinrichtung (18) vorgesehen ist, um nicht identifizierbare und/ oder falschgeld verdächtige Aufzeichnungsträger in ein Ablagefach (26) für aussortierte Aufzeichnungsträger auszusortieren.

7. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Transportsystem ausgehend vom Eingabefach (12) über die Prüfeinrichtung (16) in Richtung zur ersten Umlenkeinrichtung (20) in einer im Wesentlichen vertikalen Ebene verläuft. 8. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Transportsystem ausgehend vom Eingabefach (12) über die Prüfeinrichtung (16) in Richtung zur ersten Umlenkeinrichtung (20) entlang einer im Wesentlichen U-förmigen Bahn verläuft, die im Bereich der äußeren Begrenzungen eines Gehäuses der Vorrichtung verläuft.

9. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Ablagefächer (21-25) zur Aufnahme der im Qüertransport entlang des hinteren Abschnitts (15c) des Transportsystems beförderten Aufzeichnungsträger unterhalb der ersten Umlenkeinrichtung (20)übereinanderliegend treppenartig angeordnet sind und wobei der hintere Abschnitt (15c) des Transportsystems stromabwärts der ersten Umlenkeinrichtung (20) derart ausgestaltet ist, dass die Bewegungsrichtung der Aufzeichnungsträger vertikal nach unten gerichtet ist und die Aufzeichnungsträger mit einer im Wesentlichen vertikal nach unten gerichteten Bewegung den Ablagefächern (21-25) zugeführt werden.

10. Verfahren zum Sortieren von blattförmigen Aufzeichnungsträgern mit jeweils einer langen und einer kurzen Seite, insbesondere Banknoten, mit den folgenden Verfahrensschritten:

Einlegen der Aufzeichnungsträger in ein Eingabefach (12),

- Vereinzeln der Aufzeichnungsträger aus dem Eingabefach (12) und Weiterführung in ein Transportsystem mit einem vorderen Abschnitt (15a), einem mittleren Abschnitt (15b) und einem hinteren Abschnitt (15c), wobei die Aufzeichnungsträger im Quertransport einer Prüfeinrichtung (16) zugeführt werden, Prüfen der Auf zeichnungsträger,

Weiterleiten der Aufzeichnungsträger zu einer ersten Umlenkeinrich- tung (20), die derart ausgestaltet ist, dass die Bewegungsrichtung eines jeweiligen im Quertransport entlang des Transportsystems zugeführten Aufzeichnungsträgers von der ersten Umlenkeinrichtung (20) im Wesentlichen in der von dem zugeführten Aufzeichnungsträger definierten Ebene unter Beibehaltung der Querausrichtung des Aufzeichnungsträgers um einen vorbestimmten Winkel verändert wird, und

Ablegen der Aufzeichnungsträger in wenigstens einem Ablagefach (21- 25) derart, dass deren lange Seiten dem Benutzer zugewandt und parallel zur Frontseite der Sortiervorrichtung verlaufen.

Description:
VORRICHTUNG UND VERFAHREN ZUM SORTIEREN VON BLATTFÖRMIGEN

AUFZEICHNUNGSTRÄGERN

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sortieren von blattförmigen Auf Zeichnungsträgern und insbesondere von Banknoten.

In der EP 1 062 643 wird eine kompakt gestaltete Sortiervorrichtung mit einem Banknoteneingabefach beschrieben, welches dem Benutzer zugewandt ist und in welches Banknoten mit rechteckigem Format derart eingegeben werden, dass ihre lange Seite dem vor der Vorrichtung stehenden oder sitzenden Benutzer zugewandt ist und parallel zur Fronseite der Vorrichtung verläuft. Die Banknoten, die in dem Eingabefach in Form eines Stapels vorliegen, werden mittels einer Vereinzelungseinrichtung aus dem Eingabefach getrennt bzw. vereinzelt und einem Transportsystem zugeführt, das die

Banknoten im Längstransport bzw. in Längsausrichtung, d.h. in einer Richtung parallel zu der Längsseite einer jeweiligen Banknote, entlang einer Prüfeinrichtung durch die Sortiervorrichtung transportiert, um diese in einer Vielzahl von Ablagefächern abzulegen. Dabei werden die Banknoten in den Ablagefächern derart abgelegt, dass wiederum ihre lange Seite dem Benutzer zugewandt ist, d.h. im Wesentlichen parallel zur Frontseite der Vorrichtung verläuft. Aufgrund der Eingabe und der Ausgabe der Banknoten mit der vorstehend beschriebenen Ausrichtung ist die Bedienung der in der EP 1 062 643 beschriebenen Sortiervorrichtung sehr komfortabel. Um jedoch die Banknoten entlang des Transportsystems im Längstransport bzw. in Längsausrichtung durch die Sortiervorrichtung zu transportieren und mit dieser Ausrichtung in den Ablagefächern abzulegen, ist bei der Sortiervorrichtung der EP 1 062 643 eine Längs-/ Querfördereinrichtung (auch "Picker" genannt) notwendig, welche die entlang des Transportsystems im Längstransport transportierten Banknoten in einen Quertransport zu den Ablagefächern hin überführt, d.h. in eine Bewegung in einer Richtung parallel zu der Querseite einer jeweiligen Banknote. Bekannte Längs-/ Querfördereinrichtungen erlauben eine Durchsatzgeschwindigkeit von maximal ca. 15 Banknoten pro Sekunde und beschränken somit als langsamstes Glied die Bearbeitungsgeschwindigkeit der in der EP 1 062 643 beschriebenen Sortiervorrichtung.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die aus der EP 1 062 643 bekannte Sortiervorrichtung für Banknoten derart weiterzubilden, dass unter Beibehaltung des Bedienungskomforts und der kompakten Ausgestaltung die Bearbeitungsgeschwindigkeit der Sortiervorrichtung gesteigert werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst. Ein entsprechendes Verfahren zum Sortieren von blattförmigen Auf Zeichnungsträgern ist Gegenstand des unabhängigen Verfahrensan- Spruchs. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen definiert.

