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Patent Searching and Data


Title:
MACHINE AND METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/008405
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a machine for producing or machining a fibrous web, comprising a Yankee cylinder for drying and/or smoothing the fibrous web, and a transfer roller, which can be placed on the Yankee cylinder thereby forming a transfer nip, wherein the machine further comprises a marking roller, which can be placed on the Yankee cylinder thereby forming a marking nip, wherein the marking nip is arranged downstream of the transfer nip, seen in the running direction of the fibrous web, and the machine has a covering, more particularly a marking felt, wherein the covering is arranged around the marking roller in the form of a covering loop and is guided through the marking nip. According to the invention, the marking roller and preferably also the transfer roller is/are designed as a bending compensation roller.

Inventors:
SORG HERMANN (DE)
KOLHAGEN TOBIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/065884
Publication Date:
January 11, 2024
Filing Date:
June 14, 2023
Export Citation:
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Assignee:
VOITH PATENT GMBH (DE)
International Classes:
D21F5/18; D21G1/02
Foreign References:
DE102017118218A12019-02-14
DE102017118222A12019-02-14
EP3974576A12022-03-30
Attorney, Agent or Firm:
VOITH PATENT GMBH - PATENTABTEILUNG (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Maschine zur Herstellung oder Bearbeitung einer Faserstoffbahn, umfassend einen Yankeezylinder (1 ) zum Trocknen und/oder Glätten der Faserstoffbahn, sowie eine

Übergabewalze (2), welche unter Ausbildung eines Übergabenips (4) an den Yankeezylinder (1 ) anlegbar ist, wobei die Maschine weiterhin eine Markierwalze (3) umfasst, welche unter Ausbildung eines Markiernips (5) an den Yankeezylinder (1 ) anlegbar ist, wobei der Markiernip (5) in Laufrichtung der Faserstoffbahn betrachtet nach dem Übergabenip (4) angeordnet ist, und wobei die Maschine eine Bespannung (7), insbesondere einen Markierfilz (7) aufweist, wobei die Bespannung (7) in Form einer Bespannungsschlaufe um die Markierwalze (3) angeordnet, und durch den Markiernip (5) geführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Markierwalze (3) und bevorzugt auch die Übergabewalze (2) als Durchbiegungsausgleichswalze ausgeführt ist bzw. sind.

2. Maschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine, insbesondere alle Durchbiegungsausgleichswalzen einen rotierbaren Mantel aus einem Faserverbundwerkstoff, insbesondere einen GFK-Mantel umfassen, der insbesondere eine äußere Beschichtung aus einem Polyurethan aufweist.

3. Maschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnete, dass die Maschine eine Transferbespannung (8) zum Transport der Faserstoffbahn zum Yankeezylinder (1 ) aufweist, wobei die Transferbespannung (8) gemeinsam mit der Faserstoffbahn durch den Übergabenip (4) geführt ist.

4. Maschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Maschine einen Ausfahrvorrichtung umfasst, um die Markierwalze (3) seitlich aus der Maschine heraus zu bewegen. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausfahrvorrichtung eine Ausfahrschiene (21 ) umfasst, sowie einen Ausfahrträger (20), der mit der Markierwalze (3) verbunden ist, wobei der Ausfahrträger (20) entlang der Ausfahrschiene (21 ) bewegbar ist, und zusammen mit der Markierwalze (3) aus der Maschine entnehmbar ist. Maschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Hubelement (22) zum An- zw. Abschwenken der Markierwalze (3) an den Yankeezylinder (1) vorgesehen ist, welches mit der Markierwalze (3) sowie einem Stuhlungsteil der Maschine verbunden ist, wobei das Hubelement (22) von der Markierwalze (3) und/oder dem Stuhlungsteil entkoppelbar ausgeführt ist. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Hubelement (22) einen Hydraulikzylinder (22) umfasst oder daraus besteht. Maschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Maschine eine Spannwalze (6) umfasst, wobei die Bespannungsschlaufe (7) um die Markierwalze (3) und die Spannwalze (6) herum angeordnet, und durch den Markiernip (5) geführt ist, und wobei in der Maschine Mittel vorgesehen sind, um die Spannwalze (6) von einer Arbeitsposition (6a) in eine Wartungsposition (6b) zu bewegen. Verfahren zum Wechseln einer Bespannung (7) einer Maschine zur Herstellung oder Bearbeitung einer Faserstoffbahn, umfassend einen Yankeezylinder (1) zum Trocknen und/oder Glätten der Faserstoffbahn, sowie eine

Übergabewalze (2), welche unter Ausbildung eines Übergabenips (4) an den Yankeezylinder (1) anlegbar ist, wobei die Maschine weiterhin eine Markierwalze (3) umfasst, welche unter Ausbildung eines Markiernips (5) an den Yankeezylinder (1 ) anlegbar ist, wobei der Markiernip (5) in Laufrichtung der Faserstoffbahn betrachtet nach dem Übergabenip (4) angeordnet ist, und wobei die Maschine eine Bespannung (7), insbesondere einen Markierfilz (7), sowie eine Spannwalze (6) umfasst, wobei die Bespannung (7) in Form einer Bespannungsschlaufe (7) um die Markierwalze (3) und die Spannwalze (6) herum angeordnet, und durch den Markiernip (5) geführt ist, und wobei in der Maschine Mittel vorgesehen sind, um die Spannwalze (6) von einer Arbeitsposition (6a) in eine Wartungsposition (6b) zu bewegen und wobei zumindest ein Hubelement (22) zum An- zw. Abschwenken der Markierwalze (3) an den Yankeezylinder (1 ) vorgesehen ist, welches mit der Markierwalze (3) sowie einem Stuhlungsteil der Maschine verbunden ist, wobei das Hubelement (22) von der Markierwalze (3) und/oder dem Stuhlungsteil entkoppelbar ausgeführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren die Schritte umfasst: a. Bewegen der Spannwalze (6) von der Arbeitsposition (6a) in die Wartungsposition (6b) b. Entkoppeln des Hubelements (22) von der Markierwalze (3) und/oder dem Stuhlungsteil c. Bereitstellen einer ersten Wechseleinheit (25) zur Aufnahme der Bespannungsschlaufe (7) d. Transfer der Bespannungsschlaufe (7) aus der Maschine auf die erste Wechseleinheit (25) 0. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren zudem die Schritte aufweist: e. Bereitstellen einer zweiten Wechseleinheit (26), auf der eine zweite Bespannungsschlaufe aufgezogen ist f. Transfer der zweiten Bespannungsschlaufe von der zweiten Wechseleinheit (26) in die Maschine, so dass sie zweite Bespannungsschlaufe (7b) um die Markierwalze (3) und die Spannwalze (6) herum angeordnet ist. g. Koppeln des Hubelements (22) mit der Markierwalze (3) und/oder dem Stuhlungsteil h. Bewegen der Spannwalze (6) von der Wartungsposition (6b) in die Arbeitsposition (6a)

11 Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verfahrensschritte c. und d. wie folgt ausgeführt werden: e. Bereitstellen einer ersten Wechseleinheit (25) zur Aufnahme der Bespannungsschlaufe (7), wobei auf die erste Wechseleinheit (25) eine zweite Bespannungsschlaufe (7b) aufgezogen ist f. Transfer der Bespannungsschlaufe (7) aus der Maschine auf die erste Wechseleinheit (25), wobei die Bespannungsschlaufe insbesondere auf die zweite Bespannungsschlaufe (7b) abgelegt wird.