Die erfindungsgemäße Lösung zeichnet sich dadurch aus, dass die Banknoten in den Ablagefächern und vorzugsweise auch im Eingabefach mit ihrer Längsseite dem Benutzer zugewandt sind, dass sie aber in Richtung ihrer schmalen Seite bzw. Querseite vereinzelt und auch in dieser Orientierung, d.h. im Quertransport bzw. in Querausrichtung, durch die Prüfeinrichtung transportiert werden. Nach der Prüfung mittels der Prüfeinrichtung werden die Banknoten entlang eines im Wesentlichen horizontal verlaufenden mitt- leren Abschnitts des Transportsystems einer ersten Umlenkeinrichtung zugeführt. Die erste Umlenkeinrichtung ist dabei derart ausgestaltet, dass die Bewegungsrichtung einer jeweiligen im Quertransport entlang des mittleren Abschnitts des Transportsystems zugeführten Banknote im Wesentlichen in der von der zugeführten Banknote definierten Ebene (Transportebene) unter Beibehaltung der Querausrichtung der Banknote von der ersten Umlenkeinrichtung um einen vorbestimmten Winkel verändert wird, so dass stromabwärts der ersten Umlenkeinrichtung die Banknoten entlang eines hinteren Abschnitts des Transportsystems im Quertransport den Ablagefächern zugeführt werden. Vorzugsweise beträgt der vorbestimmte Winkel, um den die Bewegungsrichtung durch die erste Urnlenkeinrichtung geändert wird, circa 90°.

Vorzugsweise ist der hintere Abschnitt des Transportsystems der Sortiervorrichtung stromabwärts der ersten Uirdenkeinrichtung derart ausgestaltet, dass die Bewegungsrichtung der Banknoten im Wesentlichen vertikal nach unten gerichtet ist und die Banknoten im Quertransport mit einer im Wesentlichen vertikal nach unten gerichteten Bewegung den Ablagefächern zugeführt werden.

Vorzugsweise verlaufen zumindest der vordere Abschnitt und der mittlere Abschnitt des Transportsystems sowie weiter bevorzugt auch der dazwischen liegende, durch die Prüf einrichtung verlaufende Abschnitt des Transportsystems der Sortiervorrichtung in einer im Wesentlichen vertikalen Ebene entlang einer im Wesentlichen U-förmigen Bahn im Bereich der unteren, seitlichen und oberen Begrenzungswände des Gehäuses der Sortiervorrichtung.

Gemäß einer bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung ist eine zweite Urnlenkeinrichtung unmittelbar stromabwärts des Eingabefachs vorgesehen, die im Wesentlichen wie die erste Umlenkeinrichtung ausgebildet ist und es somit ermöglicht, das Eingabefach derart auszugestalten, dass ebenfalls im Eingabefach die Banknoten mit ihrer Längsseite dem Benutzer zugewandt sind. Dies wird dadurch ermöglicht, dass die zweite Umlenkeinrichtung die Bewegvingsrichtung einer jeweiligen von einer Vereinzelungsvorrichtung aus dem Eingabefach im Quertransport zugeführten Banknote im Wesentlichen in der von der zugeführten Banknote definierten Ebene unter Beibehaltung der Querausrichtung der Banknote um einen vorbestimmten Winkel von vorzugsweise etwa 90° dreht bzw. verändert, so dass die Banknoten im Quertransport entlang des Transportsystems weiter transportiert werden.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind das Eingabefach und die Ablagefächer nahe beieinander liegend innerhalb des Griffbereichs bzw. Greifraums eines vor der Sortiervorrichtung stehenden oder sitzenden Benutzers angeordnet, so dass eine optimale Bedienbar- keit der Sortiervorrichtung gegeben ist. Darüber hinaus sind die genannten Fächer auch sehr gut einsehbar. Um Banknoten, welche die Prüfeinrichtung als fälschungsverdächtig oder als nicht identifizierbar erkennt, möglichst früh aussortieren zu können, ist gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung zwischen der Prüf einrichtung und der ersten Umlenkeinrichtung ein separates Ablagefach vorgesehen. Da die in diesem Fach gesammelten Banknoten einer manuellen Nachbearbeitung durch den Benutzer bedürfen, ist es unter ergonomischen Gesichtspunkten besonders vorteilhaft, dass auch dieses Ablagefach in unmittelbarer Nähe zum Eingabefach angeordnet und ebenfalls gut einsehbar ist. Dabei kann das Ablagefach für aussortierte Banknoten entweder derart ausgestaltet sein, dass die aussortierten Banknoten darin jeweils mit ihren Querseiten dem Benutzer zugewandt abgelegt werden, oder derart, dass die aussortierten Banknoten darin jeweils mit ihren Längsseiten dem Benutzer zugewandt abgelegt werden. Hierzu kann gemäß einer bevorzugten Ausführungsform stromabwärts einer Weicheneinrichtung und stromaufwärts des Ablagefachs für aussortierte Banknoten eine weitere Um- lenkeinrichtung vorgesehen sein, die wie die erste und die zweite Umlenkeinrichtung ausgestaltet ist.

Neben dem größeren Bedienungskomfort, der kompakten Bauweise und der höheren maximalen Bearbeitungsgeschwindigkeit bietet die erfindungsgemäße Sortiervorrichtung den Vorteil, dass einfachere und damit kostengünstigere Sensoren in der Prüf einrichtung eingesetzt werden können, da die Banknoten die Prüfeinrichtung im Quertransport durchlaufen. Ferner ist aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Transportsystems der Sortiervorrichtung jeder Abschnitt des Transportsystems gut zugänglich, so dass im Fall eines Staus von Banknoten, dieser ohne Weiteres behoben werden kann.

Weitere vorteilhafte Merkmale sowie Aufbau und Funktion der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung anhand der Zeichnungen. Darin zeigen:

Fig. 1 eine erste bevorzugte Ausführungsform der Erfindung und

Fig. 2 eine zweite bevorzugte Ausführungsform der Erfindung.

Gleichartige in den Figuren dargestellte Bestandteile sind mittels derselben Bezugszeichen gekennzeichnet.

Die Erfindung wird im Folgenden am Beispiel von Sortiervorrichtungen für Banknoten erläutert. In der Regel weist eine Banknote die Form eines Rechtecks mit zwei langen Seiten bzw. Längsseiten und mit zwei kurzen oder schmalen Seiten bzw. Querseiten auf. In der folgenden Beschreibung wird sowohl auf die Orientierung als auch auf die Bewegung einer Banknote ein- gegangen. Wie dies dem Fachmann bekannt ist, lässt sich die Orientierung einer Banknote im Raum durch einen Normalenvektor definieren, der senkrecht auf der durch die Banknote definierten Ebene steht, die hier auch als Transportebene der Banknote bezeichnet wird. Die Bewegung einer Bankno- te lässt sich mittels eines Bewegungsvektors beschreiben, dessen Betrag der Geschwindigkeit der Bewegung und dessen Richtung der Bewegungsrichtung der Banknote entspricht.

Fig. 1 zeigt eine Front- und eine Seitenansicht einer als Desktop-Maschine ausgebildeten Sortiervorrichtung 10 für Banknoten gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Die Figur zeigt lediglich die zum Verständnis der Erfindung wesentlichen Komponenten der Sortiervorrichtung 10, die in stark schematisierter Form dargestellt sind. Insbesondere lassen sich der Figur nicht die exakten Größenverhältnisse der nachstehend im Detail beschriebenen Komponenten der Sortiervorrichtung 10 entnehmen.

Die unter einem Winkel von vorzugsweise etwa 70° zur Horizontalen geneigte Frontseite 11 der Sortiervorrichtung 10 weist ein Eingabefach 12 auf, in welches ein Stapel von Banknoten 13 zur Sortierung eingelegt werden kann. In Bezug auf einen vor der Sortiervorrichtung 10 stehenden oder sitzenden Benutzer ist die Neigung der Frontseite 11 der Sortiervorrichtung 10 derart gewählt, dass das obere Ende der Frontseite 11 von dem Benutzer weiter entfernt ist als das unteren Ende, wie sich dies der Seitenansicht von Figur 1 entnehmen lässt. Die Banknoten 13 werden mit ihrer kurzen Seite bzw. Querseite dem Benutzer zugewandt in das Eingabefach 12 eingelegt. Aus dem Eingabefach 12 werden die Banknoten mittels einer dem Fachmann bekannten geeigneten Vereinzelungseinrichtung 14 in Richtung ihrer Querseite, d.h. in der durch die Querseite der Banknote definierten Richtung, ver- einzelt und in einen sich anschließenden vorderen Abschnitt 15a eines Transportsystems überführt, der die vereinzelten Banknoten im Quertransport bzw. in Querausrichtung einer Prüfeinrichtung 16 zuführt. Wie sich dies der Frontansicht von Figur 1 entnehmen lässt, verläuft der vordere Abschnitt 15a des Transportsystems im Wesentlichen horizontal in der Nähe des Bodens des Gehäuses der Sortiervorrichtung 10 und parallel zu deren Frontseite 11.