12. Verfahren nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Bespannungsschlaufe (7) und der zweiten Bespannungsschlaufe (7b) eine Gleitlage (30) angeordnet ist, wobei insbesondere sowohl die Oberseite als auch die Unterseite eine geringere Rauigkeit aufweist als die Bespannungsschlaufe (7) und die zweite Bespannungsschlaufe (7b).

13. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren weiterhin die Schritte aufweist: i. Transfer der zweiten Bespannungsschlaufe von der ersten

Wechseleinheit (25) in die Maschine, so dass sie zweite Bespannungsschlaufe (7b) um die Markierwalze (3) und die Spannwalze (6) herum angeordnet ist, wobei insbesondere die erste Bespannungsschlaufe (7) auf der Wechseleinheit (25) verbleibt j. Koppeln des Hubelements (22) mit der Markierwalze (3) und/oder dem Stuhlungsteil. k. Bewegen der Spannwalze (6) von der Wartungsposition (6b) in die Arbeitsposition (6a) Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Wechseleinheit (25) und/oder die zweite Wechseleinheit (26) als mobile Wechseleinheit (25, 26) ausgeführt ist, welche einen Aufsteckzapfen (27) aufweist, und die Maschine eine Aufnahme für den Aufsteckzapfen (27) aufweist, und dass beim Bereitstellen die erste Wechseleinheit (25) und/oder der zweite Wechseleinheit (26) so positioniert wird, dass der Aufsteckzapfen (27) in die Aufnahme eingeführt wird. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Wechseleinheit (25) als stationäre Wechseleinheit (25) ausgeführt ist, welche eine Anzahl von Führungsschienen (28) und/oder Führungsseilen (29) aufweist, welche an der Stuhlung und gegebenenfalls einem Gegenlager befestigt sind.

Description:
Maschine und Verfahren

Die Erfindung betrifft eine Maschine für die Herstellung oder Bearbeitung einer Faserstoffbahn, insbesondere für die Herstellung von Maschinenglattem Papier (MG- Papier), sowie ein Verfahren zum Wechsel einer Bespannung einer Maschine für die Herstellung oder Bearbeitung einer Faserstoffbahn.

Zur Produktion von einseitig glatten Spezialpapieren in Kombination mit einem sehr hohen spezifischen Volumen werden Papiermaschinenkonzepte mit einem MG Zylinder + Heißlufthaube als zentrales Trocknungsaggregat verwendet. Solche Papiermaschinen sind beispielsweise aus den Schriften DE102017118218 A1 und DE102017118222 A1 bekannt. Solche üblicherweise großen beheizten MG-Zylinder werden auch Yankee-Zylinder genannt. Im Rahmen dieser Anmeldung werden diese beiden Begriffe synonym verwendet.

Durch das Aufbringen einer feuchten Papierbahn auf einen heißen MG-Zylinder, wird ein sehr hoher Glanz und eine hohe Glätte auf der Papierbahnunterseite erzeugt. Dies in Verbindung mit einem hohen spezifischen Volumen des Papiers, da anders als bei einem Kalander der Glanz und/oder die Glätte nicht in einem Kalandernip durch hohe Linienlasten erzeugt wird wodurch das Papier komprimiert wird.

Bei der Anwendung von MG-Papieren im Verpackungsbereich (z.B. Bäckertüten), können neben dem hohen einseitigen Glanz auch spezielle Linienmuster auf der Papieroberfläche gefragt sein, welche eine rein visuelle Funktion haben. Hierbei gibt es eine Vielzahl von verschiedenen Mustertypen, die sich am Markt etabliert haben.

Diese speziellen Linierungen können mit Hilfe einer Presse, oft in Kombination mit einem Markierfilz am Einlauf des MG Zylinders realisiert werden, da dort die Papierbahn eine ideale Feuchte im Bereich von 40-58% aufweist und dadurch der visuelle Kontrast entwickelt werden kann.

Bisher werden diese linierten Papiere ausschließlich auf älteren, langsam laufenden und schmalen MG Maschinen mit Breiten bis ca. 4m produziert. Wünschenswert ist es natürlich, die beschriebene Markierung mit Hilfe eines Markierfilzes auch für neue, schnelllaufende und breite MG-Anlagen möglich zu machen, bzw. die beschriebenen Produkte auch auf diesen Anlagen unter ökonomisch sinnvollen Bedingungen herstellen zu können-

Überraschenderweise stellt es sich dabei als Schwierigkeit heraus, dass diese breiten, schnellen Anlagen eine sehr große Produktionskapazität bieten. Während eine bisherige Anlage mit derartigen linierten Qualitäten ausgelastet werden konnten, machen linierten Qualitäten bei den modernen Anlagen in der Regel nur einen bestimmten, geringen Anteil der Gesamtproduktion aus. Zudem kann es eine Vielzahl von verschiedenen Markierungsmustern geben, die jeweils einen eigenen Markierfilz benötigen. Somit tritt bei der Produktion ein häufiger Sortenwechsel auf.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Maschine vorzuschlagen, mit der auch bei großen Maschinenbreiten Spezialpapiere zuverlässig hergestellt werden können.

Es ist weiterhin Aufgabe der Erfindung eine Maschine vorzuschlagen, die auch bei kleinen Produktionsmengen einzelnen Sorten sowie häufigen Sortenwechseln bei der Produktion noch ökonomisch sinnvoll betrieben werden kann.

Die vorliegende Erfindung stellt sich weiter die Aufgabe, die Maschine so zu gestalten, dass eine breite Bespannung -z.B. ein Markierfilz mit bis zu 9m Breite- wahlweise auf die Papierbahn am MG Zylinder angepresst werden können muss (on/off) und zudem die Filz-Wechselzeiten so kurz wie möglich realisiert werden müssen.

Dies dient insbesondere dazu, eine hohe Gesamtanlageneffizienz der neuen Papiermaschinen ermöglichen zu können.

Die Aufgaben werden gelöst durch eine Maschine gemäß dem unabhängigen Anspruch 1 sowie ein Verfahren zum Wechseln einer Bespannung gemäß dem unabhängigen Anspruch 9. Vorteilhafte Ausführungen werden in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.

Hinsichtlich der Maschine wird die Aufgabe gelöst durch eine Maschine zur Herstellung oder Bearbeitung einer Faserstoffbahn, umfassend einen Yankeezylinder zum Trocknen und/oder Glätten der Faserstoffbahn, sowie eine Übergabewalze, welche unter Ausbildung eines Übergabenips an den Yankeezylinder anlegbar ist. Weiterhin umfasst die Maschine eine Markierwalze, welche unter Ausbildung eines Markiernips an den Yankeezylinder anlegbar ist, wobei der Markiernip in Laufrichtung der Faserstoffbahn betrachtet nach dem Übergabenip angeordnet ist.

Die Maschine weist weiterhin eine Bespannung, insbesondere einen Markierfilz auf, wobei die Bespannung in Form einer Bespannungsschlaufe um die Markierwalze angeordnet, und durch den Markiernip geführt ist.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Markierwalze und bevorzugt auch die Übergabewalze als Durchbiegungsausgleichswalze ausgeführt ist bzw. sind.