Im weiteren Verlauf werden die Banknoten zwischen dem vorderen Ab- schnitt 15a und einem mittleren Abschnitt 15b des Transportsystems wiederum im Quertransport durch eine Prüfeinrichtung 16 transportiert, in der wählbare Kriterien einer Banknote überprüft werden können. Abhängig von dieser Prüfung werden die Banknoten in dem mittleren Abschnitt 15b des Transportsystems durch die geeignete Ansteuerung einer Weicheneinrich- tung 18 entweder über einen sogenannten, dem Fachmann wohlbekannten Spiralfachstapler 19 einem Ablagefach 26 für aussortierte Banknoten (auch "Reject-Fach" genannt) oder aber über eine erste Umlenkeinrichtung 20 mehreren Ablagefächern 21 bis 25 zugeführt, die nachstehend im Detail beschrieben wird. Wie sich dies der Frontansicht von Figur 1 entnehmen lässt, verläuft der mittlere Abschnitt 15b des Transportsystems im Wesentlichen horizontal in der Nähe der oberen Begrenzungswand des Gehäuses der Sortiervorrichtung 10 und parallel zu deren Frontseite 11.

Vorzugsweise verlaufen der vordere Abschnitt 15a, der mittlere Abschnitt 15b sowie der dazwischen liegende, durch die Prüfeinrichtung 16 verlaufende Abschnitt des Transportsystems in einer im Wesentlichen vertikalen Ebene entlang einer im Wesentlichen U-f örmigen Bahn im Bereich der unteren, seitlichen und oberen Begrenzungswände des Gehäuses der Sortiervorrichtung 10, wie dies in der Frontansicht von Figur 1 durch Pfeile angedeutet ist. Auf diese Weise lässt sich eine genügend lange Transportstrecke auf relativ engem Raum in der kompakt ausgestalteten Sortiervorrichtung 10 unterbringen. Diese Länge ist zum einen nötig um eine entsprechende Anzahl von Sensoren in der Prüfeinrichtung 16 unterzubringen, zum anderen ist eine ausreichende Transportstrecke bzw. Transportzeit notwendig, um die Prüfsignale auszuwerten und entsprechende Stellglieder zu aktivieren. Durch die vorgesehene Ausgestaltung des Transportsystems sind, insbesondere im Bereich der Prüfeinrichtung 16, sowohl das Transportsystem als auch die Prüfeinrichtung 16, beispielsweise durch ein Öffnen der Seitenplatte 17 und/ oder Frontseite 11 des Gehäuses der Sortiervorrichtung 10, sehr gut zugänglich, so dass hier auftretende Störungen des Banknotentransports ohne weiteres behoben werden können. Wie dies dem Fachmann bekannt ist, kann das Transportsystem mittels einer Vielzahl von Führungselementen und durch Riemen angetriebene Antriebsrollen verwirklicht sein.

Vorzugsweise ist die erste Umlenkeinrichtung 20 gemäß einer der in der DE 10 2006 001 231 beschriebenen Ausführungsformen ausgestaltet, auf die hiermit ausdrücklich Bezug genommen wird und die somit Teil der vorliegenden Offenbarung ist. Dort beschriebene Ausführungsformen einer Um- lenkeinrichtung dienen dazu, Banknoten unter Beibehaltung ihrer Querausrichtung aus einer ersten Transportrichtung um einen vorbestimmten Winkel in eine zweite Transportrichtung umzulenken. Dazu werden die Banknoten über eine Umlenkplatte mit geeignet ausgestalteten Umlenkkanten geleitet, wobei der vorbestimmte Umlenkwinkel im Wesentlichen von der Nei- gung der Umlenkkanten abhängt. Gemäß der vorliegenden Erfindung beträgt der vorbestimmte Umlenkwinkel der ersten Umlenkeinrichtung 20 vorzugsweise circa 90°. Der Fachmann wird jedoch im Lichte der vorliegenden Beschreibung erkennen, dass auch Umlenkeinrichtungen mit anderen vorbestimmten Umlenkwinkeln vorteilhaft eingesetzt werden können. Gemäß einer in der DE 10 2006 001 231 beschriebenen Ausführungsform einer Umlenkeinrichtung erfolgt neben einer Änderung der Transportrichtung einer Banknote um etwa 90° ein der Dicke der Umlenkplatte entsprechender Parallelversatz der Transportebene der Banknote, wobei die Banknote zu- sätzlich gewendet wird. Gemäß einer weiteren in der DE 10 2006 001 231 beschriebenen Ausführungsform findet jedoch kein Parallelversatz der Transportebene einer Banknote, sondern lediglich eine 90 o -Umlenkung der Bewegungsrichtung einer in Querausrichtung zugeführten Banknote in der von der Banknote definierten Ebene, d.h. in der Transportebene, unter Beibehal- tung der Querausrichtung der Banknote statt. Beide diese Ausführungsformen können im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorteilhaft als Umlenkeinrichtung eingesetzt werden. Dem bei der ersten Ausführungsform auftretenden Parallelversatz, der von der Dicke der Umlenkplatte abhängt, wird dadurch Rechnung getragen, dass der hier verwendete Ausdruck "im Wesentlichen in der von der Banknote definierten Ebene" derart auszulegen ist, dass auch die Ausführungsform, bei der ein der Dicke der Umlenkplatte entsprechender Parallel versatz der Transportebene erfolgt, mit umfasst wird.

Der Fachmann wird jedoch erkennen, dass anstatt der vorstehend beschrie- benen bevorzugten Ausgestaltung einer Umlenkeinrichtung auch andere Ausgestaltungen im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorteilhaft eingesetzt werden können, bei denen die Bewegungsrichtung einer jeweiligen im Quertransport entlang des mittleren Abschnitts 15b des Transportsystems zugeführten Banknote im Wesentlichen in der von der zugeführten Bankno- te definierten Ebene unter Beibehaltung der Querausrichtung der Banknote um einen vorbestimmten Winkel von vorzugsweise etwa 90° verändert wird

In dem Ablagefach 26, das vorteilhaft in unmittelbarer Nähe des Eingabefachs 12 auf der Frontseite 11 der Sortiervorrichtung 10 angeordnet ist, wer- den nicht identifizierbare bzw. falschgeldverdächtige Banknoten abgelegt, die einer Nachprüfung durch den Benutzer unterzogen werden müssen. Dabei werden in der in Figur 1 dargestellten Ausführungsform die Banknoten in dem Ablagefach 26 für aussortierte Banknoten jeweils mit ihrer Querseite dem Benutzer zugewandt abgelegt. Es ist jedoch ebenfalls vorstellbar, dass beispielsweise durch Verwendung einer weiteren Umlenkeinrichtung, die gemäß der ersten Umlenkeinrichtung 20 ausgestaltet ist, in Verbindung mit dem Spiralfachstapler 19 die Banknoten jeweils mit ihrer Längsseite dem Benutzer zugewandt abgelegt werden.

Auch die Ablagefächer 21 bis 25 sind in unmittelbarer Nähe des Eingabefachs 12 und damit im Griffbereich eines vor der Sortiervorrichtung 10 stehenden oder sitzenden Benutzers angeordnet. Sowohl im Eingabefach 12 wie auch in den Ablagefächern 21 bis 25 sind die Banknoten jeweils mit ihrer Längsseite dem Benutzer zugewandt abgelegt und lassen sich daher von dem Benutzer bequem und sicher fassen.

Durch die Zusammenfassung der Ablagefächer 21 bis 25 seitlich vom Eingabefach 12 und die Anordnung des Ablagefachs 26 für aussortierte Banknoten oberhalb des Eingabefaches 12 ist trotz insgesamt eng beieinander liegender Anordnung der Fächer die Verwechslungsgefahr zwischen dem Ablagefach 26 und den Ablagefächern 21 bis 25 ausgeschaltet.

Die Vorrichtung 10 zum Sortieren von Banknoten weist vorzugsweise eine Bedieneinrichtung (nicht dargestellt) auf, die beispielsweise über eine Eingabeeinheit, eine Anzeigeeinheit bzw. ein Display 27 und/ oder einen Drucker sowie eine Schnittstelle bzw. eine Leseeinrichtung für ein Speichermedium verfügt und mit einer Steuereinrichtung der Vorrichtung 10 verbunden ist. Die Eingabeeinheit und die Anzeigeeinheit 27 dienen dazu, die Vorrichtung 10 zum Sortieren von Banknoten im Betrieb zu steuern und beispielsweise gewünschte Sortiermöglichkeiten auszuwählen. Mittels des Speichermediums ist es möglich, dass ein Benutzer sich gegenüber der Vorrichtung 10 als berechtigter Benutzer ausweist. Ebenso ist es möglich, dass benutzerspezifi- sehe Bedienmoden, Einstellungen oder Abrechnungsdaten auf dem Speichermedium gespeichert sind, wodurch eine benutzerspezifische Bedienung bzw. die Verwendung der gespeicherten Daten auf anderen Vorrichtungen ermöglicht wird. Das Speichermedium kann beispielsweise eine Chipkarte oder eine Flash-Speicherkarte mit entsprechender Schnittstelle sein. Die Be- dieneinrichtung kann drahtgebunden oder drahtlos, z. B. mittels Infrarot oder Radiowellen, mit der Vorrichtung 10 zum Sortieren von Banknoten verbunden sein oder in diese integriert sein. Bei der Anzeigeinheit 27 kann es sich auch um einen Touch-Screen handeln, in den die Eingabeeinheit integriert ist.