Üblicherweise ist die Faserstoffbahn eine Papierbahn, beispielsweise eine MG- Papierbahn.

Die Begriffe Bespannung und Filz bzw. Markierfilz werden im Rahmen dieser Anmeldung synonym verwendet, da der Markierfilz die weitaus häufigste Anwendung in Zusammenhang mit der Markierwalze ist. Es ist jedoch möglich, dass statt eines markierenden Filzes auch ein Gewebe, eine Folie oder eine andere geeignete Bespannung verwendet wird.

Yankeezylinder zur Verwendung im Rahmen diese Erfindung können beispielsweise Gußzylinder sein. Sehr vorteilhaft ist aber auch die Verwendung von Yankeezylindern mit einem Mantel aus Stahl.

Die Yankeezylinder werden zum Beheizen in der Regel von innen mit heißem Dampf beaufschlagt, der unter einem gewissen Druck steht. Dadurch kommt es zu einer Deformation des Yankeezylinders. Der Zylinder wird gleichsam aufgeblasen. Dieser Effekt ist besonders signifikant an den führerseitigen bzw. triebseitigen Rändern des Yankeezylinders. Während der Mantel stark nach außen verformt wird, bleiben die stirnseitigen Deckel weitgehen unverändert. Daher weist die Oberfläche des Yankees in diesem Randbereich einen starken Gradienten auf.

Es ist -beispielsweise aus der EP 3 974 576 A1 - bekannt, eine sogenannte Durchbiegungsausgleichswalze in Kombination mit dem Yankeezylinder als Übergabewalze einzusetzen. Im Gegensatz zu klassischen Walzen, die zylinderförmig, oder mit einer festen Bombage ausgeführt sind, ermöglichen es Durchbiegungsausgleichswalzen, das Profil des Markiernips über die Breite, und damit auch das Profil der Anpresskraft gezielt einzustellen. Durchbiegungsausgleichswalzen werden auch als Biegeausgleichswalzen bezeichnet. Die Anmeldering vertreibt solche Walzen unter dem Markennamen NipCo Walzen.

Dabei erfolgt die Übergabe der Faserstoffbahn an den Yankeezylinder zweckmäßigerweise im Bereich einer solchen an den Yankeezylinder angelegten Biegeausgleichswalze. Somit kann insbesondere im Bereich der Ränder eine gleichmäßige Pressung und eine stabile Übergabe der Bahn an den Yankeezylinder erzielt werden.

Gemäß der vorliegenden Erfindung wird nun insbesondere auch als Markierwalze eine sogenannte Durchbiegungsausgleichswalze eingesetzt. Solche Durchbiegungsausgleichswalzen werden auch Biegeausgleichswalze oder NipCo (NipCorrect) Walzen bezeichnet.

Je breiter der Yankeezylinder ist, desto stärker ist das Phänomen der Verformung der Yankeeoberfläche. Und je breiter der Yankeezylinder ist, desto größer ist die Gefahr, dass bei der Verwendung von klassischen Walzen als Markierwalzen die Andruckkraft der Walze bzw. der Bespannung (insbesondere des Markierfilzes) auf die Papierbahn über die Breite der Faserstoffbahn unterschiedlich ist, wodurch es zu ungleichmäßigen Markierungen der Papierbahn kommen kann. Eine Kompensation durch eine generelle Erhöhung der Anpresskraft ist nicht wünschenswert, da dies an anderen Stellen zu einer Überpressung der Bahn führt und das spezifische Volumen der Bahn leidet. Mittels einer Durchbiegungsausgleichswalze kann der Markiernip gezielt gesteuert und dadurch auch das Markierbild der Faserstoffbahn gezielt eingestellt werden. Speziell bei Breiten des Yankeezylinders von 6m und mehr, insbesondere 7m, 8m oder 9m und mehr ist die Verwendung einer Durchbiegungsausgleichswalze als Markierwalze sehr vorteilhaft.

Die Verwendung einer Durchbiegungsausgleichswalze als Markierwalze bietet auch deshalb Vorteile, da die Maschine für den häufigen Sortenwechsel optimiert werden soll. Bei unterschiedlichen Sorten wird die Maschine mit unterschiedlichen Dampfdrücken im Yankeezylinder betrieben, was zu deutlich unterschiedlichen Verformungen führt. Diese können mittels der Durchbiegungsausgleichswalze kompensiert werden, wodurch ein gleichmäßiger Markiernip und ein gleichmäßiges Markierbild der Faserstoffbahn gewährleistet wird.

Vielfach wird es zweckmäßig sein, dass die Maschine eine Transferbespannung zum Transport der Faserstoffbahn zum Yankeezylinder aufweist, wobei die Transferbespannung gemeinsam mit der Faserstoffbahn durch den Übergabenip geführt ist.

In vorteilhaften Ausführungen kann vorgesehen sein, dass zumindest eine, insbesondere alle Durchbiegungsausgleichswalzen einen rotierbaren Mantel aus einem Faserverbundwerkstoff, insbesondere einen GFK-Mantel umfassen, der insbesondere eine äußere Beschichtung aus einem Polyurethan aufweist. GFK-Glasfaserverstärkter Kunststoff, ist dabei ein Werkstoff aus Kunststoff und Glasfasern.

Ein Anpressen kann dabei beispielsweise mittels einer Biegeausgleichswalze mit Elastmaterial aus einem GFK-Verbundwerkstoff wie einer NipcoFullFlex-Walze mit konvexen Stützquellen, oder ein Anpressen mittels einer Schuhpresswalze, wie z.B. einer NipcoFlex-T-Walze wie bei Tissuemaschinen, d.h. einer Schuhwalze mit konkavem Anpressschuh mit QualiFlex-Mantel erfolgen.

Als Durchbiegungsausgleichswalze mit einem Elastmantel kann -wie beispielsweise die sogenannte NipcoFullFlex-Walze- eine Durchbiegungsausgleichswalze mit einem Composite-Mantel verwendet werden, der deutlich flexibler als ein Stahl- oder Gussmantel ist und der Kontur des Yankeezylinders dadurch besser folgen kann. Eine solche Walze hebt sich von einer Schuhwalze u.a. dadurch ab, dass kein konkaver Schuh als Stützquelle verwendet wird, sondern mehrere über die Länge der Walze bzw. Breite der Maschine, meist eng beabstandete, nebeneinanderliegende konvexe Stützquellen. Ein solcher Mantel setzt sich aus einem CFK-Mantel bzw. GFK-Mantel mit einer äußeren Beschichtung aus Polyurethan zusammen. Ein solcher Mantel ist biegeweicher als ein Stahl- oder Gussmantel, so dass er sich besser an eine sich ändernde Kontur des Yankeezylinders anpassen kann. Mit einer solchen am - Yankeezylinder angeordneten Anpresswalze (Markierwalze und/oder Übergabewalze) ergeben sich eine gute Anpassung an eine jeweilige Yankeezylinder-Deformation, ein gleichmäßiger Linienkraftverlauf in Querrichtung und gleichmäßige Qualitätseigenschaften bezüglich Dicke, Glätte und Glanz.