Im Einzelnen arbeitet die in Figur 1 dargestellte Vorrichtung 10 wie folgt. Die im Eingabefach 12 abgelegten Banknoten 13 werden mittels der Vereinzelungseinrichtung 14 Banknote für Banknote hintereinander dem vorderen Abschnitt 15a des Transportsystems zugeführt. Der Boden des Eingabefaches 12 kann dabei vorzugsweise in Richtung der Vereinzelungseinrichtung 14 etwa um 20° fallend geneigt sein (in der schematischen Ansicht von Figur 1 nicht dargestellt), wodurch sich die Banknoten an einer langen Seite ausrichten. Das Transportsystem transportiert die Banknoten im Quertransport bzw. in Querausrichtung, d.h. in einer Richtung parallel zu ihren Querseiten, und führt sie durch die Prüfeinrichtung 16, die während des Transports eine Überprüfung der Banknoten mittels geeigneter Sensoren vornimmt. Die Ausgangssignale der Sensoren werden der in den Figuren nicht gezeigten Steuereinrichtung zugeführt. Diese Steuereinrichtung entscheidet, in welchem Ablagefach die jeweiligen Banknoten abgelegt werden sollen. Nicht identifizierbare Mehrfachabzüge und auch falschgeldverdächtige Banknoten werden mittels der Weicheneinrichtung 18 aus dem mittleren Abschnitt 15b des Transportsystems ausgeschleust und dem Spiralfachstapler 19 zugeführt. Dieser weist vorzugsweise die Form einer Trommel mit fächerförmigen Aufnahmemöglichkeiten auf und wird rotierend, wie durch den Pfeil angedeutet, angetrieben. Die in den Spiralfachstapler 19 einlaufenden Banknoten werden darin abgebremst und anschließend in dem Ablagefach 26 für zurückgewiesene Banknoten abgelegt. Dabei werden die Banknoten, die entlang des mittleren Abschnitts 15b des Transportsystems im Quer- transport befördert werden, derart in dem Ablagefach 26 abgelegt, dass die Querseite einer Banknote dem Benutzer zugewandt ist, d.h. parallel zur Frontseite 11 der Sortiervorrichtung 10 verläuft. Im Ablagefach 26 stehen dem Benutzer die Banknoten für eine Nachbearbeitung zur Verfügung. Wie vorstehend bereits erwähnt, wird von der vorliegenden Erfindung jedoch ebenfalls eine Ausführungsform umfasst, bei der stromaufwärts des Ablagefachs 26 eine weitere Umlenkeinrichtung vorgesehen ist, die vorzugsweise gemäß der ersten Umlenkeinrichtung 20 ausgestaltet ist und dafür sorgt, dass die entlang des mittleren Abschnitts 15b des Transportsy- stems im Quertransport beförderten und von der Weicheneinrichtung 18 aussortierten Banknoten dem Spiralfachstapler 19 und dem Ablagefach 26 derart zugeführt werden, dass die aussortierten Banknoten jeweils mit ihren Längsseiten dem vor der Vorrichtung 10 stehenden oder sitzenden Benutzer zugewandt in dem Ablagefach 26 abgelegt werden.

In der Regel wird jedoch der Großteil der Banknoten von dem mittleren Abschnitt 15b des Transportsystems der ersten Umlenkeinrichtung 20 zugeführt. Die erste Umlenkeinrichtung 20 ist derart ausgestaltet, dass die Bewegungsrichtung einer jeweiligen im Quertransport entlang des mittleren Ab- Schnitts 15b des Transportsystems zugeführten Banknote von der ersten Um- lenkeinrichtung 20 im Wesentlichen in der von der zugeführten Banknote definierten Ebene (Transportebene) unter Beibehaltung der Querausrichtung der Banknote um einen vorbestimmten Winkel von vorzugsweise etwa 90° verändert wird. Mit anderen Worten, der Bewegungsvektor der Banknote unmittelbar vor der ersten Umlenkeinrichtung 20 steht vorzugsweise im Wesentlichen senkrecht zu dem Bewegungsvektor der Banknote unmittelbar nach der ersten Umlenkeinrichtung 20, wobei die beiden Bewegungsvektoren in der von der Banknote definierten Ebene (Transportebene) liegen.

Nachdem die Banknoten die erste Umlenkeinrichtung 20 durchlaufen haben, werden sie entlang eines hinteren Abschnitts 15c des Transportsystems im Quertransport weitertransportiert, der die Banknoten in Abhängigkeit von wählbaren Sortierkriterien einem der Ablagefächer 21 bis 25 zuführt. Hierzu werden die Banknoten durch entsprechende, dem Fachmann bekannte Weicheneinrichtungen (nicht dargestellt) ausgeschleust und mittels ebenfalls nicht dargestellter Stapler abgelegt, die gemäß dem vorstehend beschriebenen, bekannten Spiralfachstapler 19 ausgestaltet sein können. Aufgrund der geneigten Frontseite 11 sind diese Ablagefächer 21 bis 25 treppenartig gestuft angeordnet und dadurch besonders gut bedienbar, wie dies in der schematischen Seitenansicht von Figur 1 angedeutet ist.