In bevorzugten Ausführungen können somit 2 Durchbiegungsausgleichswalze am Yankeezylinder angeordnet sein, in jeweils separaten, eigenständigen Bespannungsschlaufen. Die erste der beiden Walzen soll als , Übergabewalze', die zweite als .Markierwalze' bezeichnet werden. In jeder Bespannungsschlaufe kann dabei ein Cantileverträger eingebracht, ein

Die Biegeausgleichswalzen passen sich der jeweiligen Bombagekondition des Yankeezylinders ideal an, welche sich durch unterschiedliche Dampfdrücke im Yankeezylinder ergeben.

Dabei hat die erste Biegeausgleichswalze inklusiv einer möglichen dazugehörigen Schonfilzschlaufe als Transferbespannung die Aufgabe, die Papierbahn auf den MG- Zylinder zu übertragen und dort gleichmäßig in CD-Richtung (also in Maschinenquerrichtung) zu fixieren.

Die zweite, in Laufrichtung dahinterliegende Biegeausgleichswalze erzeugt durch den eignen umlaufenden Markierfilz eine Markierung, z.B. eine Linienprägung auf der Papierbahnoberfläche.

Der zweit Nip, - Markiernip genannt - kann wahlweise auch abgeschwenkt / zurückgefahren werden, womit eine Papierbahn ohne eine Linienmarkierung produziert werden kann.

Schneller und zerstörungsfreier Filzwechsel

Aufgrund möglicher kleiner Produktionsmengen der jeweiligen markierten, insbesondere linierten Papierqualitäten sind die Markierfilze beim Filzwechsel in der Regel bei weitem noch nicht verschlissen. Daher ist es weder ökonomisch noch ökologisch sinnvoll, bei einem Filzwechsel den alten Markierfilz, wie sonst üblich, zu zerschneiden und zu entsorgen. Vielmehr ist es erstrebenswert, wenn dieser Filz bei der nächsten Produktion der entsprechenden Sorte wieder verwendet werden kann. Daher strebt diese Erfindung ebenso einen zerstörungsfreien Filzwechselkonzept mit ab.

Zur Lösung diese Aufgaben haben die Erfinder verschiedene Ideen entwickelt, die sowohl einzeln als auch in Kombination miteinander erfinderischen Charakter haben.

Um zusätzliche verschiedene Prägungsmuster produzieren zu können und diese untereinander schnell wechseln zu können, wurde ein spezielles Wechselkonzept für den Markierfilz bestehend aus den folgenden Elementen entwickelt:

• einer schwenkenden und aus der Maschine ausfahrbaren Markierwalze als Biegeausgleichswalze

• einer Cantileverstuhlung welche den Einsatz von Endlosfilzen ermöglicht

• einem automatisches Ablagesystem für eine Spannwalze

• einem Filzwechselkonzept inklusive 2-fach Wechselgestell.

Dadurch ist es möglich, den jeweils in der Maschine befindlichen Markierfilz zerstörungsfrei aus der Maschine zu ziehen (ohne diesen wie üblich zerschneiden zu müssen), um diesen bei einer späteren Produktion wieder einsetzten zu können.

Zudem kann ein neuer Markierfilz sehr schnell eingezogen werden, womit die Produktion mit einem neuen Muster nach einer Wechselzeit von 30-90min wieder angefahren werden kann.

Aus sicherheitsrelevanten Gründen kann der Markierfilz nicht während einer laufenden MG-Sektion durchgeführt werden, weshalb die Filzwechseldauer von großer Bedeutung für die Anlageneffizienz ist. Hierfür wurden mehrere Ideen entwickelt.

Idee 2.1 Ausziehvorrichtung der Markierwalze inklusive Hydraulikzylinder zur Walzenpositionierung und Arretierung der Ausziehvorrichtung

In vorteilhaften Ausführungen kann vorgesehen sein, dass die Maschine einen Ausfahrvorrichtung umfasst, um die Markierwalze seitlich aus der Maschine heraus zu bewegen. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Ausfahrvorrichtung eine Ausfahrschiene umfasst, sowie einen Ausfahrträger, der mit der Markierwalze verbunden ist, wobei der Ausfahrträger entlang der Ausfahrschiene bewegbar ist, und zusammen mit der Markierwalze aus der Maschine entnehmbar ist.

Weiterhin kann es vorteilhaft sein, dass zumindest ein Hubelement zum An- zw. Abschwenken der Markierwalze an den Yankeezylinder vorgesehen ist, welches mit der Markierwalze sowie einem Stuhlungsteil der Maschine verbunden ist, wobei das Hubelement von der Markierwalze und/oder dem Stuhlungsteil entkoppelbar ausgeführt ist.

Insbesondere kann es vorteilhaft sein, dass das Hubelement einen Hydraulikzylinder umfasst oder daraus besteht.

Die Markierwalze kann beispielsweise mittels einer fest integrierten Einrichtung ohne eine Kranvorrichtung auf den führerseitigen Bereich der Maschine ausgefahren werden Hierbei kann die Markierwalze von anderen Maschinenteilen, wie hydraulischem Zylinder, Drehlager etc. entkoppelt und mittels einer Zugeinrichtung (manuell oder automatisch) gesamthaft aus der Maschine ausgefahren werden. Von dort kann der Kran die gesamte Walze komplett in einem Vorgang aufnehmen.

Es kann dabei vorgesehen sein, dass die Markierwalze mit einem Ausfahrträger verbunden bzw. verbindbar ist. Dieser Ausfahrträger kann in einer Ausfahrschiene geführt sein, und zusammen mit der Markierwalze aus der Maschine entfernt werden. An diesen Ausfahrträger, der gleichzeitig auch ein Einfahrträger ist, kann dann auch eine gegebenenfalls notwendige alternative .Markierwalze' befestigt werden, und wieder in die Ausfahrschiene eingesetzt werden.

Vorteilhafterwiese kann ein Hubelement zum An- und Abschwenken der Markierwalze vorgesehen sein. Dieses Hubelement ist in der Regel sowohl mit der Markierwalze als auch mit der Stuhlung verbunden. Zum Wechsel des Markierfilzes sowie zum Aus- und Einfahren der Markierwalze kann dieses Hubelement von der Walze oder von der Stuhlung entkoppelt werden. Beispielsweise kann das Hubelement als hydraulischer Hubzylinder ausgeführt sein, und von der Markierwalze entkoppelt werden kann. Beim Ausziehen der Walze - zusammen mit dem Ausfahrträger - kann das Hubelement an der Stuhlung in der Maschine verbleiben.

Cantileverkonzept der Stuhlung in dieser Position

Die Cantilever und Maschinenstuhlung des Yankeezylinders kann so gestaltet sein, dass 2x übereinander angeordnete Bespannungsführungen (Filz-/Sieb) angeordnet werden können, u.a. z.B. mit integrierten Biegeausgleichswalzen. Für den unten angeordneten Filz-/Sieblauf können zusätzliche Cantileverträger eingebracht werden (Unterstützung des Haupt Cantileverträgers).

Idee 2.2 Automatisches Ablagesystem für die Spannwalze ohne Kranbeistellung

Weiterhin kann es vorteilhaft sein, wenn die Maschine eine Spannwalze umfasst, wobei die Bespannungsschlaufe um die Markierwalze und die Spannwalze herum angeordnet, und durch den Markiernip geführt ist, und wobei in der Maschine Mittel vorgesehen sind, um die Spannwalze von einer Arbeitsposition in einer Wartungsposition zu bewegen.