Wie der Fachmann erkennt, verläuft bei der in Figur 1 dargestellten bevorzugten treppenartig gestuften Anordnung der Ablagefächer 21 bis 25 an der Frontseite 11 der Sortiervorrichtung 10 der hintere Abschnitt 15c des Transportsystems von der in der Nähe der oberen Begrenzungswand des Gehäuses der Sortiervorrichtung 10 angeordneten ersten Umlenkeinrichtung 20 in Richtung des vorderen unteren Endes des Gehäuses der Sortiervorrichtung 10, um zu ermöglichen, dass alle Ablagefächer 21 bis 25 mit entlang des hin- teren Abschnitts 15c des Transportsystems beförderten Banknoten versorgt werden. Mit anderen Worten, der hintere Abschnitt 15c des Transportsystems ist vorzugsweise so ausgestaltet, dass die aus der ersten Umlenkeinrichtung 20 zugeführten Banknoten, deren Bewegungsrichtung unmittelbar nach der ersten Umlenkeinrichtung 20, wie vorstehend beschrieben, im Wesentlichen horizontal ist, durch den hinteren Abschnitt 15c des Transportsystems mit einer vertikal nach unten gerichteten Bewegungskomponente den Ablagefächern 21 bis 25 zugeführt werden. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass der hintere Abschnitt 15c des Transportsystems unmittelbar nach der ersten Umlenkeinrichtung 20 nach unten geneigt ist, um sodann im Wesentlichen parallel zu der Frontseite 11 der Sortiervorrichtung 10 zu verlaufen. Der Fachmann wird erkennen, dass in diesem Fall das Verhältnis der hin zur Frontseite 11 gerichteten Horizontalkomponente der Bewegung einer Banknote entlang des hinteren Abschnitts 15c des Transportsystems zu der nach unten gerichteten Vertikalkomponente dieser Bewegung im Wesentlichen von der Neigung der Frontseite 11 und der entsprechenden treppenartig gestuften Anordnung der Ablagefächer 21 bis 25 abhängt.

Alternativ zu der vorstehend beschriebenen Ausgestaltung, bei welcher der hintere Abschnitt 15c des Transportsystems von einem horizontalen Teil unmittelbar stromabwärts der ersten Umlenkeinrichtung 20 über einen geneigten Teil in einen parallel zur Frontseite 11 nach unten verlaufenden Teil übergeht, ist ebenfalls die folgende Ausgestaltung denkbar. Mittels einer geeigneten, dem Fachmann beispielsweise aus der US 2005/0029168 bekannten Verdrillung eines, in Flussrichtung gesehen, hinteren Teils des mittleren Abschnitts 15b des Transportsystems unmittelbar vor der ersten Umlenkeinrichtung 20 können die entlang des mittleren Abschnitts 15b des Transportsystems in einer horizontalen Ebene im Quertransport zugeführten Bankno- ten um die durch die Bewegungsrichtung definierte Achse rotiert werden, und zwar vorzugsweise um einen Winkel, der im Wesentlichen dem Neigungswinkel der Frontseite 11 entspricht. Selbstverständlich müsste dann auch die Orientierung der ersten Uirdenkeinrichtung 20 entsprechend ange- passt werden. Der Fachmann erkennt, dass bei dieser Ausgestaltung des mittleren Abschnitts 15b des Transportsystems und dieser Orientierung des ersten Umlenkeinrichtung 20, der hintere Abschnitt 15c des Transportsystems lediglich aus einem parallel zur Frontseite 11 der Sortiervorrichtung 10, gerade verlaufenden Abschnitt bestehen kann, und keine horizontal ver- laufenden und/ oder geneigten Abschnitte aufweisen muss.

Figur 2 zeigt eine Front- und eine Seitenansicht einer als Desktop-Maschine ausgebildeten Sortiervorrichtung 10 für Banknoten gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Wiederum zeigt die Figur ledig- lieh die zum Verständnis der Erfindung wesentlichen Komponenten der Sortiervorrichtung 10, die in stark schematisierter Form dargestellt sind.