Die Spannwalze in der Bespannungsschlaufe der kann mittels einer drehbaren oder translatorisch bewegten Einrichtung in eine Ablageposition gebracht. Dies geschieht ohne Hilfe eines Kranes. Dies ist vorteilhaft, da während dieser Tätigkeit der Kran für andere Arbeiten frei verfügbar. Das heißt, im Gesamtkontext des Filz-/Siebwechsels, kann wichtige Stillstandszeit minimiert bzw. eingespart werden. Die ist umso wesentlicher, da in der Regel in einer Papiermaschinenhalle lediglich ein Hallenkran vorgesehen ist, und die Verfügbarkeit bzw. Nichtverfügbarkeit dieses Krans einen entscheidenden Einfluss auf die Dauer des Wartungsstillstands hat.

Die Wartungsposition der Spannwalze ist dabei so gewählt, dass die Bespannungsschlaufe des Markierfilze nicht unter Spannung steht, wenn die Spannwalze in Wartungsposition ist. Diese Spannungsfreiheit ist Voraussetzung, um den Markierfilz unbeschädigt aus der Maschine entnehmen bzw. einziehen zu können.

Bespannungswechsel

Weiterhin wird ein Verfahren zum Wechseln einer Bespannung einer Maschine zur Herstellung oder Bearbeitung einer Faserstoffbahn vorgeschlagen. Die Maschine umfasst einen Yankeezylinder zum Trocknen und/oder Glätten der Faserstoffbahn, sowie eine

Übergabewalze, welche unter Ausbildung eines Übergabenips an den Yankeezylinder anlegbar ist, wobei die Maschine weiterhin eine Markierwalze umfasst, welche unter Ausbildung eines Markiernips an den Yankeezylinder anlegbar ist, wobei der Markiernip in Laufrichtung der Faserstoffbahn betrachtet nach dem Übergabenip angeordnet ist.

Weiterhin umfasst die Maschine eine Bespannung, insbesondere einen Markierfilz, sowie eine Spannwalze, wobei die Bespannung in Form einer Bespannungsschlaufe um die Markierwalze und die Spannwalze herum angeordnet, und durch den Markiernip geführt ist. Zudem sind in der Maschine Mittel vorgesehen, um die Spannwalze (6) von einer Arbeitsposition in eine Wartungsposition zu bewegen.

Zudem ist zumindest ein Hubelement zum An- zw. Abschwenken der Markierwalze an den Yankeezylinder vorgesehen, welches mit der Markierwalze sowie einem Stuhlungsteil der Maschine verbunden ist, wobei das Hubelement von der Markierwalze und/oder dem Stuhlungsteil entkoppelbar ausgeführt ist.

Die Markierwalze und/oder die Übergabewalze können als Durchbiegungsausgleichswalze ausgeführt sein. Dies ist für das Verfahren des Bespannungswechsels nicht zwingend erforderlich. Das Verfahren funktioniert genauso gut für Maschinen, bei denen die Markierwalze und/oder die Übergabewalze als klassische Walzen, z.B. als bombierte Walzen insbesondere mit negativer Bombierung ausgeführt sind. Das Verfahren die Schritte umfasst dabei die Schritte: a. Bewegen der Spannwalze von der Arbeitsposition in die Wartungsposition b. Entkoppeln des Hubelements von der Markierwalze und/oder dem Stuhlungsteil c. Bereitstellen einer ersten Wechseleinheit zur Aufnahme der

Bespannungsschlaufe d. Transfer der Bespannungsschlaufe aus der Maschine auf die erste

Wechseleinheit

In bevorzugten Ausführungen kann das Verfahren zudem die Schritte umfassen: e. Bereitstellen einer zweiten Wechseleinheit, auf der eine zweite Bespannungsschlaufe aufgezogen ist f. Transfer der zweiten Bespannungsschlaufe von der zweiten Wechseleinheit in die Maschine, so dass sie zweite Bespannungsschlaufe um die Markierwalze und die Spannwalze herum angeordnet ist. g. Koppeln des Hubelements mit der Markierwalze und/oder das Stuhlungsteil h. Bewegen der Spannwalze von der Wartungsposition in einer Arbeitsposition.

Die Filz-/Sieb-Wechseleinheit ist vorgesehen, um schnelle Wechselzeiten der Filze/Siebe zu ermöglichen. Hierbei kann die Wechseleinheit so ausgebildet sein mittels ortsdefinierter Führungsschienen (Auflageleisten) entlang der Siebschleife in der Maschine ausgebildet sein.

In einer alternativen Ausprägung des Verfahrens kann vorgesehen sein, dass die Verfahrensschritte c. und d. wie folgt ausgeführt werden: c. Bereitstellen einer ersten Wechseleinheit zur Aufnahme der

Bespannungsschlaufe, wobei auf die erste Wechseleinheit eine zweite Bespannungsschlaufe aufgezogen ist d. Transfer der Bespannungsschlaufe aus der Maschine auf die erste Wechseleinheit, wobei die Bespannungsschlaufe insbesondere auf die zweite Bespannungsschlaufe abgelegt wird.

Hier kann in vorteilhaften Ausführungen vorgesehen sein, dass das Verfahren weiterhin die Schritte aufweist: f. Transfer der zweiten Bespannungsschlaufe von der ersten Wechseleinheit in die Maschine, so dass sie zweite Bespannungsschlaufe um die Markierwalze und die Spannwalze herum angeordnet ist, wobei insbesondere die erste Bespannungsschlaufe auf der Wechseleinheit verbleibt g. Koppeln des Hubelements mit der Markierwalze und/oder dem Stuhlungsteil. h. Bewegen der Spannwalze von der Wartungsposition in die Arbeitsposition

Mit dieser Variante des Verfahrens kann mit einer einzigen Wechseleinheit sowohl die Bespannung aus der Maschine entfernt als auch die zweite Bespannung in die Maschine eingezogen werden. Das Vorsehen einer zweiten Wechseleinheit, und ein Hin- und her-Bewegen dieser Wechseleinheiten entfällt, wodurch sich der Bespannungswechsel weiter beschleunigen lässt.

Bei dieser Ausprägung des Verfahrens wird die Bespannung beim Herausziehen aus der Maschine über die zweite Bespannung gezogen, welche sich auf der ersten Wechseleinheit befinden. Wenn eine oder beider Bespannungen eine raue Oberfläche haben, kann sich dies als schwierig bzw. kraftaufwändig erweisen.

Deshalb kann es vorteilhaft sein, wenn zwischen der Bespannungsschlaufe und der zweiten Bespannungsschlaufe eine Gleitlage angeordnet ist, wobei insbesondere sowohl die Oberseite als auch die Unterseite eine geringere Rauigkeit aufweist als die Bespannungsschlaufe und die zweite Bespannungsschlaufe. Dadurch wird sowohl das Entfernen der Bespannungsschlaufe aus der Maschine erleichtert als auch das Einziehen der zweiten Bespannungsschlaufe in die Maschine.

Die Gleitlage kann dabei beispielsweise eine Polymerfolie oder ein glattes Polymerband sein.

Zweckmäßigerweise kann die Gleitlage mit der zweiten Bespannungsschlaufe ein eine entsprechende Wechseleinheit aufgezogen werden, während die Maschine noch läuft. Somit wird der Maschinenstillstand durch das Vorsehen der Gleitlage nicht vergrößert.