Der wesentliche Unterschied der in Figur 2 dargestellten Sortiervorrichtung zu der in Figur 1 dargestellten Sortiervorrichtung besteht darin, dass bei der in Figur 2 dargestellten Sortiervorrichtung 10 das Eingabefach 12 derart ausgestaltet ist, dass die Banknoten mit ihrer langen Seite bzw. Längsseite dem vor der Sortiervorrichtung 10 stehenden oder sitzenden Benutzer zugewandt, d.h. parallel zur Frontseite 11, in das Eingabefach 12 eingelegt werden. Lediglich der Übersichtlichkeit halber sind in Figur 2 nur drei Ablagefä- eher 21 bis 23 eingezeichnet. Der Fachmann wird jedoch erkennen, dass die in Figur 2 dargestellte Sortiervorrichtung 10 noch weitere Ablagefächer aufweisen kann, die treppenartig gestuft unter den Ablagefächern 21 bis 23 angeordnet sind, wie dies bei der in Figur 1 dargestellten Sortiervorrichtung 10 der Fall ist. Aus dem Eingabefach 12 der in Figur 2 dargestellten Sortiervorrichtung 10 werden die Banknoten mittels einer geeigneten Vereirizelungseinrichtung 14 in Richtung ihrer Querseite, d.h. in der durch die Querseite der Banknote definierten Richtung, vereinzelt und an einen sich anschließenden Abschnitt 15d des Transportsystems übergeben, der die vereinzelten Banknoten im Quertransport einer zweiten Urnlenkeinrichtung 28 zuführt. Dabei ist die zweite Urnlenkeinrichtung 28 vorzugsweise wie die erste Umlenkeinrichtung 20 ausgestaltet. D.h. die zweite Urnlenkeinrichtung 28 ist derart ausgestaltet, dass die Bewegungsrichtung einer jeweiligen im Quertransport ent- lang des Abschnitts 15d des Transportsystems zugeführten Banknote von der zweiten Urrdenkeinrichtung 28 im Wesentlichen in der von der zugeführten Banknote definierten Ebene (Transportebene) unter Beibehaltung der Querausrichtung der Banknote um einen vorbestimmten Winkel von vorzugsweise etwa 90° verändert wird.

Von der zweiten Urrdenkeinrichtung 28 befördert der sich stromabwärts anschließende erste Abschnitt 15a des Transportsystems die Banknoten im Quertransport, d.h. in Richtung ihrer Querseiten, zu der Prüfeinrichtung 16, die während des Transports eine Überprüfung mittels geeigneter Sensoren vornimmt. Da bis auf die geringere Anzahl der Ablagefächer die Ausgestaltung der in Figur 2 dargestellten Sortiervorrichtung 10 stromabwärts der zweiten Urrdenkeinrichtung 28 identisch zu der in Figur 1 dargestellten Sortiervorrichtung ist, wird auf die vorstehende detaillierte Beschreibung der Ausgestaltung und der Funktionsweise der in Figur 1 dargestellten Sortier- Vorrichtung 10 verwiesen.

Um nicht korrekt transportierte Banknoten zu erkennen, können sowohl bei der in Figur 1 als auch bei der in Figur 2 dargestellten Sortiervorrichtung 10 Sensoren, beispielsweise Lichtschranken, verwendet werden, die entlang des Transportsystems angeordnet sind. Geeignete Stellen für derartige Sensoren befinden sich jeweils vor oder nach den einzelnen Komponenten der Vorrichtung 10 zum Sortieren von Banknoten. Wird ein Fehltransport mittels der Sensoren erkannt, kann beispielsweise auf der Anzeigeeinheit 27 ange- zeigt werden, welches der entfernbaren, äußeren Gehäuseteile (z.B. die Seitenplatte 17 und/ oder die Frontseite 11) zu öffnen ist, um den Fehler zu beseitigen. Dadurch kann ein unnötiges Öffnen von nicht betroffenen Gehäuseteilen vermieden werden. Ebenso ist es möglich, eine Anzeige, z. B. eine Leuchtdiode an den äußeren Gehäuseteilen vorzusehen, die das zu öffnende Gehäuseteil anzeigen. Die Sensoren zur Erkennung eines Fehltransports werden von der Steuereinrichtung ausgewertet, welche die Anzeige entsprechend ansteuert.

Weitere Anzeigen können für die Ablagefächer 21 bis 26 vorgesehen werden, die anzeigen, wenn eine vorgegebene maximale Anzahl von Banknoten in das jeweilige Ablagefach abgelegt worden ist, da dieses Ablagefach sonst nicht mehr für die weitere Bearbeitung zur Verfügung steht. Die Anzeigen können sich direkt an den Ablagefächern befinden oder die Anzeige kann auf der Anzeigeeinheit 27 erfolgen. Die Voll- Anzeige wird von der Steuer- einrichtung angesteuert, wenn ein Sensor im jeweiligen Ablagefach signalisiert, dass die maximale Anzahl von Banknoten abgelegt worden ist. Die maximale Anzahl von abzulegenden Banknoten kann auch von der Steuereinrichtung dadurch ermittelt werden, dass sie die jeweils in ein Ablagefach während der Bearbeitung abgelegten Banknoten zählt, bis eine vorgebbare Größe, z. B. 100 Banknoten, erreicht wurde. Nach der Entnahme der Banknoten durch den Benutzer, die z. B. durch Auswertung des jeweiligen Sensors im jeweiligen Ablagefach durch die Steuereinrichtung ermittelt werden kann, steht das jeweilige Ablagefach wieder zur Aufnahme weiterer Bankno- ten zur Verfügung, wodurch insgesamt eine zügigere Abarbeitung der zu bearbeitenden Banknoten ermöglicht wird.