Weiterhin kann es vorteilhaft sein, wenn die erste Wechseleinheit und/oder die zweite Wechseleinheit als mobile Wechseleinheit ausgeführt ist, welche z.B. mit einem Hallenkran bewegbar sind Dies ermöglicht ein schnelles Ausfahren des Filzes/Siebes auf die mit dem Kran angedockte, leere, Wechseleinheit. Das gleiche gilt für das Einbringen der Filze/Siebe mittels der mit einem Filz/Sieb bestückten, angedockten, zweiten Wechseleinheit mit der zweiten Bespannungsschlaufe.

Dabei kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass eine solche mobile Wechseleinheit einen Aufsteckzapfen aufweist, und die Maschine eine Aufnahme für den Aufsteckzapfen aufweist, und dass beim Bereitstellen die erste Wechseleinheit und/oder der zweite Wechseleinheit so positioniert wird, dass der Aufsteckzapfen in die Aufnahme eingeführt wird.

Die mobile Wechseleinheit kann mit einem Dom (=Aufsteckzapfen) ausgeführt werden, um damit in den konstruktiv angepassten Cantileverträger auf der führerseitigen Stirnseite einzufahren. Dadurch wird der sonst auskragende Dorn am Cantilever vermieden, und die Begehbarkeit der Maschine auf Führerseite in diesem Bereich vereinfacht.

Es kann vorteilhaft sein, wenn zwei gleichartige mobile Wechseleinheiten vorgehalten werden. So kann bereits vor dem Stillstand auf eine erste Wechselvorrichtung die neu aufzuziehende zweite Bespannung (Filz/Sieb) aufgezogen werden. Nachdem dann beim Stillstand die Bespannung aus der Maschine auf die erste Wechseleinheit aufgezogen und aus der Maschine entfernt worden ist, kann sofort die zweite Wechseleinheit an den Cantilever andocken, und die neue zweite Bespannung kann in die Maschine eingezogen werden. Auf diese Weise kann der Bespannungswechsel weiter beschleunigt werden.

Der Aufsteckzapfen kann beispielsweise rund ausgeführt sein, was das Andocken der Wechseleinrichtung erleichtert.

Der Aufsteckzapfen kann aber auch nicht-rund ausgeführt sein (rechteckig, dreieckig, etc... ) Somit kann sichergestellt werden, dass die Wechseleinrichtung nach dem Andocken immer optimal positioniert ist.

Alternativ kann vorgesehen sein, dass die erste Wechseleinheit als stationäre Wechseleinheit ausgeführt ist. Hierbei kann als Teil der Wechseleinheit beispielsweise vorgesehen sein, dass eine Anzahl von Führungsschienen und/oder Führungsseilen an der Stuhlung und gegebenenfalls einem Gegenlager befestigt sind.

Diese Führungsschienen oder Führungsseile können auf der Führerseite der Maschine bereits installiert werden, wenn die Maschine noch läuft.

Ebenso kann auf der stationären Wechseleinheit bereits die zweite Bespannung aufgezogen sein. Zudem ist es möglich, dass auf diese stationäre Wechseleinheit eine Gleitlage aufgezogen wird. Dies alles kann vorbereitet werden, während die Maschine noch läuft. Außerdem sind diese gesamten Vorbereitungsmaßnahmen ohne die Verwendung eines Hallenkrans möglich. Dies ist ein Unterschied zur Verwendung der mobilen Wechseleinheiten, bei denen zum Transport der Wechseleinheit aufgrund des Gewichts meist ein Hallenkran benötigt wird. Der Hallenkran kann während des Aufbaus der stationären Wechseleinrichtung für andere Tätigkeiten verwendet werden.

Zudem ist es beispielsweise möglich, dass die beschriebene Maschine Teil einer größeren Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn, insbesondere einer Papier - oder Kartonbahn ist, mit einem Stoffauflauf, einer Formiereinheit, einer Pressenpartie, einer Vortrockenpartie, dem beschriebenen MG-Glätt-Yankeezylinder und einer Aufwicklung, wobei die Vortrockenpartie insbesondere zur einseitigen Vortrocknung der Faserstoffbahn auf deren Unterseite ausgeführt ist, als MG-Glätt-Yankeezylinder beispielsweise ein obenliegender MG-Glätt-Yankeezylinder vorgesehen ist, mit dem die Unterseite der Faserstoffbahn in Kontakt gebracht ist. Insbesondere kann in Bahnlaufrichtung (L) nach der Vortrockenpartie und vor dem Auflaufen der Faserstoffbahn auf den MG-Glätt-Yankeezylinder eine Rückbefeuchtungseinrichtung zur einseitigen Rückbefeuchtung der Faserstoffbahn auf deren Unterseite und entsprechend zur Entwicklung des Feuchtegradienten in z- Richtung der Faserstoffbahn in Richtung deren Unterseite vorgesehen sein.

Jedoch sind auch andere Einsatzmöglichkeiten von Maschinen gemäß Aspekten der Erfindung möglich.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand schematischer Figuren weiter erläutert. Die Erfindung ist dabei nicht auf die hier gezeigten Ausführungen beschränkt

Figur 1 zeigt eine Maschine gemäß einem Aspekt der Erfindung

Figur 2 zeigt eine Maschine gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung Figur 3 zeigt eine Maschine gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung Figur 4 zeigt eine Maschine gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung Figuren 5a, 5b und 5c zeigen mobile Wechseleinheiten gemäß weiteren Aspekten der Erfindung

Figuren 6a, 6b, 6c und 6d zeigen die Schritte eines Bespannungswechsels mit einer stationären Wechseleinheit gemäß weiteren Aspekten der Erfindung

Figur 1 zeigt einen Ausschnitt einer Maschine zur Herstellung einer Spezialpapierbahn, wie sie beispielsweise zur Herstellung von sogenannten maschinenglatten Papieren (MG-Papieren) verwendet wird. Eine wesentliche Komponente einer solchen Maschine ist ein großer, meist dampfbeheizter Zylinder 1 , der als Yankeezylinder bzw. MG- Zylinder bezeichnet wird. Die Papierbahn wird -meist mit einer Feuchte im Bereich zwischen 40% und 58% von einer Transferbespannung 8 zum Yankeezylinder 1 transportiert, und in einem Übergabenip 4 an den Yankeezylinder 1 übertragen. Der Übergabenip 4 wird dabei gebildet von dem Yankeezylinder 1 und einer Übergabewalze 2, die an den Yankeezylinder 1 angelegt ist. Besonders bei breiten Maschinen, die beispielsweise 6m oder mehr breit sind, ist es vorteilhaft, wenn die Übergabewalze 1 als Durchbiegungsausgleichswalze ausgeführt ist. In der Ausführung gemäß Figur 1 ist in Laufrichtung der Papierbahn, bzw. in Drehrichtung des Yankeezylinders 1 nach dem Übergabenip 4 ein Markiernip 5 angeordnet. Dieser Markiernip 5 wird gebildet durch den Yankeezylinder 1 und eine Markierwalze 3, welche unter Ausbildung des Markiernips 5 an den Yankeezylinder 1 anlegbar ist.

Weiterhin weist die Maschine eine Bespannung 7 auf, die üblicherweise als Markierfilz 7 ausgeführt ist. Dieser Markierfilz 7 ist in einer Bespannungsschlaufe um die Markierwalze 3 und eine Spannwalze 6 sowie gegebenenfalls weitere Leitwalzen herumgeführt und läuft somit auch mit der Papierbahn zusammen durch den Markiernip 5. Figur 1 zeigt dabei einen Zustand, bei dem die Spannwalze 6 in einer Arbeitsposition 6a ist, wodurch die Bespannung 7 unter einer geeigneten Spannung steht. Es ist zudem eine Wartungsposition 6b vorgesehen -beispielsweise eine geeignete Ablageposition. Ist die Spannwalze in der Wartungsposition 6b, steht die Bespannung nicht unter Spannung, so dass ein Wechsel der Bespannung möglich ist.

Die Papierbahn wird dabei auf der dem Yankeezylinder 1 zugewandten Seite geglättet und erhält auch einen gewissen Glanz. Zur Erhaltung des spezifischen Volumens des Papiers erfolgt diese Glättung ohne die sonst üblichen Kalander.

Die dem Yankeezylinder 1 abgewandten Seite der Papierbahn erhält im Markiernip 7 bei der Verwendung entsprechender Markierfilze 7 eine Markierung, beispielsweise in Form einer Linierung. Hierbei ist es wichtig, dass trotz der Deformation des Yankeezylinders 1 durch die Beaufschlagung mit Dampf der Markiernip 3 über die gesamte Breite der Maschine sehr gleichmäßig ist, da es sonst zu ungleichmäßigen Markierungen des Papiers kommt, was schlimmstenfalls zu vermehrtem Ausschuss führt. Daher ist in der Maschine gemäß Aspekten der Erfindung die Markierwalze 3 als Durchbiegungsausgleichswalze ausgeführt.

Als Durchbiegungsausgleichswalze kann insbesondere eine Durchbiegungsausgleichswalze mit einem Composite-Mantel verwendet werden. Ein solcher Mantel setzt sich aus einem CFK-Mantel bzw. GFK-Mantel mit einer äußeren Beschichtung aus Polyurethan zusammen. Ein solcher Mantel ist biegeweicher als ein Stahl- oder Gussmantel, so dass er sich besser an eine sich ändernde Kontur des Yankeezylinders 1 anpassen kann. Mit einer solchen am -Yankeezylinder 1 angeordneten Markierwalze 3 (und/oder Übergabewalze 2) ergeben sich eine gute Anpassung an eine jeweilige Yankeezylinder-Deformation, ein gleichmäßiger Linienkraftverlauf in Querrichtung und gleichmäßige Qualitätseigenschaften bezüglich Dicke, Glätte und Glanz.

In vorteilhaften Ausführungen können sowohl die Markierwalze 3 als auch die Übergabewalze 2 als Durchbiegungsausgleichswalzen ausgeführt sein, und insbesondere auch beide einen Composite-Mantel wie oben beschrieben aufweisen. Die NipcoFullFlex-Walzen der Anmeldering sind dazu hervorragend geeignet.

Figur 2 zeigt wieder die Maschine aus Figur 1 , jedoch mit einem Fokus auf die Details der Markierwalze 7. Die Maschine umfass wieder zwei Cantilever 11 , 12; jeweils einen für jede Bespannungsschlaufe 7, 8. An dem dem Markierfilz 7 bzw. der Markierwalze 3 zugeordneten Cantilever 11 ist hierbei eine Ausfahrschiene 20 angebracht, die sich in Querrichtung der Maschine erstreckt. In dieser Ausfahrschiene 20 ist ein Ausfahrträger 21 geführt. An diesem Ausfahrträger 21 ist die Markierwalze 3 befestigt. Die erleichtert den Wechsel der Markierwalze 3, da diese sehr einfach entlang der Ausfahrschiene 20 z.B. in Richtung der Führerseite FS der Maschine herausgezogen und entnommen werden kann. An dem Ausfahrträger 21 kann dann entweder wieder dieselbe Markierwalze 3 oder eine alternative Walze befestigt werden, und wieder mittels der Ausfahrschien 20 in die Maschine eingeführt werden.

Die Figur 2 zeigt auch Hubelement 20, welches zum Anlegen bzw. Anfahren der Markierwalze 3 an den Yankeezylinder 1 dient. Dieses Hubelement 20 ist hier als hydraulischer Hubzylinder 20 ausgeführt, der sowohl mit der Markierwalze 3 (bzw. deren Lagerung) sowie mit einem Stuhlungsteil verbunden ist. Um die oben beschriebenen Vorteile der Ausfahrvorrichtung voll nutzen zu können, ist das Hubelement 20 in Figur 2 so gestaltet, dass es von der Markierwalze 3 entkoppelt werden kann. Das entkoppelte Hubelement 22a verbleibt dann an der Stuhlung, während die Markierwalze 3 entfernt oder getauscht wird. Das Hubelement kann damit sowohl zur Walzenpositionierung als auch zur Arretierung der Ausfahrvorrichtung dienen.

Figur 3 zeigt wiederum eine Maschine der in Figur 1 und 2 gezeigten Art. Hier wird eine Variante gezeigt, in der die Spannwalze 6 von der Arbeitsposition 6a in die Wartungsposition 6b ohne Verwendung externer Hilfsmittel wie z.B. eines Hallenkrans bewegt werden kann. Dies kann über eine translatorische Bewegung oder eine Drehbewegung geschehe, die beispielsweise entlang geeigneter Schienenelemente erfolgen können. Da hier wieder die Verwendung der Engpassresource Hallenkran vermieden wird, trägt dieses Merkmal merklich zu einem beschleunigten Wechsel der Bespannung 7 bei.

Figur 4 zeigt eine Maschine, deren Stuhlung zumindest vier Cantilever 11 , 12, 13, 14 aufweist. Zwischen den Cantilevern 11 , 12 bzw. den Cantilevern 11 , 12 und weiteren Stuhlungsteilen sind sogenannte Zwischenstücke 15 vorgesehen. Soll beispielsweise der Markierfilz 7 gewechselt werden, können die dem Cantilever 11 benachbarten Zwischenstücke 15 entfernt werden und der Markierfilz durch die entstehenden Öffnungen ein- bzw. ausgeführt werden.

Die Figuren 5a, 5b und 5c gehen näher auf ein Verfahren gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ein und erläutern die vorteilhafte Verwendung von mobilen Wechseleinheiten 25, 26.

Figur 5a zeigt die Seitenansicht einer Wechseleinheit 25, die an einem Halteelement an einem Hallenkran hängt. Zentral erstreckt sich ein Tragelement, an dessen vorderem Ende hier ein Aufsteckzapfen 28 vorgesehen ist. Zumindest oberhalb und seitlich des Tragelements weist die Wechseleinheit Führungsschienen 28. Auf diese Führungsschienen 28 wird beim Bespannungswechsel die Bespannung abgelegt.

Figur 5b zeigt eine Frontansicht einer solchen Wechseleinheit 25, 26. Dabei ist hier ein Markierfilz 7 bereits auf der Wechseleinheit 25, 26 aufgezogen, und liegt auf den Führungsschienen 28 auf. Es kann sich dabei beispielsweise um eine zweite Wechseleinheit 26 handeln, auf die ein alternativer Markierfilz 7 aufgezogen ist, welcher dann in die Maschine eingezogen werden soll.

Wie in Figur 5c gezeigt, kann der Aufsteckzapfen 27 in eine entsprechende Aufnahme auf der führerseitigen FS Stirnseite des Cantilevers 11 eingeführt werden. Der Aufsteckzapfen 27 ist in den Beispielen der Figuren 5a - 5c als runder, zylinderförmiger bzw. als leicht konischer Aufsteckzapfen 27 ausgeführt. Dies erleichtert das Einführen des Aufsteckzapfens 27 in die Aufnahme des Cantilevers. Bei der in Figur 5c gezeigten Situation sind die Zwischenstücke 15 um den Cantilever 11 entfernt, so dass der Markierfilz 7 aus der Maschine auf die Wechseleinheit 25, bzw. von der Wechseleinheit 26 auf die Maschine gezogen werden kann. Nach Beendigung des Bespannungswechsels können de Zwischenstücke 15 wieder eingefügt werden.

Figuren 6a, 6b, 6c und 6d zeigen die Schritte eines Bespannungswechsels mit einer stationären Wechseleinheit 25 gemäß weiteren Aspekten der Erfindung.

Figur 6a zeigt die Führerseite FS einer Maschine, wobei bei der Maschine eine Bespannungsschlaufe 7, insbesondere ein Markierfilz 7 aufgezogen ist. Die Maschine ist in dem in Figur 6a gezeigten Situation üblicherweise noch in Betrieb. Die Stuhlung der Führerseite mit dem Cantilever 11 weist noch die entsprechenden Zwischenstücke 15 auf. Während des Betriebs der Maschine kann ohne Verwendung eines Krans eine stationäre Wechseleinheit 25 errichtet werden, indem z.B. wie in Figur 6a eine Anzahl von Führungsschienen 28 und/oder Führungsseilen 29 installiert werden. Diese Führungsschienen 28 bzw. Führungsseile 29 können mit einem Ende an der Stuhlung, beispielsweise am Cantilever 11 und mit dem anderen Ende an einem Gegenlager wie z.B. einer Hallenwand befestigt sein. Durch diese Führungsschienen 28 bzw. Führungsseile 29 gestützt und geformt ist eine zweite Bespannungsschlaufe 7b auf die stationäre Wechseleinheit 25 aufgezogen. Diese zweite Bespannungsschlaufe 7b soll während des nächsten Stillstands der Maschine in möglichst kurzer Zeit in die Maschine eingezogen werden, während die Bespannungsschlaufe 7 entfernt wird.

Um diesen Bespannungswechsel noch schneller vollziehen zu können, ist bei der Wechseleinheit 25 in Figur 6a eine Gleitlage 30 vorgesehen. Die Gleitlage 30 dient dazu, die Bespannung 7 und die zweite Bespannung 7b beim Bespannungswechsel voneinander zu separieren, und ein leichteres Bewegen der Bespannungen übereinander zu ermöglichen. Dazu ist es vorteilhaft, wenn die Gleitlage an ihrer Oberseite und an ihrer Unterseite glatter ist als die Bespannungen 7, 7b. Die Gleitlage 30 kann beispielsweise als Polymerfolie oder als glattes Polymerband realisiert sein. Die Gleitlage 30 ist in Figur 6a als Schlaufe realisiert, die um die zweite Bespannungsschlaufe 7b herum auf der Wechseleinheit 25 aufgezogen ist. Alternativ kann beispielsweise auch vorgesehen sein, dass die Gleitlage 30 in der Art einer Gleitdecke ausgeführt ist, die lediglich von oben über die zweite Bespannungsschlaufe 7b gelegt wird. In vielen Fällen ist eine solche Gleitdecke ausreichend, um den gewünschten Effekt zu erzielen.

In Figur 6b ist nun der nächste Schritt eines Bespannungswechsels zu sehen. In dieser Situation steht, die Maschine still. Die Spannwalze 6 ist bereits von der Arbeitsposition 6a in die Wartungsposition 6b bewegt, und das Hubelements 22 von der Markierwalze 3 und/oder dem Stuhlungsteil entkoppelt. Weiterhin wurden die entsprechenden Zwischenstücke 15 entfernt. Nun kann die Bespannungsschlaufe 7 aus der Maschine herausgezogen werden. Die Bespannung 7, beispielsweise ein Markierfilz 7, wird dabei auf die stationäre Wechseleinheit 25 gezogen. Zweckmäßigerweise - aber nicht zwingend- wird die Bespannungsschlaufe 7 über die bereitgestellte zweite Bespannung 7b gezogen. Um einen unnötigen Kraftaufwand beim Herausziehen durch die Reibung der beiden Bespannungen 7, 7b aneinander zu vermeiden ist die Gleitlage 30 eingezogen. Somit kann die Bespannung 7 leicht über die zweige Bespannung 7b gleiten. Figur 6c zeigt einen Zustand, in dem sich sowohl die Bespannung 7 als auch die zweite Bespannung 7b auf der stationären Wechseleinheit 25 befinden.

Anschließend kann, wie in Figur 6d gezeigt, die zweite Bespannung 7b in die Maschine eingezogen werden. Auch bei diesem Einziehen sichert die Gleitlage 30 eine einfache Bewegung der Bespannungen 7, 7b. Es wird zweckmäßig sein, die Gleitlage 30 während der Bewegung einer solchen Bespannung 7 bzw. einer zweiten Bespannung 7b zu fixieren, um ein versehentliches Wegbewegen dieser Gleitlage zu verhindern.

Ist die zweite Bespannung 7b in die Maschine eingezogen, kann das Koppeln des Hubelements 22 mit der Markierwalze 3 und/oder dem Stuhlungsteil sowie das Bewegen der Spannwalze 6 von der Wartungsposition 6b in die Arbeitsposition 6a erfolgen, sowie die Zwischenstücke 15 wieder eingesetzt werden. Danach ist der Bespannungswechsel beendet, und die Maschine kann wieder angefahren werden. Der Abbau der stationären Wechseleinheit 25 sowie der Abtransport der entfernten Bespannung 7 kann im Anschluss erfolgen. Diese Arbeiten haben dann keinen Einfluss mehr auf die Dauer des Maschinenstillstands. Weiterhin kann der hier gezeigte Wechselvorgang gänzlich ohne Verwendung eines Hallenkrans realisiert werden. Wie aus den Figuren 5a - 5c sowie 6a - 6d zu entnehmen, ist es für die dargestellten Verfahren zum Bespannungswechsel unerheblich, wie die Markierwalze bzw. Übergabe ausgeführt ist, insbesondere, ob es sich um eine Durchbiegungsausgleichswalze handelt, oder nicht

Bezugszeichenliste

1 Yankeezylinder/ MG-Zylinder

2 Übergabewalze

3 Markierwalze

4 Übergabenip

5 Markiernip

6 Spannwalze

6a Arbeitsposition

6b Wartungsposition

7 Bespannung, Markierfilz, Bespannungsschlaufe

7b zweite Bespannungsschlaufe

8 Transferbespannung

11 Cantilever

12 Cantilever

13 Cantilever

14 Cantilever

15 Zwischenstück

20 Ausfahrträger

21 Ausfahrschiene

22 Hubelement

22 a entkoppeltes Hubelement

25 Wechseleinheit

26 zweite Wechseleinheit

27 Aufsteckzapfen

28 Führungsschiene

29 Führungsseil

30 Gleitlage

FS Führerseite